Kira schmunzelte ein wenig. Zwar war sie selbst auch noch nicht gerade alt, aber sie war älter als Tarja und hatte wohl mehr Erfahrungen mit all dem hier."Das habe ich nie behauptet, aber ich weiß wie es dir geht. Als Tyron mich das erste Mal zu sowas mit genommen hat, war ich vollkommen überfordert. In der Gosse gibt es einen Löffel und nicht drei davon plus 7 andere Sache", sagte sie schließlich schief lächelnd und offenbarte damit wohl doch ihre Herkunft. Die Blondine war schon lange über all das hin weg gekommen. Sie hatte ihren Frust, ihre Trauer und all die schlechten Erfahrungen mit viel Training hinter sich gebracht. Sie hatte stark werden wollen, nicht mehr so verletzbar wie zuvor und genau das hatte Tyron geschafft. Er hatte Kira zu einer Kämpferin, einer Kriegerin gemacht, die es auch mit wesentlich größeren Männern auf sich nehmen konnte ohne den kürzeren zu ziehen. Tyron war stolz auf Kira. Sie hatte viel geschafft und wenn er ehrlich war, dann sah er in Tarja genauso viel Potential. Das einzige Problem bei Tarja ist, das sie sich viel zu oft selbst im Weg stand. Sie lebte zu sehr in der Vergangenheit und hielt oft genug viel zu sehr an den kirchlichen Werten fest. Das musste man vergessen oder sich wenigstens nicht mehr nur davon leiten lassen. So blickte er das ein oder andere Mal hinüber zu Tarja, doch sie war bei Kira in den guten Händen. Er hatte die Hoffnung, das Kira ihr vielleicht helfen konnte ihre Vergangenheit zu vergessen oder wenigstens damit abzuschließen. So fuhr Kira sich kurz durch die Haare."Ich hab dich letzt mit Scarlett trainieren sehen...du bist gut, dafür das du noch nicht so lange da bist", meinte sie schließlich und lächelte die Edari etwas an.
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Tarja hielt beim Essen Inne und sah die junge Frau neben sich mit ihren großen, eigenartigen Augen an, die die meisten Menschen zurück Schrecken ließ. Vor allem Frauen waren meist eingeschüchtert von ihren Raubtieraugen, die in dem Puppen after Gesicht irgendwie fehl am Platz wirkten, denn durch ihre zierliche Gestalt wirkte Tarja völlig harmlos. Das Mädchen neben ihr stammte aus der Gosse und redete an diesem Tisch völlig offen darüber? Doch offenbar hatte es keiner gehört, denn Tarja schämte sich für ihre Herkunft, auch wenn vermutlich sowieso jeder hier ihre Geschichte kannte. ' Du... Kommst von der Straße?', flüsterte Tarja ihr zu und blickte sie nach wie vor ungläubig an. Und wie hatte sie es dann bitte bis hier her geschafft?
