Es war lustig, dass Aryana so reagierte und lustig, dass Victor sich tatsächlich entschuldigte. Als würde es ihm ernsthaft leid tun... Wohl kaum. Aber er hatte halt Recht: Aryana machte die langen Stunden hier - die heute erst ihren tristen Anfang genommen hatte - doch sehr viel erträglicher. Einfach, weil Rumliegen und Nichtstun extrem auf den Geist und die Seele drücken konnte. Vielleicht noch nicht jetzt, weil sie im Moment noch die meiste Zeit mit Schlafen und der nötigen Erholung verbrachte, die ihr Körper einforderte. Aber irgendwann wäre es echt nicht mehr schön. Gerade, weil sie wirklich überhaupt gar nichts tun konnte in dieser Position. Höchstens Fernsehen. Aber auch das wäre irgendwie anstrengend, weil das Bild ja nicht in die gleiche Richtung gedreht wäre wie ihr Kopf... Also ja, sie hatte zwangsläufig viele lange Tage vor sich, während denen sie jegliche Unterhaltung, die sie kriegen konnte, mit offenen Armen empfangen würde. Aber trotzdem musste sie auch Aryanas letztem Satz irgendwie zustimmen. Schlafen klang schon wieder so verlockend. Wahrscheinlich lag es am Morphium, aber sie könnte tatsächlich direkt auf der Stelle wieder die Augen schliessen und Wegpennen. Ihr Körper war eindeutig noch nicht auf der Höhe, auch wenn sie von den Schmerzen glücklicherweise wenig bis gar nichts mitbekam. Trotzdem war ihr bewusst, dass ihre Position nicht mehr lange so verhältnismässig bequem wäre und zumindest ihr Nacken sehr bald mit den Protesten beginnen würde. Aber das Morphium würde wohl auch hier ziemlich gut entgegenwirken. Und wahrscheinlich floss da noch was anderes durch ihre Adern, das sie so oft einnicken liess. War aber sicherlich besser so, als wenn sie zu viel Zeit mit Wachsein verbrachte - wie gesagt, das Leben würde schnell langweilig werden und ihre Gedanken je länger wie erdrückender. "Du willst doch nur... dass wir Ruhe geben... Und du dich wieder zu.... deinem kleinen Lover stehlen kannst...", grinste Faye vor sich hin, ehe sie aber trotzdem ein Gähnen von sich gab. "Ist schon okay... den Gefallen kann ich... dir schon machen", fügte sie trocken an, weil ihr sowieso in ziemlich kurzer Zeit wieder gar nichts anderes mehr übrig bleiben würde. Wahrscheinlich würde noch irgendeine Schwester - hoffentlich weiblich - vorbeikommen, die sie für die Nacht bereit machte oder so... Stichwort Zähneputzen... Gesicht waschen... Toilette... Haha... Sie hasste es jetzt schon...
Aryana verdrehte leicht die Augen bei Victors Worten, lächelte aber doch schon wieder vor sich hin. Zwangsläufig, weil sie halt nichts anderes mehr konnte, als zu lächeln. Dumm dumm. Aber trotzdem auch irgendwie faszinierend. Sie hätte so viele Gründe, nicht zu lächeln und doch war es genau das, was ihre Mundwinkel wie auch ihre Augen die ganze Zeit tun wollten. Sehr interessant. Victor schien ausserdem schon fast in alte Muster zurückzufallen, was sie nur eine Augenbraue nach oben ziehen liess. "Ich denke - hoffe - zwar nicht, dass ich jemals wieder dein Sergeant sein werde... Aber gut...", gab sie ihm leise zu bedenken. Das war der Einzige - also wirklich absolut ganz und gar Einzige - Vorteil der ganzen Sache. Dass Victor und Faye jetzt raus waren, hoffentlich nie wieder einen Panzer, eine Granate, eine Bombe oder auch nur eine Schusspatrone von Nahem sehen mussten. Wie ironisch, dass ausgerechnet dieses grausame Ereignis ihre Schwester endlich in Sicherheit verlegte, wo Aryana sie immer hatte haben wollen. Wie viel Faye letztendlich von dieser Sicherheit haben würde oder wie sehr die Vergangenheit und das Trauma sie gefangen hielten, würde sich erst mit der Zeit zeigen... Aryana hoffte wirklich das Beste. Aber es war trotz allem Optimismus zu vermuten, dass es nicht leicht werden würde. Ihre Schwester hatte ein viel zu sanftes Wesen, ein zu verletzliches Herz für solche Erfahrungen, es war naheliegend, dass sie, sobald das Morphium ihr keine Abhilfe mehr schaffte, noch lange gegen die Bilder im Kopf, die Angst und die Panik kämpfen würde. Aber Aryana wollte nicht daran denken... Noch ging es ihnen allen irgendwie fast Okay und die Erleichterung darüber, dass sie wider aller kühnsten Hoffnungen und Erwartungen, alle Vier überlebt hatten, war grösser als alle negativen Gefühle. Aryana erhob sich von ihrem Stuhl, um nochmal ein paar Schritte näher zum Bett ihrer Schwester heran zu treten, ihr sanft über die dunklen Haare zu streichen. Noch immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht, auch wenn dies dank all den Gedanken etwas nachdenklicher geworden war. "Ich will nie, dass du Ruhe gibst... Und ich bin immer noch in erster Linie für dich hier, kleine Prinzessin. Aber ich will, dass du gesund wirst und ich glaube, dass Schlafen im Moment so ziemlich das Beste ist, was du tun kannst, bis der Rest wieder... bereit für Mehr ist", stellte sie klar, ohne dabei mit dem zärtlichen Streicheln aufzuhören. Faye lächelte ihr müde entgegen, murmelte ein "Danke, ich geb mir Mühe..." vor sich hin, ehe ihre Augen noch kurz zu Victor schweiften, sie ihm einem weiteren, liebevollen Luftkuss schickte. Und mit einem weiteren "Ich liebe euch", welches umgehend von Aryana erwidert wurde, waren die Augen dann schon wieder zu.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
OHA, Bilderwechsel... hier herrscht schon wieder ANARCHIIIIIIE XD _________
Nein, nie im Leben. Selbst, wenn die Armee mich ernsthaft trotz Allem noch zurück haben wollte, würde ich auf psychisch krank und dahingehend kampfunfähig plädieren, was mit großer Sicherheit zeitnah nicht einmal mehr gelogen war. Außerdem zusätzlich nach meinem letzten Zusammenbruch nahe lag und nicht unwahrscheinlich war. Auch nach dem ersten Unglück war es mir noch ein paar Tage den Umständen entsprechend gut gegangen, eben der benebelnden und Gedanken verschleiernden Opiate wegen. So, wie es jetzt eben auch der Fall war. Aber die Traumwelt nahm je nach Gesundheitszustand früher oder etwas später wieder ihr Ende und die kalte Realität würde mir mit großer Wahrscheinlichkeit schwungvoll ins Gesicht schlagen, sich nicht nur in meinem Kopf, sondern sicher auch an den dann verheilten Verletzungen festkrallen... vielleicht war es ein wenig pessimistisch bereits jetzt zu denken, dass der Phantomschmerz sich weiter ausbreiten würde. Vielleicht auch im Rücken wieder sehr penetrant zurück kam, wo Faye ihn sonst schon seit einigen Monaten ganz gut zu vernichten gewusst hatte. Es blieb wohl einfach zu hoffen, dass es anders kam, weil ich mich dieses Mal nicht ganz allein da raus kämpfen musste. Allerdings könnte letzteres auch eine Schattenseite sein... stopp. "Mich kriegen keine zehn Pferde... mehr in die Army. Ich hab... mehr als genug.", stellte ich also abschließend fest, wenn auch eher nur recht leise gemurmelt. Ich sah im Augenwinkel, dass Aryana sich wieder vom Stuhl erhob - klar, wir sollten ja jetzt brav schlafen, damit wir ihr nicht mehr die Nerven strapazieren und sie wieder zurück zu ihrem Casanova konnte - und beobachtete fast schon selig lächelnd, wie sie Faye zumindest einen winzigen Teil der Zuneigung zukommen ließ, die ich leider nicht fähig war ihr zu geben. Es war gut, wenn sie wenigstens von jemand Anderem ein paar Streicheleinheiten bekommen konnte, solange ich verhindert war. Ich hoffte trotzdem inständig, dass ich bald selbst wieder die Möglichkeit dazu hatte... einfach, weil die junge Frau ganz nüchtern betrachtet nicht die Einzige hier im Raum war, die davon profitierte. Viel mehr als ihre Hand zu halten musste ich auch gar nicht, das kleine bisschen an offenkundiger Verbundenheit würde mir schon reichen. Aber zumindest so ein Bruchstück der Innigkeit, die wir sonst - zumindest in der Nacht - auslebten, wäre wirklich schön. Der Luftkuss seitens der zierlichen Brünetten war eine schöne Geste, ließ mich ihre Lippen aber gleich noch ein bisschen mehr vermissen. Konnte leider nicht jeder so einen Luxus wie ihre ältere Schwester hier genießen. Trotzdem erwiderte ich ihn schwach und murmelte ein nicht allzu lautes "Ich dich auch, Kleines..", vor mich hin, kurz bevor ich Aryana noch mit den wenig ernst gemeinten Worten "Treib's nicht zu wild." offiziell verabschiedete und dann ebenfalls wieder die Augen zu machte. Mir graute es ja jetzt schon ein bisschen davor, dass ich das Bett nochmal irgendwie verlassen müssen würde. Ganz blöd gesagt fing die Blase durch die häufige Flüssigkeitszufuhr jetzt schon ein klein wenig an zu drücken und es war unschwer erkennbar, dass ich es nie im Leben auch nur allein aus dem Bett schaffte. Auch, dass eine Krankenschwester kaum genug sein würde, um mich vom Bett runter und woanders hin zu kriegen, da musste wohl eher das männliche Personal beordert werden. Seufz. War sicher immer noch angenehmer wenn wir das so irgendwie hin bekamen, als wenn ich gar nicht aus dem Bett kam und eine andere Lösung her musste... aber scheiße war es halt trotzdem.
