Sie klammerte sich so fest an der Tischkante fest, dass ihre Knöchel weiß hervor stachen. ' Ich will doch mit ihm trainieren. Ich würde am liebsten jeden Tag bei ihm sein.. Nur... Erik...', sie war zu aufgeregt durch die Informationen, die er ihr gebracht hatte, anstatt zu verbergen, dass sie eben nicht glücklich in ihrer Ehe war. Erik würde es ihr zwar nicht verbieten, aber er würde sie mit Missachtung, Eifersucht und schlechter Laune strafen. Und das häufte sich in der letzten Zeit doch immer mehr. Sie hatten sich nichts mehr zu sagen, sobald sie alleine zu Hause waren. Erik war mindestens genauso unglücklich wie sie, weil sie nicht die Frau war, die er sich erhofft hatte. ' Kannst du es mir garantieren? Dass mein Drache wieder gesund wird?', fragte sie ihn und fuhr sich fahrig durch die Haare. ' Ich brauche ihn. Ich darf ihn nicht verlieren.' sie hatte schon zu viel verloren.
Es war nicht gerade zu übersehen, das sie sich in einer misslichen Lage befand. Tarja war unglücklich und zu seinem Leid, merkte er das. Und irgendwo tat es ihm jetzt gerade ziemlich leid, das er dieser Ehe überhaupt zu gestimmt hatte. Er hätte es verhindern können, doch er war sich sicher, das sie anders auch unglücklich geworden wäre. So schnell hätte er sie nicht zu seiner Frau machen können. Tyron hätte lediglich die Möglichkeit gehabt sie zu seiner Mätresse zu machen und damit wäre die Blondine wahrscheinlich auch nicht glücklich geworden, doch dann hätte er sie wenigstens bei sich gehabt. Dann wäre sie nicht getrennt worden. Sie befanden sich in keiner guten Situation und so konnte er gerade einfach nicht anders, als aufzustehen, zu ihr rüber zu gehen und sie in seinen Arm zu ziehen. „Es tut mir leid“, flüsterte er leise in ihre Haare und ließ sie aber einen Augenblick später wieder los und entfernte sich wieder etwas von ihr, bevor er langsam nickte. „Das wird wieder. Es wird wird sich wahrscheinlich schon nach einer Woche Training bessern, aber bis zu einem gewissen Punkt müsst ihr regelmäßig miteinander trainieren, aber wir bekommen das hin“, sagte er lächelnd und blickte sie dabei doch etwas aufmunternd an.
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Sie hatte mit so vielem gerechnet, aber nicht damit, dass er sie nach anderthalb Jahren mit nahezu gar keinem Kontakt einfach so wieder in seine starken Arme ziehen würde. So war sie entsprechend überrumpelt, spannte sich im ersten Moment vollkommen an, ehe sie ihr Gesicht an seine Brust lehnte und sich entspannte. Auch wenn sie es gewollt hatte, sie konnte ihre Arme nicht um ihn Schlingen und die Umarmung erwidern. Wenn Erik das sehen würde. Er war momentan sehr empfindlich und sie wollte einfach wieder Harmonie. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen ihre Augen zu schließen und seinen Duft einzuatmen. Sie hatte vergessen wie gut sich seine Nähe anfühlte. Doch bevor sie in der Umarmung versinken konnte, unterbrach er diese wieder und ließ sie gehen. Sie wusste nicht was ihm leid tat, doch sie konnte auch nicht weiter nachfragen, weil Erik genau in diesem Moment zu ihnen stieß und behauptete mit ihr in die stadt zu müssen. Das stimmte natürlich nicht. Ihm gefiel es nur nicht sie so lange alleine zu lassen. ' Ich werde schon morgen mit dem Training anfangen!',warf sie Tyron noch ein Lächeln zu und ging dann mit Erik nach draußen.
