Isabella Jetzt grinste er auch nicht mehr, sondern sah viel eher aus, als hätte er mittlerweile den Spaß an der Situation verloren. Tja, ich hatte auch keinen Spaß. Mussten wir wohl beide mit leben. Ich erwiderte Shanes stummen Blick ebenso schweigend und nestelte nebenbei leicht an der Bettdecke herum, um mein Unbehagen irgendwie in den Griff zu bekommen. Schließlich legte der junge Mann sich neben mich auf die Matratze - sagte eine Zeit lang einfach gar nichts mehr, bis er mich dann irgendwann mit einem Arm an sich zog. Ich gab ein beinahe erleichtertes Seufzen von mir, schmiegte mich relativ sofortig leicht an seinen Körper und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab, während ich aufmerksam seinen Worten lauschte. Ja gut, ich verstand ihn auch nie. Das waren ja perfekte Voraussetzungen für eine gelungene Kommunikation. Dass die Situation hier ihm aufs Gemüt schlug, glaubte ich sofort. Wenn sein letzter Kuss vor mir schon länger her gewesen war, dann galt das offensichtlich auch für Sex. Und dass Shane was das betraf unausgelastet war, lag sowieso auf der Hand. Ich blieb einen Moment lang noch so liegen, angekuschelt an seinen starken Körper, bevor ich mich schließlich ein wenig aufrichtete, ein Bein über ihn schwang und meine Knie rechts und links von seiner Hüfte aufstellte. Ich senkte meinen Kopf wieder zu seinem hinab und sah ihm direkt in die Augen, ehe ich leise zu sprechen begann: "Ich bin nicht schwer zu verstehen, Shane. Ich glaube dir, dass du... langsam ungeduldig wirst, und ich gebe dir Nähe und Zärtlichkeit freiwillig, weil ich sie auch will. Solange du mich ein bisschen mitbestimmen lässt, das ist mir wichtig." Damit sah ich ihn noch einen Moment lang aus meinen dunklen Augen an, ehe ich meine Lippen ohne weiteres auf seine hinabsenkte und ihn leidenschaftlich küsste, meine Zunge direkt in seinen Mund hinein gleiten ließ. War wohl Einladung genug für ihn, jetzt zu machen, wonach ihm der Sinn stand, wenn man sich die Position besah, die ich eingenommen hatte. Und ich wusste auch nicht, warum ich jetzt plötzlich so bereit dazu war, ihm zu geben, was er wollte. Vielleicht, weil ich es aus einigermaßen freien Stücken beschlossen hatte.
Lincoln Nein, ich verstand es ganz eindeutig nicht!! Wie kam sie auf die Idee, dass sie mich mit dieser Bitte abschütteln konnte? Ich wusste weder, was sie damit meinte, dass ich sie nach der Offenbarung ihres Geheimnisses mit anderen Augen sehen würde, noch stellte mich ihre Antwort in irgendeiner Art und Weise zufrieden. War ihr bestimmt eh schon klar gewesen. Meine Kiefermuskeln verhärteten sich etwas, während ich die junge Frau vor mir ernst ansah. Ich würde sie nicht damit durchkommen lassen. Der Moment der Wahrheit war gekommen, ob sie wollte oder nicht, aber ich würde ihr jetzt schlicht keine Wahl lassen. Wenn ich sie immer nur nett und rücksichtsvoll behandelte, würde sie nämlich nie mit der Sprache rausrücken und mich vermutlich gar nicht ernst nehmen. "Ich werde dich nicht abschieben, Alessia, dafür will ich dich viel zu sehr für mich haben", gab ich fest und seehr ehrlich zurück. Das könnte man eventuell jetzt falsch verstehen, aber bei ihr würde es sicherlich einfach ankommen, als wäre ich extrem eifersüchtig. War ich ja auch. Selbst, wenn diese Eifersucht etwas heftiger war, als sie sich jetzt vorstellen konnte. Ich beugte mich noch ein Stück näher zu der jungen Frau hin, hielt kurz vor ihrem Gesicht inne und schenkte ihr einen sehr intensiven Blick. "Wenn du es mir nicht endlich sagst, dann werde ich gehen. So schwer es mir fallen wird, aber ich kann mit dieser Geheimniskrämerei nicht mehr umgehen", stellte ich sie nach kurzem Abwägen eisern vor ein Ultimatum. Und sie wusste ganz genau, dass ich ihr einziger Weg hier raus war. Aber dafür wollte ich etwas von ihr zurück bekommen, und wenn sie sich dazu nicht imstande fühlte, sollte sie mir gefälligst ehrlich sagen, was der Grund dafür war. Alles andere würde ich mir dann schon selbst von ihr holen. Kein Problem für mich, und wenn sie wirklich so ein harter Brocken war, musste ich mein Spiel so oder so irgendwann beenden. Traurig, aber wahr. Ich war halt nicht so der Typ, der ewig wartete und auf das Unmögliche hoffte. Wenn sie mir nicht von sich aus näher kommen wollte, musste ich sie halt zu ihrem Glück zwingen. Im Endeffekt würde sie mir sicherlich dankbar sein. Aus tiefstem Herzen.
Shane Und jetzt wieder kuscheln oder was..? Darauf hatte er keine Lust… Das war zu langweilig, vor allem, weil er sich fühlen würde, als hätte er ihr gegeben, was sie wollte. Und er wollte ihr nicht geben, was sie wollte, solange sie es ihm umgekehrt als Dank dazu verweigerte. Allerdings schien sie diesmal etwas offensiver kuscheln zu wollen, da sie gleich darauf eher über ihm als neben ihr lag. Okay?? Wollte sie ihn jetzt provozieren, nur um ihm dann doch nichts zu geben? Versuchte sie den Spiess etwa gerade umzudrehen? Nein, offenbar nicht, da sie ihm gleich darauf noch einmal eine Erklärung zu ihrem Gefühlsbestand lieferte. Okok, schön. Er liess sie ja gerade mitbestimmen, konnte er jetzt tun, was er wollte? Auch diese Antwort auf seine innere Frage lieferte sie ihm ohne weiteres, indem sie ihn küsste. Stürmisch und so gar nicht auf die Art, die er jetzt erwartet hatte. Aber er mochte Überraschungen. Auch wenn er diese Überraschung gerade nicht einschätzen konnte und sich nicht sicher war, ob sie ihm damit gerade einen Freipass für Sex oder fürs Küssen gegeben hatte. Er würde es wohl gleich herausfinden, denn er ging auf ihren Kuss mit der gleichen Intensität ein, die sie ihm da entgegen brachte. und liess sich auch nicht zweimal bitten, seine Hände mit einzusetzen. Diese verschwanden sofort unter ihrem Shirt, verweilten zwar einen Moment an ihren Seiten und strichen über die weiche Haut an ihrem Bauch, allerdings war wohl sehr deutlich, dass ihr eigentliches Ziel weiter oben lag. Nämlich bei ihren Brüsten, die er auch sehr bald erreicht hatte und ebenfalls ohne zu zögern umfasste, leicht zu massieren begann.
Alessia Nein, hatte nicht funktioniert. Eher schien sie ihn noch weiter verärgert zu haben, er wirkte ziemlich angepisst. Nein, nicht ziemlich sonder verdammt angepisst. Seine Worte verstand sie nicht wirklich, auch wenn es irgendwie Sinn machte, dass er sie so sehr für sich beanspruchte und deshalb nicht verlassen würde. Einfach, um nicht jemand anderes an sie heran zu lassen, der dann im schlimmsten Fall noch das von ihr bekam, was sie ihm nicht geben wollte. Sie mochte es nicht, dass er ihr daraufhin so nahe kam obwohl er genau wusste, dass sie es nicht wollte. Seine Worte gefielen ihr allerdings noch viel weniger. Wirklich? Das war doch zum Kotzen hier!! Sie blickte ihn dezent verzweifelt an, war sich nicht ganz sicher, ob sie weinen sollte. Besser gesagt, ob sie auf Dauer die Tränen zurückhalten konnte. Sie war vollkommen verstummt, während ihre Lippen unauffällig zitterten, sie mit sich kämpfte, während er wohl dachte, ein besonders kluges Spielchen zu spielen. „Im Grunde ist es verdammt einfach, weisst du“, flüsterte sie irgendwann und das Zittern hörte auf, die Verzweiflung verschwand, als sie innerlich eine Entscheidung getroffen hatte. Sie legte ihre Hände an seine Brust und drückte ihn etwas von sich weg, da ihr das nicht gerade beim Reden half. „Ich lass mich von keinen Männern anfassen, weil ich schon lange nicht mehr auf Männer stehe“, sie sagte es, als wäre es eine logische Schlussfolgerung, als hätte er es vor zehntausend Jahren schon erwarten können. Aber ihre leise Stimme klang scharf, wütend und ziemlich spöttisch. Sie hasste ihn dafür, dass er sie zum Reden gezwungen hatte. „Und das ist eine Tatsache Lincoln. Du kannst das nicht ändern. Und ich werde es niemals zu ändern versuchen."
Isabella Er wusste offensichtlich erstmal nicht, was er von meiner Aktion halten sollte, als ich plötzlich direkt über ihm kniete. Ja, ich wusste es halt auch nicht, aber ehrlich gesagt fühlte es sich sogar gut an, mal nicht unter ihm zu liegen, sondern stattdessen der Auslöser zu sein. Shane erwiderte meinen Kuss mindestens genauso leidenschaftlich, wie er von mir kam, während seine Hände erneut unter mein Shirt wanderten, diesmal aber relativ direkt zu meinen Brüsten. Das war jetzt auch soweit okay, immerhin hatte ich das Ganze hier gerade angezettelt. Er begann meine Brüste zu massieren, was sich unglaublich gut anfühlte, und nun konnte ich mich auch auf das Gefühl einlassen. Ohne mich aus dem Kuss zu lösen, stöhnte ich dementsprechend auch leise auf, war froh, dass das Geräusch durch unsere Lippen aufeinander gedämpft wurde. Meine eine Hand fuhr ebenfalls unter Shanes Shirt, bewegte sich wieder über seinen muskulösen Oberkörper, während die zweite weiterhin dazu diente mich ein wenig aufzustützen. Immerhin wollte ich mich ja nicht auf ihn legen - dann hatte ich nichts mehr zum Anfassen und er auch nicht. Ich zielte hiermit nicht auf Sex ab, ich konnte noch darauf verzichten, selbst wenn ich mochte, was Shane mit mir anzustellen vermochte. Jedoch würde ich es akzeptieren, wenn das Geknutsche auf diesen Pfad ausarten würde, weil ich wusste, dass Shane es sowieso schon die ganze Zeit wollte. Männer eben. Und es ihm jetzt noch zu verwehren, wäre mehr als gemein von mir.