Kira war keinesfalls eingeschüchtert. Sie war eher fasziniert von den seltenen Augen. Es stimmte also wirklich. Sie hatte seltenes Edariblut in ihrern Adern. Das war mittlerweile ziemlich selten geworden und sie war wohl froh, das es noch Edaris gab, die diese Rasse wenigstens noch etwas am Leben erhalten können. Zwar war es nicht möglich den Stamm noch einmal aufleben zu lassen, aber wenigstens würde es noch Menschen geben, die dieses Blut in sich tragen könnten. Auf ihre flüsternden Worte nickte die Blondine langsam. Sie hatte kein Problem mehr darüber zu reden, denn hier war es nicht schlimm wenn man nicht adelig war. Gerade vor den Söldnern, vor dem ganzen Heer war es egal. Viele der Soldaten hatten selbst keine rosige Vergangenheit - sie waren Diebe, Kleinkriminelle, die sich nur vor dem Tod hatten retten können, wenn sie sich dem Heer verpflichteten. So lächelte sie Tarja leicht an."Ja, meine Eltern sind ziemlich früh gestorben, weshalb ich als Waisenkind in eine kleine Gruppe gekommen bin. Wir haben uns Jahrelang mit Diebstahl am Leben gehalten und irgendwann wollte ich aus der falschen Satteltasche klauen. Da hat Tyron mich gefunden und mich trainiert und ins Heer geholt.", erklärte sie also kurz und blickte sich dann kurz um. Die Männer und auch Scarlett waren in tiefe Gespräche verwickelt. Doch sie wusste, das Tyron lauschte. Tyron hatte schon immer seine Ohren überall gehabt und das würde wohl immer so bleiben, doch das störte sie nicht."Wenn du dir die Menschen hier ansiehst...zwar sehen sie alle irgendwie aus wie Adelige, aber der größte Teil ist es gar nicht. Das Söldnerheer besteht zum größten Teil aus flüchtigen Soldaten, Räubern und Dieben. Janosh kommt von der Straßen und Scarlett war früher eine Prostetuierte. Auch das Heer von Tyron ist nicht sauber - in den Reihen seiner Krieger kämpfen Diebe, Adelige, Bauernsöhne und arme Bettler Seite an Seite. Der Schein trügt manchmal Tarja. Auch Tyron ist nicht das, was man von ihm denkt", sagte sie schließlich und legte ihr dann doch ein wenig aufmunternd die Hand auf die Schulter."Du musst dich nicht für deine Herkunft schämen oder für das was deine Mutter war - jeder Mensch kann selbst bestimmen was er werden will. Gerade in einem Heer - im Heer herrscht eine andere Welt. Jeder hat die gleichen Chancen. Es wird nicht nach Herkunft entschieden, wer eine Truppe führt oder einen hohen Rang. Sondern nach Können.", redetete sie weiter und blickte flüchtig zu Tyron, der weiterhin mit dem Heerführer der Söldner über alte Zeiten redetete.
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Sie wurde stutzig als sie ihre Geschichte erzählte. Sie hatte ebenfalls versucht aus Tyrons Satteltaschen zu stehlen? ' Als du dabei erwischt würdest... Warum hat er dich nicht umgebracht oder dir wenigstens die Hände abgehackt? Auf Diebstahl ist er nicht gut zu sprechen und du wirkst nicht unbedingt auf den ersten Blick wie eine Kriegerin', hinterfragt Tarja das ganze, weil es sie viel zu sehr an sie selbst erinnerte und zu allem Überfluss war Kira auch noch blond, wenn auch dunkler blond als sie. ' Scarlett war eine Prostituierte?! :, fragte sie dann erschrocken nach und merkte beschämt, dass Scarlett in ihrem Gespräch inne gehalten hatte und zu ihnen hinüber sah. Sie konnte Tarja sowieso schon nicht allzu sehr leiden, sodass dieser ungewollt laute Ausruf sicher nicht zur Sympathie zwischen ihnen beitrug. 'War sie eine Hure des Heeres?', fragte sie dann wesentlich leiser, um den Zusammenhang zu verstehen.
