Emanuel Nein, sie schien wirklich nicht vorgehabt zu haben, sich vorzeitig von dem jungen Mann zu lösen, was diesem natürlich mehr als recht kam, auch wenn Rachel nach wenigen weiteren Sekunde von ihm abließ, so wusste Manu, dass es ihr durchaus gefallen hatte. Alleine die Tatsache, dass sie sich so auf die Unterlippe biss und den Blick abwendete, bestätigte seine Vermutung nur nochmal. War ja bis jetzt alles so gelaufen, wie es hatte laufen sollen und Manu hoffte natürlich, dass seine Glückssträhne anhielt. Hätte er gewusst, dass Rachel aufgrund der Tatsache, dass sie noch Jungfrau war, nicht mit ihm in die Kiste steigen würde... tja, dann hätte er sich vermutlich umgedreht und wäre schneller weggewesen, als jeder hier gucken konnte. Raus aus dem Club und rein in einen anderen, bloß weg von der Trulla, die ihn hatte abblitzen lassen und bloß das angeknackste Ego wieder geradesaufen. Ha. Da hatte man dann doch noch einen Punkt, einen Grund, sich zu betrinken... wenn man denn mal ein Korb bekam, dass Selbstbewusstsein gleich wieder auffrischen. Da das in der Regel allerdings nur selten vorkam, dass Emanuel eine Absage erhielt - er nahm sich schlicht und ergreifend das, was er wollte - kam das mit dem Betrinken wegen diesem Grund also auch eher selten, beinahe gar nicht vor. Heute sollte wohl einer der Tage werden, an dem dies wieder der Fall war und ja, vermutlich würde Manu die Gute dafür auch noch ein Stück weit hassen, aber wollte er doch heute Mal sozial sein und keine potenziellen Kunden verscheuchen. Natürlich hätte das mit dem Kuss schon der Fall sein können, da der doch relativ plötzlich kam, aber daran dachte der junge Mann natürlich nicht im geringsten, wäre ja blöd sowas. But, whatever, zurück zum Thema. Da hatte die Schüchterne Schönheit dann also den Kopf eingezogen, was Emanuel nur noch ein ganzes Stück breiter grinsen ließ. Noch immer hatte er seine Hände dort, wo sie gerade hingewandert waren, hob nur eine davon um der jungen Frau mit nicht wenig Belustigung in seinem Blick über die Wange zu streichen. Sowas hatte er - zugegebenermaßen - auch erst wenige Male gesehen. Frauen, die teilweise echt verklemmt, oder schlicht und ergreifend nicht ganz so extrovertiert waren, wie seiner selbst. Allerdings hatte so etwas auch ein Stück weit etwas interessantes an sich, wie Emanuel fand, vor allem, weil er den Erfahrungen bei keiner ohne ein breites Grinsen aus der Tür gewandert war, also ne, war doch beinahe wie eine Wundertüte. Rachel eben auch. Schien hin und wieder ein wenig zickig, gab freche antworten und nun backte sie hier kleine Brötchen. Ließ den jungen Mann wieder richtig gute Laune bekommen, musste man ja mal sagen. Aus diesem Grund ließ er wenig später ein Stück von ihr ab, war er doch noch ziemlich nah gewesen, nahm ihre Hand und zog sie dann bestimmend hinter sich her durch die Menge, direkt auf den Ausgang zu. Ganz gleich, ob sie schon ausgetrunken hatte, oder eben nicht, würde sie schon nicht stören und wenn doch, dann bekam sie eben ein neuen Cocktail, ganz einfach. Nun aber wollte Manu erst einmal ein wenig Ruhe mit ihr haben, eine Hauswand würde es dafür fürs erste tun. Natürlich nicht für den eigentlichen Akt, sondern eher für noch ein paar Leidenschaftliche Küsse und hier und da ein wenig fummeln. Bis dahin konnte er sich dann auch überlegen, ob er noch fahren würde, oder ob sie zu Fuß hätten laufen müssen, jetzt wo er doch so einiges gekippt hatte. Beziehungsweise nicht viel, aber dann eben doch das 'härtere'...
Hannah Alex schien wohl zu verstehen, dass Hannah gerade schlicht und ergreifend einfach nicht die Hand dafür gehabt hatte, sich an ihrer Hose zu schaffen zu machen. Den Knopf hätte sie eventuell noch aufgekriegt, aber alles andere wäre wohl ein wenig komplizierter gewesen. War dann aber auch schon vonstatten gegangen und die junge Frau saß nun lediglich im Slip vor ihm, klebte an seinen Lippen und an seinem mehr als ansehnlichen Oberkörper, was ihr hin und wieder ein leises Seufzen entlockte, hatte sie sich doch so sehr nach so viel Liebe und Zärtlichkeit gesehnt gehabt und das Alex derjenige war, der sie heute hoffentlich zum heiß begehrten Höhepunkt führen würde, machte die ganze Sache natürlich nicht einen Deut besser, nur viel, viel schlimmer, Hannah wurde jetzt nämlich schon richtig ungeduldig, begann, nachdem sie ihre eigene Hose losgeworden war, die Knöpfte der Jeans ihres Geliebten zu öffnen. War ein wenig schwierig, wenn man so in dem Kuss versunken war, aber sie schaffte es, die Hose zu öffnen, nur ausziehen müsste er sie sich vermutlich selber, dafür war Hannah jetzt wohl definitiv zu hibbelig. War nicht so, dass sie das hier nicht genoss, ganz im Gegenteil, sie zog ein so schönes Vorspiel definitiv vor, aber es erfüllte gerade mehr als nur Sinn und Zweck, machte sie ganz wuschig, weil eben doch jahrelang nun nichts mehr zwischen ihnen gelaufen war und mochte sein, dass Hannah sich damals für Chase entschieden hatte mit dem Versprechen, dass sie nur ihn liebte, aber so ganz hatte das natürlich nicht gestimmt. Man konnte Gefühle schlicht und ergreifend nicht einfach abschalten und auch wenn sie Beide sich so oft gestritten und gefetzt hatten, Hannah ihm schlussendlich noch an den Kopf geworfen hatte, dass sie ihn hasse, die Gefühle waren trotzdem noch da gewesen, erfolgreich mit genügend Ablenkung verdrängt, aber verschwunden waren sie nie, nein... und jetzt gerade schienen sie unter den zärtlichen Küssen und Berührungen wieder aufzublühen, sich zu entfalten und es fühlte sie sowas von goldrichtig an. Anders wie es bei Chase der Fall gewesen war, einfach viel, viel intensiver, es brach einfach über die junge Frau herein, überrumpelte sie beinahe, aber auf eine verdammt angenehme Art und Weise. Konnte sie nur gut heißen, würde ihr nur in die Karten spielen und das Ganze hier gleich noch ein wenig besser machen, war sie doch jetzt schon drauf und dran, verrückt zu werden.
Rachel Gut, ja... immerhin drängte er mich nicht hier und jetzt auf der Stelle zu mehr oder gab gar ein 'Zu mir oder zu dir?' von sich, was nun wirklich einfach... richtig scheiße gewesen wäre, meiner Meinung nach jedenfalls. Sicher, er konnte ja nicht wissen, was für ein scheues Reh er hier vor sich hatte, gewissermaßen überdeckte der Alkohol das inzwischen auch ein bisschen, aber... man, mir gefiel die Situation jetzt doch so absolut ganz und gar nicht, nicht mal ansatzweise. Sie war scheiße. Ich wusste immerhin mehr oder minder ziemlich genau, was er haben wollte und wusste aber, dass ich ihm das nicht geben konnte. Dennoch ließ ich ihm darüber vorerst einfach im Ungewissen und enthielt ihm einfach mein Wissen vor, damit ich weiterhin seine Aufmerksamkeit hatte. So gesehen wirklich komplett egoistisches Handeln, aber ich bekam doch so selten Zuneigung in dieser Form, da... durfte man das doch eine einziges Mal ein kleines bisschen ausnutzen, oder? Nur heute und ich würde es Manu ja noch sagen, nur eben nicht jetzt. Ich wollte nicht, dass er jetzt ging und dann wurden nunmal eben die nötigen Maßnahmen ergriffen, um ihn an besagtem Gehen zu hindern. Allerdings war ganz offensichtlich wenige Sekunden später er derjenige, der gehen wollte, allerdings nicht so wie ich dachte ohne mich - prompt hatte er mich einfach an der Hand genommen und mich mitgezogen, zielstrebig in Richtung Ausgang. Ich war einfach von dem Barhocker gerutscht und dackelte ihm ohne große Widerrede nach. Was sollte ich auch machen? Ihn höflichst darum bitten, dass er doch bitte stehen bleiben sollte? Hätte keine Wirkung gezeigt, er hätte vielleicht höchstens noch darüber gelacht. Hm. Naja, er würde schon nicht gleich... ne. Also einfach mal hinterher laufen. Dauerte auch nicht allzu lange, bis wir durch die Eingangstür nach draußen gingen und mir die kühle, frische Nachtluft entgegen schlug. War angenehm, so im Gegensatz zu der stickigen Luft drinnen im Club.
Alex Ich würde sagen, wir pushten uns da gerade gegenseitig immer weiter nach oben... schon jetzt, bevor es eigentlich los ging, immerhin waren da nach wie vor ein paar Klamotten im Weg. Auch, wenn ich inzwischen wohl - danke, Testosteron! - ebenso sehr mein eigenes Wohl wie Hannahs' anstrebte, würde der Fokus weiter auf ihr liegen, nicht auf mir selbst. Schon rein aus Prinzip, weil ich es früher genau anders herum gemacht hatte - ich war wichtiger gewesen und Hannah hatte schaun können, wo sie blieb. Zwar war Sex da meist noch eine Ausnahme gewesen und sie war wohl so gut wie immer ebenso auf ihre Kosten gekommen wie ich, aber was alles andere anging war ja weit bekannt, dass ich mich wie das Arschloch schlechthin benommen hatte. Also war es einfach nur richtig, wenn ich mich die nächste Zeit mehr ihr als mir selbst verschrieb, sie immer an erster Stelle kam und ich eben an zweiter. Das Einzige, wo ich da wohl konsequent eine Ausnahme machen würde, war mein Training - das war eben unter anderem auch wichtig, damit sich sämtliche Aggressionen weiterhin im Hintergrund hielten und ich diesbezüglich nicht wieder meine Ausraster bekam, die waren ja auch immer mehr als unschön gewesen. Hatte Hannah ja auch oft genug zu spüren bekommen... aber ich sollte diese Gedanke womöglich auch gar nicht erst weiter vertiefen, weil der Moment doch viel zu schön war, um sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen. Immerhin war der Knopf meiner eigenen Hose inzwischen auch offen, also sollte der lästige Stoff auch noch verschwinden, fand ich. Leider musste ich Hannah dafür ein Stück weit wegschieben, immerhin ging das so nicht, wenn sie auf mir saß. Sobald ich die Hose aber los war widmete ich mich ihr wieder voll und ganz und drückte sie erstmal aufs Sofa runter, um mich über sie zu beugen. Mochte sein, dass ich meine Aggressionen abgelegt hatte, aber das hieß nicht, das ich nicht immer noch der dominante Typ Kerl war, der über seine 'Beute' herfiel. Ich sah Hannah erstmal noch einen Moment lang an, ließ meinen Blick an ihrem Körper runter wandern, ehe ich sie wieder direkt ansah und dann auch wieder meine Lippen auf ihre senkte, um sie leidenschaftlich zu küssen. Mit dem rechten Arm musste ich mich wohl oder übel abstützen, damit ich sie mit meinem Gewicht nicht zerquetschte, die linke Hand hatte ich aber frei und so ließ ich sie mit zarten Berührungen an ihrem zierlichen Körper runter wandern, bis meine Finger schließlich an ihrem Slip stoppten. Musste auch noch weg, das letzte bisschen Unterwäsche, also löste ich mich - wenn auch eher widerwillig - noch einmal von Hannahs Lippen, damit ich sie auch noch vom letzten Stück Stoff befreien konnte, das bis dato ihren Körper verdeckt hatte.
Emanuel Auch das er sie nun so hinter sich herziehen konnte, zeugte davon, dass sie wohl durchaus nichts gegen den jungen Mann einzuwenden hätte - wäre, wie gesagt, auch komisch, wenn doch - und so konnte Emanuel sie bis nach draußen an die frische Luft ziehen, wo ihm einen Augenblick leicht schwummrig vor Augen wurde, hielt nicht lange an, war nur plötzlich der viele Sauerstoff gewesen, der da durch seine Lungen zischte. Drinnen war es ziemlich muffig vom vielen Alkohol, den schwitzenden Menschen und hier draußen war das eben nicht so. Die Luft war angenehm kühl, war nun auch schon Recht spät gewesen, frisch und es ließ sich schlicht und ergreifend besser atmen, wie drinnen. Dauerte dann aber auch gar nicht mehr lang, da hatte Manu sich zu seiner Begleitung umgedreht gehabt und sie vorsichtig, nicht allzu grob gegen die Wand gedrückt, die in absehbarer Entfernung zum Eingang lag. War eben um eine kleine Ecke gewesen, aber ansonsten hatten die beiden sich nicht sonderlich entfernt. Zufrieden grinsend stützte sich Emanuel rechts und links neben ihren Schultern mit den Armen ab, sah das Stück, welches sie trotz der High Heels noch kleiner war, als er, zu ihr herunter, ehe sich eine Hand - mit der anderen stützte er sich logischerweise nach wie vor - wieder an ihr Kinn bahnte, es leicht anhob, damit es nicht allzu schwierig war, sie nun weiterhin zu küssen, hatte er doch drinnen eigentlich gar nicht so promt beenden wollen und auch, wenn der Schluss von ihr Ausgegangen war, so würde sie vermutlich nichts gegen einen erneuten Kuss haben. Wieso auch? Manu küsste wie gesagt nicht gerade schlecht oder wie ein Anfänger, also doch... sie würde sich doch auch nicht viel von den anderen Weibern unterscheiden...
