Der Schlaf hatte gut getan, doch ebenso war er in den frühen Morgenstunden wieder erwacht. In den Straßen von Meridian herrschte schon wieder reges Treiben, denn jetzt stand der Wachwechsel bevor und genau zu diesem Zeitpunkt war Tyron erwacht. Etwas schläfrig setzte er sich auf und musterte die schlafende Blondine neben sich. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, doch er konnte nun nicht länger liegen bleiben und so stand er auf und zog wenig später auch schon die Vorhänge leicht auf, sodass die Sonnenstrahlen das dunkle Zimmer in sanftes Licht tauchten. Es war ein wunderschöner Tag, doch genießen konnte der Dunkelhaarige diesen Tag auf keinen Fall. Er musste versuchen Informationen aus Yaron heraus zu bekommen, das bedeutete also, das er den Tag im dunklen Kerker verbringen würde. Doch nachdem Krieg würde es genug weitere schöne Tage geben, die man auch genießen konnte. Leise streckte er sich, fuhr sich durch die Haare und warf noch einen Blick auf Tarja, ehe er in eines der Zimmer ging um sich etwas zum Anziehen zu suchen, doch in diesem Zimmer schlich sich ein merkwürdiger Geruch in seine Nase und nachdem er etwas überlegen musste, dämmerte ihm langsam, um was es sich hier bei handelte. Scharf sog er die Luft ein, bevor er sich zuerst anzog. Er stand hier schließlich noch vollkommen nackt in der Gegend rum. Doch als das getan war, dauerte es nicht lange, bis Tyron den Übeltäter in der Hand. Hatte sie wirklich gedacht, das sie das hier vor ihm verstecken könnte? Ob er sauer war - ja, er war verdammt nochmal sauer, schließlich war mit den Kräutern nicht zu spaßen. Und so schnappte er sich die Sachen und trat zurük in das Schlafzimmer und setzte sich neben Tarja auf das Bett. Er wollte sie nicht gar so unsanft wecken und so zog er die Decke weg und streichelte sanft über ihre nackten Beine.
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Hätte Tarja gewusst, dass er gerade auf Suchaktion ging, hätte sie gewiss nicht so ruhig weiter geschlafen. Und so zuckte sie erst einmal verschlafen mit den Beinen, als er über diese Strich und ihr Kleid ein wenig nach oben. Als es ihr dann zu kalt wurde ohne Decke, kam doch ein leises grummeln über ihre Lippen, ehe sie auch schon blinzelnd die Augen öffnete. Sie freute sich darüber, dass er das erste war, was sie am Morgen sah und so schlich sich ein zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen. Zumindest so lange bis sie das Glas mit den Kräutern in seinen Händen auffiel. Sofort wurden ihre Augen größer und sie sah ihn einen Moment schuld bewusst an, ehe sie sich wieder gefangen hatte und ihren Oberkörper aufrichtete. 'Warum hast du denn meine Kräuter gegen Kopfschmerzen in der Hand?', fragte sie ihn scheinheilig und wollte sie ihm aus der Hand nehmen.
Als sie wach wurde und schließlich versuchte ihm eine unnötige Lüge zu servieren, schüttelte er nur etwas den Kopf und nahm die Kräuter ein Stück weiter weg. Glaubte sie wirklich, das sie ihn hintergehen konnte? Das war mehr als nur dumm von der kleinen Edari. "Ich bin nicht blöd Tarja", sagte er schließlich ruhig, doch wenn man ihn kannte, konnte man ganz genau erkennen, das in seiner Stimme ein gewisser Unterton war, der auf die Stimmung des Mannes hindeutete. Und er war nicht gerade gut gelaunt. "Woher hast du die Sachen?", fragte er schließlich nach. Wenn sie wissen wollte, woher er wusste, was das war, dann sollte sie fragen. Und wenn es sein musste, dann würde er ihr auch einen Vortrag darüber halten, wie gefährlich diese Kräuter eigentlich sein können. Vor allem auf Dauer. Es brauchte nur ein Gramm zu viel drinnen sein und schon würde einiges passieren, was nicht in ihrem Sinne stand. Fehlbildungen beim Kind, Todgeburt, Organschäden, Halluzinationen - das volle Programm. Kräuter mussten eben stark sein, wenn allein die Dämpfe eine ungewollte Schwangerschaft verhindern konnten. "Ich habe dir schon mal gesagt, das du bei sowas zu mir kommen sollst. Du weißt ganz genau, was ich kann", setzte er schließlich doch noch hinten an.