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Siiiii, mich hat das eine Bild einfach so sehr gestört... dass ich das Ganze neu machen musste. XD Aber ich weiss nicht, ob ich jetzt wirklich zufrieden bin.. x‘D Hab mich etwas beeilen müssen und bleibt jetzt erstmal so, weiiiil ich jetzt in Finnland bin bis am 26. und da halt nur am Handy. Und da mach ich keine Banner.^^ ___________
Nein, auch Faye war strikt dagegen, weder sich selbst noch Victor je wieder in einer Uniform der US-Army zu sehen. Oder Aryana, übrigens. Ihre Schwester durfte auch nicht zurück. Und es war wohl in diesem Moment, in dem ihre Augen nochmal aufschlugen und, nur für die Dauer ein paar weniger Sekunden, über das Gesicht ihrer Schwester wanderten, als ihr plötzlich bewusst wurde, dass Aryana vielleicht zurück musste. Es wäre vollkommen abwegig, nach allem, was passiert war. Aber könnte es sein, dass der Sergeant sich mit seinem Status nicht so leicht da rauslösen konnte..? Faye wusste es nicht und der Gedanke war auch irgendwie schlecht greifbar in ihrem, eher schon wieder auf Schlafen eingestellten, Kopf. Aber für ein paar Sekunden war er da und sie fragte sich unwillkürlich, ob das schon allen bewusst war, ausser ihr - mal wieder. Weil sie schon wieder in irgendeiner Blase lebte, in der jetzt einfach für einmal alles gut sein würde... „Niemand... von uns... sollte je wieder... da hin gehen müssen...“, murmelte sie fast tonlos, als möchte sie nicht, dass wirklich jemand sie hörte und plötzlich Einspruch erheben konnte. Sie hob in Zeitlupe die Hand und strich über Aryanas Finger, hielt diese für einen Moment fest umklammert, weil sie sicher gehen wollte, dass ihre Schwester sie gehört hatte. Ein schwaches Lächeln und sie schloss die Augen erneut, begab sich erfolgreich zurück in die alle sind in Sicherheit und bleiben hier für immer Utopie, von der sich ihre Seele noch eine ganze Weile ernähren würde. Und dank den Streicheleinheiten, welche Aryana noch eine ganze Weile fortführte, fiel es Faye sehr leicht, sich wieder zu entspannen und - zumindest bis zum nächsten Besuch irgendwelchen Personals - vor sich hin zu dösen. Davon zu träumen, wie sie alle sich ein vollkommen normales Leben in Sicherheit aufbauten. Denn das war alles, was sie sich je gewünscht hatte.
Das glaubte sie Victor sofort. Empfand sie mittlerweile doch genau die gleiche Abneigung gegenüber der Army, den gleichen Hass gegenüber dem Krieg. Okay, den Krieg hatte sie immer gehasst. Es waren ja auch nie positive Gefühle gewesen, die sie an Syrien und seine Wüste gebunden hatten. Nur die elendige Sicherheit, dass sie nicht nach Hause konnte, die schreckliche Angst vor allem, was passieren würde, wenn sie nicht mehr auf ihre Leute aufpasste. Dass noch mehr von ihnen einfach vom Erdboden gewischt und vergessen, zu einer bedeutungslosen Zahl gemacht wurden. Aber sie musste die Verantwortung endlich aufgeben, der sie sowieso nicht gewachsen war. Sie hatte in den letzten Stunden und Tagen so deutlich gemerkt, was wirklich ihre Aufgabe war und wie viel dringender sie endlich damit aufhören sollte, der Vergangenheit hinterher zu rennen, um stattdessen den spärlichen Rest ihrer Familie zu schützen. Sie wusste nicht, wie sie ihre Prioritäten so lange so falsch hatte setzen können und es tat ihr einfach nur unendlich leid, ihre Schwester durch die Hölle geschickt zu haben, nur um das endlich zu begreifen. Aber jetzt musste sie retten, was noch zu retten war und sie würde alles daran setzen, so bald wie möglich mit der Army abzuschliessen. Sie hörte Fayes leise Worte, drückte sanft ihre Finger und blickte sie voller Liebe und Mitgefühl an. „Nein... wir werden alle da raus kommen... ich versprechs dir“, murmelte sie mit einem zuversichtlichen Lächeln, strich ihr nochmal über das weiche Haar. Sie konnte nicht versprechen, es Heute oder Morgen zu schaffen. Aber sie würde definitiv nach Hause kommen, so bald wie möglich. „Schlaf gut“, Aryana blieb noch ein paar Minuten stehen, betrachtete stumm aber mit einem Kopf voller Wörter ihre kleine Schwester, bis diese in einem stillen Schlaf versunken war. Immer wieder strich sie ihr über den Kopf, die Stirn, die Wange, die Hand. Und sie wäre liebend gerne noch länger hier stehen geblieben, aber sie musste das Gespräch mit Ragan endlich hinter sich bringen, endlich wissen, woran sie war. Darum löste sie sich schwerfällig von Faye, warf auch Victor noch ein kleines Grinsen zu. „Mach dir keine Sorgen, Vicky, niemand hier ist wirklich in der Lage, es zu wild zu treiben“, meinte sie sarkastisch, betonte absichtlich den Spitznamen, der wohl eher Faye vorbehalten war. Aber ein Bisschen durfte sie ihn auch nerven, nach seinen ganzen Sprüchen. Aryana wünschte auch ihm eine gute Nacht, ehe sie zur Tür ging und das Zimmer verliess. Die folgenden eineinhalb Stunden waren... aufschlussreich, ernüchternd... aber nicht unbedingt zufriedenstellend. Aryanas Füsse trugen sie, nachdem das Telefonat mit Ragan ein Ende genommen hatte, erstmal wieder nach draussen auf den Balkon. Mittlerweile war die Sonne am Horizont angekommen und gerade dabei, dort ganz zu verschwinden. Es war noch nicht wirklich spät, vielleicht so gegen 21 Uhr, wenn überhaupt. Aber die kühle Brise hier draussen liess sie trotzdem sehr bald den linken Arm um ihren Körper schlingen, auf dessen Haut sich alsbald eine Gänsehaut bildete. Sie wollte nicht zurück... aber Ragan hatte ihr unmissverständlich klar gemacht, dass diese Tatsache nicht zur Debate stand. Dass niemand sie hier fragen würde, was sie wollte, solange ihr Vertrag ihr so deutlich vorschrieb, wie es weitergehen sollte. Und er hatte ihr erklärt, dass er daran nichts ändern konnte. Was ebenfalls nichts als ernüchternd war. Denn wenn alles nach Vertrag weiterlief, hatte sie noch mindestens acht verdammte Monate vor sich. Zu lange. In dieser Zet konnte alles passieren... Aryana blieb bestimmt eine halbe Stunde auf dem Balkon stehen und starrte der Sonne abwesend dabei zu, wie sie die Welt langsam im Stich liess und den Mond heraufbeschwörte. Aber auch der Mond würde ihr nicht helfen können. Sie war selbst schuld - und sie hasste es. Schliesslich war ihr dann aber wirklich kalt und sie kam zum Schluss, dass sie hier und jetzt sowieso nicht weiter kam. Da konnte sie genauso gut auch bei Mitch vorbeisehen. Das würde sie für den Moment wenigstens zweifellos sehr effektiv ablenken - falls er denn noch wach war. Aryana machte sich nach einem abschliessenden Seufzen und einem letzten Blick zum Horizont, an dem langsam die Sterne auftauchten, also auf den Weg. Sie ging durch die langsam sehr leeren Flure des Krankenhauses - Besuchszeiten waren definitv um - zu seinem Zimmer und trat einen Moment nach dem leisen Klopfen ein. Erst, als sie sah, dass er tatsächlich noch wach war, bildete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht und sie trat mit einem etwas verspäteten „Hey..“, zu seinem Bett heran.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Hach, das kenn' ich von mir zu gut... x'D bin seit längerem mit dem einen Bild bei Mitch unzufrieden, aber einfach bis jetzt zu faul. :'D Uuuuh, ich wünsche ganz viel Spaß *-* ________________________________________
Das war jetzt aber fies. Warum hatte Faye meinen Spitznamen auch unbedingt schon in Aryanas Anwesenheit nennen müssen? War zwar kein Weltuntergang, aber ich hätte trotzdem ganz gut darauf verzichten können. Bei meiner Liebsten war es okay, wenn sie ihn nutzte. Einfach, weil sie halt wirklich Alles durfte und ich ihr bei Sowas gar nicht erst richtig böse sein konnte. Auch eigentlich bei Nichts Anderem, nüchtern betrachtet, aber sie tat ja ohnehin nur sehr selten mal Irgendwas, das mich verärgerte. Eigentlich nie. Klar, da war diese eine, wirklich unangenehme Geschichte, die ich hatte verzeihen müssen, aber das war wirklich eine der sehr wenigen Ausnahmen gewesen. War längst vergessen, weil ich nicht glaubte, dass Faye mir jemals wieder so weh tun konnte, ohne selber daran zu Grunde zu gehen. Ich hatte damit abgeschlossen, das Kapitel beendet. In jedem Fall war es aber nicht in Ordnung, dass ihre ältere Schwester diesen Namen für mich nutzte. "Jaja, das merk' ich mir..", grummelte ich also noch leise zurück, bevor sie auch schon das Weite suchte. Was nicht weiter schlimm war, weil die gar nicht so lange Konversation und auch das Abendessen davor wieder ihren Tribut zu verlangen begannen. So wie meine bessere Hälfte auch war ich zeitnah wieder recht müde, leicht schläfrig und schloss die Augen immer öfter, bis ich irgendwann so halb auf die Seite gerollt liegend wieder wegdämmerte. Besonders tief wurde der Schlaf wohl nicht, weil vorher wieder bei uns nach dem rechten gesehen und daraufhin Stück für Stück die Badezimmer-Aktion in Angriff angenommen, erledigt wurde. War nicht angenehm und brachte mich ohne Zweifel an den kläglichen Rand der sehr begrenzten Kräfte, haute aber trotzdem gerade so hin. Ich konnte mich schließlich leicht frierend und mitunter deshalb zitternd wieder zurück unter die dicke, weiße Bettdecke verkriechen. Danach war ich dann aber eindeutig zu entkräftet, um noch wirklich wach bleiben zu können. Fiel in einen diesmal sehr endgültigen Schlaf, der zumindest einen kleinen Teil der auf dem Schlachtfeld verloren gegangenen Energie zurückbringen können würde und vermutlich ohne starke Störung die Nacht über anhalten würde
Nein, es half Nichts. Ich wusste ja nicht mal, ob Aryana wirklich heute nochmal wieder kommen würde. Auch nicht, ob sie es sich inzwischen nicht sowieso wieder anders überlegt hatte - auch, wenn ich das eigentlich nicht glaubte. Zumindest hatte es sich vorhin nicht so angefühlt als würde die Brünette daran zweifeln, dass die Küsse und vielleicht ein bisschen mehr irgendwie richtig waren. Sich richtig anfühlten, auf eine von mir nicht so richtig definierbare Art und Weise. Es war gut gewesen und das konnte Aryana genauso wenig leugnen wie auch ich selbst, sonst hätten wir uns schließlich nicht eine halbe Ewigkeit mit den Küssen vertrieben. Ich war mir auch nicht einmal sicher, was mich genau daran denken ließ, dass die junge Frau es im Gegensatz zu mir womöglich bereute. Vielleicht war es, weil sie die überschrittene Grenze ehemals aufgestellt hatte. Vielleicht auch, weil sie momentan ziemlich verletzlich war. Machten wir uns Nichts vor, fast alle Menschen wurden nun mal wesentlich empfänglicher für fast jede Art von Zuneigung, wenn sie seelisch angekratzt waren und der mit Abstand wichtigste Mensch in ihrem Leben lag ziemlich lädiert in einem der Zimmer hier. Nicht zuletzt, weil Faye ihrer Schwester nun mal in den Krieg gefolgt war. Vielleicht zweifelte ich aber auch nur daran, weil ich nicht wollte, dass es so war. Trotzdem würde es mir rein gar Nichts bringen, mir jetzt - nachdem die extrem aufdringliche Latte zwangsweise eigenhändig beseitigt worden war - weiter den Kopf darüber zu zerbrechen, weshalb ich doch eine ganze Weile lang mehr oder weniger mit dem Fernseher Vorlieb nahm. Mich allerdings nicht wirklich darauf konzentrieren konnte, weil die Gedanken an die Minuten davor noch viel zu penetrant immer und immer wieder anklopften. Auch fast jedes Mal dabei ein vollkommen unbewusstes, schwaches Lächeln zur Folge hatten, bevor ich sie meist recht bewusst unterbrach und die Mundwinkel wieder absanken. Warum hängte ich mich so an der Sache auf? Bescheuert. Tatsächlich sollte Aryana aber sogar heute noch vorbei schauen, als es einige Zeit später an der Tür klopfte und sich mir die brünetten Locken wieder zeigten, wenn auch nicht mehr ganz so wirr wie noch vorhin. Unwillkürlich fing ich wieder ein klein wenig zu lächeln an, als sie zu mir kam und ich erwiderte auf ihren Gruß ein recht entspannt und ruhig klingendes "Hi..", kurz bevor ich ein wenig zur Seite rückte. Der jungen Frau damit ausreichend Platz auf der Matratze bot und leicht auf jene klopfte, um die Geste zu unterstreichen. Sie musste sich hier ja nicht wieder auf mich stürzen, aber ein winziges kleines bisschen bestätigende Nähe wäre angenehm für mich... mich und mein Ego. "Und, was hat er gesagt?", hakte ich dann kurze Zeit später nach, was denn nun bei dem Gespräch mit dem Lieutenant raus gekommen war.