Hannah ... schien so, als würde sich da noch jemand gewaltig auf das gleich Folgende freuen, was Hannah nur ein Stück weit mehr zum Lächeln brachte. War einfach schön, zu wissen, dass sie jemanden doch noch etwas beutete. Natürlich war ihr bewusst, dass auch Megan, Basti und gegebenenfalls auch Danny an ihrer Seite stehen würden, aber sie meinte es eigentlich mehr in Richtung... na ja, eben in die Richtung, in die das hier gerade ging. Sex. Hatte sie ja wie gesagt nun lange nicht gehabt und wenn man da schon einen Mann an seiner Seite hatte, der normalerweise auch immer neben einem im Bett gelegen hatte, da fühlte man sich nach einer Zeit dann doch irgendwo ein wenig minderwertig und das war wohl auch bei Hannah der Fall gewesen, aber Alex war ja drauf und dran das Gefühl zu verdrängen, indem er mit den großen, warmen Händen über die weiche Haut strich, mit seinen Lippen die ihre verführte und schließlich waren die Finger dann auch schon irgendwann an dem Slip angekommen, der auch sogleich ausgezogen wurde, wobei er sich wohl von der jungen Frau lösen musste, um ihn vollständig ausziehen zu können. War nicht schön, dass er jetzt 'weg' war, aber wäre ja gleich wieder vorbei, dann wollte Hannah aber auch, dass Alex' Boxershorts nun auch dran glauben mussten, hatten sie sich doch gerade schon getrennt gehabt, da konnte man das auch gleich erledigen. Vorsichtig richtete sich die Brünette unter ihrem besten Freund auf, nur um die Daumen unter den Saum seiner Boxershorts schieben zu können. Natürlich hatte sie gewartet, bis sie ihren letzten Stofffetzen losgeworden war, hätte sonst nur ein Armewirrwarr gewesen und das wäre dann doch wieder ziemlich hinderlich gewesen, wie sie fand. Also hatte Hannah eben einen Moment gewartet und dann auch schon Alex des letzten Stückes Stoff entledigt. Da er noch immer so halb über ihr gebeugt hatte, hatte sie nun seinen Hals vor ihren Augen, welcher auch gleich von ihren Lippen liebkost worden war. Vielleicht ein wenig halbherzig, aber sie brauchte die Konzentration gerade einfach, um nicht wieder zurück zu fallen, hatte sich ihr Körper doch gerade entspannt und nicht mit weiteren Belastungen dieser Art gerechnet.
Rachel [andere Weiber... Püh! XD] Hier draußen standen nicht allzu viele Leute rum. Ein paar standen in einer größeren Gruppe, rauchten zusammen. Ich persönlich hatte mich ja noch nie für Kippen begeistern können, ich ließ das grundsätzlich die Finger von. Schon allein deshalb, weil es ziemlich krebserregend war und ich wollte doch bitte erst sterben, wenn ich ohnehin alt und nicht mehr zu gebrauchen war. Dann konnte man meinem Leben aber auch gerne ein schnelles Ende setzen - älter wie 80 brauchte ich echt nicht werden, da hatte man doch dann eh überhaupt nichts mehr vom Leben. Also ne, älter brauchte ich nicht werden. Bis dahin konnte ich mein leben ja noch umso mehr genießen. Ich hatte mir ja vorgenommen, ein wenig um die Welt zu reisen... nicht am Stück, aber so im Laufe der Jahre. In ein paar Ländern war ich ja mit meinen Eltern schon gewesen, es wurde eigentlich jedes Jahr im Sommer Urlaub gemacht. Nur in den besten Hotels und an den schönsten Stränden, versteht sich. Ich hatte da immer recht viel mitbestimmen dürfen. Also was lange, entspannte Urlaube anging, war ich wirklich nie zu kurz gekommen - das letzte Mal hatte ich Amber auch mitgenommen, war super gewesen, drüben in Australien. Würde ich definitiv mal wieder hin wollen, bei Gelegenheit... haha. Aber naja, jetzt mal zurück zum eigentlichen Geschehen, zum Hier und Jetzt. Dauerte gar nicht lange, da wurde ich auch schon von meiner abendlichen Begleitung gegen die recht kalte Wand gedrückt, wenn auch nicht grob oder dergleichen - kalt bleiben sollte mir aber wohl nicht, immerhin lagen wenige Sekunden später auch wieder seine Lippen auf meinen. Gut, deswegen waren wir also nach draußen gegangen, aber mir war ja eigentlich schon klar gewesen, dass er nicht bloß ein bisschen frische Luft schnappen gehen wollte. Ne, er schnappte sich da was ganz anderes - mich. Aber nein, ich machte da gar keine Anstalten, ihn von mir wegzuschieben oder irgendwas in der Richtung, wollte ihn doch schon ganz gerne wieder nahe bei mir haben. Also erwiderte ich den Kuss diesmal auch ohne zu zögern, legte stattdessen beide Hände in seinen Nacken und zog ihn so doch noch ein kleines Stück näher zu mir hin, wenn auch nicht so maßgebend. War eben doch noch ein Stück weit schüchtern, war nunmal so..
Alex Doch, gefiel mir wirklich gleich viel besser, wenn sie so rein gar nichts mehr an hatte... war ja nun nicht so, als wäre ich total notgeil, ich hatte mich schließlich in den letzten Monaten, Jahren nur noch auf das Minimum beschränkt, aber welchem Mann gefiel das schon nicht, hm? Einem Schwulen. War aber allseits bekannt, dass ich alles andere als schwul war.. ne, das nun wirklich nicht und es wunderte mich auch echt immer noch, dass Hannah mich und Chase damals irgendwie zu einem Dreier bewegt hatte, aber immerhin hatte ich da wenigstens keine Erinnerungen mehr dran. Zumindest nur sehr, sehr verschwommene, die ich aber auch gar nicht genauer haben wollte. Konnte gut und gerne schön vergessen bleiben, brauchte ich nicht zu wissen, was da alles gelaufen war... und jetzt auch wieder weg mit den Gedanken, mich auf Hannah konzentrieren. Die war nämlich grade schon dabei, mir ebenfalls das letzte bisschen Klamotten vom Körper zu nehmen und damit war ich natürlich vollstens einverstanden. Ich ließ sie einfach machen und so waren auch die Boxershorts wenig später weg gewesen und kurz darauf fanden sich ihre Lippen auch schon an meinem Hals wieder. Kurz neigte ich den Kopf ein klein wenig zur Seite, damit sie besser ran kam, wobei mich die Küsse jetzt ja doch auch ein Stück weit noch ungeduldiger werden ließen, weshalb ich Hannah auch bald unterbrach und sie stattdessen noch einmal intensiv küsste, während ich sie langsam wieder zurück aufs Polster drückte, welches wohl eigentlich zum Sitzen gedacht und von uns umfunktioniert wurde. Aber hey, eignete sich hierfür auch gar nicht mal schlecht, wobei das Bett besser gewesen wäre, aber hey, hieß ja nicht, dass man nicht demnächst auch mal wieder das Bett nutzen konnte... aber das war ja jetzt grade völlig unwichtig. Auch dieser Kuss, der vorerst der letzte sein sollte, hatte jetzt aber noch einige Sekunden angedauert, ehe ich mich jetzt langsam von Hannahs Lippen löste, ihr aber ganz nahe blieb. Nein, ich wollte nicht, dass jetzt übermäßig viel Distanz zwischen uns war, mehr als nötig... ne, wäre unschön und konnte man ja leicht vermeiden. Ich sah Hannah jetzt dennoch direkt an, als ich langsam in sie eindrang. Ich wollte, konnte wohl einfach nicht mehr länger warten, aber ich denke mal, dass sie es selber nicht unbedingt uneilig hatte, war sie doch seit längerem ziemlich unbefriedigt also... würde in Ordnung sein, wenn wir jetzt anfingen, wobei ich Hannah dennoch im Blick behielt. Wollte ihr wie gesagt einfach alles, absolut alle recht machen.
Emanuel Wollte er doch meinen, dass es ihr gefallen würde, sie ihn nicht wegstoßen oder ihm gar eine klatschen wollen würde. Bei letzterem hätte Manu wohl ebenfalls die Hand gehoben gehabt, aber gut, war ja nun nicht so gewesen, also brauchte er daran nicht einmal mehr denken. Würde ihn nur unnötig sauer auf sie machen und das wäre wirklich alles andere als gut gewesen - für sie zumindest nicht. Was Sachen in Richtung Schmerzen anging konnte Emanuel nämlich äußerst kreativ sein und da war nicht einfach mit Auge um Auge, Zahn um Zahn. Würde sie ihn schlagen, anbrüllen, oder ihn die Gedanken daran einfach schon so laden, dann würde er sich da was nettes einfallen lassen, eventuell so einen alten Jugendstreich á la Kopf in die Kloschüssel stecken und spülen oder so. Gut, hatte ihn jetzt doch wieder auf diese Gedanken gebracht, diese miesen, die nicht gut waren. Machte sich auch gleich ein Stück weit bemerkbarer, indem er sie ein wenig gieriger küsste, noch den letzten Platz zwischen ihnen ausfüllte. Dauerte aber auch nicht allzu lang, da musste Manu kurz Luft holen. Er war ja doch auch nur ein Mensch, der Sauerstoff brauchte und außerdem hatte er vorgehabt, noch etwas zu sagen, bevor er sich wieder an ihren vollen Lippen zu schaffen machen würde. "Wir sollten gehen", raunte er ihr lediglich zu, löste sich nicht mehr als nötig von ihren Lippen, ihrem Gesicht. Wieso auch? Brauchte er schließlich nicht, wenn er sich gleich noch einen letzten Kuss stehlen würde. Erst dann würde Manu sie mehr oder minder in Richtung Auto schieben. Fahren ging noch. Er konnte noch sehen, ja, reichte eben für die Strecke nach Hause, beziehungsweise ins Hotel, er war ja nicht mal mehr in seiner Heimatstadt gewesen, aber okay... war einfach so ein Reflex zu sagen, nach Hause zu fahren, wenn man sich an dem Ort eben wohl fühlte und das tat er im luxuriösen Hotel sehr wohl, also... Zuhause.
Hannah Schien ihn ja nicht gerade zu stören, dass Hannah sich an seinem hals zu schaffen gemacht hatte, allerdings war das auch nur von kurzer Dauer gewesen, denn Alex stahl sich noch einen intensiven Kuss und drückte die Brünette dann auch schon ins Polster zurück, was ihr ein leises Keuchen entlockte. Sollte allerdings nicht das letzte sein, denn nach dem Kuss von gerade eben folgte noch einer und dann drang Alex auch schon in die junge Frau ein. Gut, hatte sie erwartet gehabt, dass es definitiv intensiv werden würde, aber das war ja beinahe nicht zum Aushalten. Und wenn das nur der Anfang war... Jetzt lief es Hannah aber echt kalt den Rücken runter. War ein angenehmes Kribbeln, konnte sie nicht leugnen, genau so wenig wie die Tatsache, dass Alex sich auf ein kleines, wildes Abenteuer hatte einstellen können, da war sie sich ja mal sowas von und absolut sicher. Einen Augenblick lang schloss die junge Frau die Augen, ehe sie den Nacken so halbwegs mit einem leisen Seufzen in den Nacken legte. Währenddessen gingen dann auch wieder die Hände auf Wanderschaft. Erst strich sie über die muskulösen Oberarme ihres Liebhabers, bevor sie beim Schlüsselbein Halt machte, die Nägel jetzt bereits schon ein wenig in die warme Haut bohrte. Dauerte einen Moment, bis Hannah die Augen wieder geöffnet bekam, mit einem sehnsüchtigem Blick zu Alex rauf sah und sich anschließend mit der Zunge über die leicht geöffneten Lippen leckte. Waren ein wenig trocken geworden, wenn man so durch den Mund atmete, aber anders würde man vermutlich ersticken, vor allem, wenn es richtig zur Sache ging. Da war dann nichts mehr mit einfach durch die Nase atmen. Schön wärs, aber ne, brauchte man schon den Mund für und wenn man sich nicht ab und an mal über die Lippen leckte wurden sie rau und rissig und sowas war einfach nicht schön, nein. Wollte Hannah einfach verhindern, vor allem, sollte sowas jetzt nun wirklich nicht stören. Gut, eigentlich waren die Lippen bis gerade eben ja auch noch feucht gewesen, durch Alex Küsse versteht sich, aber beim einsaugen der Luft wurde eben der Ansatz leicht trocken und restliches erledigte sich dann beinahe wie von selbst, also... nein, lieber gleich vorsorgen. Kostete nichts, war leicht zu 'bedienen' das Ganze und außerdem sah es gar nicht mal so unsexy aus!
Rachel Wir sollten gehen... gehen? Ich meine... gehen gehen? Also ehrlich gesagt kam diese Feststellung seinerseits jetzt früher, als ich das eingeplant hatte und nun wusste ich gerade nicht, was ich hätte sagen oder gar tun sollen. So gar nicht, um ehrlich zu sein, weshalb ich wohl auch erstmal ein, zwei Sekunden vollkommen inne hielt. Mein Atem hatte sich schon so ein klein wenig beschleunigt, schließlich hatte er mir mit den doch ein wenig intensiver werdenden Küssen schon ein wenig die Luft genommen und dass mein Puls nicht ganz so ruhig ging wie sonst, trug nicht grade unbedingt dazu bei, dass ich ruhiger wurde. Eher führte es dazu, dass ich noch ein Stück weit nervöser wurde und es erst recht noch schwerer fiel, die Gedanken im Kopf zu sortieren und endlich irgendwas zu finden, dass mir denn jetzt bei der Wortwahl helfen könnte. Aber da war nichts, mein Kopf war grade wie leer gefegt, obwohl es nun nicht das erste Mal war, dass ich einem Typen einen Strich durch die Rechnung machen würde. Hatte ich schon das eine oder andere Mal getan, aber grade fiel das irgendwo wirklich... schwer, konnte man sagen. Dass er mir so unglaublich nahe blieb, machte es auch sowas von absolut gar nicht besser. Immerhin war das ja doch quasi nur ein bisschen Stoff, was uns da grade voneinander trennte... nicht mehr, nicht weniger. "Manu.. das.." murmelte ich sichtlich verunsichert und vermied es gänzlich, ihn anzusehen, wich mit dem Blick gekonnt irgendwohin aus. Normalerweise hätte ich mich jetzt wohl einfach ein Stück weit zurück gezogen, aber wie sollte das in meiner momentanen Situation schon gehen, hm? Da war eine dicke, fette Wand hinter mir und vor mir stand ja derjenige, vor dem ich hatte zurückweichen sollen... also mit einfach flüchten wäre jetzt definitiv auch nicht, hatte ich gar nicht die Möglichkeit zu. Ja und was ich weiter sagen sollte, wusste ich auch nicht, lediglich meine Händen sanken wieder, lagen dann nicht mehr in seinem Nacken sondern eher recht eng an meinem eigenen Körper. War auch eine Form des Zurückziehen, aber mit ihm ausweichen war grade wohl nicht. Ne, ich hätte mich da gleich rauswinden sollen, als das noch einfacher gewesen war. Ich meine, hallo? Das tat ja mir fast im Herzen weh, so jemanden von der Bettkante zu stoßen... aber so weit war dann doch noch Verstand vorhanden, also nein Rachel, bloß nicht einfach nachgeben... Kon-zen-tra-tion.
