Alles gut, die Länge passt vollkommen :) ______________
Milan Da hatte sie Recht. Es war vollkommen unwahrscheinlich, das er in die Ferien gehen würde. Er wollte es auch gar nicht. Milan war ein Arbeitstier, welches kaum zu übertreffen war. Ihm machte Arbeit Spaß, vorallem die Arbeit die er machte. Natürlich war er nicht ganz ohne Vitamin B an den Posten des Clanchefs gekommen. Er war ein Livan. Und sein Urgroßvater hatte das Imperium gegründet und die nachfolgenden Generationen haben es weiter aufgebaut und vor allem erweitert. Fast überall auf der Welt hatten die Livans ihre Finger im Spiel und Milan hatte die Ehre einen der größten Clans zu führen. Seine zwei Brüder hatten ebenfalls den Posten als Clanchef in anderen Ländern bekommen und weitere Bekannte und Verwandte sowie gute Clanmitgleider führten Außenposten oder kleinere Niederlassungen der Livans. Er hatte wirklich kein schlechtes Leben erwischt, auch wenn der größte Teil seines Geldes nicht legal erwirtschaftet wurde. Aber wenn er ehrlich war. Er kannte es nicht anders. Milan ist in dem Clanleben aufgewachsen und hatte schon immer gelernt damit umzugehen. Auch wenn er wusste, das viele Sachen gegen das Gesetz waren, war das einfach vollkommen normal für ihn. Aber genug davon. Leicht zuckte er die breiten Schultern. "Du hast Recht, ich glaube Ferien sind doch nichts für mich", sagte er etwas schmunzelnd und kratzte sich dann kurz am Kopf, bevor er sie wieder direkt ansah und ihrem heutigen Tagesplan lauschte. Er musste etwas schmunzlen. "Falls die Prinzessin etwas gegen die Folgen der gestrigen Nacht braucht, kann ich dir was geben", grinste er und nickte dann doch zustimmend. "Vergiss nicht das Handy vom Neuling zu klonen. Ich trau dem Schein noch nicht ganz", sagte er dann schließlich noch. Er konnte nicht leugnen, dass das ein Befehl war. Er traute dem Neuling einfach nicht und er wusste auch, dass es Samara nicht anders ging.
Celeste Er war ganz schön neugierig. Aber konnte sie ihm es verübeln? Nein, eigentlich nicht. Schließlich war er neu im Clan und dementsprechend musste man sich hier auch erst einmal einfinden und wollte dementsprechend Bescheid wissen. Aber alles konnte sie ihm auch nicht sagen, denn niemand wusste alles. Milan hatte sehr viele Geheimnisse. In manche war sie eingeweiht und ebenso auch anderes, die zu Milans engstem Kreis zählten, aber dennoch. Niemand, wirklich niemand wusste alles. Aber das war vollkommen unwichtig gerade. Weiterhin etwas verträumt beobachtete sie ihn weiterhin und schüttelte schließlich leicht den Kopf. "Du bist wirklich neugierig Damian", meinte sie etwas grinsend und seufzte dann schließlich ein klein wenig. "Irgendwas mit einem anderen Clan. Alles weiß ich auch noch nicht, ich weiß nur, das es Milan ziemlich am Herzen liegt", sagte sie schließlich. Natürlich hatte sie alle nötigen Informationen und wusste ganz genau um wen es sich handelte. Aber gerade hatte sie entschieden, das Damian das nicht wissen musste. Es war für seinen Job für´s Erste vollkommen irrelevant. Er hatte damit nichts zutun und das sollte auch erst einmal so bleiben. Mit seinen weiteren Worten hatte er Recht. "Soweit ich weiß, hast du aber noch einen Auftrag von gestern, der noch erledigt werden möchte", grinste sie und dabei klang sie doch fast wie seine Chefin. War sie aber nicht, aber Charlie fand es ganz amüsant ihn so zu ärgern. Bei dem Kumpel, den er erwähnte legte sie den Kopf ein wenig schief. "Das klingt doch alles nach einem Plan. Vielleicht überrasche ich die später nochmal", grinste sie. Doch bevor sie weiter reden konnte, kam auch schon das Frühstück. "Mhn, das sieht lecker aus", murmelte sie und ehrlich gesagt wartete sie nicht mehr lange und begann dann auch schon zu essen. Und es war wirklich verdammt lecker! "Damian, das war wirklich eine gute Idee von dir hier her zu kommen. Die Pancakes sind verdammt lecker", lächelte sie.
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Samara Na bitte, hatte sie ja gesagt. Wenn er diese schöne Idee durchdachte, fielen ihm selber wohl schon zu viele Hacken dabei ein. Zudem waren zwei Wochen - oder auch schon nur vier Tage - Nichtstun am Strand einfach langweilig. Das fand sogar sie. Hatte sie nämlich mal versucht, aber es war ihr sofort verleidet, da sie einfach Abwechslung und Action brauchte. Ihm ging es in dieser Hinsicht sicherlich nicht anders. Auf sein Angebot schüttelte sie allerdings leicht den Kopf. Es ging ihr immerhin nicht wirklich schlecht, sie hatte ja glücklicherweise nicht zu viel gebechert. Da kannte sie ihre Grenzen eben ziemlich gut und gestern Abend war es eindeutig nicht ihr Ziel gewesen, diese zu überschreiten. Also nein, das Einzige, was ihr vielleicht fehlte, war ein Bisschen Schlaf und damit kam sie ganz gut klar, war fast Dauerzustand bei ihr. „Nein danke, es geht mir gut“, antwortete sie dann, nickte auf seine weitere Anweisung allerdings doch ernst. Sie wusste, dass es ihm lieber wäre, wenn sie die Sache mit dem Handy schon hinter sich gebracht hätte. Ihr persönlich auch. Nur musste sie dazu wohl wirklich in der Nacht zu ihm und das Handy holen, weil er es tagsüber ziemlich sicher auf sich trug. Und die letzten beiden Nächte.. War sie schlichtweg anderweitig beschäftigt gewesen. „Ich werde mir das Handy heute Nacht anschauen. Es tut mir leid, dass ichs noch nicht gemacht habe, aber das muss wohl in der Nacht passieren. Nun, morgen wirst du den Zugriff haben“, versprach sie sicher, da sie auch wirklich daran glaubte, das in der kommenden Nacht hinzukriegen. Sprach immerhin nichts dagegen. Die Brünette blickte weiter zu ihrem Boss hoch, legte etwas den Kopf schief. Er hatte ihre Frage nicht beantwortet. „Was machst du denn heute?“, fragte sie also nochmal, während ihre Hände in seinem Nacken auf und ab strichen.
Damian Nun, es war sein Job, neugierig zu sein… Nur würde er ihr das nicht unter die Nase reiben. Selbst wenn er wollte, könnte er nicht. Und so hatte wohl jeder seine kleinen Geheimnisse. So auch die Blondine vor ihm, die ihm im nächsten Satz nämlich zweifellos Informationen vorenthielt und behauptete, diese nicht zu haben. Jaja. Lügen erkennen - eine von Damians Königsdisziplinen. Es gab nur sehr, sehr wenige Leute, die Lügen konnten, ohne, dass der Argentinier sie durchschaute. Charlie gehörte wohl nicht zu ihnen, jedenfalls in diesem Moment nicht. Aber wenn er ehrlich war, es war auch nicht schwierig gewesen, hier eine Lüge zu erkennen. Immerhin hatte sie ihm schon indirekt gesagt, dass er zu viel fragte. Und es ging ihn absolut nichts an. Er war seit knapp zwei Tagen dabei, das war alles. Also nahm er ihr diese Lüge fürs Erste auch nicht übel, liess sich auch keineswegs anmerken, dass er ihr diese Antwort nicht abkaufte. Stattdessen nickte er einfach nur leicht, schüttelte dann aber grinsend nochmal etwas den Kopf. „Ja sorry, manchmal frag ich wirklich mehr, als ich sollte. Das konnte ich mir selbst nach all den Jahren einfach nicht abgewöhnen… Schon meine Mutter hat sich daran genervt“, erklärte er, blickte sie etwas entschuldigend an, als sie dann aber auf seinen eigenen Tagesplan einging und so den willkommenen Themenwechsel einführte. „Der Auftrag wird nicht vergessen gehen“, versicherte er grinsend, auch wenn ihm klar war, dass sie ihm das wohl hauptsächlich als Spass vorhielt. Sie hatten sich eigentlich darauf geeinigt, die anderen Aufträge montags zu erledigen. Aber von ihm aus konnte er auch heute auf dem Weg in die Stadt noch was machen, tangierte ihn nicht so besonders. „Mal schauen… Vielleicht überrasche auch ich dich nochmal“, ‘drohte’ er ihr dann schonmal einen weiteren Besuch seinerseits an. War alles andere als abwegig, auch wenn er sich sicherlich davor hüten würde, sie zu stören, wenn sie mit Samara redete. Auch er freute sich, als schliesslich das Essen kam und er sofort herzhaft in das erste Stück seiner Pancakes beissen konnte. Ja, die waren wunderbar. „Guten Appetit“, lächelte er ihr etwas verspätet und mit vollem Mund aber ohne Manieren entgegen, stimmte ihr bald darauf auch schon zu. „Danke ja, manchmal hab ich so spontane Einfälle, die sogar ziemlich gut sind… Aber du hast recht, die Pancakes sind der Hammer“, grinste er fröhlich.
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Milan Na gut. Damit war er zufrieden. Lieber als später als nie und so nickte der Dunkelblonde und erklärte somit, das er einverstanden mit ihrem Plan ist. Und sobald er den Zugriff auf das Handy hatte, würde seine hauptsächliche Beschäftigung wohl darin bestehen den Neuling auszuspionieren. Insgeheim hoffte er wohl fast, das er auf irgendetwas stoßen würde, das sein schlechtes Bauchgefühl bestätigen würde. Das wäre natürlich unschön für Celeste, denn er hatte ganz deutlich gemerkt, das die Spanierin viele Stücke auf den jungen Mann setzte. Doch Milan war ein Mann, der selten im Unrecht bleiben wollte. Und so wäre es nur ein Schlag für ihn, wenn er dieses Mal im Unrecht wäre. Doch für den Moment schaltete er diese Gedanken auf und blickte die dunkle Schönheit musternd an. Und erst dann fiel ihm auf, das er wohl vergessen hatte auf ihre Frage zu antworten. Doch bevor er seine Stimme wieder fand, genoss der Dunkelblonde noch einen Moment lang ihre Streicheleinheiten. Dabei schaffte sie es sogar, das der junge Mann für einen Moment genüsslich die Augen schloss und ein genießerischen "Mhn", über seine Lippen kam. "Ich denke mal, das der Schreibtisch rufen wird", sagte er schließlich und dabei kam sogar ein etwas genervtes Seufzen über seine Lippen. "Und ich denke, das ich mir mal wieder die Zeit nehme im Fitnessraum zu verschwinden. Bevor ich noch Speck ansetze von dem ganzen Essen", grinste er und strich sich dann durch die noch leicht feuchten Haare, die kein bisschen in Form waren, sondern vollkommen verstrubbelt. War aber auch egal, denn heute stand kein wichtiges Treffen an. Zumindest bis jetzt nicht, denn keine 5 Sekunden klingelte Milans Handy. Seufzend griff er nachdem vibrierenden Ding und nahm schließlich ab, bevor er sich von dem Barhocker erhob und im Wohnzimmer verschwand. Interessiert und ein wenig schlecht gelaunt lauschte er den Worten des anderen Mannes. Wenige Minuten später konnte er wieder auflegen und kehrte zurück in die Küche. "Planänderung, ich muss heute Abend in Spanien sein. Irgendwas bei Louis ist schief gegangen und er braucht Hilfe die Sache wieder in Ordnung zu bekommen", sagte er schließlich seufzend und sah sie einen Moment lang an. "Fliegst du mit?", er dachte nicht lange über die Frage nach. Es wäre nicht schlecht, wenn er ein paar seiner Leute mit nehmen würde, wenn sie da drüben irgendwas klären sollten.
