Damian Er blickte sie nicht sehr überzeugt an, als dann eine Antwort folgte. Trotzdem war er mehr als froh darüber, dass sie nun von der ursprünglichen Idee, selber da rein zu gehen, absah. Aber mal ganz ehrlich? Sie hatten gerade vor, ins Hauptquartier der Mafia zu wandern. Zu zweit. Er würde sie vor gar nichts beschützen können, weil das einfach nur purer Wahnsinn war und sie in derber Unterzahl. Doch Damian war klar, dass Charlie das schon selber wusste und auch war ihm klar, dass sie sich nicht davon abbringen lassen würde. Weil sie ihrem Boss wohl gerade etwas zu sehr vertraute. „Das ist verrückt, Charlie“, meinte er nur noch, ehe er seinen Hintern ebenfalls aus dem Audi schwang und ums Auto herum zu der Blondine trat. „Wenn dir was passiert, bring ich Milan um, glaub mir“, stellte er direkt klar. Wobei bei dieser Aussage wohl schleierhaft war, wie er das anzustellen plante. Wenn nämlich Celeste was passierte, dann würde der Dunkelhaarige wohl kaum einfach frisch fröhlich abhauen können oder entlassen werden. Nein, er würde wahrscheinlich einfach sterben, irgendwie umgebracht werden, weil er gar nicht dabei sein sollte. Damian fühlte mehr als nur ein ungutes Gefühl der Sache gegenüber und den sehr dringenden Wunsch, wieder zu gehen. Es war eher ein regelrechter Kampf, überhaupt in die Richtung zu gehen, in die sie nun gingen. Er war angespannt bis in die Zehenspitzen und fühlte sich einfach, als würden sie gerade einen sehr, sehr grossen Fehler machen, der sie weitaus mehr kosten würde, als sie bereit waren, zu geben. Aber wie gesagt: Wenn er Charlie schon nicht davon abbringen konnte, da jetzt hin zu gehen, war alles, was er tun konnte, sie zu begleiten.
Samara Überraschenderweise schien Milan sehr gut Bescheid zu wissen. Und mit jedem Wort, dass seine Lippen verliess, fühlte sich die Italienerin erst verwirrter und dann etwas verstörter. Ihre Finger krampften sich zu immer enger werdenden Fäusten zusammen, bei denen die Knochen schliesslich weiss hervorstanden, während sie einfach nur ungläubig, kontrolliert den Kopf schüttelte. Das konnte nicht wahr sein. Echt nicht. Ein leiser italienischer Fluch verliess ihre zusammengepressten Lippen, sie starrte angestrengt auf die Tür, hinter der sie sich gerade eben befunden hatten. „Was für einen verdammten Gefallen?!“, wollte sie wissen, blickte wieder zu ihm, auch wenn Milan gerade nicht geklungen hatte, als könnte er ihr diese Frage beantworten. Wieder schüttelte die Brünette den Kopf. Wenn sie sie beobachtet hatten, wie konnte Alejandra gerade eben nicht mal gewusst haben, wie Charlie denn aussah? Sie sahen sich immerhin überhaupt nicht ähnlich und doch hatte die Kuh hinter der Tür sie eben für ihre blonde beste Freundin gehalten. Da war doch irgendwas faul. Wahrscheinlich ziemlich viel sogar. „Hier geht gar keiner nach Hause, bis Charlie zurück ist“, entschied sie und es war ihr scheissegal, damit ihrem Boss widersprochen zu haben, der gerade gemeint hatte, Adriana gehen lassen zu können. Klar konnten sie das, aber die gute Adriana würde diesen Tag auch schadlos in ihrem Zimmer überstehen können. Ob sie jetzt oder erst heute Abend ging, spielte ihr letztendlich absolut keine Rolle. „Das kann doch nicht sein, wieso hast du das zugelassen?! Wie kannst du sie einfach alleine da hin schicken, du kennst den Mann nicht! Ich hab genug über ihn und seine Freunde gelesen, ausserdem sagt der Name der Mafia doch schon genug über ihn aus! Und die Sache mit Catherina ebenfalls! Er hätte sie sicher nicht einfach getötet, wenn dabei die Leben seines Weibes und seiner Tochter auf dem Spiel stehen! Milan, seit wann kannst du nicht mehr verhandeln?! Du hast keine Ahnung, was er von ihr will! Er hat ihre Eltern getötet, was hält ihn davon ab, ihr was anzutun?? Sein Weib offenbar nicht, wenn er Catherina trotz all dem hier einfach von der Bildfläche gewischt hätte. Was, wenn er irgendeine hirnrissige Forderung an sie stellt? Irgendeine Rache plant? Wie konntest du so leichtsinnig entscheiden??“, das war eine regelrechte Flut von Fragen und Beschuldigungen der jungen Italienerin. In Wahrheit hatte sie einfach nur Angst. Es hatte alles so sicher gewirkt, so geplant. Nur eben fast zu einfach. Und zack, schon tanzten sie wieder nach der Pfeife des Mafiabosses, dem sie niemals trauen konnten. Und wenn er sie jetzt noch nicht hatte, dann würde er gleich ihre Freundin in seiner Gewalt haben, weil er es so gewollt hatte und Marcos offenbar sehr leicht bekam, was er denn gerne haben wollte. Hatte Milan wirklich nichts besseres als das herausschlagen können? Selbst unter der Drohung, dass sie sowohl Marcos’ Tochter als auch dessen Ehefrau bei sich hatten, sie theoretisch nach Lust und Laune foltern oder abschlachten konnten? Zum Kotzen.
Celeste Er brauchte ihr nicht 100 Mal sagen, dass das verrückt war. Das wusste die Blondine selbst ganz genau und sie hatte absolut keine Ahnung, was sie da drinnen erwarten würde. Vor allem verstand sie nicht, warum Milan gerade wollte, das sie diese Sache erledigte. Doch eins war klar. Milan hatte wahrscheinlich schon vom vornherein damit gerechnet, das Damian die Blondine begleiten würde. Denn anderen falls hätte er dafür gesorgt, das Damian beschäftigt ist. Milan war ein Mann, der fast alles bis ins letzte Detail durch plante. Nur die wenigstens Dinge waren spontan und so war si sich auch bei dieser Sache sicher, dass ihr Boss einen Plan hatte, den er aber niemandem verraten wollte. Und das tat er sehr gerne, liebend gerne. So war es eben auch dieses Mal der Fall, das sie sich insgeheim sicher war, das Milan sich etwas ausgedacht hatte. Sie vertraute ihrem Boss blind. Sie kannte ihn nun schon eine lange Zeit und bislang hatte der Dunkelblonde noch keine einzige schwerwiegende Fehlentscheidung getroffen. Leider gab es aber für alles ein erstes Mal, doch diesen schwarzmalerischen Gedanken schob sie zur Seite, denn über einen blöden Ausgang wollte sie sich keine Gedanken machen. Sie musste gerade wirklich positiv und vorallem selbsbewusst, dort hinein spazieren. Sie entschied sich also dazu die Worte des jungen Mannes nicht weiter zu kommentieren und lief zielstrebig auf die EIngangstür zu, welche sich ganz automatisch öffnete. Scheinbar wurden sie schon erwartet, doch auch damit hätte man eigentlich rechnen können. So standen Damian und Celeste keine 5 Minuten im großen Eingangsbereich, ehe sich eine weitere schwere, dunkle Tür öffnete, und der Mafiaboss höchst persönlich vor ihre Augen trat. Celeste hatte Marco (hieß er so?XD) noch nie in Echt gesehen und so hielt sie unbewusst für einen Moment den Atem an, bevor sie dessen dunkle Stimme an ihren Ohren vernahm. Er lächelte gar freundlich, was für etwas Verwirrung in Charlie Kopf sorgte. Und die folgenden Worten machten esauc nicht besser. "Charlie! Es ist schön dich zu sehen. Du bist ganz schön erwachsen geworden, seitdem ich dich das letzte Mal gesehen habe", er klang wie ein alter Freund, ein alter Bekannter, doch die Blondine konnte in dem Moment wirklich gar nichts mit den fast freudigen Worten des Mafiabosses anfangen. "Ich bin nur hier für ein freudiges Wiedersehen, wobei ich keine Ahnung habe, woher du mich kennst.", sagte sie schließlich, wobei ihre Stimme doch etwas motzig klang. "Ich bin hier, um euch mit zu teilen, das wir Catherina wieder wollen. Wenn wir sie haben, dann bekommt ihr Adriana und Alejandra wieder", sagte sie dann schließlich ziemlich ruhig und sah den Mann ruhig aus den grünen Augen an. Doch seine Reaktion fiel nicht so aus, wie sie es sich gewünscht hatte. Er schüttelte nur etwas schmunzelnd den Kopf. "Liebes, das weiß ich schon. Und es ist mir relativ egal. Das habe ich auch schon zu deinem Boss heute Nacht gesagt.", meinte er ruhig und sah einen Augenblick zwischen der Blondine und dem Dunkelhaarigen hin und her. "Ich habe aber einen anderen Vorschlag, du oder ihr Beide macht mir einen Gefallen und dann könnt ihr Catherina wieder mit nach Hause nehmen", redetete er weiter und sah dabei abwartend zu der Blondine, die vollkommen überfordert mit der Situation war und doch etwas Hilfe suchend zu Damian blickte.
Milan Und sie redetete und redetete. Sie redetete so viel, das er sich gar nicht alles merken konnte, was sie gerade von ihm wissen sollte, doch er wusste, das ein einfaches Schulter zucken für die erste Sekunde reichte um ihr klar zu machen, das er auch nicht allwissend war. Er hatte diese Deal zugesagt, da er sich sicher war, das Charlie die Sache schon schauckeln würde. Vor allem wenn sie Damian an ihrer Seite hatte, denn ihm war definitiv auch schon aufgefallen, das die Zwei ziemlich gut als Team funktionierten und sich ebenso gut verstanden. Vielleicht sogar zu gut, aber das war nicht unbedingt seine Sache. Vielleicht tat das, gerade Celeste gut, wieder in dieser Art und Weise jemanden an ihrer Seite zu haben. Doch nun sollte er sich erst einmal daran machen, wenigstens einen Teil der vielen Fragen zu beantworten, auch wenn er nicht alle beantworten konnte. Schließlich waren viele der Fragen einfach nur wilde Vermutungen, die sie einfach nur in einer Frage nett verpackte. "Okay, dann bleibt Adriana auch noch da, bis Charlie wieder da ist", stimmte er ihr zu und nickte leicht, schließlich hatte sie irgendwo Recht. Solange nicht all ihrer Leute wieder hier waren, würde auch kein Teil der Mafia nach Hause zurück kehren. Doch schließlich musste er leicht den Kopf schütteln. "Du stellst so viele Mutmaßungen auf. Wenn ich mir nicht sicher wäre, das ihr nichts passiert, dann hätte ich mich auch nicht darauf eingelassen. Ich bin mir sicher, der er irgendetwas von Charlie programmiert haben will oder sonst irgendwas. Außerdem bin ich mir sehr sicher, das sie Damian mit genommen hat. Zwar hatte ich gesagt, das sie es alleine machen soll, aber wenn ich es wirklich so gewollt hätte, dann hätte ich Damian irgendeine Aufgabe gegeben. Sie ist also nicht alleine und wenn ihnen etwas passiert, dann wird Adriana und Alejandra auch etwas passieren", sagte er schließlich und hoffte, das er dabei wenigstens einen Teil ihrer vielen Fragen beantworten konnte.
