So, ersten Tag nach meiner Krankheitsphase überlebt xD __________
Milan Er hatte wohl nur halbherzig zu gehört, während Samara Louis ein paar Anweisungen gab. Sein kleiner Bruder sog diese in sich hinein, wie ein Schwamm das Wasser. Er verstand es. Schließlich wollte der junge Mann endlich etwas tun und sich nicht nur hier drinnen verstecken. Mittlerweile waren viel mehr Wache positioniert und die Sicherheitsmaßnahmen enorm erhört. Die spanische Mafia kannte den Livan-Clan zwar und hielt sich gerade in Amerika und vorallem in Kalifornien sehr raus, denn wenn in dieser Gegend jemand Milan in die Quere kam, schreckte er vor nichts zurück. Nur die Caidans mussten das endlich auch noch lernen. Doch diese Feindschaft musste er für´s erste Ruhen lassen. Sobald die Angelegenheit hier geklärt war, konnten sie sich wieder auf ihre eigenen Geschäfte und Probleme konzentrieren. Bis dahin gab es wichtigeres zutun. Nämlich hier in Spanien. An sich ein schönes Land und sicherlich auch ein Land, in dem es gut wäre, wenn man ein kräftigeres Standbein hatte, doch bislang war Milan mit ihrer Position hier Madrid zufrieden. Je nachdem wie die ganze Sache hier ausgehen würde, würde er sich vielleicht sogar überlegen das alles aufzugeben und stattdessen woanders etwas Neues aufzubauen. Nunja - die Zeit würde schon zeigen, in welche Richtung sie schwimmen würden. Das Meer ist schließlich groß und voll von guten Möglichkeiten, die man nutzen könnte. Wenn man das ganze Business mal mit der Natur vergleichen wollte. Als Samara ihn dann abwartend anblickte nickte er kurz, was so viel bedeutete "Wir gehen wieder". So landeten sie ziemlich schnell wieder in einem der Autos. Dieses Mal für Milan aber selbst, da sie schließlich nun etwas mobiler sein mussten. "So, wollen wir nach Toledo und da unser Glück versuchen?", fragte er sie schließlich, während er auf der Straße zurück Richtung Hotel fuhr.
Celeste Damian hatte letztlich die Entscheidung getroffen, welche sie nicht hatte treffen können. Sie war gerade einfach nicht in der Lage so viele Entscheidungen zu treffen und in Gedanken bereitete sie sich etwas auf heute Abend vor. Insgeheim freute sie sich darauf, endlich mal wieder spielen zu können. Eine Zeit lang war sie zusammen mit Milan und den anderen immer mal wieder in Casinos gewesen, wo sie einfach aus Spaß etwas gezockt hatten. Waren meistens ziemlich witzige Abende, aber das war gerade mehr als nur irrelevant. Sie sollte sich stattdessen auf den Plan konzentrieren und so nickte sie Damians Entscheidung ohne weitere Einwände ein. Während der Fahrt dorthin musste sie sich zusammen reißen, nicht sofort einzuschlafen. Auf wundersame Weise hatte sie das sogar auf die Reihe bekommen. 2-3 Stunden Schlaf waren wirklich eine wahnsinnig gute Idee. Wenn der junge Mann nicht schon so viele gute Einfälle gehabt hätte, würde sie diesen Vorschlag sogar als den Besten einstufen. Nach einer doch eher kurzen Fahrt, fanden sie sich schließlich vor dem Casino ein, doch wie zu erwarten fanden sie rein gar nichts. Außer ein Casino, welches tagsüber geschlossen war. Die einzige relevante Information war wohl die heutige Öffnungszeit. 21 Uhr also. Dann wäre es am besten, wenn sie gegen 22 Uhr dort aufkreuzen würde, wenn schon etwas mehr los war. Was aber auch noch gut zu wissen wahr: der Schuppen war absolut edel. Dort wurde also nicht mit kleinem Geld gespielt, sondern wirklich große Summen und ein weiteres Mal erfreute sie sich in Gedanken der Tatsache, das sie so viel Geld hatten. Denn wenn sie mit zu wenig mit spielen würden, würden sie niemals dahin kommen wo sie hin wollte. "Ich glaube wir finden hier um die Uhrzeit nichts spannendes, außer das uns jeder komisch anschaut, was wir denn hier suchen", stellte sie schließlich ein wenig grinsend, aber auch sarkastisch fest, bevor sie sich dann bei Damian einhackte um den Schein eines Touristenpaars zu erwecken. In Valencia war sie als Kind zwar auch ab und an gewesen, aber sie ist in Madrid aufgewachsen. So zog sie den Schönling schließlich mit sich an dem Casino vorbei und hinein in eine der kleinen Seitenstraßen, welche voller schöne Läden waren. "Wenn wir schon hier sind, können wir auch einen kleinen Umweg zurück zum Auto machen", lachte sie zu ihm nach oben und ließ dann aber doch ihren Blick immer mal wieder auf die Auslagen und in die Schaufenster der Läden schweifen. Sie liebte Spanien und jetzt wo sie hier war, hätte sie nicht minder Lust einfach wieder hier zu bleiben. Das würde Milan aber in 100 Millionen Jahren nicht zu lassen, leider. Aber Kalifornien war auch nicht schlecht - das musste sie zugeben.
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Samara Jetzt wo sie so darüber nachdachte, war sie eigentlich ganz froh, dass Louis die ganze Leserei und Recherchen übernahm. Er konnte immerhin eh nichts anderes tun im Moment und sie hatten noch genügend andere Dinge vor sich, um die sie sich dringend kümmern sollten. Wieder zurück im Auto musste sie auf Milans Frage eigentlich nicht lange nachdenken. „Ich würde sagen schon, ja“, nickte sie. Was sollten sie auch sonst tun? Das mit dem Geld war gerade nicht ihre Sache und den Rest hatten sie wie gesagt gerade an Louis abgetreten. Also war es wohl ihre Aufgabe, nun nach Adriana zu suchen. Hoffentlich erfolgreich. Sie konnten sich ganz einfach keine Patzer leisten, wenn sie nicht anstelle eines Fingers bald einen Kopf geschickt bekommen wollten. Allein der Gedanke liess Samara leicht erschaudern und sie begann unbewusst wieder auf ihrer Unterlippe herum zu kauen. „Ich schätze mal, wir gehen trotzdem noch beim Hotel vorbei, oder?“, fragte sie unnötigerweise, da er eindeutig wieder in diese Richtung fuhr. Sie brauchte ihren Laptop, weil sie wohl auf dem Weg nach Toledo doch noch herauszufinden versuchen sollte, wo genau sie in der Stadt denn ansetzen sollten. Einfach hin fahren und spazieren würde sich zu 90prozentiger Sicherheit als Nullnummer herausstellen. Als sie bald darauf auch wirklich wieder beim Hotel waren, packte sie auch schon rasch das leichte Notebook zusammen - den Stick liess sie hier, weil das Internet doch ausreichen sollte - ehe sie nochmal die Waffen überprüfte, die sie aber eh schon bei sich trug. Sollte reichen. Sie würden ja keinen anfallen jetzt. Jedenfalls nicht geplant. Wieder schaute sie Milan fragend an, von ihr aus konnten sie dann gehen. Und so machte sie sich mit der Tasche in der Hand auch schon wieder auf zur Tür.
Damian Ja, das Einzige, was sie vorfanden, war wie erwartet ein geschlossenes Casino. Trotzdem nahm sich der junge Mann einen Moment Zeit, um das Gebäude zu betrachten um allfällige Hintereingänge erschliessen zu können. Dann ging es aber auch schon weiter und er hatte wieder die hübsche Blondine an seinem Arm. Ganz ehrlich, er könnte sich wirklich mit dem Gedanken anfreunden, sie öfters auszuführen. Sie immer auszuführen. Der Einzige zu sein, der sie ausführte. Aber das war leider auf Dauer einfach nur unrealistisch… „Meinst du..?“, fragte er sie etwas kritisch auf ihren Vorschlag hin, wobei doch ein Lächeln seine Gesichtszüge entspannte. „Können wir das shoppen nicht auf einen Tag verschieben, an dem wir ein Bisschen weniger gestresst und müde sind?“, bat er nach kurzer Zeit aber, da er halt eben auch scheisse müde war und das Bedürfnis nach einem Bett gerade über so ziemlich allem anderen stand. Auch wenn er gerne mit ihr durch die Gassen ziehen würde. Im Moment wollte er hauptsächlich pennen und hatte weder die Nerven noch den Willen für was anderes. So waren sie auch wirklich wenig später wieder beim Auto, fuhren damit zurück zum Hotel, wo Damian wenig später die Zimmertür hinter ihnen schloss. „Ich hatte gerade eine Idee“, eröffnete er Charlie, kaum waren sie alleine und ausser Reichweite irgendwelcher Mithörer. „Wenn wir heute Abend wirklich gut spielen, werden wir es sicherlich irgendwie schaffen, den Besitzer des Casinos an unseren Tisch zu bekommen. Und wir werden ihm einen Deal vorschlagen. Irgendwas Millionenschweres, das er auf keinen Fall ablehnen kann. Eine Investition in sein Casino, vielleicht ein zweites Casino oder einen Ausbau oder ganz einfach den Kauf von irgendwas Grossem. Denk dir was aus. Natürlich werden wir dafür mit grossen Taschen antanzen müssen, damit er uns überhaupt ernst nimmt, aber das sollte klappen, schätze ich mal. Und wenn wir ihn davon überzeugt haben, den Deal ernst zu meinen, wenn er Blut geleckt hat und das letztendlich unbedingt durchziehen will, dann werden wir Forderungen stellen. Und zwar werden wir Luciana Sanchez’ Anwesenheit fordern, wenn es darum gehen wird, zu unterschreiben. Und dann sehen wir, wie er auf den Namen reagiert. Entweder, wir müssen dann laufen und sind unserem Ziel weiter entfernt als je zuvor, oder wir können uns wirklich ein Treffen mit ihr in den nächsten Tagen ergattern“, während seiner Auslegung war Damian unruhig im Hotelzimmer auf und ab gegangen, hatte dabei konzentriert den Boden angestarrt und immer mal wieder zu Charlie geblickt. So auch jetzt, wo er fertig war. „Was hältst du davon? Zu verrückt? Zu unwahrscheinlich? Oder mal wieder das beste, was wir bisher haben?“, wollte er kritisch ihre Meinung wissen.
