Camaro Gerade hatte die junge Frau den Kopf in den Nacken gelegt, genüsslich gestöhnt, als René in sie eingedrungen war; aber so schnell und schön es gekommen war, war es dann auch schon wieder vorbei gewesen. Konnte man nicht ein einziges Mal Sex haben, ohne dass dieser beschissene Typ, der sich Danny schimpft, einem einen Strich durch die Rechnung machte, oder nicht selbst teil des Geschehens war?! Hatte sich die Blondine doch gerade ansatzweise in den Nacken den hübschen Mannes gekrallt, als dieser dann auch schon von besagtem Störenfried von - und aus - ihr gezogen wurde, was ihr ein entrüstetest, merklich angespanntes Seufzen entlockte. Aufgrund der Tatsache, dass das jetzt auch schon einmal vorgekommen war, richtete Camaro sich nur langsam auf, wischte sich mit der Hand über das Gesicht, welches zugegeben schon ein wenig fertig aussah, hatte sie vorhin vielleicht doch mehr als ein Glas getrunken gehabt, machte sich nun ein wenig bemerkbar, anwesend war sie zwar, allerdings durfte sie sich nicht zu schnell bewegen, sonst zog der Schleier gleich unangenehme Schatten mit sich. Ein wenig verlegen - war logischerweise trotzdem irgendwie peinlich, schon zum zweiten Mal jetzt - angelte sich die junge Frau die Decke, um das Nötigste zu verdecken, als sie sich langsam von ihrem Bett erhob, einen Moment mit einem Schnaufen an Danny' Oberkörper herauf zu sehen, weil sie doch merklich gereizt war. Nicht mal eine Nacht gönnte dieses Arschloch ihr, sie hätte ja aus der Haut fahren können, wäre sie nicht gerade wieder ziemlich benebelt vom Alkohol und vom Östrogen. Zwar war sie nicht viel schlimmer dran, als damals in der Werkstatt, als Danny sie mit Nick erwischt hatte, aber eben auch nicht besser, sie hatte ihre Gedanken und ihren Willen im Griff, wenn man es mal so sagen wollte, demnach stieß sie den ungebetenen Gast auch ein Stück zurück, während ihr Betthäschen für die Nacht sich knurrend die Boxershorts wieder überstreifte. Wäre auch komisch gewesen, stünde er hier noch nackt herum. Allerdings beließ er es auch nur bei de Boxershorts, zu verstecken hatte er, was den Körper anging, ja nun echt nichts und scheinbar schien das auch nicht so eine Flasche wie Nick zu sein, die sich gleich vertreiben ließ. Gut, bei dem Jungspund war das noch mal eine andere Sache gewesen, er war finanziell scheinbar ziemlich auf Danny angewiesen, war René ja nicht und ja, das begrüßte Camaro wohl auch ein Stück weit, zwar hielt er nach wie vor die Klappe, aber er machte wenigstens nicht gleich wieder die Düse, schien wohl trotz der mehr als unangenehmen Situation noch warten zu können, zu wollen. Nun aber hatte die junge Frau zum Konter ansetzen wollen, irgendeine Beleidigung oder so hätte es als Einleitung gut getan, aber dazu diente wohl nur der schroffe, sichtlich gereizte Blick, ehe sie auch schon wieder wie ein kleiner Tornado losfegte, ihr Temperament hatte sie schon lange wieder gehabt und jetzt vor René schwach zu werden ging natürlich nun auch absolut gar nicht. Demnach eine betont gefasste Miene, betont gefasste Worte. "Raus aus meiner Wohnung, was bildest du dir eigentlich ein? Bild' dir nicht ein, mir hier wieder was zu versauen, sonst werde ich aber echt sauer", knurrte sie los, kniff die Augen leicht zurück und drängte ihn, mit der Decke vor der Brust, in Richtung Tür. Würde sie sich demnächst wohl ein Sicherheitsschloss zulegen. Weiß Gott, wie er hier hereingekommen ist, vermutlich wollte sie es gar nicht wissen, Camaro wollte einfach, dass er verschwand und sie in Ruhe ließ, hatte sie das vorhin nicht deutlich genug gemacht?? "Steck dir deine Drohung sonst wo hin und sieh zu, dass du Land gewinnst, bevor ich die Bullen wegen Einbruch rufe, du dreckiger Spanner!", blaffte sie anschließend noch, blendete ihr Betthäschen, welches sich mit verengten Augen hinter sie gestellt - natürlich nicht, ohne seine Finger von ihr zu lassen, sah er scheinbar gar nicht ein, die Pfoten still zu halten und das war nur Recht so! - und ein wenig vor Danny aufgebaut hatte. Die beiden waren ungefähr auf einer Höhe, Muskeln waren auch in etwa gleich, aber doch, man sah und merkte definitiv die Unterschiede, haha.
Danny Sie schien sich also tatsächlich hier gegen mich behaupten zu wollen. War ihr denn nicht von vornherein klar, dass sie zum wiederholten Mal den Kürzeren ziehen würde? War doch wirklich eigentlich vorprogrammiert und Camaro war doch nicht dumm - dachte ich jedenfalls, bisher hatte sie mich davon meist recht gut überzeugen können, also war wohl der gewisse Intellekt bei ihr vorhanden, trotz blonder Haare. Ich gab auf Klischees ganz allgemein ja eigentlich nicht so viel, aber naja, bei einigen blonden Frauen traf es nunmal leider Gottes zum weil die Menschheit schwer damit beschäftigt war, immer dümmer zu werden. traf zwar sowohl auf Männer als auch auf Frauen zu, aber bei letzteren lag das irgendwie immer noch näher, der Klischees wegen eben. War aber auch nicht weiter von Bedeutung. Fakt war, dass ich nicht eher Ruhe geben würde, bevor der Spast hier verschwunden war. Konnte er zusehen, dass er sich nachher noch was anderes zum Ficken suchte und wenns seine Hand war - nicht mein Problem, Camaro war meins, punkt. Ich schnaubte leicht. "Eigentlich solltest du inzwischen wissen, dass ich auf deine Drohungen nicht besonders viel gebe. Sauer bist du jetzt sowieso schon, also drauf geschissen." sagte ich bloß ziemlich unbeeindruckt und ein Stück weit abwertend, weil mich die ganze Situation hier einfach dazu veranlasste, mich als den Boss schlechthin dastehen zu lassen. War ich auch, ganz definitiv, da bestand kein Zweifel dran, ne. Als ob mich der Kerl, der da inzwischen hinter ihr stand, auch nur irgendwie beeindrucken würde. Vielleicht war er mit mir auf Augenhöhe, aber ich wagte mal zu bezweifeln, dass er schon haufenweise so Zeug durchgemacht hatte, wie es bei mir der Fall war. Sah aus wie der ganz gewöhnlich Großstädter, also in keinster Weise eine Bedrohung für mich oder mein Ego. Der Lappen da konnte mir rein gar nichts anhaben, konnte er sie noch so sehr betatschen - was übrigens jetzt gleich mal unterbunden wurde, er sollte seine Drecksgriffel von ihr lassen. Wie gesagt - meins! Und von Camaros jämmerlichen Versuchen, mich auch noch zur Tür zu schieben, während sie die Decke aber gleichzeitig festhalten musste, war ich erst recht nicht beeindruckt - ich bewegte mich keinen einzigen Zentimeter, könnte sie schön weiter von träumen, wenns ihr Spaß machte. Ich schob also erstmal die Hände des Typen von ihrem Körper. "Du hast genauso viel illegales Zeug vorzuweisen wie ich, Camaro, also komm mir nicht damit." Mit diesen sichtlich unbeeindruckten Worten schob ich die kleine Blondine bei Seite und widmete mich dem Spacken, baute mich noch ein Stück weiter auf. Ich mochte ja meine breiten schultern ziemlich gerne. "Und dir würde ich raten, dass du dich verpisst, bevor ich dir das Hirn aus dem Schädel prügle." drohte ich ihm mit verengten Augen und dem gewissen aggressiven Tonfall. Hatte schon einige Typen krankenhausreif geschlagen, sollte auch bei ihm hier kein Problem sein, wenn er der Meinung war, sich weiter gegen mich auflehnen zu müssen.