Kira musste ein wenig lachen, doch ehe sie die Fragen von Tarja beantworten konnte war es Tyron der sich nun zu den beiden Frauen wandte und das Wort erhob. Wie jedes Mal bekam Kirs schon fast eine Gänsehaut, wenn sie die dunkle Stimme des überaus attraktiven Mannes vernahm. Zwar lag ihr Verhältnis schon lange zurück, aber sie hatte immer noch eine Schwäche für ihn. Jede Frau fühlte sich von ihm angezogen. Tyron war froh gebaut, war durchtrainiert und hatte ein schönes Gesicht. Dazu hatte er diese wahnsinnig tolle Stimme und eine Ausstrahlung die sich schwer beschreiben ließ. Irgendwie etwas magisches, geheimnisvollen gemischt mit respekteinflößend und selbstsicher. Und das Tüpfelchen auf dem I bildeten seine blauen Augen, die so facettenreich waren. Teilweise hatte man das Gefühl sie durchbohren einen wie ein Speer, aber so gefährlich wie sie wirken können, so lustvolles und fürsorglich können sie sein. Hach. Sie schweifte aber schon wieder ab vom Thema."Ich habe ihr nicht angetan, weil ich Talent gesehen habe. Schon damals war Kira trainiert gewesen und hatte tatsächlich versucht nochmal abzuhauen. 2 junge Soldaten hat Kira damals sogar zu Fall gebracht, nur bei mir musste sie dann aufgeben. Aber da hab ich ihr schon das Angebot gemacht, ins Heer zu kommen.", erklärte er also kurz und Kira nickte die kleine Geschichte zustimmend ab, ehe ihr Blick zu Scarlett ging. Kira mochte Scarlett nicht gerne. Sie war hinterlistig und ihrer Meinung nach immer noch eine Hure."Meiner Meinung nach ist sie immer noch eine", rutschte es dann also doch ein wenig schnippisch über die Lippen von Kira, die daraufhin einen scharfen Blick von Tyron erntete."Nein, sie war keine Hure des Heers. Sie war die Hure des Königs.", erklärte er und kurz blickte er hinüber zu der Rothaarigen."Sie kam irgendwann zu mir, weil sie schwanger war und wollte Hilfe und als ein paar Soldaten sie zurück bringen wollten wehrte sie sich. Nach einem langen Gespräch mit dem König stellte er sie schließlich für das Heer frei. Wo sie vorher gearbeitet hat, das weiß keiner. Ihren Narben zu Folge aber nicht unter guten Umständen."
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Auch Tarja hielt abrupt inne und fragte sich was er nur mit ihr machte, wenn allein seine Stimme ihr Herz schneller schlagen ließ und sie fast schon nervös war, sich ertappt fühlte. Er bekam aber auch alles mit! Und so sahen beide Blondinen zu ihm auf und warteten was er zu sagen hatte. ' Ich habe auch versucht zu flüchten. Hast du in mir kein Potenzial gesehen?', fragte Tarja auch schon und war fast schon ein wenig neidisch. Sie wollte ihm gefallen und im Gegensatz zu Kira hatte sie ihm am Anfang überhaupt nicht gefallen. Als genau dieser ein Satz herausrutschte, der genau so auch von ihren Lippen hätte kommen können, grinste Tarja die Andere zustimmend an, ehe Tyrons Blick ihrer beiden Lächeln jedoch untersagte. 'Warum verteidigt du sie? Sie ist bosh aft und arrogant', meinte Tarja. Und eine hire obendrein. Allein jetzt hingen die Männer förmliche an ihren Lippen und sie genoss diese Aufmerksamkeit sichtlich. Dass Tyron sie jedoch als die Hure des Königs bezeichnete, gefiel ihr der Ausdruck Hure überhaupt nicht mehr. Als was sah er dann sie an?