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Ich auch auf mich - war aber super anstrengend -.- wurde gefühlt wieder quer durch unsere Niederlassung gescheucht xD _________
Milan Was war das Bitte für eine Frage? Natürlich gingen sie noch einmal ins Hotel, bevor sie die knapp 80 Kilometer lange Fahrt nach Toledo auf sich nehmen würden. Keine 10 Minuten später waren sie auch wieder oben in der Suite. Während Samara sich das leichte Notebook schnappte, war Milan ziemlich schnell ausgestattet. Er packte sich noch - sicherheitshalber - eine zweite Waffe mit ein und zwei Magazine um im äußersten Notfall nach laden zu können. Er hatte zwar wirklich keine Lust eine Schießerei zu starten, doch wenn es wirklich nötig wäre, war es besser vorbereitet zu sein. Nach weiteren knapp 20 Minuten saßen sie auch schon wieder im Auto und hatten Madrid verlassen, sodass sie nun auf der Schnellstraße waren, welche sie hoffentlich bald zu ihrem Ziel brachte. Glücklicherweise war der Verkehr sehr angenehm und Milan konnte das schicke Auto etwas treten. Das war schließlich mitunter das Beste am Auto fahren. Bis lang war die Autofahrt eher still verlaufen, doch schließlich seufzte der Dunkelblonde etwas, bevor er sich dazu die Stille etwas zu unterbinden. "Hast du schon irgendetwas heraus gefunden, wo wir anfangen zu suchen? Ich glaube kaum, das wir viel erreichen, wenn wir vollkommen planlos umher streifen und suchen.", stellte er schließlich fest und richtete dabei schon wieder eine Frage an die nette junge Dame. Momentan löcherte er sie wohl wirklich mit vielen, vielen Fragen. Aber das war ihr Job. Also das Fragen beantworten und das Antworten dazu heraus zu finden. Und ja, normalerweise machte sie ihren Job fantastisch. Er war dazu - wie schon mal gesagt - einfach viel zu ungeduldig.
Celeste Sie lachte nur etwas und merkte doch ziemlich schnell, das Damian nicht gerade begeistert davon war. Sollte das Casino aber unter Beobachtung stehen, mussten sie etwas tun um normal zu wirken. Und das Beste in Valencia war da wohl wirklich sich wie ein vollkommen normaler Tourist zu benehmen. "Ich hatte nicht vor shoppen zu gehen, ich wollte lediglich nicht riskieren, dass wir auffliegen, bevor wir überhaupt im Casino waren", beruhigte sie ihn schließlich. Wenig später waren sie durch die Gasse hindurch und wieder auf dem Weg zum Auto, das keine 2 Sekunden auch schon wieder im unmittelbaren Blickfeld auftauchte. Sie waren lediglich nur etwas anderes zurück gelaufen, als sie gekommen waren. Letztlich äußerte Damian während dem Gehen einen Plan, der sich nicht gerade schlecht anhörte. Mit Geld konnte man diese Leute am besten locken und das war etwas, das sie dringend nutzen mussten. Die Lust nach Geld und wenn solche Menschen einen dicken Fisch rochen, dann griffen sie natürlich zu. Und vor lauter Geldscheinen sahen sie dann das, was wirklich Sache war, nur noch getrübt. So nickte sie erst langsam, als sie am Auto angekommen waren. Einen Augenblick wartete sie, bis Damian das AUto geöffnete hatte und sie sich auf den Beifahrersitz fallen ließ. "Ich finde deine Idee eigentlich ziemlich gut. Dann müssen wir später wohl mein Geschäftskonto plündern gehen", stellte sie etwas lachend fest. Auf dem Konto war genug Geld um so einen dicken Fisch an die Angel zu bekommen. "Ich finde deine Idee auch wesentlich besser, als meinen Grundgedanken. Der hätte nämlich beinhaltet, das ich mich an den Casinobesitzer hätte ran machen müssen", lachte sie und strich sich dann etwas durch die blonden Haare. Von daher, war sie mit der Idee von Damian sehr, sehr einverstanden. "Was ist dann unsere Tarnung. Mister und Misses Dìaz?", schlug sie dann auch schon frech grinsend vor, wobei sie ihm einen neckenden Blick von der Seite zu warf.
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Samara Sie hatte - mal wieder - konzentriert auf den Bildschirm gestarrt und innerlich immer mal wieder die blendende Sonne draussen verflucht. Als sie Milans Frage schliesslich vernahm, zuckte sie erstmal etwas mit den Schultern. „Nein, halte ich auch nicht für eine vielversprechende Idee. Aber bisher habe ich relativ wenig zusammen gekriegt… Hier scheinen sie doch etwas vorsichtiger zu sein mit Informationen… Geht immerhin um das heilige Töchterchen…“, gab sie ihm das ernüchternde Update während sie weiter in Richtung Toledo fuhren. Tatsächlich dauerte es bis kurz vor das erste Ortsschild, dass die Brünette überhaupt etwas wirklich Brauchbares fand. „Da Silva! Verdammt, endlich!“, stiess sie erleichtert aus, ehe wieder für einen Moment Stille herrschte, während sie das las, was sie gerade gefunden hatte. Dann sass sie etwas in ihrem Sitz auf, als nach der langen Ruhe wieder Leben in sie kam. „Das Elternhaus der Brüder ist in Toledo, auf einem Hügel in einem Vorort wies scheint. Ich kann dir die Adresse geben. Scheinbar wurde das Haus an Diego überschrieben. Es wäre schon ziemlich grosses Glück, wenn er mit seiner Adriana tatsächlich dort eingezogen wäre, aber selbst wenn nicht, ist es zumindest ein Anhaltspunkt. Und möglicherweise findet man ja wirklich jemanden dort. Weiter hat der Vater sein Geld unter anderem mit Rebbergen in unmittelbarer Nähe des Anwesens verdient, guten Wein produziert. Auch die sind an Diego überschrieben. Und auch die Häuser dort dürften etwas Aufmerksamkeit verdient haben..“, erklärte sie, begann auch schon damit, die Adresse des Hauses einzugeben. Sie konnten wohl schlecht vor die Tür fahren und klingeln. Aber mussten ja doch da hin.
Damian Jaja, war schon nicht das Dümmste, sich hier nicht als offensichtlich dumme Spione zu outen. Aber wie gesagt, nach einem kurzen Stroll durch die Seitengasse, fand er doch, die Sache gut geregelt zu haben und mit ruhigem Gewissen den Rückweg antreten zu können. Als sie wieder im Auto sassen und sie ihr Einverständnis mit seinem Plan - wenn man ihn schon als solchen bezeichnen konnte - zeigte, war er doch etwas erleichtert. Er war immer froh, wenn sich eine Zweitmeinung bei seinen Ideen positiv zeigte. Im Notfall und in brenzligen Situationen konnte er natürlich problemlos selber Entscheiden, aber hier, wo sie noch die Chance hatten, eine Idee wirklich auszuarbeiten, fand er sowas schon wichtig. Eine Person alleine konnte so viele Details übersehen und vergessen, mit zwei, die mitdachten, wurden diese Fehler schon deutlich reduziert. Ihren eigenen Gedanken kommentierte er mit einem schrägen Blick in ihre Richtung, grinste dann aber doch etwas vor sich hin. Nein, das hätte er nicht sehr toll gefunden. Aber es war halt für eine Frau doch eine ziemlich effektive Variante, das zu bekommen, was man wollte. Wenn auch durchschaubar und mitunter gefährlich. Die Frage nach ihrer Tarnung bedachte er für einen Moment mit einem nachdenklichen Schmunzeln. „Da muss ich dich wohl Enttäuschen, Misses Dìaz. Sie werden heute Abend Single bleiben müssen, um im Notfall Plan B verfolgen zu können, bei dem du dich dann doch noch an den Casinobesitzer ranmachst“, erklärte Damian grinsend. „Ich denke, ich werde den geheimnisvollen Geschäftsmann mit viel zu viel Geld - das in Wirklichkeit dir gehört - mimen und du meine verdammt heisse Sekretärin, die das Reden übernimmt, weil sie das viel charmanter erledigen kann als der alte Herr“, grinste er, nickte seinen Plan zufrieden ab. Fand er gut. „Und kleide dich bitte entsprechend deiner Rolle“, forderte er noch, warf ihr einen entsprechenden Blick zu, der kurz an ihrem makellosen Körper runter und wieder zurück zu ihrem Gesicht glitt. Dann waren sie auch schon beim Hotel angekommen, wo er die Blondine wieder ins Zimmer rauf führte.
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Ich bin es ja aber schon gewöhnt von der Abteilung :D _________
Milan Mhn. Bis lang klang sie noch nicht so, als ob sie irgendetwas gefunden hatte. Oder zumindest nichts brauchbares. So nickte der junge Mann ihre Worte für´s Erste ab und warf kurz einen Blick zu ihr rüber. "Such einfach weiter, ich bin mir sicher, das du was brauchbares finden wirst", sagte er schließlich und klang dabei sogar etwas aufmunternd. Aber Milan war für soetwas echt nicht gemacht. Er war kein Mensch, der so etwas gut konnte, ohne dabei vollkommen bescheuert zu klingen. Naja, auch egal. Er war sich aber trotzdem sicher, das seine kleine Geheimwaffe noch etwas finden kann und wenig später wurde er auch nicht enttäuscht. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, während sein Blick aber weiterhin auf der Straße lag. Schließlich fuhren sie nun direkt in Toledo hinein und somit wurde auch der Verkehr etwas dichter. Und das benötgte etwas mehr Aufmerksamkeit, schließlich wäre ein Auffahrunfall nicht gerade das, was sie gerade gebrauchen könnten. Aufmerksam lauschte er ihren Worten und nickte dann etwas. Somit erklärte er sich direkt einverstanden, als sie die Adresse in das Navi eintippte und so entschied er sich dazu ihre Informationen zu nutzen und einfach mal so zutun, als ob sie Interesse an Wein hätten. Zwar war er eher der Mensch, der Bier bevorzugte, doch für so etwas konnte man gut und gerne auch mal den Weinliebhaber mimen. "Ich wusste doch, das du mich nicht enttäuschen wirst", stellte er nach einer kurzen Ruhepause, lächelnd fest, und folgte dann den Anweisungen des Navis, welches sie fix an den Zielpunkt führte. Während sie an besagtem Anwesen vorbei fuhren, ließ er seinen Blick kurz etwas schweifen und sofort viel auf, das Männer als Wachen positioniert waren. "Also sie wie sie das Haus bewachen, muss da irgendetwas wichtiges drin sein", stellte er fest. ehe er doch einfach daran vorbei fuhr und erst einige Straßen weiter den Wagen in einer Seitenstraße parkte. "Und? Wie denkst du, das wir am Besten vorgehen?", fragte Milan sie interessiert und blickt dann abwartend zu seiner Begleiterin. Vielleicht wollte er gerade doch etwas Führungspotential aus ihr heraus locken.