Lincoln (Nooin, warum tust du ihm das an?! xDD) ...WAS?! Mir blieb allen Ernstes der Mund offen stehen, als Alessia dann endlich mit der Sprache raus rückte. Sie stand nicht auf Männer? Überhaupt nicht?! Dann funktionierte mein Spiel nicht mehr... dann würde sie sich nicht in mich verlieben... dann war ich umsonst die ganze Zeit über so nett gewesen! In diesem Moment hatte jedenfalls alles, was ich für die kommende Zeit geplant hatte, an Sinn verloren. Eine Frau, die nicht auf Männer stand würde sich eindeutig nicht von einem solchen verführen lassen. Was bedeutete, dass ich mir alles, was ich von ihr haben wollte gewaltsam holen musste. Nicht, dass ich das nicht hinbekommen würde, aber mein spaßiges Spielchen war damit wohl vorbei. Und das traf mich tiefer, als ich gedacht hätte. Ich räusperte mich irgendwann heiser, während ich mich von der Bettkante erhob: "Ich muss das... verdauen", informierte ich die Brünette ziemlich offensichtlich vor den Kopf gestoßen, vollkommen schockiert. Ich begab mich steif zum Fenster, stützte die Hände auf die Fensterbank auf und starrte angestrengt, niedergeschlagen, wütend nach draußen. Verdammt, das konnte doch nicht wahr sein, oder?! Ich wollte mich nicht mehr beherrschen und einem plötzlichen Impuls folgend, schnappte ich mir deshalb eine leere Blumenvase, - ich hasste Blumen - die auf der Fensterbank stand und schleuderte sie in einer einzigen flüssigen Bewegung zu Boden, um zu beobachten, wie sie in viele kleine Scherben zersprang. Genauso wie mein mühsam zusammengesponnener Plan, den ich jetzt vergessen konnte. Maaan.
Shane Er hatte ja gewusst, dass es ihr gefallen würde. Bestätigte sie ja ziemlich rasch mit einem leisen Stöhnen, dass ihm eindeutig ein Grinsen entlockt hätte, wäre er nicht so in den Kuss vertieft gewesen. Jetzt wurde es halt eher ein in-den-Kuss-hinein-Lächeln. Er fühlte sich selbstverständlich in seinem Handeln bestätigt, da es sie sichtbar erregte und so führte er auch brav weiter, was er begonnen hatte. Hatten sie nicht vor kurzem über Tittenmassagen geredet? Jetzt kriegte sie mal eine von ihm haha. Hoffentlich konnte sie es schön geniessen und würde ihn auch dafür belohnen, so schien ihre Beziehung ja irgendwie zu funktionieren, so wie er das mitgekriegt hatte. Er führte den Kuss noch eine ganze Weile so weiter wie von ihr begonnen, ehe er dann aber doch beschloss, dass es Zeit wurde, die Lage ein Bisschen umzudrehen. Klar gefiel es ihm, wenn sie praktisch auf ihm sass, allerdings war wohl klar, dass er meistens den aktiveren Part übernahm. Und dann sollte er auch oben sein. Vorher hatte er aber noch was anderes zu erledigen, weshalb er das Drehen noch etwas aufschob und stattdessen damit begann, ihr Shirt nach oben zu schieben. Dabei blickte er ihr tief in die Augen, wartete ihre Reaktion ab, da er sich doch nicht ganz sicher war, ob sie das wirklich wollte. Und wenn sie es nicht wollte, dann würde es gleich wieder ein Theater geben, was er ganz sicher nicht nochmal in so kurzer Zeit wollte. Vielleicht wollte sie ihre Brüste ja nicht zeigen, wer weiss. Man konnte auch mit Shirt Sex haben. Hust. War dann aber etwas weniger ästhetisch und er nahm mal an, dass sie das auch gar nicht wollte. Stellte sich eher die Frage, ob sie überhaupt mit ihm schlafen wollte oder nicht, das konnte er leider nicht sagen.
Alessia (Weil er genervt hat! Hätte er halt mal auf sie gehört! XDD) Bitteschön. So ein verdammtes Arschloch, sie hatte ihn gewarnt, so lange!! Hatte ihm gesagt, dass er es nicht wissen wollte, dass es nicht gut enden würde, wenn sie es sagte und was machte er?! Sie nicht in Ruhe lassen, bis er es wusste, DASS tat er. Sie blickte ihm nicht nach, als er sich abwandte, packte stattdessen die Decke unter der sie lag und rollte sich damit ein wie ein verlorenes Hündchen. Sie blieb mit dem Kopf nach unten auf der anderen Seite des Bettes liegen, während sie am liebsten einfach ins Kissen geschrien hätte. So laut sie konnte, bis sie keine Luft mehr gehabt hätte und gestorben wäre. Seine Reaktion verletzte sie, natürlich, auch wenn sie nicht wusste, was sie denn anderes erwartet hatte. Natürlich reagierte er so, war ja irgendwie logisch, dass er frustriert war. Dass er die Einzige Frau auf dem Planeten gefunden hatte, die sich von ihm nicht angezogen fühlte haha. Musste schlimm sein sowas. Sie währenddessen versuchte sich die Folgen auszumalen, die das alles noch haben würde. Sie hatte sich auf jeden Fall sehr sehr verletzlich gemacht, mit ihrem Bekenntnis. Das war schlecht. Und er würde wahrscheinlich auch nicht mehr so nett mit ihr sein, da das ja sowieso keinen Sinn mehr hatte. Alles hatte keinen Sinn mehr für ihn, nahm sie mal an. Was wiederum schlecht für sie war, sie hatte es ja gewusst. Aber was hätte sie den tun sollen?! Ihn abhauen lassen und warten, dass er zurückkam?? Ging doch auch nicht! Sie zuckte zusammen, als sie hörte, wie er irgendwas verschlug und auf einmal hatte sie Angst. Immerhin war es ihre Schuld, dass er jetzt so ausrastete. Und so schälte sie sich mit hastigen Bewegungen wieder aus der Decke und sprang auf die Beine, wäre noch fast gekippt, weil ihr vom schnellen Aufstehen schwindlig wurde. So rannte sie aber so schnell es ging zur Zimmertür. Sie musste weg, auch wenn sie nicht wusste wohin. Auch wenn sie nicht mal wusste, ob die Tür nicht abgeschlossen war. Aber sie wollte nicht bei ihm sein, wenn er die Nerven verlor. Ihretwegen.
Isabella Ich genoss den Kuss und die Massage, die Shane nebenbei an meinen Brüsten ausübte - jaja, wir hatten es eindeutig mit Massagen. War wohl so unser Ding. Und das konnte es auch gerne bleiben. Ich hatte die Augen dauerhaft geschlossen, während ich mich einfach nur von dem erregenden Gefühl erfassen und festhalten ließ, das mich vollkommen in seinen Besitz nahm. Erst als Shane plötzlich begann mein Shirt hoch zu schieben, schlug ich die Augen wieder auf und erwiderte seinen eindringlichen Blick, mit dem er wohl fragte, ob es okay war, wenn er mich auszog. Und ja, das war es wohl. Ich nickte langsam, legte meine Hände dann kurzerhand ebenfalls an den Saum meines Shirts und zog es mir einfach über den Kopf, nur um es dann direkt neben das Bett fallen zu lassen. Tja, und jetzt saß ich komplett oberkörperfrei quasi direkt auf Shane, und sah ihn ruhig an. Komplexe hatte ich wirklich nicht, ich wüsste auch nicht, warum. Ich mochte meine Brüste, sie befanden sich größentechnisch im perfekten Mittelmaß und waren schön geformt. Was das anging hatte ich an meinem Körper jedenfalls nichts auszusetzen. Dafür gab es natürlich andere Zonen, an denen ich etwas verändern würde - war halt immer so. Ich beugte mich wieder ein Stück zu Shane hinab, strich mit den Lippen an seiner Wange entlang, ehe ich damit geradewegs zu seinem Hals wanderte, seine Haut mit Lippen und Zähnen neckend bearbeitete. Derweil machten meine Finger sich sogar schon am Knopf seiner Jeans zu schaffen, bis ich sie zumindest geöffnet hatte. Weiter kam ich in dieser Position nicht. Ja doch, ich fand schon Gefallen an dem hier. Trotzdem hätte ich ursprünglich niemals gedacht, dass ich je freiwillig mit Shane ins Bett steigen würde. War ja irgendwie auch absurd, wenn man genau drüber nachdachte.
Lincoln (Maan, mein armer Kleiner. Der kriegt jetzt richtig Komplexe! .__. XDD) Ich war SO unfassbar wütend. Warum auch immer, sie konnte ja eigentlich nichts dafür... aber dennoch. Sie hatte mir so lange etwas vorgemacht, ich hatte mich so lange für nichts angestrengt. Und das Schlimmste... sie fand mich nicht anziehend. Sowas kannte ich einfach nicht. Vorallem nicht vom Objekt meiner Begierde. Zwar hatte sie mich geküsst - wohlgemerkt auch von sich aus! - aber das war wohl wirklich nur wegen dem Wunsch nach Nähe passiert. Ich starrte bewegungslos die Scherben auf dem Boden an, unterdrückte den Drang noch irgendwas zu zerstören und fuhr mir stattdessen extrem langsam durch das dunkle Haar, das immernoch nass war. Im gleichen Moment registrierte ich, dass Alessia aus meinem Bett aufgesprungen war und zur Tür hetzte. Die war zwar sowieso abgeschlossen, aber was sollte das jetzt werden? Wollte sie mich noch wütender machen?! Wenn ja, dann war sie mehr als erfolgreich damit. Ich war mit wenigen Schritten bei ihr, packte sie am Arm und beförderte sie an die nächste Wand, wo ich ihr so nahe kam, das ihre Beine automatisch durch meine gesichert waren, sodass sie mich nicht treten konnte. Wäre aber sowieso eine mehr als dumme Idee gewesen, denn ich war ja ihr Ticket hier raus. Wobei ich gerade so verstört war, dass ich mir nicht mal sicher war, ob ich meinen Job und so weiter wirklich riskieren wollte, für ein Spielzeug, mit dem ich gar nicht mehr richtig spielen konnte. Ich sah Alessia tief in die Augen, voller Verzweiflung und Unruhe: "Warum stehst du nicht mehr auf Männer?!", wollte ich jetzt mit tiefer Stimme von ihr wissen, sah sie unablässig an, rückte kein Stück von ihr ab. Sie würde es schon überleben, dass unsere Körper sich berührten. Auch wenn sie mich nicht anziehend fand... Was ich sowas von gar nicht verstehen konnte, echt überhaupt nicht!