Alex Nein, der sehnsüchtige Blick seitens Hannah war mir nicht entgangen, ich hatte sie schließlich nicht umsonst weiterhin direkt angesehen, um auch ja jede ihrer Reaktionen einzufassen, nichts übersah, perfekt einschätzen konnte, wie sie sich fühlte. Wie gesagt wollte ich einfach nur, dass das hier so perfekt wurde, wie es nur sein konnte - sicher, eine andere Kulisse wäre wohl besser gewesen, aber gut, war ja jetzt doch alles sehr spontan gekommen und einfach nicht so geplant gewesen. Aber es war auch nur selten so, dass man Sex mit einer bestimmten Person wirklich fest einplante... meist war es ja doch eher so, dass man eben dann miteinander schlief, wenn man grade Lust hatte, wenn beide Lust hatten. So wie jetzt, beispielsweise... gut, mochte besondere Anlässe geben, bei denen man sich das fest vornahm, Hochzeitsnacht beispielsweise und einige wohl auch bei ihrem ersten Mal, wobei letzteres bei mir ohnehin vollkommen unspektakulär gewesen war. Ich war betrunken gewesen und da war ein hübsches, ebenfalls betrunkenes Mädel gewesen... rumgemacht, nach oben in ihr Zimmer verzogen und den rest der Partygäste im Wohnzimmer alleine gelassen. Naja, whatever, hatte ich ohnehin nicht mehr besonders viel Erinnerung dran - Alkohol und so. Hatte früher doch noch deutlich mehr Wirkung gezeigt, als ich noch jung und weniger abgehärtet war. Jetzt aber mal wieder zum jetzigen Geschehen zurück... Kurz darauf wanderten ihre zierlichen Finger auch schon über meine Haut, meine Muskeln... wobei es dann auch nicht mehr lange dauerte, bis sich ihre Fingernägel in meine Haut bohrten, wenn auch noch nicht allzu tragisch. Würde dann noch kommen, nehme ich an, sie war ja jetzt schon total aufgekratzt und wirklich angefangen hatte ich - hatten wir - ja nun noch gar nicht. Dass sie sich aber doch so lasziv über die Lippen leckte, war aber Grund genug für mich, langsam in die Gänge zu kommen. Sie war bereit, ich sowieso, konnte also losgehen. Deshalb legte ich jetzt auch los, wobei ich noch erstmal ein eher ruhiges Tempo vorgab. Erstmal rein kommen, danach konnte ich mich gut und gerne steigern... würde ich auch, war unumgänglich, für mich unverzichtbar. Und wenn sich Hannahs Vorlieben nicht um 180° gedreht hatten, würde sie auch nichts dagegen haben.
Emanuel Was? Auf einmal doch ein klein wenig zögerlich? Na, aber es hatte doch so schön angefangen zwischen ihnen beiden und gerade wollte er sich den letzten Kuss stehlen und sie dann zu sich ins Hotelzimmer entführen, nur um ihr einmal nahe zu legen, wie gut er kleinen, frechen Gören doch das Maul stopfen und sie über die Matratze hatte jagen können. Gut, die Begegnung heute Vormittag war wohl nicht so der Bringer gewesen - hatte sie vielleicht auch anfangs oder eben jetzt auch ein wenig gehemmt -, aber hey, eigentlich hätte der Abend sich noch in eine richtig schöne, positive Richtung wenden können, wenn da nicht dieses kleine Zögern gewesen wäre, welches Manu dezent stutzig machte. Er zog eine Augenbraue nach oben, als Rachel ihren Blick gekonnt von dem jungen Mann abwendete, distanzierte sich ein klein wenig von ihr. Nur so weit, dass er den Blick prüfend über ihr Gesicht hatte wandern lassen können. Reichte schon um zu sehen, dass sie durchaus ein klein wenig nervös und verunsichert schien, was Emanuel im ersten Moment ein leises Prusten entlockte. "Moment mal...", murmelte er mehr zu sich selbst, stieß sich mit den Händen von der Wand ab, um die Schultern selbstsicher ein wenig in die Höhe zu ziehen, die Arme vor der Brust zu verschränken. Nein, Rachel würde jetzt nicht abhauen, wäre ja noch schöner, nachdem er die Gedanken nach dem gierigen Kuss doch so halbwegs losgeworden war und die Laune sich auch wieder hatte heben wollen. Also ne, dann wäre hier wirklich Feierabend gewesen, dann hätte sie den Morgen nicht mehr erlebt und wenn doch, dann nur in einem dunklen, schäbigen Keller, irgendwo mitten in der Pampa, getrennt von ihrem Daddy, ihrer Mom, dem ganzen Geld, in welchem sie schwamm. Würde ihr sicherlich eine ordentliche Gehirnwäsche verpassen und psychisch ganz sauber würde sie dann da auch nicht mehr raus kommen, vorausgesetzt sie tat es überhaupt noch lebend. But, whatever, daran wollte Emanuel nun vorerst keinen Gedanken verschwenden. Man musste es ja jetzt nun nicht schlimmer machen, wie es war. Sagten wir mal, es war zum Wohle Rachel'. Einen Moment lang überlegte Manu stark, wieso seine abendliche Begleitung nun 'den Schwanz einzog' - natürlich nur im übertragenen Sinne gemeint, wäre das wortwörtlich so... na ja ... nein, eh... nein, bloß nicht weiter dran denken -, konnte wirklich viele Möglichkeiten haben, aber so ganz einleuchten taten dem jungen Mann nur zwei Sachen. Sachen, die ihn sauer machten. Richtig sauer. Ich habe einen Freund oder Mein Vater hat gesagt..., sowas waren einfach Dinge, die Manu nicht verstand. Schließlich würde es ein Freund mit Sicherheit nicht raus bekommen - auch wenn Emanuel ein Arschloch war, so prahlte er nicht geflissentlich mit seinen Bettgeschichten; auf Nachfrage zwar gern, aber ansonsten? Ne. - und der Vater. Pah. Der würde schon gar nichts davon mitbekommen, wenn sie sich nicht allzu blöd anstellte und die Klappe hielt. Wieso ihm gerade die beiden Sätze in den Sinn kamen, war Manu nicht bewusst, aber es war zugegeben auch ziemlich egal gewesen, denn binnen weniger Sekunden hatte er die kräftige Hand auch schon wieder nach der jungen Frau vor ihm ausgestreckt, packte ihr Kinn ein wenig unsanft zwischen Daumen und Zeigefinger. Ein Wunder, dass es noch geknackt hatte, drückte er doch ziemlich fest auf die Verbindung des Oberkiefers mit dem Unterkiefers, zwang sie so, ihn anzusehen. "Pass mal auf, Kleines. Du wagst es dich nur einmal, mir zu widersetzen. Wenn ich sage wir gehen, dann will ich nichts anderes hören als ein Okay oder ein Zu dir oder zu mir?, haben wir uns da verstanden?", knurrte er ihr leise, ziemlich drohend entgegen, war ihr doch nun schon wieder ziemlich nah gekommen um nicht zu sagen gefährlich nah auf die Pelle gerückt. Also... ne, bitte, ehrlich nicht. Da hatte sie sich ihm eben noch so um den Hals geworfen und wollte jetzt nicht gehorchen? So weit kam es aber noch, alter. Nix war.
Hannah Alex hatte wohl verstanden, worauf Hannah hinaus gewollt hatte, kam dem auch freundlicherweise nicht allzu spät nach, auch wenn die Brünette stark bezweifelte, dass dieses Gefühl innerhalb der nächsten paar Minuten abklingen würde, aber na ja, man wusste, was gemeint war, oder? Doch, ja, sie fand schon. Aber wie dem auch sei, war ja nicht weiter wichtig, weil Alex wie gesagt so liebenswürdig war, und auch gleich damit begann, ein angenehmes Tempo anzuschlagen, was für Hannah allerdings noch lange nicht reichte. Für den Anfang mochte es ja gut und schön sein, aber aufgrund der Tatsache, dass sie doch so ziemlich untervögelt war und förmlich nach Erlösung bettelte, war dieser mehr oder minder sanfte Einstieg gar nicht mehr nötig gewesen und wenn es nach Hannah ging, dann würde sie - übertrieben wir eben mal ein bisschen - nun vor Geilheit zitternd unter ihrem besten Freund liegen und zwar mit den längsten und intensivsten Orgasmus den sie je binnen dieser drei Jahre Auszeit mit Alex gehabt hatte. So. Nun war es raus, musste eben mal 'in die Weltgeschichte hinaus geschrien werden', ihrer Meinung nach. Allerdings spielte sich dieser Gedanke nur in ihrem Kopf ab, dementsprechend hatte sie es ja doch irgendwie für sich behalten, oder? Ach, wie auch immer, verdammt, war egal, sie sollte sich damit jetzt nicht weiter auseinander setzen, auch wenn es wirklich ein abnormal anziehender Gedanke gewesen war, schließlich war es ja etwas gewesen, dass für sie nur gut gewesen sein konnte, also. Aber wie dem auch sei, sollte die junge Dame nun nicht weiter stören, lieber konzentrierte sie sich auf das Geschehen hier und jetzt, wer weiß, vielleicht kam es ja zu diesem entzückendem Ende. Dauerte mit ansteigendem Tempo dann auch nicht mehr sonderlich lange, bis man den einen oder anderen unregelmäßigen Laut über ihre Lippen kommen hörte und hin und wieder verkrampfte sie sich auch auf angenehme Art und Weise, das darauffolgende Entspannen war allerdings gleich noch viel schöner. Wenig später, war gerade wieder eine Welle der Lust so halb ins Meer zurück geschwappt, ließ sie eine Hand vom Schlüsselbein in Alex' Nacken wandern, zog sein Gesicht zu ihr herunter, nur um die bestimmenden Wörter "Wehe, du hältst dich zurück!", gegen seine Lippen zu hauchen. Die andere lag nach wie vor an der gleichen Stelle, krallte sich zeitweise aber immer wieder ein Stück mehr in die Haut. Und wie sie das hier genießen würde... Ehrlich, das... das würde sie doch vollkommen fertig machen, wenn man mal so drüber nachdachte. Wenn auch nicht psychisch, aber physisch mit Sicherheit.
Rachel Gut, er ließ erstmal von mir ab, ein Stück weit zumindest. So könnte ich mich doch getrost einfach ganz, ganz unauffällig wegschleichen und mit ganz, ganz viel Glück bekam er davon einfach nichts mit. Ja, genau... haha. Ne, war nun doch wirklich mehr als unwahrscheinlich, schließlich ließ er mich hier eigentlich kaum aus den Augen und wie würde das denn jetzt rüber kommen, würde ich einfach die Biege machen? Naja, gut, darüber wie etwas rüber kam brauchte ich mir jetzt dann doch eigentlich keine Gedanken mehr machen, kam wohl kaum gut an, wenn ich ihm jetzt das verweigerte, was er so gerne haben wollte: Mich, meinen Körper. Sex. Aber ich wollte jetzt nicht mit ihm schlafen, verdammt... vielleicht irgendwann anders, aber ganz bestimmt nicht jetzt, heute Nacht. Kam gar nicht in Frage für mich, absolut nicht. Konnte er machen was er wollte, ich würde mich sicherlich nicht dazu zwingen lassen. Nahm ich mir jedenfalls vor. Allerdings überschlugen sich meine Gedanken dann auch gleich erstmal so heftig, dass ich sie nicht mal mehr ansatzweise sortiert bekam, als er mich so grob anfasste, mich auch noch zwang, ihn wieder anzusehen. Also ich hatte ihn zwar nicht für einen Gentleman gehalten, aber das... ne, da bekam ich doch glatt so ein bisschen Angst, es als großen Respekt zu betiteln, wäre schon wieder untertrieben gewesen. Würde er meinen Kopf nicht so festhalten - tat übrigens auch weh -, hätte ich längst den Kopf eingezogen oder gar wirklich noch das Weite gesucht. Was er sagte, ließ mich erst recht noch richtig Angst kriegen... verdammte Scheiße, wäre ich vorhin doch einfach mit den Mädels weg gegangen. Mir wäre einiges erspart geblieben - zwar auch die Küsse, aber er war nicht der einzige gute Küsser auf Erden - und ich hatte jetzt grade nicht unbedingt wenig Angst. Immerhin machten seine Worte ziemlich deutlich, dass das, was ich mir vorhin schon gedacht hatte, in vielerlei Hinsicht der Wahrheit entsprach - er nahm sich, was er haben wollte. Ich wollte mich aber verdammt nochmal nicht 'nehmen lassen', sah er das nicht deutlich genug? ... selbst wenn, dann interessierte es ihn ganz offensichtlich nicht, was ich wollte und was eben nicht. "Lass mich los.." sagte ich mehr gehaucht wie sonst was, das konnte man kaum noch als ein Murmeln beschreiben. Ich versuchte auch so mehr oder weniger, ihn von mir weg zu schieben, drückte mit den Händen gegen seine muskulöse Brust, was aber natürlich rein gar nichts bewirkte. Er ließ nicht los und nahm auch keinen Abstand... langsam begann ich auch ein wenig daran zu zweifeln, dass ich dieses Mal noch einfach so aus der Sache raus winden konnte. Der Kerl, den ich hier vor mir hatte, besaß scheinbar weder Manieren, noch Anstand oder gar gesunden Menschenverstand. Und ja verdammt, wenn er mich jetzt nicht bald los ließ, würde ich ernsthaft Panik schieben.
Alex Scheiße, hatte ich lange auf das hier gewartet... drei Jahre so in etwa. Wobei ich nicht genau hätte sagen können, zu welchem Zeitpunkt an welchem Tag mir bewusst geworden war, wie sehr ich Hannah brauchte und dass ich meine Gefühle für sie nicht verloren hatte - dazu war ich nämlich schlicht und ergreifend zu dauerdicht gewesen, wirklich nüchtern war ich zu keinem Zeitpunkt, schätze ich. Aber ich war mir definitiv darüber bewusst geworden, dass ich Hannah verdammt nochmal nicht dermaßen scheiße behandeln hätte sollen und dass ich ihr definitiv anders von der Hochzeit hätte abraten sollen... in normalem Tonfall, ohne Beleidigungen und fiese Anmerkungen, ohne Chase, nur zu Zweit und ganz in Ruhe. Dann wären wir womöglich auch nie dermaßen auseinander gegangen und ich hätte nicht drei gottverdammte lange Jahre auf sie warten müssen. Aber man war ja bekanntlich immer erst hinterher schlauer... was den heutigen Sex anging - man wollte ja jetzt wieder auf schöne Gedanken zurück greifen! - würde das nicht der Fall sein. Immerhin war es nun nicht grade das erste Mal, dass wir miteinander schliefen und so konnten wir uns wohl gegenseitig recht gut einschätzen, nehme ich an. Wir wussten, was dem Anderen gefiel und so konnte es ja wirklich nur gut werden. War es, schon jetzt, wobei ich das Tempo inzwischen durchaus schon ein wenig angezogen hatte, aber keinesfalls an der Grenze angekommen war. Ein wenig später zog Hannah mich dann auch schon ein Stück weit zu sich runter, was mich aber nicht beirren sollte. Ihre Worte hingegen führten dazu, dass ich doch eine Sekunde lang kurz ein klein wenig grinsen musste. Also wie sie darauf jetzt kam... sie wusste inzwischen denke ich gut genug, dass ich so weit egoistisch war, dass ich das Tempo bestimmte und das war zumeist gegen Ende nun wirklich kein mildes mehr, war nix mit Blümchensex. Ne, brauchte kein Mensch sowas. "Würde mir nie einfallen.." gab ich also recht leise, flüsternd zurück. Weil ich ihr doch jetzt ohnehin schon mit dem Gesicht, den Lippen sehr nahe war, wollte ich sie doch sehr gerne noch mehr kirre machen. Deshalb senkte ich das Tempo nur kurz ein klein wenig, um die Seite ihres Halses zu küssen, die vorhin noch verschont geblieben war. Allerdings hielt ich mich damit aber keine fünf Sekunden auf, wollte dem Ganzen nur noch ein wenig Reiz verleihen, bevor ich mich jetzt wieder ein klein wenig von Hannah distanzierte. Nur, um dann endlich richtig zur Sache zu kommen, den Rhythmus rapide zu verschnellern und zu... vertiefen, wenn man so wollte, mal ganz nett und harmlos umschrieben. War dann auch das erste Mal, dass mir selbst ein leichtes Stöhnen über die Lippen kam, wobei ich Hannahs Laute zuvor durchaus auch wahrgenommen hatte. Reizte mich - und so ziemlich jeden Kerl - dann ja erst recht, es einer Frau - in diesem und in hoffentlich jedem zukünftigen Fall Hannah - dann so richtig zu besorgen, pushte ziemlich... aber war ja nur gut für uns beide, von Zurückhaltung war jetzt nämlich echt keine Spur.