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' Von dem Hofarzt ich hatte solche Migrä...', sie stockte als er sagte, dass sie mit solchen Sachen doch zu ihm kommen sollte. Er wusste also was das war. Das hätte ihr von Anfang an klar sein sollen, als er es ihr vor die Nase gehalten hatte. Und schon senkte sie nahezu reuevoll den Blick. Sie schämte sich und es war ihr sichtlich unangenehm, dass er es heraus gefunden hatte. ' Woher weißt du...?', fragte sie doch ein wenig verunsichert bis er sie fragte wo sie das Zeug her hatte und die Antwort wurde ihm ganz und gar nicht gefallen, denn Tarja hatte keine Geldmittel und so war ihr nichts anderes übrig geblieben als ihn in ihrer Verzweiflung erneut zu bestehen, um es auf dem Schwarzmarkt gegen Kräuter einzutauschen. ' Geht dich nichts an', kam es deswegen recht unwirsch von ihr, da sie ihm deutlich machen wollte, dass sie über das woher nicht mit ihm diskutieren wollte. Schließlich blickte sie ihn aber doch wieder an, wenn auch nur für einen kurzen Moment, um den Blick im nächsten Moment auch schon wieder zu senken. ' Du hast gesagt, dass du mir nur hilfst, wenn es nicht dein eigenes Kind betrifft. Du würdest dein eigenes Fleisch und Blut die Chance nehmen zu leben... Wir wissen beide, dass du mir nicht geholfen hättest.'
Sie hielt also immer noch an der Lüge fest, zumindest probierte sie es, aber recht schnell war der Blondine wohl klar geworden, das er ganz genau wusste um was es sich da handelte. Und insgeheim wusste er auch ganz genau, woher sie dieses Zeug hatte. Und es gefiel ihm ganz und gar nicht. Aber bevor er sich darüber aufregen würden, würde er ihre Frage beantworten. "Ich weiß das, weil ich selbst in der Kräuterkunde ziemlich bewandert bin...und wie du weißt auch die schwarze Magie beherrsche", fauchte er etwas, denn das hätte ihr eigentlich klar sein können und so schwang er sich in einer fließenden Bewegung vom Bett. Die Kräuter hatte er immer noch in der Hand. Als sie ihn doch etwas anfuhr, blickte er sie aus seinen eisigen blauen Augen direkt an. Gerade machte sie ihn wirklich wütend und Tyron musste sich beherrschen, nicht zu unfreundlich zu werden. "Es geht mich sehr wohl etwas an Tarja", gab er ihr in einem ziemlich scharfen Ton zurück. Kurz darauf murmelte er einige leise Worte vor sich, bevor die Kräuter sich daraufhin auch schon in seiner Hand auflösten. Magie war wirklich etwas tolles, vor alle die Schwarze. "Trotzdem gehören zwei dazu. Wenn du unser Kind nicht willst, dann rede mit mir und hör auf dich immer gegen jede Hilfe zu sträuben.", knurrte er und musterte sie dann etwas. Mittlerweile war auch der letzte Halm in seiner Hand in Staub zerfallen. "Wenn du das nächste Mal solche Kräuter hier anschleppst und für den Kauf irgendwelche meiner Sachen eintauschst, dann kannst du vergessen, das du noch hier schlafen kannst", fauchte er nur noch und damit wandte er sich auch schon zum Gehen und verließ die Räume. Da er Tarja ziemlich gut kannte, ließ er vor die Tür zwei Wachen stellen und auch in der Nähe der Fenster waren welche. Sie konnte nicht glauben, das sie machen konnte was sie wollte! Noch war es draußen nicht sicher für sie und ebenfalls wusste er, und sie, das sie ein Talent dafür hatte sich in Schwierigkeiten zu bringen.