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Ja ist halt dann immer anstrengend, bis man wirklich zufrieden ist... wie gesagt, ich weiss nicht, wie lange das bei Aryana so bleibt.. xD Dankeschöööön es ist so toll, endlich bei meinem geliebten Schnee zu seiiiin! :3 *-* _____________
War es tatsächlich möglich, dass der blosse Anblick eines Menschen ein solches nervöses, vorfreudiges Kribbeln in ihr auslöste, sie aber gleichzeitig auf eine vollkommen andere Art so sehr beruhigte? Verrückt. Wirklich seltsam. Aryana folgte dem Klopfen seiner Hand und setzte sich - überraschenderweise komplett ohne zu zögern - neben ihm auf die Matratze. Natürlich war es nicht zu vermeiden, dass sie dabei sehr dicht bei ihm sass, solche Krankenhausbetten überschritten die 90cm Breite nunmal selten bis nie. Aber vielleicht störte es sie ja auch gar nicht. Vielleicht war es nicht falsch, ihm nahe zu sein, seine Körperwärme zu spüren, die ihre strapazierten Nerven umgehend dazu aufforderten, ein paar Gänge runter zu schalten. Gerade, weil Mitch gleich darauf auch schon die eine Frage stellte, für deren Beantwortung sie ein Bisschen Nähe wirklich gut brauchen konnte. Sie seufzte, rieb sich nochmal über das müde Gesicht und lehnte sich eher unbewusst noch dichter an Mitch. „Er hat gesagt, dass er grundsätzlich schonmal gar nichts für mich tun kann... weil er nicht über die Verträge entscheidet. Heisst also, ich muss zurück... und das für mindestens acht weitere Monate, bevor es überhaupt zur Debatte steht, mich da wirklich rauszulösen...“, ihre Stimme war ziemlich leise, was aber nicht schlimm war, da er dicht genug bei ihr sass, um selbst ein Flüstern problemlos zu verstehen. Sie machte eine Pause, ehe ein leises, schweres Seufzen folgte und sie fortfuhr: „Für jetzt hat er mir zehn Tage gegeben... gemeint, das sei das absolute Maximum. Obwohl ich doch sowieso nichts machen kann, wegen dem Arm, der vier Wochen Totalstillstand fordert... ich soll erstmal den Arztbericht einsenden, hat er erzählt. Aber normalerweise könnte man halt nicht auswählen, wo man seine Ausfallzeit verbringen möchte“, erzählte sie nüchtern weiter. Ragan hatte ihr tatsächlich wenig Grund zur Freude geboten... sie wusste, dass es nicht seine Schuld war, weil er das standardisierte Army-System nicht einfach für sie anpassen konnte. Aber sie wünschte sich, er würde es trotzdem tun. Denn sie wollte weder ihre Schwester noch Mitch einfach alleine hier lassen und sie wollte auch auf keinen Fall zurück. Aber das war die Ironie am Ganzen - obwohl es um sie ging, hatte sie eigentlich nicht mitzureden. Weil es um Verträge ging. Um Unterschriften, die sie gegeben hatte, als es ihr so scheisse gegangen war, dass sie nie geglaubt hätte, überhaupt je wieder nach Hause gehen zu wollen. Sie hätte wohl sogar für Zehn Jahre unterschrieben, wenn das Bedingung gewesen wäre. Aber da hatte sie halt noch nicht gewusst, dass Faye ihr folgen würde... da hatte sie noch nicht gewusst, was kam. Und jetzt war sie schon wieder selber Schuld für das alles.
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Jaaa es ist schrecklich x'D aber ich bin sicher, dass ich es überleben werde, auch wenn du noch zehn Mal ein oder zwei Bilder (oder alle XD) austauschst.. xD Immerhin musst du das sicher auch weiterhin ab und zu über dich ergehen lassen. :'D Schnee is schon schön... nur isses da, wo der auch ist, immer so schrecklich kalt und ich frier doch so schnell q.q :'D ___________
Ich besah die junge Frau mit einem leichten Lächeln, als sie zu mir aufs Bett hoch kam und es sich bequem machte. So bequem wie es eben möglich war, wenn beide Beteiligten auf engem Raum verkrüppelt waren. War trotzdem ein angenehmes Gefühl sie wieder nah bei mir zu haben, wobei ich erst einmal nur verharrte und ihr dann beim Bericht hinsichtlich des Telefonats zuhörte. Den Blick dabei nie wirklich von ihr abwendete, wobei er aber immer mal wieder zwischen ihren Augen, dem verletzten Arm und ihren Hände hin und her schweifte. Nur zehn Tage? Das war nicht viel... ich hatte schon irgendwie auf ein bisschen mehr gehofft, das waren ja nicht einmal zwei Wochen. Nicht nur, weil mich nach ihrer Abreise wohl Niemand mehr in dem tristen, eintönigen Raum besuchen kommen würde, sondern eben auch, weil ich ganz allgemein nicht wollte, dass Aryana ging. Natürlich würde die Brünette, wie sie selbst schon sagte, auch drüben in Syrien weiterhin außer Gefecht gesetzt sein und dass ihr hinter den Mauern des Camps Etwas passierte war hochgradig unwahrscheinlich, so ganz sachlich betrachtet. Seitdem es das letzte Mal in Schutt und Asche gelegt worden war hatte man die Sicherheitsmaßnahmen aufgestockt, es waren mehr Wachposten zu Gange und die Spezialeinheit auch fast immer griffbereit, sofern die Jungs nicht selbst gerade auswärts unterwegs waren... wäre aber trotzdem besser, wenn sie hier bei mir blieb und ich ein Auge auf sie haben konnte, während wir nebeneinander her humpelten und ich ihr auf die Nerven ging. Also, nett auf die Nerven gehen, so wie sonst eben auch immer. Die junge Frau wusste ja inzwischen bestens, dass ich die Sprüche in der Regel nicht ernst meinte und konterte auch ganz gerne, was ich in den meisten Fällen genoss. "Das... ist echt nicht lang.", stellte ich leicht gemurmelt fest und sah dabei auf die sich kaum vom Rest des Raums abhebende, weiße Bettdecke. Dann aber löste ich ein paar wenige Sekunden später vorsichtig den ihr zugewandten Arm aus der mehr oder weniger eingeklemmten Position, um ihn stattdessen um sie zu legen. Vermutlich sollte ich selbst den nur angeritzten Arm deutlich weniger bewegen, als ich es allein heute schon getan hatte, aber das ging mir ziemlich am Arsch vorbei. Konnte ihn ja immer noch ausruhen, wenn Aryana leider ohnehin schon so bald das Weite suchen musste. "Hast du's Faye schon gesagt?", fragte ich vorsichtig danach, auch wenn ich mir bei einem Nein diesbezüglich fast sicher war. Ihre kleine Schwester war sowieso noch komplett hinüber, eine Beichte in dieser Richtung war sicher schwierig. "Bis dahin bin ich wohl leider noch nicht fit... also bleibt nur die Bettdecken-Taktik.", versuchte ich sie ein klein wenig aufzumuntern, legte den Kopf dabei leicht schief und fing mehr nur unbewusst damit an, ihr ein klein wenig über den Stoff an der Taille zu streichen. Selbst, wenn Ragan nach Einreichen der ärztlichen Prognose noch ein paar Tage dran hängen konnte - und dann musste der Arzt vermutlich auch wirklich gütig sein und ganz besonders schwarz für die Brünette sehen, nachdem sie ein paar mal zu oft mit den Augen geklimpert hatte -, würde Aryana wohl in keinem Fall so lang hier bleiben wie ich selbst. Gefiel mir nicht.
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Ja, danke. Wenn man sie so oft anschaut, werden alle Bilder irgendwann hässlich. xD Ich mag kalt aber lieber als heiss.. und dieser Winter war zu Hause einfach so frustrierend, wir hatten ein eiiiinziges Mal Schnee... für einen eiiiinzigen Tag!! Und in den Bergen lag auch kaum was.. meh. :/ Scheiss Klimawandel. x‘D ________
Er hatte ganz viel Recht damit. Zehn Tage waren in der Tat echt nicht lang. Und sie hoffte auch wirklich, der Arzt würde noch was für sie rausschlagen können. Aber ihr war vollkommen klar, dass ihre Chancen diesbezüglich eher schlecht standen. Auch wenn sie es wirklich nicht begriff - sie konnte ja vier Wochen nichts machen, wozu sollte sie in dieser Zeit also zurück?? Um dann von dort aus über ihr Leben zu sinnieren? Mit den Gedanken dauerhaft an den Menschen zu kleben, die ihr Dasein in diesem Spital, hier in den Staaten fristeten? Es war echt hochgradig unsinnig. Aber wann hatte sie das System der Army schon begriffen? Es kamen nur immer wieder neue, unglückliche Punkte hinzu, die sie hassen konnte... Aryana liess bereitwillig zu, dass Mitch seinen Arm um sie legte, rutschte ihrerseits noch etwas näher zu ihm hin und lehnte vorsichtig ihren Kopf an seine Schulter. Ja, sein Arm war verletzt und eigentlich sollte sie ihm umgehend mitteilen, dass er das alles besser sein liess... aber sie konnte nicht - und wollte nicht. Der Gedanke daran, so bald schon wieder gehen zu müssen, löste bei ihr nicht nur tiefes Unwohlsein aus, sondern machte ihr ganz einfach Angst. Die ungewohnte Sicherheit, die sein Arm ihr gerade bieten konnte - und war dieses Gefühl noch so utopisch - war also mehr als willkommen. Sie brauchte diese Schulter, an die sie sich lehnen konnte, gerade mehr, als sie je erwartet hätte. Normalerweise würde sie das nie zulassen, sich die Schwäche nie geben. Aber was war schon normalerweise..? Wahrscheinlich eine Zeit, in der sie nicht den halben Nachmittag damit verbracht hatte, jemanden zu küssen, von dem sie überzeugt gewesen war, nur gut mit ihm befreundet zu sein... „Nein, sie weiss noch von nichts... und ich bekomm‘ Alpträume von der blossen Vorstellung davon, es ihr zu sagen... Jetzt, wo sie ihr Glück praktisch aus der Utopie schöpft, dass wir nun endlich alle zusammen in Sicherheit sind... alles, was sie sich immer gewünscht hat“, murmelte Aryana auf seine Frage, starrte vor sich hin, als würde die Luft vor ihr das alles einfacher machen. Ihre Hand hatte mittlerweile den Weg unter die Decke auf Mitch‘s Bein gefunden, wo sie still lag und ab und zu einmal über den Stoff seiner dünnen Hose strich. Es machte ihr echt Kopfschmerzen, wie verdammt kompliziert und anstrengend ihr Leben sein musste. Von so vielen falschen Entscheidungen geprägt. Wo sie wohl jetzt stehen würde, wenn sie nie zur Army gegange wäre? Vermutlich nicht in einem Krankenhaus, in dem auch ihre Schwester und deren Freund schwer verletzt lagen. Nicht auf einem engen Bett, dicht neben einem Mann, für den sie nichts empfinden sollte. Sie hatte wirklich Talent dafür, alles nur immer noch komplizierter zu machen. „Deine Bettdecke klingt mittlerweile echt verlockend, Mitch... Schätze, das ist dann also unser bester Plan. Und ich bln mir sicher, der haut super hin, sobalds ernst wird“, meinte sie, blickte mit einem etwas matten Lächeln zu ihm hoch. Einfach verkriechen, bis keiner mehr nach ihr suchte. Ja, guter Plan...