Celeste Sie konnte über seine Worte wohl doch nur Grinsen, ehe sie die Lippen zu einem gespielten Schmollmund verzog. "Schade", schmollte sie nur, doch er hatte Recht. Wenn sie nicht anbeißen würden, dann mussten sie auf Plan B umschwenken und das war nun mal, das sie sich an den Besitzer ran machen musste. Wäre für sie auch kein Problem, denn wenn es hart auf hart kam, dann war sie gerne dazu bereit ihr weiblichen Reize und ihren spanischen Charme spielen zu lassen. Über seine vorgeschlagene Tarnung lachte sie nur etwas. "Das fängt ja schon mal gut an - normalerweise zieht doch die Frau dem Mann das Geld aus der Tasche und nicht andersherum", stellte sie lachend fest, doch kurz danach erklärte sie sich voll und ganz damit einverstanden. "Ich werde Sie nicht enttäuschen Boss", grinste charmant in seine Richtung. Schließlich hatte er deutlich angespielt, das sie sich etwas einfallen lassen sollte. Na hoffentlich hatte sie etwas passendes in ihrem Koffer. Doch trotz allem nutze Charlie die verbleibende Zeit im Hotel um sich wenigstens eine Stunde ins Bett zu legen, bevor sie sich dazu entschied noch unter die Dusche zu springen. Fix duschte sie sich und wickelte sich danach in einem der großen Handtücher ein. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, schlüpfte sie nun also in ihre Unterwäsche - ein wirklicher BH musste weg fallen und schminkte sich dann. Eigentlich wieder ziemlich schlecht. Dennoch entschied sie sich dazu dieses Mal ihre braune Haut etwas mit Bronzer zu betonen und verpasste ihren Augen noch einen schönen Eyeliner mit Wing, bevor sie noch ihre Wimpern tuschte und die Augenbrauen verbesstere. Ihre Haare föhnte sie und ließ sie dann aber doch offen, bevor sie sich schließlich das Kleid für den heutigen Abend wählte. Ein langes, weinrotes Kleid, welches einen schönen Auschnitt vorne, aber auch hinten hatte. Ziemlich auffällig, aber das war schlicht und ergreifend perfekt für Spanien und das heutige Vorhaben. Dazu wählte sie schwarze High Heels, die aber durch die länge des Kleides nicht wirklich sichtbar waren. Eine Waffe konnte sie in dem Aufzug nicht wirklich mit nehmen, doch es war ihr möglich wenigstens ein Messer in einem Band am Knöcheln mit zu nehmen. Die Waffe am Oberschenkel - wie sie es sonst gerne tat, war echt nicht drinnen. Nachdem sie nach knapp einer halben Stunde fertig war, kam sie auch schon aus dem Bad und stellte sich dann doch etwas provokant vor Damian. "Und zufrieden?", fragte sie ihn lachend und drehte sich dann doch einmal um die eigene Achse. Wegen ihr konnte es nun langsam los gehen.
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Wie lange bleibst du denn noch in dieser Abteilung?^^ ________
Samara Auch die junge Brünette war zufrieden - oder hauptsächlich erleichtert - dass sie noch was gefunden hatte. Und immerhin war das auch keine unwichtige Information. Der Standort eines Hauses von Diego, das war mehr, als sie sich eigentlich erhofft hatte. Sowas sollte ihnen öfter passieren, nach den ernüchternden Ereignissen des heutigen Morgens. Samara klappte den Laptop zusammen und verstaute ihn gut in der Hülle, die sie gleich darauf unter ihrem Sitz verschwinden liess. Ein Lächeln hatte sich auf ihre Lippen geschlichen, das Erste seit dem Anruf von Louis. Und das zeigte wohl deutlich, dass sie die ganze Situation endlich wieder zumindest ein Bisschen hoffnungsvoller betrachten konnte. Wenig später waren sie dann auch schon bei dem Haus angekommen, das sie vorerst aber natürlich nicht beachteten. Oder jedenfalls so taten, als würden sie es nicht beachten, hinter ihrer Sonnenbrille schielte die Brünette selbstverständlich doch mehr als nur ein Bisschen in diese Richtung. Und Milan hatte Recht. Das Haus war zu bewacht, als das es nur als Ferienresidenz gebraucht wurde. Was wiederum die trügerische Hoffnung schindete, ihrem Zielobjekt näher denn je zu sein. Als sie schliesslich geparkt hatten und Milan ihr sogleich die Frage stellte, wie sie weiter machen würde, lächelte sie ihn mit einem etwas forschenden Blick an. Er wollte sie entweder gerade testen oder hatte einfach selber keinen Plan, was sie jetzt tun wollte und verpackte es in einer schönen Frage. Sie beschloss aber, nicht weiter darüber nachzudenken, sondern sich viel eher einer Antwort zu widmen. „Entweder ich gehe da vorbei, aber alleine, weil sie immerhin nicht schon direkt beide von uns kennen lernen müssen, denke mir dabei eine schöne Geschichte aus warum und frage, ob ich Adriana sprechen darf…. Oder wir gehen zusammen Wein degustieren“, sie deutete auf die Reben, die man hinter den letzten zwei Häuserreihen von hier aus gut sehen konnte und die ziemlich sicher zu denen der Da Silvas gehörten. Tja, seine Entscheidung. Sie persönlich würde gerne direkt herausfinden, ob Adriana hier war oder sie nur ihre Zeit verschwendeten. Aber es war gut möglich, dass Milan diese Idee für sehr schlecht hielt, weshalb sie ihm nun eben doch das Schlusswort überliess.
Damian „Offiziell wirst du ja auch mir das Geld aus den Taschen ziehen heute Abend“, stellte er nochmal grinsend klar. Aber da er eben noch nicht auf die vollen Ressourcen des Livanclans zugreifen konnte, würde es eben einfach falsch herum laufen. „Du hast gesagt, dass du das nächste Mal zahlen willst, wenn ich mich recht erinnere“, fügte er an, wobei er doch breit grinste. Das hatte sie damit nämlich zweifellos nicht gemeint, aber war jetzt auch egal. Sie brauchten einfach Geld, viel Geld. Und er würde ganz sicher nicht sein Eigenes dafür auslegen. So dumm war er nicht. Das hier war nicht seine Katastrophe, wenn man das mal so ganz plump sagen wollte. Im Hotel gönnte auch er sich erstmal den dringend benötigten Schlaf, um diesen Abend erfolgreich zu überleben. Als es Zeit wurde, sich fertig zu machen, fühlte er sich aber ehrlich gesagt einfach noch geräderter als zuvor. Was bekanntlich das Risiko war, das man mit einem Schläfchen immer einging. So schleppte auch er sich etwas schwerfällig unter die Dusche, ehe er sich in seinen mitgebrachten Smoking warf und seine Haare für diesen Anlass wohl ebenfalls mal etwas stylte. Das wars dann aber auch schon und so blieb Damian nicht mehr viel übrig, als sich mit Waffen auszurüsten, in seine perfekt polierten schwarzen Bugattis zu schlüpfen und auf seine Begleitung zu warfen. Diese verliess auch nicht viel später das Badezimmer und kam direkt vor der Couch - also vor ihm - zu stehen. Und diesmal war es wohl wieder Damian, der nicht wenig begeistert durch die Zähne pfiff und sie mit einem breiten Grinsen und anerkennenden Blick betrachtete. "Ganz ehrlich? Du weckst in mir gerade komplett andere Bedürfnisse, als ins Casino zu gehen und alte Arschlöcher zu hintergehen“, antwortete er, stand gleich darauf dicht vor ihr und zog sie sanft an den Hüften an sich ran, um ihr doch noch mal einen Kuss auf die vollen Lippen zu hauchen. „Du siehst einfach nur perfekt aus“, murmelte er lächelnd und wirklich rundum zufrieden. Abgesehen davon, dass er ihr wohl den ganzen Abend die Kerle vom Leib halten durfte, war ihr Aufzug wirklich nichts anderes als perfekt.
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Noch bis Ende April. Dann steht der Wechsel an - da ich jetzt gerade alleine bin und nichts zutun hab, schreib ich mal was kürzeres am Handy xD ____________
Milan Ganz im Ernst? Milan war definitiv für Variante zwei. Einfach mal anklopfen und sagen, das man wegen des Weingutes hier sei und gehört habe, das der Wein der Da Silvas der Beste in der Umgebung sei. Wenn sie dann verscheucht wurden, dann würden sie wohl oder übel einen Plan B austüfteln müssen, doch diesen hatte der junge Mann schon im Hinterkopf. Schließlich wäre dann die Beschättung ihr bester Freund. Sie müssten sich dann zwar noch ein paar Sachen beschaffen und versuchen irgendwie noch ein Mikrofon zu platzieren, aber dann könnten sie einfach so lange warten, bis sich etwas oder eher gesagt jemand zeigte, der entweder die Zielperson war oder einen Hinweis darauf gab. Und wenn sie sich sicher waren, dann könnten sie sich überlegen wie sie Adriana da raus bekommen um sie als Druck- Bzw Tauschmittel verwenden zu können. Umso mehr er aber drüber nachdachte, umso besser gefiel ihm ihre Idee, einfach mal dahin zu spazieren und zu sagen, das sie mit Adriana reden wollte. „Na gut, auch wenn ich kein Fan davon bin...Versuch einfach mal dein Glück ob sie sich rein lassen und mit Adriana reden lassen. Musst dir halt nur ne gute Geschichte überlegen und wenn du rein kommen solltest, wirst du irgendwie ein Mikrofon platzieren, dann können wir mit hören und sie noch etwas beschatten“, sagte er schließlich. Das wäre eigentlich eine ziemlich gute Variante um rein zu kommen und Samara war eine schöne Frau, da würden die Wachen nicht gar so misstrauisch sein, wie wenn er sich da hin begeben würde. Auf ihn würden sie wahrscheinlich erst schießen, bevor sie fragen, was er überhaupt hier will.
Celeste Ob Charlie einen Hang zum übertriebenen hatte? So direkt könnte man es nicht sagen, aber die Blondine spielte manchmal gern mit ihren Reizen und genau deshalb waren auch manche solcher Kleider in ihrem Schrank zu finden und wurde gerne auch angezogen und ausgeführt. Über seine Worte konnte sie nur lachend, doch nur zu gerne ließ sie sich von ihm zu sich ziehen und auch küssen. Er war ein fantastischer Küsser und so erwiderte sie seinen Kuss nur zu gerne, während sie sich etwas an ihn schmiegte. „Da muss ich dich leider enttäuschen, für sowas haben wir jetzt keine Zeit“, lachte sie frech und löste sich dann auch schon von ihm um sich dem Gehen zu wenden. Es war mittlerweile schon spät geworden und dementsprechend sollten sie langsam mal los. Bevor sie aber gingen, hatte sie noch ihr Handy in einer Clutch verstaut, in welcher sich auch die Bankkarte befand, die für ein Konto war, welches ziemlich viel Geld bereit hielt. Zum Glück würde Milan das alles wieder ersetzen, wenn es drauf ankommen würde. Sie opferte es schließlich für seinen Bruder. Okay, wenn es nur um Louis gehen würde, würde sie das wahrscheinlich nicht machen, aber es ging auch um ihre Cousine. Das war dann einfach ne andere Geschichte. Als die beiden unten in der Lobby waren, ließen sie sich den Wagen vor fahren. Damian dürfte wieder fahren. Auch wenn sie mit den schuhe fahren konnte, würde es sicherlich etwas komisch wirken, wenn die Sekretärin das Auto des Bosses fuhr. Der Schein musste gewahrt werden! Und es würde extrem gefährlich, wenn sie mit ihrer Tarnung auffliegen würden.