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Und schon wieder lagen sie sich in der Wolle. Tyron sagte zwar immer, dass er kein stumme und ja sagendes Püppchen wollte, doch Tarjas Temperament und Eigensinn schien ihn dann doch immer wieder zur Weißglut zu treiben, zumal er es nicht gewohnt war hintergangen, angelogen und widersprochen zu werden. Bevor sie sich irgendwie rechtfertigen konnte, hatte er auch schon die Kräuter verschwinden lassen und somit auch ihre Unabhängigkeit. Doch bevor sie wütend reagieren konnte und ihm alles an den Kopf zu werfen, was ihr durch den Kopf ging, war er schon gegangen. Lediglich ein: ' Du hast nicht über meinen Körper zu bestimmen! Und vielleicht will ich gar nicht hier schlafen!', schrie sie ihm hinterher, ehe sie ihm auch schon folgen wollte, was jäh von zwei wachen untersagt wurde. War das sein ernst? Wollte er sie einsperren?! So wie am Anfang ihrer Reise?! Ihr wurde essen ans Zimmer gebracht, doch das rührte sie nicht an, während Erik unten beim Frühstückstisxh wartete und hoffte die junge Blondine wieder zu sehen. Stattdessen kam ihr geliebter allein. ' Wo hast du denn Tarja gelassen?', fragte er wie beiläufig nach.
Ob Tyron sauer war? Ja, natürlich war er sauer. Sie wusste nämlich nicht, was diese Kräuter alles anstellen konnten und genau deshalb - und wegen all der anderen Gefahren - konnte sie jetzt erst einmal in den Räumen bleiben. Ihre wütenden Worte hatte er noch vernommen, doch er sah es natürlich nicht ein auch nur irgendwie darauf einzugehen. Seinetwegen konnte sie nun erst einmal schwollen und er war sich auch bewusst, das sie später ziemlich sauer auf ihn sein würde. Doch er würde ihr auch entgegen kommen und ihr etwas mit bringen, was zwar denselben Effekt hatte wie die Kräuter, doch wesentlich ungefährlicher für sie und ihre Gesundheit sein. Und das war ihm wichtig. Sein erster Gang ging runter zum Frühstück, wo Erik schon wartete, doch auf diesen hatte Tyron gerade noch weniger Lust. So zuckte der Mann nur die breiten Schultern. "Sie hat keinen Hunger" antwortete er knapp und ließ sich dann selbst nieder um wenigstens ein bisschen was zu Essen, bevor er etwas seufzte und sich im Stuhl zurück sinken ließ. "Wieso hast du ihr nicht alles aus den Briefen vor gelesen?", sprach er dann aber doch das Thema an, welches ihn schon seid gestern Abend beschäftigte.