Camaro Gut, ja, mit letzterem mochte er ja recht haben, behalten, wie auch immer; waren eben beide keine Unschuldslämmer gewesen, aber mein Gott, mit was sollte sich die Blondine denn sonst zur Wehr setzen? Mit bloßen Worten? Darauf gab er ja nicht viel, sah man ja jetzt wieder, wie unbeeindruckt er von den Worten der jungen Frau gewesen war. Entlockte ihr alsbald auch ein ziemlich resigniertes Seufzen. Sie würde noch wahnsinnig mit diesem Kerl werden, ehrlich. Es würde sie nicht wundern, wenn sie irgendwann heulend auf dem Bett säße, mit den Nerven am Ende, weil es schlicht und ergreifen zu viel wurde; seine bloße Anwesenheit reichte ja schon aus, dass sie sich anspannte, mal ganz abgesehen davon was passierte, wenn er sie berührte, wie zum Beispiel vorhin bei dem Kuss. Das war dann schon mal eine ganze andere Nummer gewesen, eine, die ziemlich unangenehm war und auf Dauer wirklich nicht ging, also... so gar nicht, meinte sie. Irgendwann würde sie unter dem unterdrückten Ego kaputt gehen und das war etwas, was sie nun wirklich keinesfalls wollte. Sie liebte ihr Ego. Sie liebte sich, ihr Aussehen, ihren Charakter, in Camaros Augen war sie perfekt, bis auf den Namen, der war wohl... na ja, stach einfach ein bisschen heraus, wie sie fand. But, whatever, sollte hier ja jetzt nicht weiter von Bedeutung sein, stattdessen schien Danny jetzt auch sein Augenmerk vorerst auf den jungen Mann neben ihr gerichtet zu haben, was sie gleich wieder ein wenig zischen ließ. Er hatte rein gar nichts mit der Sache zutun, wirklich Null, Danny sollte ihn gefälligst da raus halten! Elender Schweinehund, kam mit Dingen an, die rein gar nichts mit dem eigentlichen Thema zutun hatten. Gut, mochte sein, dass es ihm vielleicht ganz und gar nicht passte, dass sie sich hier mit einem anderen Kerl vergnügte, aber Camaro hatte vorhin mehr als deutlich gesagt gehabt, dass sie keinerlei Interesse mehr daran hatte, sich weiterhin als Spielzeug fühlen zu müssen und zusammen waren sie auch nicht, demnach konnte sie tun und lassen, was sie wollte, wann sie es wollte, mit wem sie es wollte und er hatte gefälligst nicht dazwischen zu funken, schon gar nicht zum zweiten Mal! Grrr! Allerdings spannte sich die Blondine doch zunehmend an, als er ihrem Betthäschen ein Stück näher kam, wollte sie doch nicht, dass er wegen ihr mit einem Veilchen nach Hause ging, weswegen sie es sich nicht nehmen ließ, sich gleich wieder zwischen die beiden zu schieben. Ein drohender Blick in Richtung Danny, ein entschuldigender in Richtung René, welcher sein Augenmerk von dem Pitbull vor ihm auf die hübsche Frau gerichtet hatte, als sie das Wort ergriff. "René, ich denke... du solltest gehen... für den Moment, meine ich." Mit diesen Worten drehte sie sich komplett in Richtung ihres Liebhabers, hob die Hand einen Augenblick an, um ihm über die Wange zu streichen, mit einem schwachen, verführerischen Grinsen versteht sich. Zwar war der Blondine die Lust am Sex jetzt gerade gründlich vergangen, aber er würde sicherlich nicht lange brauchen, um das wieder zu ändern und insofern er noch Interesse hatte - und das würde er - würde sie eben nachher noch mit zu ihm fahren und sich das holen, was sie wollte, wenn Danny dann mal gedachte, hier die Biege zu machen. Nach wie vor der Oberarsch hier. Dauerte noch eine Weile, in der René die Beiden musterte, ehe er wohl eher zähneknirschend der 'Bitte' seiner Flamme nach ging, auch wenn es ihm gar nicht passte, vor einem Kerl, wie Danny, kleinbei geben zu müssen. Kotzte einfach an, konnte die Blondine ja verstehen, aber hier würde nichts laufen, er würde nachher bekommen, was er wollte, insofern er noch Interesse hatte, wie gesagt, eigentlich war sie ja ganz zuversichtlich, aber wenn er sich jetzt die nächste Perle schnappen würde, hätte sich das natürlich auch erledigt. Wenige Sekunden später hatte René sich auch schon angezogen gehabt, ehe er die junge Dame ganz provokativ noch einmal an sich zog, nur um sich noch einen leidenschaftlichen Kuss zu stehlen, den Camaro nur allzu gerne erwiderte. Einfach noch mal, um dem Vollidioten hinter ihm zu zeigen, dass er sich eben nicht mal so alles rausnehmen konnte. Bescheuerter Hund. Grml, konnte sie ja wieder durchbeleidigen, definitiv. Aber wie auch immer, dauerte dann auch keine fünf Minuten mehr, da hatte René, noch immer zähneknirschend, weil er sich doch in gewisser Hinsicht Sorgen machte, das Zimmer und einen Augenblick später auch die Wohnung verlassen. Ganz Klasse, ehrlich... war der Abend ja wieder gelaufen und das, bevor er noch richtig gut geworden war. Hmpf. Schnaubend sah sie ihrer Bekanntschaft hinterher, ehe sich die junge Dame zu Danny drehte, nru schwach den Kopf schüttelte, um kurz darauf auch schon ihre Sachen vom Boden aufzusammeln.
Danny Na also, es ging doch. Selbst Camaro schien einzusehen, dass es besser war, sich mir und meinem Willen jetzt zu beugen. War also doch Intelligenz vorhanden, offensichtlich. Der Bursche spurte dann schlauerweise auch einige Sekunden später, sammelte - wenn auch nur zögerlich und eher unfreiwillig - seine Sachen wieder zusammen. Besser so für ihn. Was mir allerdings so ganz und gar nicht passte, war, dass sie ihn vorher noch angefasst hatte... wahrscheinlich würde es schon reichen, dass sie seinen nackten Oberkörper betrachtete, um mich wütend zu machen, mich zu reizen, mich zu provozieren und das war ja bekanntlich eine Sache, die man besser bleiben lassen sollte, weil es bei mir mit der Selbstbeherrschung in Hinsicht auf Wut und Aggression ja ganz eindeutig ziemlich stark haderte. Wenn ich erstmal rot sah, war es dann auch schon zu spät, wobei das Getatsche in seinem Gesicht noch gerade so verzeihlich war. Konnte ich für den Augenblick noch gerade so dulden, auch, wenn das bereits knapp an der Grenze lag. Und dieses 'für den Moment' gefiel mir auch so ganz und gar nicht - sollte ich sie noch ein einziges Mal mit dem Kerl treffen, dann würde ich ihm das Gesicht so entstellen, dass sie zukünftig Abstand davon hielt. Nicht wenig brutal, aber effektiv, fand ich. Kratzte mich ja bekanntlich nicht, wenn irgendwer wegen mir Schmerzen erlitt, egal ob Mann oder Frau. Das Folgende schoss dann aber wirklich den Vogel ab - steckte der Kerl ihr doch tatsächlich nochmal schon fett die Zunge in den Hals, nicht zu fassen. Dieser René sollte wirklich darum beten, dass er mir nicht irgendwo auf der Straße begegnete - drauf geschissen ob bei Tag oder Nacht, ich würde ihm ordentlich aufs Maul haun. Demnach folgte ich ihm auch mit wütendem, aufgebrachten Blick, als er schließlich den Raum verließ. Erst, als ich die Haustür unten gehört hatte, sah ich wieder zu Camaro, die inzwischen dabei war, ihre Sachen vom Boden aufzusammeln. "Du hast echt Nerven." grummelte ich in ihre Richtung, obwohl ich ganz genau wusste, dass diese Worte noch mild ausgedrückt waren, aber ebenso auch auf mich zu trafen... letzteres kratzte mich aber eigentlich kein bisschen, wieso sollte es auch? "Hast du ernsthaft gedacht, dass du mich so leicht los wirst?" fragte ich und verschränkte die Arme vor der muskulösen Brust, zog eine Augenbraue hoch.
Camaro Dauerte auch keine weiteren fünf Minuten, da hatte sich die Blondine auch schon wieder das Nötigste über gezogen. Slip, Hose, Top... BH hatte sie weggelassen, hielt auch so noch alles, haha, und Danny wusste ja - leider Gottes - ohnehin schon, wie sie unten drunter aussah, war also nicht weiter wild gewesen, wobei man sagen musste, das Camaro jetzt alles andere, als gut gestimmt war, würde er auch zu spüren bekommen, ob ihn das kratzte oder nicht, war ihr herzlich egal gewesen, aber irgendwo hin musste die Wut auf ihn ja schließlich und da keine anderen, unschuldigen Menschen darunter leiden sollten, ließ sie es besser gleich am Übeltäter selbst aus. Nachdem sie sich so halbwegs wieder angezogen hatte, verschränkte sie genervt die Arme vor der Brust, hatte darauf gewartet, dass Danny jetzt irgendwas sagen, sie aufklären würde, was er hier tat und dann kam der wirklich... dreiste Satz und eine noch dreistere Frage, die wohl mehr oder minder rhetorisch gewesen war. "Ich hab nerven? Das sagst gerade du, was fällt dir eigentlich ein, einfach so in die Wohnung einzubrechen, sag mal, hackt's bei dir, oder was? Ich hab dir nichts weiter zu sagen, Danny und wenn du hier bist um... ach, was weiß ich was zu holen: Vergiss es! Ich will dich nicht mehr sehen, was ich daran so schwer zu verstehen, hm? Leidet dein ach so großes Ego drunter, wenn ich mir Kerle ranhole, die gleich 'nen Stück weit besser aussehen und es mir im Bett mehr besorgen können, wie du? Tut mir ja leid, ehm... nicht." Camaro schüttelte den Kopf, schnaubte und wandte sich dann leicht von ihm ab, nur um sich kurz darauf an die Wand neben sich lehnen zu können. "Sorry, aber ich würde sagen, dass hast du dir selbst gehörig verbaut, mein Lieber. Ich hab ja schon viele Arschlöcher getroffen, ne, aber du schießt echt den Vogel ab mit deiner Eifersuchtsnummer, die du hier schiebst. Ich hatte dir, glaube ich, schon mal gesagt, dass du dich aufführst, als wären wir zusammen. Das sind wir nicht. Und auch bin ich nicht dein kleines, persönliches Spielzeug, auch wenn du mich vielleicht als solches ansiehst, tut mir Leid, dass ich deinem Ego da mal gehörig in den Arsch treten muss, du kleiner Penner!", knurrte sie schließlich, war merklich lauter geworden, aber verdammte Scheiße, war das verwunderlich?! Der Kerl... machte sie wahnsinnig, punkt! Er sollte sich aus der Wohnung und aus ihrem Leben verpissen und sie einfach in Ruhe lassen, ihr nicht nachdackeln, wie so ein kleines Schoßhündchen. Gott.
