Camaro Da hatte ich gerade ausgeholt, wollte nun auch endlich mal anfangen, meine Wut und meinen Ärger loszuwerden, da zog mich Danny aber auch schon am Handgelenk beiseite und unwillkürlich ließ ich den Vorschlaghammer fallen, weil es einfach unmöglich war, ihn gescheit wieder zu senken, wenn man schon ausgeholt hatte und dann plötzlich weggezogen wurde – ohne sich dabei ernsthaft zu verletzen, meinte ich. Also viel das Werkzeug mit einem lauten Poltern auf den Boden und ich stolperte hinter meinem Genossen her durch das Loch in der Wand hinter die Lagerhalle. Verwirrt hatte ich schon wieder losblöken wollen, besann mich dann aber eines besseren, weil er mich doch sicherlich nicht ohne Grund einfach so gepackt und mitgenommen hatte. Ne, konnte ich mir echt nicht vorstellen und ein kurzer Blick durch das Loch verriet mir auch sogleich, wieso es denn nun so gekommen war, wie es gekommen ist. Mittlerweile trudelten die beiden Cobs auch schon in die demolierte Lagerhalle ein, sahen sich ein wenig um, wie mir schien. „Woher kommen die denn auf einmal?“, fragte ich meinen Partner leise, beinahe geflüstert, während ich die Augen einen Moment lang zusammenkniff. Drinnen war es dunkler gewesen, wie hier am Rande der Straße wo die Laternen in regelmäßigen Abständen den Autofahrern den Weg wies. So mehr oder weniger zumindest. Jedenfalls wurde ich dann doch einen Moment geblendet und es dauerte einen Augenblick, bis ich Danny wieder live und in Farbe hatte sehen können. Haha. Ehrlich, also damit hatte ich weiß Gott nun nicht gerechnet, eben weil ich vorhin doch noch gemeint hatte, dass die Lagerhalle ziemlich abgelegen lag, zwar nicht in einem Wald oder von irgendwas umgeben, aber doch nicht gerade in der Umgebung von Wohnhäusern und das war irgendwo das Ausschlaggebende für mich gewesen. Außerdem war kein anderer hier gewesen, zumindest hatte ich keinen sehen können, dementsprechend verwirrt – ja, sah man mir zeitweise sogar an – war ich darüber gewesen, dass mit dem Mal hier eine Streife lang tuckerte und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie hier gewesen waren, weil sie mal ihren Routinegang pflegten. Ne, also echt nicht. War hier ziemlich abseits, konnte der Stadt nichts passieren. Ob es hier nun brannte, oder etwas hoch ging, würde die Wohnungen nicht beschädigen, höchstens, aber auch wirklich nur allerhöchstens würden hier und da ein paar Teile in einen Garten fliegen, sollte es zu einer heftigen Explosion kommen, aber ansonsten? Nein, ansonsten konnte hier nichts passieren. Wieso waren die Bullen dann hier aufgekreuzt, beziehungsweise woher wussten sie, dass hier jemand Randale schob? War uns etwa heimlich jemand gefolgt? Wieso war uns dieser Jemand dann nicht aufgefallen? War der Krach, den die zertrümmerten Wände machten, zu laut gewesen? Ach... quatsch. Gerade eben hatte ich noch davon gesprochen – na ja, eben gedacht -, dass es ziemlich abgelegen hier war UND das nichts passieren könnte, würde ein Feuer oder eine Explosion hier mal stattfinde, wieso sollte man also Lärm von kaputten Wänden hören? Neee... weg mit dem Gedanken, war absurd, genau. Nur leider fiel mir im Moment nicht mehr, wie oben genanntes auf und ich hätte doch schon gerne ein wenig Gewissheit gehabt... hieß wohl: Warten, bis und ob Danny antwortete, bevor hier wörtlich wild spekuliert wurde und dann vielleicht... die Kurve kratzen.
Emanuel … nachdem meine kleine Schwester und ihr neuer Stecher abgezischt waren, hatte ich weiter meine Sachen für den Kurztritt nach Boston gepackt, hin und wieder ein paar Gedanken an das bisschen Zoff mit Camaro vorhin gedacht. Gab da schon so ein, zwei Sachen, die mich ein wenig stutzig machten, da ich doch stark davon ausgegangen war, dass die beiden heute Abend ein wenig Spaß hatten würden; schien allerdings nicht der Fall zu sein, was mir klar geworden war, als sie nach ihren Arbeitsschuhen gesucht hatte. Allerdings war genau das der Punkt gewesen, denn in der Firma würde sie vermutlich nicht sein, da standen nämlich noch ein paar benutze Schuhe rum, die sie zum Werkeln nahm und diese hier von eben... na ja, die nahm sie, wenn sie draußen irgendwo ein wenig Randale schob. Sie sollte nicht glauben, ich wüsste nichts davon, dass sie abends gut und gern noch mal eine Stunde raus fuhr um ihrer Wut freien Lauf zu lassen. Bis jetzt war ich ihr zwar schon des Öfteren gefolgt, allerdings hatte ich es nie für nötig gehalten, sie darauf anzusprechen oder gar davon abzuhalten, schließlich hatte sie keinen Personen geschadet und war auch immer irgendwo hin gefahren, wo ohnehin schon alles in Schutt und Asche lag. Also alles gut. Hätte ich allerdings gewusst, dass sie mit dem Kerl ein bisschen Kaputtmachen ging und das da heute so einiges schiefgehen würde... ehm ja... nein, vermutlich hätte ich den Deal trotzdem nicht platzen lassen. Sollte sie auch ruhig mal auf die Fresse fliegen. Ehrlich. Sie hatte bis dato ohnehin so gut wie alles in den Arsch geschoben bekommen. Gut, ja, dafür hatte sie sich auch in der Firma gut bewerkstelligt und auch ihren Abschluss und eine Ausbildung gemacht und ich liebte sie ja auch – war nicht so, als gönnte ich ihr den Ruhm nicht – allerdings lebte sie seit einiger Zeit nur noch in den Tag hinein (hätte ich gewusst, was vorgefallen war mit besagtem Kerl, den sie an ihrer Seite gehabt hatte, hätte ich vermutlich nicht solche Witzchen gerissen), ließ es sich ordentlich gut gehen, während ich von Staat zu Staat reiste nur, damit wir am Kohle scheffeln waren. Etliche Male hatte ich ihr versucht anzubieten, mit mir mitzukommen, aber da hieß es dann hier noch was machen und da... irgendwann hatte ich es dann gelassen, mich einfach auf diese Reisedeals – wie es heute einer war – eingelassen, sie einfach in der Werkstatt und im Büro alleine gelassen. Sie schlug sich ja auch nicht schlecht, dafür das sie eine Frau war und mal eben vier Jahre jünger war wie ich, nun mal nicht allzu viel Erfahrung mitbrachte. Doch, ja, ich war mit meiner Schwester wirklich zufrieden gewesen, dennoch. Aber ich sollte mir darüber, dass sie mit dem Kerl, der mir doch irgendwo her bekannt vor kam, verschwunden war, wohl keine Sorgen machen. Sie war immerhin alt genug um sich langsam mal selbst aus der Scheiße zu ziehen, wenn sie irgendwas verbockt hatte. Ich konnte nun auch nicht ein Leben lang Kindergartendaddy spielen, das