Emanuel Natürlich war dem jungen Mann klar gewesen, dass es definitiv falsch war, was er hier tat, aber das ledige Thema hatte er ja nun auch schon ein, zwei Mal mit sich selbst durchgekaut, sollte also nicht wirklich das Problem sein, sowas hier mit seinem Gewissen zu vereinbaren - wenn er denn überhaupt eins hatte. Aus dem Grund kratzte es ihn wohl auch herzlich wenig, dass Rachel ihn 'bat', sie los zulassen. Statt mit gesundem Menschenverstand zu denken, ging er lieber seinen eigenen Weg, schüttelte entschlossen den Kopf, während er wieder vor sich hingrinste. War einfach süß diese Angst in ihren Augen, wenn man dann mal zupackte. Hatte sie doch eben noch ihre süßen Lippen zum Küssen benutzt, anstatt mich fort zu schicken, was - wie man sah - ohnehin nicht viel gebracht hätte. Manu nahm sich schlicht und ergreifend das, was er hatte haben wollen, nicht mehr, nicht weniger und wer damit nicht zurecht kam, der sollte besser einen großen Bogen um Emanuel machen, denn wenn der den Braten erst mal geschnuppert hatte, dann wollte er ihn auch haben - hatten wir ja auch schon mal. Jedoch sollten die Worte nicht der einzige Protest gegen Emanuel sein, auch mit den Händen wehrte sich das zarte Reh, was Manu ein trockenes Lachen entlockte. Sollte ihn das jetzt etwa beeindrucken? Stören? Dachte sie wirklich, nur weil sie hier so ein bisschen Protest einlegte, würde er von ihr ablassen und Leine ziehen? Würde wohl jeder halbwegs normale Mensch tun, aber Manu war eben nicht normal, Manu war Manu. Eine schreckliche Person, mit einem schlechten Charakter, einem schlechten Karma aber verdammt gutem Aussehen. Man sagte ja immer so schön, Eigenlob stank, aber in dem Fall war es einfach nur die absolute Wahrheit. Hatte auch lange genug gedauert, den Körper so in Form zu bringen. Viel Muskelkater, viel, viel Zeit und was wusste er denn... war einfach anstrengend gewesen, sich so einen Adonis gleichen Körper zu schaffen, aber es machte sich ja immerhin bezahlt. Selbst so ein kleines Opfer wie Rachel es sein würde, würde mit Sicherheit gefallen an dem 26 jährigen finden. Hatte sie auch allen Grund zu, immerhin hatte er ihren Eintritt bezahlt, die Getränke... um es mal simple auszudrücken hatte sie Schulden und wenn sie die heute nicht mit ein bisschen Sex begleichen würde, dann würde sich Emanuel eben das holen, was er hatte haben wollen, so einfach war das. War zwar eine echt fiese Nummer gewesen, sie jetzt hinter dem Haus so schief anzufahren, nicht loslassen zu wollen, aber geplant war es ja nun wirklich nicht gewesen, war er doch davon ausgegangen, dass sie freiwillig mit ihm mit ging. Da kam ihm dann auch gleich die Frage in den Sinn, was sie denn dazu veranlasste, nicht mit ihm mitgehen zu wollen, zu zögern, wenn er sagte, sie sollten gehen? War eine gute Frage gewesen, aber in so weit unwichtig, dass Manu jetzt mal nicht nachfragte und ihren Kopf noch ein klein wenig höher zog, sie süffisant grinsend beobachtete. Sagen tat er jetzt erst mal nicht mehr, war schließlich offensichtlich, was er wollte und wenn sie sich jetzt noch freiwillig für den Weg entschied. Gut bitteschön, aber wenn nicht ... !
Hannah Die junge Frau wusste doch, dass sie sich au ihren besten Freund hatte verlassen können, war rundum zufrieden gewesen, als er meinte, dass es ihm nicht einfallen würde, sich zurück zu halten. Zugegeben hatte Hannah ein klein wenig Grinsen müssen, als er das gesagt hatte, aber lange hatte es nicht gehalten, war Alex doch der Meinung gewesen, sie noch auf gemeine Art und Weise ärgern zu müssen, indem er sich ein wenig zurückzog und stattdessen den Hals der Brünette noch einmal in Angriff nahm. Grml. Zugegeben war sie froh, dass er von ihrem Hals abgelassen hatte, aber das er sich distanzierte... na ja, das wollte sie dann auch nicht. Gerade, als Hannah ihren Mund geöffnet hatte, um ihn zurechtzuweisen, dass er gefälligst weiter zu machen hatte, legte Alex dann aber auch erst richtig los, was sie im ersten Moment angetan die Augen verdrehen ließ. Er machte sie noch wahnsinnig, konnte sie gar nicht anders sagen oder anders formulieren, der Typ brachte sie mehr, als nur um den Verstand und es gefiel der Brünette mehr als gut. Und ja, dass er sich nicht zurückhalten würde, das merkte Hannah nun auch. Am Tempo und den Stößen an sich. War einfach wohltuend, wenn man es so sagen wollte. Aber nach Monaten ohne Sex konnte man einfach keinen Blümchensex haben, dass ging einfach nicht, eben weil der Körper sich wirklich abnormal nach jemanden verzehrte, der einem wirklich das geben konnte, was man so vermisst hatte und Alex tat das in dem Moment ausgezeichnet. Merkte man vor allem am lauten Stöhnen der jungen Brünette und daran, dass sie Hände nicht mehr am Schlüsselbein und im Nacken, sondern nun seitlich an seinem Rücken lagen, nur damit sie mit den Händen - und vor allem den Fingernägeln - hatte Halt finden können. Hannah war sich ziemlich sicher, dass Alex nicht ein Deut dagegen einzuwenden hatte, würde sie sich jetzt an seinem Rücken zu schaffen machen und außerdem war es doch seine eigene Schuld gewesen, wenn er die junge Frau hier so um den Verstand brachte. Dauerte somit auch nicht allzu lange, bis der heiß ersehnte Orgasmus dann auch endlich anklopfte und der wollüstigen Brünette den Rücken durchdrücken ließ, alleine nur mit dem Gefühl, dem Wissen, gleich zu kommen. Würde wohl nur noch schlimmer werden, wenn es dann endlich so weit war, aber dauern würde das bei dem Tempo nun wirklich nicht mehr lange und vielleicht - aber auch nur vielleicht - tat Hannah das Ganze einfach noch ein wenig hinaus zögern, weil sie ihren Alex doch so vermisst hatte und froh war, ihm endlich wieder so nahe sein zu können. War wohl mit unter auch der Grund, warum das Ganze hier so mega intensiv war.
Rachel Ja, ich schätze mal das Kopfschütteln seinerseits war mehr als nur deutlich genug, sagte aus, dass er sich jetzt nicht einfach so von mir wegschicken oder abwimmeln lassen würde. Und er lachte... wie konnte er in so einer gottverdammten Situation einfach so lachen? Also nein, ich glaubte nicht so wirklich daran, dass er sich in sein Vorhaben rein reden lassen würde. Emanuel machte ja mehr als deutlich, was er von meinen Versuchen, mich zu wehren, hielt. Fand es ja scheinbar amüsant, fand er lustig. Ich allerdings so ganz und gar nicht und er sollte mich jetzt verdammt nochmal los lassen! Mehr als deutlich hatte ich ihm signalisiert, dass ich nicht vor hatte, mit ihm mit zu gehen, dass ich nunmal einfach nicht mit ihm schlafen würde. Aber er schien das nicht einfach so akzeptieren zu wollen, ganz offensichtlich, und das machte mir gerade doch wirklich zunehmend Angst. Es gab da drin doch etliche andere Frauen, wieso nahm er sich nicht einfach eine von denen? Ich war mir sicher, dass so ziemlich jede anbeißen würde, wenn er sich an sie ranmachen würde. Immerhin war er wie gesagt einfach gut aussehend und sollte was das anging keine Schwierigkeiten haben. Also sollte er mich doch jetzt bitte, bitte in Ruhe lassen... ich hatte ihm doch nichts getan und wenn doch, dann nur gutes - immerhin hatte mein Vater den Acura nur bestellt, weil ich ihn hatte haben wollen und da würde der junge Mann hier sehr gut dran verdient haben. Sollte er das verdiente Geld nehmen und sich verziehen, mich loslassen. Dadurch, dass er gelacht hatte, lockerte sich der Griff kurz minimal, aber echt nicht maßgebend. Zudem verstärkte er sich wieder, als er mich noch ein Stück weit höher zog, beziehungsweise meinen Kopf. Einen Moment lang machte sich in meinem Kopf der Gedanke breit, dass ich doch einfach mal kurz mein Bein ein wenig anheben und ihm ein paar Schmerzen versetzen könnte, aber ich war sicher, dass würde ihn nur noch wütender machen und mit meiner Position hatte ich definitiv nicht die Möglichkeit, so richtig auszuholen... also nein, keine gute Idee, sollte ich lieber bleiben lassen. Stattdessen schluckte ich schwer, schloss einmal kurz die Augen, weil ich es grade einfach nicht mehr fertig brachte, in seine zu sehen. Weil er meinen Kopf jedoch weiterhin festhielt, konnte ich sonst ja nirgends hinsehen. Deshalb einfach mal kurz die Augen zumachen und tief durchatmen... vielleicht löste er sich ja einfach in Luft auf oder so, ha, ha. Schön wärs, ehrlich, aber ich konnte weiterhin den harten Griff spüren, auch, als ich die Augen wieder öffnete, deshalb hörte ich langsam aber sicher auf, mir irgendwelche Hoffnungen zu machen. "Du sollst mich los lassen..!" murmelte ich nochmal mit ein klein wenig Nachdruck, auch, wenn mir schon von vornherein klar war, dass ihn das nicht sonderlich interessieren würde. Langsam aber sicher tat es auch verdammt weh, wie er mich so festhielt und deswegen hob ich die Hände, um zu versuchen, irgendwie seine Finger von meinem Gesicht wegzukriegen... erfolglos, versteht sich. Aber was sollte eine zierliche Frau wie ich auch gegen jemanden wie Manu ausrichten können, hm?
Alex Wie nicht anders erwartet, passte es Hannah nur allzu gut in den Kram, dass ich mich jetzt wirklich so ganz und gar nicht mehr zurück hielt. Allerdings hätte ich das ohnehin nur dann getan, wenn sie mich wirklich angefleht, ausdrücklich darum gebeten hätte, dass ich doch bitte heute einen ruhigen schieben und mich um Gottes Willen nicht so austoben sollte. Hatte ich mir bei Hannah aber sowieso nicht vorstellen können... ich meine, ja, ab und an tat es auch eine ruhigere Runde mal ganz gut, aber war doch dann nicht zu vergleichen mit dem hier, was einfach nur unbeschreiblich gut tat. Dass ihre Hände inzwischen an meinem Rücken lagen empfand ich als alles andere als störend, sie durfte sich da gerne nach Belieben zu schaffen machen und ihn mir zerkratzen. Sicher, würde dann im Nachhinein auch gewissermaßen weh tun, aber hey, jetzt gerade im Moment machte es das alles nur noch ein Stück weit besser und zeugt außerdem davon, dass es ihr gefiel... dafür bekam ich ja auch durch den durchgedrückten Rücken die Bestätigung. War nur ein Zeichen dafür, dass ich sie fast so weit hatte und immerhin war es ja mein Ziel, sie zum wohl sehr lang ersehnten Höhepunkt zu bringen. Ich selber hatte die letzten paar Wochen über wohl auch nur selbst Hand angelegt, mit keine Frauen geangelt... aber wie schon erwähnt hielt ich mich diesbezüglich inzwischen ziemlich zurück, vögelte nicht mehr eine nach der anderen. Das hatte ich schon allein mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können, weil Hannah nunmal die Einzige für mich war. War einfach merkwürdig und sollte zu denken geben, wenn man sich dann zu liebend gerne an anderen Frauen verging. Sicher, es wäre mir nicht verboten gewesen und dran hindern können hätte mich auch niemand, aber es wäre einfach nicht richtig gewesen in meinen Augen, also hatte ich es weitgehendst bleiben lassen. Aber so mindestens alle zwei Monate hatte sein müssen, manchmal waren die Zeitabstände auch kürzer gewesen. Ging nicht anders. Langsam aber sicher sollte es dann aber so weit sein. Ließ mich ganz offensichtlich schließlich nicht kalt, das alles hier. Sollte mir wohl auch ernsthafte Gedanken machen, wenn dem so wäre. Das Hannah jetzt auch noch lauter wurde, ließ mich schneller den eigenen Höhepunkt ansteuern und so dauerte es auch keine Minute mehr, bis ich schließlich kam, dabei selbst ein wenig lauter stöhnte - allerdings nicht so laut wie die junge Frau unter mir, wäre aber auch irgendwo merkwürdig gewesen in meinen Augen. War Frauensache, das laute Gestöhne... jetzt aber genoss ich erstmal noch ein Stück weit das herrliche Gefühl, oftmals auch als Orgasmus bezeichnet.
