Sie wusste nicht wie oft sie bereits auf den Toten Körper eingestochen hatte bis Tyron ihr den Dolch aus der Hand zog und sie wieder ins hier und jetzt beförderte. Ihr erster Blick fiel auf die völlig maltretierte Leiche, ehe sie ihre Hände hob und entsetzt sah, wie viel Blut daran haftete. Das helle Kleid, das sie trug war ebenfalls blutüberströmt, sodass sie mit ihrer hellen Haut und den weißen Haaren wohl wie eine böse Eiskönigin aussah. Es dauerte bis sie reagierte. Seine Beschimpfungen prallten einfach an ihr ab. Sie hatte einen Menschen getötet, ihr erster Mord. Natürlich war sie da geschockt, dass die zu so etwas fähig gewesen war. ' Ich wollte das nicht. Ich wollte das nicht!', kam es doch ziemlich schockiert von ihr. ' Ich wollte ihm nur weh tun. Ich wollte ihn nicht... Ich wollte ihn töten!', und da erst gestand sie sich ihre eigene Rachsucht ein.
Tyron musste sich wirklich zusammen reißen, irgendetwas wirklich, wirklich dummes zutun. So schob er sie einfach schnurkstraks aus dem Kerker heraus. "Du hast ihn aber getötet und hast damit meine einzige Möglichkeit den Krieg schnell zu beenden, somit getötet", knurrte er und schon waren sie wieder im Schloss angelangt, wo er sie doch einfach, wenn auch gegen seinen Willen, an Erik übergab. "Pass auf sie auf, Erik", sagte er nur noch, gab Tarja trotz allen einen flüchtigen Kuss und damit verschwand Tyron. Er setzte wohl alle Hebel in Bewegung um noch heute los ziehen zu können, damit sie sich sofort auf die Suche machen konnten, bevor die Eklipse Wind davon bekommen würden, das Yaron tot war. Schließlich wäre das nicht unbedingt gut und für sie nur ein Nachteil. Und so setzte er sich irgendwann hin und schrieb für Tarja einen Brief, in welchem er ihr alles erklärte und das er nicht weiß, wie lang er fortbleiben würde. So setzten sich ziemlich viele Reiter noch am frühen Abend in Bewegung und ritten los in das Reich der Eklipse. Sie mussen unbedingt heraus finden, wo der König war.
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Tarja war zu beschäftigt mit sich selbst als dass sie gerade einen Kopf dafür haben konnte was das hier alles zu bedeuten hatte und warum Tyron ihr nun nach all seinem Zorn einen Kuss gab, der sie stark an einen zaghaften Abschiedskuss erinnerte. Dass es einer war, wusste Tarja zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Sie hätte Tyron niemals einfach so gehen lassen. Nicht nachdem sie ihn so wütend gemacht und so enttäuscht hatte. Erik unterdessen sah im ersten Moment ganz schön erschrocken aus der Wäsche, als er die blutbefleckte Tarja sah, doch schnell konnte er sich beruhigen, denn es konnte nicht ihr Blut sein und er konnte sich ziemlich gut denken wessen Blut das war. Und das erklärte auch den schnellen Aufbruch Tyrons. Dann hatte er sie also wieder für sich alleine. Erik war ein Krieger, ein sehr guter und so konnte er eins und eins zusammenzahlen. Doch nun galt erst mal Tarja bei zu stehen, denn der erste Mord war der schlimmste. Das wusste er nur zu gut selbst. ( spulen wir dann?)