Ihr Ehemann ging Tyron mittlerweile doch absolut auf den Geist. Was bite war so scher zu verstehen, wenn er sagte er wollte in Ruhe mit Tarja reden und nicht gestört werden? Erik wagte es also ein weiteres Mal nicht das zutun, was der König möchte und so seufzte er schwer. Er würde sich sicherlich so etwas nicht gefallen lassen, weshalb er Erik aus den blauen Augen einen sehr eisigen Blick zu warf. Nun gut - da Erik sich dazu entschied seinen König und Heerführer einfach hier stehen zu lassen, entschied Tyron sich dazu sich hier etwas umzusehen, die restlichen Pferde aus dem Stall mit zu nehmen, genauso wie die Kühe und Schweine aus dem Stall. Irgendwie müsste er ihm wohl klar machen, das es Konsequenzen nach sich trug, wenn er sich so verhielt. Nur weil Tarja seine Frau war - wohl gemerkt, hatte Tyron die Erlaubnis dazu gegeben und könnte die Ehe genauso schnell wieder zerstören - brauchte er nicht zu denken, das er sie von ihm abschotten konnte. Außer sie würden dahin reisen wo der Pfeffer wächst...oder zumindest Erik. Tarja wollte er nicht weg schicken, auf den Ehemann dafür umso mehr. Als er sich vergewissert hatte, dass das Ehepaar davon geritten war, wieß er einige der Angestellten von Erik an die Tiere in einem Hof zu bringen, welcher knapp 30 Minuten weg von hier war. Die Pferde kamen mit nach Meridian. Zumindest die, die für die Armee geeignet waren. Die schweren Kaltblüter kamen auch zu dem Hof und in den nchsten Tagen würde Tyron sich überlegen wie es weiter gehen würde, aber Erik würde die Viecher so schnell nicht wieder sehen. So ritt er knapp 30 Minuten nach Tarja und Erik zurück nach Meridian, wobei er doch seine Ehefrau aufsuchte, welche er aber auf die schnelle nicht finden konnte. So entschied der Dunkelhaarige sich dazu in den Stall zu gehen, wo er sich die Pferde ansah und seine eigenen versorgte.
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Adriana war unauffindbar, weil sie sich vor ihm versteckte. Sie musste die Nacht erst einmal verarbeiten und hatte noch Schmerzen. Und sie wollte ihm so nicht unter die Augen treten. Sie wollte eine gute Ehefrau sein und ihm nichts verwehren, doch sie war zu verängstigt. Und so schickte sie ihre Zofe um ihm auszurichten, dass er heute Nacht nicht zu ihr kommen konnte, weil sie ihre Blutung hatte. Tarja unterdessen konnte ihren Augen nicht trauen als sie sah was Tyron angerichtet hatte. Natürlich hatte Erik auch noch Geld gelagert, aber das meiste hatte er in den Hof und die Angestellten investiert und somit hatte Tyron einfach mal so ein Großteil seiner Existenz zerstört, die er sich so mühsam erbaut hatte. Denn auch er war einst nur ein einfacher Bauerssohn. Es schmerzte sie ihn so verzweifelt zu sehen. Im ersten Moment bekam er einen Tobsuchtsanfall, schrie und trat nach herum stehenden Eimern, ehe er in sich zusammen sank und sie ihn zum ersten Mal in ihrem Leben weinen sah. Vorsichtig trat sie hinter ihn und beugte sich hinab, um ihn in den Arm nehmen zu können und ihm sachte über den Rücken zu streichen, im ersten Moment ließ er die Umarmung zu, versank darin, doch dann sieht erneut die Wut. ' Du bist das Schuld! Du hast ihn bezirzt mit deinem Nachthemd! Deswegen war er so wütend, dass er mich strafen wollte. Alles bist du schuld!', schrieb er sie an. Tarja war so erschrocken über diese Anschuldigung, dass sie einen Moment brauchte um sich zu verteidigen' Das ist absurd Erik. Du solltest schlafen. Du bist betrunken. Ich werde morgen mit ihm reden! '. Und das tat sie auch. Sie wusste noch nicht einmal ob er bereits wach war, als sie in einer Halle auf ihn wartete beziehungsweise ihm ausgerichtet wurde, dass sie da war.