Emanuel Ja, wirklich sehr süß, was sie da versuchte... amüsierte Emanuel gleich wieder ein klein wenig. Sollte sie sich glücklich schätzen, wo sie ihn doch gerade so verärgert hatte. Sollte sie also nun die Klappe halten und mitkommen, dann würde die Laune bestehen bleiben und für sie würde es nicht unnötig schmerzhaft werden. Würde es nun wohl so oder so, eben weil Manu nicht gerade sanft war und wenn sie es nicht wollte, dann war das noch einmal eine andere Nummer, sollte ihn aber nicht stören, wie gesagt, er bekam, was er wollte, punkt. "Und du sollst die Schnauze halten", stellte er trocken fest, ehe er ihren Kopf ein wenig unsanft zurück schlug. Nicht mit viel Schwung, aber doch so, dass sie sich den Hinterkopf schon ordentlich anschlug. Nun, er hatte jetzt kurz von ihr abgelassen, ja, aber nur um nach ihrer Hand zu greifen, sie sogleich auch hinter sich her zu ziehen. An der Ecke zur Hauptstraße drehte er sich zu seinem heutigen Opfer um, funkelte es fast ein wenig biestig an. "Und wehe, du schreist, dann tu ich dir weh, haben wir uns verstanden? Und das wird dann nicht nur ein bisschen Kopf hochziehen sein...", unterstrich Manu seine Blicke noch einmal wörtlich, bevor er zielstrebig seinen Jaguar ansteuerte. Sie würde damit einverstanden sein und wenn nicht, dann gab es eben ein paar aufs Maul, wie gesagt. Da kannte Emanuel nun wirklich nichts. Also ne. Sie hatte sich zu fügen und wenn sie der Meinung war, mit ihrem süßen Mund Protest einlegen zu müssen, dann würde der eben gestopft werden, mit was, würde er sich dann noch überlegen. So. Aber nun zurück zum hier und jetzt, bis jetzt schien ja noch alles gut zu sein, war sie halt ein bisschen verängstigt, aber das war auch verständlich - interessierte hier gerade nur niemandem, haha. Dauerte dann aber auch nicht mehr lange, bis sie beide an dem Sportwagen angekommen war, er nickte in Richtung Beifahrerseite, warf ihr aber noch einen drohenden Blick zu. Sie sollte ja keine Mätzchen machen, sonst ... nun ja, hatte er ja jetzt das ein oder andere mal bereits erwähnt.
Hannah War ja nicht so, als würde sie nicht ohnehin schon vollkommen durchdrehen unter ihm - war noch mild ausgedrückt, um es mal so zu sagen -, aber mit der Zeit wurde das echt unerträglich, demnach war die Brünette auch wirklich froh, dass es keine zwei Minuten mehr dauerte, bis sie endlich zu ihrem heiß ersehnten Höhepunkt kam, wohl nicht verhindern konnte, dass zum Ende doch ein mehr oder minder ziemlich lauter Schrei aus ihrer Kehle drang. Tat einfach zu gut, wollte und konnte Hannah nicht leugnen. Neben dem Schrei hatte sie sich außerdem noch ziemlich in Alex Rücken gebohrt und es dauerte ein bisschen, bis sie die verkrampften Finger langsam von ihm lösen konnte. Hatte sie ja eigentlich nicht gewollt, aber Hannah war sich sicher, dass es auch so schon genug weh getan hatte, da brauchte sie es nicht noch schlimmer machen. Jedenfalls hob sich ihr Brustkorb nun ziemlich unregelmäßig und auch ziemlich stark, würde wohl auch noch eine Weile dauern, bis sie wieder normal atmen konnte, aber das war okay so, solange Alex sie nicht dazu verleitete, jetzt noch irgendwie übermäßig zu heulen oder zu lachen, einfach noch einen Moment ruhig über ihr gebeugt blieb. Mit einem zufriedenen Lächeln und ziemlich außer Atmen hob Hannah den müden Arm, um ihrem besten - oder festen? - Freund über die Wange zu streichen, ihn quasi für den ganzen Akt hier zu loben. Brauchte sie zwar nicht, hatte er immerhin auch seinen Spaß dran gehabt, aber sie dachte, sie müsse es jetzt einfach tun, war ja jetzt nichts schlimmes, würde er überleben, also von daher sollte sie sich darüber wohl keine weiteren Gedanken machen, notfalls war es einfach ein simples über die Wange streichen. Wortlos legte Hannah den Kopf ein wenig schief, betrachtete das junge, hübsche Gesicht von Alex, ehe sie ihm ein wenig entgegen kam, um sich noch einen intensiven aber dennoch liebevollen Kuss zu stehlen. Bestand definitiv Wiederholungsbedarf.
Rachel Seine folgenden Worte ließen mich kurz ein wenig zusammen zucken, ehe mein Kopf auch schon unsanft an die harte, kalte Wand hinter mir schlug. hatte nicht weniger weh getan, als der ständige Druck auf dem Kiefer, nur, dass dieser Schmerz hier immerhin ein klein wenig schneller nachließ... war mehr als nur ein bisschen unangenehm gewesen, hatte weh getan, verdammt. Und jetzt... ja, jetzt bekam ich es langsam aber sicher richtig mit der Angst zu tun. Ich hatte aber grade gar nicht mal wirklich zeit, um mir irgendwelche Gedanken zu machen, er packte mich dann auch schon an der Hand und zog mich hinter sich her, so dass ich diesmal beinahe gefallen wäre, doch schon ordentlich stolperte. Wäre ich nicht so geübt in High Heels, wäre ich hundertprozentig auf dem Asphalt gelandet... so wurde ich nur weiter durch die Gegend gezogen, als hätte ich keinen eigenen Kopf, als wäre ich gar nicht fähig, zu bestimmen, wo ich hin wollte und wohin nicht. Dann drehte er sich aber auch schon so halb zu mir um, wobei sein Blick alles andere als Freude deuten ließ. Es folgte dann auch gleich eine Drohung, die mich mehr oder minder wieder ein Stück weit den Kopf einziehen ließ. Also nein, Schreien fiel schonmal weg... inzwischen würde ich es ihm nämlich zutraun, dass er mich einfach so lange stalken würde, bis er mich irgendwo allein erwischte und dann weiß Gott was mit mir anstellen würde. Wo war ich hier denn jetzt bitte rein geraten? Bis vor grade eben war doch noch alles rosig gewesen, alles bestens, alles schön... und jetzt war ich auf bestem Wege, zu meinem ersten Mal gezwungen zu werden. Klang ja schon irgendwo nach Vergewaltigung, wenn ich mal ehrlich zu mir selbst war... da hatte ich ihn doch vorhin eigentlich noch ganz nett gefunden und jetzt? Jetzt zwang er mich schlicht und ergreifend dazu, mit ihm zu schlafen, obwohl ich ihm unmissverständlich deutlich gemacht hatte, dass ich nicht wollte. Was, wenn ich jetzt einfach schnell weglief? So weit war der Clubeingang ja nun nicht entfernt gewesen... aber gut, schnell und High Heels waren zwei Wörter, die man einfach nicht in ein und denselben Satz packen konnte. Am Ende knickte ich noch um und mir rissen die Bänder. Ausziehen würde ihn sofort alarmieren, also... blieb mir wohl nichts anderes übrig, als jetzt in sein Auto zu steigen, auf der Beifahrerseite des Jaguars Platz zu nehmen. Also zog ich die Beifahrertür auf uns merkte, wie mir gleichzeitig die Tränen hoch kamen, meine Augen glasig wurden. Als ich auf den Sitz gesunken und die Tür wieder geschlossen war, lehnte ich den inzwischen nicht mehr schmerzenden Kopf leicht gegen das Fenster. Zwar würde eine Beule zurück bleiben, aber das war gerade definitiv mein geringstes Problem. Jetzt erstmal schloss ich einen Moment lang die Augen und merkte, wie mir an der rechten Wange eine einzelne Träne runter lief.
Alex War das jetzt eine inoffizielle Wiedervereinigung gewesen? Naja, mit Sicherheit sagen, was das hier eben gewesen war, konnte ich irgendwie ja nicht. Aber umso besser wusste ich, dass es einfach gut gewesen war, mehr als nur gut. Jetzt, wo langsam wieder Ruhe einkehrte - mehr oder weniger jedenfalls -, war ich mir auch sicher, dass ich darauf in Zukunft nicht wieder verzichten wollte. Hannah sollte einfach hier wohnen bleiben, es war doch mehr als genug Platz... sollte Chase' ehemaliges Zimmer leer geräumt werden und dann konnten die Kinder da ihr eigenes Zimmer kriegen. Da hätten sie dann mehr als genug Platz und Hannah? Die würde natürlich bei mir schlafen, ruhig in meinen Armen schlummern... man schlief doch bekanntlich ohnehin besser, wenn man nicht allein im Bett lag. Mit einer Person, die einem auch etwas bedeutete, war es natürlich am allerbesten und ich konnte nach wie vor nur schlecht in Worte fassen, wie viel Hannah mir bedeutete. War einfach unbeschreiblich, was ich mit ihr alles verband... zwar sicherlich auch mehr schlechte Dinge, als gut war, aber das stand momentan wirklich gänzlich im Hintergrund und in meinem Kopf spielten sich gerade wohl wirklich ausschließlich positive Erinnerungen ab. Der ganze Streit, die Fremdgeherei, das alles rückte völlig außer Reichweite und so zierte doch ein recht breites, glückliches Lächeln meine Lippen, als ich Hannahs Hand an meiner Wange spürte, wenig später auch schon ihre Lippen. Diesen Kuss erwiderte ich wirklich nur zu gerne und da juckten mich gerade auch die Kratzspuren und Abdrücke der Fingernägel nicht, die Hannah auf meinem Rücken hinterlassen hatte. Tat schon so ein bisschen weh, aber gab weitaus Schlimmeres und ich war froh darüber, dass es ihr nicht weniger gut gefallen hatte, als mir. Zu gerne hätte ich ihr jetzt sofort, auf der Stelle meine Gefühle ausgesprochen, nachdem ich meine Lippen wieder von ihren gelöst hatte, aber da war wieder so ein kleines bisschen Unsicherheit. Sollte die nicht eigentlich beseitigt sein, war das alles hier nicht genug Bestätigung gewesen? Jedenfalls löste ich mich jetzt doch langsam ein Stück weit von Hannah, um mich neben ihr aufs Sofa sinken zu lassen - war ja nun nicht unbedingt ein kleines und Hannah war schlank, zierlich, klein. Da war genug Platz für uns beide und meine Arme waren mir doch auch recht dankbar dafür gewesen, dass sie jetzt einen Moment lang Pause hatten. Mein Atem und mein Puls gingen inzwischen wieder vollkommen ruhig und hatten einen gleichmäßigen Rhythmus eingenommen. Ich konnte meinen Blick aber doch nicht so wirklich von Hannah fernhalten, drehte den Kopf wieder zu ihr rüber, noch immer das leichte Lächeln auf den Lippen. "Ich liebe dich, Hannah..." kam es mir jetzt doch über die Lippen, wenn auch nur eher leise, nur gehaucht, kaum hörbar. Aber ich konnte es jetzt grade einfach nicht für mich behalten, ging schlichtweg nicht. Sie wusste zwar bereits, dass ich noch immer Gefühle für sie hatte, hatte ich ihr vor gut drei Wochen ja schon gesagt, aber... sie sollte doch einfach nur wissen, dass ich es wirklich ernst mit ihr meinte.
Emanuel Gut, sie schien keine weiteren Mucken zu machen. Wirklich, war besser so, für Manus Nerven und ihrem Wohl, denn wie bereits mehrmals erwähnt, war Emanuel nun mal kein ruhiges Gemüt und würde sich definitiv nicht mal bei einer Frau zügeln. Pah, schon gar nicht, bei einer Frau! Soweit würde es noch kommen, ehrlich, dass er sich unter die Pantoffeln einer Frau nehmen ließ. Ne ne, vollkommen absurder, unvorstellbarer Gedanke, der auch binnen weniger Sekunden wieder verdrängt wurde. Stattdessen ließ sich Manu nun ebenfalls in den Ledersitz hinter dem Steuer gleiten, nur um auch schon den Motor zu starten, nachdem er die Fahrertür zugezogen hatte. Dauerte dann auch keine zwei Minuten mehr, da war der Jaguar auch schon wieder auf die Straße gelenkt worden. Bisschen holprig, weil der Alkohol sich doch ganz langsam bemerkbar machte, aber lief noch alles glatt, würde er noch bis zum Hotel schaffen, da war er sich sicher... Manu hatte den Blick eigentlich stur auf den Asphalt vor sich gerichtet, alles andere hätte wohl zu einem Unfall geführt, allerdings kam er dann doch nicht drum rum an einer roten Ampel seinen Kopf leicht in Richtung Rachel zu neigen, nur um kurz darauf wieder ein wenig breiter zu grinsen. War zwar schon da gewesen, so die Ansätze, weil er gerade einfach wieder gute Laune bekam, und wurde nun eben noch einen Ticken breiter, belustigter, je länger er sein Opfer für Heute ansah. "Bist du wirklich so traurig, dass wir jetzt schon gegangen sind?", fragte er deutlich ironisch, konnte ein raues Auflachen nicht unterdrücken. Natürlich wusste er, was der wahre Grund dafür war, dass sie so niedergeschlagen drein schaute und den Kopf gegen das Fenster gelehnt hatte, aber er war gerade einfach amüsiert, gut unterhalten und das würde sich so schnell auch nicht wieder ändern, hoffte er zumindest, schließlich hatte er vor, heute wieder einmal auf seine Kosten zu kommen und das ging ohne eine hübsche Frau an seiner Seite - beziehungsweise unter ihm - nun mal nicht. Also... ging schon, wäre aber nur halb so schön gewesen und Manu war dann doch eher der Typ Genießer, also gönnte er sich schlicht und ergreifend einfach mal eine junge Dame, die ja auch ganz angetan von ihm schien. Zwar wahrscheinlich nur auf das Küssen bezogen, aber wenn Manu mit Rachel fertig war, würde diese sich wünschen, nicht einmal dran gedacht zu haben, sich ihm zu widersetzen. Ob nun vor Schmerz oder vor positiver Überwältigung blieb dahingestellt, Fakt war, dass sie sich nach der Sache ganz flux eine eigene Meinung bilden würde und je nach dem ob sie positiv oder negativ ausfiel, würde der junge Mann zusehen, dass die hübsche Dame mit ihm nach Hause - nach Wyoming - kam. Zwischen Massachussets und Wyoming lagen dann doch so ein paar Kilometer und wenn Manu wirklich zufrieden mit ihr war, wollte er sie natürlich eher weniger wieder gehen lassen. Hatten zugegeben nur wirklich wenige, bis gar keine überlebt - bis jetzt...