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ja, leider ist das wohl so.. XD Jein... bis 32 Grad überlebe ich ganz gut. Aber alles unter -5 will mich einfach umbringen. x'D Ich müsste irgendwohin auswandern, wo beide Extreme nicht existent sind, um immer zufrieden zu sein. XD ___________
Den Blick wendete ich nicht von der Brünetten ab, während sie wieder zu reden anfing. Sowas in der Richtung hatte ich mir schon gedacht, war das doch selbst für mich ziemlich offensichtlich. Ich mochte Faye nicht übermäßig gut kennen, aber die Situation, die Aryana mir hier gerade schilderte, lag ganz einfach ziemlich nahe. Nur machte das die Situation eben nicht einfacher. Selbst, wenn sie es ihrer Schwester erst in ein, zwei Tagen sagte, würde sie das nicht weniger aufwühlen... nur eben später. Wenigstens würde sie wohl das Morphium noch eine Weile brauchen und dahingehend ein bisschen in ihren Gefühlen eingedämmt werden, aber das war ja auch keine Dauerlösung. Es war nur zu verständlich, dass es der jungen Frau hier davor graute, diesbezüglich mit ihrer Schwester zu reden, aber dabei helfen oder sie davor bewahren konnte wohl leider Niemand. "Ja, kann ich mir vorstellen...", seufzte ich leise, schloss einen Moment lang die Augen. Ich würde Aryana gerne auf irgendeine Art und Weise unterstützen, aber das war wohl eine Sache, auf die ich nicht wirklich Einfluss hatte, bei der ich ihr nicht unter die Arme greifen konnte. "Ich kann dir höchstens anbieten, immer mal nach ihr zu sehen, wenn du weg bist... also, sobald ich eben wieder wie ein eigenständiges Lebewesen funktioniere.", bot ich Aryana mit einem schwachen Schulterzucken, das eher nur ziemlich einseitig verlief, das vermutlich Einzige an, was in meiner Macht stand, wenn die Sache mit der Decke eben leider nicht hinhaute. Faye hatte vielleicht keinen besonders guten Bezug zu mir, aber ich wäre wenigstens hin und wieder eine Abwechslung. Ich war mir, nachdem ich gesehen hatte in welchem schlechten, psychischen Zustand Victor damals zu uns in die Army gekommen war, nämlich sehr sicher, dass er über kurz oder lang selbst auch den Bach wieder ein Stück weit runter ging, wenn das Schmerzmittel in Form des Opiats erst einmal abgesetzt wurde. Ich glaubte auch nicht, dass sie besonders sachlich darüber nachgedacht hatten, ob ein gemeinsames Zimmer denn eine gute Idee war. Ich hegte dahingehend starke Zweifel, wenn ihre Köpfe erst einmal wieder aus dem Schleier des Morphiums gelöst wurden. War eine tickende Zeitbombe, nüchtern betrachtet. Liebe machte bekannterweise leider blind und die beiden waren ein ausgezeichnetes Beispiel dafür. Erst bei Aryanas Antwort hinsichtlich der Bettdecke richtete ich meine Augen wieder in ihre, fing schwach zu grinsen an. "Auch, wenn sie hässlich weiß ist", nein, helle Farbtöne waren halt nicht so mein Ding. "hat sie ein paar schöne Vorteile, die du nicht unterschätzen darfst. Drunter ist es immer schön warm, weil du nicht allein bist und ich bin mir sicher sie schirmt die nervigen Ärzte ganz gut ab, wenn man sie bis über den Kopf zieht... nur das Unsichtbarkeitsupgrade wär vielleicht noch von Vorteil.", berichtete ich sarkastisch von all den tollen Features, welche die Decke über unseren Beinen bot und welche zum gegebenen Zeitpunkt noch fehlten. Natürlich änderten ein paar Witze nicht die gesamte Situation und Aryana hing noch immer darin fest, aber wir hatten jetzt gerade mal die erste Nacht vor uns. Sie hatte also noch ein paar Tage Zeit für ihre Schwester - und mich - und sollte nicht alle von Beginn an nur damit verbringen, sich Sorgen zu machen. Das machte es sonst ja nur noch unerträglicher. Also genoss ich einfach die leichte Streicheleinheit am Bein, während ich meinen Arm noch ein wenig enger um ihren Körper schlang. Sie damit indirekt ein wenig dazu nötigte mir noch näher zu kommen, aber ich glaubte nicht wirklich, dass die Brünette etwas dagegen hatte. Sie konnte die... Kuscheleinheit wohl noch viel besser gebrauchen als ich selbst. Ich und kuscheln... es geschahen scheinbar doch noch Wunder.
***vielleicht waren's im Endeffekt doch zwei und nicht eins XD
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Uuuh I seee auch zwei neue Bildchen. :3 Nene, bei mir gehts nur bis 28 Grad... x‘D Bin halt eher so ein Winter-, Frühlings-, Herbstkind. XD und bisher wars hier auch nicht unter -5... nur in der Nacht halt natürlich. Und Morgen.^^ Ja ich mag die Schweiz eigentlich ganz gerne, vom Klima her. Aber Winter ist halt echt nicht mehr so das Wahre... und das macht mich traurüüüg. .-. Also über 32 Grad isses bei uns seeeeeehr selten.. bis jetzt. XD __________
Es war echt zum Verzweifeln. Faye hatte einfach nur eine gute Schwester verdient, die auf sie aufpasste und sie liebte. Und stattdessen hatte sie Aryana, die alles nur immer schlimmer machte und null Talent dafür besass, Faye zu beschützen und ihr beizustehen, wie sie es sollte und doch eigentlich auch möchte. Das war echt scheisse und es war nicht in Worte zu fassen, wie leid Aryana alles tat. Wie sehr sie sich wünschte, ihre viel zu sensible Schwester nicht durch diese Hölle gerissen zu haben. Aber als Faye sie vor die Wahl zwischen du kommst nach Hause zu mir[i] und [i]ich komme in den Krieg zu dir gestellt hatte, war Ersteres leider gar nicht zur Wahl gestanden. Sie hatte nicht nach Hause gehen können, weil schon da der Vertrag sie daran gehindert hatte. Aryana wollte nicht behaupten, dass sie ohne hinderlichen Vertrag nach Amerika zurückgereist wäre. Die Chancen standen schon hier eher so 50/50. Aber so hatte sie sich gar nie wirklich den Kopf darüber zerbrechen müssen, wie folgenschwer Fayes Entscheidung denn wäre. Sie hatte ihrer Schwester immer gesagt, sie sollte besser zu Hause bleiben und der Krieg wäre nicht mit ihrer Arbeit in den Staaten vergleichbar. Aber Faye war so darauf verbissen gewesen, endlich wieder bei Aryana zu sein, dass sie nie hatte zuhören wollen... Und jetzt waren sie hier. Und auch wenn ihre kleine Prinzessin es vielleicht noch nicht ganz begriff, so stand sie zweifellos vor dem Scherbenhaufen ihres bisherigen Lebens, der sich nicht so leicht aufwischen und beseitigen lassen würde. Ziemlich sicher standen sie alle Vier an einem Wendepunkt, an dem sie alles überdenken mussten, was sie bisher ausgemacht hatte. Aber die Bilder, die sich in die Seelen von Faye und Victor gebrannt hatten, würden bleiben. Für immer. Der Krieg war für jeden Mensch traumatisch, machte alle kaputt. Aber Einige steckten das Trauma besser weg als andere. Und Aryana brauchte nicht pessimistisch zu denken, um zu wissen, dass die Zwei geschundenen Gestalten im anderen Zimmer nicht zum einfach vergessen und weiterleben-Teil der Gesellschaft gehörten. Mitchs Worte liessen sie schwach lächeln, als sie den Kopf in seine Richtung hob und ihn dankbar anblickte. „Das wäre wirklich nett... Ich habe keine Ahnung, wie lange sie hier bleiben werden... Aber sie braucht eindeutig Leute, die auf sie Acht geben. Ich werde sie irgendwann auch noch fragen, ob ich unseren... Verwandten und ihren Freunden Bescheid geben soll.. sind zwar alle zu weit weg für einen Besuch, aber anrufen könnten sie trotzdem... wenn sie das will, eben“, meinte die Brünette gedankenverloren, während ihre Hand weiterhin über sein Bein strich. Vielleicht wollte Faye das nicht und Aryana würde es verstehen. Aber fragen konnte sie ja trotzdem. Das Thema Bettdecke, welches Mitch gleich darauf wieder anschnitt, war eine willkommene Ablenkung von all den dunklen Gedanken, die ihr sonst durch den Kopf gingen. „Schön warm und nicht allein... besser wirds nicht“, meinte sie leise, lächelte noch immer vor sich hin und rutschte die letzten Millimeter dichter an ihn heran, legte gleich darauf ihre Beine über die seinen. Sie sass ihm zwar nicht wieder direkt auf den Schoss - wie Heute auch schon - schonte somit wenigstens seine Hüfte ein Bisschen, aber doch kam sie ihm nochmal ein ganzes Stück näher. Was auch immer sie hier schon wieder machten - es fühlte sich wirklich schön an und Aryana schien sich von Sekunde zu Sekunde mehr zu entspannen. „An dem Unsichtbarkeitsupgrade können wir ja noch Zehn Tage arbeiten... wird kaum so schwer sein wies klingt“, nuschelte sie ein Bisschen pseudo-optimistisch an seine Brust.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Musste jetzt einfach getan werden, nachdem ich den richtigen PC ausnahmsweise bedienen durfte x'D Frühling ja, Herbst nein... zu grau und zu viel Regen q.q Ich wäre aber froh, wenns hier im Sommer in der Sonne auch nicht 40 Grad hätte... also letztes Jahr dacht' ich echt ich sterbe x'D Der Winter ist hier inzwischen auch sehr mild und dümpelt eher so um die +5 Grad rum..^^ ___________