ging nicht. Schon gar nicht, wenn sie nicht mitreiste, immer wieder alleine hier saß und lieber über Finanzen und sonstigem Papierkram hockte. War im Grunde genommen nicht mal wirklich mein Problem, wenn es Stress gab, vorausgesetzt, es hatte nichts mit der Firma zu tun, ansonsten würde ich wohl ziemlich aus der Haut fahren. Zwar hatten wir beide den größten Teil von meinem Vater geschenkt bekommen, weil er zu alt und gebrechlich war um sie weiter leiten zu können, aber trotzdem lag sie mir echt krass am Herzen und außerdem würde es ziemlich viel Stress geben, sollte ans Licht kommen, was für Teile in unsere Kundenkarren verbaut wurden. Ne ne, das konnten wir uns nicht erlauben – jemanden nicht so wohl gesonnenen in unsere Firmengeheimnisse einzuweihen. Diesbezüglich sollte Camaro also auch mal schön den Rand halten, gar nicht anfangen, mit irgendwem darüber zu reden. Hätte ich gewusst, dass einer der Konkurrenten in unserem Lager und im Büro herumgeschnüffelt hat... ich glaube, ich hätte ihn oder sie sowas von aufs Maul gehauen, dass er sich nicht mehr trauen würde, zu den Bullen zu latschen. Bis dato wusste ich aber auch nicht, dass ein solch mit Wissen gespickter Kerl gerade in meinem Haus gestanden hatte. Na ja. Nachdem ich die Gedanken dann langsam aber sicher abgehakt hatte, schloss ich meine Reisetasche, die mit allen wichtigen Sachen gefüllt war. Klamotten, Duschzeug, Schmuck, sowas halt. Anschließend schnappte ich mir aus meinem Schuhschrank – gleich neben dem begehbarem Kleiderschrank; ja, da war ich wohl schlimmer wie eine Frau, Camaro brauchte sowas nämlich nicht – die schwarzen Supras und angelte dann blind aus besagtem Kleiderschrank eine der fünf Lederjacken. Zufrieden war ich mit dem Griff allerdings nicht. Braun auf schwarz war nicht gerade geil, mal ganz abgesehen davon, dass das Shirt, was ich unter dem offenen Hemd trug weiß war und besagtes Hemd war schwarz. Also... Braun, schwar, weiß, schwarz? Nee... Mit gerunzelter Stirn warf ich die erste Jacke aufs Bett zurück. Würde ich aufräumen, wenn ich wieder daheim war. Erneut griff ich in den Schrank, fischte dann eine der schwarzen raus, nickte zufrieden. Schon besser. Ich legte diese noch einen Moment über meine Tasche um in die Schuhe zu schlüpfen, bevor ich mir Jacke und Tasche über die Schulter warf, mir den Schlüssel im Flur vom Schlüsselbord nahm und schließlich die Lichter des Hauses ausschaltete. Dauerte dann auch nicht mehr lange, bis ich mich samt Gepäck in meinem Jaguar wiederfand, mit Kurs in Richtung Flughafen. Dort würde ein Freund auf mich warten, der auf mein Baby auf eine angemietete Fähre verfrachten würde, wo dann auch der Acura seinen eigenen Platz hatte. Ich stand nicht so auf Schifffahrten, weswegen das lieber Ben machen sollte. Ich würde ganz easy das Flugzeug nehmen. Zwar hätte man die Autos auch per Luftpost nach Bosten bringen können, allerdings war mir das definitiv zu unsicher gewesen. Und zu teuer. Geld spielte bei mir und Camaro zwar keine Rolle, dennoch legte ich es nicht zwangsläufig drauf an, welches aus dem Fenster zu werfen und ja, die Fähre war definitiv billiger zu Mieten gewesen als zwei Plätze für ein paar exotische Sportwagen. War einfach so. Hatte ich eben das billigere genommen und 'nen guten Kumpel mit ins Spiel gezogen. Passte.
Danny Ja, wenn ich das wüsste... immerhin konnte ich aber wohl froh darüber sein, dass Camaro mich nicht erstmal gleich wieder angeschnauzt hatte. Machte sie ja sonst immer, wenn ich irgendwas tat, das ihr nicht in den Kram passte. Ich wagte mal zu bezweifeln, dass das plötzliche Wegziehen von der Wand angenehm gewesen war, aber es war nunmal Eile geboten gewesen. War sicherlich auch nicht so super toll gewesen, dass sie den Hammer in den Händen gehabt hatte - hätte, wenns ganz blöd gelaufen wäre, war es ja aber offensichtlich nicht - doch arg ihr Handgelenk verdrehen können, vielleicht sogar auskugeln... aber wie gesagt war das ja nicht passiert sonst hätte sie sich sicherlich längst bei mir 'bedankt'. In Form von einer Ohrfeige, einem fliegenden Stein, oder... naja, keine Ahnung, in Form von irgendwas Garstigem, schätze ich. Und wenn es nur miese Worte gewesen wären, sie hätte sicherlich gleich wieder mit Beschimpfungen um sich geworfen.. aber es war ja nichts von alle dem eingetreten, glücklicherweise. Hätte mich nicht nur genervt - beziehungsweise weh getan -, sondern auch noch mehr die Bullen auf uns aufmerksam gemacht. Bisher schienen sie uns ja mehr oder minder nicht bemerkt zu haben... naja, doch, das Fallen des nicht grade leichten Hammers müssten sie eigentlich schon gehört haben, wäre zumindest sehr sehr merkwürdig, wenn nicht. War wie gesagt nicht unbedingt leise, wenn da mal eben ein Vorschlaghammer runterfiel... außerdem waren da jetzt nette Fingerabdrücke drauf, sowohl von mir, als auch von ihr... von ihrem Bruder vielleicht auch noch. Nich so dolle. Hmpf. Eigentlich... weniger als 'nich so dolle', war richtig Scheiße. War wie gesagt nicht so, als könnte man mir von meinen Straftaten bisher rein gar nichts nachweisen, früher war ich unvorsichtiger gewesen - wobei das hier zugegeben ja auch nicht unbedingt gut überdacht war, einfach drauf los gehandelt war. Aber egal, war jetzt ohnehin zu spät. So langsam sollte ich Camaro aber wohl mal eine Antwort geben, da wartete sie sicherlich immernoch drauf. Allerdings hatte ich ja selbst auch keinen Plan davon, woher die Cops jetzt auf einmal kamen und woher - beziehungsweise von wem - sie wussten, dass wir hier randalierten. "Ich weiß es nicht, keine Ahnung..." sagte ich leise und warf nochmal einen vorsichtigen Blick in die Lagerhalle, zog mich aber sofort wieder zurück und sah dann wieder zu der jungen Blondine neben mir. "Aber ich bin dafür, dass wir jetzt schleunigst die Kurve kratzen... grade sind die wenigstens noch beschäftigt." Damit, sich die Lagerhalle ein wenig genauer anzusehen eben. Und das würde ndie nicht mehr allzu lange tun. Also setzte ich mich wieder in Bewegung, natürlich darauf bedacht, nicht auch noch irgendwo rauf zu treten, was Lärm machen würde oder dergleichen. Lagen nämlich einige Metallteile rum hier und auch der eine oder andere Müll. Also bloß nirgends dran kommen, dann war alles gut. Ich warf nochmal kurz einen Blick zu Camaro, ging dann um die Ecke herum und näherte mich langsam der Vorderseite der Lagerhalle.
