Tyron zog eine Augenbraue etwas skeptisch nach oben, doch sie konnte ihm nichts vor machen. Ihm war fast klar, das die kleine Edari etwas Angst vor dem Sturm, was aber irgendwie verständlich war. Sie hatte so etwas noch nie vorher mit erlebt und so nickte er langsam."Na gut, dann schlaf ich halt doch bei dir", meinte er schließlich und rappelte sich daraufhin auch schon auf und zog Tarja ohne ein Wort hinter sich her und als sie das andere Zimmer betreten hatten gingen die Kerzen im Wohnraum aus und dafür die beiden im Schlafzimmer an. Er konnte so etwas mittlerweile ohne lange darüber nachzudenken, aber hatte auch ziemlich viel Zeit gehabt es zu üben. Tyron wartete nun darauf, das sie sich in das Bett legte, denn er beschloss, das sie hinten, also an der Wand schlafen sollte, während er sich, als sie endlich im Bett lag, neben sie legte. Der Dolch lag schon lange wieder griffbereit neben dem Bett und als auch er es sich bequem gemacht hatte, sorgte er dafür, das die Kerzen wieder aus gingen. Ihn störte es natürlich rein gar nicht nun doch wieder so nahe bei ihr zu sein. Zugeben? Niemals.
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Erleichtert darüber, dass er keine weiteren Fragen stellte oder hinter den wahren Grund blickte, legte sie sich erneut nieder. Dass er jedoch längst hinter ihre Fassade geblickt hatte, war ihr zum Glück nicht bewusst. Als sie nun neben ihm lag, mit nahezu keinen Abstand zueinander, fühlte sie sich erstaunlicherweise wohl. Und jeder knall von draußen, sowie das heulen des Windes führte dazu, dass Tarja noch ein Stückchen näher rückte, so weit dass ihr Rücken sich längste an seinen Bauch und seine Brust schmiegte und sie seinen Atem im Nacken spüren konnte. Hatte sie zu Beginn noch gezittert, führte seine Nähe dazu, dass sie es schließlich schaffte einzuschlafen und so gut schlief wie schon lange nicht mehr.
Er merkte das seine Nähe ihr wohl gut tat und so ließ er die ganze Situation ohne ein Kommentar geschehen. Es war schön, das sie ihm mittlerweile doch vertraute und das obwohl er so viel mit ihr gemacht hatte, was nicht in Ordnung gewesen war. Vielleicht verstand sie langsam, das hinter der harten Schale ein dich ziemlich weicher Kerl steckte. Tyron wartete also geduldig bis sie eingeschlafen war, ehe er sich selbst in eine Position legte in der er schlafen konnte, aber ohne sie zu wecken. Und das war nun mal auf der Seite und einen Arm um sie gelegt, konnte er jetzt auch nicht ändern.
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Sie fühlte sich beschützt und geborgen in seinen Armen. So, als könnte ihr niemand etwas anhaben. Noch nicht mal der Sturm. Dicht an ihn gekuschelt verbrachte sie die Nacht bis zum nächsten Morgen, als der Sturm längst abgeklungen war. Diesmal brachte sie nicht gleich panisch Abstand zwischen sich und ihm, sowie es bei dem letzten mal gewesen war, als sie sich im Schlaf an ihn gekuschelt hatte. Natürlich war es ihr dennoch peinlich als ihr klar wurde wie nah sie sich tatsächlich an ihn gedrängt hatte, sodass sie ihn beinahe aus dem Bett geworfen hatte, da sie immer mehr in seine Richtung gerutscht war. Noch peinlicher war ihr jedoch, dass sie sich im Schlaf gedreht hatte und ihr Gesicht so nah an seinem gelegen hatte, dass ihre Lippen sich beinahe im Schlaf berührt hatten. So drehte sie sich ganz Vorsichtig und in Zeitlupe wieder herum und hoffte ihn dadurch nicht zu wecken, denn sie hatte alle Arbeit unauffällig Abstand zu gewinnen ohne dass er etwas mitbekam.