Shane Sie schien tatsächlich nichts dagegen zu haben, ihr Shirt los zu werden - im Gegenteil. Sie riss es sich gleich darauf selber vom Körper, fand er gut. Sein Blick glitt natürlich sofort zu ihrem nun entblössten Oberkörper, den er grinsend begutachtete. Ja, ihm gefiel sehr gut, was er sah. und so lagen auch seine Hände gleich wieder dort, wo sie eben noch gewesen waren. Isabella nahm sich daraufhin seinem Hals an, was er auch nur gutheissen konnte, auch wenn sie es wohl auf Knutschflecken abgesehen hatte. Hoffentlich nicht zu auffällig, er musste immerhin noch arbeiten haha. Gleichzeitig machte sie sich auch schon an seinem Hosenknopf zu schaffen, was ihm bestätigte, dass ihr der Sinn genauso wenig nach halben Sachen stand wie ihm. Und seinem besten Freund in seiner Hose, der sich selbstverständlich auch schon gut geregt hatte. Kein Wunder bei diesen Aussichten… Da sie so aber wirklich nicht weiter kamen, legte Shane seine Hände anschliessend an Isabellas Taille und rollte sich so herum, bis sie wieder mal unter ihm lag. Im gleichen Zug wurde er dann auch noch seine Hose los, da diese ja jetzt eh schon offen stand. Er widmete sich wieder ihrem Mund, küsste sie stürmisch und genoss die Tatsache, dass sie sich tatsächlich endlich wirklich auf ihn einliess. Denn ja, erwarten hätte er es ja nie dürfen. Auch wenn er wusste, dass er eben unwiderstehlich war. Sie war immerhin hier gefangen, hatte eigentlich andere Sorgen als ihren unwiderstehlichen Entführer. Rein theoretisch. Aber naja, das war doch der Stoff, aus dem die richtig guten Liebesgeschichten entstanden nicht? Haha. Wobei er ja anzuzweifeln wagte, dass sich aus dem hier jemals eine Liebesgeschichte entwickeln würde. Auch wenn sie ja glaubte, dass er sich verlieben konnte blahblah nur nicht öffnen wollte blahblah..
Alessia (Tjaaaa…. tut mir irgendwie nicht so wirklich leid.. Überraschungen gibts immer wieder im Leben, auch für ihn. x’D) Ja ne, die Tür war abgeschlossen, wurde wohl nichts mit weglaufen. Egal wie sehr sie an der Klinke herumdrückte. Allzu viel Zeit hatte sie dafür dann jedoch auch nicht, da Lincoln auch schon nach ihrem Arm griff und sie wegzog. Sie begann sofort wie wild geworden gegen seinen Griff anzukämpfen um sich los zu reissen, wurde aber nichts, da sie dann auch schon zwischen ihm und der Wand stand. In einem verdammten Bademantel, der viel zu tiefe Einblicke gewährte, da er vorne praktisch offen war. Zum Glück trug sie wenigstens noch die feuchte Unterwäsche, wenn ihr das in diesem Moment auch nicht wirklich reichte. Aber besser als nichts. Die Brünette blickte ängstlich und immer noch wütend zu ihm hoch, während sich ihre Brust sehr schnell hob und senkte. Erkannte die Unruhe in seinen Augen und wie er mit den gegebenen Tatsachen zu hadern schien. Seine Frage kam dann auch echt wieder sehr passend. Wieso wollte er das wissen, reichte es nicht, dass es so war? Hatte er das Gefühl, sie mit dem Wissen und entsprechenden Taten wieder umpolen zu können?? Konnte er nämlich knicken! Da sie sich im Klaren darüber war, dass er absolut keine Nerven für sie mehr hatte, liess sie sich für einmal aber nicht allzu viel Zeit mit antworten. „Das ist nicht so einfach zu erklären, verdammt! Jeder Mann in meinem Leben war ein Arschloch. Mein Vater hat meine Mutter geschlagen, ich habs meine ganze Kindheit lang mitgekriegt. Mein Bruder hat ihm geholfen und genau gleich weitergemacht. Die Jungs an meiner Schule waren verdammte Opfer, die nur auf Streit und Prügelei aus waren. Mein erster Freund hat mich vergewaltigt und sowieso nur zu seinen Zwecken missbraucht, das geb' ich mir doch nicht freiwillig!“, erklärte sie sich ziemlich aufgebracht, versuchte ihm den Stand der Dinge offen zu legen, sodass er es hoffentlich verstand. „Ich war schon immer anders, wahrscheinlich hab ich mich darum nie richtig verliebt, bis ich 17 war, bis... bis sie kam eben. Und seit dem weiss ich jetzt auch, wieso. Reicht dir das oder brauchst du noch ein paar Details?!“, okay, sie sollte sich vielleicht etwas zurück nehmen, aber er war nicht der Einzige, der sich hier aufregte und der sehr sauer war. Wobei sie eindeutig am kürzeren Hebel sass und sich eher von ihm und seiner Wut fürchtete als sie noch weiter auf sich ziehen zu wollen.
Isabella Ich hätte am liebsten sofort das nächste Stöhnen losgelassen, als Shanes Hände erneut meine Brüste fanden, hielt mich dann aber doch zurück und bearbeitete stattdessen seinen Hals noch etwas intensiver. Als ich mich irgendwann davon löste, erblickte ich einen kleinen Knutschfleck. "Ups", entfuhr es mir mit einem unschuldigen Grinsen, wobei aber offensichtlich war, dass ich eigentlich genau darauf abgezielt hatte. Ich musste ihn doch auch ein bisschen als 'meins' markieren... auch wenn es hier nicht besonders viel Konkurrenz gab und Shane wohl kaum schwul war. Ich ließ zu, dass er einen Positionswechsel vornahm, sodass ich mich wie üblich wieder unter ihm befand. Passte aber irgendwie auch besser, denn mir wurde das aufstützen langsam zu anstrengend. Er hingegen hatte wohl ein paar mehr Muskeln auf Lager. Ich erwiderte seinen Kuss erneut mit der gleichen feurigen Intensität, ließ meine Zunge mit seiner tanzen und fuhr nebenbei mit den Händen durch sein dunkles Haar. Irgendwann löste ich mich dann jedoch kurz von ihm, packte sein Shirt am Saum und zog es ihm über den Kopf, um freien Blick auf seinen Oberkörper zu haben. Meine Augen funkelten vor Verlangen, während ich mir auf die Unterlippe biss und gleichzeitig mit der rechten Hand meine Jeans aufknöpfte. Das Ausziehen konnte Shane übernehmen, war mir gerade nämlich zu kompliziert. Ich zog den jungen Mann für den nächsten fordernden Kuss an mich und fuhr zeitgleich mit einer Hand an seinem Oberkörper hinab, nur um die Finger schlussendlich ein wenig unter den Bund seiner Boxershorts zu schieben, diese aber noch nicht zu entfernen. Ich wollte ihn eben auch ein wenig reizen. Allerdings wäre es sowieso noch zu früh ihn komplett nackt über mir zu haben - immerhin trug ich immernoch die Hälfte meiner Klamotten.
Lincoln (Hrmpf. ._. xD) Warum um alles in der Welt schaute sie mich so wütend an?! Weil ich sie zum Reden gebracht hatte? Wie lange hatte sie mich denn noch belügen wollen? Ne, also ich fand echt nicht, dass Alessia einen Grund hatte, sauer auf mich zu sein - und ängstlich auch nicht. Immerhin hatte ich ihr gar nichts getan - ich war lediglich aufgebracht und hatte eine Vase zerdeppert. Sie setzte dann irgendwann zu einer Antwort auf meine Frage an, wobei ich sie nachdenklich anschaute. Soso, jeder Mann in ihrem Leben war bis hierhin ein Arschloch gewesen. Tja, genau wie ich. Aber sie stand ja eh nicht mehr auf Männer, von daher konnte ich ja sein, was ich wollte. Es spielte wirklich keine Rolle mehr. Alessia fuhr mit ihrer Erklärung fort und ich hörte ihr bis zum Schluss schweigend zu. Dass sie irgendwann mal vergewaltigt worden war, war sogar meine Vermutung gewesen... allerdings war dieser Vorfall offensichtlich ja gar nicht das Hauptproblem dafür, dass sie nicht von mir angefasst werden wollte. "Okay", antwortete ich schließlich, wieder beherrschter und ruhiger, aber dennoch nach wie vor sauer. Mein Blick glitt über den Körper der jungen Frau, da der Bademantel nicht gerade gut seinen Job erfüllte, und irgendwann zog ich dann kurzerhand den Gürtel auf, der ihn noch halbwegs zugehalten hatte. "Ich finde es ziemlich scheiße, dass du mich so lange im Dunkeln tappen lassen hast. Und ich verstehe nicht, warum du jetzt wütend bist - du hast kein Recht dazu", fing ich mit einem dunklen Unterton an, streckte die Hand aus und strich abwesend mit den Fingerkuppen über Alessias flachen Bauch. Es war mir egal, ob ihr das gefiel, mir gefiel es. "Ich werde mein Wort halten. Ich werde mit dir ausbrechen, weil ich dich trotz allem immernoch sehr mag", murmelte ich leise in ihre Richtung, wobei das schon wieder halb gelogen war. Eigentlich würde ich mit ihr ausbrechen, weil ich sie nach wie vor besitzen wollte. Aber mein Schauspiel ging weiter. "Aber... ich finde du könntest mich trotzdem ein wenig dafür belohnen, Alessia. Denn auch, wenn du nicht auf Männer stehst... stehe ich auf Frauen. Und speziell auf dich", meine Stimme war leiser geworden, ich hatte den Kopf ein wenig hängen lassen, als wäre ich innerlich wirklich tief enttäuscht und verletzt. War ich auch. Aber aus anderen Gründen, als ich ihr hier weismachen wollte. Naja, spielte ich halt noch ein wenig den netten, verliebten Lincoln, bis ich wusste, wie ich weiter machen wollte.
Shane Jaja, ups. Als wäre das keine Absicht gewesen, tsts. Wie sollte er bitte seinen Kollegen erklären, dass sie die liebe Isabella nicht anzufassen hatten, weil das dem Experiment schaden würde, wenn sie gleichzeitig fröhlich ziemlich offensichtliche Knutschflecken an seinen Hals zeichnete?? Klar, es schadete wirklich, wenn einer seiner Freunde hier das Gleiche versuchen würde, aber naja, das konnte er wohl nicht so erklären, dass sie es verstehen würden. Die fanden sich eh alle überaus heiss und perfekt. Dabei sah keiner von den Spassten so gut aus wie er, möchte er hier mal betonen. Es hatte ja seine Gründe, dass die Kleine hier genau ihn ausgesucht hatte… Höhö. Er war bald darauf sein Shirt ebenfalls los und auch Isabellas Jeans stand schon offen. Ja, doch, sie hatte es echt eilig, war fast noch stürmischer als er selber. Nicht, dass ihm das nicht gefiel, aber kurz vorher hatte sie noch nicht mal seine Hand an ihren Brüsten akzeptieren wollen, dazu war das jetzt ein ziemlicher Kontrast. Aber gut, gefiel ihm ja auch, er würde sich sicher nicht beklagen. Dank ihrer offensiven Vorlage zögerte er auch nicht mehr lange sondern zog ihr die Jeans direkt aus und schob sie vom Bettrand, also die Hose. Lag sonst nur im Weg. Gleich darauf spürte er auch schon ihre Hand unter dem Bund seiner Shorts und er warf ihr einen kurzen Blick zu, grinste dabei anzüglich, ehe er sich auch schon von ihrem Bauch aufwärts zu ihren Brüsten küsste und die rechte mit seiner Hand verwöhnte, während er bei der linken seine Lippen, Zunge und auch ein wenig seine Zähne einsetzte.