Er hätte wissen können, das Tarja ein wenig eifersüchtig werden könnte und so musste er doch etwas schmunzeln."Du hast mir ins Gesicht gespuckt bei unserem ersten aufeinander treffen", meinte er wohl doch nur ein wenig lachend und zog sie damit doch ein klein wenig auf. All das was zwischen ihnen vorgefallen war, war für ihn nicht mehr wirklich wichtig. Er hatte sich über beide Ohren in die Blondine verliebt und so schnell würde er sie nicht mehr irgendwo hin gehen lassen. Sie gehörte zu ihm und ohne sie wüsste er nicht, ob er den Krieg geplant bekommen würde. Sie half ihm dabei, alleine durch ihre Anwesenheit."Aber zu deiner Frage - Kira kam Jahre vorher in die Situation. Die Umstände waren andere. Du kamst dort hin und ich wusste sofort, das du das Mädchen warst, das der König will. Er hätte dich niemals im Heer kämpfen lassen, weil du eigentlich ein Heilmittel kennen solltest. Aber das ist jetzt egal - du bist talentiert. Du stehst dir nur selbst manchmal zu sehr im Weg, aber das bekommen wir schon hin", meinte er schließlich leicht schmunzelnd und lächelte Tarja doch ehrlich an. Jeder der ihn gut kannte, sah was für Gefühle er für die Edari hegte und freute sich darüber, denn lange Zeit war die gute Seite des Heerführers vollkommen verborgen gewesen. Über die Frage verdrehter er etwas die Augen und blickte kurz zwischen Tarja und Kira hin und her. Auch Kira erwartete eine Antwort."Er wird die Frage eh nicht beantworten, das hat er noch nie getan", sagte sie schließlich als er doch einen Moment zu lange still war."Kira!", kam es doch ein wenig scharf über seine schönen Lippen, bevor er leicht seufzte."Scarlett ist nicht boshaft. Sie ist einfach nur gut in dem was sie tut. Und genau das soll sie auch tun. Sie soll die Männer um den Finger wickeln und sie in ihren Bann ziehen. Und das kann sie gut, genauso wie kämpfen und aus dem Hinterhalt mit ihrer Gruppe agieren. Jeder hier am Tisch, jeder im Heer hat stärken und Schwächen, und die Stärken von jedem nutzen wir", erklärte er und blickte kurz zu Scarlett. Sie bekam zu 100% mit, das sie über sie redeten, doch sie ließ sich nichts an merken."Tarja, ohne Scarlett wären wir jetzt tot. Sie hat uns Meridian geholt und das nicht mit Ach und Krach, nein, sie hat die Wachen um den finger gewickelt", bei seinen Worten blickte er Tarja direkt an.
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Tarja musste ebenfalls schmunzeln als er sie daran erinnerte wie ihre erste Begegnung ausgesehen hatte. Ja sie hatte ihn angespuckt und er zurück gespuckt und sie beinahe erwürgt, aber trotzdem saßen sie nun hier neben einander und sahen sich in diesem Moment trotz der ganzen Leute drum herum verliebt in die Augen. Gerade nachdem was in der Höhle passiert war, hatte sie eine nur noch stärkere Bindung zu ihm aufgebaut. Ja man konnte fast schon sagen sie war abhängig von ihm. Gerade wollte sie einwerfen, dass Scarlett ja ganz schön gut in der hurerei war wenn sie es bis zum König gebracht hatte, als ihr wieder einfiel, dass Tyron wohl auch bald König werden würde und sie also ebenfalls ohne den Eheschein mit dem König schlief. Und so schluckte sie dieses gehässige Kommentar herunter und meinte stattdessen : 'Ja sie hat uns gerettet. Das aber für dich und nicht für mich.'
Manchmal würde er gerne wissen, was in ihrem Kopf vorging. Das würde sicherlich alles erleichtern, wenn er ihre Gedanken lesen könnte. Denn dann würde es viele Streitigkeiten zwischen ihnen nicht geben. Schließlich war Tyron einfach ein Mann, der häufig nicht so reagierte wie es die Frauen gerne hätten. Er war nun mal ein Mann, ein Mann der viele Sachen um die Ohren hatte und den größten Teil seines Lebens eben für das Heer geopfert hatte. So war es noch ungewohnt für ihn sich auch wieder um einen wichtigen Menschen in seinem Leben zu kümmern, doch er war sich sicher, das er das mit der Zeit wieder hin bekommen würde. Bis lang hat er schließlich fast alles irgendwie auf die Reihe gebracht. Über ihre Worte konnte er nur die blauen Augen verdrehen. Sie dachte schon wieder volllkommen pessimistisch. Scarlett war kein einfacher Mensch, aber sicherlich nicht böse."Nein, das stimmt nicht. Sie hat das nicht nur wegen mir gemacht, sondern wegen uns beiden", sagte er schließlich und lächelte sie leicht an.