Danny Ihre folgenden Worte ließen mich gleich noch einmal sichtlich belustigt den Kopf schütteln. Aaach, war ich ihr nicht mehr gut genug? Brauchte sie jemanden, der besser aussah und besser im Bett war? Wollte sie mir das jetzt hier gerade so unter die Nase reiben? Das ich nicht zu lachen anfing, ehrlich. Wir wussten doch beide gut genug, dass ich perfekt anging - was solches anging und wahrscheinlich auch nur darauf bezogen. Der Rest von mir, also alles, was eben nur 'innerlich' war, konnte in die Tonne gekloppt werden, aber das wusste ich selber nur allzu gut. Mein Charakter und das nicht vorhandene Gewissen waren wirklich mehr als nur verbesserungswürdig, sollten durch Besseres ersetzt werden... der Meinung anderer Leute nach zumindest, ich sah das alles logischerweise ein wenig anders. Immerhin mochte ich mich so, wie ich eben war - ein Arschloch vom Feinsten, dem aber trotzdem sämtliche Frauen zu Füßen lagen. Alle, bis auf Camaro und gerade das musste hier der Reiz an der ganzen Geschichte sein. Sie folgte mir nicht nach Hause ins Bett, wenn ich mit den Fingern schnippte und so machte es die ganze Sache einfach interessanter. Sie war - nicht mehr - ganz so leicht zu haben, wie der ganze andere Schlampenhaufen... sie hatte noch ihren eigenen Kopf und das war eben so eine Sache. Männer - insbesondere ich - mochten es nunmal, wenn sie erst um etwas kämpfen mussten, ehe sie es dann auch bekamen - klar, gegen einen spontanen Blowjob oder Sex hatte ich wohl auch nichts einzuwenden, aber besser war es eben einfach, wenn man es nicht so leicht hatte. Ich jedoch konnte nicht mit Charme oder allgemein dem Verhalten eines Gentlemans dienen, ich musste mir anders zu helfen wissen. Würde ich... irgendwie, denke ich. Sie würde sich ja doch noch wieder von mir rum kriegen lassen. Gut, vielleicht nicht heute, aber ich war von gestern doch auch noch recht gut bedient. Fakt war, dass sie nicht ewig nein sagen konnte. "Na wenn keiner aufmacht, muss ich mir ja selbst Zutritt verschaffen." sagte ich ein klein wenig sarkastisch und auch viel mehr zu mir selbst, nicht wirklich an Camaro gerichtet. Erst Folgendes sollte zur eigentlichen Unterhaltung gehören. Trotz ihres deutlich lauteren Tonfalls versuchte ich mich dem nicht anzuschließend und selbst ein wenig ruhiger zu bleiben, auch, wenn das in dieser Situation durchaus recht schwer fiel. "Ich meine, okay, ja.. mag ja sein, dass ich vielleicht 'n Tick zu viel geredet hab, aber du übertreibst doch echt." sagte ich erstmal kopfschüttelnd, woraufhin meine Arme dann doch erstmal wieder sanken. "Was kümmerts dich bitte, was die denken? Sonst machst du doch auch immer auf 'unnahbar und taff', oder hat sich da jemand bloß 'ne Fassade aufgebaut? .. und ja, vielleicht" Nein, nicht vielleicht, sondern auf jeden Fall, aber das würde ich doch so nicht sagen. "bin ich eifersüchtig, aber du legst es doch auch schon wieder drauf an. Schon allein mit der Provokation grade eben. Wir wissen beide, dass ich verdammt gut im Bett bin und da kommt nur seltenst mal jemand ran, was das angeht brauchst du also weiß Gott keinen Ersatz für mich und das weißt du selber auch sehr gut." War Fakt, brauchte sie sich nicht wieder raus reden, wirklich nicht. "Und JA, ich bin oft echt scheiße zu dir. Aber is dir vielleicht mal aufgefallen, dass das auf Gegenseitigkeit beruht? Du fängst an zu zicken, ich fang an zu schreien, du wirfst Dinge nach mir, ich schlag zu - erzähl mir also bloß nicht, du wärst unschuldig daran, dass wir uns so oft zoffen." War vielleicht nicht immer sie, die mit dem 'Gezicke' anfing, aber war ja irgendwo auch nur ein Beispiel. Und ja, ich kam grade verdammt nochmal ins Reden, wieso auch immer. "Und ich kann dir sagen, dass die Nummer mit dem Rachesex nichts bringt. Lässt den Frust zwar für 'n paar Minuten verschwinden, aber der kommt wieder... bei Liebeskummer erst recht." Ooookay, das war jetzt zu viel des Guten, hatte ich doch unbewusst mehr oder minder zugegeben, dass ich durchaus auch sowas wie Gefühle haben konnte, schon gehabt hatte. Naja, erst geredet, dann gedacht... wie so oft. "Und Alkohol ist auch keine Dauerlösung." stellte ich fest, nachdem ich sie dann einmal kurz erst richtig gemustert hatte. Ja, sie hatte wohl doch wieder was intus, nicht unbedingt wenig... aber ausnahmsweise dachte ich wohl grade gar nicht mal ans Ausnutzen. Jetzt dann holte ich aber doch erstmal kurz ein wenig Luft, hatte ich doch mehr geredet, als ursprünglich geplant gewesen war. Vielleicht hatte ich den letzten, eher recht kurzen Satz auch nur noch angehängt, um von dem Gefühlsdingenszeug abzulenken, hatte ich eigentlich nicht sagen wollen, sowas in der Richtung eben. Gab ja irgendwo auch wieder preis, dass ich mir teilweise ein Stück weit eine Image-Mauer aufgebaut hatte, die grundsätzlich nur den ganz harten Kerl durchließ, der aber teilweise eben doch auch einen weichen Kern hatte... haben konnte.
Camaro Oh, er war heute wohl zum Scherzen aufgelegt, hatte mit Peter Lustig geduscht, was? Das sie nicht lachte! Grml, wie dieser erste Satz, der da über diese unfassbar verführerischen Lippen drang, sie schon wieder zu provozieren drohte. Camaro hatte bereits den Mund geöffnet, um etwas zu erwidern, als Danny dann auch schon wieder weiter sprach. Hm, so hatte es sich also angefühlt, als sie ihn nicht hatte ausreden lassen, was ihrer Meinung nach ohnehin völlig sinnlos war. Vermutlich wären sie dann nämlich irgendwie auf das Thema hier gekommen und im Prinzip standen jetzt beide wieder an der selben Stelle wie vorhin, nur Camaro eben leicht angeschwippst, aber klar denken konnte sie wie gesagt doch noch recht gut. Funktionierte alles so halbwegs gut, sie konnte noch Entscheidungen treffen... ob diese dann richtig oder falsch waren, na ja... das war dann die andere Frage, aber gut, das tat hier ja jetzt nicht zur Sache. Viel interessanter waren Danny' folgenden Worte, welche die junge Frau die Augenbrauen in die Mitte schieben ließ. Fast ein wenig angestrengt - sie hatte die Augen leicht zusammen gekniffen - lauschte sie seinen Worten, gab ein leises, abfälliges Schnauben von sich, als er meinte, dass es auf Gegenseitigkeit beruhte. Gut, mochte er ja recht haben und vielleicht war meistens auch Camaro diejenige, die zu streiten anfing, aber ganz sicher nicht immer, dass wollte immerhin mal gesagt sein! Immerhin hatte Danny sich auch hin und wieder mal einen Grund gesucht, eine Diskussion zu starten und da die Blondine nun mal gerne das letzte Wort hatte, entstand daraus meist ein hitziges Wortduell, wobei sie sich ja in letzter Zeit so im Griff hatten, dass Camaro nichts nach ihm warf und er sie nicht schlug. Waren alles in allem also nur 'harmlose', ziemlich laute Diskussionen gewesen, die manchmal doch auch irgendwie befreiend wirkten, wenn auch lange nicht immer. Also ne, eigentlich war die junge Frau kein Streit suchender Mensch, lediglich ließ sie gerne nicht solche Sachen undiskutiert. Das mit vorhin... ja, gut, zugegeben, da war sie vor dem Problem - vor Danny - weggelaufen, aber auch nur, weil es um ein doch so unangenehmes Thema war. Gefühle... war nicht so ihr Lieblingsthema gewesen, aber da schnitt er das Thema ja auch schon mehr oder minder indirekt an, was Camaro im ersten Moment doch ein wenig stutzig den Kopf schief legen ließ. Hatte er ihr gerade echt gesagt gehabt, dass Frustficken nichts brachte, bei Liebeskummer schon gar nicht? Eigentlich war sich die Blondine ja sicher, dass er irgendwas in der Richtung gemeint hatte, allerdings schüttelte sie nur schwach den Kopf um die Gedanken daran gleich wieder zu verdrängen. Waren überflüssig, würde sie drauf zurückkommen, wenn es gebraucht werden würde und vielleicht war das ja sogar noch heute, wenn er der jungen Frau doof kam und sie von einem unangenehmen Thema hatte ablenken wollen... Jetzt aber ging sie erst einmal auf den Rest seiner Sätze ein, welche sie nur eher zögerlich beantwortete, weil sie das doch jetzt schon ein kleines bisschen verwunderte. ... ob sie sich bloß eine Fassade aufgebaut hatte? Um ehrlich zu sein... ja, ja, das hatte Camaro durchaus getan und das über Jahre hinweg und er war gerade dabei sie systematisch zum Brökeln zu bringen, was sie natürlich alles andere als begrüßte, dementsprechend zickig auch reagierte. Irgendwie musste sie das Ego ja wahren, vor ihm sowieso und wenn sie dafür wieder mit irgendwas nach ihm werfen musste, ihn anbrüllen oder schlagen musste, sie wollte sich das einfach nicht kaputt machen lassen. Nicht dieses Selbstbewusstsein, was sie sich so hart erarbeitet und zusammengekratzt hatte. Aber worauf sollte die das