Alessia Einen Moment glaubte sie, dass sich die ganze Situation wieder etwas entspannte und er sich mit ihrem Geständnis abfinden würde. Allerdings öffnete er gleich darauf den Gürtel des grossen Bademantels, was unwillkürlich dazu führte, dass er sich in der Mitte nun komplett trennte und im Kopf der jungen Frau alle Alarmglocken zu schrillen begannen. War das nun der Preis für ihre Ehrlichkeit? Oder die Rache dafür, dass er seinen Willen nicht kriegen würde? Sie wusste es nicht aber sie fand es dezent scheisse, biss unruhig auf ihrer Unterlippe herum und ballte leicht die Hände zu Fäusten, weil sie sich gleichzeitig dazu zwang, ihn gewähren zu lassen und vorerst nichts dagegen zu tun. Auch nicht, als seine Finger dann ihren Bauch berührten. Es war ja nur ihr Bauch, nicht so schlimm… „Was hätte ich den bitte tun sollen?? Es dir einfach so sagen? Hättest du das an meiner Stelle getan? Ich rede nicht so offen über das Thema, ob dus glaubst oder nicht. Und meistens reagieren die Leute auch nicht so, dass du es je wieder jemandem sagen möchtest. Ich wusste ja nicht, was die Motivation hinter deiner Nettigkeit war. Du hast auch bis heute gebraucht, um mir mal Einiges zu erklären“, gab sie ihm leise zu bedenken. Er hatte also immer noch vor, sein Versprechen zu halten. Das klang immerhin schon mal gut. Dann machte er aber irgendwie genau dort weiter, wo sie vor der ganzen Diskussion schon einmal gewesen waren… Dass sie ihn belohnen sollte für seine Nettigkeit oder was auch immer. Er hatte entweder etwas nicht ganz verstanden oder es war ihm egal - beides doof. So schaute sie nur relativ hilflos zu ihm hoch und blinzelte ihn an, versuchte zu sehen, wie sauer er noch immer war und was passierte, wenn sie nicht wusste, wie sie ihn belohnen konnte. „Was willst du denn, das ich mache?“, fragte sie schliesslich irgendwie geknickt.
Isabella Machte ich hier gerade einen Fehler? Ich wusste nicht, woher dieser Gedanke kam, aber plötzlich war er wieder da und spukte mir im Kopf herum. Verdammt, dabei hatte ich das hier einfach nur genießen wollen... Ich betrachtete Shane einen Moment lang gedankenverloren, während er mir meine Jeans auszog und kaute nebenbei abwesend auf meiner Unterlippe herum. Eigentlich hatte ich ihn viel zu schnell rangelassen. Und das, obwohl ich ihn eigentlich überhaupt nicht ranlassen hatte wollen. Vor ein paar Tagen hatte ich ihm das sogar noch gesagt, und trotzdem waren wir nun hier. Aber jetzt war es sowieso zu spät, und ich würde eh nichts mehr aufhalten wollen und können. Dafür waren wir wohl beide schon zu scharf. Außerdem würde Shane mir vermutlich den Vogel zeigen, wenn ich verkündete, dass ich nicht weiter machen wollte. Ich erwiderte sein anzügliches Grinsen einen Moment lang, als er sich dann erneut einen Weg nach oben zu meinen Brüsten küsste. Was er mit ihnen veranstaltete, vorallem mit der Linken, machte mich jedenfalls beinahe verrückt, weshalb ich mir auch keine Mühe gab ein leises Stöhnen zurück zu halten. Ich öffnete meine Lippen ein wenig, begann durch den Mund zu atmen und fuhr mit meiner Hand währenddessen tiefer in Shanes Boxershorts hinein. Wenn ich so eine Extramassage bekam, durfte er auch sowas in der Art haben. Meine Hand umfasste seinen 'kleinen' Freund, bei dem sich eindeutig schon was getan hatte, fuhr immer mal wieder auf und ab. Nur nicht zu oft, denn ich wollte ja auch noch was von dem Ganzen hier haben.
Lincoln Ich sah, wie sich ihre kleinen Hände zu Fäusten ballten, woraufhin ich leicht eine Augenbraue hob. Was sollte das denn werden? Musste sie sich zurück halten, um nichts gegen mich zu unternehmen? Vermutlich. Sie sollte sich nicht so anstellen. "Keine Ahnung, verdammt! Ich verstehe dich ja und ich bin auch gar nicht auf dich wütend... aber halt trotzdem wütend", informierte ich sie mit einem ziemlich reglosen, emotionslosen Gesichtsausdruck. Das gefiel mir nun mal alles überhaupt nicht. War wohl klar. "Was meinst du mit 'Einiges'? Was hab ich dir Neues eröffnet, außer der Tatsache, dass ich dich mag?", wollte ich im Folgenden seufzend von ihr wissen, strich weiterhin leicht über ihren Bauch und an ihrer Seite entlang. Dann fragte sie mich, was sie machen sollte. Tja, gute Frage. Ich wollte sie nicht gegen mich aufbringen, aber andererseits sollte sie auch wissen, dass sie mich mit dieser Offenbarung nicht erfolgreich vergrault hatte, oder sowas. Im Endeffekt blieb sie eine Frau. Eine Frau, die ich haben wollte und die eigentlich auch schon längst mir gehörte. "Also erstmal will ich, dass du nicht so traurig guckst. Ich werde dich kaum vergewaltigen oder sowas", murmelte ich trocken. Zumindest noch nicht. Ewig würde ich sicher nicht warten und dass sie einen Schritt auf mich zumachte, konnte ich wohl echt vergrssen. Aber sie sollte ja noch ein wenig denken, dass ich es gut mit ihr meinte. "Mach einfach mit", wies ich sie mit einem aufmunternden Lächeln an, ehe ich meine Lippen auf ihre legte. Sie leidenschaftlich küsste und sanft mit meiner Zunge ihre Lippen aufzwang. Sie wusste hoffentlich, was auf dem Spiel stand, wenn sie jetzt Ärger machte. Außerdem wäre dieser Kuss normalerweise wirklich nicht zu verschmähen, und sie hatte immerhin schon einmal Gefallen an einem solchen gefunden. Von daher.
Shane Im Gegensatz zu ihr, machte er sich hier ja rein gar keine Gedanken über die Richtigkeit seiner Taten. Er fands gut und ihm gefiel was er tat und was sie tat. Und wenn sie ihm von ihren Bedenken erzählen würde, würde er bestimmt auch nur den Kopf schütteln oder die Augen verdrehen. Denn was wollte sie jetzt noch überlegen, ob das hier falsch oder richtig war? Sie hatte sich längst dafür entschieden, es zu tun, also. Sollte die Brünette besser zurückliegen und geniessen, die unangenehmen Gedanken würden hinterher schon früh genug folgen, würde sie schon sehen. Dass sie anfing, seinem Schwanz auch ein Bisschen Aufmerksamkeit zu gönnen, fand er ja ganz toll, was er ihr auch zeigte, indem er ihre Brüste noch etwas stürmischer behandelte. Nicht so, dass es ihr weh tat, aber so, dass sie es eben fühlen konnte. Irgendwann fand er aber, dass es Zeit wurde für den nächsten Schritt, wenn sie hier keinen vorzeitigen Orgasmus riskieren wollten, weshalb er etwas nach unten rutschte und sich zu ihrem Intimbereich runter küsste. Wozu er sich leider ihrer Hand entziehen musste, aber naja, better things are yet to come - also alles gut. Er zog ihren Slip herunter, ohne die Küsse zu unterbrechen, rutschte auch gleich noch weiter nach unten um nun ihren Intimbereich ebenfalls mit Zunge und Lippen zu verwöhnen. Tja man konnte schon sagen, dass er sich dezent darum bemühte, es ihr so toll wie möglich zu gestalten. Sicher nicht ohne eigennützige Gedanken dahinter, aber was seine Motivation war, war ja eigentlich auch ganz egal. Jedenfalls gönnte er ihr sowohl Zeit als auch eine Extraportion an Aufmerksamkeit. Er fand ja wirklich, dass er alles andere als egoistisch handelte.
Alessia Sie schwieg - mal wieder - antwortete auch nicht auf seine Frage, als er wissen wollte, was er ihr denn alles Neues gesagt hatte. Wusste sie ja selber nicht. Er hatte viel geredet heute. So wie sie auch. Zu viel und wirklich weiter gekommen, waren sie ja nicht. Naja, er hatte ihr versprochen, dass sie von hier abhauen würden, das war schonmal was, allerdings hatte er dazu ja auch gleich ein paar nette Bedingungen gesetzt, die er jetzt auch gleich einforderte. Sie hätte fast gelacht, als er meinte, dass sie nicht so traurig gucken sollte. Naja, wenn sie nicht beschäftigt gewesen wäre mit, hm, eben traurigem Gucken. Ihr war nunmal nicht nach Lachen zumute, genau wie ihm auch nicht. Allerdings war es doch schon mal erleichternd, zu wissen, dass er sie wenigstens nicht vergewaltigen würde. Hätte sie ihm halt eben doch zugetraut, egal wie nett er war und wie sehr er sie mochte blahblah, schon allein weil seine Laune so schnell wechselte und er gerade noch so sauer gewesen war. Als er sie aufforderte, einfach mit zu machen, schaute sie ihm etwas verzweifelt entgegen, als er sie auch schon küsste und sie rasch die Augen schloss. Sie brauchte einen Moment, um seinen Worten Folge zu leisten, erinnerte sich dann aber daran, wofür sie das tun sollte und dass es wirklich wichtig war und dass sie es später wieder vergessen konnte, wenn sie erstmal von hier weg war. Dann legte sie etwas zögerlich eine ihrer kalten Hände an seine Wange und die andere krallte sich etwas in das dichte Haar an seinem Hinterkopf, während sie seinen Kuss erwiderte, seiner Zunge Einlass gewährte und sein leidenschaftliches Spielchen mitspielte. Auch wenn es ihr schwer fiel, gerade jetzt, wo sie wieder an alles erinnert worden war. Das letzte Mal war es vergleichsmässig einfach gewesen, ihn zu küssen, weil sie schon so lange einsam war, weil er den ganzen Tag so nett gewesen war und alles. Einsam war sie immer noch, aber auch unsicher und verwirrt. Und vieles mehr.