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Tarjas Blick war Ausdruck genug was sie von dieser Aussage hielt. Richtig: nämlich gar nichts. Ebenso wie Kira, der sie sich nun wieder zuwendet und das Thema Scarlett beendete, weil sie nicht wollte, dass sich Tyron dauernd einmischte und sie verteidigte. ' Wie hast du reagiert als er dich gefragt hat in sein Heer zu kommen? Und wie lange hast du gebraucht um auf diese Position zu kommen beziehungsweise wie lang hast du trainiert. Hat er dich trainiert? Und wann war das ganze überhaupt. Wie lange kennt ihr euch schon? ', fragte Tarja die andere Blondine aus und war wohl wieder übermütig mit ihren ganzen Fragen. Aber sie war nun mal furchtbar neugierig und wissbegierig.
Tyron verstand die Botschaft ziemlich gut und so wandte er sich seufzend wieder zu den Männern. Er unterhielt sich unterdessen wieder Joshua und den anderen über Gott und die Welt. Dennoch war er mit einem Ohr immer beim Gespräch der beiden Frauen. Kira war wohl stattdessen froh, das Tarja sie wohl mochte."Ich war eigentlich froh, als er mir das Angebot gemacht hat. Das war die Möglichkeit um von der Straße runter zu kommen. In der Position bin ich seit knapp einem Jahr, meine Vorgängerin ist leider bei einem Angriff der Eklipse getötet worden. Sie hatte mich zusammen mit Tyron trainiert. Nach dem Tod von Emily war er erst kurz davor die Einheit aufzulösen, aber ich konnte ihn schließlich dazu überreden, das ich die Führung übernehmen darf. Natürlich mit seiner Unterstützung.", erklärte sie schließlich und betrachtete Tarja leicht lächelnd.
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'Er hat dich trainiert? Und dafür hatte er Zeit?', fragte sie Kira doch how erstaunt. Und warum nahm er sich für sie nicht die Zeit, um sie zu trainieren, sondern übergab sie immer Scarlett? Dass krieg herrschte und 3r gerade viel mehr zu tun hatte als damals, an solche Details dachte die junge Frau nicht. Das Leben im Heer war ihr schließlich noch völlig fremd. Emily.. Von dieser Frau hatte Tyron noch gar nichts erzählt. Nun ja er hatte ja auch nichts von Kira erzählt. Aber er musste ganz schön aufgewühlt gewesen sein, als die junge Frau gestorben war. ' Warum hatte er die Einheit auflösen wollen? Hat der Tod ihn so sehr getroffen?', fragte Tarja Kira dann auch schon. Sie wollte einfach mehr über Tyron herausfinden und Kira wirkte redseelig . Der perfekte Gesprächspartner also um etwas mehr über ihren geliebten zu erfahren
Kira nickte langsam."Als ich in das Heer kam, war alles noch etwas leichter. Der Krieg stand nicht direkt vor der Tür und ebenfalls war der König zu der Zeit noch putzmunter. Tyron hatte nicht so viel um die Ohren wie jetzt. Wenn er die Zeit hätte, dann würde er sich auch mehr Zeit dafür nehmen sich selbst zu trainieren. Ich kann dir auch versprechen, das er sich die Zeit nehmen wird, sobald der Krieg gewonnen und vorüber ist", sagte sie schließlich lächelnd. Sie verstand die Sorgen von Tarja. Zwar hatte Kira selbst auch schon mal ein Verhältnis mit Tyron, doch das war rein sexuell. Sie haben sich nie geliebt, sondern nur die menschlichen Bedürfnisse gestillt. Das war etwas ganz anderes wie nun, bei Tarja und dem Heerführer. Die Blondine kannte ihn mittlerweile lang genug um zu erkennen, was er fühlte. Zumindest ein Stückweit, denn ganz verstehen könnte man den geheimnisvollen Mann einfach nicht."Er hat mich aber nicht immer trainiert. Ein bis zwei Mal die Woche hat er die Trainingseinheit übernommen, die anderen Male war es immer Emily die mich trainiert hat", fügte sie schlussendlich mir an, ehe sie etwas zu Boden blickte. Wer Emily war, das war eine gute Frage."Emily war nicht irgendjemand, Emily war die Mutter von Tyron", flüsterte sie schließlich leise, in der Hoffnung, das der Dunkelhaarige ihre Worte nicht vernahm.