Der schnelle Abschied war schwer gewesen. Doch Tyron wusste ganz genau, dass es einfach sein musste. Doch er hätte niemals gedacht, das es so lange dauern würde. Fast ein halbes Jahr suchten verschiedene Truppen das Land nachdem letzten Rest der Eklipse, doch irgendwann kamen sie endlich auf eine Spur, welche ziemlich heiß war. Und so beschloss der Dunkelhaarige genau dieser Spur nach zugehen. So schafften sie es nach einiger Zeit endlich die letzte Truppe zusammen mit dem König mitten im Wald ausfindig zu machen. Was folgte war ein blutiger Kampf. Auf der Seite der Eklipse vielen alle Kämpfer, doch leider musste auch der Heerführer der Carja einige Verluste verzeichnen. Doch letzten Endes, schaffte er es endlich das zutun, was er schon seit vielen Jahren machen wollte. Er ließ den König genauso leiden wie er seine damalige Verlobte hatte leiden lassen. Und erst nachdem das vollbracht war, war jeder Rachegedanke aus Tyron verschwunden. Er konnte die Sache nun wohl endlich Ruhen lassen und fand damit die Ruhe, welche ihm lange den Schlaf geraubt hatte. So trat das komplette Heer der Carja nach über einem Jahr Krieg wieder den Rückweg an. Es dauerte bestimmt einen Monat, bis alle Truppen zurück waren und viele Männer endlich wieder zu ihren Frauen konnte. Und die, die keine Familie hatten, für die wurde Platz in Meridian geschaffen. Er wusste ganz genau, was die Männer durchgemacht hatten und für ihn war es ebenfalls eine harte Zeit gewesen. Tyron hatte sicherlich 10 Kilo abgenommen, hatte eine Fraktur im Handgelenk und nochmal ordentliche Narben gesammelt, gebrochene Rippen und auch die Schulter war mal kurzzeitig ausgekugelt gewesen. Doch das war alles kein Grund gewesen um aufzuhören. Er hatte sich geschworen erst dann zurück zukehren, wenn der Krieg gewonnen war. Und das war der Fall und dieses Mal, konnte er den Leuten den Jubel nicht verübeln. Sie hatten jeden Grund zu jubeln, doch Tyron war müde. Und er wollte einfach nur seine Ruhe haben, weshalb er sich ziemlich schnell im Stall verzog und dort seinen Hengst versorgte, ehe er auch sofort nach drinnen ging. Er hatte keine Lust auf Glückwünsche und sonstiges. Zwar war der Krieg nun gewonnen, aber er sollte König werden. Und das würde nicht leichter werden.
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Sie hatte ihn verloren. Dessen war sich Tarja sicher. Der Moment, in dem man ihr mitgeteilt hatte, dass Tyron fort geritten war zurück in den Krieg und das ohne sich von ihr zu verabschieden, hatte ihr das Herz gebrochen. Den Brief hatte sie erst Wochen, vielleicht sogar Monate später gelesen, denn sie hatte es nicht gekonnt. Und da sie auf die Briefe nie reagiert hatte, kamen irgendwann auch keine mehr für sie. Sie vermisste ihn mit jedem Tag mehr, doch gleichzeitig kam er ihr so fern vor, so fremd. Zwei Monate hatten sie zusammen verbracht, dann war er 3 Monate fort gewesen und nun war es schon ein Jahr. Der Krieg wollte kein Ende nehmen und nahm seine Opfer. So wohl auch ihre Liebe. Sie waren zu lange getrennt voneinander, dass ihr nur noch die Erinnerungen blieben und schon bald musste sie einsehen, dass ihr Wunschdenken ihn bei seiner Rückkehr zu heiraten, abzulegen. Erik war ihre einzige Ablenkung und da es seine einzige Aufgabe war über sie zu wachen