Camaro Gut, dann war ich ja jetzt schon mal ein Stück weit schlauer... nicht. Haha. Da wusste Danny ja genau so viel wie ich. Nämlich nichts. Kein bisschen, nicht ein Stück wissenswertes. Nicht, woher die Bullen kamen, den Hinweis hatten, dass wir hier ein bisschen am randalieren waren, gar nichts. Niete. Es entlockte mir ein resigniertes Seufzen, einfach weil ich meine Wut nicht losgeworden war und nun mehr oder minder vor den Bullen hatte abhauen müssen. Ich folgte Danny also möglichst leise, ebenso bedacht darauf, hier nichts umzurennen, wie er selbst. Lagen nämlich nicht gerade wenige Metallstücke und Gestein, welches jeden Moment nachgeben konnte, herum, wenn man sich hier mal so umsah. Also immer schön versucht, Danny nicht aus den Augen zu verlieren, trottelte ich hinter ihm her, musste zugeben, dass ich ein, zwei Mal nach seinem Ärmel gegriffen hatte. Mochte ja sein, dass ich immer die harte, unverletzliche Camaro gewesen war, aber mit der Polizei hatte ich mich kaum alleine auseinander setzen müssen. Normalerweise war immer Emanuel dagewesen um mich rauszuboxen, weil er nicht bei der Sache beteiligt gewesen war. Hier sah es dann doch noch mal ein Stück weit anders aus. Danny hatte sowas von mitgemacht und außerdem.. wusste ich ehrlich gesagt nicht, ob er mich überhaupt noch einsammeln würde, wenn es hart auf hart käme und die Bullen uns jetzt verfolgen würden. Vielleicht machte er ja auch einfach die Biege und ließ mich alleine? Wusste ich ja nicht. Fakt war allerdings, dass ich schlicht und ergreifend doch ein wenig Muffensausen hatte, als ich den Polizeiwagen an der Ecke stehen sah. Vielleicht saß da ja noch jemand drin, der gleich raus gerannt käme uns uns dingfest machen würde? Das... wäre ziemlich scheiße, weil derzeit war kein rettender Bruder in Sicht gewesen und ich hatte wirklich keinerlei Ahnung, wie ich mich da hätte rausreden soll, eben weil es verdammt offensichtlich gewesen war, dass wir die Randalierer waren...
Danny ja, Camaro folgte mir schön brav - bemerlte ich schon allein daran, dass sie sich von Zeit zu Zeit den Ärmel meiner Lederjacke krallte, womit ich grade aber absolut kein Problem hatte. Hätte ich wahrscheinlich auch sonst nicht, aber naja, whatever. War mir ehrlich gesagt wesentlich lieber, als wenn sie hier irgendeinen unvorsichtigen Schritt machte und dadurch die Cops auf uns aufmerksam wurden. Das war so ziemlich das letzte, was ich jetzt wollte. Ich wollte mich einfach nur heimlich nach Hause verziehen, unbemerkt die Biege machen. Ja, auf jeden Fall. Mit Erwischen lassen war jetzt einfach nicht. Leider konnte man da auch nicht mal eben die Fäuste auspacken und einfach sämtliche Bullen nacheinander bewusstlos schlagen, sonst würde nämlich höchstwahrscheinlich irgendwann mal eine Kugel abgefeuert werden - in 90% aller Fälle wohl nur ein Streifschuss oder eben ins Bein, also keinesfalls tödlich, aber das tat definitiv auch höllisch weh. Also nein, einfach nicht erwischen lassen, weiterhin vorsichtig sein. An einer der beiden vorderen Ecken der Lagerhalle angekommen, warf ich erst kurz einen Blick über meine Schulter zu Camaro, dann langsam und vorsichtig um die Hausecke. Könnte ja sein, dass da grade einer rumspazierte und sich dort die Wände ansah oder was auch immer. Es war eben alles in allem Vorsicht geboten, so einfach. Deshalb lugte ich eben zögerlich um die Ecke. Scheinbar aber nicht vorsichtig genug, weil kurz darauf wieder eine Stimme zu hören war - eine deutlich jüngere, aufgeregtere, aber ebenfalls männliche. Ich sah reflexartig zum Bullenwagen, konnte ein herum hampelndes Kind - oder eher Teenager - auf der Rückbank sehen. Super, echt. Ich stellte fest, dass heute absolut nicht mein Tag war. Lief doch grade einfach alles dezent beschissen. Noch ein kurzer, sehr flüchtiger Blick zu Camaro, dann war ich auch schon am rennen - straight an dem Auto der Cops und dem, meiner Meinung nach geistig zurück gebliebenen, Kind vorbei. Ja, das hieß dann jetzt improvisieren und Straßen nehmen, wo die mit ihrem Auto nicht lang kamen, die schön verzweigt waren. Zum Glück kannte ich mich hier recht gut aus. War auf jeden Fall kein schlechter Weg, um sportlich, fit zu bleiben... sollte mich vielleicht regelmäßig von Bullen zu Fuß verfolgen lassen, haha - nicht.
Camaro Letzten Endes hatte ich mich dann doch so weit hinter Danny versteckt, dass man mich kaum mehr sehen konnte. Schon gar nicht in der milden Dunkelheit, wo die Straßen nicht so beleuchtet waren, wie die Hauptstraßen hier. Waren zwar auch immer noch ziemlich hell, aber da ich ja auch ziemlich dunkel gekleidet war, sollte das wohl eher weniger das Problem darstellen... Das wir an der Ecke der Lagerhalle angekommen waren, zeugte ja schon mal dafür, dass ich aufgepasst hatte, auf keine losen Teile getreten war und das wir nun vergleichbar unauffällig die Biege machen konnten, weil die Bullen in der Lagerhalle waren und draußen nun mal keiner war, der auf uns wartete. Na ja, war ja auch so gewesen, so halb zumindest. Stand zwar niemand draußen, der darauf wartete, dass die Randalebrüder – so nannte ich das jetzt einfach mal ganz Tugendhaft – aus ihren Löchern krochen, aber eben doch eine ziemlich seltsame, für den Moment ziemlich nervige Person. Genau so wenig wie Danny konnte ich von der Ecke, um die mein Begleiter und kurz darauf auch ich gelugt hatte, erkennen, wer oder was da im Auto saß. Hörte sich männlich, wenn auch nicht so wirklich bassgetränkt an, entlockte mir einen erneuten, genervten Seufzer. War ja nicht so, als raste mein Herz nicht ohnehin schon sowas von abnormal, dass ich meinte, es in meinen Ohren zu hören. Grml. Als mir Danny' Blick dann aber verriet, was er vorhat, beziehungsweise war er dann schon mal vor gelaufen, stutzte ich einen Augenblick und ehe ich mich versah, war ich ihm hinterher gestürzt, eben weil ich meine rettende Deckung nicht unbedingt hatte verlieren wollen und so wie es aussah, schien er ja auch ansatzweise Acht darauf zu geben, mich mitzunehmen. Konnte er zwar nicht garantieren, weil er nicht wusste, ob ich ihm folgen würde, aber er warf mir hier und da ein, zwei Blicke zu, die schon so einiges verrieten. Wortlos – ich verschwendete so schon genug Luft – lief ich also am Eingang der Lagerhalle vorbei, zwangsläufig also auch am Auto samt Insasse, neben Danny her, hatte meinen Blick aber stur nach vorne gerichtet. Jetzt bloß nicht fallen. Ehrlich. Das würde ich jetzt nicht brauchen.