Celeste Sie lachte ein wenig amüsiert, bevor sie doch ganz unverblühmt nach seiner Hand griff und ihn lächeln an sah. "Schon in Ordnung Damian. Pass aber auf, das du nicht zu neugierig bist, sonst kann dich das den Kopf kosten", grinste sie ein klein wenig und zwinkerte ihm etwas keck zu, ehe sie seine Hand wieder los ließ. Sie hatte schließlich Hunger und zu widmete sie sich also wieder den ziemlich süßen Pancakes. Mhn. Jedem anderen würde wohl der Mund vor lauter Schokolade und süß zusammen kleben, doch wenn sie eins liebte, dann waren das süße Sachen. Das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb sie so auf Süßigkeiten stand. "Das ist gut, das du den nicht vergisst", grinste sie und sie wusste jetzt schon, das sie ihm heute Abend wohl noch ein paar Aufträge bringen würde. Aber da hatte sie bislang die Rechnung ohne Milan gemacht. Denn bis lang wusste sie noch nichts, von der spontanen Spanienaktion die bevor stand und das sie da heute Abend schon hinten mussten. Doch das konnte ihr bis lang egal sein, denn der Chef hatte sie bis lang noch nicht darüber informiert. Stattdessen grinste sie ein klein wenig. "Ich glaube damit wäre ich voll und ganz einverstanden. Du weißt das ich Überraschungen mag. Vor allem wenn sie mit dir zutun haben." , lächelte sie dann doch viel sagend, ehe sie sich wieder voll und ganz dem leckeren und kalorienreiche Früstück widmete. Nach einiger Zeit hatte sie aber ihre Portion restloch verputzt und lehnte sich zufrieden auf dem Stuhl zurück. Es war wirklich traumhaft schön im Kaffee. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite und man hörte die Vögel zwitschern. "Ich glaube die Kalorienbombe muss ich später erst Mal wieder abtrainieren", lachte sie schließlich und wandte sich daraufhin mit ihrem Blick wieder Damian zu.
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Samara Sie lächelte leicht auf seine Aussage. Als ob diese paar Brötchen ihn gleich fett machen würden. Da brauchte es bei seinem durchtrainierten Körper doch weitaus mehr. Aber gut, sollte er nur trainieren, dagegen hatte sie wirklich wenig einzuwenden. Als Milans Handy klingelte und er kurz damit im Wohnzimmer verschwand, strich sich die Brünette seufzend durch die Haare und begann, die Reste des Frühstücks zu beseitigen und die Küche soweit wieder aufzuräumen, als Milan auch schon wieder zurück kam. Und so schnell konnte es wohl gehen. In einem Moment glaubte man, seinen Tag soweit geplant zu haben und im nächsten kam die Frage, ob man heute Abend in Spanien sein wollte. Tjaaa. Flog sie denn mit? Samara legte leicht ihre Stirn in Falten und dachte nach, wie genau sie jetzt umplanen sollte. Das Gespräch mit Elaine und Nate konnte sie auf jetzt gleich verschieben, die beiden dürften hier sein. Aber die Sache mit dem Handy war schwieriger… Entweder musste sie das unglaublich geschickt noch vor ihrer Abreise erledigen oder es musste bis zu ihrer Heimkehr warten, was sie eigentlich keine gute Option fand. Je länger er Zeit hatte, seinem Handy Beachtung zu schenken, bevor sie es hatte, umso schlechter. Sie könnte natürlich auch jemandem anderen diese Aufgabe weitergeben, aber das wollte sie eigentlich auch nicht, da doch relativ viel auf dem Spiel stand. Damian durfte nunmal keinesfalls etwas davon mitbekommen, sonst wäre alles umsonst… „Wann fliegst du denn?“, wollte sie also erstmal wissen, bevor sie zustimmte. „Ich möchte ihm nicht noch mehr Zeit als nötig mit seinem Handy alleine geben, also sollte ich das irgendwie vorher erledigen können…“, erklärte Samara dann auch noch ihren kleinen Knackpunkt an der ganzen Sache.
Damian Er schmunzelte leicht, als sie ihn so süss vor seiner eigenen Neugier warnte. „Keine Sorge, Celeste. Normalerweise hab ich das ganz gut unter Kontrolle“, beruhigte er sie ebenfalls grinsend, widmete sich dann schliesslich seinen Pancakes. Die waren wirklich sehr süss. Also perfekt. Denn nicht nur die Blondine hatte eine Schwäche für Süssigkeiten, sondern auch er. Er grinste von seinem Teller wieder zu ihr rüber. „Selbstverständlich. Ich glaube ich weiss auch schon, wie ich dich überraschen werde“, meinte er lächelnd und tatsächlich schwirrte da schon eine Idee in seinem Kopf herum. Sie würde sich freuen, das konnte er garantieren, auch wenn es eigentlich eine relativ kleine Geste war, die er plante. Aber gut genug, um sie sicherlich wieder zum Strahlen zu bringen. Okay, wenn das sein Ziel war, dann hatte er die Latte nicht besonders hoch gesteckt, sie strahlte immerhin fast die ganze Zeit vor sich hin, als ob sie immer Geburtstag hätte. „Ach, mach dir mal nichts draus, du hast doch eh ne perfekte Figur“, winkte er ab und das war immerhin echt so. Charlie musste sich eindeutig keine Gedanken darüber machen, wenn sie sich einmal Pancakes zum Frühstück gönnte. War sie doch mit einem Körper gesegnet, um den sie wohl vom den meisten Frauen beneidet wurde und den kaum ein Mann von der Bettkante schieben könnte. Als auch er sein Frühstück beendet hatte, blieben sie noch eine Weile in dem wirklich süssen Café sitzen, genossen die Ruhe und die Atmosphäre, bevor es wohl doch darum ging, den Zenvo zu holen und sich mal wieder auf den Weg zurück zu machen. Damian zahlte die Rechnung, ehe er das Café mit Celeste wieder verliess und den Autoschlüssel des Camaro hervorzauberte, sich wenig später auch schon wieder grinsend hinter dem Steuer fand. Nur nicht fragen, sonst kam sie noch auf die Idee, dass er genug gefahren war. Wollte er nicht riskieren.
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Milan Er kratzte sich etwas am Kopf und wenn man ihn kannte, konnte man ganz genau erkennen, das die Zahnräder in seinem Kopf gerade auf Hochtouren arbeiteten. Milan dachte gerade nach und schließlich hatte er eine, seiner Meinung nach, ziemlich gute Idee. Aber ob alle anderen damit so einverstanden wären, war natürlich die andere Sache. "Ich denke so in 2-3 Stunden", sagte er schließlich und warf dann doch einen Blick auf die Uhr. Das sollte hin kommen. Mit dem Privatjet konnte sie fliegen wann sie wollten und ebenfalls etwas schneller fliegen, als mit einem ganz normalen Flieger. Doch irgendwann betrachtete der junge Mann die Italienerin und grinste dann doch vielsagend. "Ich habe eine Idee mit dem Handy. Wir nehmen Celeste und Damian einfach mit. Kannst du Charlie anrufen, das sie Bescheid weiß und die zwei packen sollen?", sagte er schließlich und damit war die Sache geregelt. "Packt am besten für circa eine Woche. Ich hab keine Ahnung wie lange wir dort brauchen werden um die Probleme von Louis wieder einzurenken. Und sorg dafür, das alle in 3 Stunden Abfahrt bereit sind", sagte er und damit verschwand Milan auch schon aus dem Wohnzimmer. Doch vorher rief er ihr noch ein "Bis später Liebling" zu. Denn er selbst würde nun schon einmal seine Sachen zusammen packen, wobei er doch eine Pistole, sowie Messer einpackte. Sicherlich würde es Fragen geben, wieso er denn den neuen Fahrer mit nehmen würde. Aber da er der Boss war, würde das keiner in Frage stellen. Das war das tolle an der Sache. Niemand, aber absolut niemand hinterfragte offensichtlich seine Entscheidung.
Celeste Charmant, charmant. Damian war ein wirklich charmantes Kerlchen und so lächelte etwas. "Danke, aber die Figur kommt nicht vn ungefähr", sagte sie lachend und genoss danach noch die Ruhe in diesem traumhaften Ambiente. Er war wirklich ein Meister darin sie zu überraschen und in den wenigen Tagen die sie sich kannten, hatte er ihr nun schon einige Orte gezeigt, welche sie vorher noch nie in ihrem Leben gesehen oder überhaupt gekannt hatte. Da hatte er wirklich eine Eigenschaft, die sie toll fand. Sie liebte es einfach überrascht zu werden und das konnte er auf jeden Fall besser, als die meisten anderen die sie kannte. "Das nächste Mal wenn wir Essen gehen, zahl ich die Rechnung", stellte sie beim Gehen klar und bedachte ihn mit einem Blick, der absolut keine Widerrede zu ließ. Es war zwar nett von ihm , sie immer wieder einzuladen. Doch es war nicht ihre Art auf Kosten von anderen Leuten zu leben und so hatte sie beschlossen das nächste Mal zu zahlen und sich damit etwas bei ihm zu revangieren. Das er wieder fuhr war absolut kein Thema für sie und so kamen sie wenig später auch schon wieder an dem Club an. Im Tageslicht sah das Gebäude grauenhaft an, aber von Innen war der Schuppen echt klasse und perfekt um zu feiern. Es heißt ja immer, das man nicht nur nachdem Äußern urteilen sollte. Das traf bei dem Club absolut zu. Als Damian den Wagen geparkt hatte, stieg die junge Frau eilig aus und öffnete schließlich den Zenvo, ehe sie zu Damian trat, der sich mittlerweile vom Fahrersitz erhoben hatte. "Viel Spaß damit, aber mach ihn bitte auf der kurzen Strecke nicht kaputt", lachte sie und tauschte mit ihm Schlüssel. Er bekam die des Zenvo und sie nahm die Schlüssel des Camaros entgegen. "Wir sehen uns dann am Hauptquartier wieder", grinste sie ihm noch zu und stieg auch schon ein. Mit geübten Handgriffen stellte sie den Sitz, sowie die Spiegel ein, ehe sie den Motor anwarf und schon vom Parkplatz fuhr. Das nicht gerade wie ein normaler Mensch, aber das war sie auch nicht. Sie war eine ausgezeichnete Fahrerin
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Samara In 2-3 Stunden?! Wieso war er so verdammt spontan, wie stellte er sich das denn bitte vor? Samara schüttelte etwas den Kopf, wobei ihr deutlich anzusehen war, dass sie sofort zu rechnen begann, wie genau sie alles, was sie jetzt unbedingt noch tun musste, in zwei bis drei Stunden erledigt haben sollte. Allerdings nahm er ihr dann ihr Hauptproblem sehr bald schon ab, indem er vorschlug, Celeste und Damian mitzunehmen. Dass sie nicht unbedingt die grösste Begeisterung für diese Idee hegte, war ihrem kritischen, überraschten Gesichtsausdruck wohl gut anzusehen, wobei sie keine bessere Idee hatte, somit auch keine Widerrede leistete und nur noch nickte, als er ihr die restlichen Anweisungen erteilte und dann verschwand. „Bis später…“, murmelte sie ihm nach, holte rasch in seinem Schlafzimmer ihr Kleid von gestern Abend, hängte sein Hemd netterweise schon jetzt zurück in den Schrank, um sich stattdessen eine schwarze Shorts und ein weinrotes Top aus ihrem eigenen Kleiderstapel über zu ziehen. Mit dem Kleid und ihren Schuhen in der einen, dem Handy in der anderen Hand, verliess sie dann Milans Wohnung, tippte dabei schon Charlies Nummer ein. Als sich die Blondine am anderen Ende meldete, hätte Samara schon fast erleichtert aufgeatmet, erklärte ihr aber auch ohne Umschweife die Fakten. „Du solltest in drei Stunden deine Koffer gepackt haben und bereit sein, um für etwa eine Woche nach Spanien zu fliegen, Louis hat Probleme und Milan will, dass wir mitfliegen. Wir und dein neuer Fahrer. Schaffst du das?“, redete sie drauf los, war dabei mittlerweile bei ihrer Wohnung angekommen, die sie aufschloss und drinnen auch direkt ihren Koffer hervorholte und damit begann, alles Nötige aus den Schränken zu suchen.
