Danny Mahahahaha. Genau so eine Reaktion hatte ich seitens Camaro erwartet und es stimmte mich unheimlich zufrieden, dass es ihr absolut nicht in den Kram passte, was ich für sie getan hatte. Schlichtweg weil sie wahrscheinlich nicht wollte, dass jemand, den sie nicht mochte, Geld für sie auf den Tisch schmiss. Das dann auch noch ihr Bruder zurückzahlen durfte, weil Madame das ohnehin nicht tun würde. Glaubte ich zumindest nicht, wieso sollte sie das auch freiwillig machen. Wie gesagt schien sie mich nicht riechen zu können - beruhte ja vollkommen auf Gegenseitigkeit, haha. Es freute mich also, dass ich ihr so schön die Stimmung hatte verderben können, weil sie es einfach nicht anders verdient hatte und vielleicht konnte ich sie ja doch noch irgendwie aus der Werkstatt vergraulen. Aufgeben wollte ich die Hoffnung ja noch nicht. Auf Tristans Antwort bezüglich des Geldes hin winkte ich nur leicht ab, so als würde die Sache eben dann einfach von selbst laufen. Ich wusste ja, dass er nicht länger in meiner Schuld stehen wollte, als nötig war, er regelmäßig zahlen würde. Schlecht bezahlen tat ich ihn ja nicht, ich zahlte in meiner Werkstatt den Angestellten wohl doch deutlich mehr, als der normale Durchschnitt war. Holte mir dafür aber eben auch nur die besten Leute. "Ich hätte ja zumindest ein Danke erwartet, selbst wenns nur dahin gerotzt gewesen wäre. Aber gut, sie scheint mich halt nicht besonders leiden zu können." meinte ich bloß schulterzuckend, grinste ebenfalls wieder ein wenig.
Tristan Tja, da waren wir wohl zwei Leute gewesen, die so gedacht hatten. Ich meine, ich wusste ja, dass Cam alles andere als begeistert davon gewesen wäre, hätte ich von vorn herein die Wahrheit gesagt, aber es ging hier immerhin um ihre Zukunft, die Danny mit seinem Eingreifen echt verdammt gut gesaved hatte. Nun, ein kleines, vielleicht auch nur gemurmeltes oder wie mein Kumpel eben gesagt hatte 'hingerotztes' Danke hätte ich mir schon vorstellen können und gewünscht hatte ich es mir auch, aber na ja. "Sei mir nicht böse, aber ich glaube auch so langsam, dass sie echt was gegen dich hat", setzte ich grinsend an, schüttelte dann bloß den Kopf. "Es kann aber auch sein, dass sie dich erst mal beschnuppern muss, weißte, wie ich das meine? Ich weiß, ich hab das jetzt schon einmal öfter gesagt, aber mein geliebtes Schwesterherz ist echt ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wenn man sie näher kennt, ist sie eigentlich gar nicht mehr so das Miststück, aber du weißt ja auch: unsere Eltern sind ja recht früh verschwunden. Ich glaube, damit kommt sie immer noch nicht so gut klar und sucht sich halt ihre Aufmerksamkeit", philosophierte ich geistesabwesend vor mich hin, während ich Camaro hinter sah, seufzte leise. Ja ja, unsere Vergangenheit war auch so ein dunkelblauer Fleck bei uns beiden gewesen. Eine sehr empfindliche Stelle.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Danny Jo, mochte ja auch alles wirklich gut möglich sein. Ich wusste ja, wie sehr auch Tris zeitweise an seiner Vergangenheit genagt hatte, kannte den Guten ja nicht gerade erst seit gestern. Wir waren schon ziemlich lange ziemlich dicke und so war mir das kein Geheimnis, konnte also auch verstehen, dass Camaro da so ihr Fett weg gekriegt hatte und eben schwierig war. Bloß gut, das mich das alles - zumindest auf Camaro bezogen - absolut nicht interessierte und sie von mir aus unter ihrer Vergangenheit leiden konnte, so viel sie wollte. Sie würde schon noch sehen, was sie davon hatte, mich bei unserer ersten Begegnung so unverschämt angemotzt zu haben. Und was sie sich so dreist einbildete, sich in meiner Werkstatt einzunisten, wo ich sie eben doch fest hatte anstellen müssen, ihrem Bruder zu Liebe. "Sie wär nicht die erste, die mit mir nicht zurecht kommt. Bin eben selber sehr... speziell." sagte ich dazu einfach nur relativ neutral, als ich mit Tristan nach draußen ging und warf dann mal einen kurzen Blick auf die Uhr an meinem rechten Handgelenk. Würde dann noch für ein, zwei Stunden ins Büro gehen, die wichtigsten Zettel vom Tisch schaffen. Damit ich morgen mehr Zeit für den schicken Lamborghini hatte, der noch immer einen ganzen Haufen Arbeit barg.