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Erik hätte ihn vermutlich gemieden und sich stattdessen in Acht genommen, wenn er gewusst hätte was den Dunkelhaarigen beschäftigte. ' Keinen Hunger? Sonst isst sie morgens doch immer so viel wie ein Mann. Manchmal sogar mehr als ich. Unglaublich was in dieses zierliche personchen alles rein passt', scherzte Erik und merkte gar nicht, dass Tyron gerade nicht nach Scherzen war und vor allem nicht danach vor Gesicht gehalten zu bekommen, dass ein anderer Mann tarjas Leben nahezu drei Monate begleitet hatte. Das Lächeln schwand jedoch erstaunlich schnell von Erik's Gesicht, als er etwas ansprach, was nicht hatte ans Licht kommen dürfen. ' Sie war vollkommen bedrückt. Du hättest sie erleben sollen. Hätte ich ihr gesagt, dass du bald wieder bei ihr bist, hätte sie nur noch auf diesen Tag gewartet und wäre dabei in tiefer Trauer versunken mit jedem Tag, an dem du nicht gekommen wärst. Du weißt doch selbst wie das ist im Krieg. Termine können nicht immer eingehalten werden, es hätte etwas dazwischen kommen können und das hätte ihr Herz gebrochen. '
Nein, Tyron war gerade an solch einer Art von Gespräch echt nicht interessiert und ebenso merkte er ganz genau, das Erik nicht erfreut von dem Thema war, welches Tyron ansprach. "Darum geht es nicht Erik. Es geht darum, das du scheinbar immer weg gelassen hast, das ich sie vermisse und mich darauf freue sie wieder zu sehen. Du hast ihr nur das vorgelesen, was du ihr mitteilen wolltest und sie in dem Glauben gelassen, das ich nicht an sie denken würde", knurrte Tyron und schob den noch nicht ganz leeren Teller in die Mitte des Tellers. Dort stand er nicht lange, denn das Dienstmädchen hatte diesen schnell wieder weg geräumt. Jeder hier merkte ganz deutlich, das der Heerführer ziemlich sauer und angepisst war. Und das nicht nur auf Erik, sondern auch auf Tarja, die einmal wieder nicht auf ihr gehört hatte. Irgendwann würde sie damit noch auf´s Maul fallen und er wäre nicht immer zur Stelle um sie kurz vor dem Schlag auffangen zu können.
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Erik's mine blieb unbewegt, auch wenn es in seinem Inneren anders aussah. ' Nun gut. Ich wollte sie schützen. Sie hat eine einzigartige, so gutmütige und doch so naive Persönlichkeit, dass ich sie auf den Boden der Tatsachen zurück bringen wollte. Du hast ihr den Floh des heiratens in den Kopf gesetzt, woran auch sie mittlerweile zu glauben scheint. Tyron sie ist unsterblich verliebt in dich. All die liebesbekundungen... Sie hätten ihre Gefühle nur noch bestärkt und all ihre Zweifel beiseite geschoben. Wie stellst du dir das denn bitte vor? Sie ist aus der Gosse, du bald König. Du wirst nie eine ehrbare Verbindung mit ihr eingehen können. Öffne ihr langsam die Augen! ', sprach er einen geil der Wahrheit und regte sich doch tatsächlich über Tyrons Egoismus auf.. Dabei spielten jedoch noch weitere Gründe eine Rolle, wie zum Beispiel seine Gefühle für Tarja. Aber das würde sie vor Tyron niemals zugeben.
Nun platzte ihm langsam die Hutschnur. Und Erik war sich dessen eigentlich bewusst. Jahrelang hatten sie Seite an Seite gekämpft, waren zusammen durch die Hölle und wieder zurück gegangen und nun kam der andere Mann ihm so? Ihm reichte es gerade gewaltig. Und so schüttelte er ein wenig den Kopf, bevor er sich doch ziemlich schwungvoll aus dem Stuhl erhob und Erik einen ziemlich eisigen Blick zu warf. Und jetzt gerade waren seine blauen Augen so kalt wie der Winter, wenn nicht sogar noch kälter und frostiger. "Wie du sagtest, ich bin bald König und es wird meine Entscheidung sein wen ich zu meiner Frau mache und wen nicht. Und ich werde mich sicherlich nicht zu irgendetwas zwingen lassen. Entweder der Stiefel läuft nach meiner Nase, oder er läuft gar nicht", knurrte er und damit war das Gespräch für Tyron beendet, doch etwas konnte er nicht hinunter schlucken. "Und wenn du nicht aufpasst, landest du wegen Hochverat an deinem Heerführer und an deinem zukünftigen König im Kerker!" Nun hatte