Isabella Hmhm, man konnte wirklich behaupten, das Shane wusste, welche Knöpfe er bei einer Frau zu drücken hatte. In jedem Fall war das, was er tat unfassbar gut - wenn man nur mein Wohlbefinden beachtete, dürfte ich es nicht bereuen mit ihm ins Bett gestiegen zu sein. Allerdings gab es da immernoch meinen Kopf und mein Gewissen, und beides sagte mir unterbewusst, dass das hier grundlegend falsch war. Naja, scheiß drauf. Diese Zurechtweisung war so leise, dass ich sie nicht mal richtig hörte. Ich war zudem auch wirklich etwas zu abgelenkt von anderen Dingen, um jetzt über die Richtigkeit meines Handelns zu grübeln, also einfach ganz verdrängen. Shane küsste sich meinen Bauch hinab, direkt auf meine untere Region zu, woraufhin ich kurz den Kopf hob und ihm leicht schweratmig nachblickte. Er zog meinen Slip runter und erreichte auch gleich darauf mit seinen Lippen sein Ziel, woraufhin ich mit einem angetanen Seufzer den Kopf zurück ins Kissen fallen ließ. Das war ja... unfassbar. Also unfassbar gut. Ich hatte mir vorstellen können, dass Sex mit Shane gut werden würde, aber dass er davor schon so extrem auf mich einging... überraschte mich sehr positiv. Ich stöhnte ein weiteres Mal auf, wobei es diesmal sein Name war, - Hemmungen hatte ich ziemlich restlos verloren - und bog den Rücken durch, während ich meine Finger in Shanes Haare vergrub. Das einzige Körperteil von ihm, an das ich momentan noch problemlos rankam. Er sollte das da unten allerdings lieber nicht zu lange machen, denn sonst wäre es mit Sicherheit ziemlich bald um mich geschehen. Und wir wollten ja nicht, dass er am Ende noch leer ausging. Wobei ich den Verdacht hatte, dass er durchaus jemand war, der sich holte, was ihm seiner Meinung nach noch zustand.
Lincoln Sie brauchte zwar einen Augenblick, um wirklich auf meinen Kuss einzugehen, dann gab sie sich aber offensichtlich einen Ruck und tat wie ihr geheißen. Halleluja. Auch wenn ich jetzt immer im Hinterkopf hatte, dass sie mich eben nicht unwiderstehlich fand, selbst wenn ich es war. Das war traurig. So unfassbar traurig. Ich seufzte leise gegen Alessias Lippen, führte den Kuss dann jedoch sogleich weiter, als sie ihre Hände in meinen Haaren und an meiner Wange platzierte. Na also, ging doch. Ich gestaltete den Kuss jetzt wieder ein wenig sanfter, als noch gerade eben, verschloss ihre Lippen immer wieder vollkommen zärtlich mit den meinen und strich nebenbei langsam mit den Händen über ihre weichen Wangen. Eigentlich hätte ich lieber ihren Arsch oder ihre Brüste gestreichelt, aber dann würde sie wohl zumindest innerlich ausrasten. Und mein Ziel gerade war es eigentlich mehr, sie Gefallen an dem Kuss finden zu lassen. Ging das überhaupt? Jaja doch. Sollte sie sich halt vorstellen, ich sei ein Mädchen. Okay nein, das sollte sie doch besser sein lassen. Ich wollte gar nicht, dass sie sich das vorstellte. Hust. Meine rechte Hand verließ den Platz auf ihrer Wange, wanderte stattdessen ihren Arm hinab und hielt bei ihrer Hand, sodass ich meine Finger mit ihren verschränken konnte, während ich den sanften Kuss fortführte. Was ich ihr gerade vermitteln wollte waren wirklich vorallem Zuneigung, Wärme und Nähe, als irgendeine Art von sexuellem Verlangen und Aufdringlichkeit. Und nach Nähe sehnte sie sich - das wusste ich mittlerweile. Trotzdem war es eine heikle Frage, ob sie sich auch in diesem Moment danach sehnte, denn unsere letzten Gespräche waren nicht gerade freundlich und einander gegenüber verständnisvoll ausgefallen. Naja. Was erwartete man auch von einem Mann, der gerade erfahren hatte, das sein Ein und Alles sich nie für ihn interessieren würde, hm? Es sei denn, sie stellte fest, dass sie beides mochte - Männer und Frauen - jetzt, wo so ein wunderbarer Mann wie ich in ihr Leben getreten war. Okay nein, Spaß beiseite. Das war eher unwahrscheinlich.
Shane Als sie ein weiteres Stöhnen von sich gab, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, egal wie beschäftigt er gerade war. Jaja, hatte sie wohl nicht erwartet, dass er sich tatsächlich so sehr um ihr Wohlergehen bemühen würde. Vielleicht tat er es aber genau deshalb überhaupt erst. Weil er ihr zeigen wollte, wie gut es sein konnte, wenn sie sich nur endlich auf ihn einliess. Allerdings setzte er dem Ganzen hier unten dann doch mal ein Ende, da er sonst doch fürchtete, noch zu kurz zu kommen heute. Und das wäre sehr schade. Er richtete sich also wieder auf, blickte sie einen Moment lang grinsend an und küsste sie dann noch einmal ziemlich leidenschaftlich. Allerdings war ihm auch klar, dass es so noch nicht funktionieren würde. Denn die nette kleine Dame unter ihm nahm die Pille nicht, was er mit Sicherheit wusste und irgendeine andere Verhütungsmethode konnte er bisher auch nicht erkennen. Okay, die waren meistens auch nicht sichtbar, aber er nahm einfach mal an, dass sie nicht verhütete, weshalb er auch ohne den Kuss zu unterbrechen seine Geldbeutel vom Nachttisch fischte und blind ein Kondom hervorzauberte. Ja das war da immer drin gewesen denn irgendwie war ja klar gewesen, dass dieser Moment kommen würde und er wollte keine Kinder. Und auch kein Drama mit Abtreibung und Pille danach blahblah. Deswegen streifte er sich das Gummi dann auch sogleich über - musste sich dafür selbstverständlich leider aufrichten - und blickte ihr, als er fertig war, tief in die Augen. Shane griff nach ihren Handgelenken und drückte sie rechts und links neben ihrem Kopf in die Matratze, während er dann auch endlich mit einem leisen Stöhnen in sie eindrang. Sofort lagen dann auch seine Lippen wieder auf ihren, während seine Finger zu ihren strichen und sich mit ihren verschränkten, er sich langsam zu bewegen begann.
Alessia Einen Moment war sie sich nicht sicher, ob sie was falsch machte oder so, dass er seufzte. Doch dann führte er den Kuss auch schon weiter als wäre nichts gewesen und wahrscheinlich war das auch so. Hoffte sie, denn sie gab sich ja wirklich Mühe. Und ihr war auch bewusst, dass auch er sich bemühte, es möglichst angenehm für sie zu gestalten. Wie sie vermutet hatte, schien er wirklich zu versuchen, sie doch noch für sich zu begeistern. Sie Gefallen an seinen Taten finden zu lassen. War ja irgendwie süss und nett aber naja, viel Glück damit… Wobei es ihr eindeutig lieber war, als wenn sie ihm jetzt vollkommen egal war und er sie halb erstickte, nur weil er sauer war. Und als sich der Kuss dann so eine Weile hinzog, sie sich dann langsam etwas entspannen konnte, wurde das ganze Küssen dann auch einfacher und sie hatte das Gefühl, nicht mehr so angestrengt versuchen zu müssen, ihm hier gerecht zu werden. Tatsächlich ging es immer einfacher und sie konnte immer mehr vergessen, was sie hier gerade tat, sich einfach darauf konzentrieren, dass jemand sie mochte und ihr die Nähe schenkte, die sie nun wirklich schon viel zu lange vermisste. Für andere mochte es keinen Sinn machen, dass sie es tief in ihrem Inneren schön fand, sie wenigstens von ihm zu bekommen und nicht komplett darauf verzichten zu müssen. Aber für sie war es einfach so und sie wollte es auch gar nicht hinterfragen. Die Küsse hier waren ja auch alles andere als sexuell orientiert oder irgendwie auf mehr hinauslaufend. Dass war ihnen wohl beiden klar. Denn in einem anderen Fall, wäre sie bestimmt nicht mehr so locker drauf. Küssen war immerhin etwas vollkommen anderes als Sex, da beim Kuss - zumindest so wie sie sich hier gerade küssten - Hauptsächlich Nähe und Zärtlichkeit und Wärme rüber kam. Beim Sex gings Hauptsächlich um, naja, halt eben um Sex und um Lust und Verlangen. Und sowas verspürte sie nicht, wenn sie Lincoln ansah. Was ihn ja so traurig machte. Aber sie tröstete ihn ja jetzt… Versuchte es jedenfalls...
Isabella Ich war einerseits enttäuscht und andererseits ziemlich erleichtert, als Shane aufhörte mich untenrum zu verwöhnen. Enttäuscht, weil es sich so gut angefühlt hatte und erleichtert, weil der Spaß hier vermutlich ziemlich schnell zu ende gewesen wäre, wenn er noch viel länger weiter gemacht hätte. So erwiderte ich sein typisches Grinsen mit einem schiefen Lächeln, als er wieder zu mir nach oben kam und ging selbstverständlich auch auf den leidenschaftlichen Kuss ein, den ich daraufhin verpasst bekam. Dabei griff Shane nach irgendetwas auf seinem Nachttisch, richtete sich schließlich auf und holte ein Kondom hervor, woraufhin ich ihm einen lobenden Blick zuwarf. Gut, dass er mitdachte. Mir wäre das bestimmt auch noch eingefallen - aber im schlimmsten Fall wohl ein wenig zu spät. Nicht, weil ich unachtsam war und gerne schwanger werden würde, sondern viel eher, weil ich - bevor ich hier her gekommen war - die Pille genommen hatte. Aber jetzt gabs die natürlich nicht mehr. Ich wurde von diesen Gedanken abgelenkt, als Shane sich dann über mir in Position brachte und meine Handgelenke rechts und links von meinem Kopf fixierte. Ich erwiderte seinen tiefen Blick ohne zu Zögern und beobachtete ihn kurz, als er schließlich in mich eindrang und dabei auch endlich mal leise stöhnte. Ich beherrschte mich ein wenig, weil ich gleich sowieso wieder lauter werden würde, schloss stattdessen die Augen und verschränkte meine Finger fest mit Shanes, als ich seine Hand spürte. Mein Becken passte ich seinen Bewegungen an, hielt mich an den Takt, den er dabei vorgab. Um das leise Keuchen zu unterdrücken, das man immer mal wieder von mir hörte, hob ich meinen Kopf irgendwann ein kleines Stückchen, suchte mit meinen Lippen nach seinen und wurde auch fündig, sodass ich ihn in einen weiteren leidenschaftlichen Kuss verwickeln konnte. Jaa, ich war zufrieden und glücklich mit meiner Entscheidung. Und Shane wirkte ebenso zufrieden. Auf körperlicher Ebene schienen wir uns jedenfalls gut zu verstehen - wenn wir verbal kommunizierten endete das hingegen immer in einer Diskussion. Naja.