Tristan "Das weiß ich doch, dass du auch sehr speziell bist", antwortete ich so halb lachend, hatte natürlich eine ganz andere Vorstellung von speziell, als er, aber das konnte ich zu dem Zeitpunkt natürlich nicht wissen, sonst... ja, hätte ich so einiges nicht getan, was meine Schwester anging, bloß so? So blieb erst einmal alles, wie es eben war. "Aber du bist ein guter Mensch, Danny, das muss dir ja auch mal gesagt werden." Oder eigentlich auch nicht - shh. "Ich nehme mal an, dass du jetzt noch mal in die Werkstatt zischt? Werde gleich meine Schwester einsammeln und Zuhause dann wohl mit ihr noch mal reden müssen, wenn sie nicht so schlecht gelaunt ist, dass sie wieder mit Sachen nach mir wirft", (! xD) klärte ich den hilfsbereiten jungen Mann auf, setzte mich dann auch schon ein Stück von ihm ab, um wenig später schon zwei, drei schnellere Schritte nach hinten zu machen. "Man sieht sich, alter und danke noch mal!" Damit verabschiedete ich mich schließlich, joggte meiner Schwester hinterher, die garstig schon ziemlich weit vor gerusht war, packte sie dann sanft am Arm und wie zu erwarten war sie nicht sonderlich gut gelaunt.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Danny Hach ja, das Lachen tat gut. Einfach, weil es mir bestätigte, dass ich laut Tristan ein guter Mensch war, dass er mich nicht als speziell ansah. Aber wohl auch nur, weil er einfach keine Ahnung hatte, was hinter meiner Fassade lauerte und wie ich gewöhnlich mit Frauen umging. Wenn wir zusammen feiern gingen, war es immer das Gleiche. Ich angelte mir eine, war der Charmeur in Person und sobald wir bei mir Zuhause waren, sah die Sache ganz anders aus. Aber gut, wie gesagt musste Tris das nicht wissen. So winkte ich ihm nur noch einmal grinsend zu und stieg kurz darauf in meinen Challenger, um mich auf den Weg zur Werkstatt zu machen. --- Zwei Tage später fing ich nicht so früh wie an zu arbeiten, wie ich es gewohnt war. Einfach, weil es mir am Abend zuvor ziemlich lausig ergangen war, ich mich übergeben hatte müssen und mir deshalb als mein eigener Chef einfach mal herausnahm, etwas später in der Werkstatt aufzukreuzen. Benni und Tristan würden das kleine Biest schon unter Kontrolle haben, da war ich mir ziemlich sicher. So steuerte ich erst kurz vor 10 Uhr die Werkstatt an, spielte dabei in der rechten Hand mit meinem Autoschlüssel. Bisher ahnte ich ja noch nichts davon, dass Camaro mal wieder machte, wonach ihr der Sinn stand, ohne eine Erlaubnis zu haben.
Camaro Ich war gestern wie auch heute trotz allem pünktlich zur Arbeit erschien, wollte das jetzt nicht wegen dem Wissen, dass Danny für mich in die Bresche gesprungen war, alles hinschmeißen. Zumindest nicht auf die Art, denn ich hatte schnell etwas gefunden, worüber mein Chef wohl nicht sonderlich amused drüber gewesen wäre, was ich aber unbedingt machen wollte. Der schnieke Lamborghini, der gestern in die Werkstatt gerollt kam, hatte es mir nämlich verdammt angetan, war einfach eine der Karren, die mich am meisten an mein Baby erinnern. Laut, schön und... so unschuldig. Als Danny heute nicht pünktlich zur Arbeit erschien war, hatte ich mir einfach mal heraus genommen, hinter Tris und Bennis Rücken die Motorhaube zu öffnen, um zu sehen, was das Schätzchen schon so alles zu bieten hatte und außer ein paar kläglich festgeschraubte Standardteile, fand ich bei dem Wagen nichts. Tat mir ja echt im Herzen weh, aber dafür war er vermutlich hier, zum reparieren... War für mich dann auch Grund genug, warum ich zum Schraubenschlüssel griff, um Schläuche und Behälter fest zu ziehen. Ich nahm mir vor, einfach im Anschluss den Auftragszettel zu suchen und abzuzeichnen, konnte ja nicht wissen, dass an der Karre noch mehr gemacht werden sollte. Na hätte ich mal lieber auf den Chef gewartet ... der just in diesem Moment durch die Tür spaziert kam. Mit einem leichten Lächeln, weil mich die schwarze Schönheit so unglaublich verzauberte, sah ich über das flache Dach zu Danny rüber, begrüßte ihn mit einem Schraubenschlüssel-Wink und einem "Moin".