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Damian Und dann gings ohne ein weiters Wort zu verlieren auch schon direkt zum Eingang des Höllenhauses. Gut, in dem Moment hätte es auch gar keine zusätzlichen Gespräche mehr gebraucht. Es war klar gewesen, dass das hier nicht mit einer Flucht und unverrichteten Dingen enden würden, dass sie viel mehr jetzt eben da rein gehen würden. Und Damian gab sich für den Moment auch wirklich damit zufrieden, dass sie ihn wenigstens mitkommen liess und nicht darauf bestand, alleine zu gehen. Das war wohl das Maximum, was es gerade rauszuholen gab. Erstmal bei der nicht ganz unscheinbaren Festung angelangt, ging auch direkt die Tür auf und sie konnten reinspazieren. Wurden drinnen auch nach nur kurzem Warten und damit verbundenem, nicht ganz unauffälligen Herumschauen begrüsst. Von niemand geringerem als dem Mafiaboss persönlich. Marcos (Jo, passt mitm Namen xD) war, wie vermutet, keine besonders unauffällige Person. Er war ziemlich genau auf Augenhöhe mit Damian, dazu kräftig gebaut, schien, wie sein Weib, dezent eitel auf sein Aussehen zu achten und ausserdem gut zu trainieren. Seine Augen leuchteten dunkel und seine Anwesenheit erfüllte schlagartig den ganzen Raum. Nein, Marcos war kein Mann, der eine Bühne brauchte, um gesehen zu werden, oder ein Mikrofon, um sich Gehör zu verschaffen. Auch keine Schar von Anbeter, um vergöttert zu werden. Seine blosse Erscheinung reichte dazu wohl problemlos. Aber genug zu seinem Auftreten. Sein Lächeln und die damit verbundenen Worte, liessen die Sache nämlich noch mehr zum Himmel stinken, als ohnehin schon. Einen Moment lang dachte Damian, dass Charlie ihm einfach eine weitere klitzekleine Tatsache verschwiegen hatte, als es darum ging, dass der Mafiaboss sie offensichtlich kannte. Doch ihre Antwort bewies ihm das Gegenteil und machte alles noch ein Bisschen schwieriger. Einen kleinen Teil der nötigen Aufklärung folgte mit Marcos’ Erwähnung eines Gesprächs mit Milan. Aber auch das machte alles nicht unbedingt besser. Damians Augen trafen Charlie, als sie ihn ziemlich überfordert anblickte, ihm somit wohl zu verstehen gab, dass sie nicht wusste, was sie gerade tun wollte oder sollte. Er auch nicht. Aber ihm sah man wohl etwas weniger an, da das auch weniger persönlich war für den Argentinier, er ausserdem jahrelang darauf getrimmt wurde, Emotionen für sich zu behalten und sein Pokerface zu perfektionieren. „Einen Gefallen im Sinne von?“, wollte er mit deutlich hörbarem Misstrauen nach einer künstlichen Denkpause wissen. Natürlich hatte er nicht wirklich über diese von Vornherein festgelegte Frage nachdenken müssen. Aber Marcos brauchte nicht zu glauben, sie so leicht an der Angel zu haben. Ob Charlie zu diesem Zeitpunkt schon fragen wollte, woher er sie kannte oder wieso er so mit ihr redete, war ihre Sache. Er würde sicher nicht für sie entscheiden, diese Information zu verlangen oder nicht. Dafür verlangte er aber gleichwohl was anderes: „Bevor sie oder wir hier aber irgendwas tun, wollen wir Catherina sehen. Wer garantiert uns sonst, dass sie überhaupt noch hier ist“, stellte er die Forderung, die dem, was kommen würde, vorausging. Vielleicht wäre es nicht förderlich für Charlie, ihre Cousine jetzt schon zu sehen. Vielleicht sah sie schrecklich aus, vielleicht war sie grundlos gefoltert worden, er wusste es nicht. Aber er musste sie sehen, um zu wissen, dass sie nicht umsonst kämpften.
Samara Er wusste nicht, was der geheimnisvolle Gefallen war. Na halleluja! Auch sonst schien Milan weniger zu wissen, als sie gehofft hatte - beziehungsweise hoffen wollte - und viel eher einfach das zu tun, was man ihrer Meinung nach niemals tun sollte. Dem Boss einer Mafia vertrauen. Samara bettete ihr Gesicht einen Moment in ihre Hände, versuchte wie vorhin ein paar Mal durchzuatmen und sich zu beruhigen. Was aber diesmal nicht so leicht funktionierte, weshalb sie sich bloss noch einmal fahrig durch die Haare strich und Milan wieder anblickte. Mit einer Mischung aus Verständnislosigkeit, Unmut und Hilflosigkeit im Blick. Ja, klar hatte sie gerade viele Mutmassungen aufgestellt. Ihr Temperament tendierte dazu, ziemlich leicht durchzudrehen und auch wenn ihre Nerven Einiges aushielten, so brauchte es immer diesen kleinen Moment, in dem sie erstmal zumindest innerlich ausrastete, bevor sie wieder denken konnte. Und wenn das in einer Situation wie dieser war, zeigte sie auch gerne deutlich, was sie von all dem hielt. „Hat sie wenigstens ein Mikro dabei? Irgendwas, das dir zumindest einen kleinen Überblick gibt? Gewissheit, dass bisher alles nach Plan läuft?“, wollte Samara wissen, ging damit nicht weiter auf seine Worte ein und schob auch ihren Missmut einen Moment beiseite. Es war zu spät, um sich noch weiter darüber aufzuregen. Charlie war schon weg und daran war nichts mehr zu ändern. „Und was erwartest du jetzt von mir? Dass ich die Füsse hochlagere und warte, während ich darauf hoffe, dass alles gut geht?“, fragte die Italienerin weiter. Sie wollte irgendwas tun, irgendwie dafür sorgen, dass Charlie nichts passierte, dass sie bald nach Hause konnten, lebendig und an einem Stück. Aber sie befürchtete schon, dass es da nichts geben dürfte. Dass sie einen Tag in Angst und Bangen verbringen dürfte. Und mit beten. Zu wem auch immer.
Milan Der Dunkelblonde Mann konnte ein tiefes, schweres Seufzen nicht vermeiden. Gerade gelangte er an einen Punkt, an dem ihm die zahlreichen Fragen der junge Frau dezent zu viel wurden. Und es anfing zu nerven. Diese Tatsache passierte aber ganz automatisch, nicht böswillig oder sonst irgendetwas. Der junge Mann war einfach so und das konnte er nich verändern, weshalb er sich dazu entschied diese aufkommende Genervtheit erst einmal in den Hintergrund zu schieben. Auf ihre ersten Worte musste er leider den Kopf schütteln. "Nein, habe ich nicht. Aber am Auto ist ein Peilsender und beide Handys sind gehackt. Wenn wir es also darauf anlegen, können wir über Charlies oder Damians Handy mit hören. Ein Mikrofon wäre wahrscheinlich zu riskant gewesen", meinte er schließlich, zuckte leicht die breiten Schultern nach oben, während er einen Augenblick die Gedanken schweifen ließ. Sie standen immer noch vor den Türen zu den Zimmern herum, aber da die Türen dick genug waren und sie hier in einem normalen Ton miteinander sprachen, hörte die beiden Gäste wahrscheinlich überhaupt nichts. Alejandra hatte man nur so lautstark gehört, weil sie nicht gesprochen hatte, sondern hier am liebsten die ganze Bude zusammen geschrien hätte. Naja, war gerade nicht ganzs so wichtig, denn Samara erwartete von ihm eine Antwort, welche ihr verraten würde, was sie denn tun sollte. Er erwartete eigentlich nur von ihr, das sie nun nicht Hals über Kopf auch dort hin fuhr und während er darüber nachdachte hatte er auch schon eine Idee, wie er die Dame denn beschäftigen könnte. Es gab mehrere Möglichkeiten, doch die Sache mit dem Sex wollte er jetzt einfach mal für sich behalten, denn dafür würde er wahrscheinlich eine von ihr fangen. Würde er auch verstehen, denn so etwas war an dieser Stelle definitiv sehr unangebracht. "Ich erwarte nur von dir, das du nun nicht Hals über Kopf dorthin fährst. Wenn du willst, kannst du dich hinter deinen Laptop klemmen und die Mikros anpeilen, und ein bisschen mithören um dich und deine Nerven zu beruhigen", schlug er ihr schließlich mit einem zaghaften Lächeln auf den Lippen vor.