und sie vor allem Unheil zu beschützen bis Tyron zurück war, hatte er auch viel Zeit für sie. Zu viel, denn während er für sie wie ein Bruder geworden war, war er unsterblich verliebt in sie... Nein verliebt war kein Begriff mehr. Er liebte sie. Und diese Liebe bestärkte ihn dazu ihr einen Antrag zu machen, den man ihm als konigsverrat anhängen könnte, denn sie gehorte noch dem König. Zumindest inoffiziell. Tarja hatte Bedenkzeit eingefordert, was Erik sicherlich das Herz gebrochen hatte, doch dann hätte sie doch zugestimmt. Wer wusste schon wann Tyron wieder kommen würde und mit wem? Auch wenn es schmerzte, vielleicht hätte er auf seiner Reise eine Frau kennen gelernt? Sicherlich wäre es nicht mehr so wie früher. Sie hatte sich verändert, beide und wer wusste schon ob er sie überhaupt wieder haben wollte. Sie hatte sowieso nie das Gefühl gehabt, dass seine Liebe so intensiv gewesen war wie der zu seiner ersten Liebe. Und so war sie sich irgendwann so sicher, dass er sie nicht mehr wollen würde, dass sie sich damit abgefunden hatte. Lediglich die Sorge um ihn, ließ sie nicht kalt. Und so blieb ihr Herz für einen Moment stehen, als sie von einem Ausritt zurück kam und seinen Hengst i. Stall stehen sah. Er war zurück! Er lebte! Den jubel hatte sie nicht mitbekommen, da war sie fern in den Bergen gewesen und so hatte es diesmal auch keine Filmreife Begrüßung gegeben. Dennoch stürmte sie nun mehr oder weniger zum Schloss bis ihr bewusst wurde, dass er sie vielleicht gar nicht in seinen gemachern haben wollte und so fragte sie lediglich nach seinem befinden und sah nahezu sehnsüchtig hinauf zu seinem Fenster in der Hoffnung einen Blick auf ihn erhaschen zu können.
Tyron hatte die Ruhe gebraucht und so war ziemlich schnell in der warmen Badewanne verschwunden, ehe er sich etwas zu Essen hatte bringen lassen. Bald würde er nicht mehr in diesen Gemächern wohnen, sondern oben in denen des Königs. Momentan war er das aber noch nicht und so bevorzugte er noch seine bekannten Räume. Die des kommandierenden Heerführers. Eine Forderung von ihm an den Rat war schon vor langer Zeit offen gelegt worden. Er würde weiterhin der Heerführer bleiben wollen und diesem Wunsch hatte der Rat auch zugestimmt. Sie wollten lediglich einen Zweiten, der im Notfall agieren konnten. Tyron war zwar der Meinung, das es nie einen solchen Notfall geben würde, denn egal was passieren würde, er würde mit seinem Heer in jeden Krieg ziehen. Das stand vollkommen außer Frage. Irgendwann zog er sich doch in das große Bett zurück. Natürlich fragte er sich, was aus Tarja geworden ist. Doch irgendwo hatte er ein ungutes Gefühl. Er war lange weg gewesen und ebenso war der Abschied nicht gerade herzlich gewesen. Sie hatten sich im Streit getrennt und ebenso war er sich sicher, das Eriks Gefühle für Tarja in seiner Abwesenheit nur noch größer geworden sind. Ja, insgeheim fand er sich wohl schon damit ab, vor eine Neuigkeit gestellt zu werden, welche er nicht gar so gut finden würde. Aber trotzdem hielt er die Unwissenheit nicht aus, weshalb er schließlich nach Tarja rufen ließ. Sie sollte zu ihm kommen. Er wollte sie sehen und wissen wie es ihr geht, denn als er Salazar versorgt hatte, hatte er gesehen, das Sirus nicht da war. Sie war also auf einem Ausritt gewesen.