Danny Wäre dämlich von ihr gewesen, wäre sie nicht auch los gerannt... hätte sie auch gleich in eine Zelle auf dem Revier spazieren können, ganz gemütlich und beschwingten Schrittes. Wäre genauso effektiv gewesen, wie da einfach stehen zu bleiben. Aber ich konnte ihre Schritte ja sehr deutlich hinter mir hören. War allerdings nicht das einzige, was mir zu Ohren kam. Von hinten kam das ein oder andere 'Stehen bleiben, Polizei!' und all so klischeemäßiges Zeug eben. Funktionierte in Filmen auch nicht, erwarteten die beiden Typen Mitte dreißig ernsthaft, dass wir dadurch einfach so stehen blieben? Bescheuert, wenn man mich fragen würde. Aber naja, ich hielt Cops alles in allem meist eh nicht für besonders schlau - mag sein, dass sie inzwischen schnellere Autos hatten, die technisch gesehen fähig waren, einem Supersportwagen auf den Fersen zu bleiben oder einzuholen.. brachte denen ja aber nichts, wenn die nicht besonders gut fahren konnten. Sollten mal 'n paar Kurse besuchen, dann würden Verfolgungsjagden vielleicht auch mal ein bisschen spannender werden. Allerdings musste man sagen, dass diese Straßensperren teilweise echt richtig mies waren. Wenn mans rechtzeitig bemerkte konnte man sich aber selbst da noch raus winden, ging schon. Nicht ganz einfach, war aber definitiv im Bereich des Möglichen... ja, doch. Naja, zurück zum jetzigen Geschehen - ich behielt ein konstantes, schnelles Tempo bei, wobei ich nicht richtig am sprinten war - man musste ja noch paar Kraftreserven für den Notfall über haben. Ich hatte hören können, wie die Bullen hinter uns in ihren Wagen eingestiegen und gewendet hatten. Ehm, ja. Nicht ganz fair, fand ich. Aber durfte man wohl auch nicht erwarten. hatten wir jetzt also einen Bullenwagen an den Fersen kleben, was mich dazu veranlasste, erstmal eine kleinere, engere Gasse anzusteuern. Da würde das Auto schon noch grade so durch passen, aber sobald ich da rechts um die Ecke war... ne, da dürfte das zu eng sein. Einziger Haken an der Sache war, dass am Ende der besagten Gasse eine Betonmauer war. Würde schon so 1,70 oder 1,80 hoch sein, aber ich überragte die ja, konnte mich da problemlos drüber weg stemmen... und Camaro? Naja, der konnte ich wohl irgendwie dabei helfen, wenn sie das nicht allein schaffte, denke ich.
Camaro Ich war zwar seit einigen Metern bereits aus der Puste – was Ausdauer anging war ich eine doppel Null – verdrehte leicht die Augen, als ich schließlich hinter uns die Polizeiwagen hörte. Na das war ja ganz geil. Wirklich sehr super. Wie sollte das denn verdammt nochmal hinhauen, wenn wir nur laufen würden und die eine Karre hatten? War irgendwie nicht fair gewesen, fand ich... Nun aber legte ich erst noch mal einen Zahn zu, da ich wenige Sekunden lang ziemlich hinter Danny hergehinkt war, holte nun aber so halbwegs auf und verzog mich mit ihm dann auch schon in die nächste Gasse. Er würde sicherlich besser wissen, wo man hier am besten die Biege machen konnte und schlimmer als Knast konnte es im Moment nicht kommen, weswegen ich ihm da einfach mal vertraute, folgte und zwischen den Wänden der Gasse neben und zeitweise wieder ein Stück weit hinter Danny lief. Hin und wieder warf ich mal einen Blick zu ihm rüber, konzentrierte mich ansonsten allerdings eher darauf, nicht auf die Fresse zu fliegen. Ehrlich, wäre ungünstig und peinlich.. wäre beides, genau. Wobei ungünstig in dem Fall schon beinahe überwiegte. Und das beste an der ganzen Sache war ja noch, dass als wir um die Kurve bogen, nicht unweit von uns entfernt eine Mauer zwei Gebäude trennen sollte. Ein schweres Seufzen, beziehungsweise Keuchen entrann meiner Kehle, denn wenn ich da rüber kommen wollte.. brauchte ich definitiv zwei starke Arme und viel, viel Anlauf, denn ich ja nun wirklich hatte, auch wenn dieser ein wenig gebremst war, dadurch, dass wir um die Kurve hatten laufen müssen. Dauerte dann aber auch nicht mehr lange, bis keine Zeit mehr zum Denken blieb und man nun entweder abrupt bremsen, oder springen musste. Ich entschied mich für letzteres, was sich dann im Nachhinein ein wenig... na ja. Gut, ich kam rüber, so halb, aber ich war mit Bauch und Brust ein wenig unschön auf der Mauer gelandet und dann auch schon so halb über die Mauer drüber geflogen. Hörte sich lustig an, sah vermutlich auch lustig aus, tat aber echt weh, würde blaue Flecken geben, da war ich mir sicher. Aber gut, wichtig war nun erst mal, dass die uns nicht erwischten.
Danny Wir waren der Mauer dann auch recht schnell - waren ja schließlich am rennen, am flüchten - nahe gekommen und ich setzte zum Sprung an, um besagte Mauer zu überwinden. Ich war schonmal in aller Ruhe drüber geklettert, weil ich schlichtweg zu Faul gewesen war, nochmal umzudrehen und außen herum zu laufen, einen anderen Weg einzuschlagen. Nur, weil ich regelmäßig am Trainieren war, hieß das schließlich nicht, dass ich nicht auch mal ein paar faule Minuten haben durfte. Gab durchaus so Nachmittage und Abende, wo ich am liebsten die ganze Firma bei Seite schieben und einfach vor mich hin gammeln würde. Manchmal brauchte man das auch einfach, ruhige Minuten, in denen man entspannen konnte. Ich zog dann aber eben doch meistens die Arbeit vor, weil mir Geld einfach noch viel wichtiger als Ruhe und Entspannung war. Gesundheitlich gesehen sicherlich nicht erste Sahne, aber dafür, dass ich jetzt schuftete wie sonst wer, wollte ich in... sagen wir fünf Jahren in Rente gehen und den Rest meines Lebens den Luxus genießen. Ohja, so war der Plan. Ich schwamm zwar jetzt schon in Geld, aber ich wollte wirklich einfach absolut gar keine Grenzen gesetzt haben, Geld im Überfluss haben. Also noch fünf Jahre Arbeit und dann Rente, ja. Jetzt hieß es aber erstmal schleunigst die Kurve zu kratzen, weshalb ich mich über die Mauer hinweg stemmte. Bei Camaro war das alles wohl nicht ganz so leicht, wegen ihrer Körpergröße schlichtweg anstrengender und umständlicher. Aber sie kroch dennoch ohne meine Hilfe über die Mauer, wobei ich kurz inne hielt und zu ihr sah, ehe ich weiter lief. Nur, weil die Dienstkleidung der Bullen nicht grade kletterfreundlich war, hieß das nicht, dass sie uns einfach so laufen lassen würden. Also noch ein, zwei Blocks weiter laufen... sicher war sicher und ich wollte zwar vieles, aber ganz bestimmt nicht in den Knast, ne.