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Ookiii dann ist aber ein Ende in Sicht, wenn du noch Ferien dazwischen hast..^^ Und ich feier dich ja, ich durfte während meiner letzten Arbeit nicht mal das Handy am Arbeitsplatz haben... xDD Hier jetzt nur Samara, hab grad keine Zeit mehr __________
Samara Er schien gut über seine Antwort nachzudenken, um sie letztendlich auch etwas zu überraschen damit. Aber auch sie hatte sich weiter Gedanken gemacht und war der Meinung, dass das einfach der bessere Plan war. Milan würde sofort suspekt aussehen und wenn sie zusammen da aufkreuzten, konnten sie eh nicht zu der jungen Frau, die hoffentlich da drin versteckt war, vordringen. Samara nickte auf seine Anweisungen langsam, blickte dabei nach draussen und setzte sich erst nach kurzem Überlegen in Bewegung. Sie kramte in ihrer Tasche nach dem, was sie brauchte und packte das kleine Mikro dann auch schon in ein Taschentuch gewickelt in ihre Hose, wo es bleiben würde, bis sie ein gutes Plätzchen dafür gefunden hatte. Ein Glück, dass sie sowas immer auf Vorrat dabei hatte - was wohl wirklich einfach an ihren Aufgaben im Clan lag. Die Brünette entschied sich dazu, die Pistole, die an ihrer Hüfte verstaut war, hier zu lassen um sich nicht letztendlich davon ein Bein stellen zu lassen. Immerhin war ihr momentanes Vorhaben auch noch relativ harmlos - würde es aber nicht bleiben, wenn sie einen Verdacht schürte. Nachdem ihre Waffen also abgelegt waren, blickte sie etwas prüfend an sich runter, öffnete einen weiteren Knopf ihrer Bluse, die damit doch betont freizügig wirkte und blickte mit einem sanften Lächeln zu Milan, dem sie noch einen Kuss auf die Lippen drückte. „Wünsch mir Glück und bis gleich“, verabschiedete sie sich von ihrem Boss und schwang elegant die schön gebräunten Beine aus dem Wagen. Die Italienerin packte ihr Handy in eine Arschtasche der kurzen, schwarzen Jeans, setzte die Sonnenbrille auf und machte sich dann auch schon auf den Weg zurück zum Anwesen. Sie hatte sich eine Geschichte zurecht gelegt und dafür das Hintergrundwissen genutzt, das sie zu der lieben Adriana gesammelt hatte. So kreuzte sie wenig später direkt vor dem bewachten Tor auf, schob sich die Sonnenbrille zurück in die dunklen Haare und wandte sich mit einem strahlenden Lächeln etwas suchend an einen der Wachen. „Entschuldigen Sie, ist Adriana zu Hause? Ich hoffe, ich störe nicht und habe mich nicht in der Adresse geirrt, aber ich muss unbedingt kurz mit ihr reden“, begann sie fröhlich, blickte den Mann vor sich fragend an, mit dem absolut unschuldigsten Blick der Welt. „Ich habe sie ewig nicht gesehen, mein Name ist Valeria Ricci - die Schwester von Giuliana. Ich plane eine Überraschung zu Giulies Geburtstag und Adriana muss einfach dabei sein!“, erklärte sie dem noch nicht so überzeugten Herr. Giuliana Ricci war eine alte, sehr gute Freundin von Adriana, war mit ihr zur Schule gegangen aber soweit Samara das beurteilen konnte, hatte Adriana Valeria, also eben die Schwester von Giuliana, ewig nicht gesehen. Somit war es sowohl plausibel, das sie nun hier war, wie auch, dass Adriana sie nicht mehr erkennen würde. Pluspunkt in der ganzen Sache: die Riccis waren Italiener, was wohl auch Samaras Akzent entschuldigte. Sie hatte zwar früher Spanisch als Englisch gelernt, aber doch konnte man ihre Muttersprache aus beiden Fremdsprachen heraushören.
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Damian „Das ist wirklich ein Jammer“, bedauerte der Dunkelhaarige seufzend bei ihren Worten, strich ihr etwas sehnsüchtig durch die hellen Haare. Schliesslich war es aber wirklich Zeit zu gehen und auch der Argentinier wandte sich nach einem letzten Kontrollblick vom Hotelzimmer ab, um den Weg zum Auto anzutreten. Der Wagen wurde wenig später von Damian gestartet und sie durchquerten die Stadt ein zweites Mal in Richtung Casino. Dort herrschte jetzt auch reger Betrieb und es grenzte schon fast an Glück, dass sie überhaupt einen Parkplatz fanden. Zwar mussten sie von dort aus noch fünf Minuten gehen, aber was besseres würden sie nicht finden. „Ich hoffe du bist bereit meine Liebe“, lächelte er Charlie zu, schnallte sich schliesslich ab um das Auto zu verlassen, abzuschliessen und den Weg zum Casino anzutreten, das nur so von schönen und reichen Gestalten umworben wurde. Charlie hatte mit ihrem Aufzug also alles richtig gemacht und doch würde sie wohl das richtige Mass an Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Einfach, weil sie wirklich wunderschön und verdammt heiss aussah. „Gut, ich würde sagen, dass wir Investoren aus den Staaten sind. Ich habe dort eine Immobilienfirma. Vielleicht auch noch ein Casino, wer weiss. Jedenfalls sind wir auf der Suche nach Dingen, die mein Geld wert sind. Und haben eben schon Interessen entwickelt in der Zeit, in der wir hier sind“, erklärte er der Blondine nochmal das, was er sich mittlerweile zusammengedacht hatte. Dann waren sie auch schon beim Casino angekommen und konnten in den Edelschuppen eintreten. Der drinnen keineswegs mit seiner prunkvollen, nach Geld und Rauch stinkenden Atmosphäre enttäuschte.
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Oh, ich bin so froh, das der Arbeitstag rum ist - heute war so langweilig ._. Schreib dir jetzt noch fix was, bevor es zu den Pferden geht ♥ __________
Milan Trotz seinem Einverständnis war ihm etwas mumlig zumute, Samara so alleine da rein zu schicken. Das Anwesen war bewacht wie ein Schatz und er hatte keinen blassen Schimmer, wie sie denn da rein kommen wollte. Doch die Italienerin war gut in dem was sie tat und ein Profi in ihrem Gebiet. So konnte er sich damit wenigstens etwas beruhigen. Ihm gefiel es aber gar nicht, das er das Haus nicht einmal in bisschen im Blick hatte und so entschied er sich schließlich dazu einen anderen Parkplatz zu finden. Nach wenigen Minuten wurde Milan auch fündig und hatte einen Platz gefunden, an dem er das Auto parken konnte, ohne auffällig zu sein. Aber dennoch hatte er nun einen direkten Blick auf das Anwesen und konnte die junge Frau ein wenig beobachten. Ihn hätte es echt brennend interessiert, wie sie da rein kommen würde. Doch zu beginn waren die Wachen ziemlich misstrauisch und beäugten die Brünette mit einigen kritischen Blicken, doch schließlich nickte einer. Die Entscheidung war wohl gefallen, denn Samara sah echt nicht so aus, als ob sie eine Gefahr für den Schatz im Inneren dastellte. "Wir werden Adriana Bescheid geben, du kannst solange hier warten", wieß ein großer Mann die Italienerin schließlich an führte sie auf die Veranda des großen Haus. Dort standen einige Sofas, die nur zum chillen einluden. Nachdem der Mann sich von Samara entfernt hatte, dauerte es keine weiteren 5 Minuten, bis schließlich eine zierliche Schwarzhaarige aus dem Haus kam. Das konnte nur Adriana sein! Checkpot.
Celeste "Du wirst sicherlich noch einige Male die Möglichkeit", grinste sie nur und ließ dabei die Interpretation ihrer Worte vollkommen offen. Nachdem was aber voraus gegangen war, konnte der junge Mann sich eigentlich schon denken, wie ihre Worte gemeint waren. Ein wenig angespannt war Charlie, als sie sich auf dem Weg zum Casino befanden. So schloss sie im Auto einen Moment die Augen und atmete tief durch, bis sie sich sicher, dass dieses Vorhaben schon irgendwie schief gehen würde. "Ich bin immer bereit", lächelte sie zurück und tat es ihm dann gleich, bevor sie nebeneinander zum Eingang des Casinos liefen. Es war gut gefüllt und den Dresscode hatten sie und Damian sowas von erfüllt. Das war aber vorhersehbar gewesen. Schließlich war das keine Spielhalle mit Automaten, sondern ein wirklich nobles Casino, in welchem man höchstens einen Geldautomaten finden würde. "Alles klar Boss"; stimmte sie seiner Geschichte schließlich zu, bevor sie dann auch schon in den Trubel des Ganzen einstiegen. Das Casino war wirklich edel und wenn man sich umsah, sah man einige Menschen, die in Spanien sehr bekannt waren. Schauspieler, andere Prominente, aber auch mächtige Politiker und Geschäftsleute fanden sich in dem bunten Treiben würde. Nachdem Charlie sich einen kurzen Überblick verschafft hatte, entschied sie sich ziemlich schnell dazu an einem der Spiele teil zunehmen. Sie würde ziemlich viel Geld setzen müssen um die Aufmerksamkeit zu erregen, die sie brauchten und so warf sie noch einen kurzen Blick zu Damian, bevor sie auch schon zu ein paar Herren ging, die gerade eine neue Runde Black Jack starten wollten. Charmant lächelte sie, bevor sie sich dreits dazwischen begab. "Guten Abend die Herren, kann ich mit einsteigen?", fragte sie charmant und es dauerte keine Sekunden, als auch schon eine freudige Einladung zum Spiel kam. Ein Blick zu den anderen Spielern bestätigte ihre Vermutung, das hier mit viel Geld gespielt wurde, weshalb sie ohne lange zu zögern, knapp 1,5 Millionen in Spielchips tauschen ließ. Schon alleine diese Handlung sorgte für überraschte Blicke der Männer, welche doch schnell das Gespräch suchten, nachdem das Spiel gestartet war. Black Jack war perfekt für solche Sache. Schließlich war es ihr so möglich den Kontakt zu anderen Menschen zu haben, die vielleicht auch was wussten, aber der Gegner war das Casino. Und wenn sie viel setzte und dann etwas Glück hatte, dann könnte sie sehr schnell den Casinobesitzer anlocken. Und wenn dieser dann sein Interesse zeigen würde, könnten sie das geschäftliche Vorhaben offen legen.