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Lange Zeit stand sie unten im Hof und sah zu dem Fenster hinauf, doch es tat sich nichts und so fand sie sich damit ab und ging auf ihr Zimmer. Erik hatte eine Nachricht von seiner Schwester erhalten, dass diese todkrank war. Deshalb war er in die Nachbarstadt geritten und nicht für sie da. Nur zwei Tage, aber er hätte sie am liebsten mitgenommen. Sehnsüchtig wartete sie auf ein Zeichen von Tyron. Vermisste Er sie denn gar nicht? Hatte er sie etwa schon vergessen? Doch dann kam die Nachricht auf die sie gewartet hatte.. Sie musste sich bemühen langsam zu ihm zu gehen und nicht vor Aufregung uber die eigenen Füße zu stolpern. Die Tür wurde ihr geöffnet und hinter ihr geschlossen und da stand sie ihm endlich wieder gegenüber. Er hatte sicj verändert, so sehr, dass sie ijn im ersten Moment nicht erkannte. Doch als sie es tat, verschlug es ihr die Sprache. ' Du hast den Krieg gewonnen!', brachte sie schließlich heiser, aber lächelnd hervor. Sie war verunsichert und wusste nicht wie sie sich verhalten sollte. Ihre Worte waren deshalb vielleicht nicht die passendsten nach einer so langen Trennung ohne Abschied.
So aufgeregt er irgendwo war, so sehr freute er sich dann aber doch, als er sie endlich wieder erblickte. Doch, die Begrüßung war nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Es war anders. Irgendwie distanziert und etwas zurück haltend und das Einzige was sie ansprach, war wohl die Tatsache, das sie erwähnte, das er den Krieg gewonnen hatte. Langsam nickte er und erhob sich dann schließlich aus seinem Bett um ihr etwas entgegen zu kommen. "Ich habe gesagt, das ich beim zweiten Mal erst wieder komme, wenn der Krieg vorbei und gewonnen ist", sagte er schließlich leise und musterte sie etwas. "Du siehst gut aus Tarja", stellte er schließlich fest und sie war wirklich hübscher als je zuvor. Sie sah wirklich sehr glücklich aus und insgeheim wusste Tyron, das er nicht der Grund dafür. Und so blieb er einfach auf Abstand. "Wie geht es dir?", fragte er dann schließlich um irgendwie die Distanz zwischen ihnen wieder verringern zu können, doch sein schlechtes Gefühl verschwand nicht. Sollte er mit der Tür ins Haus fallen oder lieber abwarten?
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Vermutlich hätte er eine ähnliche Begrüßung wie beim letzten Mal erwartet, dass sie sich ihm förmlich in die Arme warf. Und ja, am liebsten würde sie das auch tun, vor Glück dass er wohlauf und diese Tortur endlich ein Ende hatte. Doch gleichzeitig war sie furchtbar unsicher wie er zu ihr stand und sie wusste, dass es nicht angebracht war. Sie war verlobt! Leicht hob sich ein Mundwinkel an, als er meinte er hätte es gesagt. ' Aber nicht als wir uns verabschiedet haben. Oder erinnere ich mich da falsch?', fragte sie ihn dann. 'Du bist einfach gegangen und für ein Jahr verschwunden.', hauchte sie dann und sah kurz zu Boden, ehe sie sich wieder gefasst hatte. Er war auf sie zu gekommen, doch sie machte keinen Schritt auf ihn zu, auch wenn sie sich so sehr nach einer Umarmung sehnte.' Mir geht es gut... Ich bin froh dich zu sehen Tyron. Ich habe oft an dich gedacht.', sie schmunzelte. Das war gar kein Ausdruck dafür.
"Ich weiß, das ich bei unserem letzten Treffen nichts davon gesagt habe. Aber davor habe ich es immer und immer wieder gesagt"; verteidigte er sich doch ein wenig, bevor er für einen Augenblick den Blick gen Boden senkte. "Das war nicht richtig von mir, einfach so abzuhauen, aber es ging nicht anders. Wir mussten schnell handeln, auch wenn das nicht viel gebracht hat", sagte er schließlich, doch er wollte jetzt gerade eigentlich nicht darüber reden. "Das freut mich, das es dir gut", lächelte er, doch er konnte sich einfach nicht zu ihr bewegen und sie in den Arm zu nehmen. Er wusste einfach nicht, was in dem Jahr passiert ist. Doch wenn sie nun einen Mann hätte, dann würde sie ihm das doch sagen. Schließlich packte ihn dann doch die Neugier. "Ich hab in dem einen Jahr so viel verpasst und ich würde es auch verstehen, wenn du mittlerweile einen anderen Mann gefunden hast, der besser für dich ist, Tarja." Gut, jetzt war es raus.