Wahrscheinlich blieben sie letztlich auch länger als ich. Faye zumindest, wie genau es um Victor stand konnte ich mir nicht so gut vorstellen. Für beide gleichzeitig seelischen Beistand zu leisten würde sicher furchtbar anstrengend werden. Solange nicht zufällig einer von beiden auswärts behandelt wurde, waren ja immer beide im Raum. Das hatte ich bis gerade eben irgendwie nicht richtig durchdacht und jetzt war das Angebot schon angenommen... Mist. Es würde mir wohl noch unzählige Male in meinem Leben zum Verhängnis werden, dass die Klappe meistens schneller war als das Hirn. Natürlich war man gerade in der Army eigentlich immer füreinander da, weil die Einheiten ja genau von diesem Zusammenhalt lebten, aber ich klinkte mich da schon immer so weit aus, wie es nur ging. Hin und wieder mal ein gemeinsames Kartenspiel oder Extratraining an den Sportgeräten und dann war auch wieder gut für ein, zwei Wochen. Ich war sowieso nicht der Typ Mensch, der unheimlich viel zwischenmenschliche Interaktion benötigte, hier und da ein kurzer Wortwechsel reichte völlig aus. Das hatte auch den angenehmen Vorteil, dass es meistens weniger an meiner Psyche kratzte, wenn Irgendwer außerhalb der Mauern drauf ging. "Mach ich gern...", naja, würde ich dann ja sehen. "...außerdem werd' ich sowieso unendlich viel Zeit mit Nichtstun verbringen, da kann ich das sicher auch gut gebrauchen.", redete ich weiter vor mich her und war mir auch dabei gar nicht so sicher. Sollte es mir zu bunt werden würde ich eben wieder gehen, weil das bis dahin wieder möglich sein würde. Nur langsam und mit einseitiger Krücke, aber ich würde mich wieder humpelnd fortbewegen können. "Das mit der Familie ist sicher auch nicht verkehrt.", meldete ich mich auch diesbezüglich noch einmal mit einem schwachen Nicken zu Wort, weil ich ganz bestimmt ab einem gewissen Punkt dankbar für etwaige Unterstützung war. Freunde waren auch gut, aber die zählten für mich sowieso zur Familie, weil sie die einzige waren, die ich nun mal hatte. Nur Aryana war wohl irgendwie mal wieder... ein Sonderfall für sich. Wäre sie wie eine Schwester oder Cousine für mich würde ich nämlich ganz bestimmt nicht so mit ihr herumliegen. Die Bettdecke schien hier zu unserem neuen besten Freund zu werden, uns zumindest gerade eben ganz gut von der ziemlich gemeinen Außenwelt abzuschirmen. Natürlich würden wir zwei Genies das mit der Illusion der Unsichtbarkeit auch noch irgendwie hinkriegen. Sollten wir zumindest, wenn Aryana hier bleiben wollte und das sollte sie. Ich genoss die zusätzlich aufgebaute Nähe in diesem Moment vielleicht mehr als es gut war, weil ich nach wie vor keinen Schimmer davon hatte was hier überhaupt genau lief, aber das war egal. Zumindest eben für jetzt. Es war auch einfach schön zu wissen, dass die Brünette mir trotz all dem oberflächlichen Macho-Gehabe und meiner kurzzeitigen Ausraster, die eben doch immer wieder in heiklen Situationen vorkamen - wenn auch nur noch selten in Bezug auf die junge Frau selbst -, derart vertraute. Vielleicht hatte ich etwas mehr menschlichen Kontakt doch nötig - nur eben nicht auf die Allgemeinheit bezogen. "Klar... ich werd' sowieso Magier im nächsten Leben, weil das mit dem Boot ja keine so gute Idee war.", spielte ich recht leise, aber leicht grinsend auf die wilde Seefahrt im Camper an, an die ich mich doch recht häufig und auch gerne erinnerte, wenn ich denn im strikt getakteten Alltag mal etwas mehr freie Zeit für mich hatte. Dann wandte ich ihr den Kopf noch etwas mehr zu, landete dabei irgendwann mit der Nase in den braunen Locken und schloss für einen Moment lang die Augen. Atmete unbewusst ein wenig tiefer ein, weil die junge Frau schlichtweg gut roch. Dabei hatten die hier im Krankenhaus sicher kein parfümiertes Shampoo, es konnte also nur Aryana selbst sein. Wie machte sie das? Das war mir im Wohnmobil damals gar nicht so aufgefallen... allerdings könnte das wohl am Alkohol gelegen haben, innerlich wie äußerlich.
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Wie nett, dass du die Erlaubnis erteilt bekomme hast..! x‘D 40 Grad ist der endgültige Toooooddddd. Da muss ich einmal atmen und seh aus, als wär ich in den See gehüpft. So von Schweiss her. .-. Aber Winter ohne Schnee ist definitiv hässlicher als Herbst. .-. ________
Mal sehen, wie lange er es gern machen würde. Faye und Mitch waren doch sehr unterschiedliche Charaktere die wohl nicht dazu gemacht waren, über lange Zeit zusammen zu harmonieren. Auch wenn ihre Schwester grundsätzlich mit fast allen Menschen klar kam, weil sie zu nett für irgendwas anderes war. Hiess trotzdem noch lange nicht, dass sie die Gesellschaft des jeweils anderen besonders geniessen würden und sich nicht auf den Geist gingen. Aber wäre ja dann in diesem Fall für Mitch auch nicht so schwierig, Faye‘s Zimmer wieder zu verlassen. Und ausserdem nicht Aryana‘s Problem, streng genommen. Sie konnte von Scheiss-Syrien aus dann ja eh nichts mehr für keinen der beiden tun... Ausser sie täglich anzurufen und wahnsinnig zu machen - und das würde sie ganz sicher tun. „Du solltest dir ein Hobby anschaffen... sonst wirst du hier wahnsinnig, ich seh’s schon kommen. Mitch randaliert im Krankenhaus, macht das ganze Pflegepersonal wahnsinnig und zerstört mutwillig mit seinem Gehstock die Einrichtung...“, murmelte sie lächelnd vor sich hin, tippte dabei mit ihrem Zeigefinger gegen seinen Bauchnabel. „Wie wärs mit Lesen? Oder du könntest deine ganzen Memorien aufschreiben. Oder die Geschichte davon, wie du Sergeant Aryana Marleen Cooper kennengelernt hast. Und wie sie dann langsam zum Licht deines Lebens wurde, du sie trotz all den fürchterlich dummen Dingen, die sie in ihren fast 26 Lebensjahren schon geboten hat, zu... mögen gelernt hast“, redete sie ironisch weiter, tauschte das lieben in letzter Sekunde gegen ein mögen aus. Nicht, weil sie selbst auf gern haben anstelle von lieben plädierte, sondern weil sie nicht wollte, dass er sie korrigierte und ihr klar machte, dass er sie eben gar nicht liebte. Denn komischerweise war sie sich in diesem Moment ziemlich sicher, dass ihr eine solche Ablehnung auf eine seltsame Art und Weise weh tun würde. Was ihr geschundenes Herz unter seinem gebrochenen Panzer gerade echt nicht brauchen konnte. Seine kleine Bemerkung zu der längst vergangenen Nacht unter dem Himmel Australiens, entlockte Aryana ein kurzes, amüsiertes Glucksen. „Magier also... das ist in der Tat ein grosses Ziel. Aber ich mag Menschen mit hohen Ambitionen“, erwiderte sie, wobei das Grinsen auf ihrem Gesicht automatisch breiter wurde. Fast auomatisch fielen ihr im Anschluss ebenfalls die Augen zu, als sie spürte, wie sein warmer Atem sich durch ihre Locken kämmte. War das Kuscheln? Oder wie nannte man dieses Verhalten, dieses Gefühl, das den Raum mittlerweile komplett erfüllte? Schwer zu beschreiben aber wunderschön, irgendwie verboten aber mit unendlich hohem Suchtpotential... sie wollte nicht, dass es wieder endete. Dass ihre Fingerspitzen wieder etwas anderes fühlen mussten, als die Wärme von Mitch‘s Körper unter diesen dünnen Krankenhausklamotten.
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is ja nicht so, als wär das meiner... x'D Aber normalerweise brauch' ich ihn nicht mehr wirklich. Ja, geht mir nicht viel anders, leider. :'D aber an solche Sommer muss ich mich, wie es aussieht, jetzt wohl gewöhnen :( Und ja, Winter ohne Schnee ist auch hässlich, weil das einfach kein Winter ist. Das Ist minimal kälterer Herbst wenn's hoch kommt, fühlt sich auf jeden Fall nicht an wie Winter x'D ___________
Da hatte sie sehr wahrscheinlich Recht, ja. Natürlich war ich zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr weit davon entfernt fit zu sein oder eben mit einem Stock das Krankenhaus in Stücke zu hacken, aber früher oder später würde dieser Zeitpunkt noch kommen. Ich war noch nicht lange hier und es war nur eine Frage von wenigen Wochen, bis mir die gequirlte Scheiße, die Ärzte und Personal von sich gaben, zu den Ohren raus hing. Wenn ich dann erstmal im Hospital selbst auf freiem Fuß war, könnte das für alle Beteiligten unangenehm werden. Es wäre also zweifelsohne besser, wenn ich mir irgendeine Form von Beschäftigung suchte, weil sowas simples wie Sport nicht möglich war. Höchstens gegen Ende, wenn die Hüfte schon wieder auf der Höhe war, ein bisschen Joggen. Aber ich war noch nie der Typ Läufer gewesen, mir war Boxen um einiges lieber und vor allem war es auch effektiver, um überschüssige Energie - und Emotion - loszuwerden. Aber Lesen? Oder gar selbst schreiben? "Ich kann zwar lesen und schreiben, aber ich glaub' echt nicht, dass eine von mir geschriebene Story irgendwas lesenswertes an sich hätte.", stellte ich erst einmal recht ironisch fest. "Auch, wenn die Geschichte an sich ja schon witzig ist...", merkte ich im Anschluss noch an und fing wieder an zu grinsen. Es war nun mal so. Wenn man mir vor etlichen Monaten gesagt hätte, dass ich auf diese Art und Weise mit Aryana in einem Krankenbett irgendwo im Nirgendwo - Texas war der Arsch der Welt, Stadt hin oder her - landen würde, hätte ich denjenigen ausgelacht und ihm den Vogel gezeigt. Mitunter auch, weil es eigentlich gar nicht drin war, Etwas mit dem Sergeant anzufangen, in welcher Form auch immer. Aber Grenzen und ich... wir harmonierten einfach so gar nicht miteinander, ganz gleich in welcher Hinsicht. "...und gerade eine ziemlich dramatische Wendung nimmt. Vielleicht sollt' ich doch gleich einen Film draus machen. Leute mit dem Gehstock in der Hand am Set herum scheuchen kann ich bestimmt besser.", philosophierte ich weiter darüber, wobei die Berührungen der Brünetten doch immer wieder ein wenig meine Aufmerksamkeit zum Nachdenken und auch Reden eindämmten. Dafür sorgten, dass der Mittelpunkt gar nicht auf unserem Gerede lag, sondern wo ganz anders. Ich unterhielt mich fast ausnahmslos immer gern mit Aryana, aber das hier war... einfach noch besser. Würde zumindest die Stunden der folgenden Tage immer mal wieder zu erhellen wissen, wenn ich den Drang hatte das Telefon nach einem der Angestellten hier zu schmeißen. Ich würde so gern noch den zweiten Arm um die junge Frau legen, nur um ihr zu vermitteln, dass sie hier jetzt fest saß. Dass sie, Amt bei der Army hin oder her, aus der Sache zumindest vorerst nicht raus kam, solange ich sie nicht ließ. Aber ich war, mild ausgedrückt, gerade ein ziemlicher Krüppel und konnte sie absolut Nirgends festhalten, wenn sie das nicht wollte. "Du musst aufhören so gut zu riechen...", murmelte ich mit leicht mahlendem Kieferknochen charmant wie eh und je in ihr Haar, schob dabei die Hand unter das sowieso verlockend weit geschnittenes Shirt. Mein Arm hatte sich dadurch ein wenig gelockert - was mir die Naht am Oberarm sicher dankte - und so strich meine Handfläche seitlich von der Hüfte an langsam immer weiter an ihrer weichen Haut nach oben, bis der Stoff des BHs mich stoppte. Wenn sich wenigstens ihre Haut nicht gut anfühlen würde, um die ganze Sache hier etwas weniger abhängig machend zu gestalten... aber das tat sie. Selbst all die jahrelangen Strapazen der Army taten ihr keinen Abbruch. Wie sollte ich Aryana also von jetzt an nicht mehr anfassen wollen?