Da Adriana sich eine gute Ausrede hatte einfallen lassen, entschied er sich wohl dazu den Abend mit einigen Männern in einer Kneipe zu verbirngen, bevor er sich selbst spät in der Nacht ins Bett begab. Er konnte sich naürlich denken, warum Adriana ihn nicht bei sich wollte, aber wenn er ehrlich war - es interessierte ihn nicht wirklich? Solange sie sich nicht aufspielte und das tat, was er von ihr wollte, war er zufrieden. Für´s Erste. Und solange er machen konnte was er wollte, würde ihm auch nicht langweilig mit ihr werden und das war wirklich gut für die Schwarzhaarige. Denn ein gelangweilter Tyron war ein Tyron den man nicht unbedingt an der Backe haben wollte. War aber auch egal, denn am nächsten Morgen wurde er schon ziemlich früh gestört. Er selbst war schon wach, als ein Hausmädchen Bescheid sagte, das Tarja schon unten in der großen Halle wartete. So zog er sich kurzerhand ein Leinenhemd über, da er vorher nur mit der Hose begleitet am Schreibtisch gesessen hatte, schnappte sich noch sein Schwert und lief dann schnurstraks in die große Halle. "Ich habe nicht so früh mit dir gerechnet", stellte er nur knapp fest, und ging dann an einen der großen Schränke, wo er ein leichter Schwert heraus zog, und es ihr dann auch schon die Hand gab. "Bevor du deinen Drachen kontrollieren kannst, musst du selbst erst einmal dich kontrollieren können", begann er ohne Weiteres mit seinem Vortrag. "Der Drache soll irgendwann so etwas wie dein Spiegelbild werden. Bist du selbstbewusst, dann wird es auch dein Drache sein. Bist du aber ängstlich, wird er wütend. Ein Drache ist nicht ängstlich. Entweder er ist selbstbewusst und gehorsam, oder er ist wütend, aggressiv und entscheidet selbst was gut für dich und ihn ist."
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Sie hatte erwartet ihn nun aus dem Bett mit seiner Ehefrau oder aber mit hure gerissen zu haben, doch dafür war er viel zu schnell bei ihr. Noch überraschter oder eher gesagt empört würde sie dann aber, als er einfach so begann ihr einen Vortrag zu halten ohne auch nur ein Wort von dem gestrigen Tag zu erwähnen. Fast so als würde er glauben, dass es sie nicht interessierte, dass ihr Mann einen großen Teil seines Lebens verloren hatte und das an ihn. Und so unterbrach sie ihn einfach inmitten seiner Worte. ' Was sollte das gestern?! Gib uns die Tiere wieder zurück.', ihre Stimme war relativ neutral doch in ihre Augen konnte man ablesen, dass sie wütend war.
Sie war sauer. Verständlich. Aber er war der König und er hatte keinen Bock mehr darauf, das Erik ihm auf der Nase herum tanzte. Ohne wirklich darüber nachzudenken, zog Tyron das Schwert aus seinem Halte und begutachtete einen Moment die Klinge, bevor er es wieder sinken ließ und auf dem Boden abstellte, während er das Schwert am Griff hielt und immer wieder zum drehen brachte. "Ich soll euch die Tiere zurück geben?", fragte er doch etwas grinsend, und blitzte sie dabei doch amüsiert aus den blauen Augen an. "Du vergisst, das ich jetzt König bin und wenn ich möchte kann ich mir alles nehmen ohne das es jemanden stört. Ich habe gestern 2 Mal zu Erik gesagt, das ich nicht gestört werden möchte während ich mit dir rede. Er hat es nicht beachtete, selbst entschieden was mein Gespräch mit dir beendet ist und dann seinen König stehen lassen. Er ist ohnehin schon in Ungnade gefallen und wenn es so weiter geht, kann ich eure Ehe ganz schnell wieder auflösen und ihn Hängen lassen. Ich lass mir von ihm nicht auf der Nase herum tanzen und entweder er fängt an nach meinen Regeln zu spielen, nachdem ich ihm gestattet habe dich zu heiraten oder er lebt mit den Konsequenzen. Die Kühe und Schweine gehen an einige arme Bauern, genauso wie die Kaltblüter. Erik hat genug Geld um sich neues zu leisten. Die leichten Pferde werden für das Heer ausgebildet und Soldaten zu geteilt. Dmait ist die Diskussion beendet. Entweder du akzeptierst es oder nicht. Wenn nicht, dann kannst du gleich wieder gehen", sagte er und dabei klang er ziemlich ernst und fest. Er ließ keinen Platz für eine Diskussion. Er hatte es so entschieden.