Hannah Anders, als bei Alex brauchte Hannah noch einen Augenblick, bis sie wieder halbwegs alles unter Kontrolle hatte, nicht mehr aussah, als würde sie gleich hyperventilieren. Wäre vermutlich nicht so geil gewesen, wenn so ein schöner Abend dann doch noch mit einem Besuch im Krankenhaus geendet wäre. Ne, also ehrlich, dass wollte weder die junge Frau noch der gut aussehende Mann neben ihr. Beinahe automatisch, einfach so aus der Gewohnheit heraus, bettete die Brünette ihren Kopf wenig später an der Schulter ihres vermutlich neuen Lebensgefährten - an der Stelle sollte wohl gesagt werden, dass Hannah inständig hoffte, dass die Sache mit Alex nicht noch einmal so krass in die Brüche ging - seufzte zufrieden, als sie mit der flachen Hand über seine Bauch und Brustmuskeln strich, schließlich an seinem Hals inne hielt, nur um den Blick ein wenig zu heben, ihn ansehen zu können, als er drei, vier für die Brünette wirklich alles bedeutenden Worten sagte. Waren die einzigen Worte gewesen, die von ihm ausgegangen waren seit dem Versprechen, sich nicht zurück zu halten und beinahe hätte Hannah sie überhört gehabt, aber insoweit war sie noch fit, nicht taub gewesen. Auch wenn diese Worte ihr ein wirklich zufriedenes Lächeln auf die Lippen zauberten, stockte sie gedanklich einen Moment kurz, weil das mit Chase ja doch wirklich krass gewesen war. Irgendwo hätte sie ja wirklich gerne gesagt, dass das zwischen ihnen nicht gehen würde, weil sie einfach noch nicht bereit für eine neue Beziehung war, aber damit würde sie Alex und sich selbst belügen und zwar sowas von. Schon bevor sie gerade miteinander geschlafen hatten, war Hannah drauf und dran gewesen, immer in Alex' Nähe zu sein, hatte so gerne mit ihm geredet und sei es nur lapidar gewesen, über das Geschehen am Wochenende, oder sowas. Dann war da noch die Tatsache, dass es ihr einfach so viel besser ging, seitdem sie hier war. Klar, das mochte durchaus auch an Megan liegen, die hatte Hannah immerhin auch so ziemlich vermisst, aber Alex war wohl doch der größere Grund gewesen, wieso es ihr besser ging. Einfach diese Fürsorge und generell diese Verwandlung zum Guten, die er durchgemacht hatte. Man merkte zwar, dass es hier und da noch ein paar Fehler gab - insofern man negative Eigenschaften als Fehler betiteln konnte -, aber das positive überwiegte vollkommen und ohne so ein paar Macken, wäre ihr bester Freund wohl ziemlich langweilig, ein Spießer, nach der Wandlung, gewesen, aber dem war ja jetzt nun nicht so und da war die junge Frau doch ganz froh drüber. Zu guter Letzt allerdings der Punkt, der sowas von und absolut dafür sprach, dass Hannah sehr wohl bereit war für eine neue Beziehung - mit Alex. Dieses Kribbeln im Bauch, das sie ganz, ganz, ganz zu Anfang - also vor etwa 5 Jahren gehabt hatte - war wieder da gewesen und ließ die trüben Gedanken an Chase schlicht und ergreifend verschwinden oder zumindest verblassen. So weit, dass sie klar sehen konnte, was da noch für Gefühle für Alex in ihr schlummerten. Bevor sie weiter hatte nachdenken können, hatte sie die ohnehin schon wund geküssten Lippen auf die ihres Genossen gelegt, allerdings nicht sehr lange, da kurze Zeit später die Worte "Ich liebe dich auch", gegen Alex Lippen gemurmelt wurden und danach hatte sie auch schon mit einem leichten Lächeln von ihm abgelassen, sich wieder ein Stück weit an ihn gekuschelt. Sollte Chase bleiben wo der Pfeffer wuchs... ja, das hatte Hannah sich jetzt schon so einige Male gedacht, aber dieses Mal... ja, dieses Mal sollte sie wohl wirklich anfangen, ihn zu vergessen... wirklich.
Rachel Durfte doch alles nicht wahr sein hier... solche ironischen Bemerkungen konnte er sich sonst wohin schieben, ehrlich. War ja nicht so, als würde man nicht schon offensichtlich genug sehen, wie beschissen ich mich fühlte, nein. Der werte Herr musste das Ganze noch weiter fördern, damit er auch ja dieses bescheuerte Grinsen beibehalten konnte. Vorhin waren mir Lächeln und zeitweise auch das Grinsen noch sympatisch vorgekommen, aber jetzt... ne, absolut keine Spur von Sympathie mehr. Sollte ich mir wohl auch Gedanken um meine Psyche machen, wenn mir so ein Kerl, so ein Arschloch immer noch sympatisch vorkommen würde und diese Betitelung war doch wirklich noch sehr milde gewesen. Als Arschlöcher waren auch schon ganz andere, wesentlich weniger schlimme Kerle bezeichnet worden, manu sprengte da echt gänzlich den Rahmen. Da war auch noch wieder dieses Lachen... noch viel schlimmer als das Grinsen, was jetzt wieder die ganze Zeit seine Lippen zierte. Und an denen hatte ich vorhin doch tatsächlich noch freiwillig gehangen, hatte ihn nahe bei mir haben wollen, weil es sich doch einfach nur gut angefühlt hatte... ab jetzt würde wohl alles nur Qual und Folter sein. Nichts von dem, was ich mir für mein erstes Mal gewünscht, vorgestellt hatte würde so sein, wie ich es haben wollte. Wenn er so schon so unglaublich leicht reizbar, beinahe aggressiv war, wie würde das dann nachher..? Nein, ich wollte es mir jetzt wirklich noch so absolut gar nicht vorstellen, nicht ansatzweise. Reichte, wenn ich es dann nachher durchleiden musste. Ich konnte mir nämlich nicht vorstellen, dass er auch nur ansatzweise irgendwie Rücksicht auf mich nehmen würde. Nein, würde er nicht. Er interessierte sich doch schon die ganze Zeit nur für sich. Das bittere war bloß, dass ich mal wieder das kleine 'Naivchen' gewesen war und es mir deshalb erst viel, viel zu spät aufgefallen war... klasse, ehrlich. "Schön, dass du dich amüsierst..." murmelte ich leise, wenn auch ziemlich bitter, den Blick weiterhin Richtung Fenster gerichtet. Auch die zweite Träne, die sich den Weg an meiner Wange herunter bahnte, strich ich mit den Fingern weg. Ich sollte ihn verdammt nochmal anzeigen, sobald ich ihn los war. Das Blöde an der ganzen Sache war ja bloß, dass es da weder irgendwie Zeugen für das alles hier gab, noch würde er Spuren hinterlassen, die auf eine richtige Vergewaltigung hindeuten... hoffte ich zumindest mal ganz stark. Naja, wenn ich nicht viel Gegenwehr leistete - hatte ich die ganze Zeit noch nicht getan und würde ich wohl auch nicht mehr, war sowieso zu spät mittlerweile -, musste er ja vielleicht auch nicht unnötig grob zu mir sein... wobei er das alles sowieso einfach nach Belieben machte. Da brachte spekulieren wohl rein gar nichts, immerhin hatte ich von seinen Vorlieben keine Ahnung un eigentlich wollte ich auch mit diesem Wissen verschont bleiben, aber... eine Wahl hatte ich ja offensichtlich nicht.
Alex Dauerte doch so ein paar Sekunden mehr, bis eine Antwort kam. Das veranlasste mich dazu, mir jetzt doch noch einmal den Kopf darüber zu zerbrechen, ob ich nicht besser die Klappe hätte halten sollen. Ich meine, man, das mit Chase war noch nicht lange her und sie hatte für ihn ja auch wirklich Gefühle gehabt, also sollte ich sie mit dem Allem hier vielleicht auch gar nicht so überrumpeln, aber ich war doch einfach nur froh sie wieder zu haben und ich wollte nun mal, dass sie das auch wusste und zu spüren bekam. Sex mochte ein Bestandteil von funktionierenden Beziehungen und Liebe sein, war aber nicht alles und auch, wenn es an sich sehr simple Worte waren, so drückten sie einfach aus, was ich fühlte und was in mir vorging, wenn ich Hannah sah... oder auch nur an sie dachte. Bloße Bedanken an sie reichten schon aus, um meine Mundwinkel anzuheben, mich leicht lächeln zu lassen. Da konnte die Laune noch so schlecht sein, Hannah besserte sie. Es sei denn natürlich, wir hatten mal wieder eine 'Meinungsverschiedenheit', aber ich hoffte doch wirklich sehr, dass solche in Zukunft nicht mehr ganz so oft vorkommen würden, damit das Ganze zwischen uns einfach harmonischer ablaufen konnte. Dass man uns die Liebe auch ansah, dass wir uns nicht ständig wie ein altes Ehepaar am streiten waren und einfach glücklich zusammen waren, dass wir uns gemeinsam etwas aufbauten, dass auch lange hielt. Ich wünschte mir wohl nichts sehnlicher... Und dann spürte ich ihre Lippen doch ein klein wenig unerwartet auf meinen, hatte schon gedacht, ich hatte mit meinen Worten jetzt wieder was kaputt gemacht, weil es einfach taktlos und zu früh war... aber war es scheinbar nicht. Denn nachdem ich den doch eher kurzen Kuss liebevoll erwidert hatte, kamen über ihre Lippen die Worte, die ich jetzt so gerne hatte hören wollen. Also nein, war nicht zu früh gewesen und sie hatte mir nicht nur wörtlich bestätigt, dass sie auch immer noch Gefühle für mich hatte... und ich hätte in diesem Moment wohl auch nicht glücklicher sein können. Ich meine, ja, mein Leben war schon lange wieder ein Stück weit besser geworden, ich war meist halbwegs gut gelaunt gewesen, aber so richtig glücklich, richtig zufrieden fühlte ich mich erst jetzt, wo ich Hannah wieder an meiner Seite hatte. Jetzt, wo ich wusste, dass alles einfach nur besser werden konnte und für den Augenblick war ohnehin schon alles perfekt. Ich legte jetzt meinen Arm um Hannah, lächelte einfach so vor mich hin und drückte ihr noch einen leichten Kuss auf die Stirn - nein, weitere Worte brauchte es gerade einfach nicht. Das, was mir wirklich wichtig war, war gesagt worden und für den Augenblick war das genug. Ich würde diese Nacht wohl so gut schlafen, wie schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr. Da waren immer ein paar Alpträume gewesen oder einfach ein grundsätzlich recht unruhiger Schlaf... ich war zuversichtlich, dass das nachher nicht so sein würde. Mit meiner Traumfrau in den Armen würde ich wohl seelenruhig schlafen können, da war ich mir absolut sicher. Morgen hieß es für mich dann auch erstmal gemütlich ausschlafen - normalerweise trainierte ich ja vormittags, aber man konnte das auch öfters mal auf den nachmittag schieben. Ging auch, machte keinen großen Unterschied.
Emanuel War ein Punkt, in dem Manu ihr hatte Recht geben müssen. Amüsierte ihn köstlich, dabei fuhr er gerade einmal mit ihr nach Hause, wie würde er drauf sein, wenn er das hatte, was er haben wollte? Vermutlich würde er für die restliche Nacht mit einem breiten Dauergrinsen schlafen. Ja, doch, konnte er sich wirklich gut vorstellen. Aber wie auch immer, würde er dann ja sehen, jetzt war es wirklich besser, wenn er sich mehr auf die Straße konzentrierte, sonst würde echt noch irgendwas passieren und das wollte Emanuel nun wirklich nicht. Nicht nur, dass sein makelloser Körper darunter leiden würde, nein, auch sein heutiges Opfer, Rachel, würde vermutlich etwas abkriegen, wenn er jetzt mal eben von der Straße abkam und demnach gäbe es für den jungen Mann dann heute Abend auch keinen Sex und das war nun wirklich etwas, was ihm gerade noch gefehlt hatte, schließlich stellte er sich jetzt schon mit ein paar Gedanken darauf ein und da hätte er doch gerne ihren nackten Körper unter ihm, um sich mal wieder richtig auszutoben. Das letzte Mal war jetzt nun auch schon knapp... drei, vier Tage hier - auf freiwilliger Basis -, war also dementsprechend langweilig gewesen, aber Emanuel hatte nun mal eben Bedürfnisse gehabt, war allerdings zu faul gewesen, einen gescheiten Plan zu entwickeln. Der hier ergab sich ja nahezu von selbst, hatte er gar nicht lange drüber grübeln müssen. Konnte er echt nur gut heißen, dass er heute so ein gutes Händchen hatte, was das anging. Sollte nicht heißen, dass er nicht geübt im Pläne austüfteln war, nur die Lust hielt sich, wie gesagt, dezent in Grenzen, war er also froh gewesen, dass Rachel nun neben ihm im Auto saß. Zwar jetzt schon ein wenig missgelaunt, aber sollte ihm nur recht sein, waren ja bald da und dann gab er ihr auch einen richtigen Grund zum heulen. Wollte er eben mal nett sein, haha. Dauerte dann, wie gesagt, auch nicht mehr lange, bis das Hotel in sein halbwegs klares Blickfeld kam, kurz darauf erstreckte sich auch schon der große, befüllte Parkplatz vor ihnen. Manu war zugegebenermaßen ziemlich froh, dass der Parkplatz von vorhin noch frei war, zum Suchen hatte er jetz nämlich keinen Nerv mehr. Flux war der Jaguar dann auch schon in der Parklücke zum Stehen gekommen. Emanuel stieß die Tür auf, um kurz darauf aus zu steigen. Mit einem vielsagenden Blick, einem Nicken in Richtung Hoteleingang und dem simplen Wort 'Aussteigen!' hatte er Rachel zu verstehen gegeben, dass sie ihren süßen Arsch doch jetzt bitte aus seiner Karre nehmen sollte und ihn schnurstraks in sein Zimmer zu bewegen hatte, schließlich wollte Emanuel jetzt nun wirklich nicht mehr lange warten.
Hannah Doch, ja, Hannah fühlte sich nun richtig gut, nachdem sie diese simplen Erwiderungen ausgesprochen hatte und noch besser fühlte sie sich, als Alex ihr einen Arm um den Körper legte. Zufrieden, sichtlich erleichtert - physisch wie auch psychisch - und momentan einfach nur wunschlos glücklich lächelte sie vor sich hin, nahm sich noch einen Augenblick lang Zeit um ihren neuen alten Freund - haha - zu mustern, ehe der Kopf wieder sank und die Augen sich schlossen. Müde war jetzt wohl gar kein Ausdruck mehr gewesen, Hannah war ziemlich fertig mit der Welt gewesen, war aber auch verständlich, jetzt, wo nach diesem unbeschreiblich guten Sex langsam wieder Ruhe einkehrte. Atmung und Puls hatte sich jetzt auch vollständig wieder eingeränkt, also wenn es nach der Brünette ginge, dann würde sie jetzt auf der Stelle einschlafen können, aber so ganz ohne Decke und ohne Kleidung wurde es mit Sicherheit nach einer Zeit auch ziemlich kühl, zudem wussten sie beide auch nicht, wann der Rest der WG wieder hier einschlagen würde. Demnach sollten sie sich jetzt entweder etwas anziehen, oder nach oben zu Alex ins Zimmer gehen. Mit Decke wäre es hier wohl auch nicht mehr, würde vor allem Megan noch immer nicht beruhigen. Hannah war sich ja fast sicher, dass sie aus der Haut fahren würde, wenn sie die beiden hier jetzt sehen würde. Zum einen, weil sich die junge Frau doch erst von ihrem Mann getrennt hatte - beziehungsweise er von ihr - und außerdem hatte das Sofa dran glauben müssen, auf dem doch normalerweise sie und Basti am rumkuscheln gewesen waren, also nein, war keine gute Idee, hierzubleiben, aber der Moment gerade war einfach zu schön, um ihn kaputt zu machen, mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass Hannah' Beine ziemlich schwer und müde waren, genau wie die Arme, würde also noch mal eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, sich anzuziehen und dann hochzuschlürfen. Seufz. Wieder strich sie geistesabwesend mit der Hand über Alex Brustmuskeln, lächelte stur vor sich hin, versank zunehmend wieder in Gedanken. Dieses Mal aber in Gute... mit Alex, nicht mit Chase. Nein, der war gestrichen, für immer und ewig. So.