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Ich weiss, dass es deiner ist, die Geschichte hast du mir Mal erzählt.. xD Ja wird halt jetzt zum Standard - zu heisse Sommer und zu milde Winter. Und ich hasse beides. :( ________
Aryana grinste noch immer leicht vor sich hin und seine Worte taten dem auch absolut keinen Abbruch. „Beruhigend zu wissen, dass du Lesen und Schreiben kannst“, meinte sie erstmal, ehe sie ihm aber doch widersprach: „ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich doch sehr gerne lesen würde, was du aufs Papier bringst“, so schlecht konnte es ja gar nicht sein. Und wenn doch, dann wäre es wenigstens lustig. Sein Vorschlag mit dem Film klang zwar auch ganz interessant, allerdings war Aryana auch damit nicht ganz einverstanden. „Nein... besser keinen Film. Ich denke nicht, dass es in irgendeiner Weise vorteilhaft wäre, wenn jeder.... das hier mitkriegt“, wandte sie einen nicht ganz irrelevanten Punkt ein, der ihnen wohl eigentlich beiden bewusst war. Immerhin war alles, was sie hier hinter - mehr oder weniger - verschlossenen Türen taten, von ihrem Arbeitgeber nicht gutgeheissen. Also behielten sie besser jegliche Form von Erzählung für sich - so also auch eine Verfilmung. Seine Worte, während denen seine Nase noch immer in ihren Haaren steckte, liessen die Brünette schon wieder leise lachen. Sie sollte aufhören, gut zu riechen? Was war das denn für eine dumme Forderung? Sollte sie sich von jetzt an nicht mehr waschen? Oder sich lieber einfach immer nach dem Duschen noch mit etwas Dreck einschmieren? „Sonst passiert was..?“, fragte sie grinsend, auch wenn ihr klar war, dass er die Aussage nicht ganz ernst gemeint hatte. „Hör du erstmal auf, mich dauernd auf deinen Schoss zu locken und mir das Gefühl zu geben, dass ich hier richtig bin...“, dann würde er nämlich auch nicht seine Nase in ihre Haare stecken und wüsste nicht, ob ihm der Duft nun zusagte oder eher weniger. Aber wirklich von ihm abrücken, wollte sie halt auch nicht... schon gar nicht dann, als sie seine Hand unter ihrem Shirt spürte, die beständig höher wanderte und erst am Stoff ihres BHs stoppte. Von dem Aryana sich nun möglicherweise wünschte, er wäre nicht da, um die Finger aufzuhalten. Sie schloss die Augen, versuchte einen kleinen Augenblick lang, einen klaren Kopf zu bewahren. Aber irgendwie war das auch sinnlos. Und vielleicht wollte sie sich lieber auf dieses Gefühl konzentrieren. Die Ablenkung, die seine Finger wie auch schon seine Lippen heute Nachmittag boten, die sie umgehend wieder vor sich hin grinsen liess. Ach, scheiss drauf. Was brachte es ihr oder Faye oder irgendwem, wenn sie sich hier alles verbot, was ihrer - mild ausgedrückt beschissenen - Gefühlslage gerade Abhilfe verschaffte? Gar nichts. Und so wanderte nun auch ihre Hand unter den Stoff seiner Kleidung. Da er aber Links von ihr sass und ihre linke, nicht behinderte Hand somit schlecht seinen Oberkörper erreichen konnte, glitt sie stattdessen unter den Bund seiner hübschen Stoffhose, blieb dort erstmal auf seinem Oberschenkel liegen, während ihre Finger nur ab und zu ein paar kleine Kreise malten. Ja.. möglicherweise machten sie es die ganze Zeit nur schlimmer für sich... Aber der Reiz war nunmal da. Und er war gross.
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ES IST FRUSTRIEREND x'D leider, ja... ._. ___________
Nein, wollte sie nicht. Mal davon abgesehen, dass meine Rechtschreibung stellenweise vielleicht ein bisschen zu Wünschen übrig ließ, war ich auch einfach so gar kein Philosoph. Wenn man herzzerreißend und laut lachen wollte, ja, dann taugte das vielleicht zu ein bisschen Unterhaltung wegen meinem makaberen Humor, den ich sicher auch in Worte fassen konnte. Zu mehr dann aber vermutlich nicht. Das ließen wir schön bleiben, davon verschonte ich die Welt dann doch lieber. "Nein, nur über meine Leiche.", schloss ich das Thema für mich mit einem leichten Kopfschütteln ab und konnte Aryana dabei gedanklich die falsche Kommasetzung kritisieren sehen. Konnte ich gut drauf verzichten. "Niemand benutzt in Filmen die richtigen Namen... kann ich ja ändern. Und Schauspieler sind's auch andere, fällt gaaar nicht auf.", winkte ich mit sarkastischen Worten ab, dass ja auch ganz bestimmt Niemand drauf kommen würde, dass der Film von uns beiden handelte, wenn ich der Regisseur war. Noch dazu Alles irgendwie sehr verdächtig starke Ähnlichkeit mit unseren Aktivitäten und Ausflügen hatte. Den Mord sollte ich wohl auch besser raus lassen, wo wir schon mal beim Thema waren. War eine wirklich gute Frage, welche die Brünette mir da jetzt stellte. Was würde sonst wohl passieren? Eigentlich beantwortete sie ihre Frage sehr indirekt fast schon von selbst, als sie noch zu ein paar weiteren Worten ansetzte. "Sonst kommst du von besagtem Schoß gar nicht mehr runter, Maria.", provozierte ich sie extra ein bisschen und fing etwas breiter zu grinsen an, während ich die Nasenspitze wieder aus ihren Locken nahm. Jaja, wir wussten beide, wo ihre Finger vorhin hin gewollt hatten, als sie so jäh unterbrochen worden war. Das Image konnte Aryana mir hier jetzt also nicht mehr auftischen... und wollte sie offenbar auch gar nicht, weil ihre Finger nämlich ebenfalls auf Wanderschaft gingen, was mich den Blick unmittelbar auf besagte Stelle richten ließ. Sie spielte nicht, oder? Sollte sie auf jeden Fall nicht. Ich glaube, dass sie wusste, dass ich nicht zu der Sorte Mann gehörte, die darüber dann vielleicht noch lachte. Oder sich gar so leicht abspeisen lassen würde wie der blonde Australier, dessen Name mir nicht mehr präsent war. "So große Zweifel am richtig sein kannst du ja nicht haben, wenn du deine Hand in meine Hose schiebst.", stellte ich ein wenig ironisch fest, ließ noch währenddessen meine Hand weiter zu ihrem Rücken wandern und hakte Zeige- und Mittelfinger am Verschluss ihres BHs ein, um sie daran ein klein wenig nach hinten zu ziehen. Dafür kam ich aber ihrem Gesicht mit meinem ziemlich nah, drehte mich ihr mit dem gesamten Oberkörper mehr zu und war der jungen Frau damit wohl mindestens so nah wie eben schon. "...und sollten doch noch Zweifel vorhanden sein, wäre jetzt ein ziemlich guter Zeitpunkt zum umdrehen.", bot ich der Brünetten mit indirekten Worten die letzte Möglichkeit dazu, vielleicht doch noch die Handbremse zu ziehen. Ich persönlich hatte nämlich absolut keine Nerven dazu mir im Nachhinein Irgendwas anhören zu müssen, das ich so gar nicht hören wollte. Ich glaubte zwar eigentlich nicht, dass Aryana sich hiermit besonders unsicher war, weil sie in der Regel Nichts tat, von dem sie eben nicht dachte, dass es richtig war... aber ein paar Küsse ließen sich vielleicht noch wieder hinter der blanken Freundschaftsgrenze vergraben, wenn sie das unbedingt wollte. Alles, was drüber hinaus ging, allerdings wenig bis gar nicht. Deshalb kniff ich auch die Augen ein klein wenig zusammen, während ich in ihre sah. Dort vielleicht Irgendwas finden wollte, das mir Aufschluss darüber gab, was in ihrem Kopf vorging. Aber noch war ich halt kein Magier, mit Gedankenlesen war also nicht.