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Sie hasste es wenn er so grinste. Es hätte sie sich schon damals als seine gefangene rasend gemacht. Doch sie konnte sich beherrschen. 'Du wolltest nie so werden. Musst du wirklich jedem Beweisen, dass dir nun alles gehört. Jetzt, wo du König bist? Du kannst dich mit so vielen anderen Dingen schmücken. Damit wie viele Völker du bereits gerettet hast, damit wie viele Kriege du gewonnen hast. Warum hast du es nötig deine Macht zu missbrauchen Tyron? ',fragte sie ihn und seufzte dann.' Erik hat sich das alles aufgebaut. Es geht hier nicht um Geld. Es geht um Ehre und Stolz und die hast du einfach so verletzt. Nur strafst du damit nicht nur ihn, sondern uns beide. Willst du das wirklich? Mich bestrafen? Hast du mir das damals im Kerker mit Yaron immer noch nicht verziehen? '
Er schüttelte nur den Kopf und wandte sich daraufhin doch einen Moment von ihr ab. Er hasste es, wenn sie wieder mit dieser Masche anfing. Sie verstand ihn nicht - sie dachte gerade nur noch an sich und an Erik. "Jaja, der arme Erik", seufzte er nur etwas sarkastisch, doch die Blondine vergaß teilweise wirklich, das er den Mann schon länger kannte. Erik war ein paar Jahre jünger als Tyron und so war Erik schon immer im Schatten des großen Mannes gestanden. Nach einem kleinen Moment wandt er sich dann aber doch wieder ihr zu. In seinen Augen lag ein wütendes Funkeln. Er hatte es satt, das sie ihm immer in alles hinein reden wollte."Ganz ehrlich Tarja, ich möchte dich für nichts bestrafen und es ist mir egal, wie du über mich denkst. Du musst mich nur noch als deinen König akzeptieren und damit auch meine Entscheidung. Schon vor 2 Jahren hast du mir vorgeworfen, das ich viel zu impulsiv bin und mir doch lieber ein Beispiel an Yaron nehmen soll, der doch viel mehr über alles nachdachte", sagte er und zuckte kurz mit den breiten Schultern. "Außerdem missbrauche ich nicht meine Macht. Aber ich lasse mich nicht verarschen oder für dumm verkaufen. Entweder Erik nimmt meine Abweisungen ab jetzt ernst und er wird auch beim nächsten Mal mit den Konsequenzen leben müssen", wiederholte er seine Worte nun noch einmal und hoffte, das sie es nun endlich in ihrem sturem Köpfchen hatte.
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Sie wusste, dass es keinen Sinn hatte jetzt groß zu diskutieren.. Tyron dachte immer erst im nach hinein über das nach, was ihm gesagt wurde und erst dann erkannte er Fehler oder sah was er besser machen konnte. Also ließ sie es dabei und seufzte nur noch während ihr Blick auf den Boden fiel. ' Doch du bestraft auch mich damit, wenn du Eriks Ehre und Stolz verletzt.', murmelte sie fast schon resigniert und sah ihn dann wieder an. Tyron konnte nicht wissen wie schlecht es ihrer Ehe gerade ging und wie unangenehm Erik zumeist anzutreffen war. Er trank zu viel weil er unzufrieden war und nach dem fünften Becher war er nur noch unglücklicher. ' Trainierst du mich weiter? Erik hat mir verboten mein Training wieder aufzunehmen. Bitte sei du wieder mein Lehrer', meinte sie. Erik wollte sie als vorzeigefrau. Er wollte sie weder arbeitend noch kampfend sehen. Sie sollte sinnlich und zart sein, sowie das Ideal old von Frauen nun mal war.