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' Es hätte dich fünf Minuten gekostet mich zu verabschieden und mich nicht mit einem schrecklich schlechtem Gewissen zurück zu lassen... Aber... Das ist jetzt unwichtig. Das ist ja schon ein Jahr her.', meinte sie Schulterzuckend. Man merkte ihr an, dass ihr dieses Thema viel Kummer bereitet hatte. Als er dann damit anfing, dass er es verstehen konnte, wenn sie einen anderen Mann gefunden hatte, zog sich ihr Herz zusammen. Warum traute sie sich nicht es ihm zu sagen? ' Ich bin verlobt Tyron', platzte es dann doch aus ihr heraus und seine Reaktion würde Aufschluss darüber geben, ob da noch irgendwelche Gefühle für sie wären oder gähnende Leere. Mit wild klopfen den Herzen wartete sie also seine Reaktion ab. Wer der glückliche war, hatte sie ihm bewusst noch nicht verraten, denn wenn er das wüsste, wäre es konigsverrat. Er müsste schließlich erst um seinen Segen geboten werden bevor man sich als verlobt betiteln könnte.
Ihre ersten Worte waren plötzlich vollkommen zweitrangig. Als sie ausgesprochen hatte, das sie nun verlobt war war alles andere vollkommen verschwunden und Tyron machte definitiv große Augen. Der Heerführer und zukünftige König war im Augenblick vollkommen überrumpelt und brauchte einige Zeit um überhaupt irgendwie ein Wort fassen zu können. Er schluckte schwer, bevor er seinen Blick nun doch wieder auf die Blondine wenden konnte. Er hatte Recht gehabt. Schon wieder hat sein Bauchgefühl sich nicht getäuscht. "Bitte was?", kam es dann doch etwas geschockt über seine Lippen, ehe er etwas den Kopf schüttelte und versuchte seine Gedanken zu sortieren. "Mit wem? Mit Erik oder?", fragte er schließlich und er wusste nicht, ob er wütend werden sollte oder nicht. Doch eigentlich hatte er die Entscheidung schon getroffen. Es wäre besser. Vor allem besser für Tarja, wenn sie nicht den ganzen Trubel am Hofe mit bekommen würde. Erik würde zwar in seinem Ansehen bei Tyron sinken und würde das Vertrauen seines Königs verlieren.
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Was hatte er denn erwartet? Dass sie nach seinem Abgang und seiner schier endlosen Abwesenheit jeden Tag weiter darauf wartet, dass er zurück zu ihr kam? Und im Prinzip hatte sie das auch getan, wenn auch nicht mehr auf die Art und Weise wie beim letzten Mal. Es tat ihr weh zu sehen, dass er schwer schlucken musste und erst einmal nach Worten suchen musste.. So hatte sie den Heerführer bisher selten bis gar nicht gesehen. ' Ja an Erik. Wir müssen dich natürlich erst um deinen Segen bitten... Du musst mich bei unserer Hochzeit in einen höheren Stand erheben... Das wissen wir... Und deswegen bitte ich dich uns diesen Gefallen zu tun.', sprach Tarja weiter. Immer noch völlig diplomatisch und ruhig. Nichts ließ erahnen wie es in ihrem Inneren aussah. Es schien beinahe so als hätten sie beiden Rollen getauscht. Zumindest für den Moment. Abwartend blickte sie den groß gewachsenen Mann an.