Lincoln Keine Ahnung, ob es Alessia gefiel, was hier gerade passierte, aber zumindest entspannte sie sich ein wenig und wurde, auch was das Küssen anging, zunehmend lockerer. Nunja, ein Kuss war ein Kuss und Nähe war Nähe, und mehr existierte da gerade auch gar nicht zwischen uns. Auch wenn ich es mir gewünscht hätte, aber gut. Davon hatte ich gelernt, dass ich es mir irgendwie anders von ihr beschaffen musste. Würde ich auch eines Tages tun, denn im Endeffekt würde es sie auch hart treffen, wenn ihr lieber, treuer Lincoln plötzlich keinen Wert mehr auf ihre Empfindungen legte. Zwar nicht so hart, wie wenn sie in mich verliebt gewesen wäre, aber okay. Besser als nichts. Und ich musste in der Tat das Beste aus der Situation machen. Immerhin hatte ich den Schock mittlerweile halbwegs verkraftet. Ich küsste die hübsche Brünette weiter, strich währenddessen nach wie vor sanft über ihre Wange und löste mich erst nach geraumer Zeit von ihr. Meine Lippen verharrten noch einen Moment so vor den ihren, ich drückte ihr abschließend noch einen zärtlichen Kuss auf den Mund, ehe ich sie wieder langsam ansah. Meine Wut von vorhin war verschwunden, ich lächelte Alessia viel eher warm und sanft an: "Danke, dass du es mir erzählt hast. Auch, wenn du eigentlich nicht wolltest", raunte ich ihr leise zu, ohne mich dabei von ihr zu entfernen, sah ihr unablässig in die braunen Rehaugen. Ja und an diesen Worten war jetzt wirklich mal außerordentlich wenig gelogen. Denn immerhin konnte ich meinen Plan jetzt nochmal ein wenig umstrukturieren. Und ich konnte besser abschätzen, wie ich mit Alessia umzugehen hatte. Denn solange ich sie nicht zu mehr als lieben Küssen zwang, schien alles in Ordnung zu sein. Verwirrte mich ein wenig, aber okay. Vielleicht glaubte sie auch einfach, dass das noch die harmloseste Art war, auf die ich belohnt werden wollte, und strengte sich deshalb an, damit ich mich zufrieden gab. Keine Ahnung. Aber zumindest hatte sie in dem Kuss gerade relativ entspannt gewirkt.
Shane Er würde wohl bald mal dafür sorgen, dass er die Pille für sie beschaffen konnte, denn eigentlich stand er überhaupt nicht auf Kondome. Da entstand jedes Mal diese Unterbrechung, die er überhaupt nicht schätzte und zudem fühlte es sich dann auch nicht gleich an. War halt nur die Notfalllösung, weil er wie gesagt keine Babys wollte. Aber gut, für heute reichte das schon. Er würde sich später Gedanken machen, wie er das Problem beseitigen wollte denn gerade war er eigentlich viel zu beschäftigt dafür. Nachdem er sich anfangs wirklich ziemlich vorsichtig bewegt hatte, so wurden die Stösse dann doch immer etwas schneller und unvorsichtiger. Nicht so, dass es ihr ernsthaft weh tun sollte, aber eben doch etwas rauer und nicht mehr ganz so sanft. Er bezweifelte aber, dass sie sich daran störte oder dass sie es lieber anders hätte. Und wenn schon, dann hatte sie halt jetzt Pech gehabt, denn er fand, dass er mittlerweile wirklich genug für ihr Wohlbefinden unternommen hatte. Zudem wollte sie Sex, jetzt bekam sie ihn auch - so wie er es am liebsten mochte haha. Seine Hände weiterhin eng mit ihren verschränkt stahl er sich immer mal wieder einen schnellen oder längeren Kuss von ihren weichen Lippen, die sie ihm so bereitwillig entgegenstreckte. Dabei entzog er sich ihr in einem gleichmässigen Takt wieder und wieder fast komplett, nur um dann erneut ziemlich wuchtig bis zum Anschlag in sie einzudringen. Okay, vielleicht würde es ihr hinterher ein Bisschen weh tun da unten. Aber das war ja eben erst später und war ihr bestimmt gerade genauso egal wie ihm. Sie sah jedenfalls nicht aus, als würde sie das hier nicht genauso geniessen wie er, der immer mal wieder ein leises Stöhnen von sich gab, und der Brünette wohl auch sonst deutlich genug zeigte, was er von all dem hielt.
Alessia So leicht es ihr mit der Zeit auch gefallen war, den Kuss nicht mehr schlimm zu finden und ihn sogar irgendwie zu geniessen, so froh war sie dann doch, als es vorbei war und Lincoln sich wieder etwas zurück zog. Es war einfach gerade kein extrem passender Moment gewesen und sie hatte sich wohl zu sehr darum bemüht, es gut zu machen, als das sie sich irgendwie hätte gehen lassen können. Was sie sonst vielleicht geschafft hätte, wer weiss. Ja, ihr war klar, dass sie ein komischer Mensch war und ihre Handlungen und Empfindungen wahrscheinlich gegen aussen hin des Öfteren keinen Sinn machten. Aber was solls, sie lebte hier eh abgeschottet von der Menschheit und bitte, der Einzige, vor dem sie sich rechtfertigen musste, war der junge Mann vor ihr. Wobei der wohl keine Rechtfertigung verlangte, solange sie eben bei seinen Spielchen immer mal wieder brav mitmachte… Er schien nicht mehr sauer zu sein, zumindest zeigte er es nicht mehr. Lächelte sie stattdessen an, als möchte er ihr damit zeigen, dass alles gut werden würde. Was auch immer alles hier bedeutete… Sie wusste nicht wirklich, was sie auf seine Worte hin erwidern sollte, weshalb sie nur etwas hilflos mit den Schultern zuckte. „Naja, eigentlich hast du mir nicht wirklich was anderes übrig gelassen als zu reden… Ich konnte ja nicht wirklich riskieren, dass du abhaust, was soll ich denn hier ohne dich?“, fragte sie leise zurück und senkte kurz den Blick. Sie war leider wirklich vollkommen abhängig von ihm, klammerte sich an Hoffnungen, die nur er erfüllen konnte. Klar war es wohl nicht die Art von Zuneigung und Liebe, die er sich von ihr wünschte. Aber besser als nichts und wohl alles, was sie ihm geben konnte...
Isabella Das Ganze hatte ja von seiner Seite aus ziemlich schonend und vorsichtig begonnen, was mich beinahe gewundert hatte. Allgemein überraschte Shane mich gerade extrem positiv, denn dass er hier nur auf seinen Spaß Acht gab, konnte man wirklich nicht behaupten. Seine Stöße wurden mit der Zeit immer schneller, grober, schonungsloser. Störte mich aber nicht. Es tat zwar ein wenig weh, allerdings fühlte der leichte Schmerz sich in diesem Zusammenhang viel mehr erregend an und an mehr als das Hier und Jetzt verschwendete ich momentan auch keinen Gedanken. Ich schob Shane immer mal wieder mein Becken entgegen, um seine Bewegungen zu unterstützen, hatte den Kopf in den Nacken gelegt und stöhnte regelmäßig nicht gerade leise auf. Meinen Rücken drückte ich jedes Mal aufs Neue ein wenig durch, wenn er wiedermal zustieß, während ich seine Hände so fest umklammerte, dass meine Fingerknöchel weiß hervortraten. Joa, man könnte in der Tat behaupten, dass ich mich ihm gerade vollkommen hingab und die Kontrolle über mich überließ. Irgendwann, als er mich gerade nicht küsste, schlug ich die Augen auf, sah ihn ein wenig weggetreten an und biss mir leicht auf die Unterlippe. "Shane, du...", fing ich angetan an, brach dann aber doch ab, da ich merkte, dass ich mich kein Stück aufs Reden konzentrieren konnte. Er wusste eh, dass er unglaublich war - merkte man vermutlich auch an den Geräuschen, die ich von mir gab. Und ich wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde, eigentlich war ich jetzt schon komplett fertig und zwang mich eher dazu durchzuhalten, was auch an dem leichten Zittern zu erkennen war, das mich immer wieder durchlief. Naja, aber Shane sah auch nicht aus, als würde es bei ihm noch besonders lange dauern. Das Tempo, das er vorlegte war immerhin auch ziemlich flott - von daher kein Wunder.
Lincoln Ja, was sie hier ohne mich sollte, war in der Tat eine gute Frage. Und dass sie sie sich stellte, war für mich ein absoluter Triumph. Immerhin bewies das, dass auch Alessia wusste, dass sie ohne mich verloren wäre und nur durch mich hier ein paar Vorteile hatte. Ach, und natürlich die Hoffnung, dass sie hier bald rauskommen würde. Wobei ich mal hoffte, dass ihr klar war, dass sie dann nicht frei sein, sondern stattdessen für immer bei mir bleiben würde. Immerhin gehörte sie mir, also wie sollte es anders ablaufen? Ich ging auch davon aus, dass ich das deutlich genug zum Ausdruck gebracht hatte. Und wenn nicht, würde sie es spätestens merken, sobald wir diese Mauern hinter uns gelassen hatten. Ich sah Alessia nachdenklich an, ehe ich leicht die Achseln zuckte: "Das hast du gut erkannt, Süße, aber du hättest theoretisch ja auch lügen können oder so", gab ich mit schief gelegtem Kopf zurück. "Was natürlich nicht empfehlenswert gewesen wäre, weil ich die Wahrheit sowieso früher oder später herausgefunden hätte", fuhr ich abwesend fort, kratzte mich flüchtig an der nackten Brust und wandte mich dann von Alessia ab, nachdem ich ihr noch einen knappen Kuss auf die Wange gedrückt hatte. War doch harmlos, und vor Körperkontakt würde ich trotz ihrer Bekanntmachung nicht zurück scheuen. Ich ging zu meinem Kühlschrank, holte mir kurzerhand ein Bier heraus und sah dann zu der hübschen Brünette am anderen Ende des Raumes hinüber. "Bedien dich, wenn du willst", wies ich sie an, setzte mich an meinen Tisch und trank einen Schluck von meinem kühlen Bier. Ich hatte selbstverständlich auch Anderes als Bier. Hochprozentigeres. Sollte Alessia sich ruhig mal was gönnen, immerhin war sie heute sozusagen von allem befreit und würde hier bei mir bleiben. Tja, und ich würde wohl lügen, wenn ich behauptete, dass ich sie nicht auch aus eigennützigen Gründen unter Alkoholeinfluss stellen wollte. Alleine schon, damit sie gesprächiger wurde.
Shane Sie brauchte den Satz nicht einmal zu Ende auszusprechen, um ihm ein noch breiteres Grinsen aufs Gesicht zu zaubern. Jaja, er wusste, dass er göttlich war und jaja, er wusste auch, dass sie gleich nicht mehr konnte. Ging ihm zum Glück nicht wirklich anders, weshalb er sich auch keine Sorgen zu machen brauchte, hier nicht zum Abschluss zu kommen. Er drückte noch einmal seine Lippen auf ihre, während sich seine Hände praktisch in ihre krallten, als er dann mit einem ziemlich ungehaltenen Stöhnen zu seinem Höhepunkt kam. Hatte sich auch definitiv gelohnt, das alles hier. Denn nicht nur fühlte es sich einfach wie immer unglaublich gut an, sondern war es auch einfach mal wieder an der Zeit gewesen - er war eindeutig nicht der Mann, den man so lange auf eine so isolierte Insel schicken sollte. Wo er sich dann auch noch vollkommen enthaltsam verhalten sollte oder so… Nene. Zum Glück gab es Isabella, die sich hier auch mal wieder hatte ausleben dürfen, mit ihm zusammen eben. Er drückte eben dieser jungen Frau noch einmal einen wieder relativ sanften Kuss auf die Lippen, ehe er sich von ihr runter bewegte, erstmal das Kondom entsorgte und sich dann neben sie aufs Bett legte. Wie vorher, nur mittlerweile nackt haha. So wars doch eh viel schöner. „Das war ziemlich gut Schätzchen, findest du nicht auch?“, fragte er nach einer Weile, als sich seine Atmung wieder soweit beruhigt hatte, dass er normal reden konnte. Der Dunkelhaarige legte sanft einen Arm um ihre Schultern und grinste sie von der Seite her an, wobei er es sich nicht nehmen liess, seinen Blick noch einmal über ihren Körper schweifen zu lassen. Wer wusste schon, wie lange er jetzt aufs nächste Mal warten musste? Viele lange Stunden vielleicht… Oh er hatte noch so viele Ideen, was er alles mit ihr anstellen könnte… So vieles, dass ihr vielleicht gefallen oder eben auch nicht gefallen würde… Aber später, gerade war er vollkommen zufrieden mit dem, was er bekommen hatte und der Aussicht, die er noch einen Moment genoss. Dann zog er aber auch die Decke über ihren kleinen Körper - wollte ja mal nicht riskieren, dass sie sich hier noch erkältete haha.