Celeste Gerade war sie heilfroh darüber, das Damian dabei war, der im Moment ihrer Ratlosigkeit eingreifen konnte um keine zu lange Phase der Stille zu riskieren. Aber sie würde lügen, wenn sie behaupten könnte, das sie gerade ihr Pokerface halten konnte. Das konnte sie nämlich ganz und gar nicht und so merkte es auch Marcos, das er Charlie gerade in ziemliche Verwirrung getrieben hatte. Dennoch wandte der Mafiaboss seinen Blick von der Blondine ab, und blickte stattdessen zu Damian. "Ich kann Catherina gerne her holen lassen, dann könnte ihr euch selbst davon überzeugen, das es ihr gut geht", sagte er schließlich ruhig und blickte dann auch schon zu einer der vielen Wachen, welche nur nickte und sich darauf in Bewegung setzte um Catherina her zu bringen. Erst jetzt widmete der hochgewachsene Mann sich der anderen Frage von Damian. "Ich möchte das ihr mir etwas zurück holt, das mir geklaut wurde und mir extrem am Herzen liegt", gab er schließlich seinen kleinen Gefallen preis. Klein war dabei relativ, denn wenn es sich um nichts besonderes handeln würde, dann hätte er auch einfach seine Leute darauf an setzen können. Doch er war der Meinung, das Celeste und ihr Partner die bessere Wahl dafür wären. Die Blondine konnte sich hinein hacken und so die ganzen Sicherheitsmaßnahmen ausschalten zu können. "Es geht um einige Diamanten, welche nun in einem ziemlich gut gesicherten Gebäude stecken. Und ich weiß ganz genau, das Charlie sich da rein hacken kann.", gab er dann noch ein paar Informationen Preis. Erst jetzt fand Celeste ihre Stimme, seufzte leise und blickte daraufhin den hochgewachsenen Mann musternd an. Langsam nickte sie. "Na gut, ich erledige das für dich, aber vorher möchte ich wissen, das es Catherina gut geht. Und ich will wissen, woher du mich kennst", meinte sie dann schließlich und mit ihren Worten schlich sich wieder ein leichtes Schmunzeln in die Züge von Marcos. Er nickte und trat dann doch einen Schritt auf die Blondine zu. "Dein Vater hat früher für mich gearbeitet und das war auch der Grund, wieso ihr aus Spanien abgehauen seid. Er hat sich leider einen Fehltritt erlaubt, den ich nicht dulden konnte und der bestraft werden musste.", meinte er ruhig, sein Blick lag weiterhin auf der Blondine. Er wollte sehen wie sie reagierte und in ihrem Kopf begann es schon zu ratern. Sie war nicht dumm und konnte 1 und 1 zusammen zählen. Und so wurde aus der leichten Unsicherheit schnell eine Mischung aus Wut und Trauer. "Du hast sie umgebracht!", kam nur ein atemloses Hauchen über ihre Lippen, ehe es nun sie war, die einen großen Schrott auf ihn zu trat und direkt vor ihm stand und ihn wütend aus ihren schönen Augen anblinzelte.
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Samara Kein Mikro also. Schade. Aber ja, mit Handys funktionerte das fast genauso gut. Die wurden nur schneller entdeckt als die kleinen, unauffälligen Mikros und das wiederum wäre kontraproduktiv. Aber gut - wie gesagt war es jetzt grundsätzlich zu spät für all diese Gedanken und Samara hatte zu akzeptieren, dass das gerade ganz einfach nicht mehr ihr Spiel war. Das bewiesen auch seine spärlichen Anweisungen ihr gegenüber. Sie schüttelte etwas den Kopf, blickte ihn leicht befremdet an. „Wieso sollte ich da hin fahren? Ich bin nicht behindert, Milan“, stellte sie klar, da ihm eigentlich rein grundsätzlich klar sein sollte, dass sie gut selber an sowas denken konnte. Natürlich fuhr sie nicht hin. Was sollte sie denn dort tun? Mal vorbeischauen und abchecken, ob es allen gut ging? Eher nicht. Die Brünette seufzte, warf Milan einen letzten undefinierbaren Blick zu und schob sich dann an ihm vorbei den Flur entlang nach draussen. Sie hatte keine Lust, am Laptop zu sitzen und mitzuhören, nur um dabei wahnsinnig zu werden, weil sie nichts tun konnte. Auch sonst hatte sie gerade dezent Lust auf gar nichts. Würde sie rauchen, hätte sie sich ziemlich sicher mindestens ein Päckchen Zigaretten reingeschlötet. Tat sie aber nicht, weshalb sie einfach nur nach draussen trat, um dann verloren vor dem Eingang zu stehen und nicht recht was mit sich anzufangen zu wissen. Sie hasste diese Hilflosigkeit, das Warten. Allgemein war sie ein sehr ungeduldiger Mensch, aber wenn dabei noch was auf dem Spiel stand - in diesem Fall sogar recht viel - dann wurde die Italienerin zu einem wandelnden Pulverfass. Unbrauchbar und nur dazu da, um zu explodieren und Schaden anzurichten.
Damian Der Dunkelhaarige nickte die Worte des Mafiabosses knapp ab, der damit einigen Männern bedeutete, Charlies Cousine herzuholen. Er wäre zwar lieber zu ihr geführt worden, damit sie im Falle einer unerwarteten Flucht gleich wussten, wo sie nach Catherina suchen mussten, aber das war wohl ein etwas durchsichtiges Vorhaben, somit würde er sicher auch nicht danach fragen. Stattdessen folgte dann die Forderung seines selbstsicheren Gegenübers. Und ganz ehrlich? Es hätte schlimmer sein können. Diamanten aus einer Festung zu holen, war nicht einfach. Keineswegs. Aber dafür brauchten sie nicht zu töten. Das konnten sie schaffen, es war realistisch. Trotzdem überliess Damian diese Entscheidung seiner blonden Begleitung, der er nun eine Blick zu warf. Sie begann auch sehr bald zu reden, schien sich wieder etwas gefangen zu haben. Allerdings nicht für lange. Dass sie Catherina sehen wollte, war klar, aber die hatten sie ja eh schon herbestellt. Die zweite Frage war heikler und Damian wünschte sich, dass Charlie das erst später gefragt hätte, nachdem sie den Auftrag erfüllt hatten, der höchste Konzentration erfordern würde. Er ahnte schon, dass die Erklärung unschön sein könnte. Der Verdacht verstärkte sich, als Marcos wieder so unheilvoll lächelte. Und bestätigte sich, als der Schwarzhaarige den Mund aufmachte. Schlecht. Das war schlecht. Damian blieb einen Moment im Hintergrund, ehe er aber doch wieder einen Schritt auf Charlie zu machte, sie sanft aber bestimmt zurückzog, bevor der Alte noch auf die Idee kam, sie anzufassen. Seine Hand hatte schon gezuckt, als er grinsend die Reaktion der Blondine beobachtet hatte, das war dem Argentinier nicht entgangen. Und egal wie sehr diese Information sie getroffen haben musste, hier und jetzt konnten sie dem Spanier nichts antun. Das beste, was ihnen zur Auswahl stand, war einfach, die Diamanten zu holen und diese Hölle wieder zu verlassen - mit Catherina - um dann draussen darüber nachzudenken, was sie mit dieser Information anfangen wollten. Gerade, als Damian sich weiter nach den Diamanten erkundigen wollte, um vom Thema abzukommen, sah er aus dem Augenwinkel, wie die Wache von vorhin zurückkam, eine dünne, zittrige Blondine neben sich her ziehend. Eine Hand mehr schlecht als recht unter einem Verband versteckt, den man wohl dringend wechseln sollte, ein paar Schweissperlen auf der Stirn, die verklebten Haare aus dem zarten Gesicht gestrichen und Kleidung, die an ihrer schmalen Silhouette klebte, als hätte sie ebenfalls eine Wäsche nötig. So präsentierte man ihnen nun also Catherina, der es ja laut Marcos ‚gut’ ging. Tatsache war wohl eher, dass es ihr scheisse ging, sie aber immerhin noch lebte. Der fiebrige, ängstliche Blick der jungen Frau hob sich vorsichtig, als ihr Begleiter stehen blieb. Und kaum erblickte sie Charlie, welche von Damian mittlerweile wieder losgelassen worden war, schienen zehntausend Gefühle in ihre Augen zu schiessen und ein ersticktes „Charlie!“, verliess ihre aufgeplatzten Lippen. Sie wollte zu ihrer Cousine rennen, wurde aber unsanft zurückgerissen und kippte dabei fast rückwärts um, blieb stattdessen taumelnd stehen.
Milan Er verstand ihren Unmut und so betrachtete er es für den Anfang als nicht notwendig ihr hinter her zu laufen oder gar etwas auf ihre Worte zu sagen. Er nickte einfach nur und trat dann doch wieder in den Raum von Alejandra ein. Er hatte ein paar Fragen und so lange die Mafiabraut hier war konnte er ihr genau diese Fragen auch nach Lust und Laune stellen, wobei er doch mit ziemlich Gegenwehr rechnete. Vollkommen umsonst, denn entgegen seiner Erwartung war die Schwarzhaarige ziemlich redeselig und so freute er sich innerlich darüber, das er nicht ständig nach bohren musste. Auf diesen Weg fand er einiges über die Vergangenheit von Charlies Eltern heraus, sowie über die Beziehung zwischen diesem und Marcos. Aber auch Dinge über Marcos selbst, seine Geschäfte und seine Kontakte. Das war gut und es war immer gut Informationen über den Feind zu haben, auch wenn er teilweise etwas misstrauisch blieb, denn er verstand wirklich nicht, wieso die Frau des Mafiabosses ihm ganz selbstverständlich solche Dinge erzählte. Naja, konnte ihn auch relativ egal sein, sodass er sich nach knapp einer Stunde dazu entschied das Gespräch zu beenden und den Raum zu verlassen. Stattdessen lief er nun wieder in den großen Aufenthaltsraum, schnappte sich sein Handy und seinen Laptop und begann damit ein paar Dinge von hier zu bearbeiten, damit der Stapel nicht gar so riesig werden würde, wenn sie wieder in Kalifornien wären.