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Noch ahnte Tarja nicht, dass ihr Liebster mit Kira nicht nur in diesem Bereich trainiert hatte und das war vielleicht auch ganz gut so, denn sonst hätte sie sich sicherlich nicht so gut mit Kira unterhalten. Als sie dann aber Tyrons Mutter ins Spiel brachte, stützte sie. Die Frau, die von ihrem ehemamn geschlagen worden war, hatte in vorderster Front im Heer gekämpft? Ob ihr Mann davon gewusst hatte? Sowie sie es verstanden hatte, hatte Tyrons Vater ein ziemlich klassische Vorstellung der Rollenverteilung gehabt. ' Seine Mutter? Er hat von ihr erzählt... Aber ich hatte keine Ahnung, dass sie im Heer gekämpft hat. Wer hat ihr das Kämpfen beigebracht?' Kurz hielt sie inne. Dann hatte Tyron gleich zwei wichtige Frauen in seinem Leben an die Ellipse verloren.
Die wenigsten Menschen wussten, das Emily seine Mutter gewesen war. Sie war seine engste Vertraute im Heer gewesen. Er hatte alles mit ihr durch gesprochen und sie hatte Tyron hin und wieder auch gezügelt, wenn er einmal wieder etwas über die Stränge geschlagen hat und zu streng gewesen war."Ja, Emily war seine Mutter.", bestätigte die Blondine noch einmal leise flüsternd und sah sich einen Moment um, ehe sie leicht die Schultern zucken musste."Wo seine Mutter das gelernt hat, weiß ich nicht. Aber sie war eine ausgesprchen gute Kämpferin. Genauso wie der Vater von Tyron - die beiden waren geborene Kämpfer. Das hat Tyron definitiv von seinen Eltern, auch wenn ich seinen Vater nie habe kämpfen sehen. Aber sie haben häufig Geschichten erzählte.", erzählte Kira weiter und strich sich dabei einige der blonden Strähnen hinter das Ohr, die ihr ins Gesicht gefallen waren.
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Sein Vater hatte es seiner Mutter bestimmt nicht beigebracht. Nicht, wenn er so war wie er es beschrieben hatte. Nachdenklich warf sie einen Blick zu Tyron hinüber, der natürlich sofort merkte dass sie ihn ansah und sie schnell wieder weg schaute und sich weiter über belanglosere Themen mit Kira unterhielt. Sie wollte sich nicht weiter über Tyron unterhalten um nicht zu zeigen was sie für ihn empfand. Das würde hier sowieso nur belächelt werden. Als sie dann endlich wieder alleine waren, mittlerweile war es später Abend, sprach sie ihn dann aber doch auf dieses vermeidlich sensible Thema an. ' Kira hat mir etwas über... Emily... Erzählt.', gab sie also zu und wartete seine Reaktion gespannt ab.