Damian Eigentlich war es ja absolut kein Thema für ihn, die Rechnung zu zahlen. Es war nicht so, als würde er am Hungertuch nagen, das Bisschen Geld konnte er ganz gut abdrücken. Aber wenn sie meinte, so unbedingt auch mal zahlen zu müssen - bitte. Celeste war ganz eindeutig auch in keiner finanziell schwierigen Lage, wenn man mal so nach ihren Autos urteilte. Und wenn sie so gerne das nächste Mal die Rechnung zahlen wollte, durfte sie das tun. Kratze nicht an seinem Stolz, war ihm eigentlich egal. Der Weg zum Club war schnell gefunden und da wechselte er auch gerne mit der jungen Dame die Schlüssel, um ins Zweite ihrer Autos zu steigen. Er braucht etwas länger als sie, um Sitz und Spiegel einzustellen - einfach, weil er sich auch noch ausgiebig im Auto umschaute dabei. So schaute er ihr grinsend nach, als sie mit genügend Gas vom Parkplatz donnerte. Verrückt, das war sie bestimmt. Aber halt auch dezent verzaubernd. Der Dunkelhaarige fuhr wenig später nicht unbedingt sanfter als die Besitzerin dieses Wagens ebenfalls vom Parkplatz, fand durch die Stadt relativ bald auch schon den Weg zurück zum Hauptquartier, wo er den Zenvo direkt in die Garage der Blondine brachte. Sie war mit dem Camaro wie erwartet früher hier gewesen - war ja auch früher losgefahren - und so parkte er den Wagen an seinem Parkplatz und stieg grinsend aus. „Ich weiss nicht, wie du dich überhaupt je zwischen all deinen Schätzen entscheiden kannst, Charlie… Wirklich nicht“, grinste er der jungen Frau zu, händigte ihr schliesslich den Schlüssel aus, damit sie ihn an seinen Hacken zurück hängen konnte.
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Milan Ihm war natürlich klar, das er die junge Frau schon wieder mit seiner Spontanität überrumpelte. Doch er hatte damit absolut keine Probleme. Er selbst war schon wieder überrascht, wie schnell er alles umdisponiert hatte und nach knapp 20 Minuten stand sein Koffer schon gepackt im Flur und er selbst begab sich noch einmal an seinen Schreibtisch um seine Abwesenheit etwas zu planen. Schnell beschloss er, das sein Stellvertreter nun erst einmal die Clangeschäfte für die Woche in die Hand nehmen wüde und erklärte am Telefon kurz alles was erledigt werden musste. Danach klärte er noch die Sache mit dem Jet und somit konnten sich die Piloten darum kümmern, das alles eingeleitet wurde und alle Genehmigungen vorhanden waren. So konnte er nach weniger als einer Stunde alle Sachen von seine To do Liste streichen und begab sich doch tatsächlich noch einmal eine Stunde in den Fitnessraum. Eine halbe Stunde Laufband und danach noch eine halbe Stunde Krafttraining, bevor er zufriden wieder nach oben ging und sich duschte und frisch machte, bevor er sich in eine Jeans und ein einfacher Shirt schmiss. Kurz kontrllierte er noch einmal alles und rief dann noch einmal seinen kleinen Bruder an. Er brauchte schließlich ein paar Informationen um sich wenigstens etwas auf das was bevor stand vorzubereiten. Doch leider wollte Louis nicht viel dazu sagen, denn scheinbar war es ziemlich Ernst. Und Milan merkte ganz genau, das sein kleiner Bruder Angst hatte und leider hatte er einen Verdacht, mit wem er Ärger hatte. Das würde hässlich werden, aber bevor er nun den Teufel an die Wand malen würde, wollte er doch erst einmal das Treffen heute Abend abwarten. Und so stand er wenig später schon an seinem Auto und hatte seine Sachen hinein geschmissen. Nun musste nur noch der Rest der Mannschaft auftauchen, denn Milan wollte pünktlich los.
Celeste Sie war noch gar nicht lange gefahren und da klingelte auch schon ihr Handy. Sich rechnete mit allem, aber nicht damit, was Samara ihr zu sagen hatte. Im ersten Moment war Charlie doch etwas perplex, doch nachdem sie einen Moment nach gedacht hatte, fand sie doch ihre Stimme wieder. "Na klar krieg ich das hin. Wir sind gleich zurück, dann geb ich Damian Bescheid", sagte sie und damit war das Gespräch auch schon beendet. Sie hatte sich noch mit einem "Bis später", von Samara verabschiedet und fuhr wenig später auch schon die Garage. Nur wenige Augenblicke später fuhr auch der junge Mann mit ihrem anderen Auto in die Garage und sie wusste jetzt schon, das er den Zeno mindestens genauso toll fand wie den Camaro. Leistungstechnisch, war der Zenvo natürlich etwas besser, aber der Camaro hatte einfach Kultwert. Aber wenn sie ehrlich war: sie liebte all ihre Autos. Und so zuckte sie nur etwas die schmalen Schultern, als er ausgestiegen war und sie den Schlüssel wieder bekommen hatte. "Jetzt kannst du dir vorstellen wie es mir geht. Ich kann mich nie entscheiden", lachte sie. Sie hängte die Schlüssel wieder an ihre Plätze, ehe sie zusammen mit dem neuen Fahrer aus der Garage trat und diese hinter ihnen schloss, bevor sie sich dann doch wieder an ihn wandt. Während sie nach drinnen laufen, holte sie schließlich Luft und begann zu reden. "Also ich muss deine Planung etwas zerstören. Wir fliegen in 3 Stunden nach Spanien. Zusammen mit Milan und Samara. Ein Bruder von Milan ist in irgendwelche Probleme geraten und der große Bruder muss ihn da wieder raus boxen. Und wir sollen helfen. Also ich seh dich in 3 Stunden hier unten. Und pack Sachen ein, die für ne Woche reichen. So lange wird es wahrscheinlich dauern", erklärte sie ihm nun also den neuen Plan. Als sie fertig geredet hatte, waren sie schon bei den Wohnungen angelangt. "Bis später Liebling", sagte sie noch grinsend, bevor sie in ihrer Wohnung ging und begann auch schon ihre Sachen zu packen und zog sich schließlich auch schon um. Aus dem schönen Kleid und den Sandalen, wurde eine zerrissene Jeans und ein weites, einfaches Basicshirt und dazu schwarze Sneaker. Wie gewohnt trug sie nun auch wieder eine Waffe am Körper und packte aber auch den Holster für den Oberschenkel ein, in dem Platz für eine Waffe und zwei Messer war. Andere Waffen würden sie bei Bedarf in Spanien bekommen. Und so war sie pünktlich fertig und ging mit ihren Sachen nach unten, wo Milan schon bereit stand. Sie grinste ihm kurz zu, bevor sie dann doch klar stellte, das sie selber fahren würde. Und so holte sie aus der Garage auch schon den Porsche. So hatte sie es geschafft an eine Tag drei ihrer Autos zu bewegen.
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Samara Als die Brünette die gewünschte Antwort von Celeste zu hören bekam, nickte sie leicht, auch wenn das die andere natürlich nicht sehen konnte. „Bis gleich“, hängte sie noch knapp an und damit war das Telefonat auch schon beendet und Samara wählte direkt die nächste Nummer, ohne dabei vom Packen abzulassen. Sie verabredete sich mit Elaine und Nate, schaffte es tatsächlich in der halben Stunde, die ihr bis dahin blieb, zumindest die Kleider gepackt zu haben. Man musste eben klein anfangen. Es bedarfte doch einer vollen Stunde angestrengter Planung, um das, was sie zu dritt für Morgen geplant hatten, in einen sicheren Auftrag für zwei umzuwandeln und dabei wie üblich kein Detail dem Zufall zu überlassen. Anschliessend besprach Samara mit Elaine auch noch die restlichen Dinge, die für die kommende Woche anstanden und die nun wohl nicht sie sondern die anderen erledigen durften. Nach einer weiteren halben Stunde war die Brünette dann aber wieder auf dem Weg in ihre Wohnung, packte zu den Kleidern auch noch ihren Laptop sowie diverse andere Essentials ein. Darunter fünf Messer aus ihrer gross angelegten Sammlung, wobei sie eines davon dann doch in der Handtasche verschwinden liess. Ihre Glock trug sie wohl ebenfalls direkt an der Hüfte, sobald sie ihr Outfit angepasst hatte jedenfalls. Die Hotpants wanderte in den Koffer und wurde durch eine neutrale schwarze Jeans ersetzt, da Flugzeuge bekanntlich nicht besonders warm waren. Als sie schliesslich mit allem fertig war, ihren Koffer nach unten brachte und da auch schon Milan auf dem Parkplatz erblickte, wanderte ihr Blick doch nochmal zu der Uhr an ihrem Handgelenk. Doch sie war vollkommen pünktlich, wie es sich bei solchen Angelegenheiten gehörte. Sie liess Leute gerne auf sich warten, aber sicher nicht dann, wenn es wichtig war. Somit rollte sie ihr Gepäck zu Milans Wagen, wo sie es auch ohne Umschweife verstaute. „Wir können los, Liebling“, lächelte sie ihrem Boss zu, als sie Celeste mit dem Porsche erblickte. Ebenfalls bei ihr zu sehen war Damian. Nicht, dass Samara sich an diesem Anblick erfreute, ihr wäre es lieber, ein anderer würde sie begleiten als der Neue. Aber hatte doch auch seine Vorteile, da sie so wohl oder übel erfahren würden, ob er wirklich etwas taugte. Und er konnte keine Scheisse anstellen, während er hier blieb.
Damian Sie gab ihm nicht besonders viel Zeit, um sich von seinem tollen Morgen zu erholen, da platzte Charlie auch schon mit einer spontanen Planänderung rein. Und ja, das liess ihn doch einen Moment grosse Augen machen. Er war absolut nicht darauf eingestellt gewesen, heute überhaupt noch irgendwohin zu gehen, was weiter als LA war. Zudem sah er nicht ganz ein, warum Milan ihn dabeihaben wollte. Entweder, das war sowas wie eine Probe oder… Oder keine Ahnung? Oder er hatte keinen, den er sonst mitnehmen konnte, was aber vollkommen abwegig war. Na dann, mal schauen. Er verabschiedete sich für kurze Zeit von der Blondine, fand sich gleich darauf etwas verloren in seiner Wohnung wieder. Erstmal neu planen. Er musste sofort in die Stadt, sich mit Sam treffen, ihn über all das in Stand setzen, dann zu seiner alten Wohnung, diverse Dinge - zum Beispiel einen Koffer und mehr Kleider - holen, wieder hier her und packen. Genau das machte er dann auch, verliess nach wenigen Minuten das Gelände in seinem Mustang auch schon wieder, rief unterwegs mit einem alten Handy, das immer im Handschuhfach seines Wagens auf ihn wartete, Sam an und traf sich wenige Minuten später auch schon mit seinem Vorgesetzten. Viel Zeit blieb ihm ja nicht, um all das, was er ihm bisher zu sagen hatte, zu offenbaren, da die Zeit doch drängte. Als das abgehackt war, ging er seine Sachen holen, war etwa zwei Stunden später wieder bei den Livans angekommen, wo er das mit dem Packen schliesslich vervollständigte. Pünktlich nach zwei Stunden und fünfundfünfzig Minuten schob er seinen Koffer über den grossen Parkplatz zu Charlies Porsche, da die Blondine selber genau dort stand. Er grüsste Milan im Vorbeigehen, ehe er bei der Blondine angekommen war und sie etwas schräg angrinste. „Als ich sagte, dass wir zusammen nach Spanien fliegen sollten, hab ich damit nicht heute gemeint“, erklärte er ihr, spielte damit auf das Gespräch, das sie am ersten Abend zusammen gehabt hatten, an. Oh nein, er hatte wirklich nicht gedacht, so schnell mit ihr irgendwo hin zu fliegen. Aber bitte. Spontan ging auch. Der junge Mann lud seinen Koffer ein, schwang sich dann ohne darüber nachzudenken auf den Beifahrersitz des Porsches, da er mit einem Blick auf Milans Auto festgestellt hatte, dass auch Samara da war und sie somit wohl gehen konnten. Das konnte ja heiter werden. Wirklich.