Das war klar gewesen. Ohne seine Erlaubnis würde keine Hochzeit stattfinden. Da Erik zu dem ein Mitglied des Heeres war, bräuchten sie sogar seine Erlaubnis, wenn Tarja einen höhren Stand hätte. Er überlegte und das ziemlich lange. Erik hatte gegen etwas verstoßen, was eigentlich Verrat am Heerführer und jetzt auch am König war. Und so ratterte es in seinem Gehirn, denn er musste sich doch überlegen, was er sagte. Ob er das wollte? Konnte er es mit seinen eigenen Gefühlen vereinbaren, wenn er Tarja sah, die Erik heiratete und mit ihm Kinder bekam. Doch schließlich nickte Tyron langsam. Man sah ihm aber an, das er nicht gerade begeistert davon war. "Ich werde es mir überlegen und euch morgen nach der Krönung Bescheid sagen, wie ich mich entschieden habe", sagte er schließlich und trat dann einen Schritt zurück. Schließlich wäre es nun absolut falsch sie auch nur irgendwie zu berühren. "Wir sehen uns dann morgen", sagte er schließlich, ging dann an ihr vorbei und öffente ihr die Tür. "Ich will mich noch ein bisschen ausruhen", setzte er noch an und wartete dann darauf, das sie seine Gemächer verließ, bevor er sich dann wirklich versuchte Schlafen legte. Doch er konnte nicht schlafen und so verschlug es ihn irgendwann nach draußen in die Stallungen, wo er sich seinen Hengst schnappte und ausreiten ging, doch er war nicht lange allein, denn wenig später bemerkte er, das er verfolgt wurde. Und von wem? Natürlich von Scarlett. Doch gerade war er froh um die Ablenkung, welche ihm die junge Frau und eine seiner engsten Vertrauten bat. Sie witzelten doch ein wenig rum und Scarlett war ihm nur gefolgt, weil sie Angst hatte, das er sich vor der Krönung drücken wollte. Nach einigen Stunden kehrten sie in der Nacht noch zurück und Tyron fand schließlich doch noch etwas Schlaf, ehe er früh am nächsten Morgen auf Stand und sich badete. Und schließlich ging der restliche Tag ziemlich schnell. Die Krönung wurde riesig aufgezogen und ebenfalls wurde danach ein riesiges Fest veranstaltet. Er selbst war eher etwas abwesend, bis schließlich einer der Ratsmitglieder zu ihm kam und auch schon eine junge Frau im Schlepptau hatte. Die Tochter des Mannes. Adriana Sanchéz. Ihre Familie stammte von Übersee und war vor langer Zeit ins Land der Carja hier gezogen. Und natürlich wollte der Rat schnell dafür sorgen, das Tyron eine passende Königin fand, doch er selbst war nicht wirklich begeistert davon. Und so ließ er die schöne Adriana doch etwas unsanft abblitzen und machte dem Ratsmitglied schnell klar, das er momentan kein Interesse daran hatte. Viel mehr hielt er Ausschau nachdem frisch verliebten Pärchen, das sich noch während seiner Abwesenheit verlobt hatte. Erik würde er wohl doch erst einmal den Kopf waschen, doch er würde Zusagen. Er würde ihnen seinen Segen spenden, dann wusste er wenigstens, das Tarja in guten Händen war.