jetzt abschieben? Wirklich antworten, ohne zu lügen, aber auch nichts von der Wahrheit auszuplaudern ging ja doch nicht. Hmm, dann ... "Es geht ums Prinzip!" Genau, schoben wir das einfach mal wieder auf's Prinzip. "Ich habe keine Lust, mit dem Gedanken zu arbeiten, dass sich die Kerle um mich herum vorstellen, wie ich da gefesselt am Bett hänge, man, dass war privat, ich hab mich dir anvertraut, Danny!", fauchte sie, wenn auch nicht so gefasst, wie sie es sich vorgestellt hatte, war sie doch ein wenig verzweifelt, enttäuscht, wenn man das so sagen konnte. Ja... Camaro hatte sich im anvertraut und vermutlich war das auch ihr Fehler des Lebens gewesen, sah man ja, was dabei raus kam. "Das mit dem Bürosex und mit dem Betrunkensein... das hätte ich vielleicht noch verkraften können, aber das mit Gestern... das geht einfach nicht, okay?" Gut, nun hatte sie wohl doch mehr oder weniger verraten gehabt, dass sie sich da sehr wohl nur etwas aufgebaut hatte, innen drin doch nur ein kleines, teilweise schüchternes Mädchen war, verletzlich und gebrechlich wie eh und je. Hatte sie eben unter einem dicken Polster an Egoismus, hart erarbeiteten Selbstbewusstsein und einer guten Portion Stolz verborgen gehalten, sich immer schön von Gefühlen, der einzigen Waffe gegen diese Mauer, fern gehalten und nun kam sowas... "Und ob und wie viel ich trinke, mit wem ich Sex habe und mit wem nicht, dass hat dich, verdammt noch mal nicht zu interessieren!" Der letzte Teil war nunmehr ein Flüstern gewesen, er sollte nicht noch direkt mitbekommen, wie sie hier kurz vor dem Heulen stand, auch wenn die Körperhaltung doch schon... stark darauf hinwies, dass sie gerade einfach nicht sonderlich gut gelaunt war...
Danny Da war dann doch tatsächlich erstmal kurz wieder ein Schweigen gewesen. Ein Schweigen, in das man unglaublich viel hätte hinein interpretieren können. Allerdings sah ich in der kurzen Ruhe nur eine einzige Sache - ich hatte ganz offensichtlich wirklich den einen oder anderen wunden Punkt getroffen und deshalb war sie sicherlich jetzt gerade mit sich selbst am ringen, was genau sie darauf denn nun antworten sollte. Zugegeben, ich hatte ihr da jetzt auch wieder so einige Dinge vor den Latz geknallt und deswegen war es verständlich, dass sie wohl erstmal in ihrem Kopf am Sortieren war und deshalb noch die eine oder andere Sekunde brauchte, um sich eine Antwort zurecht zu legen... insgeheim hoffte ich ja, dass sie gewisse Worte mehr oder minder überhört hatte, beziehungsweise dass sie besagte Worte nicht so ins Gewicht legte. sondern eher darüber hinweg sah. War zwar unwahrscheinlich, aber man durfte doch wohl wenigstens noch darauf hoffen. Schließlich kam dann auch ihre Antwort - ich hatte Schlimmeres erwartet, zumindest was die erste Aussage anging. Die Sache mit dem Prinzip nutzte ich ja selber ganz gerne, da schenkten wir beide und wohl wirklich rein gar nichts. Was danach allerdings kam, ließ mich so ein klein wenig stutzig werden... sich mir anvertraut? Ich meine, auf so eine Idee musste man auch erstmal kommen. Zu denken, dass bei mir irgendwas sicher war, dass man mir anvertraute, war doch nun wirklich auch so ein kleines bisschen naiv, aber diese Worte würde ich dann doch für mich behalten, weil sie ganz sicherlich kein Vorteil für mich wären, sondern mich ihr nur weiter ausreden würden. Das war ja grade das, was nicht sein sollte. Außerdem klang sie ein klein wenig unsicher. Also ja, ich hatte da definitiv Dinge angesprochen, auf die sie nicht viel zu erwidern wusste und so wurde das wohl auch einfach erstmal übergangen. "Ich wage zu bezweifeln, dass sie da jetz jedes Mal dran denken, wenn sie dich nur ansehen, Camaro.. vielleicht amüsiert die das noch ein zwei Tage, dann is das Schnee von gestern.. und ich glaube, wärst vielleicht ein bisschen weniger freizügig zur Arbeit gekommen, hättest du die eine oder andere Unterhaltung zwischen den Jungs auch vermeiden können.." Ich klang jetzt wohl noch eine ganze Ecke ruhiger als vorher, auch, wenn sie mir hier regelrecht ins Gesicht fauchte, nach wie vor die Krallen ausgefahren hatte. Wobei meine Worte kein Vorwurf, sondern mehr eine Feststellung waren. Also teilweise hatte sie da auch schon so ein bisschen selbst dran Schuld, musste man einfach so sagen. "Es interessiert mich aber." stellte ich noch immer entspannt fest, zuckte ein klein wenig die Schultern. Nein, es ging mir nunmal nicht einfach so am Arsch vorbei, wenn sie sich von anderen Typen vögeln ließ... gut, beim Alkohol würde ich mich wohl nicht weiter einmischen, ich trank ab und an ja auch mal einen zu viel, aber nunja, war wie gesagt auch nur angehängt gewesen, um von dem vorherigen Satz ein wenig abzulenken.
Camaro Danny hatte wohl nicht vorgehabt, dass Thema hier so schnell zu beenden, war also nichts mit dem fluxen Rausreden... wäre aber auch zu schön gewesen. Camaro seufzte leise, schwach, einfach nicht wirklich anwesend, war sie doch jetzt schon wieder in Gedanken versunken, die sie gar nicht hatte haben wollen. Blöde, depressive, mies stimmende Gedanken. Danny machte es mit seinen Worten ja nicht mal besser, nein, er unterstützte den ganzen Scheiß hier auch noch, verdammt nochmal und wieso? Weil er einfach neugierig war, es nicht akzeptieren konnte, dass die hübsche Blondine schlicht und ergreifend nichts (mehr) von ihm wollte. Zumindest nichts, was auf rein sexueller Basis lief, obwohl sie sich ja eingestehen musste, dass er ihr durchaus gefiel, vom Aussehen und auch von den 'Bettqualiäten' her... ansonsten sah sie nichts, was irgendwie liebenswert an ihm war. Einen Charakter hatte er nicht, eben ein richtiges Charakterschwein, wie schon einmal erwähnt und ja, jetzt merkte man das auch wieder ganz deutlich. Ja klar, sah Camaro ja auch ein, dass sie eventuell ein bisschen zu freizügig rumgelaufen war, aber was sollte sie denn Anfang Frühling groß herrlich anziehen? Einen Wollkragenpullover? Ja, den hatte sie sich vorhin echt gewünscht gehabt, aber nun war es auch zu spät, sollte ihr egal sein, Danny war ohnehin der einzige, der noch hier war... Wieder schüttelte sie leise schnaubend den Kopf, versuchte, wieder ein wenig gefasster zu wirken, wo sie doch gerade am liebsten losgeheult hätte. Merkte man auch deutlich an der Stimme, man hörte das Zittern förmlich raus. "Danke, bist du jetzt mein neuer Modeberater?", fragte sie nicht wenig zynisch, stieß sich von der Wand ab, um zum Bett rüber zu gehen. Stehen war jetzt langsam auch nicht mehr, die Beine wurden allmählich immer schwerer, Camaro musste sich erst einmal hinsetzen, bevor sie weiter redete. Kam sie sich schon vor, wie eine alte Oma, die nicht mehr die Kraft hatte, lange zu stehen und deswegen mehrere Stunden sitzen musste. "Wusste ja nicht, dass du gerne über dein Sexleben sprichst... mit deinen Angestellten", fügte sie erst einmal hinzu, ehe sie auf seinen letzten Satz einging. "Und wieso interessiert es dich, was ich tue und was nicht? Das mit deinem Ego hatten wir jetzt schon ein oder zwei mal, leuchtet mir ja ein, aber dass wird wohl kaum der Grund sein, dass du mir wie eine Zecke am Arsch klebst", stellte die junge Frau seufzend fest, wischte sich mit einer Hand über das Gesicht, bevor sie den Kopf in seine Richtung drehte, ihn aus müden, deutlich unklaren Augen heraus anzusehen. Könnte hier ja die Stelle sein, an der sie sich das mit dem Liebeskummer, oder etwas in der Richtung, noch mal zu nutzen machen konnte. Nur eventuell, verstand sich. Sie wusste ja nicht, ob es was brachte. "Außerdem... verstehe ich es nicht, wieso du eifersüchtig bist..." So, gut angeschnitten das Thema, wie sie fand. Na ja, so halbwegs zumindest. "Leidet wirklich nur dein Ego drunter, oder auch was anderes... dein Herz oder dein Verstand beispielsweise?", fragte sie relativ... traurig, ruhig im Vergleich zu dem Verhalten, was sie eben noch an den Tag gelegt hatte, aber ja, man konnte wohl auch sagen, dass ihr so langsam aber sicher die Fragen, die Konter auf seine Tatsachen ausging und Camaro sich auf einmal so schrecklich müde fühlte. Konnte aber auch ankotzen so eine Diskussion. "Ich kann dich nicht zwingen, mir die Wahrheit zu sagen, aber es wäre schön, sie zu Ohren zu bekommen, ansonsten werde ich mich jetzt in mein Bett legen, drauf geschissen, ob du noch bleibst oder nicht, und schlafen, die ganze Scheiße hier überdenken, dann kannst du mich beim Schlafen beobachten und auch ja aufpassen, dass mir kein Kerl zu nah kommt", murmelte sie noch mit einem Ansatz von Ironie in der Stimme, ehe sie die Beine in einen Schneidersitz zog, fragend den Kopf schief legte, während sie zu Danny rauf schielte.