Alessia Nein, dass sie nicht wirklich frei sein würde, wenn sie von der Insel runter kam, war ihr in der Tat nicht klar. Darüber hatte sie sich schlichtweg noch nie Gedanken gemacht, da für sie Einzig klar war, dass sie von der Insel runter musste und dass das hier ein riesiger Alptraum war. Was danach war, konnte ja nur besser sein… Dachte sie jedenfalls. Was sie aber wirklich erwartete, nun das liess sie wohl einfach ohne böse Vorahnungen auf sich zukommen. Aber gut, dass war Sorge von Morgen, über die sie sich wie gesagt gerade einfach nicht den Kopf zerbrach. Sie blickte ihn bei seinen Worten etwas ratlos an. Klar, sie hätte lügen können. Und nein, sie glaubte nicht, dass er die Wahrheit rausgefunden hätte. Er hatte so schockiert reagiert, dass er wahrscheinlich in hunderttausend Jahren nicht mit sowas gerechnet hätte und wie bitte hätte er es auch erraten sollen? Höchstens durch die Tatsache, dass er eben wohl glaubte, dass jede Frau ihn unendlich anziehend fand und es darum nur einen Grund geben konnte, weshalb sein Charme bei ihr nicht wirkte. Aber selbst da.. Ne… Sie erwiderte auch weiter nichts auf seine Worte ausser ein Schulterzucken ihrerseits, als er sich dann auch mal abwandte. Kaum war er in Richtung was auch immer verschwunden, war sie auch schon beschäftigt damit, den Bademantel wieder eng um ihren Körper zu schlingen und den Stoffgurt fest anzuziehen und zuzubinden. Das war genug Unterwäschemodeln für heute gewesen, schliesslich hatte er sie ja schon unter der Dusche so gesehen und ja, reichte wirklich an nackter Haut. Sie war gerade fertig damit, als er sie mit seinem Angebot wieder aufschauen liess und sie mit einem leisen "Danke“ auch schon nickte. Wieso sollte sie auch nichts trinken - war Ewigkeiten her, dass sie sich was gegönnt hatte, glaubte sie. Fühlte sich jedenfalls so an. Und sie musste sich ja nicht gleich besauffen hier, würde sie auch nicht. Auch wenn ihr der Sinn insgeheim ja ziemlich danach stand, nach so einem Tag... So holte sie sich ohne gross zu zögern ebenfalls ein Bier aus dem Kühlschrank und setzte sich zu ihm an den Tisch. Eigentlich war sie nicht ein riesengrosser Bierfan, aber so für zwischendurch, wieso nicht. Sie öffnete die Flasche kurzerhand, prostete ihm - so freundlich wie sie eben war - sogar mit einem leichten Lächeln zu ehe sie den ersten Schluck trank. „Mal eine andere Frage, die ich mir jetzt schon seit geraumer Zeit stelle… Wozu genau werden die ganzen Gase eigentlich getestet? Was ist das hier für eine Organisation?“, fragte sie dann in die Stille hinein und schaute ihn nachdenklich an. Hatte sie sich schon öfters Gedanken drüber gemacht. Aber war noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen.
Isabella Ich sah das Grinsen, das auf meinen unvollständigen Satz hin auf seinen Lippen Platz nahm nicht mal, weil meine Augen geschlossen waren und ich mich gerade allgemein vollkommen in Ekstase befand. Es dauerte dann auch wirklich nicht mehr lange, bis ich - beinahe zeitgleich mit Shane - bei meinem Höhepunkt angelangte und quasi mit ihm um die Wette stöhnte. Tjaa... hoffentlich hörte man das nicht auf dem Gang oder so. Wäre vielleicht nicht allzu praktisch. Vorallem, weil Shane mich echt nicht vor allen Typen beschützen konnte - hatten wir ja am Beispiel von Phil gesehen... Mein gesamter Körper bebte nach, auch als das Hochgefühl langsam wieder abklang und stattdessen wohlige Zufriedenheit bei mir hinterließ. Ich atmete schwer, erwiderte Shanes sanften Kuss jedoch trotzdem zärtlich und versuchte dann erstmal mich wieder ein wenig runterzubringen, während er das Kondom entsorgte. Als er sich neben mich legte warf ich ihm einen kurzen Seitenblick zu, lehnte meinen Kopf an seine Schulter, sobald er seinen Arm um mich geschlungen hatte und grinste schließlich leicht, als ich seine Worte vernahm. "Jaa... das war wirklich gut. Versöhnungssex eben", bestätigte ich scherzhaft schmunzelnd, sah wieder zu ihm hinüber und bemerkte dabei seinen Blick auf meinem Körper. Jaja, sollte er mal gucken, hatte ich mittlerweile natürlich nichts mehr gegen. Ich blieb also vorerst noch ziemlich bewegungslos liegen, zumal meine Beine sich wie Wackelpudding anfühlten, bis Shane dann netterweise die Decke über meinen Körper zog. Ich wollte ein wenig die Beine anziehen, spürte dabei allerdings mehr als deutlich, dass ich da unten wohl in der Tat nun ziemlich wund war. Aber das war es wert gewesen. Dennoch verzog ich leicht das Gesicht und atmete etwas schärfer ein, als ich meine Position verlagerte und mich so hinlegte, dass mein Gesicht Shane zugewandt war, und ich mich leicht an seine Seite schmiegen konnte. Mit einem wohligen Seufzer schloss ich die Augen und atmete heimlich seinen angenehmen Geruch ein, nur nicht zu auffällig. "Ich darf nicht zufällig den Rest des Tages und die Nacht hier bleiben?", fragte ich mit einem hoffnungsvollen Lächeln auf den Lippen. Najaa... es war zwar ein wenig unwahrscheinlich, aber theoretisch doch bestimmt machbar. Ich wollte jedenfalls nicht zurück in meine Zelle...
Lincoln Ich drehte mein Bier gedankenverloren in den Händen, während ich Alessia dabei beobachtete, wie sie zu meinem Kühlschrank hinüber ging. Natürlich erst, nachdem sie den übergroßen Bademantel wieder enger um ihren Körper geschlungen und so befestigt hatte. War ja klar gewesen, dass sie mir den kleinen Augenschmaus für nebenbei nicht gönnen würde. Was ziemlich gemein von ihr war. Immerhin hatte sie doch noch Unterwäsche an, was war denn so schlimm datan, darin vor mir rumzulaufen? Ich trug schließlich auch nach wie vor nur meine Boxershorts und hatte kein Problem damit. Auch wenn sie jetzt behaupten würde, dass das was anderes sei. Fand ich nicht. Ich sagte vorerst trotzdem mal nichts, nahm einfach den nächsten Schluck von meinem Bier und verfolgte dann mit den Augen, wie die junge Frau sich zu mir an den Tisch setzte. Ebenfalls mit einem Bier. Ich grinste leicht, als sie mir zuprostete, tat es ihr natürlich gleich, hob dabei allerdings leicht eine Augenbraue. "Ich erlaube dir die Auswahl aus allen meinen alkoholischen Getränken, von denen man sich mit so einigen gut besaufen könnte, wozu du sicherlich nicht allzu bald nochmal die Möglichkeit hast, und du wählst ein Bier?", wollte ich mit einem ungläubigen Grinsen von ihr wissen. Ja, war mir schon klar, dass sie sich vielleicht nicht unbedingt komplett betrinken wollte, aber mir würde in ihrer Situation definitiv der Sinn danach stehen. Aber gut, wenn sie sich nicht traute, würde ich das gleich halt selbst in die Hand nehmen und nochmal was aus dem Kühlschrank hervorzaubern. Ich musterte die hübsche Brünette abwesend, lehnte mich ein wenig in meinem Stuhl zurück und kratzte mich dann am Hinterkopf, als ich ihre Frage vernahm. Warum wollte sie das wissen? "Ich weiß zwar nicht, was du mit dieser Information anfangen willst, aber nunja. Wir sind eine Terrororganisation, die mit Gasen arbeitet, um gleich größere Massen kontrollieren und außer Gefecht setzen zu können", antwortete ich ihr langsam, wobei ich sie eingehend musterte. Präziser würde ich wohl nicht werden, aber das musste doch auch eigentlich an Wissen über die Organisation hier reichen, oder? Vermutlich wollte sie einfach ihre Neugierde befriedigen und dagegen hatte ich, was das betraf, vorerst mal auch nichts. Kam halt drauf an, ob da noch weitere Fragen folgen würden. Und worum die sich dann drehten.
Shane Joa, so konnte man es auch nennen haha. War ja eigentlich egal, Hauptsache es war gut. Und das war es ja, wie sie beide bestens wussten. Dass die Brünette etwas das Gesicht verzog, als sie sich bewegte und wohl ein Bisschen Schmerzen hatte, nahm er zwar wahr aber naja, gehörte halt dazu… So schlimm wars bestimmt nicht. Immerhin schaute sie dann auch gleich wieder glücklich aus, als sie sich an ihn schmiegte. Ihre Frage entlockte dann aber ihm ein leichtes Seufzen. „Ach Hasi, wie stellst du dir dass denn vor? Haben wir nicht schon einmal geklärt, dass deine Zelle videoüberwacht ist? Wie soll ich denn das anstellen, ohne dass es jemand merkt?“, fragte er zurück, da das doch ein etwas grösseres Rätsel war. Und er wollte nicht riskieren, alle seine Kollegen noch misstrauischer zu machen. Klar würde er Isabella lieber hier behalten und von ihm aus konnte sie auch gerne hier pennen. Aber er wollte sich dann nicht mit den Fragen auseinandersetzen. Was sollte er denn sagen? Dass sie sich von dem Experiment hatte erholen müssen, auf seinem Bett eingepennt war und er sie nicht wieder hatte wecken wollen? Okay, das war sogar eine relativ plausible Erklärung. Beantwortete nur nicht, weshalb sie an erster Stelle denn in sein Zimmer gekommen war, das - so sagte es das ungeschriebene Gesetz - eigentlich Tabuzone für die Versuchskaninchen war. Naja auch hier könnte er mit Dingen wie ‘aber sie brauchte ein bequemes Bett / etwas Ruhe / einen nicht vorbelasteten Standort’ eventuell punkten aber naja… Wirklich riskieren wollte er den Ärger halt doch nicht schon wieder. Immerhin war die ganze Sache mit dem Rotationsplan noch immer nicht vollkommen über die Bühne… Seufz. Wann würde er sie denn endlich für sich alleine haben...