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Danny Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Die Göre wusste doch ganz genau, was für sie auf dem Spiel stand und was sie hier in der Werkstatt durfte und was nicht. Sich an millionenschweren Karren zu schaffen zu machen, gehörte definitiv nicht zu den Dingen, die sie durfte. Ich spürte regelrecht, wie mir die Röte vor Wut ins eigentlich recht blasse Gesicht stieg und ich konnte gar nicht anders als mit hochangespanntem Körper zu dem Miststück rüber zu gehen. Noch auf dem Weg zu ihr knurrte ich ihr ein "Nimm sofort deine Hände von der Karre!" zu. Eine Begrüßung war angesichts der Situation meiner Meinung vollkommen unwichtig, wurde nicht benötigt. Was zum Teufel fiel ihr ein, gegen meine Regeln zu verstoßen?! Sie durfte das hier mit Abstand von allen am wenigsten. Tristan und Benni, ja, die konnten sich das Mal leisten, solange es nicht zum Alltag wurde, aber Camaro? Ich würde ihr in diesem Moment wohl am liebsten den Schraubenschlüssel aus der Hand reißen und damit auf sie eindreschen und das war nicht übertrieben. Genau das ging in diesem Moment in meinem Kopf vor. Wäre Tristan nicht da, hätte ich ihr wohl auch allermindestens eine gescheuert. Aber so musste ich mich schon wirklich hart am Riemen reißen, um nicht vollkommen auszurasten. So riss ich sie nur am Handgelenk herum von dem Auto weg, sah sie mit dem ultimativen Blick des Todes an, durchbohrte sie förmlich damit, würde sie am liebsten damit aufschlitzen. "Fass nie, NIE wieder eins MEINER Autos an, hast du mich verstanden?!" brüllte ich ihr förmlich ins Gesicht, stand auch ziemlich dicht vor ihr und baute mich auf, um sie soweit wie möglich zu überragen.
Camaro Sichtlich verwirrt sah ich Danny an, als er so wütend auf mich zugestapft kam, war doch ziemlich erschrocken über diese Reaktion. Zwar fing ich mich relativ schnell wieder, aber das Überraschungsmoment galt definitiv immer noch ihm. Grimmig zog ich die Augenbrauen zusammen, sah zu Danny hoch, der doch ein ganzes Stück größer war als ich. Den Schraubenschlüssel hatte ich bereits auf seine Aufforderung hin weg gelegt, nicht, dass er mir bei dem Move noch aus Versehen runter fiel oder ich mit ihm zuschlug ... "Was ist denn jetzt dein Problem?", fragte ich vergleichbar leise, leicht pampig, brüllte aber nicht, weil ich dazu keinen Grund sah und ich eigentlich noch recht gut gelaunt war. "Ich hab ihn mir doch nur mal angesehen - den Wagen. Und ich dachte, dass es ein regulärer Auftrag ist. Da waren ein paar Schrauben locker, die ich fest gezogen habe, nichts Großes", erklärte ich nun wieder ruhig, ohne frechen Unterton, sogar mit einem leichten Lächeln. Verstand jetzt ehrlich sein Problem nicht, aber gut, wir haben ja alle schon fest gestellt, dass der junge Mann hier nicht ganz sauber tickte. Was jetzt aber noch kommen sollte, würde mich wohl auch noch mächtig aus den Latschen hauen, hm.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Danny Was mein Problem war, fragte sie. Sie hatte es sich doch nur angesehen und ein paar Schrauben festgezogen, sagte sie. Es wäre ein regulärer Auftrag, dachte sie. Hätte sie ihr Gehirn mal lieber richtig eingeschaltet und sich daran erinnert, was hier die Devise war - die teuren Exoten- und Bonzenkarren waren mein Bier und niemand anders hier hatte die anzufassen, schon gar nicht ohne meine Aufsicht. Und verdammt nochmal erst recht nicht Camaro! Meiner Meinung nach hatte sowieso keine Frau etwas an der Motorhaube eines Autos zu suchen, schon gar nicht an der eines solchen Prachtstücks. Sie hatte so ein gottverdammtes Glück, Tristan als großen Bruder zu haben. Andernfalls wäre ich schon lange nicht mehr dabei, mich mit ihr zu unterhalten. Mir war auch wirklich nicht mehr danach, weiter mit ihr zu plaudern. "In mein Büro, sofort." knurrte ich drohend leise zu ihr runter und musste mich zwingen, ihr Handgelenk loszulassen, damit ich nicht immer fester zudrückte. Hatte ich durchaus schon geschafft, jemandem das Handgelenk durch bloße Hand zu quetschen, war ordentlich blau gewesen. Aber ich wollte nicht, dass Tristan Zeuge von sowas wurde, erst recht nicht, wenn es um seine Schwester ging, die sich jetzt noch mächtig was von mir anhören müssen würde. Nichts hätte beschreiben können, wie sehr es mir gerade in den Fingern kribbelte und wie unheimlich gerne ich ausgeholt hätte. Und ja, mir war selbst auch bewusst, dass ich ein Psychopath war, konnte aber gut damit leben, danke der Nachfrage.