In seinen Augen war seine Handlung korrekt. Das würde sich auch nicht ändern, denn Erik hatte von Anfang angewusst, das er es sich nicht mit Tyron verscherzen sollte. Jetzt hatte er den Salat, denn wenn eines klar gewesen war - der König ließ sich ungern auf der Nase herum Tanzen und bestrafte Fehlverhalten. Es war eine Strafe. Aber er selbst würde es nicht breit treten. „Ich habe seine Ehre und seinen Stolz nicht verletzt. Ich werde es definitiv nicht herum erzählen - Erik kann es gerne als eine großzügige Spende an das Heer und die Armen ansehen, dann wird seine Ansehen bei der Bevölkerung eher wachsen als sinken.“, meinte der Dunkelhaafige nur noch und tigerte dabei doch etwas in dem Saal auf und ab, ehe er wieder die Worte der jungen Dane vernahm. Aha - sie wollte also trotzdem trainieren. Nun gut, dann würden sie das tun. Er war schließlich auch kein Freund davon einen guten Drachen zu töten, und den Drachen gab es nur mit Tarja. Und er fand es auch nicht schlimm sie zu trainieren. „Wenn ich dich weiter trainieren soll, dann spielst du nach meinen Regeln. Ich will keine Widerworte und kein Gemeckere hören. Entweder das Training läuft nach meinen Vorgaben ab, oder gar nicht. Verstanden?“, stellte er eigentlich nur noch klar. Sie brauchte darauf nicht antworten. Dafür ließ er ihr auch keine Zeit, denn wenig später begann das erste Training. Circa 2 Stunden trainierten sie an ihrer Kampftechnik und an ihrer Körperbeherrschung. Als das Training beendet war, nahm er ihr Schwert wieder zu sich und brachte es an seinen Platz zurück, während seines wieder in seinem Halter nah bei Tyron landete. „Morgen früh um die selbe Zeit. Die erste Woche werden wir nur deine Technik und deine Körperbeherrschung trainieren, dann können wir langsam deinen Drachen hinzu nehmen“, sagte er nur noch und wartete dann doch einen Augenblick ab, wie sie reagieren würde. Dennoch schweiften seine Gedanken schon wieder woanders hin, denn Ende dieser Woche würde der Hof umziehen. Meridian würde nicht länger die Hauptstadt sein, sondern Planina würde dann die neue Hauptstadt des Carjalandes werden. Tyron würde den Hof in Meridian aufgeben. Ein paar Adelige würden dort bleiben, denn Meridian war ein Handelspunkt und würde auch genau das bleiben. Er selbst würde in die Bergfestung ziehen. Viele der Bewohner würden wahrscheinlich in den nahen Dörfern eine neue Heimat finden und Händler und Kaufmänner würden sich in Meridian ansiedeln. Tyron wollte Meridian als Knotenpunkt für den Handel, mit vielen Angeboten und das war der Weg zum Ziel. Und er wollte nicht in den pompösen Schloss der Stadt leben. Viel lieber zog er sich in der Festung zurück, die einfacher gehalten war. Zwar groß, aber nicht so schickimicki, sondern schlichter. Mehr sein Geschmack. Noch dazu waren die Böden dort oben besser und einigen Bauern, die im Krieg viel verloren hatten, hatte er dort oben schon Land gesichert und in den letzten Monaten Höfe errichten lassen. Die meisten davon waren eher arm und genau das wollte er ändern. Er wollte den armen Menschen zu mehr Wohlstand verhelfen. Und er war sich sicher, dass das alles klappen würde.