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Charlie lachte nur etwas und nickte. „Ich habe ehrlich gesagt auch nicht gedacht, dass unsere erste gemeinsame Reise so schnell statt finden würde“, lachte sie und stieg dann ins Auto ein um Milan hinter her zu fahren. Knapp 30 Minuten später erreichten sie den kleinen, privaten Flughafen, auf welchem der Jet schon bereit stand. Zwei Männer luden das Gepäck ein, während sich alle - bis auf Milan - schon im Inneren platzieren. Der Clanchef klärte noch einige Sachen ab, ehe auch er Platz nahm und das Flugzeug starten konnte. Sie würden einige Zeit fliegen. Der Flug war relativ langweilig. Milan hing an seinem Laptop um alle möglichen Sachen zu klären und Charlie war ebenfalls damit beschäftigt den Jungs ihre Aufträge zu kommen zu lassen. Die großen Dinger wurden eine Woche nach hinten geschoben, denn so übers Knie konnte man die wirklich nicht werfen. Während Milan mal wieder das Vorzeige Arbeitstier war, war Charlie irgendwann in den bequemen Sitz eingeschlafen und wurde erst wieder wach, als der Flieger zum Landeanflug ansetzte. Nach Ewigkeiten wäre sie nun endlich mal wieder in ihrer Heimat! Irgendwo freute sie sich darauf endlich mal wieder in Spanien zu sein, auch wenn das Anliegen nicht toll war. Während des Flugs hatte Milan Ihnen kurz erklärt was Sache ist und das sie um 20 Uhr zu Louis fahren würden. Vorher checkten sie im Hotel ein und wie es so war, gab es zwei Doppelzimmer. Milan wollte natürlich Samara bei sich wissen und so landeten Charlie und Damian im anderen Zimmer. Ein absolutes Nobelhotel mit jedem Schnickschnack, den man sich wünschen konnte. Aber die Zeit reichte nur um kurz einzuchecken und das Gepäck abzulegen, ehe sie sich unten trafen und von zwei Autos abgeholt wurden. Bei Louis angekommen, merkte man sofort das Anspannung herrschte. Eine herzliche Begrüßung war was vollkommen anderes und der kleine Bruder von Milan hatte die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Ohne ein Wort trat Milan zu seinem Bruder und anstatt einer Umarmung, verpasste er ihm eine saftige Rechte. „Was in Gottes Namen hast du angestellt? Bist du vollkommen bescheuert?“, ging sofort die Schimpferei los, denn Milan hatte heraus gefunden, was passiert war. „Wer bitte hat dir ins Gehirn geschissen, das du dich mit der spanischen Mafia anlegst?!“, knurrte der große Mann und tigerte dann doch etwas im Raum auf und ab. Was genau sein kleiner Bruder angestellt hatte, erfuhr er ziemlich bald. Louis erklärte, das es bei einem Deal Probleme gegeben hatte, da das Geld mit welchem die Käufer zahlen wollten, von der Mafia geklaut war. Genauso wie die Waffen und Drogen, die die Leute von Louis nach der Ermordung der Käufer haben mit gehen lassen. Und als Krönung hat Louis selbst den Sohn des Mafiabosses getötet. Wirklich dumm. In Amerika waren die Livans die stärksten, aber hier in Spanien hatte die Mafia das sagen. „Und wie sollen wir dich da raus Boxen?“, fragte milan dann schließlich, nachdem sie die Geschichte erzählt bekommen hatte. Louis zuckte nur die Schultern, bevor er schwer schluckte. „Sie haben Catherina. Und sie wollen tauschen...“ und dann verstand er warum er hier war. Sein kleiner Bruder hatte die Ware verkauft und das Geld ausgegeben und deshalb konnte der Tausch nicht durchgeführt werden.
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Auch Samara hatte den Flug erst in Gesellschaft ihres Laptops und dann mit Schlafen verbracht, wobei ihr Nickerchen nicht allzu lange dauerte. Dazu war dann doch noch zu viel Arbeit angestanden und erst als das alles mehr oder weniger geregelt war, hatte sie sich soweit entspannen können, um ins weiche Polster zu sinken und zu schlafen. Sie hätte ja gerne mit Charlie geredet um die Zeit, die sie gerade hatten, noch weiter nutzen zu können und ihr die bisherigen Fakten und Ideen bezüglich des Caidan-Auftrages präsentieren zu können, allerdings war auch hier wieder Damian der Störfaktor, da ihn das alles weniger als gar nichts anging. Der junge Mann für seinen Teil hatte den Flug insofern produktiv genutzt, um ebenfalls seinen Laptop heraus zu kramen und ein paar Dinge zu erledigen, wobei das bei ihm weitaus schneller ging. Gab wenig zu tun, da er auch keine Fragen aufwerfen wollte, bezüglich dem, was er denn tat. Nämlich irgendwie gar nichts. Also schaute er irgendwann einen Film, ehe er noch einen Moment die Augen schloss und bald darauf landeten sie schon in Spanien. Und zugegeben, Damian fühlte sich wohl mehr als ein Bisschen fehl am Platz. Was auch immer Milan von ihm erwartete in Spanien - er konnte echt nur hoffen, diese Erwartungen erfüllen zu können. Im Hotel blieb tatsächlich nur sehr wenig Zeit und Damian konnte den Gedanken nicht vermeiden, dass er eigentlich gerade zusätzlich froh war, gestern Nacht schon was mit Charlie gehabt zu haben. Das machte die Sache mit dem gemeinsamen Doppelbett jetzt nämlich doch irgendwie entspannter. Tja und dann waren sie auch schon bei Louis, wo des Theater unwillkürlich seinen Lauf nahm. Samara verdrehte innerlich mehr als nur die Augen, als der heute Morgen noch für sein tolles Aussehen gelobte kleine Bruder sein Problem offenlegte. Die Mafia. Wirklich. Besser ging nicht! Sie wusste nicht, wer Catherina war, aber sie hätte sich wirklich nicht von der Mafia schnappen lassen müssen, das würde alles um Einiges vereinfachen. Ausserdem: Wie hatte Louis es geschafft, sich derart zu ruinieren, dass er nichtmal mehr mit dem Geld für diesen Tausch glänzen konnte?! „Ich hoffe schwer, dass du zumindest den Ansatz einer Idee hast, wie du deine Catherina da wieder rausbekommst, ohne dass einer von uns dabei drauf geht“, meldete sich Samara leise zu Wort, ihre Stimme nicht mehr als ein spöttisches Fauchen. Wenn er schon kein Geld mehr hatte, dann bitte wenigstens ein Bisschen Gehirn. Damian hatte nicht vor, sich direkt schon am Gespräch zu beteiligte, lauschte stattdessen der Erklärung des kleinen Livans mit wachsendem Unmut. Genau darum hatte man ihm immer gesagt, dass er die Finger von diesem kriminellen Scheiss lassen sollte. Dass er gar nicht erst damit anfangen sollte, irgendwo mitzumischen. Konnte ja nur falsch rauskommen. Und jetzt? Jetzt war er Cop und steckte trotzdem mittendrin. Ironic. Oder auch nicht. Er betrachtete Louis nachdenklich, die dunklen Augenbrauen tief ins Gesicht gezogen. Wenn dieser Mann tatsächlich den Sohn des Mafiabosses ermordet hatte, dann wäre die Sache wohl kaum mit dem gewollten Tausch erledigt. Selbst wenn Louis das Geld und die Ware noch hätte, was offenbar nicht der Fall war. „Wenn du seinen Sohn umgebracht hast, dann will er nicht nur tauschen, Louis. Dann will er dein verdammtes Blut und zwar alles davon“, hörte Damian, kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, auch schon erneut Samara sprechen. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt, sah so nochmal dezent angepisster aus als zuvor, während sie dunkel zu Milans offensichtlich ziemlich verzweifelten Bruder blickte.
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Louis bedachte Samara mit einem scharfen Blick, ehe er sich wieder zu seinem großen Bruder wandte, der nicht wirklich erfreut über die ganze Angelegenheit hier war. Und Celeste war es auch nicht. Die ganze Zeit über hatte die Blondine sich im Hintergrund gehalten, doch als der Name Catherine gefallen war, hatte sich ihr ganzer Ausdruck geändert. Sie war wütend und das nicht gerade wenig. "Bist du eigentlich komplett behindert Louis..", fauchte sie ihn ziemlich forsch an, doch bevor die junge Frau wirklich hoch fahren konnte, schnitt Milan ihr das Wort an. "Von wie viel Geld sprechen wir Louis?", fragte er schließlich um dem ganzen Gespräch wieder in eine andere Bahn zu lenken und so vielleicht heraus zu finden, wie man die ganze Angelegenheit regeln konnte. Einen Augenblick lang überlegte Louis, bevor er schwer schluckte. "50 Millionen Euro", sagte er leise und dabei senkte der junge Mann seinen Blick gen Boden. "Und du willst wir sagen, das du keine 50 Millionen Euro hast?", ging die Fragerunde weiter, doch jetzt kam wohl raus, das es nicht an der Menge des Geldes lag sondern um das Geld selbst. "Hör zu Milan, sie wollen nicht einfach 50 Millionen, sondern die 50 Millionen. Natürlich haben wir so viel Geld, doch die Mafie möchte ihr Geld haben. Es muss dieselbe Nummer haben, sonst stirbt nicht nur Catherine, sondern auch ich. Ich brauch deine, eure Hilfe sie da raus zu bekommen. Aber ich habe das Geld von der Mafia nicht mehr. Wir haben es bei einem Deal verwendet. Die Waffen und die Drogen haben wir noch bzw zurück geholt, doch ich habe keine Ahnung wo das Geld hin gekommen ist", Louis klang vollkommen verzweifelt, denn Catherine war nicht irgendjemand. Die junge Brünette war die Verlobte seines kleinen Bruders und dazu eine Cousine von Charlie. Charlie hatte ihre Cousine in den Clan gebracht und jetzt im Moment gab sie sich doch ein wenig die Schuld dafür, weshalb sie es nicht länger hier aushielt. "Wenn Catherine irgendetwas passiert, dann bring ich dich eigenhändig um Louis. Das schwöre ich dir", fauchte sie nur noch in seine Richtung, bevor die Blondine den großen Raum nach draußen verließ und sich kurz darauf auf der Treppe vor dem Gebäude niederließ. Die frische Luft tat gut und half ihr in dem Moment einen klaren Kopf zu fassen. Währenddessen entstand eine ziemliche Diskussion zwischen Milan und seinem kleinen Bruder, doch schließlich hatte der Dunkelblonde den Hauch einer Ahnung, wie er das ganze Desaster aus der Welt schaffen könnte. Das würde zwar etwas heikel werden und sicherlich mussten sie etwas länger bleiben als geplant. Das war schlecht für sein Geschäft zu Hause, doch noch schlimmer wäre es, wenn sein Bruder hier sterben würde und sie die Fede mit der spanischen Mafia nicht aus der Welt schaffen könnten. Das würde den Draht und die Kontrolle in Europa extram schwächen und er könnte auf diesem Kontinet voll und ganz von vorne anfangen. Doch leider hatte Samara Recht. Louis war Schuld, das der Sohn des Mafiabosses gestorben war. Er musste ihn gar nicht selbst umgebracht haben, es reichte schon, das er der Drahtzieher war. Aber das war eine andere Geschichte. Und so entschloss Milan sich dazu das Ganze hier für´s erste abzubrechen. "Hör zu Louis. Du bleibst hier, bis wir die Sache geklärt haben. Morgen früh, will ich eine Liste haben, für welche Deals ihr die Kohle gebraucht habt, was ihr dagegen bekommen habt und ne Beschreibung der Männer. Wir sehen uns morgen", klärte er nun nur noch auf und trat dann den Weg nach draußen an.