Camaro … keine Ahnung, wie weit wir noch gelaufen waren und wie weit die Mauer nun schon zurück lag, Fakt war aber, dass ich sowas von gar nicht mehr konnte, einfach nur noch halb am ersticken war, starb, elendig vor mich hin verreckte. Als wir, oder zumindest erst mal ich, nach einer weiten, wirklich verdammt weiten, Strecke dann endlich mal in der Nähe eines kleinen Baches ins Laub fielen, zog sich meine Lunge schmerzhaft zusammen, weswegen ich jetzt auch erst mal nicht drum herum kam, mich nach hinten in das nassfeuchte Gestrüpp fallen zu lassen, eine Weile die Augen zuzukneifen. Da sah man aber auch deutlich, dass ich mehr als nur einfach außer Atem war. Nein, 'außer Atem' war noch verdammt nett umschrieben. Ich war am abkotzen, konnte nicht mehr und würde mich für eine Weile jetzt auch erst mal nicht hier wegbewegen, denn mal ganz abgesehen von dem mangelnden Sauerstoff und dem schmerzhaft ausgetrockneten Hals, tat mir auch meine Beine unheimlich weh. Keine Ahnung, wie lange, wie weit wir gelaufen waren, mir kam es vor wie mindestens zwanzig Kilometer... Zwanzig Kilometer ohne wenn und aber durchgesprintet. Über Mauern, Mülltonnen und ein, zwei Autos und ja, ich war jetzt wohl gerade so ziemlich an meiner körperlichen Grenze angekommen. Wie gesagt, ich war nicht wirklich ausdauernd, allerdings machte einem die Polizei so einen Heiden Angst, dass man so einiges vergisst, um sein Wohl in Sicherheit zu wiegen und vermutlich war das auch gerade hier der Fall gewesen. Wieso sonst hätte ich so lange durchhalten können, ohne an der Mauer schon schlapp zu machen, denn wie gesagt, hatte ich mich da auch ein wenig verletzt, war jetzt zwar nicht der Rede wert, aber hatte mich auch einen Moment wertvolle Luft gekostet, aber Schluss jetzt. Ich konnte weder Polizeiautos hören, noch sehen und Personen waren hier auch keine mehr in Sicht. Wo wir waren wusste ich dafür allerdings auch nicht, war mir aber auch egal, solange ich einen Moment meine Ruhe hatte, durchatmen konnte. Dann drehte ich meinen Kopf durch die nassen Blätter in Richtung Danny, blinzelte ihn von unten herab müde und ziemlich erschöpft an, konnte mir ein schwaches, wirklich nur ganz leichte Grinsen einfach nicht verkneifen. Ja ja, wir waren nicht zusammen und konnten trotzdem Pferde stehlen gehen, haha. Ne, also das rechnete ich ihm wirklich hoch an, dass er nicht einfach so abgehauen war, immer wieder nach mir gesehen hatte. Tat nicht jeder und ehrlich gesagt hatte ich das von Danny auch gar nicht erwartet. War zwar so, dass wir uns in der letzten Stunde echt gut verstanden hatten, allerdings musste das noch lange nichts heißen! Und ja, vermutlich hatte ich auch wirklich gedacht, er wäre so hinterfotzig gewesen, hätte mich einfach so zurückgelassen, aber nein... nein, dem war nicht so. War doch ein wenig... merkwürdig.
Danny Okay, ich war zwar wirklich alles andere als ein Waschlappen, aber das war doch jetzt schon wirklich sehr anstrengend gewesen. Wie weit wir insgesamt gelaufen waren, wusste ich nicht, konnte ich auch nicht einschätzen, waren unzählige Gassen und Straßen gewesen. War aber ja auch nicht weiter von Bedeutung, fand ich jedenfalls. Viel viel wichtiger war, dass wir die Bullen seit einigen Minuten los waren und jetzt wohl nicht mehr darum bangen mussten, jeden Moment geschnappt zu werden. Jetzt waren wir so mehr oder weniger wieder in Sicherheit, konnten endlich verschnaufen. Denn mir war ziemlich die Luft ausgegangen und ich stützte mich auch keuchend, schwer atmend einen Moment lang mit den Händen auf meinen Knien ab. Doch, ja, also ich hatte für heute echt meinen Sport gehabt, sowas von. Reichte, mehr brauchte ich nicht. So ein intensives Training machte ich wohl echt selten... ha, ha. Jetzt jedenfalls war ja erstmal Endstation und ich hatte Camaro mit meinem Blick gefolgt, als sie sich auf den Boden hatte sinken lassen. War eigentlich so an sich.. ne, war keine schlechte Idee, meine Beine fühlten sich definitiv ohnehin überstrapaziert und schon allein das Stehen fiel grade dezent schwer. Ich fühlte mich zwar nicht so, als würde ich jeden Moment abkratzen - bis es so weit kam, musste wohl.. noch mehr passiern, müsste irgendwas echt völlig eskalieren oder so -, aber ich war definitiv fertig. Ich nahm noch das leichte grinsen der Blondine wahr und meine Mundwinkel hoben sich ebenfalls leicht an, als ich mich einfach erstmal neben sie auf den Boden sinken ließ. "Also, das... war zwar so nicht geplant, aber ich muss sagen... ich fands lustig." stellte ich doch ein wenig belustigt und mit einem schwachen Grinsen fest, stützte mich mit den Armen leicht nach hinten ab, wobei mein Atem aber immernoch ziemlich unregelmäßig ging. Jetzt hätte ich ziemlich gerne ein kaltes Bier.
Camaro Nein, geplant war das definitiv nicht gewesen, aber wenn man es mal so sah, war meine Wut und mein Ärger mit dem vielen Sport und der Angst auf einmal verschwunden gewesen, war also auch eine Art gewesen, mal runter zu kommen, wobei ich das Zerdeppern von Sachen doch eher vorzog, als eine Flucht durch die halbe Stadt vor den Bullen. Ehrlich, da konnte ich sehr gut drauf verzichten, wenn es sein musste. Ich schüttelte einen Moment lang schwach den Kopf, grinste aber nach wie vor ein wenig. Ja, war lustig gewesen, wenn auch nicht geplant. Letzten Endes lehnte ich meinen dröhnenden Schädel ungefragt gegen die Schulter meines Nachbarns, der sich gerade neben mir nieder gelassen hatte, nachdem ich mich dann doch wieder auf meine Arme gekämpft hatte, brachte dann auch noch das letzte Stück der abgekackten Atmung wieder auf die Reihe, bevor ich mich dann auch endlich mal zu Wort meldete, ohne mich völlig zerlegt anzuhören. "War es auch, bis auf dass ich gerade sowas vom am sterben bin...", stellte ich belustigt fest, schloss dann erneut die Augen. Bloß erst mal wieder zur Ruhe kommen. Hals und Lunge brannten, Beine taten weh, so langsam machte sich auch der Schmerz in Bauch und Brustgegend breit. Eigentlich hätte es mir richtig scheiße gehen sollen, aber anstatt 'ne Fresse wie sieben Tage Regenwetter zu ziehen, war ich gerade echt happy, hatte gute Laune und fühlte mich zum ersten Mal seitdem ich die Firma mit meinem Bruder hatte, mal wieder richtig erledigt, gleichzeitig aber auch glücklich. War eben echt eine Seltenheit gewesen sowas... na ja. "Aber Wiederholungsbedarf besteht da jetzt nicht unbedingt", fügte ich etwas leiser noch hinzu, unterstrich die Auge mit einem erneuten, leichten Kopfschütteln. Ne, also... danke, das hatte gereicht, ehrlich.