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Es dauerte eine ganze Woche bis Tarja wieder einigermaßen auf dem Level war, das sie vor der Hochzeit gehabt hatte. So schnell kam man nun mal aus der Übung, wenn man noch ein Anfänger war. Als sie jedoch diesen Punkt wieder erreicht hatte, stellte sie sich sehr gut an. Sie vereinte die Techniken, die Erik und Tyron ihr gezeigt hatten und konnte somit nicht verhindern, dass ihr Kampfstil ihn sicherlich an Eriks erinnerte und somit an das Jahr, das sie alleine mit dem Krieger verbracht hatte. Dennoch hatte sie sich auch einiges von Tyron gemerkt, was er ihr am Ende ihrer Reise gezeigt hatte. Aus dem dreimaligen Training war ein tägliches geworden und noch hatten sie sich nicht an den Drachen ran getraut, doch ihre Selbstbeherrschung wurde immer besser und sie griff Tyron selbst beim Training selbstbewusst an. Sie war dankbar darüber, dass er sich Zeit für sie nahm. So viel Zeit wohlbemerkt. Denn sie bekam wohl mehr Aufmerksamkeit von ihm als alle anderen am Hof. Und das obwohl er als König und Heerführer sehr viel zu tun hatte. Er saß bestimmt bis spätabdens an seinen Pflichten bis er sich befriedigung bei seiner Frau suchte. Doch was Tarja nicht wusste war, dass diese ihre Lüge nun schon eine Woche lang ausgereizt hatte und zu ihrem Pech nun wirklich ihre Blutung eingesetzt hatte, sodass sie bei Tyron in Unglauben fallen würde. Sie selbst war seit Wochen nicht mehr so glücklich gewesen. Sie war nicht so glücklich wie am Ende ihrer Reise, als sie sich Hals über Kopf in ihn verliebt hatte, aber er hatte sie wieder zum lächeln gebracht. Sie freute sich auf das tägliche Training und darauf ihn zu sehen, auch wenn der Empfang zu Hause mit jedem Tag schlimmer wurde. Erik verlor sich im Alkohol und Vorwürfen. Am nächsten Morgen wartete sie bei ihrem Drachen auf Tyron. Sie war aufgeregt aufgeregt wie ihr Liebling reagieren würde, denn er wusste wie aufgewühlt sie die ganze Zeit gewesen war und das wegen Tyron.
Das Training mit Tarja verlief gut und so war er jedes Mal etwas stolzer auf sie, da sie sich von Einheit zu Einheit verbesserte. Irgendwann traute sie sich sogar ihn anzugreifen, und das machte nicht mal die besten Soldaten gerne im Training. Tyron hatte nun mal den Ruf ein guter Krieger zu sein, aber genau von solchen lernte man viel. Dennoch musste er zugeben, das auch Erik ihr ein paar Dinge beigebracht hatte, was sich an ihrem Stil etwas zeigte. Störte ihn aber nicht weiter, denn während er auf Tarja aufgepasst hat - und sich ebenfalls in sie verliebt hat - hatte Tyron einen Krieg geführt und gewonnen. Die letzten Tage sah er Tarja sogar öfter als seine eigene Ehefrau, aber auch das interessierte den Dunkelhaarigen nicht weiter. Er genoss die Zeit zusammen mit Tarja und nahm sich dementsprechend auch täglich Zeit für das ausgiebige Training mit ihr, bevor er sich den restlichen Tag um andere Angelegenheiten kümmerte. Das Reich befand sich im Neuaufbau unter seiner Führung, weshalb er doch einiges zutun hatte, doch die Zeit für Tarja räumte er sich jeden Tag aufs neue frei und das liebend gerne. So war es schließlich auch soweit, das sie nun endlich an den Drachen heran konnten. Zu Ihrer und seiner Sicherheit war aber auch Raika anwesend, welche im Notfall ihren Reiter und das blonde Mädchen beschützen würde. So gab Tyron der jungen Frau einige Anweisungen und siehe da - nachdem einen Augenblick nochmal das feurige, wilde des Drachen durchkam würde er wieder zahm und nahm die Anweisungen der Frau war. So soll es sein!
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Es war ungewohnt Tyron nach fast anderthalb Jahren nun wieder jeden Tag um sich herum zu haben. Er war morgens sogar meist der erste, mit dem sie sprach, denn Erik lag meistens noch im Tiefschlaf, um seinen Rausch auszuschlafen wenn sie zu Tyron ritt. Die meiste Zeit jedoch brauchten sie keine Worte. Blicke und Gesten reichten ihnen um zu verstehen was der andere meinte und schon bald kam es Tarja so vor als wäre zwischen ihrem tag am See und dem heutigen keine zeit vergangen. Sie albernen herum und er brachte sie sogar wieder zum Lachen. Wenn sie denn dann doch in den Pausen miteinander sprachen, sparten sie ihre Ehen beide geschickt aus, auch wenn es das war was Tarja am meisten beschäftigte. Sie wollte einfach nicht, dass Tyron wusste, dass sie Erik nicht glücklich machte. Sie war keine gute Ehefrau, einfach nicht dafür gemacht und das wusste sie. Zumal Erik es ihr jeden Abend vorhielt. Und gerade als sie den Turm herunter gingen, um sich voneinander zu verabschieden, stand dort ihr Ehemann mit vor der Brust verschrenkten Armen an der Treppe und wartete auf sie. ' Tarja geh schon mal zu den Pferden. Ich möchte mit Tyron unter vier Augen reden', meinte Erik und musste sich schwer zurückhalten Tyron nicht anzuknurren. Tarja war erschrocken ihren Mann hier anzutreffen, trat dann aber die letzte Treppenstufe hinunter und erweckte für Erik der ihr den Rücken zu gewandt hatte den Anschein, dass sie zu den Pferden auf den Hof ging. Stattdessen versteckte sie sich hinter der turmmauer und lauschte. Vermutlich bekam Tyron das auch mit, aber sie war sich sicher er würde sie nicht verraten. Vermutlich spürte er die Anspannung zwischen ihr und Erik schon länger oder aber hatte es schon kommen sehen, weil sie einfach nicht zusammen passten.