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Es tat unsagbar weh. Eigentlich sehnte sich alles in ihr danach ihm nun nah zu sein, alle stricke reißen zu lassen und sich in seine Arme zu werfen, doch die größte Nähe, die sie zueinander hatten war als er ihr die Tür öffnete und sie ihm für einen Moment in die Augen sah und ihm leise gute Nacht wünschte. Es brach ihr das Herz nun zu gehen und wieder von ihm getrennt zu sein, doch es war das einzig richtige. Erik kam tatsächlich am nächsten Morgen in aller Früh und fragte sie aufgeregt, ob sie ihn bereits gefragt hatte. Sie erläuterte seine Bedenkzeit und so machte sie ab, dass er sie am Nachmittag vor ihrem Gemach a holte, um gemeinsam auf den Krönungsball zu gehen. Tarja war wahnsinnig aufgeregt. Ihre große Liebe würde heute den Thron besteigen und über das ganze Land herrschen. Ein seltsamer Gedanke, aber er wäre der erste König dem sie treu ergeben sein würde. Sie wusste, dass er ein guter und gerechter König werden würde. Umso erstaunte war sie über den eigenen Schmerz, als sie ihn sah wie er die Krone als Zeichen aufgesetzt bekam und alle sich erhoben und jubelten. Nun war es besiegelt. Es gab kein Zurück mehr. Er würde sie nie heiraten können, jetzt wo er König war. Die Kluft zwischen ihnen wurde immer größer und jetzt wo sie verlobt war, war das wohl das beste. Erik und sie standen hinten im Saal, sodass Tyron sie nicht sehen konnte. Erst als der Krönungsball begann und der erste Ansturm von Glückwünschen vorüber war, führte Erik, Tarja sanft eingehakt zu Tyron. Die Musik spielte bereits, aber ihr war nicht nach feiern zu mute. Vor Tyron blieb sie stehen und vollführte einen Knicks. Er war jetzt König und sollte mit eben dieser würde behandelt werden, auch von ihr. Auch wenn es seltsam war nachdem sie so intim miteinander gewesen wären. ' Mein König... Habt Ihr euch Gedanken um meine bitte gemacht?', fiel Tarja Erik ins Wort, deer gerade zu einer kleinen Rede angesetzt hatte. Sie siegte Tyron weil sie nicht wusste wie sie sich verhalten sollte und nun wo er König war, verunsicherte der standesunterschied sie doch sehr.
Tyron hatte nicht weiter suchen, denn schließlich kamen die Beiden auch schon gemeinsam auf ihn zu. Und er hatte ganz klar damit gerechnet, das Erik nun eine kleine Rede halten würde um ihm alles zu erklären und somit Tyron etwas milde zu stimmen. Doch Tarja kam ihrem Verlobten definitiv zuvor. So kam es also, das die junge Dame ihm das Wort abschnitt. Daran müsste Erik sich wohl gewöhnen, denn Tarja war keine gewöhnliche Frau. Er wusste das und er wusste auch, das Erik damit sicherlich etwas zutun haben würde. "Ja, ich habe es mir überlegt und ihr bekommt meinen Segen", sagte er schließlich und blickte einen Augenblick zwischen den Beiden hin und her, bevor er sich dann Erik zu wand. "Tarja, lässt du uns bitte kurz alleine", wandte er sich dann an Tarja und wartete einen Augenblick, bevor er zu sah, wie die junge Frau sich etwas von ihnen entfernte. Und dann wandte er sich an Erik und dieser wusste nun wohl ganz genau, welche Stunde geschlagen hat. "Hör mal zu Erik, du weißt ganz genau, das ich dich dafür auch in den Kerker schmeißen könnte. Du hast in dem Wissen gehandelt, das ich Tarja liebe. Du hast mein Vertrauen missbraucht und das heißt damit, du hast das Misstrauen deines Königs missbraucht. Ich werde euch zwar meinen Segen geben, aber du wirst dennoch zurück gesetzt. Ich möchte dich nicht mehr in meinem unmittelbaren Umfeld haben und du wirst auch deine Position neben mir verlieren. Ich lasse dir aber weiter den Posten als Truppführer vom Trupp 43. Und sollte ich heraus finden, das du ihr weh tust und sie nicht in Ehren hältst, werde ich dich für ganz lange Zeit in den Kerker schmeißen. Haben wir uns verstanden?", sagte er schließlich und es war eine Drohung.