Tyron hatte natürlich wie immer einen eher leichten Schlaf. Er würde wahrscheinlich das erste Mal wieder richtig fest schlafen, wenn er in seinem Anwesen war, wo er wusste, das in seinem Haus verteilt knapp 50 Wachen waren, die dafür sorgten, das ja niemand ins Haus kam. Dann, aber auch nur dann schlief Tyron tief und fest und da das momentan nicht der Fall war, war er wohl schon wach, als Tarja sich auch nur einen Zentimeter bewegt hatte. In der kleine Hütte roch es mittlerweile schon nach etwas zu essen, schließlich waren sie hier in sehr fürsorglichen Händen und der bekannte von Tyron gab sich alle Mühe sich gut um seine Gäste zu kümmern. Darüber war der Heerführer auch sehr froh. E hatte mittlerweile doch ziemliche viele gute Bekannte, die ih alle einen Gefallen taten, da sie genau wussten, das der Dunkelhaarige sich dafür bedanken würde. Sei es durch Geld, andere materielle Dinge oder eben den Schutz einiger seiner Wachen. Der ältere Banuk hier bekam regelmäßig Gold und Verpflegung sowie Waffen und Vieh um am Leben bleiben zu können. Und das Versprechen, dass das Land bald wieder in der Hand der Carja sein würde."Hast du gut geschlafen?", murmelte Tyron schließlich in die Richtung von Tarja, welche ganz deutlich wach war und wohl wieder Abstand gewinnen wollte. Er hatte viel zu spät gerafft, das er sie doch etwas mehr mochte als geplant.
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Tarja zuckte zusammen, als plötzlich seine Stimme erklang und verriet, dass er wach war. Musste er denn auch alles mitbekommen ? Langsam erhob sie ihren Oberkörper und wurde so seinen Arm los, für den sie in der Nacht doch sehr dankbar gewesen war. Wie immer errötete sie schon bbei einer solch harmlosen Frage, doch bei ihm hatte sie immer wieder das Gefühl, dass er ihre verklemmte Art ein wenig Belächelte. ' Ja Danke der Nachfrage', gab sie etwas trocken zurück, um das Thema abzuwehren. Es war ihr unangenehm sich so sehr in seine arme geschmiegt zu haben. Was er wohl von ihr dachte ? Das Frühstück war trotz der einsamen Lage üppig und der alte Mann stattete sie mit allem aus, was man für den winterlichen Teil des eklipsenlandes gebrauchen konnte. Auch mit Fellen und decken. Alarmiert sah sie Tyron an, als sie losritten und ihr dieses Detail aufgefallen war. ' Wir schlafen doch nicht etwa in der Wildnis. ?', fragte sie ihn doch besorgt, denn es machte Sinn. In diesen Teil des reiches verirrte Suchbild Normalfall kein Ellipse und vermutlich war es ein Zeit tagesritt bis zur nächsten Zivilisation ... wenn es nicht noch länger dauerte. Und wenn sie es richtig in Erinnerung hatte, folgte auf die Kälte ein Bereich der Hitze. Das Eklipsenland war nun mal ein reich der Extreme ...
Sie war immer noch so. Total verklemmt und schüchtern, aber das war wohl ihre Art, die er irgendwo auch ziemlich...naje, sü? fand. Es machte die Blondine einfach zu dem Menschen der sie nun einmal war und auch zu etwas besonderem, einzigartigen und das war es was der Heerführer an Menschen gern hatte. Er wirkte zwar nicht so, aber er schätzte die unterschiedlichen Arten und Weisen seiner Soldaten und er wusste ganz genau wie man die Qualitäten aus jedem einzelnen heraus bekam und fordern konnte. So bekam jeder eine Aufgabe auf das Können und die Fähigkeiten zu geschnitten, weshalb das Heer wahrscheinlich so gut war. Das Carja Heer war das beste was man seit 300 Jahren gesehen hatte und darauf war Tyron sehr, sehr stolz und das wusste jeder einzelne Soldat, jede geheime Gruppe. Einfach jeder der in diesem riesigen Heer beteiligt war kannte Tyron und wusste das er ziemlich stolz auf seine Leute war, auch wenn er nicht jeden beim Namen kannte. Nachdem Frühstück waren sie wieder aufgebrochen und hatten nun ein drittes Pferd dabei, einen Kaltbluthengst, der nun dafür zuständig war, die neuen mit genommenen Sachen zu tragen, denn anders hätten sie die Felle und Decken nicht unter gebracht."Doch, das werden wir Tarja. Bis zur nächsten Stadt reiten wir zwei Tage und das möchte ich den Pferden nicht auf einmal zu muten"