Danny Ja, das sah man ihr schon auch ziemlich gut an, dass ihr das zu schaffen gemacht hatte... aber hey, war bei mir nicht anders. Und sie würde mir hier schon nicht auf der stelle wegsterben, das hielt ich dann doch schon für sehr sehr unwahrscheinlich. Ne, würde nich passieren. Außer ein bisschen Atemnot und dem einen oder anderen Schmerz würde sie nichts richtig ernsthaftes haben... hmm, Atemnot und Schmerzen passten auch zu einer anderen Sache sehr, sehr gut. Fing wohl langsam wieder an, schlimmer zu werden, die Sache mit dem Testosteron... naja, whatever, bei mir war da ja im Moment leider eh noch Ebbe und außerdem würden wohl sämtliche Sprüche in der Richtung die momentan sehr gute Laune zerschlagen. Also hielt ich einfach mal gepflegt die Klappe, würde mir ja wie gesagt eh nichts bringen. Wie schon erwähnt bekam ich zwar wieder einen hoch, aber war noch eine wirklich schmerzhafte Angelegenheit, weshalb man Sex wohl noch außen vor lassen sollte... für ein paar wenige Tage jedenfalls, danach wäre ich wieder sowas von am Start. "Awas... so schnell stirbt sichs nicht." sagte ich, inzwischen nicht mehr ganz so unregelmäßig atmend, aber noch immer mit einem amüsierten Grinsen im Gesicht. Doch, ja... ich fand immernoch, dass es eine gute Idee gewesen war, die halle zu zertrümmern. Zwar waren wir nicht fertig geworden - Camaro jedenfalls nicht, ich hatte mich ja doch ganz ordentlich ausgetobt -, aber wir schienen jetzt trotzdem beide ziemlich gute Laune zu haben. Jedenfalls wirkte die junge Blondine nicht unbedingt grade unglücklich, um es mal so zu sagen. Ich sah zu ihr rüber, als sie ihren Kopf an meine Schultern lehntem, wo ich natürlich nichts gegen einzuwenden hatte. Wieso sollte ich auch. "Ne, deas sparen wir uns dann wohl lieber." erwiderte ich dann schließlich auf ihre letzten Worte und sah weiterhin zu ihr runter, beziehungsweise rüber - beides eben, war nunmal kleiner als ich. Wie gesagt, musste jetzt nicht unbedingt nochmal sein, dass uns die Bullen gefühlte Ewigkeiten lang durch die Stadt jagten - da blieb ich doch lieber bei den üblichen Trainingsmethoden: Kraft-, Ausdauer- und Bettsport. Ohja, war mir deutlich lieber und bereitete weniger Schmerzen.. mir jedenfalls.
Camaro Also ehrlich... ne, da zog ich lieber andere Sportarten vor, wie das hier noch einmal zu machen. Einmal, gut und schön, ließ sich ja auch verdammt noch mal nicht vermeiden, dass wir abhauen mussten. Also na ja, schon, wir hätten die Lagerhalle ganz lassen sollen, aber hey, Danny schien es ja gut zu gehen, mir ging es so weit auch ganz gut, ich sollte mich nicht beschweren, wirklich nicht. Hatte ja Spaß gemacht, würde aber nicht noch mal wieder vorkommen und damit hätte ich die Sache dann auch schon abgeschlossen. Hätte ich gewusst, dass es damit eben noch nicht abgetan wäre, dann wäre ich vermutlich weniger gut drauf gewesen, aber für den Moment war das eben mal so, war schön, könnte ruhig öfters vorkommen. Natürlich mit Danny, ansonsten wäre es ja langweilig. Konnte mir nämlich nicht vorstellen, dass es genau so lustig war, wenn man alleine durch die Stadt zog, um ein bisschen Scheiße zu bauen. Ne, sicherlich nicht. Auf seinen Kommentar hin, schmunzelte ich noch ein ganzes Stück breiter, grinste beinahe schon wieder. "Aber ich habe das Gefühl, dass ich gerade sterbe... meine Lungen brennen so krass, also das mit der Ausdauer muss ich definitiv noch mal üben", stellte ich fest, ehe ich mich wieder ein wenig aufrichtete, mir mit den Händen über das Gesicht fuhr und anschließend ja doch noch mal meinen Kopf in seine Richtung drehte, ihm einen Augenblick direkt in die Augen sah. Meine Atmung hatte sich so halbwegs wieder beruhigt, auch wenn meine Brust sich dennoch noch ein wenig unregelmäßig hob und senkte. Beim tiefen Durchatmen verzog ich auch schon wieder ein wenig das Gesicht, fuhr mir über die Mitte. Autsch. Ja, so langsam machte sich das echt mehr als bemerkbar, das ich gegen diese beschissene Wand... geflogen war. Ja, konnte man so sagen, ich war ja schon ein Stück weit davor gesprungen und mehr oder minder auf der Mauer gelandet. Ehrlich gesagt wunderte es mich, dass da nichts gebrochen schien. Noch mal Glück gehabt.
Danny Ja, sie schien das schon wirklich noch ein ganzes Stück weiter mitgenommen haben als mich, sie machte wohl kaum so viel Sport wie ich, hielt ich für sehr unwahrscheinlich. Sonst hätte sie nämlich weniger Titten und weniger Arsch - Frauen mit Muskeln waren echt nicht grad geil, eher das komplette Gegenteil. Ein bisschen Muskeln waren okay aber zu viele einfach nur eklig. War dann nicht mehr attraktiv, reichte also wirklich vollkommen, wenn die Männer richtig trainieren gingen - insofern auch die Frauen ihr Gewicht mit wenig oder gar keinem Sport halten konnten, sonst war das natürlich angebracht. Aber bei Camaro schien das nicht der Fall zu sein, ich konnte mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sie täglich oder jeden zweiten Tag Sport machte... ne. Aber sie hatte ja auch so eine wirklich ansehnliche Figur - war schlank und hatte dennoch die gewissen weiblichen Rundungen in nahezu perfekten Proportionen. Wahrscheinlich dachte ich aber wirklich schon wieder zu viel über Camaro, ihren Körper nach... schieben war das alles aber einfach mal darauf, dass ich schlichtweg auf Entzug war, was Sex anbelangte. Ich meine klar, ich holte mir jetzt nicht jeden Tag eine neue Perle mit nach Hause aber so alle zwei, drei Tage sollte schon sein. Ich legte nicht sonderlich gerne selbst Hand an, war einfach nicht so ganz das Wahre, fand ich. Da griff ich mir lieber eine Frau, um mir - und in neunzig Prozent der Fälle auch ihr, manchmal wars eben doch bloß 'n Quickie - Befriedigung zu verschaffen. Ja, ganz eindeutig. Ich schüttelte bloß mit einem leichten Grinsen den Kopf, ehe ich nochmal tief durchatmete und dann langsam wieder aufstand. "Du weißt nicht zufällig, wo wir hier sind?" fragte ich ein wenig ironisch, weil ich nicht grade davon ausging, dass sie wusste, wo wir uns hier gerade aufhielten und vor allem, wie wir wieder zurück in eine bekannte Gegend kamen. Ich war jetzt nämlich ziemlich erledigt und wollte bitte gerne in mein Bett, schlafen gehen. Nicht mehr und nicht weniger, geduscht wurde morgen früh. Keine Lust mehr heute. Ich sah zu Camaro runter und streckte dann auch meine Hand nach ihr aus, damit ich ihr - ausnahmsweise mal gentlemanlike - hoch helfen konnte. Sie war ja ohnehin ziemlich fertig da konnte man ihr wohl diesen Gefallen tun.