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Also offenbar ganz sicher kein Buch.. Na schön. Würde sie halt damit klar kommen müssen. So wie er klang, gab es diesbezüglich auch nicht viel zu verpassen - war also in Ordnung. Das Thema Film war dann ihrerseits eher schon abgehakt, weshalb es dazu ebenfalls nicht mehr viel zu sagen gab. „Und dann wählst du irgend so ne dumme Schlampe, die mit Maria so gar nichts mehr zu tun hat, um meine Rolle zu besetzen. Nein nein, das lässt du besser bleiben“, setzte sie nur noch ihr finales Statement, schüttelte allein beim Gedanken, von einer Hollywood-Diva verkörpert zu werden, angewidert den Kopf. Seine Drohung bezüglich ihres angeblichen Gut-Riechens, liess ihr Grinsen gleich noch ein Bisschen breiter werden. „Beängstigend“, gab sie tief sarkastisch von sich. Als würde es ihr in diesem Moment irgendwas ausmachen, hier sitzen bleiben zu müssen. Nein, wäre ihr sogar ganz Recht. Hier hatte sie immerhin sehr viel Ablenkung und keine Probleme, bis auf die hinderlichen Verletzungen sowohl auf Mitch‘s Seite, wie auch bei ihrem Arm. Und die konnte sie fast ein Bisschen ignorieren, während sie sich hier gut beschäftigt hielt. Nein, Zweifel hegte sie wahrscheinlich viel zu wenig. Denn eigentlich sollte sie sich hier nicht so wohl fühlen, das war ihr schon klar. Aber es war halt einfach, während sein Arm um ihren Körper lag, seine Hand über ihre nackte Haut strich, an Stellen, die ewig keiner mehr so berührt hatte... Es war einfach, zu vergessen, wer er war und wer sie war und was das war, was sie nicht wirklich definierten. Sie sagte nichts dazu, bevor er sie zurück zog um sich ihr etwas mehr zuzuwenden. Ihre Hand war dadurch wieder ein Stück weit nach oben gerutscht, lag nun lediglich noch unter dem Bund seiner Hose, nicht mehr auf seinem Oberschenkel. Sie verstand ziemlich deutlich, dass er ab hier keinen Rückzieher mehr wollte, falls sie sich entschied, weiter zu gehen. Und doch wartete sie einen Moment mit der Antwort. Nicht, weil sie sich unsicher war, sondern viel mehr, weil sie sich die letzten Zentimeter vorbeugte, um ihm einen intensiven, dezent fordernden Kuss auf die Lippen zu pflanzen. Diesen auch einige Sekunden in die Länge zu ziehen, bevor sie sich erneut von ihm löste und ihm tief in die Augen blickte. „Ehrlich gesagt seh‘ ich nicht viel Grund zu zweifeln... und ich bin ziemlich über die Army mit ihren ganzen Regeln hinweg. Also... Solange du mir versprichst, dass du dann weiterhin mit mir redest und mich nicht plötzlich - warum auch immer - liegen lässt wie einen verdrehten Handschuh... breche ich gerne ein paar weitere Regeln“, raunte sie an seine Lippen, von denen sie sich nur gerade soweit gelöst hatte, um ihm in die Augen schauen zu können. Ihre Hand spielte währenddessen ziemlich eindeutig am Bund seiner Boxershorts herum, wobei vielleicht ein oder zwei Finger bereits unter deren Stoff gerutscht waren. Das Schlimmste, was passieren könnte, wäre, dass sie alles verlor, was sie bisher mit Mitch gehabt hatte. Die Freundschaft, eben. Aber sie versuchte zumindest, sich diesbezüglich abzusichern. Und wenn er wirklich keine ebenbürtigen Gefühle ihr gegenüber hegte, dann würde das hier entweder eine einmalige Sache bleiben oder zu sowas wie Freundschaft Plus werden. Gegen Letzteres sollte sie auch wenig einzuwenden haben... redete sie sich jedenfalls in diese Moment ein. Wie es sich wirklich entwickeln würde, konnte sie nunmal nicht voraussehen. Das war das Risiko, welches sie wohl eingehen musste. Vielleicht würde sie das normalerweise nicht tun. Aber normalerweise war schon eine ganze Weile her...
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Okay, das war vielleicht ein gar nicht so abwegiger Punkt. Ich war halt ein kleines bisschen - zu sehr - oberflächlich veranlagt, was Frauen anging, wenn es den ersten Blick und die Auswahl anbelangte. Es war also nicht gerade unwahrscheinlich, dass ihre Rolle mit irgendeiner sehr gut aussehenden Dame besetzt werden würde. Allerdings würde das Casting eindeutig ohne die drei Tonnen Make Up stattfinden, die sich heutzutage sehr viele Frauen gerne ins Gesicht schmierten. Warum auch immer, ich verstand das nicht wirklich. Änderte ja Nichts am eigentlichen Gesicht und kostete sicher sehr viel Zeit. War zum Glück aber auch nicht mein Problem, weil ich mir Sowas nicht anlachte und das auch bei Aryana nicht der Fall war. Faktisch würde es also weder ein Buch, noch einen Film geben und alle Beteiligten konnten damit sicher gut leben. Die Antwort, die ich dann auf das wesentlich relevantere, interessantere Thema bekam, war unmissverständlich. Statt Etwas zu sagen ließ mich die Brünette lieber erneut die weichen Lippen spüren, was mich die Augen mit dem recht stechenden Blick von ganz allein wieder schließen ließ. Ich erwiderte den Kuss ebenso intensiv, wie er schon von der jungen Frau ausging und hatte allein mit dieser Geste eigentlich schon genug Antwort bekommen, aber Aryana schien noch ein paar Worte loswerden zu wollen. Es war trotzdem ganz gut zu hören, dass sie sich wirklich sicher mit all dem hier zu sein schien - wenn auch an eine Bedingung geknüpft, die sich sehr leicht von mir erfüllen ließ. Ganz gleich wie oft ich mir einredete, dass ich gut alleine zurecht kam, brauchte ich sie mittlerweile ja doch irgendwie ein bisschen. Wir teilten inzwischen nicht nur viele Erinnerungen miteinander, ich konnte auch über ein, zwei Dinge mit ihr reden, die ich mit sonst Niemandem teilen konnte oder wollte. Es würde ein spürbares Loch zurück bleiben, wenn ich die junge Frau aus meinem Leben ausschließen würde... und wenn sie weiter einen derartigen Tonfall anschlug, während sie mit ihren Fingern über eine eindeutig empfindsame Stelle meiner Haut unterhalb der Boxershorts strich, sank die Wahrscheinlichkeit weiterhin beträchtlich. "Nein, keine Sorge... jetzt wirst du mich wahrscheinlich erst recht nicht mehr los.", versicherte ich ihr leise mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, dass sie wohl damit leben musste, mich weiter an der Backe zu haben. Noch währenddessen kam erneut etwas Leben in meine Finger und kurz nachdem meine Worte ihr Ende gefunden hatten, waren die Haken am Verschluss des BHs voneinander gelöst. Sich ganz auszuziehen war vielleicht ein wenig riskant, wobei ich dahingehend sowieso mit dem einen ziemlich bewegungsunfähigen Arm nicht viel ausrichten konnte. Davon abhalten, sich die Klamotten vom Leib zu reißen, würde ich Aryana aber ganz bestimmt nicht, auch wenn das bei ihr mit der Armstütze ebenso schwierig werden dürfte. All die ursprünglich so verbotenen Stellen ihres Körpers anfassen wollte ich in jedem Fall, während ich die Distanz zwischen unseren Lippen hinter mir ließ, um sie im nächsten Kuss zu vereinen. Auch dieser fiel nicht zu sanft aus, wurde schon nach wenigen Sekunden stürmischer, fordernder. Meine Finger wanderten erst noch einmal an ihrer Wirbelsäule nach unten, bevor sie sich ihrem eigentlichen Ziel widmeten. Hauchzart wieder an ihrer Seite nach oben strichen, dabei dieses Mal aber weiter nach vorne über die dünne Haut an ihren Rippen. Auch dort verweilten sie jedoch nicht lange, bevor ich meine Hand an Aryanas Brust legte. Die Brust, die sich jetzt beim Ertasten und leichtem Massieren mindestens genauso gut anfühlte, wie ich mir das schon ein, zwei Mal ausgemalt hatte. Die Brünette war einfach zu oft in Bikini in meiner Gegenwart unterwegs gewesen, um mir darüber keine Gedanken zu machen.
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Gut. Sie wollte nämlich nicht, dass er ging. Sie wollte nicht wieder alleine sein. Und vor allem wollte sie auch nicht bereuen, ihr Herz so weit für ihn geöffnet zu haben, wie sie es ewig für keinen mehr getan hatte. Also tat er gut daran, bei ihr zu bleiben - auch nachdem sie ihm hier irgendwas gegeben hatte, was sie ihm vielleicht nicht geben sollte. In welcher Form auch immer. Aryana spürte, wie er den Verschluss ihres BHs löste, wie seine Finger wieder nach unten wanderten. Und allein diese Berührung löste in ihr eine zarte Nervosität aus. Sie erwiderte seine Küsse mit der gleichen Leidenschaft, liess sich erneut in das Spiel mit all seinem Suchtpotenzial ziehen. So lange, bis sich seine Finger schliesslich unter ihren gelösten BH stahlen. Sie war sich sicher, dass er ihr klopfendes Herz spüren musste, das ihm so praktisch in die Hand hüpfte. Auf jeden Fall hatte er das leise Keuchen gehört, das über ihre Lippen gegen seine gestossen war, kurz bevor sie die Küsse für einen Moment unterbrach. Sie hielt die Augen geschlossen, lehnte die Stirn an seine, den Mund leicht geöffnet, während sie sich zeitgleich auf die Unterlippe biss. Der etwas stosshafte Atem streichelte noch immer seine Haut. Sie wollte nicht, dass er aufhörte. Aber ihm dürfte wohl klar sein, dass es ewig her war, dass sie so berührt worden war. Die Hände des Australiers hatte sie jeweils geschickt wieder unter dem Stoff ihres Shirts hervor gezogen, sobald sie sich ihrer Meinung nach etwas zu weit in Richtung ihres BHs gewagt hatten. Und vor dem Australier war eine jahrelange Ewigkeit keiner gewesen. Wahrscheinlich beruhigte der Umstand, dass er nicht sah, was er anfasste, ein wenig ihre Nerven. Aber nicht genug, um zu behaupten, sie würde vollkommen entspannt und nicht schon wieder mit den leichten Allüren des erstmals geküssten Schulmädchens hier sitzen. Einen Moment lang bewegte sie sich also entsprechend wenig, während sich langsam aber doch ein breites Grinsen in ihre Gesichtszüge nistete. Und dann verschloss sie seinen Mund wieder mit ihrem, führte die Küsse genau so fort, wie sie sie zuvor pausiert hatte. Stürmisch und ungehalten - und wiederum eher weniger wie eine unschuldige Jungfrau. Auch ihre Hand löste sich schliesslich endlich wieder aus ihrer kurzzeitigen Starre, führe ihre kleine Reise in seine Shorts fort, wobei sie - natürlich aus rein praktischen, platzbezogenen Gründen - ihrerseits nicht davon absah, ihm die Hose mitsamt Shorts nach unten zu schieben. Besonders weit weg konnte sie den Stoff mit ihrer Hand nicht schieben, aber es würde schon reichen. Ihre Finger wanderten indess bereits wieder in sanfter, beständiger Berührung den kurzen freigelegten Teil der Innenseite seines Oberschenkels nach oben, nur um im Anschluss ohne zu zögern sein Glied wieder hinab zu fahren. Ihre Hand umfasste diesen wohl empfindlichsten Teil seines Körpers, strich in anfangs noch dezent bedächtigem Tempo auf und ab. Und Aryana lächelte weiter zufrieden in den Kuss hinein.