Celeste In dem Moment als sie verstanden hatte, das ihre Eltern gar nicht bei einem Unfall gestorben waren, sondern von der Malfis getötet worden waren, wäre sie dem Mann am liebsten sofort an die Gurgel gesprungen. Liebend gerne hätte sie ihm die Augen ausgekratzt und das Herz aus der Brust geschnitten. Warum so Brutal? Weil ihre Eltern genauso brutal ermordet worden waren! Die Blondine war gerade irgendwo zwischen Angriffslustig, Todtraurig und Wütend. Und wenn das hier vorbei wäre, dann würde sie irgendwann wieder nach Spanien kommen. Dann wenn er nicht mehr damit rechnet und ihm den Gar aus machen. Rache war schließlich eines der Topmotive für Mord. Dennoch war es gut, das Damian gerade dabei war und sie zurück zog, wobei dann ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihre Cousine gelegt wurde. Marcos hatte gesagt, das es ihr gut geht. Und da wurde ihr einmal mehr klar, das man der Mafia nicht zu sehr vertrauen durfte. Zwar war ihre Cousine am Leben, doch gut ging es ihr ganz bestimmt nicht und genauso wie es bei Catherina war, schossen auch bei Charlie tausende von Gefühlen nach oben. Einerseits freute sie sich, das es der blonden Frau gut ging, doch viel mehr war sie wütend. Wütend auf diesen Mann, der sein schmieriges Grinsen gar nicht mehr los bekam und auch wütend auf Louis, das er zu gelassen hatte, das Catherina etwas passieren konnte. Wenn das hier vorbei war, würde sie sich nicht nur Marcos vorknöpfen, sondern auch Louis selbst. „Du hast gesagt, das es ihr gut gehen würde. Die Wunde muss richtig versorgt werden“, sagte sie auch schon mit etwas Nachdruck, doch Marcos lachte nur und bedeutete den Männern Catherina wieder weg zu bringen. Diese brach sofort in Tränen aus und schrie nur noch, doch Charlie wusste ganz genau, das sie jetzt die Füße still halten musste. Entschuldigend blickte sie ihrer Cousine hinter her, schluckte schwer und wandte sich dann aber wieder dem Mafiaboss zu. „Gut, ich will mehr Infos über die Diamanten und das Gebäude, damit wir das Ding heute Abend durch ziehen können“, sagte sie nur noch, Marcos nickte knapp und ließ einen weiteren seine Sklaven springen, welcher weniger später mit den gewünschten Informationen auftauchte und diese an Charlie und Damian übergab. Kurz erklärte Marcos noch einige Dinge, bot sogar die Dienste einiger seiner Männer an, doch Charlie lehnte ab. Sie wollte keinen der Mafia dabei haben und sie war sich sicher, dass das so schon klappen würde mit Damian. Milan würde sie aus dem Schneider lassen und für sich selbst beschloss sie, das sie erst zurück kehren würde, wenn Catherina an ihrer Seite war und so kamen sie irgendwann wieder beim Auto an. Sie sagte nichts, sie schwieg und öffnete die hintere Tür und zog dort ihren Laptop hervor mit welchem sie sich auf dem Fahrersitz niederließ. Sie hatten zutun.
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Samara Die Brünette hatte eine ganze Weile vor dem Gebäude gestanden, war auf und ab gegangen, ohne zu wissen, was sie tun wollte. Sie kam sich so unnütz vor, überflüssig halt. Obwohl das Meiste bis zu diesem Tag ihre Idee gewesen war, so brachte das ja doch nichts, wenn der Plan am Ende nicht aufging. Noch immer wünschte sie sich, selber mit dem Mafiaboss geredet zu haben. Auch wenn ihr eigentlich vollkommen klar war, dass es besser war, wenn sie das nicht getan hatte. Denn sie war schlichtweg zu temperamentvoll und stur für sowas, nicht offen für Verhandlungen mit einem Mann wie diesem. Trotzdem möchte sie gerne wissen, ob Milan überhaupt versucht hatte, Marcos von seinen Forderungen abzubringen. Es konnte ja echt nicht sein, dass sie den alten Mann hatten erpressen und so zum Tausch anregen wollen, nur damit der das dann so ziemlich komplett ausser Acht liess, um mal eben mit eigenen Bedingungen aufzukreuzen. Gut, immerhin lebte Catherina - hoffentlich - noch und sie hatten noch immer was in der Hand, um das so zu behalten. Aber das war dann irgendwie alles, was sie gerade positiv sehen konnte. Nach etwa einer halben Stunde, die ihr schon wie eine Ewigkeit vorkam, ging sie wieder rein, verschwand im Zimmer, um sich umzuziehen und ging Joggen. Klar sie könnte Arbeiten, aber das meiste, was in Kalifornien auf sie wartete, war kein Papierkram sondern eben ‚echte’ Arbeit. Diverse Aufträge, die ihr Team hatte stehen lassen, weil sie es so gewollt hatte. Und den Rest an Büroarbeit liess sie schlichtweg stehen, weil sie sich nicht konzentrieren konnte, wenn ihre Gedanken sich selbstständig machten. Die ganze Zeit. So verliess sie wenig später das Gelände, drückte sich die Ohrstöpsel tief in die Gehörgänge, drehte die Musik voll auf und rannte, ohne zu wissen, wohin. Dass sie bis zum Tausch eigentlich nicht mehr raus gehen wollte, hatte sie verdrängt. Die Leute des Mafiabosses waren eh zu beschäftigt und der alte Mann zu sicher, dass er sowieso bekam, was er wollte. Womit er ja leider Gottes auch diesmal durchzukommen schien.
Damian Der Anblick der lieben Cousine war leider alles andere als erfreulich. Auch wenn sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal wussten, wieso, so schien sie doch eine Wunde an ihrer Hand zu haben. Und so wie Damian der Super-Arzt aus dieser Distanz diagnostizieren konnte, musste sich diese oder eine andere Verletzung entzündet haben und der Blondine eine angehende Blutvergiftung bescheren. Kurz: Wenn sie sie nicht bald hier raus brachten, würde Catherina sowieso sterben, selbst wenn Marcos sie dabei nicht weiter aktiv unterstützte. Wunderbar. Eine gute Neuigkeit mehr. Wenigstens schien Charlie sich wieder gefangen zu haben und sie kamen mit ihrem Auftrag auf Kurs. Sie bekamen die nötigen Informationen und konnten damit das Gebäude wieder verlassen. Fürs Erste. Dass Marcos ihnen noch Helferchen anbieten wollte, war ja fast schon süss. Als ob sie mit diesen Leuten, die nichts als Gewalt im Kopf hatten, arbeiten könnten. Natürlich lehnte auch Charlie das Angebot ohne gross darüber nachdenken zu müssen ab und sie sassen wenig später zu zweit wieder im Auto. Charlie machte sich sofort an die Arbeit, was auch nötig war, wenn sie das Ding nach so kurzer Planungszeit durchziehen wollten. Damian hatte zwar seinen Laptop nicht dabei, wusste aber, dass er das Hacken sowieso der Blondine überlassen sollte. Er hatte sowas zwar auch mal gelernt, aber nie in dem Ausmass, in dem sie diese Kunst beherrschte. Somit widmete er sich stattdessen den Papieren, die ihnen die Mafia gegönnt hatte, und begann darin nach relevanten Informationen zu suchen. Vorher griff er aber nach seinem Handy und verfasste eine kurze Nachricht. An Samara. Denn er hatte heute Morgen und auch schon zuvor doch deutlich gemerkt, wie viel ihr an der Blondine lag. Und er war sich sicher, dass die neugierige Brünette mittlerweile wusste, was passierte und ebenso sicher war er sich darin, dass sie sich Sorgen machte. Wenn er auf seine Menschenkenntnis vertraute, die meist doch sehr ausgeprägt war, so wusste er auch, dass er mit dieser Aktion eine Menge Pluspunkte bei ihr sammelte, die er durch reines Können bei der Arbeit nie bekommen würde. Nachdem die SMS, die nicht mehr verriet, als dass es Charlie gut ging und sie bis heute Nacht einen Schatz von Marcos zurückholen mussten, was sie aber schaffen sollten, draussen war, widmete Damian sich sogleich wieder dem wahren Katalog an Blätter auf seinem Schoss.
Milan Wirklich zu viel kam er nicht, denn gedanklich war er immer wieder bei Samara, welche er doch etwas im Regen stehen hatten lasen. Mit all ihren Gedanken und Sorgen, die er irgendwo auch wirklich verstehen konnte. Schließlich hatte er ihre gute Freundin einfach mal so, ohne viele Informationen, in die Höhle des Löwens geschickt. Doch er hatte es nicht unüberlegt getan, niemand, aber absolut niemand, würde ein so gutes und loyales Mitglied einfach ins offene Messer rennen lassen. Böse Zungen würden zwar meinen, das er genau das getan hatte, doch Milan hatte insgeheim sehr viel bei dem Gespräch mit Marcos heraus gefunden. Der Mafiaboss war zwar ein skruppeloser Mann, das stand vollkommen außer Frage, doch in der Sache mit Charlie war es ein klein wenig anders. Natürlich, dieser Mann hatte ihren Vater und ihre Mutter getötet, hatte er Leben zeitweise zu einem Albtraum verwandelt und auch ansonsten hatte Marcos einige Dinge getan, welche nicht gerade so korrekt gewesen waren. Doch er hatte ein schlechtes Gewissen. Ein schlechtes Gewissen gegenüber Celeste, welche er scheinbar ganz zu Beginn mit großgezogen hatte. Doch soweit er es heraus gehört hatte, war das schon ziemlich lange her und sie konnte sich dementsprechend nicht daran erinnern. Dennoch war es für den Dunkelblonden immer noch unverständlich, weshalb Marcos sie scheinbar hatte beobachten lassen, ihre Cousine hat entführen lassen um dann einen Gefallen, eine Gegenleistung von ihm, besser gesagt Celeste zu verlangen. Irgendwann wären sie aber hoffentlich in der Lage, all diese wirre Scheiße aufdecken zu können. Einige Zeit saß Milan vor dem Bildschirm und arbeitete einige Dinge ab, doch schließlich stellte er ihn seufzend auf Seite und erkündigte sich, wo denn die Brünette abgeblieben war. Nach kurzer Fragerei war er dahinter gekommen, das sie scheinbar Joggen gegangen war. Wie war das mit dem ´Wir bleiben bis zur Übergabe mit dem raus gehen´? Das hatte sie scheinbar vollkommen vergessen, aber das war nicht schlimm. Durch die Tatsache, das Celeste und Damian einen Gefallen für Marcos erfüllen würde, würde ohnehin niemand der Mafia auf die Idee kommen einem von ihnen etwas zu tun. Und so verschlug es Milan letztlich doch wieder auf die Couch um auf die Rückkehr von Samara zu warten.