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Naja, jetzt ist Wochenende. :3 Fäänks, ich war noch weg darum hats jetzt doch noch gedauert..^^ ________
Samara Einen Augenblick nur schienen sie an ihrer Geschichte zu zweifeln. Aber es dauerte wirklich nicht lange und da bekam sie schon die Erlaubnis, nach drinnen zu gehen. Innerlich machte die Italienerin wohl Luftsprünge - nicht nur, weil sie reingelassen wurde, sondern viel mehr einfach dank der blossen Tatsache, dass Adriana wirklich hier war. Sie hatten sie gefunden! Das war erneut mehr, als dass sie es sich erträumt hätte und jetzt konnte sie noch mit ihr sprechen! Sie konnte wirklich zu ihr, wie viel perfekter konnte ihre Chance, die Schnecke aus ihrem Häuschen zu locken, denn bitte werden?! Samara bedankte sich freundlich bei den Wachen, fand sich bald darauf auf der Veranda der pompösen und perfekt unterhaltenen Villa wieder. Ihr Lächeln war alles, was ihre Freude gegen aussen trug, wobei sie sich natürlich gut zurückzuhalten wusste. Eben perfekt ihre Rolle spielte. Sie sass entspannt auf einem wundervollen Sofa und überblickte die Blumen, die in der mediterranen Wärme des Landes üppig wuchsen. Bis Adriana auftauchte und sofort die volle Aufmerksamkeit der Brünetten auf sich zog, die sich freudig erhob um zwei Schritte auf die junge Frau zu zu gehen. „Adriana! Es ist so unglaublich lange her, du siehst fantastisch aus!“, strahlte sie die Schwarzhaarige aufgeregt an, die genau so aussah, wie auf den Fotos, welche das Netz von ihr zu bieten hatte. Fast noch hübscher. Eine Schande, dass ihr Vater ein solches Scheusal war… Samara hoffte einfach darauf, dass ihre Valeria-Masche auch bei der Schwarzhaarigen zog. Wenn die jetzt nämlich ihre Lüge durchschaute, würde das hier möglicherweise sehr, sehr unschön enden. Aber noch war die Italienerin optimistisch. Giulianas Familie war vor etwa acht Jahren zurück nach Italien gezogen und hatte nur die ältere Schwester, die mittlerweile hier geheiratet hatte, in Spanien zurückgelassen. Ja, Samara hatte sich die restliche Fahrt über gut auf ihre Rolle vorbereitet, so viel wie möglich über Familie Ricci herausgesucht und war sich somit relativ sicher, dass Adriana Valeria zwar kannte, sich aber kaum mehr an ihr genaues Aussehen erinnern konnte. Und das musste gerade einfach irgendwie reichen. „Ich weiss nicht, ob sie es dir schon gesagt haben, aber ich bin hier, wegen Giulies Geburtstag. Sie wird ja 25 und ich versuche so viele ihrer Freundinnen wie möglich zusammen zu trommeln um eine Überraschungsfeier zu veranstalten, bist du dabei?? Sie weiss noch nicht mal, dass ich in Spanien bin - jedenfalls glaube ich, dass ich mich noch nicht verredet habe“, redete Samara aufgeregt auf Adriana ein. Wäre sie ein Hund, hätte sie sich wohl beim Reden ans Bein gepisst, weil sie eine so unglaublich enthusiastische und quirlige Valeria war.
Damian Doch, sogar er konnte das ein oder andere Gesicht ausmachen, das ihm bekannt vorkam, weil er die Person schon mal irgendwo in einer Zeitung oder im Internet gesehen hatte. Durchaus interessant. Aber er war doch zu konzentriert auf ihre Mission und das ganze Drum und Dran, als dass er diesen Abend wohl geniessen könnte. Leider. Aber wie gesagt: Sobald sie das Drama hinter sich gelassen hätten, würde das tolle Leben wieder anfangen und langsam hatte er echt eine Bucket List mit Charlie, die mehr Punkte beinhaltete, als sie Autos in der Garage hatte. Sollte was heissen. Seine Begleitung hatte sich ziemlich bald für ein Spiel entschieden und es war ihm nur recht, mit Black Jack einzusteigen. Gerade wenn sie behauptete, das gut zu beherrschen. Denn wie geplant hatte er wirklich vor, diese Sache eher passiv zu begleiten. Er würde seine Finger von den Karten lassen, solange es ging - hatte nicht vor, hier unnötig Geld zu versenken. Zudem konnte er zwar Black Jack spielen, aber war lange nicht so geübt wie sie und wenn er dann nicht gut spielte, konnten sie ihren Casinobesitzer rauchen. Er hatte Charlie einen Moment alleine gelassen, war ein Bisschen durch den Raum gewandert und hatte sich nun auch noch von innen alles etwas genauer angeschaut. Es hatte eine Menge Spieltische und doch war nur ein Einziger davon frei, weil es eben doch auch genauso viele Leute hatte, die wohl scharf darauf waren, heute ihr Geld los zu werden. Letztendlich führte sein Weg ihn aber zu der Blondine zurück, die sowohl in diverse Gespräche wie auch in das Spiel vertieft war. Er trat von hinten an sie heran und blickte ihr interessiert über die Schulter, wobei er schon allein dafür einen kritischen Blick von einem ihrer Mitspieler erntete. „Wie läufts denn bei meiner besten Investorin? Schon Gewinne in Aussicht?“, fragte er sie leise und doch laut genug, dass sie und ein paar andere ihn hören konnten. Die Tatsache, dass er derjenige war, der laut ihrer kleinen Geschichte heute Abend das Geld einschleuste, sollte doch auch nicht nur für sie ersichtlich sein.
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So, ich bin jetzt auch endlich auf meiner Couch gelandet - dringend notwendig gewesen jetzt xd _________
Milan/Adriana Milan beobachtete die Sache von weiter weg, doch leider konnte er nur beobachten. Er hörte nichts und wirklich genau etwas sehen tat er auch nicht. So griff er schließlich nach hinten und zog die Kamer heraus. Wenn man schon etwas startete, dann musste man auch vorbereitet sein und so entschied er sich also dazu ein paar Bilder zu knipsen, damit sie ein paar Dokumentationen dieser ganzen Aktion hier hatte. Währenddessen war Adriana doch vollkommen überrascht von dem Besuch, der sich hier eingefunden hatte. Damit hatte sie wirklich niemals gerechnet! Doch nach kurzer Skepsis schlich sich ein freudiges Lächeln in das Gesicht der hübschen Spanierin und wenig später fiel diese der vermeindlichen Valeria auch schon um den Hals. "Ich bin so froh dich wieder zu sehen. Du hast dich total verändert, aber nur im guten Sinne", lachte sie freundlich und musterte die Frau ihr gegenüber einem Moment, bevor sie die Arme leicht in die Seite stemmte und ihren Plänen auch schon lauschte. Freudig nickte sie. "Wann und Wo?", fragte sie so gleich überaus motiviert, bevor sie kurz überlegt. "Ich muss nur noch mit Diego reden, das er mich alleine gehen lässt. Ich gehe davon aus, dass das ein Mädelsding werden soll", redete die Schwarzhaarige fröhlich weiter. Das freudige Lächeln hatte sie fest in ihrem Gesicht verankert und sie ihr war es definitv nicht möglich es einfach so weg zu wischen. Dafür freute sie sich viel zu sehr!
Celeste Die Runde hier lief absolut nach ihrem Geschmack. Zwar war der Croupier wirklich gut und schien etwas von seinem Handwerk zu verstehen, aber nach einer kurzen Einfindungsphase, schaffte sie es tatsächlich alle gelernten Tipps und Tricks ihres Lehrmeisters umzusetzen. Das dazu natürlich auch das Karten zählen gehörte, war natprlich irgendwie klar. Und auf Grund ihrer Begabung für komplizierte und logische Dinge, war das nicht vermeidbar. Sie müsste sich ziemlich darauf konzentrieren, wenn sie es nicht machen wollen würde. Nach einigen Runde, hatte die Blondine mittlerweile schon den Einsatz von 1,5 Millionen verdoppelt. Insgeheim war sie in dieser Hinsicht sehr stolz auf ihre Fähigkeiten. Und auf das Fünkchen Glück, welches natürlich auch noch in die Erfolgschancen hinein spielte. Auf Damian hatte sie sich irgendwann gar nicht mehr umgesehen. Er war aber groß genug um selbst auf sich aufzupassen, doch nach einiger Zeit vernahm sie die schöne Stimme schon wieder an ihrem Ohr und ein selbstzufriedenes Lächeln schlich sich auf ihre schönen Lippen, bevor sie über die Schulter zu ihm nach hinten blickte. Langsam nickte sie. "Ich denke schon, Boss", antwortete sie dann leise und merkte in diesesm Moment auch schon, das die Männer um sich herum sofort einen Blick auf Damian warfen. "Das meine Herren, ist mein liebreizender Chef, der gerne in neue Immobilien investiert und mir die gute Runde hier mit ihnen ermöglicht", stellte sie ihn dann lächelnd für die 5 Männer fest. Darunter waren drei spanische Geschäftsmänner, ein Politiker und ein Mann, den sie noch nicht so ganz zu ordnen konnte. Er war ziemlich still und mittlerweile hatte sie die Vermutung, dass das ein Angestellter der Casinos war, der die Spielenden im Blick behielt um Betrüger gleich auffliegen lassen zu können.
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Samara Ganz ehrlich? Eigentlich tat es ihr jetzt schon leid, in was für eine Scheisse sie die eigentlich so sympathische junge Frau hier bugsierte. Und vielleicht hatte sie auch beinahe ein schlechtes Gewissen, weil Samara selber es so sehr hasste, belogen zu werden. Das war eine der Sünden, die man ihr gegenüber besser niemals beging, weshalb es ihr manchmal auch schwer fiel, es selber zu tun. Merkte man glücklicherweise aber nicht, da sie ihre Rollen immer perfekt spielte, weil ihre Gedanken ihr schauspielerisches Talent kein Bisschen beeinflussten. Nunja. Wäre Adriana ein Mann, wäre es ihr wohl auch egal. Aber die zierliche Schwarzhaarige war eben kein Mann sondern einfach nur eine junge Frau, die absolut unschuldig daran war, dass ihr Vater ein solches Dreckschwein war. Gleichzeitig stellte sie aber mitunter eine der einzigen Möglichkeiten dar, Catherina aus den Fängen der Mafia zu retten. Und somit musste eben Adriana den Kopf hinhalten, während Samara hoffte, dass der Plan einfach irgendwie wirklich aufgehen würde. Dann würde die Schwarzhaarige auch keinerlei Schaden davon tragen. Zumindest nicht körperlich, aber weiter wollte die Italienerin jetzt wirklich nicht denken, sonst würde sich das noch auf ihrem Gesicht zeigen und das konnte sie sich nicht erlauben. Aber zurück zum Thema. Natürlich erwiderte sie als Valeria die freudige Umarmung herzlich, war genauso glücklich, die Spanierin endlich wieder zu sehen nach all den langen Jahren. „Ach, irgendwann musste ich ja erwachsen werden“, lachte sie leicht, strich sich etwas gespielt verlegen durch die langen Haare. Die nächste Frage konnte sie dann auch ziemlich direkt beantworten, weil sie die längst erwartet hatte. „Naja, an ihrem Geburtstag“, grinste sie leicht, als wäre das nicht irgendwie vollkommen logisch. „Morgen Abend? Ich bin sehr kurzfristig, ich weiss… Aber ich hatte so lange, bis ich endlich wusste, wo du überhaupt wohnst, ohne Giulie direkt zu fragen! Hast du Zeit? Ich habe einen Raum in dem Hotel gebucht, in dem ich die paar Tage über schlafe. Sie haben wirklich super Essen und wenn es nur halb so toll wird, wie ich hoffe, wird es perfekt“, erklärte sie, hoffte auf nichts weiter als ein Ja, während sie noch die Adresse des Hotels nannte. Natürlich, wie der Zufall es so wollte, genau dort, wo sie eben gastierten. „Diego? Dein Mann? Meine Schwester hat gesagt, dass du geheiratet hast, dafür noch alles Gute! Ich weiss ich bin etwas spät, aber das ist so aufregend!“, quasselte Samara unwissend weiter, vollkommen begeistert von den vermeintlichen Neuigkeiten. Und Diego sollte verdammt nochmal Ja sagen. Denn sie würden innerhalb der nächsten 24 Stunden Himmel und Hölle in Bewegung setzen müssen, um Morgen Abend einen der Räume als perfekte Geburtstagsparty zu tarnen. Wohl inklusive random bitches von der Strasse als Statisten. In ihrem Kopf bildete sich gerade eine To Do Liste, die mit jeder Sekunde um zehn Punkte erweitert wurde. Sie durfte nichts vergessen, keine Lücken riskieren, gar nichts.