Danny Ha, sollte ich vielleicht glatt mal versuchen, so in der Modebranche... nicht. War einfach nur etwas gewesen, wo ich sie hatte drauf hinweisen wollen, ohne dabei bissig zu werden, wobei ich mich ja ohnehin schon die ganze Zeit ziemlich stark zurückhielt. Ich schrie sie nicht an und versuchte ihr so wenig gemeines Zeug an den Kopf zu werfen, wie es mir mein vorlautes Mundwerk und das Ego eben erlaubten. Ganz ließ es sich schätzungsweise aber nicht vermeiden, dazu war die Fassade schon viel zu sehr ein Teil von mir geworden, ganz einfach. Mochte sein, dass man diese Art Barriere auch mit viel Geduld, Aufwand und Zeit wieder beseitigen konnte, aber ich wollte das wie gesagt nicht, wollte jetzt so bleiben, wie ich nunmal eben war. Mit allen Ecken und Kanten... und das waren seeeehr viele, würde ich mal einfach so behaupten. Hatte ich ja vorhin selber noch gesagt, dass ich nicht perfekt war, eben doch einige Mängel hatte... charakterlich gesehen jedenfalls, meinen Körper konnte man wirklich nur lieben und nichts anderes. Auf ihre nächste Aussage hin schnaubte ich dann aber wieder so ein klein wenig. "Man kann nicht 'Angestellte' dazu sagen, Camaro... sie sind sehr gute Freunde, fast wie Brüder für mich." Wir hatten größtenteils einfach wirklich viel gemeinsam und so verband uns eben die eine oder andere Sache. Deshalb redeten wir eben auch viel, nicht zuletzt über Sex, wie sie hatte raus finden dürfen... aber das Männer auch ziemlich vom Testosteron gesteuert waren, das sollte sie doch inzwischen eigentlich schon mitbekommen haben. Nicht, dass sie alt war - immerhin war sie ja jünger als ich -, aber sie hatte denke ich mal genug Zeit gehabt, die Männerwelt genauer unter die Lupe zu nehmen und so würde sie das wohl schon bemerkt haben. Sollte sie jedenfalls, alles andere wäre recht merkwürdig. Allerdings waren diese Gedanken dann bei dem nächsten Thema auch wieder ganz schnell verpufft, denn sie hatte da eben mit etwas angefangen, worüber ich jetzt eigentlich nicht vor hatte mit ihr zu reden. Leider schien mein Ego allein jetzt nicht mehr als Begründung auszureichen und das war schlichtweg scheiße, weil ich dann eine andere, zusätzliche Ausrede brauchte und mir da jetzt spontan noch eine einfallen zu lassen war alles andere als leicht. Ich hatte allerdings ein paar Sekunden später eine gefunden gehabt, öffnete den Mund, um ihr die zweite Lüge aufzutischen, ehe sie mich aber noch einmal unterbrach und mir sagte, sie würde doch bitte wenigstens gerne die Wahrheit hören. Damit war die Ausrede auch irgendwo wieder komplett verpufft und ich sah sie einen Augenblick lang recht nachdenklich an, wobei ich den Blick aber vorerst auch nicht abwandte. Sie hatte doch wirklich ein ganzes Stück weit deprimiert geklungen und somit kam lügen nicht mehr so wirklich für mich in Frage... aber die Wahrheit? Wollte ich auch nicht mit rausrücken, also saß ich da schlichtweg im Zwiespalt und brauchte noch ein paar Sekunden mehr, bis ich dann schließlich eine Antwort von mir gab. Mehr oder weniger jedenfalls. "Naja, das.. du.. hast einfach irgendwie.. so das gewisse Etwas." Gott, ja Danny, ich würd' noch mehr Stottern, machte es sicherlich besser - NICHT. Hätte ich mich grade ehrlich selber für ohrfeigen können. "..ich kann dir nich sagen, was es is, aber... wird mit dir eben nicht langweilig. Du springst nicht, wenn ich mit den Fingern schnippe und du wehrst dich eben, wenn dir was nicht passt. Du versuchst wenigstens, mir die Stirn zu bieten und das macht dich irgendwo interessant." Ursprünglich hatte hinter an Stele von diesem letzten 'dich' eigentlich ein Es stehen sollen, aber irgendwie war das gescheitert. So hängte ich wenige Sekunden später noch ein deutlich gemurmeltes "...was weiß ich, keine Ahnung." hinterher und der Blick war dann doch abgesenkt. Was redete ich hier für einen Mist zusammen? War doch wirklich nicht mehr feierlich, muss ich sagen, einfach nur Scheiße, unbrauchbar, hätte ich alles besser für mich behalten und einfach die nächstbeste Lüge einschmeißen sollen. Wäre besser gewesen für alle Beteiligten, aber war ja nun leider zu spät, die Zeitmaschine war leider noch nicht erfunden.
Camaro Die erste Antwort von ihm ließ nicht auf sich warten, kam mit einem Schnauben über seine Lippen. Bitte, wenn er dazu unbedingt Brüder, Kumpel, entfernte Verwandte sagen wollte, sollte er das tun, in Camaro' Augen waren es seine Angestellten, ob er da jetzt etwas gegen einzuwenden, irgendwelche Beschwerden zu melden hatte, war das nicht ihr Problem, weswegen sie nur leicht mit den Schultern zuckte. Quasi als Zeichen dafür, dass sie mit geschnitten hatte, allerdings wusste sie nicht, was sie ihm diesbezüglich noch hätte an den Kopf werfen können, weswegen jetzt erst einmal geschwiegen wurde, seine zweite Antwort ließ immerhin noch gehörig auf sich warten, was sie dann allerdings zu hören bekam, ließ sie einerseits schmunzeln, andererseits erneut seufzen. Das Stottern war wohl etwas, was die Blondine zum Schmunzeln brachte, war einfach süß, wenn so eine harte Schale ein wenig erschüttert wurde, hörte sie jetzt nicht zum ersten Mal bei so einem Typen wie Danny, aber na ja. Whatever. Gab da aber dann auch wieder das, was sie zum seufzen brachte, glich sich das Gute mit dem Schlechten ja wieder aus, dementsprechend war Camaro nach wie vor nicht sonderlich schlecht, aber auch nicht sonderlich gut gelaunt, war aber immer noch ziemlich nah am Wasser gebaut, also hatte sich nicht viel bis gar nichts geändert. Scheißdreck. "Das gewisse Etwas...", wiederholte Camaro kopfschüttelnd, fuhr sich durch die Haare, weil sie einfach nicht Glauben konnte, was er da von sich gab. Dummes Geschwätz, nicht mehr, nicht weniger, wollte hier doch sicherlich irgendwas schön reden, dabei hatte sie doch um die Wahrheit gebeten und nicht so ein hirnloses Gelaber von wegen sie hätte das gewisse Etwas, einen Reiz, welchen sie interessant machte, wobei sie ja sagen musste, dass der letzte Teil jener war, der sie zum Schmunzeln gebracht hatte. Schmunzeln, Lächeln, wie auch immer man es nennen wollte, irgendwie sowas eben. Nur was sie letzten Endes darauf antworten sollte, wusste die junge Blondine nicht, war es doch irgendwo ein wenig überraschend gekommen. Dauerte also auch von Camaro' Seite aus ein paar Minuten, bis sie wusste, was sie antworten sollte oder zumindest so halbwegs, mit Sicherheit würde sie ihm jetzt keine Predigt halten von wegen er meine es ja doch nicht ernst, oder so etwas. Ne, also wenn er gelogen hatte - davon ging sie aus - tat er das wirklich gut, konnte sie damit glatt um den Finger wickeln. Schließlich hatte sie auch ihre Macken und wer bekam denn nicht gerne zu hören, dass er Interessant war, wenn man sich selbst als charakterlich scheiße einstufte? Was die junge Frau getan hatte, in der Vergangenheit wohlgemerkt.... nun ja, da war sie nicht immer stolz drauf gewesen, musste man ja mal sagen. Gab da schon so ein paar Dinge, die sie nicht hatte tun wollen, sollen, es aber doch getan, des Egos wegen. Sollte ja immerhin um jeden Preis aufrecht erhalten bleiben. Wie auch immer, zurück zum Thema. Es dauerte also nun auch bei ihr einige Sekunden, bis sie sich zu einer Antwort durchringen konnte, die wohl etwas... fad war, fürs Erste zumindest "Okay...", murmelte sie nachdenklich, hatte Danny noch einen Moment angesehen, ehe sie den Blick ebenfalls von ihm abwendete. "Aber ich denke nicht, dass ich das noch lange schaffe, insofern du hier so ein Terror machst, ich glaube, dann ziehe ich lieber aus der Stadt, um endlich meine Ruhe zu haben", fügte sie mit einem leichten Schulterzucken hinzu. Bezog sich vor alles auf den Abschnitt, dass sie ihm ja die Stirn bot und so weiter. Hatte sie ja vorhin bereits erwähnt, dass es ihr an die Substanz ging...