Alessia Sie drehte etwas das Bier in ihrer Hand und ihr Blick wanderte sofort wieder zu der Flasche, als er ihre Getränkewahl in Frage stellte. Ein schräges, etwas kritisches Lächeln tauchte auf ihrem Gesicht auf, als sie wieder zu Lincoln aufblickte. „Nun… Ich halte es leider nicht für die beste Idee, mich hier zu besaufen“, rechtfertigte sie das Bier in ihrer Hand ziemlich ehrlich und versuchte gar nicht, sich irgendwie herauszureden. War halt so… Sie wollte heute eigentlich nicht alkoholisiert enden und Lincoln steigerte mit seinen Worten ihren leisen Verdacht, dass es ihm im Gegensatz zu ihr gefallen könnte, würde eben dies geschehen. Naja, wobei, wenn er glaubte, dass sie betrunken spontan wieder das Ufer wechselte, lag er falsch und das dürfte ihm eigentlich auch klar sein. Seiner Antwort auf ihre Frage lauschte sie dann doch ziemlich aufmerksam und blickte nachdenklich zu ihm rüber, während sich mit der Zeit eine feine Falte zwischen ihren Augenbrauen bildete. Sie hatte das in erster Linie gefragt, weil es sie nunmal wirklich interessierte, welcher edlen Sache sie hier unfreiwillig diente. Aber halt auch, weil sie wissen wollte, was Lincoln beruflich so tat, was der Sinn hinter der ganzen Flugzeugentführung und den Experimenten war. Und die Tatsachen machten es nicht unbedingt einfacher, ihn lieber zu mögen. „Ich frag nur… Weil ich mir sowas schon gedacht hatte…“, meinte sie wieder zögerlicher, drehte abwesend ihr Bier hin und her. „Wieso machst du bei sowas mit? Macht es dir so viel Spass, Menschen zu kontrollieren, Angst zu verbreiten und Böses zu tun? Oder ist es ein reines Machtspiel für dich…“, nannte sie dann einen Teil ihrer wirklichen Frage, richtete den fragenden Blick wieder auf ihn, wobei deutlich zu erkennen war, dass sie jegliche Motivation, die hinter seinen Handlungen steckte, nicht verstehen konnte.
Isabella Ich zog ein wenig die Mundwinkel nach unten, als ich Shanes Antwort hörte. Das war verdammt traurig, aber ich wusste, dass er Recht hatte. Trotzdem fand ich es blöd. Ich fühlte mich nicht sicher in dem kleinen Zimmer, zu dem alle Arbeiter hier Zugang hatten und außerdem fühlte ich mich einsam dort. Genau genommen fühlte ich mich die ganze Zeit über einsam - es sei denn ich war bei Shane. Er war momentan nämlich die einzige Person, die mir körperliche Nähe und Zärtlichkeit schenkte, welche ich wirklich brauchte. Ich seufzte leise auf, beobachtete wie meine Finger auf seiner Brust willkürliche Muster malten und nickte dann irgendwann. "Okay... ich will ja nicht, dass du Ärger kriegst", gab ich schweren Herzens nach. Naja, ein wenig durfte ich bestimmt trotzdem noch hier bleiben. Und das war zumindest ein schwacher Trost. Auch wenn ich viel lieber bis morgen früh hier geblieben wäre... vielleicht hätte ich dann sogar endlich mal wieder richtig gut geschlafen. Gemütlich war es hier aufjedenfall und Shane löste zusätzlich so ein intensives Gefühl von Geborgenheit in mir aus. Aber gut, was nicht möglich war, war nunmal nicht möglich. Ich gähnte leicht, während ich entspannt die Augen schloss und einen Moment einfach nur ruhig - an Shanes Seite gekuschelt - dalag. "Shane?", fing ich irgendwann gedankenverloren wieder zu sprechen an, wobei ich blinzelnd die Augen aufschlug, "wie alt bist du?" Keine Ahnung, warum ich das jetzt wissen wollte. Vielleicht einfach, weil mir gerade klar geworden war, dass ich absolut gar nicht über diesen Mann wusste. Was sich im weitesten Sinne vermutlich auch niemals ändern würde. Aber es verlangte in mir danach, etwas über ihn herauszufinden. Deswegen die Frage. Würde ihn bestimmt nicht stören, immerhin war sein Alter nichts Persönliches, geschweige denn etwas, womit ich ihm zu nahe trat.
Lincoln "Ja da hast du vermutlich sogar Recht mit...", erwiderte ich nurnoch mit einem müden Seufzer zum Thema 'besaufen', ehe ich dazu dann auch schwieg. Tja, dann halt nicht. Sie musste später eh zurück in ihre Zelle, und sturzbesoffen sollte sie da halt echt nicht sein. Wer wusste schon, was sie noch so für Besuch bekommen würde, wenn das jemand mitbekam. Von daher... sollte sie halt auch beim Bier bleiben. Hatte ihr ja die Wahl gelassen. Ich trank gleich mehrere Schlucke hintereinander aus meiner Flasche, deren Inhalt sich mittlerweile tatsächlich schon dem Ende zuneigte - was für ein Jammer -, bevor ich Alessia dann wieder ansah, da sie wieder anfing zu sprechen. Sie fragte nach meinen Motiven für die Mitarbeit in einer Terrororganisation... um Gottes Willen, immer diese Neugierde. Ich musterte die junge Frau stumm, betrachtete die schmale Falte, die sich zwischen ihren Augenbrauen abzeichnete, während sie mich ansah. Sie verstand mich nicht. Ja... war klar gewesen, dass sie nicht nachvollziehen konnte, wie so ein süßer, lieber Kerl wie ich hier arbeiten konnte. Dass mir das Ganze in der Tat Spaß bereitete und ich speziell das Machtspiel sehr genoss, sollte ich der Kleinen vielleicht auch nicht unbedingt verraten. Sie sollte mich ja mögen, aber ich hatte keinen Bock schon wieder Lügen zu erfinden. "Weißt du... ich werde nicht verleugnen, dass mir das Machtspiel gefällt und ich gerne am längeren Hebel sitze", fing ich stumpf an, während ich die Unterarme auf dem Tisch ablegte und relativ emotionslos vor mich hin blickte. "Aber du weißt nichts über mich, also hör auf über meine Motive zu grübeln und mich zu verurteilen", endete ich ziemlich kühl, bevor ich einen weiteren Schluck von meinem Bier nahm. Gerade keine Lust besonders nett zu spielen.
Shane Ja fand er auch traurig, aber was will man machen.. Er glaubte nicht, dass seine Kollegen heute Nacht irgendwas mit den beiden Brünetten zu tun planten. Wahrscheinlich dachten die immer noch, dass die beiden Mädels am Sterben oder schon tot waren und das war auch gut so. Wäre schön, wenn sie einfach zum Boss gehen könnten, die Weiber als tot melden und dann mit ihnen verschwinden haha. Aber war wohl etwas unrealistisch, da man beim Tod sicher noch eine Obduktion durchführen würde und so, weil man ihnen eh nicht glaubte, wenn sie sagten, sie seien tot und verschwunden. Well wie dem auch sei. „Lassen wir das, du kannst ja jetzt noch eine Weile hier bleiben, bis sie dich in deiner Zelle sehen wollen. Und dann ist Nacht und alle lassen dich schlafen und morgen ist ein neuer Tag“, und immer so weiter, bis irgendwann der letzte Tag kam… Und er müsste sich überlegen, was er tun wollte, damit Isabellas letzter Tag nicht schon sehr bald kam. Bei diesen Umständen… Fast hätte er wieder geseufzt. Die etwas zusammenhanglose Frage, die ihm kurz darauf gestellt wurde, half Shane dann soweit wieder abgelenkt zu werden, dass er für den Moment nicht mehr darüber nachdachte, wie es mit Isabellas Leben weitergehen sollte. Später dann. „Ich bin vierhundertunddreiundzwanzig Jahre alt Isabella“, erklärte er mit gruseliger Stimme und schloss den Arm enger um sie. Dann lachte er aber auch schon, ehe er etwas ernsthafter anhängte: „24. Und du?“, darüber hatten sie noch nie geredet. Überhaupt hatten sie nie normale Kennenlerngespräche geführt. Vielleicht hatte er deswegen immer noch das Gefühl, die Brünette eben relativ gar nicht zu kennen. Nicht, dass es ihn sehr störte, da ihn ihr Körper um ehrlich zu sein mehr interessierte als ihre Vergangenheit, aber naja… So kam er ihr nie wirklich näher. Nicht im Geiste jedenfalls.
Alessia Irgendwie schien sie ihn gerade erfolgreich wieder ziemlich runter gezogen zu haben. Oder zu nerven. Oder beides. Sie war halt neugierig und ihr war klar, dass ihm das vielleicht keine Freude bereitete. Aber sie gab sich ja auch nicht besonders viel Mühe dabei, ihm eine Freude zu bereiten… Was wohl falsch war, wie sie gerade selber merkte. Es fiel ihr nur unglaublich schwer, sich so an der Nase zu nehmen und sich so sehr zu verändern, um ihn nicht zu nerven oder um anders rüber zu kommen, als sie war. „Ich wollte dich nicht verurteilen, ich habe versucht, es zu verstehen…“, murmelte sie sehr viel sanfter, als sie es gerne gesagt hätte. Eigentlich hätte sie ihn gerne angemotzt, ihm gesagt, dass das komplett falsch war und ihn gefragt, ob er sich denn nun gut dabei fühle, dass zu tun, was er tat. Ob es ihm Genugtuung verschaffe, wenn er sah, wie viele Leute seinetwegen hier litten, weil er das Flugzeug hergebracht hatte. Ob es ihn glücklich mache, jeden Tag etwas näher zum Ziel zu kommen - dem Ziel, noch grösseren Menschenmengen Schaden zu zu fügen, Schmerzen, Tod. Unheil über Familien zu bringen, Kinder zu töten, das Leuchten ihrer Augen zu erlöschen… Sehr gerne hätte sie ihm das alles an den Kopf geworfen, ihm gezeigt, dass das was er tat, komplett falsch war. Es ihm irgendwie zu verstehen gegeben, mit der Illusion, dass er ihr zugehört hätte. Aber sie liess es sein, wippte nur unruhig mit ihrem Stuhl auf und ab, trank einige Schlücke ihres Bieres und mied den Blick des jungen Mannes vor sich. „Geht nur leider nicht, aber das brauch ich wohl nicht zu sagen. Dass ich nicht verstehen kann, weshalb man sowas freiwillig tut“, hängte Alessia doch noch an. Ganz alles konnte sie dann doch nicht verkneifen, auch wenn sie weiterhin sehr nett sprach und überhaupt nicht giftelte, wie sie jedenfalls dachte.