Damian Auch die Spanierin spielte ihre Rolle perfekt. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er nicht die geringsten Bedenken gegenüber dieser Performance. Er würde nicht eine Sekunde daran zweifeln, dass das Blondchen hier wirklich gerade sein Geld vermehrte und das mit eindeutigem Erfolg. Als sie ihn vorstellte, nickte er nur kurz mit einem reservierten, kühlen Lächeln, das wohl keine Emotion wirklich durchscheinen liess, abgesehen von seiner eindeutigen Überlegenheit. Vielleicht auch eine Prise Arroganz. Aber die konnte er sich als milliardenschweren Immobilienhändler wohl mit gutem Gewissen leisten. Das Spiel ging einige Runden so weiter, Damian blieb nun bei Charlie um sich scheinbar mit ihr darüber abzusprechen, was sie spielte. Jedenfalls wechselte er zwischendurch einige Worte mit ihr, auch wenn er sie natürlich einfach weiter selber entscheiden liess. Wieso sollte er sich auch einmischen, wenn sie hier gerade nur gewann? Als sie mit ihren 1.5 Millionen Startkapital aber bei sage und schreibe 5 Millionen Euro angekommen war, tat sich doch langsam was an dem Tisch und die stille Gestalt, die auch ihm aufgefallen war, erhob sich weiterhin schweigend, um zu verschwinden. Und wenn sich das Gefühl bestätigen würde, das sich auch in ihm breit gemacht hatte, war der dickliche Herr Mitte 40, der wenige Minuten später den Platz des Schweigefuchses einnahm, mindestens ein höheres Tier, wenn nicht sogar der Besitzer dieses Schuppens. Er hatte sich einfach hingesetzt, erstmal ebenfalls kein Wort gesagt und stattdessen mit dem typisch undurchsichtigen Pokerface in die Runde gestarrt. „Ich habe gehört, dass das Spiel an diesem Tisch etwas einseitig läuft“, warf er nach einer Schweigeminute ein, seine Stimme ruhig und kontrolliert, leise und irgendwie bedrohlich. „Ich würde die Dame gerne zu einem Duell herausfordern. All in. Gewinnst du, bekommst du das Dreifache. Wenn nicht, zahlst du. Das Spiel kannst du aussuchen.“, sprach er genauso ruhig weiter, wie er begonnen hatte, blickte nun doch direkt zu Charlie. Dass er ihr die Wahl liess, beim Black Jack zu bleiben oder sich was anderes auszusuchen, tat er wohl nur, um ihr seine Siegessicherheit in jeglicher Hinsicht unter die Nase zu reiben. Und weil er auch die Stelle des Croupiers übernehmen konnte. Weil ihm das Casino gehörte.
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Die Schwarzhaarige war wirklich erfreut. Und so war sie froh, das die Schwester ihrer langjährigen Freundin bei deren 25 Geburtstag auch an sie dachte und so lange nach ihrer Adresse gesucht hatte. Einen Moment kratzte Adriana sich den Kopf, bevor sie Valeria mit einem leicht schiefen Blick bedachte. "Seitdem sie mich hier wie einen Schatz bewachen, hab ich mein Zeitgefühl irgendwie total verloren", entschuldigte sich die Spanieren etwas verlegen lächelnd, bevor sie dann auch schon aufgeregt nickte. Natürlich, Morgen! Sie müsste also ganz, ganz dringend noch ein Geschenk für Giulie besorgen, doch wenn sie so darüber nachdachte, hatte sie auch schon eine gute Idee, welche ihrer Freundin sicherlich gefallen würde. Zumindest hoffte sie das sehr. Adriana lächelte leicht. "Ja, Diego ist mein Ehemann", bestätigte die Frage der Brünetten also und fuhr sich kurz lächelnd durch die langen, schwarzen Haare. "Ich werde später gleich mal mit ihm reden. Willst du mir vielleicht noch deine Handynummer geben, dann kann ich dir heute Abend schreiben ob ich sicher dabei sein kann, aber ich glaube kaum, das mein Mann da etwas dagegen hat", redete sie dann schließlich wieder fröhlich und irgendwie etwas aufgeregt vor sich hin. "Eigentlich will ich dich auch nicht verscheuchen, aber ich hab jetzt gleich noch einen Termin, den ich leider nicht verschieben kann", entschuldigte sie sich etwas und reichte der Italienerin dann auch schon ihr Handy, sodass diese ihre Nummer dort hinein tippen konnte. Als das passiert hatte, schloss die Schwarzhaarige sie nochmal in ihre Arme. "Ich freue mich sehr auf morgen, Giulie endlich mal wieder zu sehen", sagte sie noch lächelnd und wickte Valeria noch kurz zum Abschied, bevor sie sich wieder in das große Anwesen begab. Der angekündigte Termin kam mittlerweile am Eingang an und es war wohl niemand anderes als Adrianas Zwillingsbruder zusammen mit seinem Vater. Das war wohl auch der Punkt, an dem Milan wieder ganz aufmerksam wurde und noch einige Bilder von den beiden Männern schoss. Dann wussten sie schon mal wie diese momentan genau aussahen.
Celeste Sie hatte heute eine unglaubliche Glückssträhne gepaart mit dem nötigen Können. Die anderen Herren am Tisch störte es nicht wirklich, das Charlie so abräumte, aber den Croupier sah man deutlich an, das er langsam aber sich vor Scham tief im Boden versank. Und sah bekam sie nur am Rande mit, wie der Schweigende sich erhob. Letztlich bekam sie aber sehr schnell die Antwort darauf, warum er das getan hatte. Der Mann war also wirklich ein Schoßhund gewesen, der alles etwas im Blick hielt und Betrüger oder saftige Beute ausfindig machte. Wenn sie ehrlich war, wusste sie absolut nicht, als was ihr Spiel eingestuft wurde, doch letztenendes ging es ihr am schönen Hintern vorbei. Stattdessen drehte sie sich mit einem charmanten Lächeln zu dem Mann, welcher sie tatsächlich zu einem Duell herausforderte. 5 Millionen All in. Wenn sie das gewinnen würde, dann wäre das 15 Millionen plus. Ansonsten eben das ganze als Verlust. Würde sie auch verkraften, aber ob das dem Plan gut tun würde? Nicht unbedingt. Sie würde wohl oder übel gewinnen mussen, aber auch wenn der Mann sehr selbstsicher tat, würde sie die Sachen schon schaukeln. Einen Moment lang sah sie den vermutlichen Casinobesitzer musternd an, bevor sie sich zu Damian drehte. "Was sagst du Boss? Ist das ein Spiel nach deinem Geschmack?", säuselte die schöne Blondine in die Richtung ihrer Begleitung, bevor sie sich dann wieder abwartend zu dem Herausforderer drehte. Offizielle war es zwar ihr Geld, doch gerade war sie in der Rolle, der...was auch immer...für einen Milliardenschweren Immobilienhändler. Und genau deshalb musste sie ihren Boss bei so etwas erst einmal um sein Einverständnis fragen. Doch für den Fall eines Duells hatte sie sich schon für Black Jack entschieden. Sie konnte zwar auch die anderen Sachen, aber Black Jack lag ihr am Besten.
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Samara Sie kam nicht weiter dazu, zu fragen, weshalb Adriana denn so bewacht wurde. War ihr aber auch vollkommen schnuppe, da sie das längst wusste. Sie hätte höchstens gefragt, um so zu tun, als ob es sie interessieren würde. Tat es aber nicht, weshalb sie stattdessen liebend gerne ihre Handynummer ins Telefon der Schwarzhaarigen tippte, ihr dieses mit einem fröhlichen Lächeln wieder zurückgab und sich letztendlich auch schon wieder verabschiedete. Weil sie praktisch rausgeworfen wurde - eine in dem Moment wirklich sehr tolle Begebenheit, da sie auch nicht länger bleiben wollte. Ihr Mikrofon hatte sie währenddessen nicht vergessen. Es war nicht optimal platziert. Aber sie hatte die Kamera gesehen, die unscheinbar die Veranda sowie den ganzen Garten im Überblick behielt. Somit hatte sie es ganz am Anfang, im Schutz der Armlehne, die ihre Hände vor der Kamera abschirmte, zwischen die Sitzpolster des Sofas gesteckt. Wenn nicht gerade jemand unbedingt heute oder morgen die ganze Terrasse herausputzen wollte, würde es dort für die Zeit, die sie es brauchten, sicher sein. Wenn auch womöglich von geringem Nutzen. „Ich freue mich auch total, das wird super, sie wird ausflippen! Vielen Dank, Adriana und bis dann!“, verabschiedete sich die Italienerin überschwänglich, winkte zum Abschied und trat letztendlich ohne weiteres den Heimweg an. Den Gestalten, die ihr entgegen kamen, hätte sie gerne vor die Füsse gekotzt, kaum hatte sie sie erkannt. Und zugegeben - Samara konnte sich wirklich ganz knapp und im letzten Moment zusammen reissen, um nicht ein Bisschen zu geschockt zu ihnen zu blicken, sie stattdessen nur im Vorbeigehen freundlich mit dem noch immer strahlenden Lächeln zu grüssen. Sie verliess das Anwesen ohne zurück zu schauen, nickte auch den Wachen am Eingang freundlich zum Abschied, ehe sie in die gleiche Richtung verschwand, aus der sie gekommen war. Sie stellte bald fest, das Milans Auto weg war. Allerdings konnte sie sich schon denken, dass er noch immer irgendwo in der Nähe war und so ging sie unbeirrt etwas weiter, noch immer vollkommen im Tarnmodus. Im Falle eines Falles das irgendein Nachbar sie beobachtete oder was wusste sie schon.
Damian Er war bisher wirklich stolz auf seine Begleitung. Sie machte das Hier geschickter, als er es in hundert Jahren gekonnt hätte und zudem räumte sie einfach richtig ab. Also war es wenig erstaunlich, als der Stumme bald darauf ersetzt wurde und der Neue Charlie sogleich einen Deal vorschlug. Der schwitzende Croupier warf dem Mann einen etwas zu eindeutigen Blick zu, was wiederum bestätigte, dass er jetzt wohl seinem Chef gegenübersass. Ihr ganzer Plan lief bisher echt wie am Schnürchen, er war begeistert. Innerlich jedenfalls. Äusserlich musterte er den Casinobesitzer einen Moment mit demselben erhabenen, kritischen und gleichzeitig nichtsaussagenden Lächeln, als er die Frage seiner Herzdame vernahm. Natürlich liess er sich mit einer kurzen, künstlichen Pause Zeit, bevor er zu seiner wohlüberlegten Antwort ansetzte. „Ich denke schon, ja. Du wirst mich nicht enttäuschen und 15 Millionen sind eine hübsche Summe, selbst für mich“, gab er schliesslich sein grünes Licht zum Spiel, legte Charlie seine rechte Hand auf die Schulter. Würde sich wohl gleich zeigen, wie sie unter Druck funktionierte. Denn wenn sie diese Runde verkackte, dann würde der weitere Verlauf dieses Abends eher zur schwierigen Improvisation werden. Ein Do Over würde es sicherlich nicht geben und sehr wahrscheinlich würde der Casinobesitzer auch zu schnell das Interesse verlieren. Auch wenn Charlie fantastisch aussah und sein Blick zweifellos schon mehrmals an ihr hinunter gerutscht war. Vielleicht tat er das aber auch nur, um sie zu verunsichern. Was zwar sicherlich nicht fruchtete, aber es gab verschiedenste Arten, einen Menschen aus der Fassung zu bringen - das war eine davon.