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Tarja wollte ihren Ohren nicht trauen. ' Aber wir werden zugeschneit werden! Ich erfriere bei den Temperaturen draußen ', bedachte die junge Frau, auch wenn sie gesehen hatte wie viele Decken da waren. Sie war nun mal ein Kind des Südens und somit eine Frostbeule. Zudem hatte sie von Schattenkatzen, riesigen ungeheuren gehört, die vereinzelt, in diesen Gebieten auftauchten. Würde er dann überhaupt schlafen ? Und was wenn noch mal so ein Schneesturm aufkam? Besorgt sinnierte sie über all die Horrorszenarien, die ihnen widerfahren könnten. Das Thema war für ihn aber relativ schnell abgehakt. Und so vergingen die Stunden auf dem Pferderücken nach und nach, teils schweigsam, teils mit Gesprächen, ehe sie endlich den Rastplatz für die Nacht erreichten. Eine kleine, zugeschneite Lichtung. ' Fangen wir nun an zu trainieren ?', fragte Tarja kaum dass sie die Pferde versorgt hatten. Mittlerweile half sie dabei, da sie durch Zuschauen gelernt hatte und ihr Pferd ihr ans Herz gewachsen war. Und genau mit diesem kuschelte sie gerade um sich warm zu halten, während sie gestern Nacht noch mit dem heerfuhrer gekuschelt hatte um nicht zu frieren.
Sie machte sich echt über alles viel zu viele Gedanken."Bevor du unter dem Schnee stirbst wachst du auf", meinte er dann doch nur knapp und damit war die Diskussion beendet, schließlich war er momentan - und auch für ihr restliches Leben, denn solange galt ihr Eid - der Chef und somit musste sie lernen ihm und seinen Befehlen und Entscheidungen einfach mal zu vertrauen. Er machte sowas ja nicht zum ersten Mal. Nach einem doch anstrengenden Tag kamen sie schließlich am Nachtlager an, wobei Tyron das eher etwas zufällig wählte. Er suchte eine Lichtung in der Nähe von Felsen aus. So hatte sie etwas Platz nach vorne bis zum Wald, aber gleichzeitig den Schutz der Felse, die auch etwas hervor ragten, sodass sie dem möglichen Schneefall nicht direkt ausgesetzt waren. Die Pferde wurden versorgt und abgesattelt, wobei sie sich beim Wasser wohl mit dem Schnell zufrieden gaben und fleißig unter dem Schnee nach Gras suchten, zwar hatte jeder der Tiere genug Kraftfutter bekommen, aber so waren sie beschäftigt, während die Pferde dicht beeinaner standen und Tarja direkt bei Sirius."Machst du den dreien noch die Decken drüber, bitte", meinte Tyron schließlich und hielt ihr die Decken hin. Es war kalt und die Pfede sollten schließlich nicht frieren. Während sie sich als um die Pferde kümmerte, kümmerte sich Tyron um das Nachtlager. In der Nähe sammelte er etwas Holz um ein Feuer zu machen, welches ziemlich schnell brannte, ehe er die Holzmatten ausbreitete, worüber er die dicken Tierfelle legte und darauf dann die Decken. Erfrieren würde Tarja definitiv nicht und verhungern auch nicht. Auf dem Weg zum Nachtlager hatte er noch zwei Hasen geschossen, die nun gehäutet über dem Feuer brannten, ebenso machte er etwas warme Brühe in dem Topf den sie dabei hatte. Und dazu noch zwei Becher."Was willst du denn trainieren?"; ging er schließlich auf ihre Frage ein. Wollte sie erst das jgen lernen oder gleich das kämpfen?