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Samara Sie fand es absolut ungerechtfertigt, dass Milans Bruder sie so anschaute. Sie hatte ihm immerhin nur die Wahrheit gesagt und ausserdem war er nicht derjenige, der hier böse Blicke austeilen durfte. Er hatte Scheisse gebaut und so wie er aussah, wusste er das auch ganz genau. Als er die Sache allerdings etwas genauer erklärte, musste sich dann auch die junge Italienerin eingestehen, dass Louis nicht alle Schuld an dem Problem trug. Es war offenbar auch einfach sehr dumm gelaufen. Und das wiederum besänftigte die temperamentvolle Brünette zumindest ansatzweise, auch wenn man davon wohl wenig sah, da sie weiterhin düster in die Welt raus blickte, die Klappe hielt und die ganze Diskussion immer mal wieder mit einem stummen Augenverdrehen bedachte, wenn es noch komplizierter wurde, als sie gedacht hatte. Okay, sie sah schon langsam ein, warum Louis seinen grossen Bruder gerufen hatte. Aber verschissen war das alles trotzdem. Besonders eben, weil es nicht nur um die Verteidigung und das Leben von Louis sondern vor allem auch um Catherina ging, mit der gerade wohl keiner tauschen wollte. Samara blickte Charlie kurz nach, als diese nach draussen verschwand, blieb aber selber erstmal wo sie war. Was sollte sie auch sonst tun. Charlie nachrennen und ihr sagen, dass alles gut werden würde, ihre Cousine bald wieder hier wäre? Ja, ja bestimmt. Sie waren nicht unbedingt in einem Umfeld, in dem irgendwas auf solch behinderte Floskeln gegeben wurde. Also blieb die Italienerin im Raum, bis Milan zu einem Schlusswort ansetzte und schliesslich selber nach draussen verschwand. Ein letzter Blick zu Louis und auch zu Damian folgte und da war auch die Brünette wieder draussen. Draussen trafen sie dann auch wieder auf Charlie und die sah dezent wütend aus. Was jetzt wirklich keine Überraschung darstellte. Doch auch jetzt hatte Samara nicht vor, sie mit irgendwelchen gut gemeinten Worten noch weiter zu nerven, legte ihr stattdessen nur einen Moment eine Hand auf die schmale Schulter und blickte sie prüfend, vielleicht auch minimal besorgt an. Aber die Blondine würde sich schon wieder fangen, ihr blieb letztendlich gar keine Wahl, wenn sie nicht riskieren wollte, dass ihre Cousine dieses Desaster nicht überlebte. So ging Samara dann auch zurück zum Auto, in dem sie hergekommen waren und stieg ein. Sofort fanden ihre dunklen Augen wieder Milan. Und kaum hatte der Wagen sich in Bewegung gesetzt, folgte auch schon die einzige Frage, die in dem Moment wirklich relevant war. „Was ist dein Plan?“, wollte sie wissen, da sie doch relativ sicher war, dass er zumindest einen Ansatz davon hatte. Und das brauchten sie auch ziemlich bald.
Damian Er hatte die ganze Zeit schweigend zugehört, weil er eindeutig nicht in der Position war, hier Fragen zu stellen oder sich in den Streit zwischen den beiden Brüdern einzumischen. Ausserdem schienen sie auch sehr gut selber damit klar zu kommen und Milan kam an die Informationen, die sie dringend brauchten. Als Celeste nach draussen lief, blickte er ihr etwas länger nach, hielt es aber ebenfalls für keine gute Idee, ihr hinterher zu dackeln. So liess Damian das Ganze erstmal auf sich wirken, verliess das Gebäude nachdenklich hinter Milan und Samara wieder, blieb draussen aber stehen, bis auch Celeste wieder zum Auto zurück ging. Noch wusste er nicht, wieso sie nach draussen gelaufen war, ging erstmal davon aus, dass es einfach daran lag, dass sie ganze Situation ziemlich beschissen war. Wenn er sich aber länger Gedanken darüber machte, was sie gesagt hatte und wann sie eben gegangen war, fiel ihm doch die Drohung wieder ein, die sie Louis an den Kopf geworfen hatte. Und so blickte er, als sie wieder im Auto sassen, zu der aufgewühlten Blondine und musterte sie einen Moment, um sicher zu stellen, dass sie ihm hoffentlich nicht gleich an die Gurgel ging, wenn er fragte. „Wer ist Catherina?“, wollte er vorsichtig wissen. Die schien Charlie nämlich am Herzen zu liegen. Oder er hatte etwas ganz falsch verstanden. Während er auf ihre Antwort wartete, dachte er doch darüber nach, wie es nun weiter gehen würde. Milan hatte offensichtlich vor, erstmal möglichst viel von dem benötigten Geld sofort wieder zurückzuholen. Soweit konnte man sich das auch denken. Was allerdings mit dem Rest sein würde, da es doch ausgesprochenes Glück brauchte, wirklich alle 50 Millionen wieder zurück zu bekommen, war eine andere Frage. Sie konnten wirklich nur hoffen, so viel wie möglich noch ergattern zu können, bevor alles irgendwo auf der Welt verstreut lag.
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Milan Es war schlicht und ergreifend scheiße. Die ganze Situation war ein vollkommenes Desaster und Milan wusste ganz genau, das es ziemlich unwahrscheinlich war, das sie hier nur mit einem blauen Augen davon kommen würde. Die Sache war vollkommen aus dem Ruder gelaufen und gerade jetzt erinnerte sich der Dunkelblonde an etwas, was sein Großvater ihm kurz vor seinem Tod geraten hatte. Leider hatte sich Milan nicht daran gehalten und Louis erst Recht nicht. Sein Großvater hatte ihm ganz genau erklärt, das es nicht gut war, sich mit der Mafia eines jeweiligen Landes anzulegen. Die Mafie war teilweise einfach zu groß um irgendetwas zu bewirken. In Amerika würde die Sache anders aussehen. Dort waren sie weitflächig aufgestellt und hatten wesentlich mehr Kontrolle als hier in Spanien, wo die spanische Mafie definitiv am längeren Hebel saß. Stur bewegte er sich zu dem Auto. Er brauchte Ruhe. Und vorallem Zeit um nachzudenken. Sie müssten die Sache von hinten aufrollen. Über die kleinen Leute an den ganz großen Fisch heran kommen und hoffen, das es irgendwie gut ausgehen würde. Der Hauptplan würde lauten: Das Geld zusammen suchen und so wenigstens Catherina zurück zu holen. Plan B, war eine ziemliche riskante Rettungsaktion und gerade hatte er die schlimme Vorahnung, das es auf Plan B hinaus laufen würde. Wenn die vollkommen behinderte Aktion gut gehen würde, dann mussten aber Louis und Catherina danach verschwinden. Erst als Samara ihn ansprach, konnte sich Milan aus seiner Gedankenwelt los reißen. "Plan A ist das Geld zusammen zu suchen und so Catherine zurück zu holen. Plan B wäre eine vollkommen behinderte Rettungsaktion. Ich möchte das du heute noch so viele Informationen über den Mafiaboss heraus findest wie möglich. Ich will alles wissen und genauso auch über die Leute unter ihm, verstanden?", sagte er schließlich und gab dabei auch schon wieder Befehle, bevor er sich an Charlie wandt. "Du und Damian wendet euch mal an deine Kontakte hier. Ich muss wissen wie wir am besten an die Mafia heran kommen", gab er dann auch schon einen Befehl an Charlie und ihren neuen Schützling. Bevor sie irgendetwas tun konnten, mussten sie so viele Informationen wie möglich zusammen bringen.
Celeste Sie war erleichtert das niemand auf die Idee gekommen war ihr zu Folgen. Jetzt gerade wäre sie ohnehin nicht in der Lage irgendeine brauchbare Antwort zu geben. Sie war wütend. Wütend auf sich selbst und vorallem wütend auf Louis, der so leichtsinnig gewesen war. Dennoch kamen die anderen nach einiger Zeit wieder und so schloss sie sich schließlich dem Zug zum Auto an, ehe sie sich im Auto wieder neben Damian setzte, welcher aber daraufhin auch schon fragte, wer denn Catherina war. Das war eine berechtigte Frage, denn wenn sie der Blondine nicht wichtig wäre, dann hätte sie Louis nicht den Tod angedroht. "Catherina ist meine Cousine. Ich hab sie vor ein paar Jahren in den Clan hinein gebracht und jetzt ist sie die Verlobte von Louis", gab sie ihm die Erklärung, welche er gefordert hatte. Zwar nicht aufdringlich, aber er hatte nachgefragt, was den Sache war. Charlie hatte also ein ziemlich großes persönliches Interesse an dem ganzen Auftrag und so nickte sie nur, als Milan sich mit seinen Befehlen an sie und Damian wandte. Langsam nickte die Blondine, bevor ein einfaches "Alles klar Chef", über ihre schönen Lippen kam. Die restliche Fahrt bis zum Hotel war die Spanierin ziemlich still und eigentlich nur Körperlich anwesend. Denn geistig war sie einfach nur damit beschäftigt, wie man die Sache denn in Ordnung bringen könnte. Wenige Zeit später kamen sie am Hotel an und ohne Weiteres folgte sie den anderen in den Aufzug, bevor sich die Wege der vier im 12 Stock trennten. Samara und Milan gingen in deren Suite und Charlie und Damian traten den Weg in die andere Richtung an, wo sich die zweite, gebuchte Suite befand. Nachdem die Tür geöffnet war und sie das Licht angeschalten hatte, ließ sie sich doch seufzend auf das Bett fallen.
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Samara Sie hatte insgeheim fast auf etwas besseres gehofft, weil sie darauf schon selber gekommen war und es einfach ziemlich aussichtslos war. Aber offenbar gab es heute auch für Milan keine schnelle, einfache Lösung. Sehr bedauerlich… Aber was wollte man machen? Es galt wohl einfach erstmal so bald wie möglich zu Handeln um das Geld wieder zu bekommen und dann.. Ja dann mussten sie Catherina da raus holen. Und zwar schnell. „Geht klar“, antwortete sie auf Milans Anweisungen, hing dann wohl in Gedanken auch schon der Aufgabe nach, die sie sofort in Angriff nehmen durfte. Wobei - für den Bruchteil einer Sekunde trauerte sie auch noch dem heutigen Morgen nach, der doch wesentlich entspannter gewesen war als das jetzt. Samara arbeitete gerne, das stand ausser Debatte. Aber die Tatsache, dass Catherinas Leben von ihrer Arbeit abhing, versaute gerade dezent allen Spass. Dafür trieb es sie und sicherlich auch alle anderen dazu an, umso härter zu arbeiten und auf keinen Fall einen Fehler zu riskieren. Weder auf der restlichen Fahrt noch im Lift wurde noch geredet und erst als sie Tür der Suite hinter ihr ins Schloss fiel - natürlich direkt abgeschlossen wurde - drehte sich die Italienerin wieder zu Milan um, um ihn einen Moment zu betrachten. Sie sagte aber nichts. Es gab einfach nichts zu sagen, sie wusste, was sie zu tun hatte. Somit suchte sie dann auch direkt wieder ihren Laptop hervor, klappte diesen auf und setzte sich mit Laptop, Handy und Schreibzeug auf die grosse Couch, begann damit, alles, was sie über ihren Gegner finden konnte, zu lesen, bestimmte Stichpunkte und das, was ihr besonders relevant vorkam, kratzte sie aufs Papier, den Rest speicherte sie erstmal ab. Dürfte eine lange Nacht werden, die Mafia war keine Gruppe von vier Leuten und ihr ganzes Organigramm relativ kompliziert. Und leider Gottes gut geschützt.