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Milan Er wartete noch einen Augenblick, bevor er den Wagen wieder startete und Samara schließlich entgegen fuhr. Ein paar Straßen vom Anwesen entfernt sammelte er die schöne Italienerin wieder ein und sah sie einen Moment abwartend an. Dennoch entschied er sich dazu nicht länger hier rum zu stehen, sondern wartete nur solange bis sie saß und angeschnallt war. Auf einer anderen Straße verließen sie den Vorort von Toledo wieder. "Und was haben wir?", fragte er sie dann schließlich und hielt einige Kilometer entfernt an. Schließlich musste er erst Mal wissen, wie es denn nun weiter gehen würde und was genau sie mit der jungen Frau besprochen hatte. Es wäre schließlich kontraproduktiv, wenn sie sich für heute Abend oder so mit Adriana verabredet hatte und sie dann jetzt zurück nach Madrid fahren würde. Abwartend sah Milan also zu seiner Meisterspionin hinüber und war doch gespannt darauf, was zu erzählen würde. Einen Erfolg hatten sie auf jeden Fall - sie wussten nun, wo der junge Schatz der spanischen Mafia lebte und hatten in Erfahrung gebracht, wie schwer bewacht das Anwesen würde. Marcos hatte wirklich keine Kosten und Mühen gescheut um seine Tochter zu beschützen, die ihm scheinbar unglaublich viel zu bedeuten schien. Das war gut - und so stellte die schöne Adriana das perfekte Druckmittel da.
Celeste Sie hatte fest damit gerechnet, das Damian diesem kleinen Duell zu stimmen würde. Das war die Chance! Vorausgesetzt sie würde auch den Casinobesitzer selbst schlagen können, doch darüber machte sie sich, wie gesagt, keine großen Gedanken. Sie beherrschte dieses Spiel wirklich gut und heute war das Glück voll und ganz auf ihrer Seite. So nickte zu kurz, bevor sie sich noch einmal zu dem Dunkelhaarigen umdrehte. Ein strahlendes Lächeln lag auf ihren schönen Lippen, was ihre grünen Augen nur noch mehr strahlen ließ. "Alles klar Boss", bestätigte sie dann noch und blickte mit leicht schief gelegten Kopf zu dem Herausforderer, der zu 100 Prozent der Besitzer dieses Casinos war. "Na gut, ich habe mich dazu entschieden, das wir beim Black Jack bleiben", sagte sie dem Duell dann auch ganz offizielle und macht dabei auch klar, für welches Spiel sie sich entschieden hatte. Der Mann nickte nur und tauschte dann auch schon mit dem Croupier Platz. Dann wollen wir mal. Um den Tisch hatte sich eine gewisse Menge an Zuschauern angesammelte. Es war wohl wirklich nicht üblich, das man hier einfach Mal um eine solch große Summe spielte. 15 Millionen waren ziemlich viel Geld, wovon man sich einige schöne Sachen kaufen konnte. Und so entschied sie sich dazu die Sache doch mehr als konzentriert anzugehen und nach knapp 10 Minuten war das Duell beendet. Auch wenn Celeste doch einmal kurz etwas geschluckt, hatte ihr Glück sie ein weiteres Mal nicht verlassen. Der Casinobesitzer knirschte etwas mit den Zähnen, denn dieser hatte gerade 15 Millionen Euro verspielt. Dennoch warf sie ihm ein freundliches Lächeln entgegen, während sie dann seine Hand nahm, welche er ihr reichte. "Sie sind wirklich eine gute Spielerin", entgegenete er ihr dann doch wieder freundlich und sah dann zu Damian, der die ganze Zeit etwas hinter Charlie gestanden hatte. "Und das ist ihre Geschäftspartnerin? Lassen sie die bloß nicht gehen - wenn man so eine Frau an der Seite hat, muss man fast gar nicht mehr Arbeiten gehen", stellte der etwas dickliche Mann lachend fest und reichte Damian dann aber auch schon die Hand, nachdem er den Croupier wieder an seinen Platz gelassen hatte. "Ich bin Enrico González. Mir gehört das Casino, kann ich Sie zwei zu einem Drink einladen? Zur Feier des Gewinns?" Innerlich freute sich die Blondine gerade wie ein kleines Kind, denn der Fisch hatte angebissen.
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Samara Wie erwartet dauerte es nicht lange und da tauchte Milan neben ihr auf, sie stieg ein und entfernte sich ungesehen von dem viel zu gut bewachten Anwesen. Sie begann schonmal damit, auf ihrem Handy die Liste, die sich in ihrem Kopf bildete, aufzuschreiben, bis ihr Boss schliesslich wieder anhielt und sie zum Reden ansetzte. „Ich bin Valeria Ricci, bin extra aus Italien angereist, um meiner Schwester Giuliana, die in Madrid wohnt und per Zufall eine langjährige Freundin von Adriana ist, eine Geburtstagsfeier zu organisieren. Adriana wird kommen - sofern Diego sie nicht davon abhält. Wobei sie optimistisch klang und mir bis heute Abend noch Bescheid geben wird. Die Party findet in einem Raum unseres Hotels statt, den wir umgehend buchen müssen. Für morgen Abend 20 Uhr“, tischte die Brünette ihm die gleiche Geschichte auf, die sie gerade Adriana erzählt hatte. „Ich muss ein Zimmer auf Valerias Namen buchen und sollte irgendwer Fragen stellen, werden die vom Hotel erzählen müssen, dass Valeria seit vier Tagen dort ist und noch vier weitere zu bleiben plant. Natürlich wird auch das Zimmer für die Party auf ihren Namen gebucht und Valeria wird dafür sorgen, dass alles perfekt dekoriert und unübersehbar beschriftet wird für Giulianas Geburtstag. Wahrscheinlich muss ich auch um die 10-15 random bitches von der Strasse holen, die den Rest des Geburtstagskomitees bilden. Und sollte sie morgen wirklich aufkreuzen, wird das ja wohl kaum ohne Bodyguards stattfinden. Also werde ich Adriana noch in unser Zimmer rauf locken, wer weiss, um das Geschenk zu holen oder so. Und wenn das alles klappt, bleibt sie bis auf weiteres im Zimmer“, Samara klang rationell, vollkommen auf die Ausführung dieses Planes fokussiert, wobei sie sich bemühte, ihre Emotionen komplett raus zu halten. „Aber Milan: Ihr wird nichts passieren okay? Sie bleibt einfach bei uns, bis wir Catherina haben, aber das ist alles“, forderte die Italienerin, strich sich die dunklen Haare zurück und blickte ihren Boss abwartend an. Sie nahm nicht an, dass er in dieser Hinsicht anderes vor hatte, aber man wusste nie.
Damian Er hatte nicht ein einziges Mal am Ausgang dieses Spiels gezweifelt. So war er auch wenig überrascht, als Celeste letztendlich tatsächlich souverän gewann. Nicht überrascht - dafür umso zufriedener. Er klopfte ihr zweimal anerkennend auf die Schulter und liess seine Emotionen soweit zu, dass sein Gesicht nun auch ein Lächeln zeigte. Die 13.5 Millionen plus, die heute auf ihr Konto wandern würden, waren den Abend allein schon fast wert gewesen. Auch wenn sie nicht gekommen waren, um Geld zu verdienen, war es doch ein sehr hübsches Sümmchen. Auf die Worte, die der Casinobesitzer schliesslich an ihn richtete, erwiderte Damian erneut ein kleines Lächeln. „Natürlich nicht. Ich bin vorsichtig genug damit, wem ich mein Geld anvertraue. Und die junge Dame hier, hat sich dieses Vertrauen beeindruckend und oft genug erarbeitet, dass ich schon dafür zu sorgen weiss, dass sie mir nicht wegläuft“, stellte er mit einem Seitenblick zu der Blondine klar, der seinen Stolz deutlich werden liess. Auch der Argentinier schüttelte die Hand des Mannes, der sich nun umgehend als Besitzer des Casinos vorstellte. Und sie auf einen Drink einlud. Jackpot! Natürlich musste Damian sich seine Antwort nicht lange überlegen. „Freut mich, Damian Bateman und meine reizende Begleitung ist Celeste Campbell“, stellte er sich zuerst höflichkeitshalber ebenfalls vor, mit etwas abgeänderten Nachnamen. Nicht, dass noch einer auf dumme Ideen kam und Nachforschungen anstellte. „Und selbstverständlich gerne“, folgte direkt die Einwilligung zum Trinken und wenig später fanden sie sich an der Bar wieder, wo Enrico beiden einen Drink spendierte. „Und was führt Euch nach Valencia? Ich liege mit meiner Vermutung, dass Ihr nicht aus der Gegend seid, ja wohl richtig. Habe ich Euch immerhin bis heute nie hier angetroffen“, liess der Casinobesitzer seine Neugier schon durchschimmern, kaum waren alle mit einem Drink ausgestattet. Damian hatte sich kurz bedankt, begann nach dem Anstossen auch schon damit, an seinem Martini zu nippen. „Mit dieser Vermutung liegen Sie tatsächlich richtig. Wir sind aus den Staaten angereist. Ich bin Immobilienhändler und spiele mit dem Gedanken, mir hierzulande ein zweites Standbein aufzubauen. Die Gegend ist für Investoren äusserst interessant“, erklärte Damian, nickte seine Worte kurz ab.
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Milan Er lauschte ihrer Erklärung und nickte schließlich. Das bedeutete also, das sie jetzt zurück fahren würden und im Hotel mal die Sache für morgen klären würden. Und ebenfalls den ganzen Kram mit dem Hotelzimmer auf den Namen Valeria Ricci, die schon vor 4 Tagen eingecheckt hat. Na super, aber er würde das schon hin bekommen. Oder eher Charlie - die dürfte sich von Valencia aus in das System hacken und den Leuten etwas vorspielen. "Alles klar, wir kümmern uns um den Raum und schreib Charlie, das sie sich um die Sache mit dem Zimmer kümmert, welches schon seit vier Tagen von einer Valeria Ricci gebucht ist. Sie soll sich irgendwie in das System hacken, das wird sie hoffentlich hin bekommen", sagte er dann schließlich und fuhr sich kurz durch die dunkelblonden Haare. "Um deine Partygäste kümmern wir uns am besten morgen, oder? Wenn wir ein bisschen Geld bezahlen, werden das sicherlich einige machen und aus dem Clan von Louis können wir auch noch ein paar dafür verwenden", redete er weiter und versuche damit ihre genannten Punkte und Probleme abzuarbeiten. Schließlich hatten sie eigentlich alles besprochen und so startete Milan den Wagen wieder und begab sich auf den Rückweg nach Madrid. Das würde hoffentlich schief gehen und um die Bodyguards von Adriana müssten sie sich dann morgen irgendwie kümmern und die Dame schaffte es, ihren Mann dazu zu bringen, sie ohne weg gehen zu lassen. Das war aber unwahrscheinlich, aber würde schon klappen. "Ja, ihr wird nichts passieren", versprach er Samara dann auch schon. Die Schwarzhaarige konnte schließlich nichts für das ganze Dilemma.