Danny Sie schien wohl einen Moment lang darüber nachdenken zu müssen, was sie jetzt davon halten sollte. Ich hätte sowas ja nicht mal selbst von mir erwartet, wie merkwürdig musste ihr das dann jetzt vorkommen? Mehr als nur ein bisschen komisch, würde ich sagen. Immerhin war man solche Worte aus meinem Mund alles andere als gewohnt und so kam es wohl auch, dass sie mir nicht wirklich glaubte. Machte zumindest absolut nicht den Eindruck, als würde sie mir das jetzt abkaufen, wobei es doch diesmal gar nicht gelogen war... man konnte es ihr aber wohl kaum übel nehmen, dass sie mir nicht über den Weg traute. Immerhin trug sie mir die Sache mit den ausgeplauderten, doch sehr intimen Sachen logischerweise immernoch nach, war also schon nachvollziehbar, dass sie mir das, was ich gerade eben gesagt hatte, nicht so ganz glauben wollte. Mit diesem simplen 'Okay' war ich aber dennoch nicht zufrieden. Das sagte dann doch einfach einen Ticken zu wenig aus und ich hatte für den Augenblick keine Ahnung, woran ich jetzt war. Aber mir war das kurze Schmunzeln vorher nicht entgangen... Fakt war also, dass es sie nicht gänzlich kalt gelassen hatte. Selbst, wenn sie es für eine Lüge hielt, hatte ihr ein Stück weit gefallen, was ich gesagt hatte. Was allerdings jetzt kurz darauf über ihre Lippen kam, war weniger erfreulich. Stadt verlassen? Kam gar nicht in Frage, ne. Sie würde schön hier bleiben. Dafür würde ich schon sorgen... "Dann geb mir einfach keinen Grund, Terror zu machen." erwiderte ich auf ihre letzten Worte also schließlich und zuckte ebenfalls ganz leicht mit den Schultern. War doch so... wenn sie mir keinen Grund dafür gab, würde ich auch nicht weiter solche Szenen machen, ganz simples Prinzip so an sich. Sie müsste sich nur daran halten und dann war das Problem vom Prinzip her erledigt. Okay, ja, mir war selber klar, dass sich nicht alle Streitereien zwischen uns so vermeiden lassen würden, weil ich ab und an schon allein deswegen am Rummotzen war, weil ich beispielsweise mal schlechte Laune hatte. Das ginge dann gar nicht auf Camaros Konto und dennoch würde sie meine miese Laune dann auch zu spüren kriegen... aber es würde einiges erleichtern, wenn sie schlichtweg weiter mit mir Vorlieb nahm und keine anderen Kerle abschleppte. Wäre dann schonmal ein Grund weniger, sie anzuschnauzen und mich mit ihr zu streiten. Alles andere war sicherlich auch vermeidbar, man musste sich da nur eben drüber bewusst sein und solche Auseinandersetzungen möglichst früh ersticken... dann würde ich auch nicht mehr zuschlagen und womöglich auch weniger in der Gegend herum schreien. "Würde dir und mir zumindest einiges ersparen." stellte ich auch noch wörtlich fest, wobei ich sie dann aber inzwischen wieder direkt ansah.
Camaro Ihm keinen Grund geben? Meinte er das jetzt ernst? Also das... das hätte die junge Frau ja jetzt schon wieder rasend machen können, aber anstatt wieder los zu fegen, schnaubte sie nur laut. "Ich sag es dir jetzt bereits zum dritten Mal: Wir sind nicht zusammen, weder in einer festen, noch in einer offenen Beziehung, im Grunde genommen bist du mir völlig fremd, ich weiß so gut wie nichts von dir, außer eben das mit deiner Firma, deinen Wagen und so weiter, aber ansonsten Null, okay? Und dementsprechend hast du mir rein gar nichts zu sagen, schon gar nicht, mit wem ich ins Bett steige. Bei deinen Ange... bei deinen Freunden... okay, verstehe ich, aber alles, was nichts mit der Firma, aber mit mir zutun hat, geht dich nichts an!", versuchte Camaro dem jungen Mann klar zu machen, setzte dann auch schon wieder erneut an. Wenn man schon mal dabei war. "Außerdem macht man das generell nicht, was du gemacht hast! Man nimmt nicht einfach so betrunkene Frauen mit und man nutzt es auch nicht aus, wenn man sie gerade mitten drin mit einem Kerl unterbrochen hat, sowas geht einfach nicht, Danny, und das du hier auch noch einbrichst, dass ist die absolute Höhe! Ich kann mich nicht mal mehr in meiner eigenen Wohnung sicher fühlen und das nur, weil... ich einfach nicht noch mal mit dir ins Bett steigen und auch einfach mal Abwechslung haben möchte?" Ehrlich, sie hätte am liebsten noch Stundenlang weiter geredet, aber sie machte nun erst einmal einen Punkt, starrte nach wie vor auf den Boden, wobei sie beim letzten Teil des Satzes, als sie das mit dem Einbruch erwähnte, den Kopf leicht zu ihrem momentanen Nachbarn drehte, ihn ja doch wieder ansah. Ging einfach nicht anders, er war ja nun nicht gerade hässlich, also nun wirklich nicht. Dauerte dann aber auch nicht mehr lange, bis Camaro realisierte, wie komplett bescheuert das eigentlich gerade gewesen sah, was sie gesagt hatte. Stimmte immerhin, dass sie kaum was von Danny wusste, er kaum was von ihr, zwar hatten ja mittlerweile auch einmal öfters ihren Spaß gehabt und das auch außerhalb des Bettes, aber so im Grunde konnte man eigentlich nicht verstehen, wieso die junge Blondine da ein paar wenige Gefühle für ihn hegte. Kam ihr irgendwie spanisch vor, zumal seine Weste Frauen gegenüber ja auch nicht gerade weiß war... Also doch alles schon ziemlich komisch, but, whatever... "Ja, würdest es vielleicht, wenn du mir einen anständigen Grund nennen würdest, was ich denn bitte nicht tun soll... Du kannst mich nicht ewig davon abhalten, mit anderen Männern zu verkehren, klar? Du bist nun mal nicht der einzige mit einem Schwanz." fügte sie letzten Endes noch hinzu, wobei sich wieder ein leichtes Schmunzeln auf ihre Lippen legte. Ne, also definitiv nicht... und außerdem wollte Camaro eben mit diesem Bild, was er gerade bereits erläutert hatte, auch noch andere Kerle auf sich aufmerksam machen. Sie hatte eben gerne ihren Spaß, diese Abwechslung im Bett und Camaro würde lügen, wenn sie sagen würde, sie wäre eine absolut treue Person.