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Zu spüren, wie die junge Frau förmlich unter meinen Berührungen zu beben anfing, machte die ganze Sache noch so viel besser. Ich wusste ja, dass Aryana schon eine halbe Ewigkeit auf dem Trockenen saß und es war nur logisch, dass sich das jetzt zeigte. Sie nur allzu empfänglich für sämtliche Arten von Zuneigung, gerade körperlicher Berührung war. Ich wusste ja selbst, wie das war. Nur war erstens mein letztes Mal weit nicht so lang her wie ihres und zweitens war ich eben ein Mann. Ich musste zwangsweise sowieso hin und wieder Hand anlegen, weil ich sonst ewig viele Tage lang mit einer Morgenlatte aufwachte. Ich hatte also quasi gar keine Wahl. Ob Aryana sich dahingehend beschäftigte wusste ich nicht, aber das Gleiche war das sowieso nicht. Es war immer ein gewisser Nervenkitzel dabei, wenn man sich auf dieser Ebene mit Jemand neuem traf - egal wie gut man sich vorher kannte. Deshalb gab ich der Brünetten gerne die paar ruhigen Sekunden, die sie wohl brauchte, um sich an die Situation zu gewöhnen, während ihr heißer Atem immer wieder an meinen Lippen abprallte. Stellte dabei die sanften Berührungen jedoch nicht ein, sondern wartete mit dem selben schwachen Grinsen wie vor dem Kuss bei geschlossenen Augen einfach darauf, bis sie bereit war weiter zu machen. Ich brauchte wohl deutlich weniger Überwindung, heizte mich doch allein ihre Reaktion auf diese eigentlich simplen Berührungen auf. Das spiegelte sich kurz darauf auch in dem Kuss wieder, der mit reichlich ungezügelter Leidenschaft gepaart war. Mit steigender Erwartung verfolgten meine Sinne neben den Küssen stets ihre Finger, die sich doch recht gezielt weiter vor arbeiteten und dabei ein leichtes Kribbeln auf der in dieser Region meines Körpers sehr empfindlichen Haut hinterließen. So lange, bis ich ihre Hand endlich da spüren konnte, wo sie schon am Nachmittag hingehört hatte. Ich hatte gar nicht wirklich eine Kontrolle darüber, dass ich ebenfalls kurz innehielt. Dass ein fast stummes Stöhnen von meinen Lippen auf Aryanas' rollte. Egal wie lange ihr letztes Mal auch her sein mochte, was verlernt zu haben schien sie nicht. Also genoss ich drei, vier Sekunden lang einfach nur das pure, erregende Gefühl, bevor ich den Kuss noch eine Weile fortführte. Auch ihre Lippen mit meiner Zunge teilte, um sie in einen Zungenkuss zu verwickeln... aber das reichte mir so nicht mehr. Ich wollte nicht nur ihre gut geformte Brust, ich wollte Alles. Wenigstens die abgespeckte Version des Gesamtpakets, wenn die Premiumversion schon wegen der Verletzungen - und eventuell mangelnder Kraft, was mein Ego sich nur ungern eingestand - nicht machbar war. Also schickte ich die junge Frau dazu an mir zumindest mit dem Oberkörper so nahe zu kommen wie möglich war, ohne dass sie dabei in der Bewegung zu sehr eingeschränkt wurde. Denn das gab meinem Arm die entscheidenden paar Zentimeter weniger zu überbrückende Distanz, um mit der Hand überhaupt weit genug runter kommen zu können. Während meine Finger ein weiteres Mal abwärts zu wandern begannen, drückte sich meine Brust - leider nicht nackt - an ihre. Ich ließ mir Zeit damit an ihrem Bauch hinab zu streichen. Vielleicht auch ein bisschen, weil die Konzentration bei meiner eigenen steigenden Erregung etwas schwer fiel. Hielt am lockeren Bund der Stoffhose noch kurz inne und strich einmal über ihren leicht hervorstechenden Hüftknochen, bevor ich die Finger unter die Hose und auch ihre Unterwäsche schob. Nicht zu schnell, aber doch stetig. Wanderte erst nur über ihren äußeren Intimbereich, um keinen Herzinfarkt zu provozieren - ja, der Herzschlag war doch tatsächlich zu spüren, jetzt wo Aryana förmlich an mir klebte -, ehe ich dann den Finger zwischen ihre Schamlippen schob.
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +
Sie hatte es schlecht für möglich gehalten, Küsse noch intensiver zu gestalten, als sie dies bereits heute Nachmittag zu tun gepflegt hatten. Und doch war das hier nochmal ein ganz anderes Niveau. Wahrscheinlich ganz einfach wegen dem ganzen zusätzlichen Zeug, welches bisher noch gefehlt hatte, ihnen nun aber ordentlich einheizte. Es spielte auch überhaupt keine Rolle, weshalb es so war - Tatsache war ganz einfach, dass die Brünette solche Empfindungen und Emotionen nicht mehr gespürt hatte, seit Julian gestorben war und sie ihr Leben komplett der Army verschrieben hatte. Entsprechen war auch ihr Herzschlag und das leicht nervöse Zittern ihrer Finger - ihres ganzen Körpers - keine wirkliche Überraschung. Sie spürte, wie die Erregung durch seinen Körper rollte, spürte, wie die Küsse auch von ihm aus einem Moment gebremst wurden, als sein kaum hörbares Stöhnen ihre Lippen streifte. Das wiederum sorgte für ein weiteres, leichtes aufwärts Ziehen Ihrer Mundwinkel, direkt bevor die Küsse wieder intensiver wurden. Seine Zunge drang in ihren Mund ein und sie umspielte sie hemmungslos mit ihrer Eigenen, während ihre Hand - bestätigt in ihrer Aufgabe - weiter machte wie zuvor. Allerdings doch darauf bedacht, die Bewegungen weiterhin eher langsam zu belassen, um nichts Schmerzhaftes zu riskieren, so ohne Gleitgel oder anderweitige Flüssigkeiten. Ausserdem waren da noch immer seine Finger... Die Finger, die auf einmal nicht ganz erwartet auf dem Weg nach unten waren und so bald schon in ihrem Slip verschwanden. Einfach so. Wieder fuhr die Spannung wie ein Stromstoss durch ihren Körper, streifte all die neu geweckten Sinne und liess ihre Seele kribbeln, während ihr Herz sich gar nicht wieder entspannen wollte. Und spätestens, als er mit einem Finger in sie eindrang, zog sie scharf Luft ein, löste sich ziemlich ruckartig für ein paar Sekunden gänzlich von seinen Lippen, um wieder zu Atem zu kommen, sich an das so fremd gewordene Gefühl zu gewöhnen. Es war gut... alles war so gut. Aber für eine Frau, die über so viele Jahre alle anderen Menschen auf minimal zwei Meter Sicherheitsabstand von sich fern gehalten hatte, war es doch auch leicht überfordernd, sich ihm so hin zu geben. Sich so verletzlich zu machen, die Kontrolle abzugeben und ihm so zu vertrauen. Aryanas Hand sezte sich wieder in Bewegung. Ihre Lippen trafen wieder auf seine. Und sie hoffte, dass er das verräterische Glitzern in den Winkel ihrer geschlossenen Augen nicht bemerkte. Dass keine der verwirrten Tränen sich wirklich zu lösen vermochte. Denn sie wollte nichts erklären, wollte nicht alles kaputt machen. Sie war doch gar nicht traurig. Nur irgendwie überwältigt... und sehr sehr durcheinander, voller Emotionen und Gefühlen, die sie vor so langer Zeit begraben hatte.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Ich ließ mich einfach von all den auf mich einprasselnden Gefühlen, all der Lust und der Leidenschaft vereinnahmen. Sah dabei aber nicht davon ab, mich weiter an Aryana anzupassen, weil das ganz einfach notwendig war. Sie sich sicher nicht ganz leicht mit Alldem hier tat, was angesichts der langen Enthaltsamkeit mehr als in Ordnung war. Außerdem hatte das den schönen Nebeneffekt, dass die junge Frau auf jede noch so simple Berührung empfindlich reagierte - auf eine gute Art, die mich umheimlich zufrieden stellte, weil es einfach schön war. Ihre nicht zu übersehende Aufregung, die zeitweise Anspannung in ihrem gesamten Körper, das leichte Zittern, auch die erneute kurze Kusspause... Alles an ihr fühlte sich gut an und es schien, abgesehen von den nach wie vor nervigen Verletzungen, für den Moment Alles perfekt zu sein. Auch dann noch, als wir die Küsse nach der Atempause, die auch meinerseits angebracht war, wieder aufnahmen. Ich die Brünette meinerseits weiterhin ungehemmt, aber doch mit der gewissen Vorsicht weiter stimulierte. Mit den Fingern mal über ihren Kitzler wanderte, dann wieder in sie eindrang... und dann war da ein winziger, kleiner Tropfen Feuchtigkeit auf meiner Wange, der eigentlich nur einen einzigen Ursprung haben konnte. Für einen kurzen Moment lang verunsicherte mich das und ließ auch die Bewegung meiner Finger und Lippen langsamer werden, weil die Gedanken kurzzeitig ziemlich penetrant waren. Tat ich ihr weh? Nein, oder? Ich wollte Nichts tun, wobei Aryana sich nicht hundertprozentig wohlfühlte. Erst recht nicht, dass sie gar weinend aus dieser Geschichte heraus ging und sämtliche andere Signale, die sonst von ihrem Körper ausgingen, bestätigten mir eigentlich unmissverständlich das Gegenteil. Außerdem würde sie mir sicher sagen, wenn Etwas nicht stimmte. Tat sie sonst ja auch immer, wenn normalerweise auch in vollkommen anderer Hinsicht. Also beschloss ich die kleine Träne vorerst zu ignorieren, weil ich die Stimmung wirklich ungern abreißen lassen wollte. Machte weiter, als wäre sie gar nicht wirklich da gewesen, weil weiterhin kein Veto von der jungen Frau zu hören war. Ich schaukelte mich einfach gemeinsam mit ihr immer weiter hoch, nachdem der erste Schockmoment überwunden zu sein schien. Nach einer Weile ging mir dann aber ziemlich die Luft in den Lungen aus und so ließ ich von Aryanas Lippen ab, um einmal kurz durchzuatmen und meine eigenen im Anschluss stattdessen über ihren Kiefer hinweg zu ihrem Hals wandern zu lassen. Sie dort mal nur mit den Lippen und dem beschleunigten Atem zu streifen, zwischendurch aber immer wieder gehauchte Küsse auf ihre Haut zu setzen, während das erregende Kribbeln sich in meinem gesamten Körper immer weiter ausbreitete. Bis es irgendwann so stetig intensiver wurde, dass sich vermehrt erregte Laute zwischen die Lippenberührungen stahlen und mich der Orgasmus schließlich mit einem hörbaren Stöhnen überrollte. Ich versuchte es zumindest teilweise mit den Lippen an ihrem Hals zu erdrücken, weil die Patienten im anderen Zimmer nebenan von lautem Gestöhne sicher nicht sehr begeistert wären, aber ganz vermeiden ließ es sich dann eben doch nicht. Auch nicht, dass ich mir hier gerade sicher einen unteren Teil des Shirts versaute, aber das war weniger mein Problem und mehr das des Krankenhauspersonals. Hatte ich die eine, brauchbare Hand gleich wieder frei, würde ich den Sack von Oberteil schon irgendwie über den Kopf gezogen kriegen.
+ .Es kommt, wie es kommt - aber so, wie man es ruft. +