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Tarja gehorchte ohne Widerrede, denn sie wollte auch, dass es ihrem Sirius gut ging. Dann kam sie zurück zum Feuer, ließ sich davor nieder und wartete hungrig auf das Essen, was er gerade zubereitete. Auch wenn es einfach war, war es für das Gossenmädchen doch ein Luxus überhaupt eine warme Mahlzeit zu bekommen. Auf seine frage hin überlegte sie einen Moment lang. Das jagen würde sie immer gebrauchen können. Doch wenn sie am Hof hingerichtet wurde, brachte das auch wenig. Das Kämpfen bewahrte sie wenigstens davor bei einem Überfall in die Hände von vergewaltigen zu kommen oder von einer Schattenkatze gefressen zu werden. ' Ich möchte kämpfen lernen. Nach dem Essen sofort ', forderte sie auch schon. Wie lange würde es wohl dauern bis sie es wirklich konnte?
Ihre Ansage war deutlich. Sie wollte lernen zu kämpfen, aber um wirklich gut zu werden war das ein langer weg. Sie musste ziemlich viel üben und trainieren, sie müsste Niederlagen einstecken und trotzdem immer weiter machen. Aber er schätzte Tarja als ziemlich zähes Mädchen ein. Die meisten Menschen die von der Straße kamen waren zäh und hatten einen riesen großen Kampfgeist. Und das war perfekt, perfekt um ein guter Krieger zu werden."Na gut", meinte er dann wohl kurz, ehe er ihr auch schon einen Becher mit warmer Brühe gab. Wärme von Innen war immer gut und so nahm auch er selbst einen Schluck aus seinem Becher, ehe schließlich auch der Hase fertig war. Für jeden einen. Nachdem essen beseitigte Tyron die Knochen und stellte die restliche warme Brühe ans Feuer, damit sie warm bleib. So könnte sich jeder noch bedienen wann er wollte. Danach stand er auf und lief zu seinen Waffen. Er hatte zwei Schwerter dabei, aber leider keine Holzschwerter, doch der geübte Kämpfer war in der Lage ihren wahrscheinlich eher unkontrollierten Versuchen auszuweichen und sie auch nicht zu verletzen."Dann wollen wir mal anfangen..", meinte er und gab ihr daraufhin das leichtere der Langschwerter in die Hand. Zuerst erklärte er ihr , wie sie das Schwert zu ziehen und zu halten hatte, ehe er damit weiter machte, wie sie am besten stand und er war dabei doch überrascht wie schnell sie es verstand. Danach ging es los mit einfachen Übungen. Sie sollte seine leichten Angriffe parrieren und ebenfalls versuchen ihn anzugreifen. Nach knapp einer Stunde beendete Tyron das Training für´s erste und ihm war klar, dass das Schwert wahrscheinlich nicht ihr bester Freund werden würde, aber sie sollte die Grundlagen können und auch damit kämpfen können, denn nur mit einem Dolch oder nur mit Pfeil und Bogen war man teilweise verloren.
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Die Schwerter waren auf ihn angepasst. Und auch wenn er ihr das leichtere von beiden gab, war es für ihre schwachen Arme noch viel zu schwer. Der Muskelkater am Folgetag war Also sichergestellt. Dennoch gab sich Tarja alle Mühe es oben zu halten und seinen Anweisungen zu folgen. Nach einer Stunde merkte er jedoch, dass sie schwächer und dadurch auch unaufmerksam wurde, sodass er das Training beendete. Es war anstrengend gewesen und es war mittlerweile dunkel, sodass sie dafür fast schon dankbar war und nach einigen Schlucken Wasser, um ihren Durst zu stillen, schließlich auf ihr Fell niedersank und sich in die decken hüllte. Sie schlief sofort ein. Noch Ehe er sich in sein Fell legen konnte. Auf ihren Lippen lag ein glückliches Lächeln. Irgendwann in der Nacht hatte die Temperatur ihren Tiefpunkt erreicht und sie von der Kälte geweckt. Sie versuchte sich irgendwie aufzuwärmen, indem sie ihre Füße bewegte und sich zusammenrollen wie ein Embryo, um ihn nicht wieder zu wecken. Doch irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. Wie schaffte er es bei den Temperaturen zu schlafen ? Und aus irgendeinem Grund sehnte sie sich nach seinem wärmenden Körper. ' Tyron ? Bist du wach ?', flüsterte sie in die Nacht hinein und als sie eine Regung wahrnahm redete sie einfach weiter. ' Mir ist so kalt ... haben wir nicht doch noch eine Decke ?'