Damian Da kam dann auch die Art von Erklärung von Charlie, die er sich etwa hätte denken können. Allerdings tat das letztendlich nichts zur Sache, denn auch wenn Catherina keine Verwandte der hübschen Blondine wäre, würde Damian sich verpflichtet fühlen, alles zu tun, um sie da raus zu holen. Er war unter anderem Cop geworden, weil er einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hatte, weil er Menschen helfen wollte und sie nicht tot sehen wollte - meistens. Es mochte sein, das Catherina selber eine Kriminelle war, das waren hier ja doch alle. Aber gerade konnte sie wenig an ihrer verschissenen Lage und so musste sie dringend da raus geholt werden. Er war froh, als Milan ihnen die Aufgaben zuteilte, er somit immerhin wusste, was er zu tun hatte. Auch wenn er jetzt schon sicher war, gleich wieder eher einen danebenstehenden Pflock darzustellen, da er schlecht bei Charlies Kontakten anrufen konnte, sich als ihr Kumpel oder einfach ein Mitglied des Livan Clans ausgeben konnte, und damit dann an heikle Informationen kam. Aber das würde er wohl gleich mal sehen. Oben in der Suite schloss der Dunkelhaarige die Tür und raufte sich nachdenklich die Haare. Die Blondine sah relativ fertig aus, was er komplett nachvollziehen konnte. Irgendwo tat sie ihm auch leid und es gefiel ihm nicht, sie so zu sehen. Aber was sollte er sagen, es gab keine Worte, die diese Tatbestände zunichte machten, also konnte er genauso gut schweigen. Ein paar wenige Sekunden jedenfalls. Viel Zeit liess er ihr nicht, weil er das Herumstehen nicht aushielt und etwas machen wollte. Sofort. „Wie siehst aus mit deinen Kontakten? Was soll ich machen?“, fragte er Charlie also nach kurzer Zeit, hatte dabei aber schon seinen Laptop aus der Tasche gezaubert, geöffnet und begann, so viel wie möglich über die Mafia heraus zu suchen. Er spielte sogar schon mit dem Gedanken, seine Kollegen in LA zu kontaktieren um Zugriff auf ein weiteres Netz an Informationen zu bekommen. Alles, was irgendwie half, weder Catherina noch sie selber getötet zu kriegen.
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Milan Milan hatte sich für einen Moment im Badezimmer zurück gezogen um sich wohl eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht zu schmeißen. Er musste die ganzen Sachen erst einmal in seinem Kopf sortieren und hoffte dabei auf einen Geistesblitz, welcher eine bessere Idee darstellte, als das was er bislang an Plänen geschmiedet hatte. Doch leider fiel ihm noch nichts besseres ein, als das was er auf die Schnelle zusammen gemeistelt hatte. Nach einiger Zeit verließ er das Bad wieder und zog aus seinem Koffer ein paar bequemere Klamotten ehe er sich dann so neben Samara auf der großen Couch niederließ. Natürlich konnte er es nicht lassen und sah ihr ein bisschen über die Schulter, bevor er einen Arm um ihre Schultern legte. "Brauchst du Hilfe?", fragte er dann schließlich doch, denn Milan hatte alle Aufgaben verteilt. Er konnte sich zwar auch um Kontaktpersonen kümmern, doch er wollte zuerst einmal abwarten, was Celeste und ihr neuer Freund herausfanden, ehe er sich in diese Sache einmischte. Und so entschied er sich dazu, der Italienerin vielleicht etwas zu helfen. Sie hatte nämlich einen Berg an Arbeit vor sich, denn die Mafia war nicht gerade klein. Auch wenn sie es hier nicht mit der russischen oder italienischen Mafia zutun hatten, war auch die spanische Mafia nicht gerade klein aufgestellt. Und er für seinen Teil, hatte wenig Lust ein Himmelfahrtskommando zu starten und eben eine Rettungsaktion zu starten und sich noch mehr mit der Mafia anzulegen. Das war selbst für den Dunkelblonden eine Sache, die er nur ungern anfasste und wenn dann sehr, sehr vorsichtig.
Celeste Die Blondine hatte für einen Moment die Ruhe genossen. Doch während der Stille hatte sie schon darüber nachgedacht, wen sie denn am besten zuerst fragen sollte. Die wenigsten Spanier legten sich gerne mit der Mafia und noch Weniger rückten einfach so mit Informationen heraus. Es würde also ziemlich schwierig werden jemanden zu finden, der einfach so mit ihnen plaudern würde. Damian holte sie schließlich aus ihrem kleinen Loch hinaus, und so setzte sich Celeste wieder auf und blickte den jungen Mann einen Moment inständig an. Es war wirklich nett von ihm, das er sie nicht mit Mitleid überhäufte, sondern die ganze Sache, also ihre Beziehung zu Catherina, absolut unkommentiert ließ. Das war nett von ihm und dafür war sie ihm definitiv dankbar. So lauschte sie ihm einen Moment, bevor sie sich kurz die Haare aus dem Gesicht strich und ihren Laptop aus der Tasche holte. Kurzerhand öffnete sie ein Internet Telefonbuch und begab sich dann auch schon neben ihm. Sie tippte einen Augenblick mehrer Namen ein und zeigte schließlich auf die Nummer eines gewissen Pietro Férnandez. "Ruf bei dem Mal an und sag ihm, das du ein Freund von mir bist und mach mit ihm morgen ein Treffen aus", sagte sie und tippte daraufhin noch einen weiteren Namen ein. Es war die Nummer eines ziemlich noblen Strippclubs nicht weit vom Hotel. "Und da gehen wir noch hin. Also zu dir schnell irgendwas Ausgehtaugliches an", grinste sie und verschwand. Den Laptop schaltete sie aus und stellte ihn wieder weg, ehe sie auf stand und an ihren Koffer ein kurzer schwarzes Kleid heraus zog und die perfekt dazu passenden High Heels. Und so zog sie sich im Bad kurz um, frischte ihr Make-up schnell auf und bürstet sich die Haare, bevor sie keine 5 Minuten später wieder raus kam und ihn leicht angrinste.
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Samara Sie schaute nicht auf, als Milan das Zimmer wieder verliess, war doch zu beschäftigt mit Marcos Jesùs Vidal. Das war nämlich der wunderschön spanische Name des Mafiabosses. Wenig spektakulär eigentlich, was aber absolut nichts zur Sache tat. Erst als ihr Boss dann schliesslich neben ihr Platz nahm und ihr einen Arm um die Schultern legte, blickte sie kurz blinzelnd zu ihm auf. „Kannst mir gerne helfen, wenn du magst“, bestätigte sie seine Frage und lächelte ihn dann doch leicht an, während ihr Blick einen Moment länger auf ihm ruhte als nötig. Dann erhob sich die Brünette aber nochmal, weil ihr gerade aufgefallen war, dass Milan sich umgezogen hatte und das eine ganz gute Idee war. So wechselte sie die Jeans rasch gegen eine kurze, bequeme Sporthose und auch das Top wurde durch ein Frisches ersetzt. Die Dusche, die sie sich gerade mal wieder wünschte, wurde aber noch auf später verschoben. Nachdem auch die Haare wieder zusammengebunden waren, weil sie sonst gerade einfach nur störten, setzte sie sich wieder neben Milan, reichte ihm seinen eigenen Laptop, den sie geholt hatte, und begann dann mit der Aufzählung der Notizen, die sie bisher aufgeschrieben hatte. „Also... sein Name ist Marcos Jesùs Vidal, er ist 49 Jahre alt, hat drei Kinder. Hatte drei Kinder. Àlex war 26 Jahre alt und für die Mafia, besonders natürlich für Marcos, sehr wichtig, bis Louis ihn umgebracht hat. Die anderen beiden Kinder sind Zwillinge, Joel und Adriana, beide 25. Joel war eine Weile bei der Mafia in Italien zu Gange, ist jetzt aber offenbar zurückgekehrt und es ist zu erwarten, dass er umgehend in die Fussstapfen seines Bruders treten wird. Über Adriana findet man nicht viel, wahrscheinlich ist sie ebenfalls hier. Marcos beschützt sie scheinbar wie seinen Augapfel, was jetzt sicher nicht nachgelassen hat, nachdem er sein anderes Kind verloren hat. Eventuell wäre eines der Kinder ein gutes Druck- beziehungsweise Tauschmittel, falls alles andere schief geht. Aber es dürfte schwierig werden, an sie ran zu kommen. Marcos’ Frau, Alejandra, ebenfalls 49, ist seit Jahrzehnten abgetaucht und keiner weiss recht, wie sie aussieht und ob sie überhaupt noch lebt. Geschweige denn noch bei ihrem Mann ist. Allerdings ist es auch hier gut möglich, dass sie wie ihre Tochter einfach nur zu gut beschützt wird.. Das hier ist Sergio Da Silva, er ist Marcos’ rechte Hand. Bekannt für seine Grausamkeit und dafür, nur den Tod und hunderttausend Abstufungen von dem, was direkt vor dem Tod in Form der Folter kommt, zu kennen. Scheinbar ein absoluter Psychopath und immer in der Nähe seines Bosses zu finden. Ja und dann wäre da noch Sofia Strega, offenbar für die Spionage zuständig und generell eine der Aufpasserinnen aber weiter bin ich noch nicht“, erklärte sie die Kurzform von allem, was sie bis jetzt gelesen hatte. Natürlich mit Bildern zu den Leuten, von denen es Bilder gab. Also von allen ausser der Mutter. Sie war so konzentriert auf ihre Aufzählung gewesen, dass sie erst als sie fertig war, wieder zu Milan blickte, sich eine Strähne hinters Ohr strich, die es schon jetzt geschafft hatte, ihrem Haargummi wieder zu entkommen. „Fang am besten einfach irgendwo an, ich glaube, es gibt noch sehr viel mehr Figuren in seinem Spiel. Angefangen bei seinem Vater und seiner Schwester, die auch noch irgendwo herumschwirren… “, fügte Samara an. Und es war wohl offensichtlich, dass sich ihre ganzen Gedanken schon jetzt nur noch um all das drehten.
Damian Er blickte auf, als sie sich zu ihm gesellte und war froh, dass sie auch bald schon damit begann, ihm Anweisungen zu geben. Bevor er wirklich noch auf dumme Ideen mit seinen Polizeiprivilegien kam. Er nickte zu der Nummer, die sie ihm gleich darauf vor der Nase schwenkte. Umgehend zauberte er sein Handy hervor und rief Pietro an. Der liess sich ziemlich viel Zeit um ran zu gehen, weshalb Damian schon fast an einer Antwort gezweifelt hätte. Doch gleich darauf vernahm er eine grimmige Stimme und schaffte es dann auch wirklich, ihnen ein Treffen für morgen herauszuholen. Natürlich begleitet von diversen Drohungen, wenn er nicht wirklich ein Freund von Charlie sei blabla das Übliche. Musste er sich aber offenbar mit seiner Begleitung dann auch keine Sorgen mehr machen, weshalb es ihn kaum kümmerte. Als er die nächste Adresse sah, zog er kurz schmunzelnd die Augenbrauen hoch. Okay. Ein Stripclub. Das letzte Mal, als er einen Solchen betreten hatte, war Jahre her. Naja nein, einmal erst vor ein paar Monaten noch, aufgrund eines Drogenringes, in dem der Club eben ziemlich tief drin gehängt hatte, aber das war dann wirklich was anderes gewesen. Er klappte den Laptop zu und erhob sich, zog sich ebenfalls um und wartete darauf, dass die Blondine das Bad verliess. Ihr Anblick liess ihn sofort breit grinsen und er zuckte anzüglich mit den Augenbrauen. „Das wäre doch nicht nötig gewesen, Schätzchen“, grinste er ihr zu und begab sich seinerseits noch kurz ins Badezimmer. Dann hielt er ihr, nachdem er sich zur Sicherheit wieder bewaffnet und seinen Geldbeutel geschnappt hatte, die Tür des Hotelzimmers auf, um sie nach draussen zu begleiten. „Das könnte fast ein noch edleres Date werden als heute Morgen, wenn wir uns nicht in einen Stripclub begeben würden“, raunte er ihr auf dem Weg zum Fahrstuhl zu, grinste weiter vor sich hin.