er alles gesagt, was er sagen wollte. Er war sich bewusst, das er damit einem eigentlichen Freund gedroht hatte, doch Tyrons Laune war so tief wie der Erdkern selbst und ebenfalls war er wütend. Sein Blut kochte regelrecht vor Wut und genau deshalb beschloss er nun hinunter in den Keller zu gehen. Doch vorher zog er die Wachen bei Tarja ab. Es war ihm gerade egal - wenn sie meinte sich aufführen zu müssen, dann sollte sie das tun. Doch er wäre nicht immer da um sie aufzufangen und aus der Patsche zu retten. Und leider musste er sich insgeheim eingestehen, das Erik recht hatte. Es würde ziemlich schwer werden, als König ein Mädchen aus der Gosse heiraten zu dürfen. Zwar wäre der größte Teil des Volkes davon begeistert, doch die Adeligen, die Verbündeten von Übersee...die wären davon nicht angetan. Doch er hatte andere Sorgen, auch wenn er gerade mit dem Gedanken spielte einfach abzuhauen und die Dinge ihren Gang gehen zu lassen. Denn gerade fühlte er sich wie der Depp vom Dienst. Er sollte alles Regeln, die Carja retten und dann als König auch noch nach der Pfeife von anderen tanzen? Das war gar nicht seine Art. Aber jetzt wollte er sich lieber Yaron widmen, welchen er ohne ein Wort aus seiner Zelle zerrte und in einen der Räume brachte, die besser bekannt waren als Folterkammer.
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Natürlich wusste Erik in was für eine Gefahr er sich begab, aber was sollte man schon gegen Gefühle tun? Er hatte es sich nicht ausgesucht sich in sie zu verlieben es war einfach passiert. Doch Tyrons Reaktion hatte ihm gezeigt, dass er vorsichtiger sein musste, denn für Hochverrat verlor man normalerweise den Kopf. Tarja merkte erst einmal längere Zeit nicht, dass die wachen weg waren und als sie es merkte begab sie sich erst einmal auf die Suche nach Tyron, doch er war unauffindbar und keiner wollte ihr verraten wo er war. Natürlich nicht, denn ein Befehl lautete yaron vor ihr geheim zu halten. Der Gedanke ihn ganz in seiner Nähe zu haben, würde sie verrückt machen. Als sie sich damit abgefunden hatte Tyron nicht zu finden, suchte sie nach Erik, doch der ging ihr aus dem Weg, indem er alleine ausritt. - - - Yaron war zwar geschwächt, aber sein stolz war noch da und somit sein Sarkasmus und sadismus. ' Bist du nun entspannter nachdem du eine Nacht bei deiner Wilden verbracht hast? Du siehst so gestresst aus... Lässt sie dich etwa nicht ran? Ich muss sie wohl ganz schön verschreckt haben.', meinte er grinsend trotz dem Anblick der foltergerate.
Yaron sollte sich besser in Acht nehmen, und so hatte dieser nach gar nicht fertig gesprochen, da hatte er schon eine Faust im Gesicht und eine gebrochene Nase, die blutete wie sau. „Du brauchst dir um mein Sexleben und über meine Befriedigung keine Sorgen machen Yaron. Ich bin gut versorgt“, gab er nur ebenso zynisch zurück, doch in seiner Stimme lag ein Ton, der nichts Gutes hieß. Yaron sollte vorsichtig sein, denn Tyron galt als ziemlich grausam. Und das wusste Yaron ziemlich gut, denn was das Foltern anbelangte, war er der Beste. Fast kein Gefangener hielt bei ihm länger als 2 Tage durch. Das Problem bei Yaron war aber, das er ziemlich zäh war. Und mindestens genauso abgebrüht wie Tyron selbst. Deshalb würde sich das alles hier sehr lange ziehen und das wusste Tyron leider ganz genau. Und so ließ er sich nun selbst mal auf dem Stuhl gegenüber von Yaron nieder und musterte diesen kritisch aus den blauen Augen. „Du sahst auch schon mal besser aus“, stellte er ein wenig zynisch fest. „Du weißt ganz genau, was ich möchte. Entweder du sagst mir, wo eurer feiger König sich versteckt oder wir können das ganze auch 3 Wochen lang machen. Solltest du aber mit spielen, dann wird die Hinrichtung nett ablaufen. Andersherum werd ich mir was ganz spezielles für dich einfallen lassen“, gab er dann auch schon bekannt, wie der Hase laufen würde. Und entweder er spielte mit oder er würde qualvoll hingerichtet werden. Und Tyron hatte genug Ideen, wie man den Tod so lange wie möglich heraus zögern konnte.