Celeste Innerlich war sie gespannt wie ein Bogen. Diese paar Minuten bei Marcos hatten einige Dinge in ihrem Leben wieder um 180 Grad gedreht. So hatte sie lange Zeit in dem Glauben gelebt, das ihre Eltern bei einem gewöhnlichen Verkehrsunfall gestroben waren. Und jetzt? Jetzt hatte sie ziemlich deutlich erfahren, dass die Mafia ihre Eltern getötet hatte. Und das nicht nur mit einem Wink mit einem Zaunpfahl, sondern ihr wurde förmlich der ganze Zaun entgegen geschmissen. Das war aber nicht alles, der Mafiaboss höchst persönlich kannte sie, ihr Vater hatte für die Mafia gearbeitet und scheinbar auch von Marcos gestohlen, denn ansonsten hätte er sie ja nicht töten lassen. Das waren einfach ziemlich viele Informationen, die einige veränderten. Und die Tatsache, das das Arschloch von Mafiachef, de Mörder ihrer Eltern war, war fast am schlimmsten. Und genau deswegen hatte sie schon vorhin den Entschluss gefasst, das er dafür noch bezahlen würde. Zwar wusste sie bis lang noch nicht über das Wie, gar das Wann Bescheid. Aber eins war klar: Er würde dafür bezahlen und er würde dafür sterben. Da war es ihr wirklich egal, das man sich eigentlich nicht mit der Mafia anlegen sollte und ebenso war der Blondine auch bewusst, das sie für eine solche Tat ebenfalls von der Mafia verfolgt werden würde. Aber wie sagte man so schön? Auge um Auge, Zahn um Zahn. Dennoch musste sie sich gerade auf andere, wichtigere Dinge konzentrieren und so hatte sie sich schnell in das System des Gebäudes gehackt, in welchem die Diamanten waren. Sie wollte zuerst einmal den Plan des Gebäudes haben. Keine 10 Minuten später hatte sie genau diesen auf dem Schirm und der Plan gab einige wichtige DInge Preis. Notausgänge, Treppenhäuse, Fahrstühle und die Standorte der jeweiligen Sicherheitsposten sowie Kameras. "Damian, komm mal her", kam es leise über ihre Lippen, doch sie wusste, das er sie hören würde. Und so drehte sie ihren Laptop schließlich so, das er mit hinein sehen konnte. "Die Diamanten sie oben im 12 Stock. Wir steigen also am besten über das Dach ein und auch dort wieder rein. Das Gebäude wird beim auslösen des Alarms systematisch abgeriegelt und das von unten nach oben.", meinte sie schließlich und wandte sich erst jetzt ihm zu.
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Samara Sie blieb lange weg, vielleicht etwas zu lange. Aber was sollte sie sonst tun? Sie wollte nicht zurück und weiter rumsitzen, darauf hoffen, dass alles gut ging und nichts machen können, damit das so war. Also versuchte sie, ihren Kopf wenigstens teilweise frei zu bekommen, indem sie einfach rannte, egal wohin und die Tatsache ignorierte, dass es eigentlich zu heiss zum Joggen war. Irgendwann, nach über einer Stunde, hielt sie dann aber doch an, weil ihr schwindlig wurde von der Sonne und der Hitze und dem Tempo, das wohl etwas zu schnell war für einen Ausdauerlauf. Somit setzte sie sich irgendwo an den Strassenrand, noch immer betrübt und nun zusätzlich ziemlich ausser Atem. Und so schnell kam sie diesmal auch nicht mehr hoch, da sie erst jetzt merkte, dass auch ihre Beine zitterten und sie wohl dringend eine Pause brauchte. Erst jetzt warf sie auch den ersten Blick auf ihr Handy, das sogleich die Nachricht einer unbekannten Nummer anzeigte, welche Samara ohne zu zögern öffnete. Und Damian konnte sich wohl nichtmal ausmalen, wie froh die Brünette darüber war, wenigstens zu wissen, dass es ihnen bis jetzt gut ging. Und dass sie offenbar keine vollkommen absurde Aufgabe zu erledigen hatten sondern etwas, das sie wirklich auch schaffen konnten. Die Italienerin stiess erleichtert die angehaltene Luft aus, liess Damian ein kurzes 'Danke und pass bitte auf sie auf’ zukommen, ehe sie sich dann doch wieder erhob und sich auf den Rückweg machte. In etwas gemächlicherem Tempo, da sie sich doch dezent ausgepowert fühlte. Aber doch ein gutes Stück besser als davor, was weniger mit dem Laufen als mit der Nachricht zu tun hatte. Als sie irgendwann, gegen die 2.5 - 3 Stunden später wieder zurück kehrte. Sie ging direkt duschen - was auch sonst - schlüpfte in eine frische Shorts und ein lockeres Top und ging nach unten. Nicht unbedingt auf der Suche nach Milan eigentlich, aber doch war es dann natürlich er, den sie dort abgesehen von ein paar anderen antraf. Nach kurzem Zögern ging die Brünette auch auf ihren Boss zu, blieb vor ihm stehen, legte den Kopf schief und strich sich durch die Haare. „Irgendwelche Neuigkeiten?“, fragte sie in relativ neutraler Tonlage.
Damian Er war ziemlich vertieft in das viele Papier gewesen, das viel aber auch irgendwie nichts aussagen wollte. Hauptsächlich waren es Informationen zu den Diamanten, die ihn eigentlich nicht interessierten. Wieso musste er wissen, aus welchem Berg sie stammten und wer die Vorbesitzer gewesen waren und wann sie Marcos abhanden gekommen waren, wenn es nur darum ging, sie wieder zurück zu holen? Naja, jedenfalls würde er die Stücke erkennen können, wenn sie vor ihm standen, da die Fotos doch auch sehr zahlreich waren. Als Charlie sich ihm zu wandte, drehte er sich zu ihr und ihrem Laptop, blickte auf den Bildschirm, den sie ihm sogleich präsentierte. Sie schien doch wichtigere Informationen zusammen gekratzt zu haben, was kein Wunder war, wenn sie doch den Ort des Geschehen so genau unter die Lupe nehmen konnte. Er lauschte ihren Worten, nickte das alles nachdenklich ab. „Gut. Ich hab nur herausgefunden, dass die Diamanten aus Afrika stammen und Marcos sie offenbar von seinem Grossvater geerbt hat, der sie wiederum von der Königin Spaniens gestohlen haben soll“, seufzte der Argentinier die Informationen heraus, die er am interessantesten fand von allem, was er bis jetzt gelesen hatte. Relevant waren sie trotzdem nicht. „Ich denke, um aufs Dach des Hauses zu kommen, müssen wir klettern, oder? Und um von da möglichst schnell abzuhauen, wäre ein Helikopter keine schlechte Idee. Dafür müssten wir aber mit der Mafia reden. Was meinst du?“, wollte er ihre Meinung zu seinen Gedankengängen hören, die er nun so in die Runde geworfen hatte. Ihm widerstrebte es zwar, die Mafia um Hilfe zu fragen, aber ein Helikopter war der sicherste Fluchtweg. Und sie konnten selber keinen organisieren, es sei denn, Celeste konnte fliegen.
Milan Er hatte sich die Zeit wirklich mit Nichtstun Tod geschlagen. Um Samara Sorgen machen? War normalerweise eigentlich nicht so seine Art, denn der Dunkelblonde wusste wohl am besten, das sie definitiv in der Lage war sich selbst zu verteidigen. So empfand er es wirklich nicht für nötig sich Sorgen um die Brünette zu machen und einige Zeit, besser gesagt lange Zeit später, spazierte die Dame ja auch direkt auf ihn zu. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen klopfte er neben sich und bedeutete ihr so, das sie sich neben ihn setzen sollte. "Nein, hast du etwas von den Beiden gehört?", fragte er dann auch schon, nachdem er ihre Frage vorher sehr knapp beantwortete hatte. Es war aber die Wahrheit, wieso sollte er ihr irgendetwas auftischen, wenn er wirklich keine Neuigkeiten von den Beiden hatte? Wäre vollkommen dumm und behindert gewesen und da er ohnehin ein Mensch war, der meistens sehr ehrlich war und die Wahrheit nicht lange vertuschte, war das so auch vollkommen in Ordnung. Schließlich betrachtete er sie aber etwas musternd, legte unbewusst den Kopf etwas schief. "Wo warst du eigentlich so lange?", sprach er wenig später seine Gedanken in Form einer Frage an die Brünette aus.
Celeste Ein leichtes Schmunzeln schlich sie auf die schönen Lippen der Frau. "Vielleicht können uns die Informationen ja doch weiter helfen", stellte sie etwas grinsend fest, wobei in ihrer Stimme doch ein leicht ironischer Ton zu finden war. Die Herkunft und die Geschichte der Schmuckstücke war wirklich nicht gerade hilfreich, denn das gab keinerlei Hilfestellung bei dem Einbruch in das ziemlich gut gesicherte Gebäude. Dennoch war das Hochhaus keine Festung, die man nicht knacken konnte. Jedes Gebäude, jedes Sicherheitssystem hatte seine Schwachstellen und die Blondine war in der Lage fast all solcher Dinger zu knacken. Nicht umsonst war Milan sogar am überlegen einfach noch einen weiteren Geschäftszweig zu eröffnen. Einen vollkommen legalen, eine Firma die Sicherheitssysteme entwickelte und installierte. Wäre sicher eine gute Geldquelle und Charlie hätte mit so etwas die Möglichkeit wirklich etwas zu machen, denn das Entwickeln würde zu 100% an ihr Kleben bleiben. Dennoch nickte sie schließlich langsam. "Klettern klingt gut, aber ich habe mehr daran gedacht, das wir über die Nachbargebäude hoch kommen. Das Gebäude neben dran ist knapp 8 Stockwerke höher, und von da kommen wir ganz entspannt rüber.", sagte sie schließlich und das meinte sie wirklich vollkommen ernst. Entweder mit Hilfe eines Fallschirms oder doch mit typischen Seilen, über die man rüber rutschen könnte. Höhenangst bei diesem Auftrag war wirklich voll und ganz Fehl am Platz, aber glücklicherweise hatte sie damit keine Probleme und er wahrscheinlich auch nicht. Das mit dem Heli würde etwas schwerer werden. Kurz zuckte sie die schmalen Schultern nach oben. "Kannst du nen Heli fliegen? Ich hab eigentlich keinen Bock, das uns einer von den Mafiajungs da raus holt...", meinte sie schließlich und dachte während sie sprach noch etwas darüber nach. An einen Heli würde sie ran kommen, doch ein Pilot wäre geil.