Für ihre erste Trainingseinheit war er wirklch zufrieden, doch sie bräuchte ein eigenes Schwert, denn seine waren viel zu schwer. In ein paar Tagen würde er sie mal mit dem Bogen in Kontakt bringen. Das war nicht nur eine gute Waffe für den Fernkampf, sondern teilweise auch im Nahkampt brauchbar und unabdingbar für die erfolgreiche Jagd. Und er hatte das Gefühl, das sie mit einem leichten Bogen doch besser zurecht kommen wird als mit dem Langschwert, doch jeder Krieger sollte seiner Meinung nach wissen wie man mit dem Langschwert umging. Sie war wirklich müde vom Training und während sie schon lange geschlafen hatte, war Tyron selbst noch einmal in der Nähe jagen gewesen. Er würde ohnehin hier nicht schlafen, denn als sie geschlafen hatte er schon wieder etwas von seiner Substanz genommen, die den Schlaf ersetzen konnte. Es wäre viel zu gefährlich zu schlafen und so hörte er ihre Worte natürlich sofort, als sie doch jammerte, das ihr kalt war. Schon alleine ihre zitternde Stimme verriet das und ließ den Dunkelhaarigen leicht seufzen. Wie konnte man nur so verfroren sein? Aber auch das war etwas, das zu ihrer Art und Weise gehörte."Nein, wir haben keine Decke mehr. Außer die von den Pferden", antwortete er ihr ruhig, doch dann setzte er noch ein ruhiges "du kannst aber auch her kommen wenn es ist. Ich tu dir schon nichts", ein leichtes Schmunzeln lag auf seinen Lippen.
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Natürlich entging ihr sein amüsiertes Schmunzeln nicht, als er ihr anbot, dass sie einfach kuscheln konnten um sie warm zu halten. Das waren zwar nicht ganz seine Worte doch im Prinzip wollte er genau das sagen. Noch am Anfang hätte er ihr keineswegs angeboten unter den gleichen Decken zu liegen, denn er hatte sich vor ihr geekelt. Doch die Zeit in der Salzwuste hatte etwas zwischen ihnen verändert. Und so nickte sie schließlich. Sie vertraute ihm, wusste , dass er ihr nichts tat, immerhin hatten sie tagelang in einem Bett geschlafen. Und so quetschte sie sich zu ihm auf sein Fell und legte ihre decken auch noch über seine. Vermutlich würde er unter dem Berg von decken sogar schwitzen, schließlich war er Kälte gewohnt und aus irgendeinem Grund hätte sie das Gefühl, dass sein Körper auch viel wärmer war als ihrer. Und so kuschelte sie sich erneut an ihn, vermied es jedoch ihm in die Augen zu sehen, da sie Situation am Feuer doch romantisch war und sie mit solchen Situationen nicht umzugehen wusste. Nun aufgewärmt von seiner Körpertemperatur hörte sie auf zu zittern und schlief auch schon wieder ein. Diese Nacht träumte sie zum ersten mal von ihm und das bekam er zu allem Überfluss noch mit , da im Schlaf ein leises ' Tyron und dann ein Seufzen über ihre Lippen kam. Sie schlief sogar so gut, dass sie am nächsten Tag gar nicht wach werden wollte.
Sie gingen anders miteinander um. Vollkommen anders, was wohl daran lag, das sie ziemlich lange aufeinander gehockt waren und so Zeit gehabt hatten sich kennen zu lernen und vor allem hatte Tyron die Zeit gehabt sich ihr gegenüber ihr zu öffnen. Er war immer noch erstaunt darüber, das ein einfaches Mädchen von der Straße, wie sie, es geschafft hatte den großen, gefühlslosen Heeführer wieder etwas zu erweichen. Sie hatte das kalte Herz wieder etwas wärmer gemacht und insgeheim war er froh darüber. Auch wenn es nicht gut war. Es war nicht gut, das er sie mochte, vielleicht sogar etwas zu viel mochte, schließlich könnte das alles später zu ziemlichen großen Probleme führen, doch gerade genoss er ihre Nähe einfach nur. Er selbst blieb wach und so bekam er natürlich auch ihr Gerde im Schlaf mit. Hatte sie wohl wirklich von ihm geträumt? Wenn er ehrlich war würde es ihn wirklich interessieren, was sie geträumt hatte, doch das würde er wahrscheinlich niemals heraus finden Fragen würde er auch nicht, absolut nicht. Mittlerweile war brach der Tag langsam wieder an und Tyron hatte hin und wieder doch etwas gedöst, schließlich tat es dem Körper einfach gut zur Ruhe zu kommen. Doch obwohl es langsam hell wurde und der ein oder andere Sonnenstrahl auf der Nase kitzelte machte Tarja noch keinen Mucks. Und es war gerade viel zu schön um aufzustehen, weshalb er sie unwillkürlich noch ein wenig an sich heran zog.