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Yaron lachte nur, als seine Nase krachend brach, wobei sein Lachen durch das ganze Blut verzerrt klang. ' Deine blonde hure hats dir also besorgt. Ich wusste, dass du insgeheim auf winselnde und weinende weiber stehst. Hat es dich nicht insgeheim erregt mich mit ihr zu sehen?', sprach Yaron unbeirrt weiter. Er war wie Tyron auch schon unendlich oft gefoltert worden, sodass ihn die Vorstellung verglichen zu anderen gefangenen kühl ließ. Und so dachte er auch gar nicht daran zu reden und fuhr stattdessen fort Tyron zu provozieren und das ging nun mal am einfachsten mit Tarja. Diese hatte den ganzen Tag mit ihrem Drachen verbracht bis sie kurzerhand mit Sirius ausgeritten war. Alleine wohlbemerkt. Sie würde nur im Gelände reiten und ihr würde nichts passieren, aber für Aufruhr würde sie sicherlich sorgen, wenn Tyron nicht wüsste wo sie war und vor allem wenn er wusste, dass sie alleine unterwegs war.
Ob Yaron ihn nervte ganz klar, doch Tyron konnte ziemlich gut damit umgehen. In den letzten 3 Monaten hat er gelernt, das er sich durch Tarja nicht verwundbar machen durfte und so ließen ihn die Worte des anderen ziemlich kalt. Stattdessen überlegte er sich schon einmal, wie er Yaron am meisten weh tun konnte. Das war ziemlich schwer, denn der Mann hatte schon vieles mit gemacht. Genauso wie Tyron selbst, aber Tyron war sich sicher, das es einiges hab, was Yaron noch nicht durch gemacht hat, aber dafür er. Tyron war einen Ticken abgebrühter als Yaron und Tyron wusste eine Schwachstelle, die Yaron sicher weh tun würde. Und so erhob er sich kurzer Hand, fasste nach einem der Dolche und ließ diesen zwischen Yarons Beinen nieder sausen. Eine ziemlich schmerzhafte Methode. Zwar hatte Tyron das selbst noch nicht erlebt - sonst würde sein bestes Stück nicht mehr leben - aber es war ihm ziemlich häufig angedroht worden und ebenso oft, hat er das schon verwendet um Männer zum Reden zu bekommen. So steckte der Dolch als fest im besten Stück des anderen und so was tat weh. „Deine Frau wird mir sicher dankbar sein, wenn ich sie vor dir bewahre“, sagte Tyron nur fest, denn er hatte heraus gefunden, das Yaron verheiratet war und zwei Kinder hatte. Und genau diese Menschen waren in Gefangenschaft. „Weißt du Yaron...ich finde es wirklich faszinierend, das so ein Ekel wie du eine so schöne Frau hast und dazu auch noch eine wunderschöne Tochter und einen Sohn, der es sicherlich weit bringen könnte im Militär. Willst du wirklich die Zukunft deiner Kinder zerstören?“, das war ein Druckmittel, womit Yaron sicherlich nicht gerechnet hatte. Und auch wenn der Mann seine Frau nicht lieben sollte, seine Kinder dafür umso mehr. Und Tyron würde nicht davor zurück Schrecken die Tochter zu verhuren und den Jungen vor Yarons Augen zum Krüppel zu machen. Es war Krieg, und wie gesagt - Tyron war grausam.