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Samara Eigentlich hatte sie keine Lust, sich jetzt einfach neben ihn zu setzen, nur weil er sie nett anlächelte und gerne hätte, dass sie Platz nahm. Noch hatte sie ihm nicht verziehen, Charlie einfach losgeschickt zu haben, ohne irgendwen einzuweihen. Sie hätten das auch besprechen können, so wars ja nicht. Vielleicht hätte Samara es dann sogar akzeptiert. Aber so war es wesentlich schwieriger für die Italienerin, sich damit zurecht zu finden. Sie wurde sehr ungern einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Somit würde sie wohl erst wieder wirklich entspannt sein, wenn die Blondine und ihr neuer Freund zurückkehrten. „Damian hat geschrieben. Es geht ihnen soweit gut und sie müssen irgendwas Wertvolles für den Alten der Mafia zurückholen, bis heute Nacht. Mehr weiss ich auch nicht“, erklärte sie das Einzige, was sie an Neuigkeiten bieten konnte. Seine Ausbeute war ja auch eher mager, weshalb sie gewissermassen beide einfach nur hier sitzen und warten konnten. Oder stehen, je nach dem, wofür man sich letztendlich entschied. Seine Frage liess sie kurz die Schultern heben. „Draussen? Ich war Laufen. Weil ich nicht hier sitzen und warten kann. Du kennst mich gut genug, um das eigentlich sowieso schon zu wissen…“, meinte sie, seufzte gegen Ende aber und liess sich etwas ergeben und nicht mehr ganz so pissig doch neben ihm auf die Couch sinken. Sie würde ja vorschlagen, dass sie Charlie und Damian helfen könnten. Aber das konnten sie sowieso nicht. Wenn sie Hilfe brauchten, würden die beiden anderen sich melden und offenbar war das nicht der Fall. Oder entsprach nicht den Bedingungen der Mafia, was wusste sie schon. „Was hast du gemacht? Du bist sicher auch nicht die letzten drei Stunden auf dieser Couch gesessen…“, wandte Samara sich nach einem Moment mit der neugierigen Gegenfrage an den Dunkelblonden.
Damian Wer weiss. Er glaubte eigentlich nicht unbedingt daran. Das Alter und die Herkunft eines Diamanten spielte bei dessen Diebstahl nunmal eine denkbar kleine Rolle. Ihren Vorschlag mit den Nachbargebäuden nickte er zustimmend ab. „Ja, würde ich auch sagen. Das ist weitaus unauffälliger und wir wollen ja nicht frühzeitig Aufmerksamkeit auf uns ziehen“, meinte er einverstanden. Das mit dem Helikopter fliegen, liess ihn kurz eine Augenbraue hochziehen. Er musterte sie etwas kritisch und kratzte sich nachdenklich das Kinn. „Ich bin schon geflogen, ja. Aber ein Profi bin ich sicherlich nicht. Ausserdem: Wenn ich den Heli fliegen soll… Willst du dann ganz alleine einsteigen?“, fragte er sie nun, wusste nicht recht, was er von dieser Idee halten sollte. Es war immer gut, wenn man zu zweit war, wenn einem jemand den Rücken frei halten konnte. Und das konnte er schlecht, wenn er damit beschäftigt wäre, einen Heli über den Dächern der Stadt bereit zu halten. Seine Gedanken gingen etwas weiter, ehe er leicht die Schultern zuckte. „Kann Milan fliegen? Die Mafia hat uns eine Aufgabe gestellt, sie haben aber keine Bedingungen dazu genannt, also wäre das kein Dealbreaker, wenn wir ihn als Piloten dabei hätten“, erkundigte sich der Argentinier, blickte die hübsche Spanierin weiterhin an.
Milan Er wusste ganz genau, das die Brünette sauer auf ihn war. Aber was hätte er denn machen sollen? Hätten sie abstimmen sollen, ob das so klar ging? Milan war nicht umsonst Chef des Clans und so nahm er sich hin und wieder einfach das Recht heraus, seine Mitglieder vor beschlossene Tatsachen zu stellen. Wenn Charlie gewusst hätte, um was es wirklich geht, dann hätte sie abgelehnt. Und Samara wäre die erste gewesen, die das Ablehnen voll und ganz unterstützt hätte. So ist es nun mal und deshalb war es so wie er es gemacht hatte einfach am Besten. Und dann müsste Milan wohl jetzt erst einmal darunter leiden, das die Brünette jetzt gerade nicht so begeistert von ihm war. Sollte ihm Recht sein, solange sie nur rum schmollte und keine Dummheiten machte war alles in Ordnung. Ihre Worte nickte er ab - es ging ihnen bis jetzt gut. Damit hätte er aber gerechnet, denn er glaubte wirklich nicht, das der Mafiaboss Celeste oder Damian ein Haar krümmen würde. Dann hätte er nämlich den kompletten Livan Clan auf der Matte stehen, der nicht unbedingt begeistert wäre. Auf ihre Frage zuckte er kurz die Schultern. „Ich hab gearbeitet.“, meinte er knapp und ließ dabei sein langes Gespräch mit Alejandra einfach mal links liegen.
Celeste Mhn. Wenigstens hatten sie nun erst einmal geklärt, wie sie auf das Dach und letztlich in das Gebäude kommen würden, doch kaum war eine Sache geklärt, standen sie vor der nächsten Schwierigkeit. Er konnte also fliegen, sie zwar auch, aber sie war kein Mensch, der gerne Heli flog, da war sie wirklich lieber Beifahrer. Etwas nachdenklich strich sie sich durch die blonden Haare, die sie wenig später auch schon in einen Zopf steckte. Nun gut - er hatte Recht. „Also unser Notfallplan wird der, das du fliegst und ich da rein gehe, verstanden?“, meinte sie schließlich und griff dann aber ohne ein Weiteres Wort zu ihrem Handy und tippte die Nummer von Samara ein um ihre Freundin anzurufen. Damian hatte nämlich Recht - Marcos hatte nichts davon gesagt, das ihre eigenen Leute nicht helfen dürfen und Milan konnte fliegen. Bei Samara war sie sich gerade nicht einmal sicher, aber Samara könnte sich definitiv auch nützlich m achen. Nur einsteigen würde kein anderer als Sie und Damian, wenn er unbedingt darauf bestand.
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Samara Er hatte gearbeitet. „Nicht zu viele Details, Liebling“, meinte sie sarkastisch, da er doch sehr knapp, fast schnippisch geantwortet hatte. Sie wandte sich etwas in seine Richtung, blickte ihn an, wobei doch schon wieder ein winziges Lächeln ihre Züge umspielte. Sie wusste immerhin wie gesagt, dass es eigentlich schon zu spät war, um wirklich sauer auf ihn zu sein. Auch wenn sie nach wie vor nicht verstand, was die Geheimnistuerei sollte und auch wenn sie nun erstmal ne Weile auf glühenden Kohlen sitzen durfte um abzuwarten, wann Charlie und Damian zurückkehrten. Als ihr Handy in der Hosentasche vibrierte, zog die Brünette es heraus, um einen Blick auf den leuchtenden Bildschirm zu werfen. Allerdings zögerte sie dann nicht lange, ehe sie den Anruf entgegennahm und das Telefon an ihr Ohr hielt. „Charlie?“, fragte sie, klang dabei irgendwas zwischen überrascht, erleichtert, neugierig und besorgt. Die Italienerin erhob sich von der Couch, deutete Milan mit einer Kopfbewegung an, mit zu kommen, ehe sie nach seiner Hand griff und ihn mit sich ins Zimmer zog. Dort machte sie das Handy dann auch auf Lautsprecher, was sie im Aufenthaltsraum nicht hatte tun wollen, da doch diverse andere Leute dort herum hingen, die je nach dem was Charlie sagen wollte, nicht unbedingt am Gespräch teilzuhaben brauchten.
Damian „Geht klar“, stimmte er dem Notfallplan zu, den sie ihm gerade ausgebreitet hatte und den sie eigentlich eh gerade entworfen hatten. Wenn Milan - oder Samara - nicht fliegen konnten oder wollten, aus welchem Grund auch immer, dann blieben nunmal auch nicht mehr viele Möglichkeiten über und so würde eben er diesen Part übernehmen. Er traute der Blondine auch durchaus zu, dass sie die Diamanten selber holen konnte, so war das ja nicht. Aber er wäre trotzdem lieber dabei. Vier Augen sahen mehr als zwei und vier Hände arbeiteten schneller als zwei. Als Charlie die anderen zwei anrief, widmete sich der Dunkelhaarige wieder dem Papierkram vor sich. Noch immer auf der Suche nach wichtigen Informationen. Aus irgendeinem Grund musste Marcos ihnen diese Dokumente ja mitgegeben haben. Und um das Alter der Diamanten zu klären, war das sicher nicht. Das interessierte nunmal keinen.
Wird jetzt sehr kurz, da ich auf dem Sprung bin :3 __________
Milan + Celeste Leicht grinsend zuckte er die breiten Schultern nach oben, bevor auch er das Klingeln des Telefons vernahm und Samara auch wenig später ohne weiteres Murren folgte. Auch wenn er ein Mann war, hatte er schnell gecheckt, das es sich bei dem Anrufer um Charlie handelte und so war es nur verständlich, das sie sich dazu entschieden in das Zimmer zu gehen. Dort hatten sie keine ungewünschten Zuhörern, konnten frei sprechen. Schließlich war es immer gut, wenn man ihn Ruhe reden konnte. Schließlich medete sich Charlie am anderen Ende der Leitung. "Samara, ich brauch dich und Milan. Damian haben soweit schon den Plan aufgestellt, ich bin auch schon im Sicherheitssystem drinnen, aber wir brauchen jemanden, der uns von oben ein bisschen unterstützt und letztlich auch den Heli fliegt. Milan du kannst das ja oder?", redete die Blondine schließlich los und auf die Frage antwortete der Dunkelblonde auch sofort mit einem "Ja". "Ich muss aber Schluss machen. Wir treffen uns um 19 Uhr am Flughafen", sagte die Blondine nur noch und legte damit dann auch schon wieder schnell auf, wobei der Blick des Dunkelblonden sofort auf seine Armbanduhr fiel. Sie hatten mittlerweile 16 Uhr, noch etwas Zeit aber auch nicht zu viel. Am besten wäre es wohl Sachen zu packen, noch etwas zu Essen und dann langsam los zu gehen. Charlie wandte sich, nachdem sie ihr Handy wieder weg gepackt hatte, zu Damian. Ein zufriedener Ausdruck in ihren Zügen. "Also Milan und Samara sind dabei. Wir zwei werden jetzt noch einem Freund einen Besuch abstatten und dann den Heli klar machen", meinte sie schließlich, und begab sich dann wieder auf den Fahrersitz, sodass Damian schnell klar sien wollte, das er sich ebenfalls setzen sollte.