Camaro Nein, ich verstand Dannys Problem und seine Launen gerade wirklich nicht. Klar, Tristan hatte erzählt, dass er ab und an so seine Phasen hatte, aber das die so ausarteten, gefiel mir gar nicht - würde ich wohl nicht mit klar kommen auf Dauer. Dazu war ich schlichtweg zu provokant, bis ich irgendwann bis ich irgendwann eine gescheuert bekam, mich langweilte oder bei einer solchen Person auf Granit biss. Letzteres geschah nur sehr, sehr selten, aber war durchaus schon vor gekommen. Nun gut, back to the topic. Nachdem sich der Griff immer weiter verfestigte, verzog ich langsam die Miene, rollte dann aber gleich mit den Augen, als er mich losließ und so böse anzischte. Freundlicher, junger Mann, dachte ich ironisch, folgte ihm aber vorerst wortlos ins Büro. Zaghaft massierte ich die Stelle, die Danny so arg fest gehalten hatte, verzog erneut meine Lippen zu einer schmalen Linie. "Jetzt bin ich aber mal gespannt, was du mir jetzt noch an den Kopf knallen möchtest", provozierte ich kopfschüttelnd, lachte leise. Ich sah an der Stelle nun mal keinen Fehler meinerseits. War doch nichts kaputt gegangen, oder? Eher im Gegenteil, meiner Ansicht nach. Das Mäuschen würde jetzt wieder ohne Zähne klappern schnurren. Aber man sollte sich ja immer beide Seiten anhören. Auch wenn das in dem Fall verschwendete Zeit war.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Danny Inzwischen wusste ich ziemlich gut, dass Camaros zweiter Vorname wohl einfach Provokation war. Mit sowas war sie bei mir nur leider an der schlechtesten Adresse, die sie hätte finden können. Ich reagierte - zumindest bei Frauen - einfach richtig allergisch darauf und das würde sie wohl auch gleich noch merken, wenn sie ihr blödes Maul nicht endlich hielt. In diesem Moment würde ich echt ziemlich viel dafür geben, dass sie nicht Tristans Schwester wäre. Dann müsste ich mich nicht beherrschen, sondern könnte ihr einfach direkt eine reinhaun, die sich dann gewaschen hätte. Sie hatte es in meinen Augen auch einfach echt nicht anders verdient. Aber sie war nunmal leider die Schwester meines besten Freundes und so schloss ich erstmal die schwere Bürotür hinter uns. Ich fixierte die junge Frau mit meinen dunklen Augen und drängte sie ein Stück vor mir her bis zum Schreibtisch. "Du hast dich verdammt nochmal nicht an Karren zu schaffen zu machen, die mehr als 'ne halbe Mille wert sind, haben wir uns verstanden?!" knurrte ich zu ihr runter, die dunkelbraunen Augen vor Wut funkelnd. Die Vene an meinem Hals trat auch wieder stärker hervor als normalerweise. Passierte immer, wenn ich so am Rotieren war, dann war mein Puls irgendwo oben in den Wolken. "Frauen haben an Autos sowieso nichts zu suchen und wärst du nicht Tristans Schwester, würde ich höchstens den Boden mit deinem Gesicht wischen." fügte ich dem ganzen noch hinzu, setzte da dann aber kurz erstmal einen Punkt.
Camaro Konnte dem bitte mal jemand gehörig ins Gesicht schlagen? Was wenig später aus Dannys Mund kam, ging - um ehrlich zu sein - auf dem einen Ohr rein und auf dem anderen wieder raus. Man konnte sich auch unnötig aufregen und der letzte Satz war sowieso der größte Bullshit, den innerhalb von 22 Jahren gehört hatte. Schon alleine deswegen konnte ich seine Ansage so wirklich gar nicht ernst nehmen, schüttelte bloß mit den Augen rollend den Kopf. "Du bist ja richtig niedlich, wenn du dich so aufregst", stellte ich belustigt fest, lehnte mich entspannt an den Schreibtisch. Ich hatte ja keine Ahnung, wie Danny wirklich tickte, provozierte ihn deswegen wohl maßlos, ohne mir über die Konsequenzen Gedanken zu machen, auch wenn mir der feste Griff gerade in der Werkstatt schon einiges hätte sagen müssen. Na ja. Mit einem verspielten Lächeln, weil ich mich köstlich über diesen Spruch gerade amüsierte, tätschelte ich seine Wange. "Hast du vielleicht einfach ein Problem damit, dass ich es als Frau einfach drauf habe, was Autos angeht?", fragte ich schließlich mit aufgesetztem Schmollmund. "Das macht manche Kerle wirklich traurig." Und Danny wohl einfach wütend.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Danny Hure. Nutte. Schlampe. Miststück. Viel was anderes schwebte in meinen Gedanken gerade eigentlich nicht vor sich hin, die Wut in mir bauschte sich immer weiter auf und ich war kaum mehr im Stand, mich zu beherrschen. Gerade bei ihren Worten machte sie es mir nicht leicht, nicht wirklich ihr Gesicht ein wenig mit dem Boden Bekanntschaft machen zu lassen. Schon allein mich niedlich zu nennen stand unter Todesstrafe, und der ganze hirnverbrannte u schweigRest, den sie noch von sich gab, erst recht. Ich überdachte meine Handlungen nicht mehr wirklich, umfasste mit der rechten Hand ihre Kehle und drückte so einfach ihren Oberkörper nach hinten, so dass er richtig schön unangenehm nach hinten durchgebogen wurde. Ich lehnte mich dabei natürlich schön weit nach vorne, damit sie so verharren musste - von dem eigentlich viel zu festen Griff an ihrem Hals mal ganz zu schweigen. "Jetzt hör mir mal ganz genau zu, du Dreckstück. Solange du hier in meinen vier Wänden arbeitest, wirst du tun und lassen was ich dir sage. Du wärst bei Weitem nicht die erste Frau, die Dank meiner Fäuste den Boden küssen oder im Koma liegen würde. An deiner Stelle würde ich mir in Zukunft ganz genau überlegen, was ich sage. Könnte sonst in einem Unfall enden." knurrte ich ihr drohend leise an die Lippen, mein Gesicht ganz nah bei ihrem, den lodernden Blick weiterhin fest in ihren Augen verankert. Sie schien mich nicht ernst zu nehmen und wenn sie so weiter machte, dann würde sie dafür teuer bezahlen müssen. Ich meine, ja, sie war Tristans Schwester, aber bei Gott - ich glaube niemand würde wirklich nachvollziehen können, was ich für einen Hass gegen Frauen hegte. Egal, mit wem sie verwandt waren. Klar, Tristan würde trauern, aber hey, er hatte doch einen besten Freund, der ihm über die Trauer hinweg helfen konnte!