Das Training war wirklich gut gelaufen und das hatte er Tarja auch mitgeteilt. Die Zeit mit ihr tat gut. Seiner Stimmung und auch seiner Konzentration bei seinem weiteren Arbeiten, die den ganzen Tag so anstanden. Mit ihr konnte er herum albern, ungestört lachen und sich so verhalten wie er es eben einfach war. Viel zu oft musste er sich als König verstellen und zahlreiche wichtige Entscheidungen treffen. Natürlich war er sich dessen von Anfang an bewusst gewesen, denn auch als Heerführer hatte er schwere Entscheidungen treffen müssen. Es war also nichts neues für Tyron eine schwere Last auf den Schultern zu tragen. Er kannte es also nicht anders, aber es tat gut, wenn man einfach ein paar Stunden am Tag davon weg kam. Doch die gute Laune wurde jäh von einem ungebeteten Gast gestört, denn als sie den Turm herunter kamen, stand Erik direkt vor ihren Augen. Sofort merkte Tyron, das sein einstiger Freund nicht gerade gute Laune hatte und ihn nicht mit dem Respekt ansprach, den er Tyron eigentlich entgegen bringen sollte. Automatisch verschränkte der Dunkelhaarige die Arme vor seiner Brust und blickte von einer der Stufen auf ihn hinab. "Was willst du?", fragte er etwas kritisch, nachdem Tarja angeblich bei den Pferden war. Tyron aber wusste, das sie lauschen würde. Die Blondine war einfach viel zu neugierig.
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Natürlich musste sich der Krieger vor ihm aufbauen wie ein Hahn. Erik verstand einfach nicht was er einst in dem Mann gesehen hatte, was Tarja in ihm sah. Es hätte ihm das Herz gebrochen sie lachen zu sehen. Wie sehr hatte er sich gewünscht, dass er es war, der sie zum Lachen brachte, denn sie hatte seit Wochen nicht mehr in seiner Anwesenheit gelacht. Er bedachte den König mit einem eisigen Blick und schilderte dann sein Anliegen. ' Ich habe ihr verboten das Training jemals wieder aufzunehmen. Es ist völlige zeitverschwendung. Sie ist nun meine Frau und hat es nicht nötig zu kämpfen. Sie sollte sich mit anderen Dingen beschäftigen. Deine Frau hat an eurer Hochzeit so wundervoll auf dem piano gespielt. Ich will, dass Tarja das auch kann. Aber sie kann es nicht und so lange sie mit dir hier ihre Zeit verschwendet, wird sie es auch nie können. Ich möchte nie wieder ein Schwert in ihren Händen sehen! '
Er hörte ihm zu. So wie er es immer getan hatte, doch die Worte die aus einem Krieger kamen, welchen er einst sehr geschätzt hatte, klangen nicht nach ihm. Tyron wusste, das er Erik bestraft hatte. Aber der junge Mann hatte auch gewusst, das er sich gegenüber ihm nichts mehr erlauben sollte. Erik kannte Tyron gut, eigentlich sollte er ihn besser kennen als viele andere Leute. So konnte Tyron nicht anders, ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen, während er ihn mit einem ruhigen Blick aus den schönen blauen Augen ansah. Er konnte einfach nicht anders, denn Erik vergaß gerade, das ergeschworen hatte Tarja so zu nehmen wie sie war. "Du kannst Tarja nicht mit Adriana vergleichen. Du hast damals geschworen, das du sie so nehmen wirst, wie sie ist. Und dazu gehört auch, das sie nicht so ist wie andere Frauen. Das macht sie besonders und die Besonderheit schätzt du schon seit einigen Monaten nicht mehr. Du willst sie in eine Form pressen, die nicht zu ihr passt, in welche ihre Art nicht passt. Ich habe euch nur die Erlaubnis zu geben zu heiraten, weil ich dachte das du sie auf Händen tragen würdest. Das machst du aber nicht Erik. Du behandelst sie wie ein Häufchen Dreck und solange ich König bin und lebe, wirst du ihr nicht verbieten zu trainieren. Du warst vorher sonst immer einer der Männer, der wollte, das mehr Frauen die Möglichkeit bekamen zu kämpfen. Und Erik - das nächste Mal meldest du dich an und sprich mich nie wieder ungefragt mit Tyron an", sagte er schließlich, wobei seine letzten Worte doch mehr kurrend als irgendetwas anderes waren.