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Samara Sie schloss die Tür, als sie im Zimmer angekommen waren und Charlie kurzum zu reden begann. Und ja, sie war durchaus froh, nun endlich eine Aufgabe zu bekommen, etwas tun zu können. So sagte sie doch auch nicht viel ausser „geht klar“, ehe sie sich auch schon wieder von ihrer relativ kurz angebundenen Freundin verabschiedete. Seufzend steckte sie das Handy zurück in die Arschtasche ihrer Shorts, nachdem sie rasch die Zeit überprüft hatte. Sie hatten noch ein paar Stunden, aber mussten doch auch den Weg zum Flughafen einberechnen, somit blieb dann doch nicht mehr so viel Zeit über. Genug, um vorher noch was zu Essen. Und das war bekanntlich relativ wichtig für die Brünette. Wobei sie wusste, dass auch ihr Boss nicht gern hungrig an die Arbeit ging. Noch war sie aber nicht allzu hungrig, blickte lediglich mit schiefgelegtem Kopf zu Milan, während sie sich aber doch nochmal abwandte und ihr Handy erneut rauszog. Organisiert ihr den Heli oder wir? erkundigte sie sich mit einer kurzen Nachricht bei Charlie, da das doch eine relativ wichtige Frage war, die es zu klären gab. Sie wusste nicht, was ihre Freundin sonst noch alles vor hatte heute, aber wenn das eine Menge war, dann könnten sie die Sache mit dem Flugobjekt ja gut übernehmen. Mal schauen. Nun steckte sie das Handy aber bis zur Antwort wieder weg, betrachtete ruhig ihren Chef. „Ich denke, ich werde jetzt doch noch bei Adriana vorbeischauen, da ich das heute Morgen ein Bisschen vernachlässigt habe“, meinte sie, wandte sich damit schon wieder von ihm ab.
Damian Er lauschte Charlies Worten, die Preis gaben, dass Milan und Samara wohl dabei waren. Was anderes war auch nicht zu erwarten gewesen, was sollten sie sonst schon vor haben, heute Abend? Wohl nichts bedeutungsschwereres als eine kleine Helikopterrettung von einem Hausdach mit Milliardenteuren Diamanten im Gepäck. „Gut, wunderbar“, zeigte auch er sich zufrieden mit der bisherigen Planung der Dinge, nickte das weitere Vorhaben ab. Milan würde also den Heli fliegen und Samara könnte ihre netten Hirnzellen gut und gerne dazu einsetzen, das Sicherheitssystem weiter zu stören und mit sinnlosem Zeug zuzuspamen, wenn sie schon drin waren und das selber nicht mehr übernehmen konnten. Das würde für deutlich mehr Sicherheit sorgen und zudem wichtige Zeit sparen, die sie sicherlich brauchen konnten. „Wir werden noch Dinge zum Klettern sowie Seile besorgen müssen, wenn wir an unserer ursprünglichen Idee festhalten und erst zur Flucht auf den Heli setzen“, hängte er einen weiteren Punkt an Charlies To Do Liste. Er fand das mit dem Klettern weiterhin die bessere Variante, da es unauffälliger war als ein Helikopter über dem Dach, der sie womöglich früher verraten würde als nötig. Somit ja, mussten sie noch ein paar Sachen auftreiben. Es sei den, das war genau das, was sie bei dem Freund jetzt holten.
Milan Wenn er ehrlich war, dann freute er sich sogar schon etwas auf diesen kleinen Diebstahl. Es war schon einige Zeit her, als er soetwas bamales gemacht hat. Das Helikopter fliegen war zwar auch schon etwas her, doch diese Information würde er für sich behalten. War das nicht eh wie Fahrrad fahren? Das verlernte man schon nicht, zu mal er früher sehr oft geflogen war und sogar ganz offizielle einen Schein bei einer Flugschule gemacht hatte. So mit Lehrer, Prüfung und dem ganzen Kram eben. Auf ihre Wore nickte er leicht. "Gut, in der Zeit werde ich noch ein paar Sachen klären und uns etwas zu Essen besorgen", sagte er schließlich nur noch und ließ die schöne Brünette dann auch ziehen. Was sie wohl bei Adriana wollte? Er beschloss, das er ihr diese Frage zu einem späteren Zeitpunkt stellen würde und verschwand dann erst einmal im Badezimmer. Er wollte duschen, dann dazu war er bis lang noch nicht gekommen. Wenige Augenblicke später stand er auch schon unter dem warmen Wasserstrahl und blieb einige Zeit darunter, wusch seinen Körper und seine Haare, bevor er das Wasser abstellte, heraus trat und sich abtrocknete. Als alles trocken war, schlüpfte er in die frischer Boxer, sowie frische Kleidung und ließ seine Haare erst einmal so wie sie waren, ehe er sich daran machte einen von Louis Leuten los zu schicken, damit dieser irgendwas zu Essen besorgen konnte. Irgendwas, aber er vertraute einfach mal darauf, dass das Clanmitglied in der Lage war etwas leckeres aufzutreiben.
Celeste Gut, damit war das wichtigste also geklärt und auf die SMS von Samara antwortete sie wohl noch kurz, ehe sie los fuhr. So schrieb sie einfach nur noch ein "Wir kümmern uns drum" zurück, bevor sie schließlich den Schlüssel umdrehte und auch schon den Weg zu ihrem ersten Ziel einschlug. Ein alter Freund...konnte man das wirklich so sagen? Nein, eigentlich nicht, denn wirklich mögen tat sie den Mann nicht mehr, aber sie wusste, das sie dort die Sachen bekommen würde die sie brauchten. "Ja, Marques wird die Sachen sicherlich da haben. Und sag bitte nichts falsches sobald wir da sind...alter Freund ist die falsche Bezeichnung für die Beziehung zwischen ihm und mir", meinte sie schließlich und damit hielt sie für´s erste Mal ihre Klappe. Stattdessen konzentrierte sie sich auf die Straße und vor allem auf den Weg, denn ihr letzter Besuch war wirklich schon ein paar Jahre her. Dennoch fand sie die Halle im Industriegebiet wieder, machte den Weg aus und schnallte sich doch leise seufzend ab, bevor sie auch schon ausstieg und kurz auf Damian wartete, bevor sie ihn noch einmal ansah. "Also zur Erklärung...Marques und ich hatten vor ein paar Jahren mal was, er war auch mal im Clan. Ist aber letztlich alles etwas schief gelaufen und seitdem hat er hier einen Waffenhandel. Wenn man was braucht, dann bekommt man es bei ihm. Aber er ist eben nicht ganz so gut auf mich zu spr...", meinte sie und noch bevor sie fertig mit Reden war, hatte sie doch einen Einfall. "Ich hab ne andere Idee. Du gehst da einfach rein und sagst kein Wort über mich oder den Livan Clan und holst die Sachen. Das sollte ziemlich viel Ärger vermeiden", sagte sie schließlich und öffnetete dann noch einmal die Fahrertür um ihren Geldbeutel heraus zu ziehen, aus welchem sie doch eine beachtliche Summe Geld zauberte, die sie ihm dann auch schon in die Hand drückte. "Du weißt ja was wir brauchen, oder Liebling?"
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Samara „Gut, bis später“, stimmte sie Milans Worten zu, genau wie sie die Nachricht von Charlie innerlich ebenfalls einfach abnickte. Hauptsache sie hatten am Ende einen Helikopter, wer den organisierte, war der Brünetten grundsätzlich egal, das war zweitrangig. Sie machte sich auf den Weg zu der jungen Spanierin, die in ihrem Zimmerchen sass, als würde sie diese Pose schon seit gestern innehalten. Naja okay, es gab nicht so viel zu tun, der Raum war klein und ein Bisschen öde.. wahrscheinlich würde auch Samara irgendwann nur noch stumm sitzen bleiben. War ja auch egal, denn sie konnte es gedanklich nur nochmal festhalten: das hier war eh nicht für lange. Die Brünette grüsste die junge Frau, die ihr erstmal nur einen unfreundlichen Blick zuwarf. Sehr lange blieb Samara dann auch nicht bei Adriana sitzen. Vielleicht eine Viertelstunde. Vielleicht auch eine Halbe, denn so wütend wirkte die Schwarzhaarige gar nicht mehr. Naja doch, aber nicht mehr auf die Italienerin sondern viel eher über ihren eigenen Vater, über den sie leise zu fluchen begann. Weil er seine Geschäfte überschätzte und dabei Leute reinzog, die nichts damit zu tun hatten. Und weil er den Sinn fürs Ganze oftmals verlor, nicht abwog, was wirklich wie viel Wert hatte. Und weil er den Bruder ihres Ehemannes, auf den sie insgeheim offenbar nicht zu gut zu sprechen war, nicht in seine Schranken wies und ihn in seinen Gräueltaten mehr unterstützte als zurückhielt. Adriana passte einfach nicht in die Mafia, weshalb sie sich im Gegensatz zu ihren beiden - oder jetzt halt nur noch einem - Bruder auch aus allem raushielt. Sie genoss zwar das Geld, Ansehen und den Reichtum, der mit der Mafia kam, aber alles andere schien sie eher abzustossen. Inklusive ihrer eigenen Totalüberwachung, die sie dann aber wiederum auf Leute wie Samara schob, die das alles nur noch verschlimmerten, bis sie in einem Gefängnis aus Watte hausen müsste. Samara hörte zu, stellte an den passenden Stellen ein paar Fragen und nickte sonst nur. Sie entschuldigte sich auch erneut für alles hier aber wahrscheinlich war das nicht nötig oder sinnlos, denn Adriana schob die Schuld dafür mittlerweile eh grösstenteils auf ihre Familie. Auch wenn sie noch immer nicht verstand, weshalb man genau ihr ein weiteres Stückchen Freiheit nehmen musste. Als Samara wieder ging, fühlte sie sich auch in dieser Hinsicht wieder etwas ruhiger, suchte auf ziemlich direktem Wege nach Milan, welchen sie nach kurzem Umschauen wieder im Aufenthaltsraum fand. „Na, schon was zu Essen aufgetrieben?“, fragte sie lächelnd und blieb erwartungsvoll vor ihm stehen. Denn ja, sie hatte Hunger.