You say I'm just a loser in the background, I can never seem to get it right. But I'm learning my worth is more than your word. Beartooth - Loser.
Camaro Also ich hatte ja wirklich mit vielem gerechnet, aber mit dem, was im Augenblick passierte nun wirklich nicht. Glucksend blieb mir erst einmal nichts anderes übrig, als dem Druck der Hand, die meinen Hals so fest umschloss, dass ich gerade mal mühsam atmen konnte, nachzugeben und mich nach hinten auf die kalte Schreibtischplatte fallen zu lassen. Im Groben und Ganzen eine sehr ungemütliche Lage, denn auch wenn ich relativ sportlich war, übte ich beim Fitness gewiss nicht, wie weit ich meinen Rücken biegen konnte. Liebend gerne hätte ich mich wieder aufgerichtet, aber das ließ Dannys momentane Position direkt vor mir nicht zu. So stützte ich mich etwas mit den Händen ab, versuchte, nach hinten zu rutschen, sodass ich wenigstens liegen würde und meine Beine einfach baumeln lassen konnte, aber um ehrlich zu sein, sah das hier gerade nicht gut aus für mich. Schließlich musste ich auch noch darauf achten, nicht zu viel Kraft aufzuwenden, um nicht unnötig Luft holen zu müssen, die ich gerade sowieso nur schwerfällig einsaugen konnte. Nach wenigen Sekunden des Schreckens und dem Realisieren, blitzte ich Danny wütend an. Das Glucksen hatte währenddessen aufgehört, weil ich nur noch flach und durch die Nase atmete. Erschien mir in der Lage gerade einfacher, als durch den Mund an den Sauerstoff zu gelangen. Fraglich war jetzt nur, was ich tun und vor allem aber antworten sollte. Entschuldigen würde ich mich ganz sicher nicht - das lag leider so gar nicht in meiner Charakterlinie, haha -, aber ihn weiter zu provozieren war in meiner Situation gerade auch nicht so das Wahre. Ich entschied mich also dazu, für's Erste nichts zu sagen, nur zaghaft zu versuchen, mich aus dem Griff zu befreien, indem ich die mich würgende Hand mit meiner tätschelte. Allerdings kam ich um ein abfälliges Schnauben und einem Augenrollen doch nicht drum herum... Einfach aus dem Grund weil ich wirklich überhaupt nichts von Kerlen hielt, die Frauen schlugen. Ehrlich nicht. Lächerlich solche Typen. Für mich hatten die im Leben einfach nichts erreicht. Mochte ja sein, dass der junge Mann hier seine eigene erfolgreiche Werkstatt leitete, aber im sozialen Umgang war er für mich nun schlichtweg ein Krüppel. Ein bemitleidenswerter Krüppel, wenn er nur mit Gewalt Frauen gegenüber treten konnte.
We follow like Alice and just keep diving down the hole. We're falling and we're losing control.