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Als Tarja dann endlich erwachte, da erste mal ausschlafen wohlbemerkt, drehte sie sich verwundert zu ihm um, um festzustellen, dass er nicht mehr schlief. ' Warum hast du mich nicht geweckt ? Sonst kannst du es doch kaum erwarten vor Morgengrauen loszureiten', schmunzelte sie und legte sanft eine Hand an seine Wange. Zu fasziniert war sie von dieser Nähe. Schnell erwischte sie sich allerdings dabei und brachte Abstand zwischen sie beide. Wieder hoch zu Ross war sie selbst am Morgen, schließlich war es sonst noch dunkel wenn sie los ritten, recht gesprächig. ' Erzähl mir etwas ... irgendwas, was ich nicht von dir weiß... was keiner von dir weiß. Du stellst mir Fragen, ich beantworte sie und Stelle dann dir eine frage und so Wieter OK?', schlug sie vor, um sich die Zeit bei diesem langen Ritt tot zu schlagen. ' Wovor hast du Angst ? Irgendetwas muss es geben ?', begann sie Also .
"Ob wir nun einen Tag früher oder später an kommen ist schon lange egal", antworte er darauf nur, wobei er die Berührung ihrer Hand an seiner Wange sichtlich genoss und für einen kurzen Moment die Augen schloss. Leider war dieser Moment viel zu schnell wieder vorbei, denn die Blondine war was das anbelangt immer noch sehr zurück haltend, obwohl Tyron sich teilweise wirklich schon nach ihrer Nähe sehnte. Es war schön sie nah bei sich zu haben und hin und wieder erwischte er sich dabei, das er gerade daran dachte, das er sie liebend gerne küssen würde. Und das stimmte auch. Doch dafür war keine Zeit und nachdem das Lager abgebaut war saßen sie wieder hoch zu Ross und ritten weiter auf der Suche nachdem nächsten Nachtlager. Sie müssten noch einmal in der Kälte schlafen, ehe sie den absolut heißen Teil des Eklipselandes erreichen würde. Und Tarja konnte einmal wieder ihre Klappe nicht halten, doch Tyron stimmte dem kleinen Spiel doch zu, auch wenn er gleich mit ihrer ersten Frage etwas überfordert war. Wovor hatte er Angst? An sich gab es da nichts, doch Tyron wusste das es etwas gab."Davor zu Versagen", meinte er schließlich knapp und das stimmte auch. Er hatte Angst davor zu Versagen, Angst davor den König nicht retten zu können, bei jedem Krieg hatte er Angst, das er falsch geplant hatte und zu viele seiner Krieger sterben würden. Er hatte keine Angst vorm Tod, ganz und gar nicht, aber er hatte Angst davor, das durch sein Versagen andere sterben würden. So etwas. Nun war auch schon er dran mit einer Frage."Was ist dein größter Wunsch?", fragte er nun also sie.
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Seine Angst passte zu ihm, auch wenn sie selbst nicht darauf gekommen wäre. Es war schwer gewesen sich vorzustellen wovor dieser so mutig wirkende Mann Angst haben könnte. Auf seine Frage hin musste sie keine Sekunde nachdenken. Sie hatte einen Mädchentraum, auch wenn sie alles andere als mädchenhaft gelebt hatte vor ihrer Reise. Doch sie wollte genau das, was ihre Mutter nie gehabt hatte, was sie nie erlebt hatte. ' Mein größter Wunsch ist es einen Mann kennen zu lernen, der es ernst mit Kir meint. Ein einfacher Hufschmied oder ein Bauer... was weiß ich. Einen , den ich such heiraten kann und der... mich ohne Habseligkeiten heiraten möchte. Den ich liebe und der für mich da ist und Kinder mit diesem Mann. Gesund und munter . ', lächelte sie verträumt, doch das Lächeln erstarb, als sie sich wieder einmal bewusst wurde, dass sie keinen solchen Mann finden würde, da es keinen gab, der sie kennen lernen wollte. Sie hatte nichts zu bieten. Nichts materielles und war nicht zurückhaltend genug, vertrat ihre Meinung und ließ sich nicht unterdrücken. ' Bitte lach mich deswegen nicht aus, fügte sie deswegen leise hinzu. ' Wann und mit wem hattest du deinen ersten Kuss?', lautete ihre nächste Frage.