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Tyrons Worte erstaunen sie und erwärmten ihr Herz. Er sprach so sanft von ihr, so als wäre er stolz darauf, dass sie nicht so war wie andere Frauen. Doch dann machte er Erik Vorwürfe, dass er sie wie ein Häufchen Dreck behandelte. Woher? Woher wusste Tyron das nun schon wieder? Sie hatte nie such nur einen tin davon erwähnt wie unglücklich die in ihrer Ehe war. Und es störte sie, dass er es wusste. Auch wenn seine Worte Erik zum nachdenken anregten und sie erst einmal Ruhe hatte. Er strengte sich an und war liebevoller als je zuvor. Ja er hatte immer gewollt, dass Frauen kämpfen durften, aber eben nicht seine eigene. Er wollte seine Frau von vorne bis hinten verwöhnen. Nur ließ sich Tarja nicht verwöhnen und diese undankbarkeit hatte ihn in den Wahnsinn getrieben. Drei Wochen später hatten die so große Fortschritte gemacht, dass ihr Drache und sie kaum noch zu trennen waren und sie im Kampf do einige Krieger auf die Knie zwingen konnte, doch Tarja war noch nicht zufrieden. An einem Tag war Tyron zu spät. Sie wusste nicht was er noch erledigen musste, aber ihre Geduld war knapp bemessen und so kletterte sie von ganz allein auf den noch liegenden silbernen Drachen, der alles brav über sich ergehen ließ. Sie wollte fliegen sowie Tyron mit Raika! Nur war das erste Mal gefährlich, weil ihr Drache noch keine Balance haben würde, doch darüber dachte sie wie immer nicht nach. Sie lebte den Moment.
Das Gespräch mit Erik war wohl ganz in Ordnung. Und er hatte irgendwo das erreicht was er wollte. Tyron hatte gewollt, das er darüber nachdachte und genau das hatte er erreicht. So verstrichen die weiteren Tage doch einfach, während er immer noch nicht viel von seiner Frau mit bekam. Adriana hielt sich von ihm fern, er sah sie wirklich nur zum Essen, denn ansonsten hatte sie immer wieder eine andere Ausrede, das er in seinen Gemächern bleiben sollte. Vielleicht war sie auch eifersüchtig auf Tarja? Das wusste er aber nicht und es war ihm auch egal, weshalb er nicht weiter darüber nachdachte, denn während er sich fertig machte für das heutige Training mit Tarja, kam leider eine Kleinigkeit dazwischen, sodass er doch zu spät kam. Blöderweise genau heute, wo sie sich an das erste Mal fliegen heran wagen wollten und leider hatte er insgeheim schon damit gerechnet, das sie wieder irgendeine Dummheit anstellte. Denn als er am Turm ankam, war der silberne Drache weg genauso wie Tarja. Er überlegte nicht lange, rief Raika und schwang sich auf deren Rücken seiner schwarzen Drachendame, welche schnell die Fährte des anderen Drachen aufnahm und dieser nachfolgte.
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