Danny Na wenigstens hielt sie so die Klappe. Für einen Augenblick lang zumindest schien ich sie auch wirklich geschockt zu haben, hatte sie vollkommen überrumpelt. Immerhin das hatte ich damit erreichen können, wenn ich ihr schon nicht ernsthaft weh tun konnte, weil sie nunmal eben leider die Connection zu ihrem Bruder hatte. Sie war so völlig anders als er, sie konnten doch wirklich höchstens Halbgeschwister sein, wenn überhaupt. Würde mich nicht wundern, wenn die Mistgöre hier ein gescheitertes Adoptivkind wäre, aber nunja, war leider alles irrelevant. Tristan lag etwas an ihr und ich konnte sie nicht so mir nichts dir nichts einfach platt machen, auch wenn ich das noch so sehr wollte. Da musste ich mich wirklich um meiner selbst willen zu zwingen. Ich konnte mit Mühe ihr Augenrollen einfach ignorieren, weil ich ihr nicht noch mehr zeigen wollte, wie sehr sie mich aufregte, was ich für einen Hass gegen sie hegte. Gegen allgemein alle Frauen eben. Ich zog sie langsam wieder vom Tisch hoch - noch immer am Hals, wieso auch anders, wäre ja unnötig langweilig. "Und jetzt mach gefälligst deine Arbeit." knurrte ich noch, als ich die junge Frau schon in Richtung Bürotür schubste. "Du bleibst heute 'ne Stunde länger, um die Zeit, die du verschwendet hast, wieder aufzuarbeiten." fügte ich dem Ganzen noch an, bevor ich mich auf den recht großen Chefsessel hinter dem Schreibtisch niederließ. Erstmal beim Papierkram wieder runterkommen und danach dann um den Lamborghini kümmern, ja.
You say I'm just a loser in the background, I can never seem to get it right. But I'm learning my worth is more than your word. Beartooth - Loser.
Camaro Ich wiederholte mich nur ungerne, aber: ich hatte doch meine Arbeit getan. Und das nicht mal schlecht war einfach Fakt - also verstand ich irgendwie immer noch nicht so ganz, was sein Problem war. Allerdings hatte ich schon relativ schnell bemerkt, dass Danny nicht wirklich gut auf mich zu sprechen war. Hätte mich ehrlich gesagt auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Nur wusste ich zu dem Zeitpunkt ja auch nicht, dass er einen allgemeinen Hass gegen die Frauenwelt hegte. Und selbst wenn hätte es mich wohl auch nicht sonderlich interessiert. Na ja, was sollte es schon. Ehrlich gesagt war ich schon ein wenig froh, als sich die eiserne Hand um meinen Hals endlich löste und ich nach einem letzten Gluckser endlich wieder vernünftig atmen konnte. Fast sofort rieb ich mir meine geschundene Stelle in der Nähe des Kehlkopfs, der ebenfalls leicht etwas abbekommen zu haben schien. Währenddessen lauschte ich mit halbem Ohr den Anweisungen meines Chefs, die er mir fast schon zischend an den Kopf knallte, ehe ich mich schnaubend zur Tür drehte. Die Klinke bereits in der Hand, murmelte ich noch ein leises "Arschloch" in seine Richtung, bevor ich mich zurück in die Werkstatt verpisste, um 'meine verschwendete Zeit' wieder aufzuarbeiten. Dieses Mal wandte ich mich also als erstes an die Auftrag-Box, um mir ein 'legitimes' Auto zum herum schrauben heraus zu suchen. Als ich das Blatt mit den Informationen zu dem alten 3er BMW heraus nahm, tropfte eine stille Träne auf die blaue Kugelschreibertinte und verschmierte beim Abwischen so das Kennzeichen des Wagens, was mich nur leise Seufzen ließ. Doch ein wenig fertig mit den Nerven rieb ich mir mit dem Handrücken über das Gesicht, sah mich dann in der Halle um. Vier BMWs, alle das selbe Modell. An genau dem Zeitpunkt merkte ich, dass mich mein Leben wieder zu lieben schien. Grummelnd pirschte ich mich also zwischen den Autos entlang auf der Suche nach dem richtigen Wagen, zum reparieren. Dabei orientierte ich mich vor allem nach angegebener Farbe, Marke der Reifen und vor allem der Delle, die es zu beseitigen gab. ... doch ich weiß, dass das alles hier ein Ende hat. Wie soll ich kämpfen mit den Kopf in den Händen, sag: ist die Sache hier gerechtfertigt? - beschrieb gerade so ziemlich konkret meinen Gemütszustand.
We follow like Alice and just keep diving down the hole. We're falling and we're losing control.
Danny Die Aggression, die Wut, die Camaro bei mir ausgelöst hatte, wollte sich auch den Tag über nicht ganz verflüchtigen. Der Bürokram half zwar dabei, mich erstmal wieder auf andere Dinge als das Weibsbild zu konzentrieren, aber ganz bekam ich ihre widerlich provokante, eigensinnige Art ja nicht aus dem Kopf. Wie auch, wenn ich sie jetzt auch noch jeden Tag hier ertragen musste, war für mich ja der ganz persönliche Horror, die Hölle. Eigentlich liebte ich meine Arbeit, sie machte mir Spaß, aber wenn das miese Stück jetzt ständig Scheiße baute und irgendetwas verbockte, dann würde mir der Spaß wohl doch relativ schnell vergehen. Mit dem Papierkram fertig geworden wendete ich mich dann der Prachtkarre von Lamborghini zu, der mich förmlich anlachte. Also der Sound der Lambos war ja schon gewöhnungsbedürftig und mir auch eigentlich zu... unmännlich, aber schön aussehen taten die ja schon. Ich mochte die kantigen, windschnittigen Formen einfach gerne. So brachte ich den Nachmittag bis zum Abend damit zu, mir die Hände an dem Sportwagen dreckig zu machen und mit dessen Tuning anzufangen, Technik und Aussehen zu verfeinern. Erst, als alle - bis auf meinen kleinen Sündenbock, das bockige Dreckstück - seit schon gut einer Viertelstunde aus der Werkstatt verschwunden waren, wischte ich mir die verschmierten Hände an einem Lappen ab und ging noch währenddessen zu Camaro rüber, die am wohl heute vierten und letzten BMW zu Gange war. Ich ließ ihr den versifften Lappen auf den Kopf fallen als ich bei ihr angelangt war und lehnte mich dann seitlich an die geöffnete Motorhaube, verschränkte die Arme vor meiner nackten Brust - man musste ja nicht unnötig mehr schwitzen als sowieso schon. "Der muss heute auch noch fertig werden, also beeil dich gefälligst." hatte ich gleich wieder was zu motzen. Aber wie sollte es auch anders sein.