Celeste Perfekt. Auf Damians Komplimente nickte sie nur lächelnd und hielt sich dann für´s Erste aus dem Gespräch der beiden Männer heraus. Nun war es die Aufgabe von Damian den Casinobesitzer soweit zu ködern, das er vielleicht einen Deal vorschlagen würde und dann konnten sie endlich heraus finden, ob sich Luciana/Alejandra wirklich hier befand und ganz tief in den Geschäften mit drin steckte. An der Bar angekommen bedankte auch sie sich für den Drink und nippte das ein oder andere Mal daran, während die beiden Männer sich unterhielten. Schließlich legte aber Damian die Karten offen und Enrico fuhr sich dabei kurz durch die Haare. Man sah ihm wohl deutlich an, dass das Interesse geweckt war und so dauerte es nicht lange, bis der dickliche Mann Luft holte um wieder irgendetwas zu sagen. "Sie sind also auf der Suche nach lukrativen Geschäften, für die es sich lohnen würde zu investieren?", stellte er noch einmal eine Rückfrage, um auch sicher zu gehen, das er die Worte des anderen richtig verstanden hatte. Doch ehe Damian hätte antworten können, mischte Charlie sich nun doch wieder aktiv in das Gespräch ein. "Sehen Sie, mein Boss ist auf der Suche nach einem Etablissement, was so gute Umsätze macht, bei welchem es sich lohnen würde einzusteigen, damit dort auch etwas für ihn heraus fallen würde. Er wäre aber auch nicht abgeneigt, für etwas ganz neues den Investor zu spielen. Wenn wir ehrlich sind, waren wir nicht hier um zu spielen, sondern um uns das Casino anzusehen. Es gilt als das Beste in ganz Valencia und wir hatten mit dem Gedanken gespielt hier mit einzusteigen oder unter ihrer Führung ein weiteres zu eröffnen.", erklärte sie dem Casinomann also ihr eigentliches Vorhaben und dieser nickte das Ganze ziemlich interessiert ab.
#Fuck everyone else, I'mma party by myself Do this shit all night, I don't need nobody else
Samara Nun nickte auch die Brünette, als Milan ihr wieder einige Anweisungen zukommen liess. „Ich werd das mit dem Zimmer schon regeln“, wandte sie dann aber ein. Sie war sich zu 99% sicher, dass Charlie gerade beschäftigt war und sie wollte nicht länger als unbedingt nötig damit warten. Wenn einer von Adrianas Sicherheitsleuten heute Abend noch herausfinden wollte, ob Valeria wirklich in dem Hotel war, dann reichte es nicht, wenn Charlie sich bei der nächsten Gelegenheit ins System hackte. Abgesehen davon hatte Samara durch ihre Tätigkeiten zurück in Kalifornien doch schon Einiges gehackt. Von Sicherheits- und Überwachungssystemen bis hin zu PCs, um an Informationen zu kommen. Wenn sie es nicht schaffte, konnte sie immer noch Celeste anrufen oder benachrichtigen. „Ja, die Leute organisieren wir morgen, das ist gut. Du solltest wahrscheinlich eh bald zum Flughafen, um Mike und Diego zu holen, nehm ich an?“, meinte die Italienerin mit einem Blick auf die Digitaluhr des Autos. Sie würde sich dann wohl wie gesagt so schnell wie möglich dem Problem mit dem Zimmer zuwenden und den Raum für morgen buchen. Das konnte sie immerhin auch alleine, wenn er eben zum Flughafen fuhr. Die junge Frau lehnte sich mit einem klanglosen Seufzen in ihrem Sitzpolster zurück und blickte auf die rasch vorbeiziehende Landschaft, bemerkte nicht mal, dass sie schon wieder ihre Lippe mit den Zähnen malträtierte. Es störte sie, dass das gute Gefühl des Erfolges fast vollkommen ausblieb, obwohl sie gerade wieder einen grossen Schritt nach vorne gekommen waren. Sie fühlte sich nicht glücklich, trotz der Tatsache, dass sie nun sicher sagen konnten, wo Adriana sich versteckt hielt und sie morgen Abend mit grosser Wahrscheinlichkeit bei einer vermeintlichen Party wieder treffen würden. Es waren ganz einfach die ganzen Umstände, die ihr Vorhaben begleiteten und überschatteten, die sie runter zogen, ihr die Freude ziemlich dezent zu nehmen vermochten. Eigentlich würde sie lieber Alejandra als Tauschobjekt haben. Denn die war um Einiges weniger unschuldig als ihre Tochter. Doch so gerne sie das auch wollte - Samara bezweifelte stark, dass Charlie und Damian die Frau eher zu fassen bekamen als es ihnen mit Adriana gelang. Und irgendwie gab es gerade auch kein Zurück mehr, das sie nicht letztendlich vollkommen verdächtig dastehen liess. Also hiess es wohl einfach Augen zu und durch. Hoffen, dass es rasch vorbei ging.
Damian Der dicke Fisch hatte eindeutig angebissen. Das erkannte man allein schon an dem Leuchten in den Augen des Mannes, das doch etwas ungewöhnlich war für einen sonst so kontrollierten Geschäftsmann. Tja, dass der gute Herr auf Geld aus war, waren jetzt auch nicht unbedingt überraschende Neuigkeiten. Natürlich war er das. Sonst hätte er kein Casino. Nach Charlies erklärenden Worten, folgte eine kurze Pause, weil es in Enricos Köpfchen fast hörbar ratterte. Dann setzte er aber zu seiner Antwort auf das Angebot an - nicht ohne vorher einen guten Schluck aus seinem Glas getrunken zu haben. „Nun. Ihre Pläne klingen auf jeden Fall ambitioniert. Und ich kann Ihnen versprechen, dass das Casinogeschäft sich durchaus als lukrativ erwiesen hat“, meinte er mit einem selbstgefälligen Lächeln, weil diese Tatsache sowieso ersichtlich war. Allein schon die Einrichtung hier drin bewies genau das. „Sie klingen, als würde Ihnen schon etwas vorschweben?“, fragte Damian indirekt aber interessiert weiter, da Enrico längst Blut geleckt hatte und sich in seiner Fantasie sicherlich schon irgendwas Schönes ausmalte. Und genau diesen Plänen würde der Argentinier dann wohl zustimmen, liess den Spanier einfach mal für ihn denken. Seine Wünsche offenlegen, da die letztendlich die besseren Köder darstellen würden als irgendwas, das Damian selber erfunden hatte. „Nun, wie der Zufall es so will, haben wir tatsächlich ein Projekt in Planung, das für Sie interessant sein dürfte. Und zwar planen wir einen weiteren Standort unseres Casinos direkt in Madrid. Noch ist das Ganze eher ein Wunsch als ein Plan, aber wenn sie wirklich einsteigen möchten, könnte sich das sehr schnell ändern. Die Ressourcen sind auf jeden Fall da“, redete der Casinobesitzer weiter, blühte dabei förmlich auf. Wobei es vor allem das ‘wir’ in seinem ersten Satz gewesen war, das Damian hatte aufhorchen lassen. Wir waren dann wohl er und die anderen, die in der Geschäftsleitung dieses Dings ihre Finger drin hatten. Luciana zum Beispiel. „Wer ist wir? Die Geschäftsleitung?“, fragte er nach, den Rest noch unkomentiert lassend. Auch wenn er sich keineswegs abgeneigt zeigte.
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Milan Er nickte nur kurz. "Falls du Hilfe brauchst, hast du ja die Nummer von Charlie", meinte er schließlich und fuhr dann einfach stur die Straße entlang. Schließlich mussten sie nun erst einmal wieder zurück nach Madrid, doch auch auf dem Rückweg war der Verkehr wieder auf ihrer Seite, sodass sie ziemlich gut durch kamen und knapp eine Stunde später wieder in Madrid am Hotel ankam. "Ja, du hast Recht. Das hätte ich schon wieder fast vergessen, das ich die Zwei abholen muss", gab er etwas schief lächelnd zu, nachdem er den Wagen geparkt hatte. Einen Moment raufte er sich die Haare und warf ihr dann noch einen Blick von der Seite zu, bevor er die Tür öffnete und dann auch schon aus dem Wagen ausstieg. Er konnte wenigstens noch einmal kurz mit ihr ins Zimmer gehen, bevor er zum Flughafen fahren müsste. Nachdem er die Beiden abgeholt hatte, könnte er sie noch zu Louis fahren, damit sie sich mit den Männern von seinen kleinen Bruder absprechen könnten um die Suche nachdem Geld einzuleiten. Dort würden sie dann einen Wagen bekommen und waren von da an nicht mehr von Milan und seinem Wagen abhängig. Wenige Minuten später waren sie dann auch schon oben am Zimmer aufbekommen und der Dunkelblonde öffnete die Tür zum Zimmer. Schließlich wandte er sich dann aber noch einmal an seine schöne Begleitung. "Du bleibst dann hier, während ich die Jungs abhole und zu Louis fahre?", fragte er sie dann noch einmal, was aber mehr eine rhetorische Frage um sich selbst das Ganze noch einmal vor Augen zu führen, damit er auch nicht falsch verstanden hatte.
Celeste Die Sache war vollkommen perfekt gelaufen und wenn sie ehrlich war, hatte sie niemals daran geglaubt, das dieser Plan auch nur ansatzweise funktionieren würde. Alle Sorge war aber umsonst gewesen, denn letztlich hatte der Casinobesitzer den Köder geschluckt und sie standen kurz davor Alejandra kennen zu lernen oder wenigstens zu erfahren, ob sie hier wirklich ihre Finger mit im Spiel hatte. Enrico lächelte nur etwas und ließ seinen Blick kurz auf Damian ruhen, doch ehe er zum Antworten hätte ansetzen können, kam auch schon eine hochgewachsene Frau von hinten heran und sprenkte die Runde. "Ich gehöre zu dem Wir", sagte sie schon gleich lächelnd vor und musterte dann auch schon Damian, dem sie kurz darauf auch schon die Hand hin hielt. "Ich bin Luciana Sanchez", stellte sie sich dann auch schon mit einem unbeschreiblichen Lächeln vor, bevor sie sich dann auch schon bei Charlie mit einem Händedruck vorstellte. Die Blondine sah der Schwarzhaarigen nur einen Augenblick in das schöne Gesicht und sie musste zugegeben, das diese Frau, mit ihren fast 50 Jahren, unbeschreiblich schön war. Luciana oder eher gesagt Alejandra war eine Frau, die allein schon mit ihrem Aussehen jede Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Sie hatte ein sehr feines Gesicht, stahlblaue Augen und dazu einen unglaublich schönen Körper. Und man sah ihr das Alter überhaupt nicht an. Celeste war wirklich fasziniert von der Erscheinung dieser Frau, die aber in sich ziemlich böse war. Sie war der Grund, weshalb schon viele Menschen hatten sterben müssen und die Geschäfte, in welchen sie ihre Finger im Spiel hatte, waren meistens nicht wirklich sauber.
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