Damian Er schmunzelte etwas, als sie sogleich ihren Titel für ihren nächsten Besuch anpasste. Aber Sorgen machte er sich doch keine, Damian war meistens relativ gut darin, nichts Falsches zu sagen. Denn wieder mal hatte er das sehr gut gelernt in seiner Ausbildung, konnte Gefühle und Temperament ziemlich brav zügeln und sich zurückhalten, bevor er Dummheiten anstellte. Als sie im Industriegebiet angekommen waren, stieg auch er aus, lauschte Charlies Erklärung und bevor er etwas darauf sagen konnte oder sie überhaupt erst fertig geredet hatte, kam sie auch schon mit einer spontan besseren Idee. Damian nickte und auf ihre Frage tanzte dann doch ein schelmisches Grinsen auf sein Gesicht, während er durch das Geld in seiner Hand blätterte. „Nein Schatz, schreib mir bitte eine Einkaufsliste“, grinste er sie wieder an, drückte der Blondine hinter dem Auto noch einen etwas sehnsüchtigen Kuss - der Letzte war schon viel zu lange her, wies ihm vorkam - auf die Lippen, ehe er die grosse Halle betrat. Dauerte nicht lange und er wurde angefahren, was er hier einfach reinspazierte, ob er behindert sei, die Bullen ihn geschickt hätten und was er überhaupt wollte. Damian musterte denn nicht zu grossen, dafür umso breiter trainierten Mann vor sich, begann dann aber direkt damit, alles aufzuzählen, was er denn gerne hätte. Und nach einer ebenfalls ziemlich ausführlichen Musterung, ein paar weiteren Äusserungen, streckte der Bodybuilder ihm die hohle Hand hin, woraufhin Damian mit den Scheinen wedelte und auf später verwies. Beim Anblick des Geldes, setzte der gute Mann sich dann auch rasch in Bewegung, kam nach etwa zehn Minuten mit einer Menge Kram zurück. Der Argentinier begutachtete alles genau, nickte dann und drückte dem Kerl das Geld in die Hand, ehe er sich die Sachen packte und damit wieder an die frische Luft und ins Tageslicht heraus zu seiner blonden Freundin spazierte. Er trat zum Auto, breitete alles im Kofferraum aus und blickte Charlie fragend an. „Gut so für die schöne Dame?“, fragte er lächelnd, während sein Blick zurück in den Kofferraum ging. Es lag alles da, was sie sowohl für ihr Kletterabenteuer wie auch für den Einstieg ins Gebäude brauchen würden. Zumindest alles, woran er hatte denken können.
Milan Der Dunkelblonde hatte sich irgendwie beschäftigt, als schließlich Samara wieder herein trat. Ein kurzer musternder Blick, ehe er nickte. Er brauchte gar nichts zu erklären, denn keine Sekunde später klopfte es an der Tür und eines der fleißigen Bienchen hier hatte etwas zu Essen besorgt. Lächeln öffnete Milan die Tür und nahm der jungen Mann die zwei Tüten ab. „Ich hab keine Ahnjng, was der Chefkoch uns leckeres mit gebracht hat, aber riechen tut es auf jeden Fall gut“, sagte Milan mit einem leicht schiefen Grinsen auf den Lippen, welches ihn schlagartig jünger wirken ließ. Aber egal - mit einigen Schritten erreichte er den Tisch und stellte das kleine Festmahl dort ab, ehe er aus dem Schrank zwei Teller und Besteck zog. Nachdem er sich selbst gesetzt hatte, holte er schließlich das warme Essen heraus und es entpuppte sich als einfache Pasta und für jeden noch Salat. Absolut in Ordnung, das musste er zugeben und so blickte er abwartend zu Samara, welche sich schließlich setzte. „Lass es dir schmecken“, lächelte er, bevor er selbst genau das tat. Doch eine Frage juckte ihm auf der Zunge. „Was hast du eigentlich bei Adriana gemacht?“, rückte er wenig später auch direkt mit der Frage heraus, denn es interessierte ihn wirklich brennend.
Celeste Mehr oder weniger geduldig wartete sie auf die Rückkehr ihres gut aussehenden Begleiters, welchen sie gerade direkt in die Hölle geschickt hat. Zumindest könnte man des meinen, denn solange er mit keinem Wort erwähnte, das er vom Livan Clan war, würde schon alles gut gehen und Marques hätte nur Augen für das dicke Bündel Geld, mit welchem die Blondine Damian hinein geschickt hat. Keine viertel Stunde später, erkannte sie den Schönling in ihrem Blickfeld, schwang sich so gleich aus dem Auto und ging gemeinsam mit ihm hinten an das Auto, wo er seine Ausbeute im Kofferraum präsentierte. Ein fröhliches „Perfekt“ kam über ihre Lippen, bevor sie zu ihm hin trat, sich auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen leichten Kuss auf die Wange drückte. „Du bist der Beste“, lächelte sie ihm noch strahlend entgegen, bevor sie den Kofferraum schloss und ihm schließlich dem Autoschlüssel zu warf. „Ich hab gerade beschlossen, das du zum Flughafen fahren darfst. Aber nicht zu den Touriding, sondern zu dem Privaten bitte“, lachte sie und schwang sich an ihm vorbei, bevor sie in einem Schwang elegant die Tür öffnete und sich auf dem Beifahrersitz nieder ließ.
#Fuck everyone else, I'mma party by myself Do this shit all night, I don't need nobody else
Samara Sie drehte sich erfreut zur Tür, als es klopfte und schliesslich ihr Essen gebracht wurde. Wundervoll, sie hatte echt Hunger, was nicht weiter erstaunlich war nach ihrer Beschäftigung durch den heutigen Tag. Fröhlich ging sie zum Tisch, liess sich gegenüber von Milan nieder und schaute neugierig wie ein kleines Kind dabei zu, als er offenbarte, was sich in den Tüten versteckte. Pasta war super, egal, ob sie das gestern schon gehabt hatten. Sie war Italienerin, Pasta ging immer. Und bei all den Variationen, die es gab, wurde es sicher auch nicht langweilig. „Gleichfalls“, grinste sie zurück, ehe ihre Gabel schon mit Essen vollgeschaufelt wurde. Nach ein paar Bissen, wurde sie aber von Milan unterbrochen, der ihr eine Frage stellte. Sie dachte kurz nach und zuckte dann leicht mit den Schultern. „Ich hab mich unterhalten. Nichts Besonderes. Über ihren Vater, ihr Leben, die Mafia…“, antwortete sie kurz. Eigentlich lag es wohl sowieso auf der Hand, dass sie hauptsächlich nach Adriana geschaut hatte, weil sie noch immer ein schlechtes Gewissen hatte, die junge Schwarzhaarige grundsätzlich viel zu sympathisch für eine Mafiatochter hielt und weil sie sich sicher sein wollte, dass es ihr soweit gut ging. Aber das brauchte sie Milan nicht zu sagen, da er das ziemlich sicher eh schon wusste. Abgesehen davon: Besonders viel konnte man bei Adriana eh nicht tun, ausser sich zu unterhalten. In wichtige Geschäfte war die Spanierin grundsätzlich nicht eingeweiht, da sie eben nichts damit zu tun haben wollte.
Damian Immerhin ein Küsschen zur Belohnung, das war doch den Aufwand schon fast wert gewesen. Damian grinste, zuckte ganz bescheiden mit den Schultern. „Man tut, was man kann, um sein Herzblatt glücklich zu machen“, säuselte er dramatisch, ehe ihm auch schon der Autoschlüssel entgegen flog, den er gerade noch so fing. Oh, eine weitere Belohnung. Wie wundervoll! Er wedelte zufrieden mit dem Schlüssel, ging zur Fahrertür und liess sich auf dem Sitz nieder. Nachdem Sitz und Spiegel auf ihn eingestellt waren, drehte er den Zündschlüssel, verliess das Gelände. „Klar doch, wenn du mir sagst, wo der ist“, kommentierte er ihren Wunsch nach dem geplanten Zielort. Nachdem sie ihm den Weg gut genug beschrieben hatte, sie eine Weile unterwegs gewesen waren, kamen sie schliesslich auf dem relativ grossen Privatflughafen an. Damian parkte den Wagen ordnungsgemäss, stieg aus und schloss das Auto ab, als sie beide draussen waren. „Dann lass uns mal nen Heli bestellen“, grinste er Charlie zu, ging mit diesen Worten auch schon auf das grosse Hauptgebäude zu. Die hatten sicherlich noch was für sie übrig, heute Abend. Und dann stand ihrem Abenteuerchen schon so gut wie gar nichts mehr im Wege.
Milan Mit einem leichten Schmunzeln beobachtete er Samara dabei, wie sie sich doch freudig über die Mahlzeit stürtzte. Da merke man wohl wieder einmal, das schlanke Frauen nicht immer auf Diät lebten, denn bei der schönen jungen Frau ist der Appetit definitiv nicht auf der Strecke geblieben, haha. Naja, er selbst freute sich auch tierisch darüber, das sie etwas gescheites zu Essen hatten, weshalb er doch auch zufrieden am Essen war, während er aufmerksam ihrer schönen Stimme lauschte. Dabei lag sein Blick doch etwas sehr aufmerksam auf ihren schönen Lippen. Und wenn er ihr so beim Reden zu hörte, zu sah wurde ihm klar, wie sehr er sich schon wieder nach ihr und ihrer Nähe sehnte und Milan nahm sich in diesem Moment vor, das er sich zu Hause definitiv Zeit für die Schönheit nehmen würde. Schließlich nickte er leicht. "Hat sie irgendwas interessantes erzählt?", fragte er sie dann zwischen zeitlich, und nach weniger Zeit war seine Portion auch schon fertig, während er nun darauf wartete, was sie noch zu sagen hatte.
Celeste Ihre Erklärung des Weges war wohl wirklch sehr ausführlich und wirr gewesen, doch Damian verstand sie einfach und so war es kein Problem für den jungen Mann den richtigen Weg zu finden. Während sie nun den Beifahrer spielte, hatte sie sich ihren Laptop auf den Schoß geholt und programmierte schon einige Sachen, welche später das ganze Sicherheitssystem etwas verwirren würden, sodass sie ungestört die Diamanten holen könnte. Insgeheim drückte die Blondine jetzt schon die Daumen...sie hatte nämlich gar keine Lust auf irgendwelche bösen Überraschungen, doch leider kam es bei solchen Aktion schnell dazu, aber das würde schon alles schief gehen und heute Nacht hätte Marcos seine blöden Diamanten wieder, sie ihre Cousine und Louis seine Frau. Und dann würde sie auf schnellsten Weg in den Jet steigen, damit sie si früh wie möglich wieder zurück in Californien waren. Natürlich war Spanien ihre Heimat, doch Californien war ihr zu Hause. Und jeder Mensch hatte irgendwann Sehnsucht nach den eigenen Vierwänden. Am Flughafen angekommen, schwang sie sich motiviert aus dem Auto, nachdem sie den Laptop bei Seite gepackt hatte und blickte schmunzelnd zu Damian. "Den Heli habe ich vorhin schon bestellt, wir müssen uns nur noch alles geben lassen und dann auf Milan und Samara warten"; stellte sie lachend fest und ging dann gemeinsam mit ihm zu dem Büro, wo sie ihren Namen nannte und dann schnell auch schon den Standort des Helikopters gesagt bekam, sowie die Schlüssel übergeben bekam.
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