Rachel Als Manu schließlich auf einen Parkplatz fuhr, hatte ich mich wieder ein klein wenig beruhigt, waren eben doch ein paar Minuten gewesen, wobei wir alles in allem dennoch nicht lange unterwegs gewesen waren. Wenigstens waren jetzt keine Tränen mehr am Kullern, wobei die Augen aber sicherlich noch ein klein wenig glasig waren. Das ließ sich jetzt wohl kaum vermeiden und ich konnte schon von Glück reden, dass ich heute wasserfeste Wimperntusche trug und ich so nicht allzu entstellt durch das kurze Weinen war. Wobei ich ja ohnehin der still vor sich hin leidende Typ war... selbst, wenn ich heulte, dann meist nicht mit übertriebenem Geschniefe und Geschluchze, sondern ganz leise für mich allein. Sicher, sichtbar waren die Tränen ja dennoch - Manu waren sie ja leider auch nicht entgangen -, aber naja... lieber still vor mich hin leiden, definitiv. War mir einfach lieber und da würde sich wohl auch nichts dran ändern, nehme ich an. Kurz nachdem eine gewisse männliche Person auch schon vom Fahrersitz aufgestanden war, kam die Aufforderung - oder viel mehr der Befehl -, dass ich ihm folgen sollte. Ich zögerte tatsächlich ein, zwei Sekunden, ehe ich dann doch langsam ausstieg. Lieber hätte ich mich einfach weiter auf dem Beifahrersitz verkrümelt, aber wenn ich das versucht hätte, wäre ich womöglich noch mehr als unsanft aus dem Wagen gezogen worden und Emanuel wäre noch angepisster von mir, als er es ohnehin schon war, weil ich vorhin Gegenwehr geleistet hatte, nicht mit ihm hatte mitkommen wollen... wollte ich jetzt auch nicht, aber was blieb mir schon anderes übrig? Wahrscheinlich sollte ich einfach die Augen zu machen und alles über mich ergehen lassen... dann wäre ich immerhin feiner aus der Sache raus, als wenn ich jetzt weiterhin versuchte, mich hier heraus zu winden und Manu loszuwerden. Also einfach Augen zu und durch. Mit deutlich sichtbar eingeschüchterten, unsicheren Körperhaltung ging ich dann ein Stück weit neben ihm - ja, ich hielt so viel Abstand von ihm, wie mir nur irgendwie erlaubt war - auf den Eingang des Hotels zu und dauerte auch nicht allzu lange, bis wir die Lobby betreten hatten. Ja, definitiv nobel hier, kam an sämtliche Hotels ran, die meine Eltern und ich für den Urlaub bevorzugten. Aber das Emanuel nicht grade schlecht bei Kasse war, wusste ich ja, war also nicht weiter verwunderlich gewesen, der Anblick hier. Den Blick hielt ich dauerhaft ein wenig gesenkt und man konnte mir wohl auch ziemlich gut ansehen, dass ich mehr als nur ein bisschen eingeschüchtert war. Ich wusste jetzt schon, dass das hier alles sicherlich mal wieder zu immer wiederkehrenden Alpträumen führen würde... ich schlief ohnehin schnell unruhig, wenn mich irgendwas beschäftigte. Wie sollte ich die nächsten Tage also überhaupt schlafen können? Gar nicht, nehme ich an. Ich würde irgendwann einfach nur noch wie ein Zombie durch die Gegend laufen.
Alex Ich blieb wohl noch die eine oder andere Minute einfach so mit Hannah auf dem Ledersofa liegen, strich ihr mit einem leichten Lächeln auf den Lippen - wollte einfach nicht mehr verschwinden, würde wohl selbst im Schlaf noch anhalten - ein wenig über den Rücken, an dem mein Arm ja ohnehin gelegen hatte. geschah auch eher unbewusst, hatte ich fast immer getan, wenn Hannah an meiner Seite gelegen hatte... passierte beinahe schon von selbst, ohne, dass ich da bewusst dran denken musste. Ich war wohl wieder ziemlich tief in Gedanken versunken gewesen und mir fiel auch erst auf, dass es so ohne Klamotten und ohne Decke langsam frisch wurde, als ich von einem doch recht auffälligen Motorengeräusch aus meinen Gedanken gerissen wurde. So richtete ich mich doch vorsichtig ein wenig auf und löste mich dabei gezwungenermaßen ein Stück weit von Hannah, nur damit ich einen kurzen Blick aus dem Fenster Richtung Straße werfen konnte. Hrmpf. Schätze, dass Megan und Basti zurück kamen, also sollten wir hier wohl besser nicht weiter rumliegen. Würde auf Dauer aber sicher auch ohnehin nicht gesund sein, holten und sonst noch 'nen Zug und wurden krank oder so... vorhin als es noch zur Sache gegangen war, da war mir mehr als nur warm gewesen, da heizte man sich eben doch richtig auf. Aber das lag jetzt eben schon wieder ein wenig zurück, also wurde es doch zunehmend recht frisch. Ich sah jetzt also zu Hannah, murmelte ihr ein eher leises "Wir sollten wohl nach oben gehen..." zu, lächelte sie noch kurz an und küsste sie dann noch einmal sanft, liebevoll, ehe ich vom Sofa aufstand, um mir meine Boxershorts zu angeln und den Rest meiner Klamotten einzusammeln, nachdem ich immerhin die Boxer wieder an hatte. Den Rest anziehen war überflüssig, ich würde jetzt ja ohnehin gleich ins bett gehen... war schon spät und war eben doch anstrengend gewesen eben, räderte ein bisschen. Megan und Basti sollte das hier dann doch auch erspart bleiben, musste ja nun nicht unbedingt sein... ich konnte mir ohnehin schon sehr gut vorstellen, dass Megan das zwischen Hannah und mir so gar nicht gefallen würde. Dabei wusste sie wirklich mit am besten, was ich alles durchgemacht hatte und dass ich mich wirklich geändert hatte. Aber gut, ich war wohl auch von ihr ein wunder Punkt, hatte ich doch damals mit ihr die gleiche Scheiße abgezogen mit all den anderen Frauen. Die einzige Ausnahme sollte da wohl jetzt Hannah darstellen und ich wenn Megan demnächst der Meinung war, mit mir diskutieren zu müssen, dann würde ich ihr unmissverständlich klar machen, dass ich es wirklich ernst mit Hannah meinte und sie mich von mir aus eigenhändig erschießen durfte, wenn ich Hannah auch nur ansatzweise verletzen sollte. So. Ja, genau.
Emanuel Und noch immer schien Rachel nicht daran interessiert zu sein, rumzuschreien oder zu versuchen abzuhauen, was Manu natürlich mehr als nur zufrieden stimmte. Brauchte er nicht noch unnötig ungemütlich werden und für die brünette Schönheit war es auch gleich weniger schmerzhaft, wenn sie sich ihm einfach fügte, nicht weiter Terz machte und ihm einen Grund nahelegte, sich über die aufzuregen. War also bis jetzt noch alles angenehm - für sie versteht sich. Manu würde ohnehin seinen Spaß haben, vorausgesetzt, er würde sie richtig schön zum Heulen bringen, während er sich an ihr verging und da war Manu doch relativ zuversichtlich, war er doch schon so geübt darin und schlecht bestückt war er jetzt nun auch wieder nicht, würde sich also alles einrichten lassen, da war er sich wirklich, wirklich sicher. Und notfalls würde er ihr hin und wieder liebevoll die Wange tätscheln, hahaha. Wie auch immer, würde er dann spontan entscheiden, je nach dem, wie sie sich anstellen, sich dem jungen Mann fügen würde. Als die junge Frau schließlich mit ihm zusammen die Lobby des Hotels betrat, griff er ein wenig grob nach ihrer Hand, lächelte den Leuten, die vorbeikamen und sie ein wenig misstrauisch musterten, freundlich und teilweise auch charmant zu. Letzteres dann aber doch eher nur bei den weiblichen Personen. Dauerte dann auch gar nicht mehr lange, bis sie durch den langen Gang gewandert und vor Manus Zimmer zum Stehen gekommen waren. Er angelte aus der rechten Hosentasche seinen Zimmerschlüssel, hatte immer wieder einen Blick auf seine weibliche Begleitung geworfen, die mit einem süffisantem Grinsen gemustert worden war. Sah sie doch jetzt schon so niedlich aus, wie eingeschüchtert sie dem jungen Mann hinterher gedackelt war. Zwangsweise verstand sich, schließlich wäre sie sicherlich auch gerne abgehauen, würde sie nicht unterbewusst schon wissen, dass das definitiv nichts brachte und nur noch alles schlimmer machen würde, insofern es noch schlimmer ging, als von einem Typen vergewaltigt zu werden, dem man eventuell noch ganz sympathisch gefunden hatte? Aaaach doch, da gab es mit Sicherheit tatsächlich noch Sachen, die Schlimmer sein könnten, aber daran wollte Emanuel jetzt erst einmal gar nicht denken. Er schloss seine Zimmertür auf und betrat kurz darauf dann auch schon den luxuriös ausgestatteten Raum, zog Rachel hinter sich her und warf die Tür dann auch schon wieder mit einem lauten Rums zu, drängte dann die junge Frau dagegen, beide Hände an den Schultern. Jetzt würde sie ihr blaues Wunder erleben.
Hannah Da war Hannah doch tatsächlich beinahe eingeschlafen, so, wie sie da an ihren Freud gelehnt gelegen hatte. Erst, als dieser sich langsam erhob, blinzelte sie müde zu ihm rauf, wurde dann aber auch schon mit einem sanften Kuss ein wenig besänftigt, weil sie doch gerade hatte fragen wollen, warum er sich denn jetzt auf einmal so aufgerichtet hatte. Da folgte aber auch schon der Satz, den Hannah sich vor wenigen Minuten ebenfalls gedacht hatte. Ja, sie sollten wohl wirklich besser hochgehen, denn nun hörte auch die Brünette das Motorengeräusch und das konnte ja wohl nur eines bedeuten. Flux, aber dennoch hingebungsvoll hatte sie den kurzen Kuss erwidert gehabt und sich dann langsam vom Sofa geschoben, um nach ihrer Unterwäsche zu angeln. War, wie vermutet, alles ein wenig schwerer, die Körperteile spielten nicht so recht mit und somit dauerte es einen Moment, bis sie wieder in BH und Slip geschlüpft war. Mehr würde sie für heute Nacht nicht brauchen, wobei sie ersteres wohl gegen ein bequemes Shirt von Alex eintauschen würde, weil es einfach unangenehm war, wenn der Bügel drückte. War einfach nicht so sonderlich feierlich, also dann doch lieber Shirt. Davon hatte der junge Mann ja schließlich genug und da würde eines nicht auffallen, zumal es jetzt ohnehin wieder damit anfangen würde, dass sich Hannah Jogginghosen, Boxershorts und Shirts von ihm borgen würde, einfach, weil sie ihr zu groß und dementsprechend luftig und bequem waren. Wenn er damit ein Problem hätte, konnte er es ihr ja wieder ausziehen, haha. Natürlich würde Hannah weiterhin so halbwegs auf ihr Aussehen achten, auch, was die Kleidung angeht, aber solange sie in ihren 'eigenen vier Wänden' war, würde sie in Gammelklamotten durch die gegen rennen, solange nichts weiter wichtiges anstand und das war ja heute nun wirklich nicht der Fall, außer, dass sie wieder mit Alex zusammengekommen war - zumindest hörte sich das Ganze hier so an -, aber ihn würde das sicherlich nicht stören, würde die Brünette jetzt einfach schlafen gehen, er sah schließlich nicht mehr sonderlich fit aus. Ein bisschen Schlaf konnte jetzt wohl nicht schaden. Nachdem sich Hannah also die Unterwäsche wieder angezogen hatte, erhob sie sich ein wenig schwerfällig vom Sofa, griff nach Alex Hand, um ihn lächelnd hinter sich her zu ziehen. Im Flur allerdings beeilte sie sich trotz müder Muskeln ein wenig mehr, denn es musste nur die Tür aufschwingen und sie würden erwischt werden. Dauerte aber gar nicht lange, bis sie die Treppen nach oben verschwunden waren und Alex Zimmer war dann ja nicht mehr Unweiten entfernt.
Rachel Es machte die ganze Sache hier echt nicht angenehmer, dass er allen anderen hier gegenüber so freundlich und unschuldig tat, obwohl er selbst gut genug wusste, dass das wohl nur das komplette Gegenteil von seiner eigentlichen Persönlichkeit zeigte. Dabei hatte ich es ihm vorhin doch wirklich abgekauft, dass er auch mal weniger egoistisch sein konnte, nett sein konnte.. war alles nur eine verdammte Fassade, er hatte mehr als nur egoistisch gehandelt, hatte mir nur zu einem einzigen Zweck schöne Augen machen wollen - mich heute Nacht hier in seinem Hotelzimmer flach zu legen. Das war leider die bittere Wahrheit und dass ich darauf herein fiel, war aber nicht sonderlich verwunderlich gewesen. Was Männer anging war ich wohl einfach naiv, war schlicht und ergreifend so. Jetzt sah man ja, wo das hinführte. Wahrscheinlich würde ich morgen zum Emo werden, mir die Haare schwarz färben, mich in schwarz kleiden und anfangen, mir mit einem Messer die Arme und/oder Beine zu verunstalten, damit man mich auch ja nicht mehr hübsch fand und man mich nicht mehr vergewaltigen würde... Gott, ich war ja jetzt schon völlig wahnsinnig und ich merkte, wie sich ja doch wieder die Tränen anschlichen. Die nächsten paar Tage würde ich mich einfach in meinem Zimmer verschanzen, mir nur regelmäßig Essen vor die Tür bringen lassen und das Schubfach voll Süßigkeiten in meinem Zimmer plündern. Mochte sein, dass fett werden unschön war, aber das wäre dann einfach nur noch Frustfressen. Leider kamen wir nicht allzu viel später auch schon an dem Zimmer an, dass er sich für die paar Tage hier gemietet hatte und ich kämpfte verzweifelt gegen die Tränen an. Sollte es mich irgendwie trösten, dass ich nicht in einem Busch, sondern wenigstens in einem mehr als schönen Hotelzimmer vergewaltigt wurde? - Nein, definitiv nicht. Kein Stück, es machte keinen Unterschied, überhaupt keinen. Nachdem er mich ins Zimmer gezogen hatte, blieb mir nicht mal Zeit, mich umzusehen, weil ich mich sogleich mit dem Rücken an der Tür wiederfand, recht unsanft dagegen gedrückt wurde. Auch, wenn ich auf sowas wohl hätte vorbereitet sein müssen, so ließ ich die Handtasche einfach fallen, verkrampfte mich augenblicklich wieder ein ganzes Stück mehr und sah dem jungen Mann mit angsterfüllten Augen entgegen - ob mich hier irgendwer schreien hören würde?