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Milan Er war beeindruckt. Und so lauschte Milan der jungen Frau interessiert, wobei er durch Nicken immer mal wieder bestätigte, das er ihr Folgen konnte. Sie hatte in der kurzen Zeit schon unglaublich viele Sachen heraus gefunden, welche definitiv sehr wichtig waren. Und noch dazu: sie hatte ihm eine Idee vorgelegt, welche man definitiv im Hinterkopf behalten konnte und sicherlich einen guten Plan C abgeben würde. "Konzentrier du dich mal darauf, das du noch mehr über die ganze Leute der Organisation heraus bekommst. Ich schau mal ob ich mehr über Adriana und Alejandra heraus finde. Das könnten nämlich Wundepunkte sein, welche perfekt für einen Plan C wären", sagte er schließlich und insgeheim freute er sich gerade wirklich einen Ast ab, das seine liebste Italienerin so gut dariin war, Sachen heraus zu finden. "Du hast mich gerade mal wieder wirklich mit deinen Fähigkeiten beeindruckt", lächelte er und nickte ihr daraufhin etwas anerkennend zu, bevor er aufstand und sich dann seinen Laptop aus der Tasche holt. Wenig später war das Gerät hoch gefahren und der Dunkelblonde machte sich daran, irgendwie irgendetwas über die beiden Frauen heraus zu finden. Das waren wirklich zwei Punkte, die sie im Augen behalten sollten, denn das waren zwei Schwachstellen, die wohl am besten für einen Angriff wäre. Alle anderen Mitglieder waren nicht gar so wichtig für Marcos, doch seine Frau und seine Tochter wurden ohnehin schon extrem beschützt. Das hatte seine Gründe und er war sich sicher, das der Mafiaboss ziemlich stark an den Frauen hing. Nach einiger Zeit hatte er es sogar geschafft, noch etwas über Alejandra heraus zu finden. Angeblich wäre sie bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zumindest sagten das manche Berichte, aber andere Berichte ergaben schon wieder andere Sachen, die eventuell möglich sein könnte. Es war zum Mäuse melken, doch schließlich fand er etwas ziemlich interessantes. "Ich glaub ich hab was über die verschollene Ehefrau heraus gefunden. Es heißt, das sie aus einer wohlhabenden Familie stand, die Jahrelang ihr Geld mit Prostitition verdient hat. Sie stammt aus Spanien und der Mädchenname lautes Sanchez. Vielleicht finden wir über ihren Mädchennamen etwas mehr über sie heraus", sagte er schließlich und gab diese Informationen dann auch schon an Charlie weiter. Vielleicht konnte sie von ihren Kontakten etwas heraus finden. Und so gab er ihr über das Handy die Namen der beiden Zielpersonen und auch die Vermutung mit dem wahrscheinlichen Mädchennamen.
Celeste Herzhaft lachte sie über seine Worte und bedachte ihn dann doch mit einem vielsagenden Blick. "Ich tue alles um mich meinem Umfeld anzupassen. Wenn es dir lieben ist, kann ich auch als Stripperin im Club unterauchen", lachte sie und wartete dann einen Moment darauf, das der junge Mann sich fertig machte. Auch er sah unwerfend an und so pfiff sie - mal wieder - anerkennend, bevor sie durch die geöffnete Tür trat und sich dann in seinem Arm einhackte. "Das stimmt wohl, aber das noble Date verschieben wir einfach auf einen anderen Zeitpunkt.", lächelte sie und während sie mit dem Aufzug nach unten fuhren, merkte die Blondine, das ihr Handy vibrierte. Sie trug ihr Handy, sowie eine Waffe unter dem Kleid. So fischte sie kurzerhand ihr Handy hervor und betrachtete einen Augenblick den Display um die Nachrichten von Milan zu lesen. "Also Milan hat mir gerade geschrieben, das der Mafiaboss drei Kinder hat. Die Zwillinge leben noch. Der kleine Bruder des Toten und die Schwester. Sie heißt Adriana, sie wird wohl aber ziemlich gut beschützt und es lässt sich fast nichts über sie heraus finden", erkälrte sie Damian also, ehe sie ihm auch noch ein Bild der besagten Person zeigte. "Und dann gibt es Alejandra Vidal. Die Frau von Marcos. Sie ist ein Phantom. Es gibt scheinbar nicht mal Bilder von der Dame und sie ist schon seit Ewigkeiten abgetaucht. Es kursieren Gerüchte, das sie Tod wäre, aber Milan hat heraus gefunden. das ihr Mädchename Sanchez lautet und die Sanchez sind ziemlich bekannt für ihre Geschäfte mit Prostitution. Und wie der Zufall es will, gehört der Strippclub, den wir gleich besuchen, den Sacnchez. Vielleicht finden wir so etwas über unser Phantom heraus", sagte sie und rief dann auch schon ein Taxi, welches sie vor dem Strippclub wieder heraus ließ. "Na dann wollen wir mal", schmunzelte sie noch und ging dann auch schon zum Türsteher, welche sie kurz musterte, Charlie und Damian aber auch schon rein ließ. Der Schuppen war wirklich edel wie sonst was, aber dennoch war Ambiente das eines vollkommen gewöhnlichen Clubs in diesen Milieu.
#Fuck everyone else, I'mma party by myself Do this shit all night, I don't need nobody else
Samara Sie nickte, als er ihr sagte, was sie weiter suchen sollte und begann sofort wieder damit, konzentriert auf ihrer Tastatur zu tippen. Sein Kompliment freute sie trotzdem und entlockte ihr ein Lächeln. „Um ehrlich zu sein, habe ich mich mit Plan C schon mehr angefreundet als mit Plan B“, murmelte sie nur noch leicht lächelnd, während sie nicht vom Bildschirm aufschaute. Es konnte zwar ebenso schwierig werden, eine der beiden Frauen zu kidnappen, aber an einen Einbruch in die Hölle, in der Catherina sass, kam es trotzdem mit Sicherheit nicht heran. Es würde wahrscheinlich schon nur aufs Gleiche heraus laufen, herauszufinden, wo genau die junge Frau denn gefangen gehalten wurde und herauszufinden, wo eine der liebsten Weiber des Mafiabosses sass. Und bei Catherina würden sie dazu noch jeden Moment riskieren, dass die Ärmste dabei ermordet wurde. Wenn sie ein Druckmittel einfingen, dann würde erstmal keiner auf die Idee kommen, Catherina auch nur ein Haar zu krümmen. Denn niemand würde sofort wissen, wer sie waren und dass es überhaupt einen Zusammenhang zwischen den Fällen gab. Ja, doch, innerlich begann sie doch den Gedanken, den sie vorhin ausgesprochen hatte, immer weiter zu spinnen. Und Milan schien es nicht anders zu gehen, da er bald darauf mit einer nicht unwichtigen Information zu Alejandra kam. Sanchez. Samara kritzelte das Wort sofort zu dem Vornamen der Frau, die auf ihrer Mindmap-ähnlichen Zeichnung mit einem grossen Fragezeichen gekennzeichnet war. Währenddessen hatte sie auch zur Schwester und dem Vater von Marcos diverse Dinge herausgefunden, wobei die Schwester anscheinend wirklich tot war, also mit Grab, authentischen Berichten der Ermordung, Bilder ihres Mörders und dem ganzen Kram. Der Vater schien noch sehr gut am Leben zu sein, genau wie zwei Brüder. Diese waren zwar ebenfalls ziemlich hoch im Geschäft, allerdings war der Eine hauptsächlich im Drogenhandel drin und der andere zog wohl mehr einfach noch Geld aus der Sache und handelte nebenbei auf fast schon legale Art und Weise mit Autos. Also beide wohl eher einfach aufs Geld aus als wirklich mit Leidenschaft dabei. Interessanter wurde es dann, wenn man von der Vidal Familie absah und eine Stufe tiefer ging, eben zu Sergio, Sofia und wie sie alle hiessen. „Ich habe noch was zu Adriana“, meldete sich die Brünette nach einiger Zeit wieder zu Wort und sofort entspannte ein zufriedenes Lächeln ihre konzentriertes Gesicht. „Die junge Dame ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon verheiratet. Und zwar mit keinem Geringeren als Diego Da Silva, dem Bruder von Sergio. Wenn wir ihren Ehemann finden, und das dürfte eine weniger erschwerliche Suche abgeben, sind wir also schon sehr nahe an dem heiligen Töchterchen dran“, eröffnete sie, blickte Milan doch zufrieden an. Ja, sie hatte ziemlich viel Talent darin, das Netz nach den richtigen Informationen zu durchforsten und sich immer und immer wieder noch ein Schrittchen weiter zu kämpfen. Das musste sie auch können. Spionage war ein Teil ihres Jobs, den sie genauso gut beherrschte wie das Stehlen.
Damian Er schüttelte grinsend den Kopf. „Nein, bloss nicht. Ich möchte nicht, dass du mir heute Abend geklaut wirst. Oder dass dich der Clubbetreiber direkt anstellt, du so viel Gefallen an dem neuen Job findest, dass du zusagst und ich mich dem ganzen Desaster mit Milan und Samara alleine widmen darf“, lehnte er ihr Angebot ab. Lieber keine Stripperin, er fand das schwarze Kleidchen doch wirklich ganz hübsch und vollkommen aufreizend genug für die Welt zu sehen. Mit dem Date hatte sie aber auch recht. „Gut. Wir wärs mit zurück in Kalifornien, sobald wir das hier hinter uns haben?“, fragte er grinsend und meinte die Einladung doch vollkommen ernst. Er hätte nichts gegen ein schönes Date mit ihr, wirklich absolut gar nichts. Und das wäre doch eine gute Belohnung für sie beide, wenn sie Spanien überlebt hatten. Die Informationen, die sie von ihrem Handy ablas, waren doch ziemlich interessant. Selbst wenn man noch nicht an Plan C dachte, den sie noch nicht kannten. „Dann wissen wir jedenfalls schon, wonach wir uns umhören sollten“, nickte er, stieg dann auch schon ins Taxi, das sie innert kürzester Zeit zum Stripclub führte. Den Schuppen betraten sie dann auch nach der Musterung des Türstehers, der aber nichts weiter zu meckern hatte. Drinnen war es düster, natürlich. Aber dass hier Geld steckte wie sau, war wirklich nicht zu übersehen. Trotzdem liess der Dunkelhaarige seinen Blick für seine Verhältnisse nur relativ kurz schweifen, da er nach eigentlich gar nichts wirklich Ausschau hielt. Er wusste nicht mal wie der Kerl, den sie besuchten, aussah, also von daher… Nach einem Seitenblick zu Charlie bewegten sie sich an die Bar und als er sichergestellt hatte, dass die Blondine den Kerl auch noch nicht erblickt hatte, fragte er kurzerhand den Barkeeper nach ihm. Der bei Charlies Name hoffentlich auch wirklich antanzen würde, denn Lust, ihn zu suchen, hatte Damian dann doch nicht.