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Es gefiel Yaron nicht, dass Tyron so kontrolliert war, doch tief im Inneren wusste er, dass es ihn sehr wohl erreichte, wenn es um sie ging. Yaron hatte zwar noch nie geliebt, aber Tyron tat es und das war offensichtlich und so fuhr er fort bis das Messer ganz unerwartet zwischen seinen Beinen zu stecken kam. Ein qualvollen, lamggezogener Schrei war unvermeidbar, immerhin hatte Tyron ihn gerade kastriert. Der schrei wurde zu einem lleiseren laut und schließlich zu eine knurren. Schweiß bildete sich vor Schmerzen auf Yarons Stirn. ' Denkst du wirklich mich kümmert das Leben meiner Frau?', fragte Yaron ihn aus zusammengebissenen Zähnen, ehe er jedoch wohl einen Wunden Punkt traf. ' Du wirst sie nicht anrühren!', schrieb er und regte sich wohl so sehr auf, dass er das Bewusstsein verlor, was nach einem langen Tag der Folter und den tierischen Schmerzen, denen er gerade ausgesetzt war mehr als nur menschlich war. Ein Arzt musste die Wunden versorgen und Yaron brauchte Ruhe. Eine weitere Nacht wurde verstreichen und Tyron wohl immer nervöser. Dennoch hatte er nun einen Wunden Punkt und eben genau diese Personen auch als gefangene. Draußen war es mittlerweile dämmern doch Tarja war immer noch mit Sirius unterwegs. Und so war Erik es, der sich schließlich Sorgen machte, immerhin hatte er Tarja unbeaufsichtigt gelassen, weil er nun Tyron dafür verantwortlich machte sich um ihr Wohlergehen zu kümmern und auf sie aufzupassen. Dennoch hielt er es irgendwann nicht mehr aus und ging zu Tyron in den Kerker. ' Sie ist weg. Ich habe überall nach ihr gesucht. Sirius ist auch weg.'
Na endlich! Äußerlich sah man wohl keine Regung seiner Züge, doch innerlich bildete sich ein breites Grinsen auf Tyrons Lippen. Ein Mann, egal wie skrupellos er war, liebte immer die Kinder, welche er in die Welt gesetzt hatte und so waren auch genau diese Kinder der Wundepunkt von Yaron und Tyron würde das auch zu 100% für seinen Vorteil nutzen. „Sag mir was ich wissen will und ich sorge dafür, das es deinen Kindern gut geht. Andernfalls kann ich für nichts versprechen“, sagte er nur noch, doch ziemlich bald verlor Yaron das Bewusstsein. Kein Wunder bei dem Blutverlust. Ziemlich schnell kam ein Arzt, welcher notdürftig die Wunden versorgte und gerade war Tyron dabei wieder nach oben zu gehen. Er war lange im Kerker gewesen und jetzt wurde er schon wieder gestört! Tarja war weg und Erik ziemlich aufgeregt. Doch Tyron zuckte nur kurz die Schultern. „Sie ist mit Sirius weg, er wird sie sicher nach Hause bringen“, war wohl das Einzige was er dazu sagte. Er war immer noch stinksauer auf Tarja und auch wenn er sich Sorgen machte - er war nicht ihr Babysitter. Sie hatte ihm deutlich gemacht, das sie selbst auf sich aufpassen wollte. Dann könnte sie ja heute damit anfangen und so ging Tyron weiter, trug aber einigen Reitern auf, das sie in der Umgebung nach ihr suchen sollten. Doch er ging stattdessen in seine Kräuterküche und zauberte ein Mittel, was Tarja helfen würde. Sie musste jeden Monat eine Ampulle davon nehmen und brauchte dann keine Angst mehr haben schwanger zu werden. Sollte sie aber Kinder haben wollen, nimmt sie die Ampulle einfach nicht und das Thema ist gegessen. Leichter in der Anwendung und wesentlich weniger Gefahren - also perfekt. Als Tyron damit fertig war, brachte er 5 Ampullen davon nach oben und legte sie dort ab, er würde es ihr erklären, wenn sie wieder da wäre und zog sich nun lieber zurück. Er wusch sich, wechselte seine Kleidung und ging dann in den großen Turm des Schlosses. Ein Pfiff und schon erschien Raika. Er brauchte einfach mal wieder die Gesellschaft seines Drachens und seine Ruhe. Hier oben konnte er ungestört nachdenken.