Camaro Ich rieb mir noch einen Moment über die schmerzende Stelle, starrte einfach in die Nacht. Mittlerweile war es wirklich ziemlich spät, beziehungsweise früh gewesen. Bei David abgehauen waren wir um knapp 23 Uhr und bis jetzt waren sicherlich schon ein, zwei Stunden vergangen. Immerhin waren wir erst noch bei mir gewesen und dann erst mal zur Lagerhalle gewandert, hatten Bildchen gemalt und ja, dann kam ja auch schon die Polizei und wir waren gerannt, wie die Bekloppten. Wie lange wusste ich nicht, wie gesagt, aber ich hatte momentan auch kein Handy oder keine Uhr dabei, auf der ich es hätte ablesen können. War mir aber auch relativ egal gewesen, Emanuel war eh verreist und daheim wartete sonst niemand auf mich, also kein Grund zur Sorge, na ja... zumindest nicht zu sehr. Vor den Bullen hatte ich ja nach wie vor ein wenig Schiss gehabt und hoffte einfach, dass diese Begegnung ohne weitere Konsequenzen in Form von großen Suchaktionen oder Ähnlichem war. Als Danny schließlich aufstand und die Hand nach mir reichte, nachdem er mich gefragt hatte, ob ich nicht zufällig wüsste wo wir hier sind, schüttelte ich grinsend den Kopf, nahm die Hilfe danken an und zog mich dann ein wenig mühselig auf die Beine, gefolgt von einem erschöpften, müden Seufzen. "Also ich bin ja echt keine Memme und will mich über das 'bisschen' Sport mal nicht beklagen, aber mir tut alles weh", unterstrich ich das Reiben über die schmerzenden Stellen im Brust und Bauchbereich sowie an den Armen und Beinen noch einmal wörtlich, schleppte mich dann mit Danny zusammen - hatte ihn nämlich nach wie vor an der Hand - auf trägen Beinen erst einmal wieder auf den Weg zurück, von dem wir ein wenig abgekommen waren. "Und nein, ich hab absolut keine Ahnung, wo wir hier sind... erinnert mich ein wenig an einen Park oder so", stellte ich fest, während ich mich ein wenig umsah, leider nicht allzu viel erkannte. War eben, wie gesagt, dunkel gewesen und alles in allem auch so ein bisschen unheimlich. Bäume, Sträucher, Wiesen... eigentlich sollte ich mir wirklich Gedanken machen, wieso ich ausgerechnet mit Danny hierher gerannt war. Also eben... genau in diesen Park, diese Anlage oder dieses Waldstück. Wie auch immer.
Danny So, ihr tat also alles weh... unschön. Ich schätze mal sie fühlte sich so, als würden ihre Inneren brennen und die Beine ebenfalls, einfach weil sie deutlich mehr beansprucht worden waren als sonst. Ihre Landung auf der Mauer war ja auch nicht so wirklich feierlich gewesen. Nicht nur, dass es nicht besonders elegant ausgesehen hatte, sondern eben auch, als wäre sie da ziemlich ziemlich unsanft auf dem Beton aufgekommen. Würde also doch Schmerzen verursacht haben, die sich jetzt im Nachhinein, nachdem das Adrenalin langsam verpufft war, deutlicher bemerkbar machten. Würde wohl auch den einen oder anderen blauen Fleck geben, ganz ohne Zweifel. war ja nicht so, als hätte sie da in letzter Zeit wegen mir schon genug gehabt... naja gut, da wollte ih jetzt aber auch nicht unbedingt dran denken, um ehrlich zu sein, würde die Stimmung nur wieder dämpfen, wenn ich jetzt anfangen würde, an diese doch sehr unschönen Momente zurück zu denken. Also nein, einfach gleich wieder weg damit. Lenkte auch ganz gut ab, dass Camaro jetzt nach meiner Hand griff und ich sie hoch zog. Wunderte mich zwar ein Stück weit, dass sie besagte Hand nicht gleich wieder los ließ aber störte mich jetzt auch nicht unbedingt direkt, um ehrlich zu sein... okay ja, Händchenhalten war doch irgendwie was ziemlich... kindliches und pärchenmäßiges, aber es war nicht weiter schlimm. Mal davon abgesehen, dass uns hier sowieso niemand sah, war nämlich weit und breit niemand zu sehen. Bullen glücklicherweise auch nicht. Dennoch ließ ich dann nach ein paar Minuten die Hand wieder los, als irgendwie sowas wie Zivilisation zu sehen war. "Naja, dann... schätze ich sollten wir einfach drauf hoffen in irgendeine Ecke zu kommen, die wir kennen." sagte ich doch noch immer so ein wenig amüsiert, wobei ich jetzt eher nur noch vor mich hin lächelte. Wurde langsam einfach müde und mir taten die Beine weh, ich wollte ins Bett. Jetzt. Am besten sofort. Aber dazu mussten wir jetzt erstmal auschecken, wo genau wir hier warn.
Camaro Weg mit sämtlichen Gedanken, die die vergleichbar gute Stimmung hier kaputt machen könnten. Ehrlich, ich war gerade eigentlich ziemlich gut drauf, trotz der Schmerzen, eben weil ich mich wie gesagt einfach mal wieder so richtig ausgepowert fühlte und mir nun nichts sehnlicher, wie ein weiches, kuscheliges Bettchen wünschte. Gut, eine Dusche wäre auch schön gewesen, aber die würde ich wohl auf morgen früh verlegen, weil ich fix und fertig war. Wie gesagt, gab gerade nichts, was ich mir sehnlicher wünschte und wenn ich mir wieder ein Bett mit Danny teilen müsste. Wäre mir vermutlich sowas von egal, würde ich gar nicht mitbekommen, nahm ich mal an. Wieso auch? Eigentlich störte mich so ein gut aussehender Typ neben mir im Bett nicht wirklich, zwar hatte ich nach wie vor alle Rechte der Welt, auf dieses Arschloch sauer zu sein, aber mir würde es vermutlich gar nicht mehr auffallen, dass ich neben ihm am einpennen war, oder so. Wie auch immer, war unwichtig, würde ich mal sagen. Viel wichtiger war gerade das, was er gesagt hatte, Ja, war wohl gut, wenn wir eine Ecke fanden, in der wir uns auskannten, damit wie recht bald nach Hause fanden. Das er meine Hand kurze Zeit später auch schon wieder losgelassen hatte, quittierte ich nur mit einem schmalen, ziemlich schiefen Grinsen. Hatte mir gereicht das bisschen, was wir zusammen 'Hand-in-Hand' gelaufen waren. Gut, zugegeben hatte ich eigentlich schon loslassen wollen, nachdem er mir aufgeholfen hatte, aber dann hatte ich eben das Bedürfnis gehabt, ihn doch wenigstens noch das Stück zum Weg an der Hand mitzuziehen. Nun aber schob ich beide Hände in die Hosentasche, senkte den Blick ein wenig und nickte auf seine Aussage hin, lief allerdings auch schon weiter neben ihm her. Ich würde mal vermuten, wir würden bei demjenigen pennen, dessen Haus als erstes in Sichtweite käme. Hoffte ich zumindest, denn wenn wir bei ihm ankommen würden, müsste ich noch einmal durch die ganze Stadt wandern und er genau so. Wäre dementsprechend noch mal eine kraftraubende Tätigkeit und darauf hatte ich, wie mehrfach erwähnt, keinen Bock. Punkt.