Mit der Zeit hatte er die Gespräche der beiden Damen doch ein wenig ignoriert, wobei ihm nicht entgangen war, das sie über Emily geredet haben. Doch trotz allem hat das seiner recht ausgelassenen Stimmung nicht geschadet und so war alles gut verlaufen. Sein Heer war nun noch größer geworden und sie hatten eine bessere Ausgangssituation um den Krieg gewinnen zu können. Das war gut, das war sogar sehr gut. Dennoch wunderte es ihn nicht, als Tarja ihn schließlich doch noch auf seine Mutter ansprach. Natürlich erst als sie wieder alleine in den schönen Räumen waren. So wandte er sich vollends zu ihr und musterte die Schönheit wie gewohnt einen kurzen Augenblick."Ich weiß, das sie dir von ihr erzählt hat", sagte er schließlich. Zwar mochte er dieses Thema nicht gerne, aber er konnte problemlos darüber reden."Was willst du über sie wissen? Kira hat dir das meinste wahrscheinlich schon erzählt", fragte er schließlich nach und schmunzelte doch ein wenig. Kira war ein ziemlich gesprächiges Wesen.
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Als Tyron sich zu ihr umdrehte, wurde ihr wieder ganz warm ums Herz. Was hatte dieser Mann nur an sich, sodass sie selbst bei einem einfachen Blick schwach wurde? Und so war sie einen Moment wie jedes Mal völlig in seinem Bann gezogen, ehe sie auch schon die Frage stellte, die die ganze Zeit schon auf ihrer Zunge gebrannt hatte. ' Du hast mir erzählt, dass drin Vater deine Mutter nicht geliebt hat und sowohl sie als auch dich als Erziehungsmethode geschlagen hat. Aber warum lässt eine Truppenführerin zu sich von ihrem Ehemann schlagen zu lassen und wie kommt es, dass dein Vater zugelassen hat, dass sie im Heer kämpft? Hatte er kein klassisches Frauenbild oder hat er es nicht gewusst? ', fragte die junge Frau ihn nachdenklich.
Tyron seufzte leicht und nun war es wohl an der Zeit ein weiteres Geheimnis in seinem Leben zu lüften. So senkte er für einen Moment seinen Blick, ehe er sie wieder aus seinen blauen Augen anblickte. "Das stimmt alles. Aber meine Mutter wurde erst Truppführerin, als das Heer unter meiner Führung war und ich diese Einheit überhaupt ins Leben gerufen habe.", sagte er also und fuhr sich kurz durch die Haare."Sie war schon immer eine Kämpferin. Sie hatte es von ihrem Opa gelernt und es aber immer zurück gehalten um ihre eltern nicht zu enttäuschen.", redete er weiter in schluckte dann doch etwas, schließlich war das, was er ihr nun erzählte keine leichte Kost."Mein Vater ist vor knapp 7 Jahren gestorben. Er hat meine Mutter so sehr geschlagen in einem seiner Räusche, das ich nicht anders hätte reagieren können. Wenn ich ihn nicht getötet hätte, dann wäre sie gestorben. Und seitdem war sie das, was sie immer sein wollte."
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Tarja lauschte seinen Worten . Wie furchtbar musste es für seine Mutter gewesen sein ihre wahre Persönlichkeit nicht ausleben zu können und sich derartig unterdrücken zu lassen, dass sie lediglich die Mutterrolle übernahm du natürlich die der artigen Ehefrau. ' Aber wie hat sie das geschafft? Wie hat sie sich so sehr vor ihrem Mann verstellen können? Warum hat sie sich nicht gewehrt? Warum ist sie bei ihm geblieben?'. Nun gut leztzteres war einfach für sie zu sagen, aber eine Adlige ließ nicht einfach mal so ihr ganzes Leben hinter sich und landete auf der Straße ohne jegliche Ahnung von diesem Leben zu haben. Als er dann ganz mit der Wahrheit herausrückte, schluckte sie einen Moment lang, ehe sie auf ihn zutrat und ihn liebevoll am Arm berührte. ' Du musstest deine Mutter beschützen. Es war richtig wie du gehandelt hast. Würde ich meinem Vater begegnen, würde ich genau das selbe tun...', versuchte sie ihm das schlechte Gewissen zu nehmen. ' Wie hast du ihn umgebracht und wie hat deine Mutter reagiert?', fragte sie ihn dann auch schon.