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Erik konnte seine Sorge nicht zurück halten während Tyron völlig kühl auf ihre Abwesenheit reagierte. Was fand sie nur an diesem Mann? Ja er war ein guter Krieger und sein Freund, aber er war kalt und abgebrüht und schien ihre Gefühle augenscheinlich nicht zu erwidern. Zumindest nicht in dem Ausmaß wie sie. ' Dann werde ich eben alleine nach ihr suchen!', erwiderte Erik fast schon ein wenig anklagend. Seine Sorge verriet ihm und seine wahren Gefühle waren in dieser Situation nur schwer zuruck zu halten. Tarja selbst hatte einen wunderbaren Aussichtspunkt gefunden, wo sie ganz alleine wäre und genau das brauchte sie gerade. Und so lehnte sie sich zurück und hing ihren Gedanken nach, merkte gar nicht, dass sie sich unter den Sternen so wohl fühlte, dass sie einschlief.
Tyron hatte die Worte des anderen nur noch wage vernommen. "Es sind schon Reiter unterwegs und suchen sie", hatte Tyron ihm nur noch zugerufen. Er hatte keinen Bock auf solche Diskussionen und so langsam aber sicher dämmerte es Tyron, das sein eigentlicher Freund wohl gefallen an Tarja gefunden hatte. Ansprechen würde er das die nächste Zeit aber noch nicht, schließlich hatte er genug zutun. Und jetzt gerade wollte er einfach seine Ruhe oben auf dem Turm. Wirklich lange blieb er dort aber nicht, denn ehe er sich versah hatte er sich auf den Rücken seines Drachens geschwungen und befand sich hoch oben in den Lüften. Raika war ein stattliches Tier und mit ihr war es ihm möglich ziemlich schnell überall hin zu gelangen und gerade zog es ihn an einen ganz bestimmten Ort. Zu den Banuk ganz weit im Land. Zu seinen Verwandten. Abgemeldet hatte er sich nicht und jetzt gerade wusste er auch nicht ob er heute Nacht noch zurück kehren würde, nein, er würde dort bleiben um auf andere Gedanken zu kommen. Und da halfen die Banuk wirklich wunderbar. Mit vielen alten Geschichten, guten Getränken und Essen. Und wen er davon am meisten vermisst hatte? Seine Großmutter, die im Gegensatz zu seinen Eltern, noch am leben. Sie war eine alte, weiße Frau und sie hatte dieselben magischen Fähigkeiten wie Tyron. Doch aufgrund vieler Gegebenheiten musste er die Verwandschaft gegenüber der Carja etwas geheim halten.
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Da sie es von früher noch gewohnt war unter freiem Nachthimmel zu nächtigen, stellte das auch heute kein Problem für sie dar, sondern ließ sie sich sogar heimisch fühlen, was sie in schloss nicht von sich behaupten konnte. Die Räume waren zu groß, das Personal zu penetrant und die Augen der anderen Leute am Hofe streng. Ohne Erik wäre sie eingegangen. Und genau dieser, sowie die wachen waren die ganze Nacht lang auf der Suche nach ihr. Eine Aktion, die wieder einmal typisch war. Tarja dachte nicht darüber nach was ihr verhalten für Sorgen am Hofe auslösen könnte und so schlief sie unbekümmert durch während Erik vor Sorge nahezu durchdrehte. Als Tyron zurück kehrte lief er gleich den Turm hinauf und kam völlig außer Atem oben an. Doch anstatt wie erwartet Tarja bei ihn anzutreffe,n, war er allein. ' Du hast sie nicht gefunden?', fragte er ihn voller Sorge, weil er davon ausging, dass Tyron ebenfalls nach ihr gesucht hatte .