You say I'm just a loser in the background, I can never seem to get it right. But I'm learning my worth is more than your word. Beartooth - Loser.
Camaro Den Rest des Tages hatte ich ausschließlich an den BMWs gearbeitet, war diese Marke doch einer meiner priorisierten Lieblinge... Kannte ich mich halt am besten mit aus, hatte ich am meisten Spaß dran und steckte dementsprechend auch viel Fleiß und Ehrgeiz ins Reparieren eben solcher Autos. Das zog sich dann, wie bereits erwähnt, noch über den ganzen restlichen Tag, bis ich schließlich mit dem letzten Wagen fast fertig war. Mittlerweile waren alle anderen soweit gegangen, dementsprechend war es auch ziemlich ruhig in der Werkstatt geworden. Mal ganz abgesehen von den klirrenden Schraubenschlüsseln und anderen Gerätschaften natürlich. Gerade, als ich Ansätze machte, die Reparatur des letzten Wagens anzusetzen, kam Danny zu mir herüber geschlendert, hielt es wohl für witzig, mich als mein Chef noch provozieren, mich piesacken zu müssen, was mich logischerweise alles andere als glücklich stimmte, aber ich wollte mich jetzt nicht schon provozieren lassen. Nicht auf die letzten Minuten - das musste nicht sein. So entfernte ich lediglich leicht genervt den öligen Lappen von meinem Haupt, wischte mir damit gleich meine Finger ab und schmiss ihn dann an Danny vorbei auf die Werkbank, wo er erst einmal verbleiben würde, bis ich hier aufräumte. "Bin ja gleich fertig. Noch 'n paar Schrauben und den Zahnriemen...", antwortete ich ruhig, ließ meinen Blick kurz über den entblößten Oberkörper Dannys gleiten, von dem ich mich aber auch recht schnell wieder löste. Mir war heute echt überhaupt nicht wirklich nach Nähe oder Liebes Spielchen oder Schmachtereien oder, oder, oder... umso mehr stresste es mich an, dass ich nach der Arbeit lediglich Zeit zum duschen hatte, nur um dann weiter in einen der vielen schäbigen Stripclubs der Stadt zu fahren. Dort noch ein wenig Taschengeld machen. An und für sich hätte ich ja gerne abgesagt, eine Lüge vor geschoben, wie die, dass es mir nicht gut ging - was eigentlich gar nicht mal so gelogen war - aber ich hatte die letzten Male schon aus gesetzt. Und wenn ich weiterhin relativ gutes Geld machen wollte, für sämtlichen Luxus... Dann musste ich wohl oder übel heute raus. Zwar würde die Bude wieder voll bis unters Dach sein aufgrund der neuen Mottoparty, aber so wie ich das verstanden hatte, spielte mein Gesicht und damit auch mein Gesichtsausdruck keine große Rolle, denn zur Mottoparty zählten Masken für Stripperinnen und Gäste...
We follow like Alice and just keep diving down the hole. We're falling and we're losing control.