Danny Und dann wetterte sie hier auch schon wieder los wie sonst was. Vielleicht nicht ganz so aggressiv wie vorhin noch, aber man konnte wohl trotzdem recht deutlich raus hören, dass sie nach wie vor sauer auf mich war. Alles nachvollziehbar - für andere Leute, nicht für mich. zwar sah ich durchaus ein, dass ich nicht gerade vorbildlich mit ihr umging und ihr das Leben wirklich ein Stück weit zur Hölle machte... aber gestern hatte sie das auch nicht gestört. Ja, am Abend, in der Nacht war von den Streitereien nichts zu sehen oder zu spüren gewesen, aber nicht allzu viele Minuten früher waren auch wieder die fetzen geflogen und es hatte sie nicht davon abgehalten, wieder mit mir zu schlafen. "Das stimmt nicht, Camaro. Und das weißt du. Damit, dass ich viel Scheiße gebaut hab, magst du Recht haben.. seh ich ja ein, hab ich vorhin auch schon gesagt. Aber du brauchst mir nicht zu verklickern versuchen, dass du mir von jetzt auf gleich völlig abgeneigt bist - wir hattens vorhin erst von deinen Gefühlen, die verschwinden ganz bestimmt nicht innerhalb von ein paar Stunden." Also ne, brauchte sie mir hier wirklich nicht sagen, kaufte ich ihr schlichtweg nicht ab, glaubte ich ihr nicht. Konnte sie vielleicht ihrer Oma erzählen, insofern sie noch eine hatte, aber mir ganz bestimmt nicht. Und was den ganzen Mist anging, den ich gebaut hatte... naja, beruhte auch auf Gegenseitigkeit und vor allem was das betrunken abschleppen anging wusste sie ganz genau, weshalb ich das getan hatte. Sie hatte mir mein ein und alles zu einem einzigen Schrotthaufen gemacht, was auch nicht gerade die feine englische Art gewesen war. Also was die Geschichte anging waren wir quitt, ganz einfach. Das ließ ich deshalb mittlerweile schon gänzlich außen vor, interessierte mich nicht mehr. Das war für mich gegessen. Sie wollte also einen anständigen Grund... kein Rumgedruckse oder Lügen, sondern eine vernünftige Antwort. Da musste ich jetzt dann doch wieder einen Augenblick lang überlegen. Immerhin war es ja mein Ziel, die Bettgeschichten mit anderen Kerlen gänzlich zu vereiteln, sie zukünftig zu vermeiden. Aber dafür richtige Worte zu finden, ohne dabei die eigene hübsche Mauer um ein paar Bausteine zu verringern war ja nun beinahe unmöglich. "Dass du sogut wie nichts über mich weißt, kann man aber ändern. Is ja nich so, als würde ich seit meiner Geburt jeden Tag hinter dem Schreibtisch in meinem Büro sitzen... Du könntest schon lange mehr über mich wissen, fragen kostet denke ich nach wie vor nichts." War doch so. Wenn sie Interesse an mir hatte, würde es wohl nicht schaden, ein bisschen zu fragen und mehr über mich in Erfahrung zu bringen. Klar, wirklich jede Frage hätte ich vielleicht nicht beantwortet, weil es ein paar Dinge gab, über die ich normalerweise nicht redete.. aber sonst wäre ich sicherlich Rede und Antwort gestanden. "Ich kann auch anders.." Letzterer Satz war jetzt aber wieder nur gemurmelt. Wie gesagt, ich war einfach nicht durch und durch dieser harte Kerl. Wusste sie selber auch gut genug, man musste es nur eben erst mal schaffen, auch andere Seiten in mir hervor zu kriegen. Und wir konnten ja durchaus auch sehr gute Zeiten miteinander haben, auch ohne Sex - siehe Hetzjagd mit den Bullen und der darauffolgende Abend.
Camaro Ach, er sollte jetzt bloß nicht damit kommen, ehrlich nicht. Das war Camaro auch so bewusst genug, da brauchte er ihr das nicht noch extra unter die Nase zu reiben, war sinnlos, würde niemanden etwas nützen, sollte er gefälligst auf sich beruhen lassen, wobei die Blondine ja bezweifelte, dass er das genau so sah, sonst hätte er das Thema schließlich nicht angesprochen. "Das die Gefühle nicht von jetzt auch gleich verschwinden, ist mir klar", grummelte sie also, wand den Blick auch schon wieder ab. "Aber das ändert nicht an der Tatsache, dass du scheiße gebaut hast und das ich mir das einfach nicht gefallen lasse, ja, du hast es scheinbar ja auch eingesehen, dass du eben nicht der perfekte Traumtyp bist. Vom charakterlichen her meine ich ... und wie sollte ich dich denn bitte fragen? Wenn du nicht schlecht gelaunt in deinem Büro gesessen bist, warst du außerhalb, da geht das nun mal schlecht", stellte sie schließlich noch fest, bemerkte gar nicht, wie sie beide gerade eigentlich dabei waren, sich auszusprechen... na ja, so halbwegs zumindest. War auf jeden Fall ein Stück weit das, was sie an jenem Abend, als sie bei ihrem Kumpel an den Küchentisch gefesselt gewesen waren, hatten tun sollen. War doch schon mal ein kleiner Fortschritt, wie Camaro fand, wenn auch nur unterbewusst. Augenscheinlich sah sie nämlich einfach nur gedankenverloren an die Wand, versuchte, die ganzen Worte in ihrem Kopf zu sortieren, weil ja dann noch etwas von ihm kam, was sie zugegebenermaßen nicht erwartet hätte. "Dann zeig es mir doch mal, wenn ich doch so interessant für dich bin, verdammt. Denkst du, mir macht es jedes Mal Spaß, so rumzuzicken und mit Gegenständen zu werfen? Mag vielleicht so aussehen, ist aber nicht so!" Sprach sie schließlich ihre Gedanken aus, kämpfte gerade wirklich mit den Tränen, die langsam aber sicher in ihre Augen traten, jeden Moment auszubrechen drohten. Wurde hier gerade einfach alles ein bisschen zu viel für die jung Frau. Ehrlich, mehr wie ein bisschen Ruhe wünschte sie sich in letzter Zeit doch nicht.
Danny Ja doch, hatte sie jetzt schon mehrmals gesagt, ich wusste, dass ich oft genug Scheiße baute. Das war aber irgendwie auch eine Sache, die bei mir grundsätzlich vorprogrammiert war. Deshalb zweifelte ich auch daran, dass sich das in naher Zukunft mal ändern würde. Und ja, wusste ich, dass ich nun wirklich nicht das war, was man das Gelbe vom Ei nannte - eben vom Charakter her. An meinem Äußeren gab es wohl nichts zu bemängeln, aber nunja... Aussehen mochte viel ausmachen, war aber trotzdem nicht alles. Sonst würde Camaro das wohl kaum so ansprechen, es würde sie nicht so stören, wenn auf guten Charakter gänzlich verzichtbar war... Aussehen war wichtig, Charakter aber ebenso. Ich hatte von ersterem vielleicht zu viel und von letzterem zu wenig, war unausgewogen. War nunmal niemand perfekt, nicht mal ich. Litt mein Ego allerdings nur sehr geringfügig drunter, weil mich selbst das nicht weiter störte, die Blondine vor mir dafür scheinbar aber umso mehr. War wie gesagt aber nachvollziehbar, ich terrorisierte ja doch wirklich ziemlich, was mir aber erst jetzt so richtig bewusst wurde. Naja, was Eifersucht anging... da war ich wohl einfach ziemlich extrem, sozusagen. Ließ sich auch nicht mal einfach eben so abschalten, war etwas, das ich nicht außen vor lassen konnte, kam ganz von allein und zu meist unkontrolliert. Und was das fragen anging - sie wusste, wo ich wohnte. Inzwischen war ich eben doch nicht mehr immer den ganzen Tag mit arbeiten beschäftigt, kam in letzter Zeit häufiger vor, dass früher Schluss war, wie sie selbst sicherlich auch mitbekommen hatte. und sie hätte ja nicht ebenso wie ich einbrechen müssen - irgendwer war immer Zuhause, normalerweise jedenfalls. But whatever, ließ ich jetzt außen vor, beließ ich bei den Gedanken und sprach es nicht aus. Ihre jetzt noch folgenden Worte ließen mich gegen Ende aber fast grinsen. Doch, ehrlich gesagt kam es voll und ganz so rüber, als würde es ihr Spaß machen, Dinge nach mir zu werfen, aber das behielt ich jetzt auch mal für mich, amüsierte mich wenige Sekunden für mich selbst, ehe ich auch innerlich wieder ernster wurde. Ich seufzte so ein klein wenig, machte dann doch ein paar wenige Schritte auf Camaro zu und setzte mich nach einem kurzen Zögern auf die Bettkante. Ich war das Stehen langsam nämlich auch leid. Und über geringere Distanz war es eben doch irgendwo angenehmer, sich zu unterhalten, wobei ich ihr jetzt aber nicht unnötig auf die Pelle rückte. Musste nun wirklich nicht sein. "Ist nicht so leicht für mich.." stellte ich noch immer ein wenig gemurmelt fest, rieb mir dann den Nacken, beinahe so ein wenig unsicher und nervös, weil mir solche Situationen einfach fremd waren und ich nicht so recht wusste, wie ich jetzt damit umgehen sollte. "..aber ich kanns versuchen."
Camaro Hm, schön, dass er sich amüsierte, Camaro fand das ganze eher weniger witzig. Ging, wie jetzt schon mindestens 3 Mal gesagt, ziemlich an die Substanz, auf die Nerven, wenn man sich jedes Mal so an zickte und dann kam auch noch eine Antwort... na ja, die sie sich hatte denken können, dennoch war sie unzufrieden, aber sie wollte mal nicht so sein, beließ es einfach bei einem Nicken und einem leisen Seufzen. Was sollte sie da auch schon groß drauf erwidern? Er versuchte es, okay, mal sehen, wie lange der Vorsatz anhalten würde... Hmpf. Toll und nun? Jetzt würden sich die beiden sicherlich wieder anschweigen, nichts sagen, was von Bedeutung wäre, irgendeinen interessieren würde, also war das Gespräch jetzt beendet? Camaro war ja ein wenig unsicher, weswegen sie sich vorsichtig nach der Decke tastete, die hinter ihr lag, hatte sie ja zurück aufs Bett gelegt, nachdem sie sich angezogen hatte. "Also na ja... okay... ich denke, damit wäre dann alles gesagt, oder?" Außer eben das mit der Eifersucht, mit dem Terror machen, aber die Blondine ging einfach mal davon aus, dass der Versuch, sich anders zu verhalten, die eindämmende Eifersucht beinhalten würde, ansonsten würde sie sich ihn noch einmal beiseite ziehen... irgendwie. "Wenn du dann so freundlich wärst, ich bin nicht so der Fan vom Schweigen und müde", stellte die junge Frau seufzend fest, strich sich ein, zwei Lose Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Und ich wäre dir sehr verbunden, würdest du die Tür dann auch zulassen, weil... na ja, Privatsphäre und so." Waren die letzten Worte, die eher ein wenig gestottert über die Lippen der jungen Frau kamen, die ihren Blick auf die Hände gerichtet hatte, weil sie durch das kurze Schweigen doch ein wenig verunsichert gewesen war und auch das Nacken reiben Danny' machte das ganze nicht besser, bröckelte die Mauer doch noch ein Stück weiter ab, was sie eigentlich hatte verhindern wollen, aber nun war es auch egal, zu spät. Würde seine Zeit in Anspruch nehmen, bis die wieder stand. Das Thema Gefühle war, wie gesagt, eine echt fiese Waffe gewesen und dass er das so ungeschönt angesprochen hatte, machte die ganze Sache gleich noch viel schlimmer.