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Als Dank schenkte sie ihm ein ehrliches, wenn auch etwas zurück haltendes Lächeln. ' Danke', hauchte sie noch, ehe sie sich von den beiden Männern entfernte. Sie hatte fast schon damit gerechnet, dass Tyron mit Erik alleine reden wollte und es war ihr recht, dass er es hier tat in mitten des Balles. Dann würde es sicherlich nicht ganz so sehr eskalieren. Von weitem beobachtete sie die beiden jedoch. Erik nickte und sah immer wieder zu Boden. Er hatte damit gerechnet in seinem Rang zurück zu steigen, doch für Tarja nahm er das in Kauf. Er würde es ihr nicht sagen, nicht dass sie auf dumme Gedanken kam und doch wieder zurück trat. ' Ich habe auf deine Güte gesetzt. Ich konnte mich nicht gegen meine Gefühle wehren. Ich habe es versucht. Aber ich habe sie jeden Tag um mich herum gehabt. Über ein Jahr lang. Ich liebe sie und ich würde ihr niemals weh tun. Es tut mir leid dein Vertrauen missbraucht zu haben, aber denke doch auch mal an sie. Tarja mochte eine Familie, mit dir hätte sie das nie haben können, weil eine Heirat zwischen euch beiden schier unmöglich ist. ', gab Erik noch dazu und räusperte sich dann.' Ich werde mit dem Pfarrer sprechen. Mir wäre es am liebsten sie so schnell es geht zur Frau zu nehmen. Da du dabei anwesend sein musst, möchte ich aber noch einen Tag mit dir absprechen... ', Erik wollte nicht so dreist sein und gleich einen Termin im den nächsten drei Tagen vorschlagen, auch wenn ihm danach war. Er verzehrte sich nach Tarja.
"Du kannst verdammt froh sein, das mir Tarja so sehr am Herzen liegt", knurrte er nur noch und beendete das Gespräch ziemlich schnell auch schon. Er wollte nicht weiter darüber reden und so wollte er einfach nicht weiter diskutieren. Eigentlich sollte gute Laune haben. Er war nun König und konnte viele Dinge anders machen, als all seine Vorgänger. Doch leider hatte er dabei ein weiteres Mal eine Frau verloren, die er über alles liebte. Zwar ist sie dieses Mal nicht gestorben, aber ein anderer Mann hatte sich zwischen sie und ihn gedrängt. Das war zwar weniger schlimm, aber es tat im Herzen genauso weh. Innerlich seufzte er. "Schlag einen Tag vor und ich entscheide mich dann ob das rein passt oder nicht. Ich muss ja nur bei der Trauung anwesend sein, der Rest kann auch ohne meine Anwesenheit laufen", sagte er schließlich und Erik wusste ganz genau, das es schlecht wäre, wenn der König Schrägstrich Heerführer bei der Feier nicht da wäre. Das würde ein schlechtes Licht auf ihn und seine zukünftige Frau werfen, denn Erik war ein Teil des Heeres und da sollte der König und der Heerführer anwesend sein. Normal waren das zwar immer zwei Personen gewesen, doch jetzt waren diese beiden Posten in einem Mann vereint. Dem Mann, der ein weiteres Mal einen Krieg gewonnen hatte und das Land der Eklipse nun auch unter seiner Fuchtel hatte.
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Als Erik ihr davon erzählte, dass Tyron nicht bei der Feier dabei sein wollte, eilte Tarja ihm nach. ' Tyron...', kam es über ihre Lippen ehe sie seinen Arm ergriff. Sie erstarrte einen Moment und sah zu ihm auf, als ihr auffiel, dass es die erste Berührung seit der Trennung war, ehe sie auch schon schnell los ließ. Schnell vergewissern sie sich, dass kein anderer in unmittelbarer Nähe war, der hören könnte, dass sie ihn duzte, aber sie kam sich so seltsam dabei vor ihn zu siehzen. ' Ich weiß, dass es keine einfache Situation für dich ist, nur habe ich dich im letzten Jahr auch nicht sonderlich interessiert. Deswegen bitte ich dich mir zu liebe auf der Feier zu erscheinen. Mein Ansehen hier ist sowieso schon nicht allzu gut und wenn Erik mich heiratet, wird auch er im Ansehen sinken, deswegen wäre es uns wichtig, dass du dabei bist.... Mir wäre es wichtig '