It's times like this I feel I'm on the pavement It's like my heart's all numb Then I grab that book and turn the pages And see how far I've come
Milan Er nickte nur etwas und musste leider zu geben, das sie im Recht war. Plan C wäre der bessere Plan B. Denn eine der Damen zu entführen, wäre wesentlich einfacher, als einfach die Mafia zu stürmen und dort das Himmelfahrtskommando zu spielen. Wenn er ehrlich war, wärde das nur die äußerste Notlösung und vorhin hatte er noch keine andere, bessere Idee für einen Plan B gehabt. "Du hast Recht, ich glaube Plan C wird unser neuer Plan B. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, das wir alle lebend wieder raus kommen", stellte er schließlich fest und raufte sich etwas die kurzen Haare, die mittlerweile wirklich nicht mehr gestylt waren. Es war im aber auch vollkommen egal, schließlich saß er heute nur noch im Hotel rum und versuchte so viel wie möglich über die Mafia herauszufinden, doch wenn er ehrlich war, hatte er irgendwann gar keine Lust mehr und ließ sich seufzend nach hinten fallen. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, vernahm er Samaras liebliche Stimme an seinem Ohr. Und sie erzählte schon wieder ziemlich viele tolle Sachen, die seine Stimmung deutlich anhob. "Ich geb es auf, was solche Sachen anbelangt, bist du wirklich 100 Mal besser als ich", stellte er lachend fest und gab ihr daraufhin einen flüchtigen Kuss auf die Wange, ehe er seinen Laptop zur Seite legte und sich von der Couch erhob. Es nachdenklich tigerte einige Minuten im Zimmer auf und ab, bevor er stehen blieb und die Arme in die Seite stemmte. "Was hälst du davon, wenn wir uns was zu Essen hoch bringen lassen? Ich für meinen Teil habe einen Bärenhunge", schlug er schließlich vor und griff dann auch schon nach der Speisekarte. Er selbst hatte sich ziemlich schnell entschieden und reichte die Karte dann auch schon der schönen Brünetten. "Und Liebes, ich bin wirklich stolz auf dich. Ohne dich, wäre ich niemals so schnell, an so viele Informationen gekommen", sagte er schließlich und lächelte ihr freundlich zu.
Celeste Und schon wieder hatte sie eine Einladung zu einem Date von ihm bekommen. "Das hört sich gut an Liebling", lächelte sie etwas neckend und sah sich dann ebenfalls im Club um. Und wo Paolo? Morgen würden sie sich natürlich mit Pietro treffen. Pietro war einer dieser Polizisten, die gerne einmal den Gestalten aus dem Schatten halfen. Seine Eltern waren früher mit ihren befreundet gewesen und genau deshalb, half der Mann ihr nur gerne weiter, wenn sie einmal wieder irgendwelche Informationen brauchte. Das war gut so, denn Pietro wusste ganz genau, das Charlie ihm das Leben zur Hölle machen konnte. Doch für´s Erste strich sie Pietro wieder aus ihren Gedanken und widmete sich stattdessen wieder der jetzigen Zielperson. Etwas seufzend lehnte sie sich an die Bar, doch Damian versuchte dann auch schon heraus zu finden, wo den die Kontaktperson steckte. Der grimmige Barkeeper war über die Frage etwas erstaunt und ließ zuerst ein grummeliges "Wer will das wissen?", zum besten, doch ehe ihr Partner darauf antworten konnte, meldete die Blondine sich zu Wort. "Eine alte Freundin will das wissen. Entweder du lässt uns zu ihm hoch, oder wir machen uns den Weg frei", sagte sie mit fester Stimme und schon verschwand der Keeper für einen Moment, ehe er sie wenig später nach oben durch winkte. Vor einer großen Holztür blieb Charlie für einen Moment stehen, bevor sie klopfte und dann auch schon eintrat. "Hallo Schönheit", hörte sie dann auch schon die schmeichelnden Worte des Spaniers, welcher sichtlich erfreut war, die junge Frau zu sehen. So begrüßte er sie mit einem Handkuss und bat sie dann auch schon Platz zu nehmen. Ihrem Begleiter nickte er kurz zu und bedeutete ihm dann auch sich zu setzen. "Ich denke, das du nur hier bist, weil du irgendetwas brauchst, oder Celeste?", kam Paolo dann auch schon zur Sache. Charlie nickte knapp und bedachte den Mann gegenüber mit einem leicht musternden Blick. "Ich brauche ein paar Informationen Paolo.", sagte sie und begann dann auch schon etwas über Ecken und Kanten ihre Fragen zu stellen. Doch als sie wissen wollte, ob er eine Alejandra Sanchez kannte, wehrte der Mann sofort ab. Ziemlich plötzlich erhob er sich von seinem Sessel. "So gern ich dich habe Charlie, aber ihr verschwindet jetzt besser", sagte er dann auch schon und für einen Moment dachte Charlie nach. Sie musste handeln und das ziemlich plötzlich. Und so stand sie auch und nickte. "Na gut Paolo", sagte sie und nickte Dmaian zu, das auch er aufstehen sollte. Von Paolo begleitet gingen sie zur Tür, doch in dem Moment als sie sich verabschieden wollten, zog Charlie ihr Knie nach oben und verpasste Paolo so einen saftigen Schlag in seine Kronjuwelen, stöhnden krümmte dieser sich zusammen, sodass sie genug Zeit hatte die Waffe aus dem Holster am Oberschenkel zu ziehen. Ohne weiter nach zudenken, richtet sie ihre Waffe auf ihre Kontaktperson und zeigte ihm so, das er sich hinsetzen sollte. "Also gut Paolo, entweder du sagst mir jetzt was ich wissen will oder die Sache hier wird hässlich", drohte sie, doch bis lang war Paolo nicht gerade kooperativ und er war sich sicher, das Charlie eh nichts machen würde, doch bevor er etwas sagen konnte, schlug die junge Dame auch schon mit einem saftigen rechten Hacken zu. Zwar wäre ihre Hand nun auch blau, aber auch sein Kiefer war nun blutig und dürfte ordentlich weh tun. "Also Paolo. Du kennst meine Frage, jetzt bist du an der Reihe", wiederholte sie ihre Worte nochmal und schließlich knickte Paolo doch etwas ein. Er wusste was auf dem Spiel stand, denn seine Familie in Kalifornien stand unter dem Schutz des Livan Clans. Und sollte er hier irgendwelche Spielchen mit ihr und somit mit den Livans treiben, wäre seine Familie schneller tot, als er ´Lauft´ sagen könnte. Sie war also definitiv in der Position ihm zu drohen.
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Samara Das war genau ihre Meinung, weshalb sie sein Urteil zur Verteilung der Buchstaben ihrer Pläne zufrieden annahm und sich wieder dem Laptop auf ihrem Schoss widmete. Milan gab inzwischen ziemlich bald wieder auf. Verstand sie ja, es war nicht jedermanns Sache und allzu lange konnte sie das auch nicht machen. Zwar fand sie es immer wieder äusserst interessant, herauszufinden, was es eben zu wissen gab, aber länger als eine, maximal zwei Stunden am Stück in das grelle Licht des Bildschirms zu starren und zu lesen, war auch für die Italienerin eine Qual. Sie nahm seine resignierten Worte kopfschüttelnd zur Kenntnis und blickte ihm grinsend nach, als er sich schliesslich erhob. Sie versuchte noch den Wohnsitz von Diego und damit auch Adriana herauszufinden, als sie den nächsten Vorschlag von Milan vernahm, der ihr doch sehr gut zusagte. „Bin dabei“, erwiderte sie sofort motiviert, sprang fast auf Kommando von der Couch auf um sich ebenfalls die Speisekarte anzuschauen. Jetzt wo er es sagte, fiel ihr nämlich auf, dass sie - ausser dem kleinen Snack im Flugzeug - seit heute Morgen nichts mehr gegessen hatte. Zum Glück hatten sie gut gefrühstückt, aber so langsam ertrug sie doch wieder was zu Essen. Auch sie brauchte nicht lange, um sich zu entscheiden, weshalb das Abendessen gleich darauf auch schon bestellt war. Ein Lächeln erhellte ihre rehbraunen Augen mit einem warmen Strahlen, als er schon wieder ihre Errungenschaften der letzten Stunde lobte und sie senkte tatsächlich für einen kurzen Moment etwas den Blick, was wirklich wirklich selten war bei der selbstbewussten Brünetten. Aber manchmal schaffte man es eben sogar sie in Verlegenheit zu bringen und gerade war wohl einer dieser Momente, in denen sie eben nicht recht wusste, was sie jetzt sagen sollte. „Naja… irgendwie muss ich dir doch beweisen, dass du mich damals nicht umsonst von der Strasse gepflückt hast“, meinte sie lächelnd und blickte den jungen Mann vor sich wieder an. Damals hatte sie sich noch nicht so sehr über das Angebot gefreut, aber mehr oder weniger keine Wahl gehabt. Sie hatte in einem Club seine Taschen ausräumen wollen, nein, sie hatte es sogar getan. Und nur weil einer seiner Freunde sie dabei gesehen hatte, war sie nicht wie bei jedem anderen damit durchgekommen. Tja und dann war sie vor das Ultimatum gestellt worden, entweder nach seinen Regeln zu spielen oder die Strafe zu erleben, die jemandem zu stand, der es wagte, Milan Livan höchstpersönlich auch nur einen Cent zu entwenden. Man hatte ihr nie gesagt, was das für eine Strafe gewesen wäre. Aber mittlerweile konnte sie sich das relativ gut vorstellen und bereute ihre Entscheidung doch keine Sekunde mehr.
Damian Und wenig später bekamen sie auch genau das, was sie gewollt hatten. Und zwar Zugang zu dem alten Freund und Besitzer dieses Clubs. Oder Verwalter, was wusste Damian schon. Auch hier dürfte das ganze Netz ziemlich verworren sein und ehrlich gesagt war ihm der Posten, den Paolo ausübte, auch vollkommen egal. Hauptsache er redete. Und das tat er, kaum waren sie in seinem Zimmer angekommen. Allerdings erstmal nur indem er der Blondine eine dumme Begrüssung entgegen brachte und sich für ihn immerhin ein Nicken abringen konnte. Damian erwiderte eben genau diese Geste, setzte sich und lauschte auch diesem Gespräch ziemlich passiv. Zwar aufmerksam aber halt eben schweigend, wie bisher immer. Als Paolo aber auf einmal komplett dicht machte, kaum ging es um Alejandra, Charlie daraufhin ebenso schnell nachgab und sich zum Gehen wandte, wusste Damian doch, was es für eine Stunde geschlagen hatte. Unbewusst tastete er direkt nach der Waffe an seiner Hüfte, legte seine Hände um den Griff. Die Masche war altbekannt und er wusste nicht, wie Paolo auch nur eine Sekunde glauben konnte, sie würden jetzt wirklich einfach aufgeben und verschwinden. Fakt war aber, dass er genau das tat, Charlie ihre Chance dann perfekt ausnutzte und Damian lediglich in Sekundenschnelle seine Pistole zückte und ebenfalls auf den Spanier richtete. Dieser begann leise und dezent widerwillig zu reden. „Ja, ich kenne eine Alejandra Sanchez. Sie hat sehr jung einen gewissen Marcos Vidal geheiratet, ich nehm an, der ist euch ein Begriff“, begann Paolo mit einer Stimme, die kaum mehr als ein Knurren darstellte. Sein Blick glitt kurz von Charlie zu Damian und zurück, erkannte das ‘und weiter?’ aber deutlich genug in beiden Gesichtern, um sich nicht viel Zeit zum Luft holen zu lassen. „Sie ist vor sechs Jahren bei einem Autounfall gestorben“, kam dann die Antwort, die keiner hier hören wollte. Ein Schuss zischte haarscharf am Gesicht des Spaniers vorbei, der unmittelbar zusammenzuckte und Damian gehässig anblickte, der den Blick allerdings nur erwiderte. „Die gottverdammte Wahrheit, Paolo!“, forderte er ungeduldiger, als er es wirklich war.
It's times like this I feel I'm on the pavement It's like my heart's all numb Then I grab that book and turn the pages And see how far I've come