Tyron lächelte etwas, als sie ihm ihren Wunsch ganz ehrlich offen legte und das war eigentlich genau das, was er sich schon gedacht hatte. Ihr Wunsch war für andere Frauen ganz normal, außer vielleicht das mit der Heirat aus Liebe, aber ansonsten war es genau das und so meinte er schließlich nur "Wieso sollte ich dich für diesen Wunsch auslachen?", fragte er doch eher etwas rhetorisch, ehe er noch ein "Ich bin mir sicher, das du einen solchen Mann finden wirst", und das meinte er wirklich ernst. Er war sich sicher, das es einen Mann geben wird, der sie liebte, sie heiraten würde und dem sie ein paar Kinder schenken könnte und er wusste sogar jemanden, der sie wahrscheinlich sogar wirklich lieben würde und es wäre demjenige egal ob sie seinem Stand entsprach oder nicht. Ja, richtig. Er selbst. Er hatte sie ziemlich ins Herz geschlossen und sehnte sich nach ihrer Nähe. Über ihre nächste Frage musste er doch lachen."Ich kann dir die Frage leider nicht ganz konkret beantworten. Mein erster Kuss ist schon ewig her. Das mit 10 Jahren mit einem einfachen Bauernmädchen mit dem ich heimlich immer spielen war. Und irgendwann haben wir uns in einer Scheune geküsst. Wir wollten wissen, was die Erwachsenen daran denn so toll finden", meinte er lachend, bevor er kurz überlegte."Aber ich kann dir nicht mehr sagen, wer dieses Bauernmädchen war. Ich weiß nur, das sie Johanna hieß, aber ansonsten, keine Ahnung." Kurz zukcte er mit den breiten Schultern. Er war wieder dran mit Frage stellen, aber Tyron war solche Spielerein nicht gewohnt, denn normal interessierten ihn die wenigsten so sehr wie sie es tat."Seit wann lebst du auf der Straße?", eine ernste Frage, aber es interessierte ihn eben.
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' Ich.. weiß nicht. Mal ganz abgesehen davon, dass allein mein Stand in der Gesellschaft es nahezu unmöglich macht zu heiraten, weiß ich gar nicht naja... wie ich Männer kennen lernen soll. Du könntest mir ja ein paar ... Flirttipps geben ', grinste sie doch, wenn auch etwas schüchtern und schüttelte dann ungläubig den Kopf. ' Mit 10? Da habe ich noch mit Puppen gespielt ', schmunzelte sie, doch ihr war bewusst, dass es damals mehr eine Art Spiel von Kindern gewesen war und nicht wirklich ein Hintergedanke dabei gegeben hatte. ' Und habt ihr verstanden was die erwachsenen daran so toll finden ?', fragte sie ihn und wunderte sich, dass er damals überhaupt ein Bauernmädchen an sich herangelassen hatte... aber deswegen wohl heimlich spielen. Seine Eltern hatten das sicher nicht gerne gesehen. ' Und... ist es wirklich so schön? Ich meine jemanden zu Küssen ? Ist es denn gar nicht eklig?', wagte sie es ihn zu fragen, da sie ihn mittlerweile vertraute nicht mehr verhöhnt zu werden und sie eben noch auf den stand war ihren ersten Kuss noch nicht erlebt zu haben. Dann verblasste ihr Lächeln. ' Seit ich 11 bin. Als meine Mutter starb, konnte keiner mehr zahlen und so hat man mich vor die Tür gesetzt. Um genau zu sein also 13 Jahre ' und somit verriet sie ihm zum ersten mal ihr Alter, das zwar für eine unverheiratete Frau fortgeschritten war, aber doch deutlich jünger als er selbst.