Danny Ob damit alles gesagt war? Naja, also eigentlich gab es da noch sehr sehr viele Dinge, über die wahrscheinlich mal geredet werden sollte, aber für den Augenblick war es genug, denke ich. Wann hatten wir schon mal mehr oder minder so vernünftig miteinander geredet? War doch jetzt das erste Mal vorgekommen und dafür reichte es dann auch erstmal, fand ich. Der Rest konnte ein Stück weit noch aufgeschoben werden, immerhin schien sie jetzt auch nicht so scharf darauf zu sein, das alles noch weiter zu vertiefen... dennoch würde ich jetzt nur sehr ungern gehen, um ehrlich zu sein. Schon allein deshalb, weil das Eifersuchtsgefühl sich noch nicht gänzlich wieder verzogen hatte und da war vorhin dieses 'für den Moment' gewesen... er sollte sich nur für den Augenblick verziehen, was heißen sollte, sie würde sich wieder mit ihm treffen. Leider hatte ich das ungute Gefühl, dass das auch nach dem Gespräch hier nicht anders sein würde und so widerstrebte es mir nun mal, sie jetzt einfach alleine hier zurück zu lassen. Sicher, sie konnte im Grunde genommen tun und lassen was sie wollte, wie sie sagte, immerhin waren wir ja nicht zusammen... aber das wollte ich nicht. Ich wollte nicht, dass sie sich mit anderen Typen vergnügte und ich glaubte auch nicht, dass sich weitere Wutausbrüche vermeiden lassen würden, wenn ich es zukünftig noch mal mitbekommen sollte. Ging einfach nicht, konnte ich nicht einfach mal eben so ignorieren, ging mir nicht am Arsch vorbei. Und ihr sollte nicht egal sein, dass es mir nicht egal war. Grml... passte mir ja jetzt alles ehrlich gesagt so überhaupt nicht, aber ich sollte wohl meine Grenzen nicht noch mehr ausreizen. Schließlich hatte sie mich vorhin schon als Zecke bezeichnet, dieser Gedanke sollte sich bei ihr nicht noch weiter verfestigen. "Okay, ja.." murmelte ich, erhob mich aber nur zögerlich wieder von ihrem Bett, ließ dann die Schultern einen Moment kreisen, weil ich eben doch ein Stück weit verspannt war nach der ganzen Sache hier. Einfach gestresst, angespannt. "Ich ging dann langsam Richtung Tür, hielt aber nochmal inne, um über meine Schulter hinweg zu ihr zu sehen. "..auf der Arbeit brauch ich morgen vermutlich nicht mit dir rechnen..?" Eigentlich war es so eine halbe Feststellung, irgendwo aber auch eine Frage. Ich musste das schließlich wissen... wenn sie nicht kam, brauchte ich Ersatz, wenn ich nicht selber Hand anlegen und zusätzlich den Papierkram erledigen wollte.
Camaro Das war eine gute, sehr berechtigte Frage. Sicherlich müsste er sonst noch einen Ersatz ranschaffen, insofern die Blondine nicht aufkreuzte, um mit anzupacken, hatte sie ihn die letzte Tage doch ein klein wenig entlastet. In der Firma lief ja so weit auch alles ganz gut, musste ja mal gesagt werden, mit den Jungs verstand sich Camaro ja eigentlich recht gut, wie es nach der Sache aussehen würde, na ja... wäre fragwürdig und eigentlich sträubte sich auch absolut alles in der jungen Frau dagegen, nicht mit dem Kopf zu schütteln, denn eigentlich war das eine beschlossene Sache gewesen, nach der Demütigung von vorhin, dennoch zuckte sie nur schwach mit den Schultern, seufzte und schob die Beine noch einmal aus dem Bett, nur um auf Danny zu zugehen, vor ihm zum Stehen zu kommen. "Wenn du mir versprichst, dass ich jedem eins vor den Latz klatschen kann, wenn er mich auch nur doof ansieht, überlege ich es mir vielleicht noch mal bis morgen...", murmelte sie ihm mit einem aufrichtigen, ernst gemeinten Lächeln entgegen, sah kurz zu ihm rauf, nur um den Blick wenig später auch schon wieder von seinem Gesicht abzuwenden. Wäre einfach nicht gut, wenn sie wieder anfing, zu träumen und dann hier kaum was mitbekam. Ne... also so, wie die Fassade jetzt bereits eingerissen war, reichte es erst mal. Brauchte sie schon genug Uhu um das wieder zu kleben, aufzubauen, was er in wenigen Minuten so zerschlagen hatte, wenn auch ganz sicher nicht vollständig. Das nun auch wieder nicht. War noch eine gehörige Portion Ego und ein ebenso großer Anteil an Selbstbewusstsein vorhanden, so war das jetzt nicht. Musste eben nur ein Stück wieder aufgebaut werden und das würde sie hoffentlich hinkriegen. "Ich... komm auch in gescheiter Arbeitskleidung, denke ich. Ist... besser so." Sie nickte um ihre eigenen Worte noch einmal zu unterschreiben, nickte dann in Richtung Kleiderschrank. "Hab ich ja noch ein Anzug, in Rot." Waren der Blondine ihre letzten Worte, bevor sie schwach mit den schmalen Schultern zuckte. Vielleicht würde sie sich dadurch gleich ein bisschen weniger beobachtet fühlen...
Danny Also damit hatte ich jetzt weniger gerechnet. Dann wirklich viel mehr damit, dass sie den Kopf schüttelte und sich die Decke bis ans Kinn zog, sich sofort gänzlich verkrümelte und wirklich einfach nur noch schlafen wollte. Aber dem war jetzt nicht so und das erleichterte doch irgendwo so ein klein wenig, ich wollte einfach nicht weiter diese gänzliche Abneigung von ihr haben. Auch, wenn ich wusste, dass sie etwas für mich übrig hatte, so war es einfach unangenehm für mich, wenn sie mich die ganze Zeit so vorwurfsvoll ansah. Sicher, sie hatte allen Grund dazu und das leuchtete mir inzwischen ja auch ein, aber gefallen tat es mir trotzdem so ganz und gar nicht. Und ja, sie durfte von mir aus jedem eine Schelle verpassen, der blöde Bemerkungen machte, ging ja ohnehin mehr oder minder auch auf mein Konto und deshalb durfte sie sich da wohl gern verteidigen, solange sie mir hier niemanden arbeitsunfähig machte. Wenn mit Schraubenschlüsseln geworfen und der Kopf getroffen wurde, wäre da wahrscheinlich erstmal Ende im Gelände. "Klar... was das angeht, tu was du nicht lassen kannst, geht ja auch alles auf mich.." sagte ich und nickte ein klein wenig. Ihr Lächeln war mir nicht entgangen, nein... sie schien also immerhin nicht mehr ganz so schlecht von mir zu denken wie vorhin noch. Sehr schön, ja. War wohl auch besser, wenn sie sich ein bisschen weniger anzüglich anziehen würde, wenn sie morgen zur Arbeit kam. War einfach nicht grade förderlich, wenn sie keine ungewollten Gedanken mit ihrem Aussehen hervorrufen wollte. Damit wurden diese nämlich sicherlich ein ganzes Stück weit eingedämmt... auch bei mir, aber gut, ich wusste ohnehin, wie sie ohne Klamotten aussah, ich brauchte mir da nichts vorstellen. "Dann bis Morgen... hoffe ich." murmelte ich schlussendlich noch. Sie hatte immerhin nicht ganz sicher zugesagt, nur gemeint, sie würde es sich bis Morgen überlegen... naja, ansonsten gab es eben mehr Arbeit, musste ich dann mit leben, auf gut Glück wurde hier niemand angeheuert. Ich hatte jetzt aber leider allgemein viel weniger von Camaro gehabt, als ich ursprünglich gehofft hatte, weshalb ich ihr wenigstens noch einen sanften Kuss auf die Stirn drückte - ja, wenn ich ruhig war, dann waren meine Lippen auch zu was anderem als wildem Rumgeknutsche und blöden Sprüchen fähig, sollte man kaum glauben, aber naja, besondere Situationen erforderten bekanntlich besondere Maßnahmen. Und wieder eine geklatscht kriegen wollte ich auch nicht, zwei Mal am Tag reichte dann doch vorerst, also alles eben ein wenig zurückhaltender, ausnahmsweise. Ich sah noch kurz zu ihr runter, ehe ich wieder gänzlich von ihr abließ und die Zimmertür ansteuerte, um zu gehen. War alles ganz anders abgelaufen hier, als ich mir das gedacht hatte, aber lief bekanntlich ja nie so, wie man es haben wollte.. zumindest eher selten.