Danny Hatte ich beim Werfen gar nicht bedacht, dass es theoretisch gesehen wohl möglich war, dass die Kleine direkt wieder eskalieren würde. Aber sie wusste wohl, dass sie sich heute absolut nichts mehr leisten konnte, beherrschte sich. Auch, wenn es nicht zu übersehen war, dass sie über meine Anwesenheit wohl allgemein nicht begeistert war - beruhte auf Gegenseitigkeit, diese Tatsache. War wohl inzwischen ziemlich offensichtlich, haha. Mir entging zwar nicht, dass sie meinen Oberkörper einen Augenblick lang musterte, aber das hatte nichts zu bedeuten. Schließlich konnte ihr am Arsch vorbei gehen, wie ich aussah. Mich haben konnte sie nicht. Es sei denn ich wollte das, was aber dann wiederum auch nur mir selbst dienen würde - Befriedigung für mich und Züchtigung für mein Gegenüber. Zärtlicher Sex war bei mir nicht nur eine absolute Rarität, sondern wohl eher ziemlich unerreichbar. Schon allein wegen meinem Hass gegen die Pestbeulen von Frauen. "Will ich auch hoffen." grummelte ich ihr nur noch entgegen und ging dann meinen zuletzt genutzten Arbeitsplatz noch gründlich aufräumen, notierte mir, was genau ich als nächstes am Wagen zu tun hatte, damit auch ja alles richtig erledigt wurde. Das menschliche Gehirn war eben manchmal unzuverlässig. Als Camaros Überstunde vorüber war, hetzte ich die junge Frau förmlich aus meinem Eigentum nach draußen, bevor ich gewissenhaft abschloss und mich auf den Heimweg machte. So stressig der Arbeitstag heute auch gewesen war, desto besser würde meine heutige Abendbeschäftigung wohl aussehen. Ungezwungene, gefühlstechnisch weder positiv noch negativ beeinflusste Nähe zu einer Frau. So sehr ich die Biester auch hasste, ich brauchte sie ja doch bis zu einem gewissen Grad. So unterzog ich mich Zuhause angekommen erst einmal einer ausgiebigen Dusche - die ich bei dem ölverschmierten Oberkörper wohl auch nötig hatte -, machte mich öffentlichkeitstauglich. Sprich also Haare stylen, schwarze Jeans anziehen, dazu dann das schwarze, recht teuer gewesene Hemd. Und nein, ich war kein farbenfroher Mensch, was aber wohl kaum jemanden, der meinen Charakter kannte, wundern dürfte. Noch die Schuhe anziehen, die eigentlich zu meinem Anzug gehörten, und dann ab in die Innenstadt. Ich hielt mich nicht allzu selten in der Puffmeile der Stadt auf, war dort aber doch stets willkommen, weil ich mit Scheinen für gewöhnlich nicht geizte. Wieso auch, hatte genug. Heute steuerte ich meinen Lieblingsstripclub an, weil mir nach ein paar sich um die Stangen räkelnden Frauen war. So begrüßte ich den Türsteher wie einen meiner besten Freunde und ließ mir im Eingangsbereich dann einer dieser Masken geben - ich bestand, ganz logischerweise, auf eine ebenfalls schwarze. Man musste ja alles auf meine Seele anpassen.
You say I'm just a loser in the background, I can never seem to get it right. But I'm learning my worth is more than your word. Beartooth - Loser.
Camaro Noch bevor Danny mich förmlich aus der Werkstatt geschmissen hatte, wurde mein Arbeitsplatz noch gründlich gesäubert, besagter Lappen verschwand damit auch ganz schnell wieder und nachdem auch die Schraubenschlüssel wieder ihren Platz in der Werkbank gefunden hatte, verzog ich mich nur liebend gerne nach Hause, um dort erst einmal gründlich zu duschen. Tristan war logischerweise schon längst Zuhaue gewesen und fragte besorgt, wo ich denn noch so lange gewesen war. Auf diese Frage antwortete ich lediglich mit einem knappen "Werkstatt" und verzog mich dann ohne ein weiteres Wort ins Bad. Nicht einmal mehr Klamotten nahm ich mir heute mit, sprang einfach direkt unter die Dusche und huschte anschließlich nur mit einem Handtuch bekleidet in mein Zimmer, wo ich die Tür lautstark hinter mir ins Schloss fallen ließ. Am Kleiderschrank angekommen suchte ich mir vorerst noch zivile Klamotten aus, würde das Motto Outfit ja auch erst im Club bekommen, denn eine richtige Ahnung, was heute laufen würde, hatte ich nun doch nicht. So brauchte es eine gute halbe Stunde, bis ich mich angezogen und meine Haare gekämmt hatte. Schnell waren Handy und Geldbeutel in eine kleine Tasche gestopft worden und es konnte losgehen. Ich verabschiedete mich nur dürftig von meinem Bruder, schnappte mir an der Haustür noch den Schlüssel und stiefelte dann los um mir ein Taxi in die Innenstadt zu nehmen. Am Stripclub angekommen betrat ich durch den Hintereingang die Lokation, ließ mich von meinem dortigen Chef in den Abend einweisen und mir die Klamotten geben. Mit nur ziemlich wenig Stoff und einer goldroten Maske ging es in der nächsten Station für mich in die Umkleide, um mich dort umzuziehen. Keine fünfzehn Minuten später stand ich dann mit den anderen Mädel draußen, quatschte noch ein wenig und als es dann losgehen sollte, bedeckte ich mein Gesicht mit der edlen Maske. An und für sich echt gar keine schlechte Idee. Nun denn. Wollten wir mal sehen, welche schrecklichen Menschen heute wieder am gaffen waren und wer sich ein paar Mädchen mit in die VIP Lounge nehmen würde. Ich hoffte ja von ganzem Herzen, dass ich heute ausnahmsweise mal nicht ran musste. Privatvorführungen waren immer so ... nervig.
We follow like Alice and just keep diving down the hole. We're falling and we're losing control.