Alex Dauerte auch nicht mehr lange, da hatte Hannah nach meiner Hand gegriffen und ich verschränkte beinahe automatisch meine Finger mit ihren. Man, wie ich Händchenhalten sonst immer verabscheut hatte. Wenn ich mal eine feste Freundin gehabt hatte, dann hatte ich immer darauf bestanden, dass wir das in der Öffentlichkeit sein ließen und dieses ganze Pärchenzeug auf 'ruhige Abende' Zuhause schieben würde - natürlich hatten solche Kuschelabende nie statt gefunden, für mich war immer der Sex an erster Stelle gestanden und absolut nichts anderes. Ich hatte sie allesamt nach Strich und Faden verarscht, nur um quasi immer was zum Ficken zu haben - naja, gut, während der Periode dann natürlich nicht, aber Blowjob und Fremdgehen waren beides keine Fremdwörter für mich und so hatte ich immer eine Möglichkeit gefunden, auch ja nicht unbefriedigt schlafen gehen zu müssen. Selber Hand anlegen war schließlich einfach nicht dasselbe und war somit gar nicht in Frage gekommen. But whatever, zurück zum eigentlich Wichtigen - inzwischen hatte ich mich so etwa um 180° gedreht und war von der Schiene echt gänzlich weggekommen. Wäre dem nicht so, würde Hannah sich ja auch nicht schon wieder auf mich einlassen. Immerhin besaß sie sowas wie ein Gehirn und wusste dieses auch zu benutzen - nicht immer für Dinge, die mir gefielen, aber da musste und konnte ich mit leben, solange sie von jetzt an nur einfach bei mir blieb. Als wir dann bei meinem Zimmer ankamen und es schließlich gemeinsam betreten hatten, schloss ich noch die Tür hinter mir und prompt konnte man die Haustür unten aufgehen hören. Perfektes Timing, würde ich sagen. Die Klamotten, die ich noch in der Hand hatte ließ ich einfach auf den Boden fallen. Hannah wusste ja ohnehin, dass ich kein Freund von Ordnung war und ich denke mal, sie konnte damit leben, dass es hier nicht sonderlich gut aufgeräumt war. Noch immer mit dem leichten Lächeln auf den Lippen ließ ich ihre Hand jetzt aber doch langsam los, um mich schonmal ins Bett zu verziehen. Ich war müde, immerhin hatte ich das Training ja auch heute hinter mich gebracht und das war noch wesentlich anstrengender gewesen, als das, was eben unten auf der Couch abgelaufen war... wenn man richtig pumpen ging, brauchte man schon einiges an Ehrgeiz.
Emanuel Fing jedenfalls schon mal gut an. Manu sah sofort die Angst in den Augen der brünetten Schönheit, zauberte ihm wie vorhin wieder ein breites Grinsen auf die Lippen. "Ungewohnt, wenn man so unterdrückt wird, wo man normalerweise aufgrund des Geldes immer die Nase vor hat, hm?", raunte er ihr grinsend und mit einem leichten Kopfschütteln zu. Kannte Emanuel zu genüge. Man brauchte nur mit den Scheinchen wedeln und schon bekam man beinahe alles, was man hatte haben wollen, sah man doch schon alleine am Staat, der übelste Straftäter gegen Kaution vor der Verhandlung noch frei rumlaufen lässt und auch so konnte man sich hier und da mal eben aus dem Knast kaufen, aber aus der Sache würde sich Rachel nun nicht einfach rauswinden können. Manu hatte genug Geld, war auf keines mehr angewiesen und er hatte gerade richtig Lust, ihr eins auszuwischen für... hm... na ja, einfach dafür, dass sie sich seinen Worten doch wirklich hatte widersetzen wollen. Normaler Menschenverstand hätte es eingesehen, sie ziehen lassen, aber Manu war jetzt lediglich nur noch schärfer drauf, sie leiden zu sehen und das würde sie auch sogleich zu spüren bekommen. Mit diesem mehr als dreckigen Grinsen verringerte Emanuel wieder den Abstand zwischen sich, zog sie so weit von der Wand weg, dass seine Hände an ihrem Rücken Platz fanden - also brauchte er sie nicht sonderlich weit zurück zu ziehen - um sich dort nach dem Reißverschluss des Kleides zu tasten, diesen langsam zu öffnen, während er seine Lippen kurzerhand wieder auf ihre legte. "Ich warne dich, Kleines, wage es nicht, dich mir jetzt noch zu widersetzen, da stehe ich, wie gesagt, nicht sonderlich drauf und es würde nur noch schmerzhafter für dich werden, überleg' es dir also gut", murmelte er gegen ihre Lippen, grummelte ein klein wenig, während er das Kleid schon mal langsam aber sicher auf den Boden wandern ließ. Mittlerweile hatte Emanuel nämlich überhaupt gar keine Lust mehr, zu warten, hatte es doch schon zu lange gedauert, mit ihr hierher zu fahren. Am liebsten wäre Manu gleich im Club über sie hergefallen, aber nein, so viel Stolz und würde besaß er dann auch noch. Und jetzt waren sie ja hier, also... nein, Zeit lassen tat er sich jetzt nicht mehr, jetzt wurde kurzen Prozess gemacht, punkt. Aus diesem Grund zog Manu Rachel beim ausziehen schon in Richtung Bett, auf das er sie drücken würde, sobald das Größte der Stoffe von ihrem Körper runter war.
Hannah Ein schwaches Schmunzeln hatte sich auf die Lippen der Brünette gelegt, als sie in das heillose Chaos betrat, schüttelte schwach den Kopf. "Du bist immer noch so eine Chaot", stellte sie leise fest, während die Hose und Shirt, welche sie noch aufgesammelt hatte, beiseite gelegt wurde, ordentlich über den Schreibtischstuhl versteht sich. Schließlich steuerte Hannah geradewegs das Bett an, um sich dort drauf fallen zu lassen, dann sah sie zu Alex rüber, bat ihn mit einem "Ein T-Shirt fürs Schatz?", mehr oder minder um ein Shirt, damit sie dann in den nächsten Minuten dann auch mal schlafen gehen konnte. Müde war die Frau nämlich nach wie vor und so langsam wollte sie wirklich gänzlich zur Ruhe kommen, in Alex Armen einschlafen und dann erst einmal ein paar Stunden durchpennen, ohne Gedanken an irgend wen anderes, als ihren Freund. Ehrlich, mehr brauchte sie im Moment nich. Morgen würde das dann wieder anders aussehen, dann brauchte sie ein wenig zu essen und zu trinken, aber das war im Moment nun wirklich nicht von Bedeutung, ehrlich nicht. Ging gerade nur darum, dass das Bedürfnis nach Schlaf gestillt wurde und das am besten mit dem gut aussehenden jungen Mann an ihrer Seite. Ohne ließ es sich nämlich gerade mal halb so gut schlafen, da war sich die Brünette sowas von sicher! Und aufs Sofa zurück wollte sie nun auch nicht unbedingt, aber wäre das in Alex' Sinnen gewesen, dann hätte er sie ja mit Sicherheit gar nicht erst hochgehen lassen und so nahm sie sich eben einfach mal Frechheit raus, und kuschelte wenigstens die Beine schon einmal unter die wärmende Decke, die Alex von heute an wohl wieder mit jemandem zu Teilen hatte. Mit Hannah. Und so schnell würde sich das hoffentlich auch nicht wieder ändern, denn so langsam verlor man echt die Lust an Beziehungen, wenn man immer und immer wieder einen Arschtritt bekam...
Rachel Auch, wenn ich das wirklich nur ungern wörtlich zugeben würde, so hatte er Recht mit dem, was er da gerade gesagt hatte... seit ich denken konnte - und schon davor - hatte ich immer alles bekommen, was ich hatte haben wollen. Ganz gleich, was es war. Wenn ich in ein Nobelrestaurant wollte, wurde ich da hingefahren. Wenn ich Urlaub mit einer Freundin machen wollte, zahlten ebenfalls meine Eltern. Wenn ich einen Millionen schweren Wagen haben wollte, dann bekam ich auch den. Also war ehrlich die Frage, ob ich überhaupt irgendwas in meinem Leben mal nicht bekommen hatte. Ich würde wohl auch den Rest meines Lebens all das haben, was ich mir wünschte, schließlich würde ich jeden einzelnen Schein meiner Eltern und auch die Villa hier erben, einfach alles... mit jemandem teilen musste ich auch nicht, war ja schließlich Einzelkind. Aber ich schätze nach dem, was hier gleich ablaufen würde, war mir das ganze Geld erstmal scheißegal... nicht für immer, aber eine weile würde mir das sicherlich am Allerwertesten vorbei gehen und ich würde nur noch am Heulen sein. war ich ja jetzt schon wieder so halb, ließ sich einfach nicht vermeiden. Schon jetzt, als ich merkte, wie er das Kleid öffnete, beschleunigte sich unwillkürlich mein Herzschlag und dass er dann auch noch wieder einen Moment lang seine Lippen auf meine legte, das... kam mir jetzt keineswegs mehr schön vor, es war der blanke Horror. Nicht mehr, nicht weniger. Auch seine folgenden Worte sollten das alles nicht besser machen, im Gegenteil. War die Hölle auf Erden hier, fiel doch auch noch gleichzeitig mein Kleid auf den Boden. Und nein, ich hatte definitiv nicht vor, mich ihm noch einmal zu widersetzen... so wie er das sagte, würde ich auch so genug unter Schmerzen leiden, noch mehr musste dann echt nicht sein. Elender Sadist. Ich stolperte auf den High Heels dann einmal auch wieder fast, als er mich mehr oder minder rückwärts schob, was mich dazu veranlasste, bei den nächsten beiden Schritten einfach aus den Schuhen zu schlüpfen - ich brauchte zu dem hier allem echt nicht auch noch gerissene Bänder oder gar einen gebrochenen, Knöchel. Echt nicht, nein... so spürte ich dann bald auch die Bettkante knapp unter den Kniekehlen und ohne das gewisse Gleichgewicht wäre ich sicherlich sofort nach hinten weggeknickt, aber so hielt ich mich doch noch irgendwo auf den Beinen, weil ich gerade ums Verrecken nicht auf dieses gottverdammte - aber sicherlich sehr bequeme - Bett wollte. Konnte man auf der Matratze noch so gut liegen, ich wollte da nicht rauf. Alles in mir sträubte sich da grade gegen und so sah ich wirklich flehend zu Emanuel hoch, dass er es sich doch um Himmels Willen bitte noch anders überlegen sollte. Mir war zwar selbst klar, dass das mehr als nur ein bisschen unwahrscheinlich war, aber... ach, er würde sowieso zu den Männern gehören, die meinen braunen Rehaugen ohne Zögern widerstehen konnten, also was redete ich mir hier eigentlich ein? Ich könnte noch so viel betteln und er würde sich dennoch nehmen, was er wollte und ich hatte jetzt schon Mühe damit, ein Zittern zu unterdrücken. Wäre also das einfachste, gleich einfach zu sterben... würde mir wenigstens einen Teil ersparen. ich konnte ja immerhin versuchen, irgendwie ohnmächtig zu werden... ha, ha.
Alex Auf ihre erste Aussage hin musste ich dann doch ein klein wenig grinsen. Ne, also daran hatte sich echt kein bisschen was geändert. "Man hätte dem Psychologen wohl sagen sollen, er sollte auch gleich was gegen meinen Hang zur Unordentlichkeit unternehmen." sagte ich recht ironisch. Na, als ob sowas gehen würde. Wenn man einem tag für Tag einredete, was überall für Bakterien und Viren rumflogen vielleicht, aber mein Immunsystem war sowieso echt sahnig, war mir im Grunde genommen also wirklich völlig scheißegal, wo sich hier wie viele Krankheitserreger und anderes 'Ekliges' in der Luft und an Gegenständen, Klamotten tummelten. Drauf geschissen, so schnell starb es sich schließlich nicht und solange Hannah mir nicht in den Arsch trat, dass ich doch gefälligst mal aufräumen sollte, blieb es hier so unordentlich, wie es das gerade war. Die Klamotten wurden zwar vielleicht zweimal die Woche weggeräumt und dann am Ende der Woche gewaschen, aber das war dann auch das Einzige, was ich hier wegräumte. Da waren auch noch ein paar Flaschen und 'ne leere Chipstüte auf dem Schreibtisch - Zocken und so. Ich war halt meistens einfach zu faul, das Zeug dann am darauffolgenden Tag oder wann auch immer wegzuräumen und ich meine, hey - solangs nicht gammelte, war doch alles im grünen Bereich, haha. Auf Hannahs nächste Frage hin verdrehte ich aber leicht die Augen, wobei das Grinsen noch immer da war, wollte grade nicht so recht verschwinden, auch wenn es inzwischen ein bisschen schwächer war. "Das nächste Mal..." sagte ich, während ich mich dann doch noch einmal aus dem Bett erhob, steuerte anschließend den Kleiderschrank an. "...wenn ich schon im Bett liege, darfst du dich gerne auch selber bedienen." beendete ich den Satz dann, nahm einfach das erste raus, was ich zu fassen bekam - war einfach ein schlicht schwarzes, dass ihr so wie alle anderen meiner Klamotten zehn Kilometer zu groß sein würde, aber spielte ja keine Rolle hier, war unwichtig. Ich schloss den Kleiderschrank dann auch schon wieder - ne, also der wiederum MUSSTE ja immer zu sein, keine Ahnung wieso, konnte ich nicht haben, wenn der offen war - und ging mit dem Shirt zurück zu Hannah, ließ mich wieder neben ihr im Bett nieder. "...hab ich dann auch ne schöne Aussicht." fügte ich ein wenig breiter grinsend noch hinzu und küsste sie flüchtig auf die Wange, reichte ihr dann das Shirt. Doch, ja, hätte nicht leugnen können, dass ich Hannahs Hintern definitiv ziemlich geil fand. Und wenn sie da in Unterwäsche zum Schrank rüber lief, hatte ich hier vom Bett aus einen idealen Blickwinkel. Jetzt jedenfalls ließ ich mich erstmal ins Kissen sinken, woraufhin ich mich doch gleich ziemlich entspannte. Ja, Schlaf war jetzt definitiv angebracht, also zog ich mir die Decke noch bis knapp unter den Brustkorb und seufzte dann einmal leise, sehr zufrieden, einfach... rundum glücklich.