Danny Joar, dann mussten wir jetzt wohl einfach sehen, wo wir uns dann wieder finden würden. Ihr Nicken hatte ich so aus dem Augenwinkel heraus gesehen und steuerte jetzt eben doch ziemlich zielstrebig die Zivilisation an, weil ich pennen wollte. Einfach nur noch ab ins Bett, auch wenn ich mich nicht weniger durchgeschwitzt fühlte, als nach einem guten Training. Aber gut, selbst zum Duschen war ich jetzt schlicht und ergreifend zu faul hatte ich keinen Nerv mehr für, also einfach nur noch ab ins Bett. Sobald ich um die erste Hausecke gegangen war, hielt ich einmal kurz inne, um mich umzusehen - doch, es kam mir schon irgendwo bekannt vor. Ich hatte die breite Straße hier definitiv schonmal gesehen nur... lag sie meines Wissens nach nicht grade unbedingt in der Nähe meines Wohnhauses, der Villa. Fakt war also, dass mein ersehntes Bett nicht unbedingt grade hier um die Ecke war und ich wollte echt nicht jetzt noch etliche Kilometer laufen, bis ich dann endlich mal Zuhause war. Ne, echt sowas von gar nicht. Konnte ich nicht einfach bei Camaro pennen? Wäre das einfachste, würde ich behaupten. Was sollte sie da denn eigentlich dagegen haben? Schließlich verstanden wir uns grade wieder echt richtig sahnig und außerdem würde sie sich da wohl kaum gegen wehren, oder? Sie war erledigt, ich war erledigt... selbst, wenn ich - mal rein theoretisch gesehen - schmerzfrei einen hoch kriegen würde, hätte selbst ich jetzt sehr wahrscheinlich keinen Bock auf Sex mehr. Es sei denn, ich durfte die komplett passive Hälfte übernehmen und einfach nur vor mich hin chillen, genießen... aber sonst? Ne, zu anstrengend, grade schlicht und ergreifend zu kraftaufwendig, ganz einfach. "Stört dich nich, wenn ich bei dir penne, oder? Meine Villa is wohl einige Kilometer von hier weg." stellte ich mit einem leisen, kaum hörbaren Seufzen fest. Ich mein, okay, wenn sie es absolut gar nicht wollte, würde ich nicht in ihr Haus einbrechen und mich trotzdem bei ihr einnisten, aber ich hatte keinen Bock, so weit nach Hause zu gehn... würde sie doch sicherlich nachvollziehn können, oder?
Camaro Erst, als wieder ein, zwei Lichter die Straßen erhellten, hob ich meinen Kopf und sofort stieß ich ein erleichtertes Seufzen aus. Ja, doch, die Gegen hier kannte ich wirklich zu genüge, wusste dann auch schon wieder, wo wir waren. Hatte gar nicht so lange gedauert, wie ich vermutet hatte, aber das war etwas, was mich definitiv und sowas von gar nicht störte im Moment. Kam mir nur sowas von gelegen, dass wir hier gleich in meiner Richtung herumgeisterten. Das hieße, wir wären vermutlich... hm... um um bei in circa zehn bis fünfzehn Minuten daheim. Ich zumindest, ob Danny mitkommen wollte, war dann natürlich eine andere Frage, wobei diese dann auch recht schnell beantwortet wurde. Ehrlich gesagt hätte ich eine solche Frage von ihm nicht erwartet, eher wäre es mir bekannter vorgekommen, wenn er mir einfach gefolgt wäre und sich das Recht raus genommen hätte, mich einfach ins Zimmer zu verfolgen. Sollte mich aber genau so wenig stören, wie die Tatsache, dass wir gleich bei mir daheim waren, war, wie man sich sicherlich denken konnte, nur willkommen, dass er fragte, ob es denn okay sei, wenn er mitkäme. Ich schüttelte also lächelnd den Kopf, sah kurz zu ihm rüber, ehe ich meine Schritte auch schon ein wenig beschleunigte. Einfach so schnell es ging hier weg von der Straße und rein in das kuschelig warme Wasserbett. War einfach der Luxus, den ich mir mal nebenbei gönnte, haha. Aber ansonsten war auch bei mir nicht wirklich was los, alles relativ schlicht eingerichtet, da war ich wohl nicht sooo verhätschelt. Es dauerte dann auch gar nicht mehr lange, wie gesagt, ein paar Minuten, bis wir schließlich vor meinem Haus zum stehen kamen. Dankbar legte ich den Kopf einen Moment in den Nacken, trat dann an die Tür, um diese zu öffnen. Nichts wie rein. Noch während ich den Schlüssel ins Schlüsselloch schob, klärte ich Danny noch kurz auf: "Die Treppe hoch und dann den kleinen Gang bis nach hinten, dass letzte Zimmer, dass ist meins. Ich schlafe an der Wand", stellte ich schmunzelnd fest, ehe ich die Tür mit meinem Fuß aufstieß, den Schlüssel achtlos auf die Kommode im Inneren des Hauses warf, nur um mir kurz darauf einen anderen zu angeln, den ich dann aber meinem heutigen Gast in die Hand drückte. "Bei Emanuel weiß man nie", erklärte ich schmunzelnd, nickte in Richtung Treppe. "Ich bin noch kurz hier unten im Bad, umziehen." War das letzte, was ich sagte. Ich ging jetzt einfach mal davon aus, dass er keine Scheiße baute und wenn doch... dann setzte es eben Schläge. So.
Schläge? Keine Tacker? Oder Fernbedienungen? :3 XDDDD ____________
Danny War nur umso besser, dass sie offensichtlich nichts dagegen hatte, wenn ich jetzt bei ihr nächtigte... hatte ja wie gesagt jetzt auch keine Hintergedanken - andernfalls würde sie mich wohl auch hochkant wieder aus der Bude werfen, oder es zumindest versuchen. Mich wahrscheinlich einfach so lange mit irgendwas bewerfen, bis ich freiwillig ging, weil ich mir den Körper nicht mit zahlreichen blauen Flecken verschandeln lassen wollte. Ne, musste nicht sein, reichte schon, dass mit Sex im Moment nix war, brauchte ich nicht auch noch hässliche blaue Flecken auf meinem heißen Oberkörper. Würde ich mir dann doch definitiv ersparen wollen. Aber waren gerade schon wieder sehr unnötige Gedanken, die ich so während dem 'Heimweg' hegte, aber waren dann ja auch relativ schnell bei Camaro Zuhause angekommen. Ich trat - ebenso wie schon einige Zeit zuvor - wieder in den Flur, wobei das jetzt aber nicht das einzige bleiben sollte, was ich von diesem Haus hier zu sehen bekommen würde. Besagte Blondine beschrieb mir dann auch schon den Weg zu ihrem Zimmer, kurz darauf drückte sie mir noch einen Schlüssel in die Hand - Waaahnsinn, wie sie ihrem Bruder vertraute, haha. Aber gut, kannte ihn nicht weiter und konnte da eh nichts beurteilen, also mehr oder minder gerade völlig unwichtig. Als sie mir dann noch sagte, dass sie eben kurz ins Bad gehen würde, nickte ich anschließend mit einem "Okay", welches mehr oder minder nochmal so ein wenig unterstreichen sollte, dass ich alles mitgeschnitten hatte. Danach setzte ich mich dann auch schon in Bewegung, um die Treppe zu erklimmen - scheiße, selbst das war grade absolut anstrengend. Ja, für heute wirklich richtig im Arsch, ich würde Morgen ganz sicherlich Muskelkater kriegen. Hatte ich sonst nur eher selten, aber waren heute ja auch definitiv andere Trainingsbedingungen gewesen, ums mal mild auszudrücken. Jedenfalls schloss ich kurz darauf Camaros Zimmertür auf und betrat besagten raum dann auch schon, machte die Tür hinter mir wieder zu und schob den Schlüssel ins schloss - ohne abzuschließen natürlich. Stattdessen drehte ich mich wieder ins Zimmer und sah mich kurz um. Mochten nicht wie bei mir alles komplett Designermöbel sein, aber wenn ich das richtig sah, hatte sie da ein Wasserbett... ohja, da würde es sich jetzt sicherlich verdammt gut schlafen lassen, sowas von. Ich zögerte also gar nicht lange, mich aus den Klamotten zu schälen - von den Boxershorts natürlich abgesehen - und mich anschließend einfach aufs Bett fallen zu lassen, mit Bauch und Gesicht voran, versteht sich. So blieb ich wohl eine Minute liegen, ehe ich es mir dann auf dem Rücken bequem machte und die Bettdecke so etwa bis zum Bauchnabel über mich zog. War wohl ein Wunder, dass ich nicht direkt weg pennte, als mir die Augen zu fielen, sondern dass ich noch ein wenig wach blieb.