Danny Ich hatte versucht, mir den Rest des voran gegangenen Tages nicht mehr zu viele Gedanken um den heutigen Morgen zu machen. Einfach, weil mir das schlichtweg auch nichts brachte und deshalb hatte ich versucht, mich bei meinem Feierabendbierchen beim Zocken zu entspannen, einfach den restlichen Abend zu chillen und mir keine Gedanken zu machen. Als ich heute morgen aufgestanden war, waren die Bedenken natürlich aber sofort wieder da. Frauen waren von mir einfach unheimlich verhasst und das würde ich nicht ewig verbergen können. Deswegen hoffte ich stillschweigend einfach, dass Tristans Schwester mir einen triftigen Grund geben würde, sie rauszuschmeißen und nicht weiter bei mir arbeiten zu lassen. Wäre denke ich auch für alle Beteiligten das Beste, aber ich sollte mich wohl vorerst in Nichts zu sehr reinsteigern, wenn die Enttäuschung nicht zu unwahrscheinlich war. Ich schloss mein Büro wie jeden Morgen um Viertel vor 7 auf, nahm mir ein, zwei Ordner aus den Aktenschränken mit zum Schreibtisch und fing dann erstmal an, mir grob einen Tagesplan zu machen. Hier und da Papierkram erledigen, dann und dann kam jemand mit einem neuen Auftrag und einer verdammt teuren Karre an, dies und jenes eben. Zuerst würde ich aber den Nissan noch fertig machen müssen, damit genug Platz für den neuen Wagen war. Also ging ich zuerst wieder aus dem Büro, schloss es ab und ging zu dem Sportwagen, dem ich noch den letzten Schliff verleihen musste.
Camaro Tristan war gestern Abend ganz aufgeregt in mein Zimmer gestürmt, hatte unbedingt mit mir reden wollen, auch wenn ich strikt dagegen war, dass er mich bei meinen abendlichen Serien, die ich ab und zu wirklich mal gespannt verfolgte störte. Aber der junge Mann ließ sich, wie immer, natürlich nicht abwimmeln, bis er das hatte, was er wollte und das war in dem Fall mein Gehör. Weil es keinen Sinn gemacht hätte, gegen ihn anzureden hatte ich mich zwangsläufig dazu überwunden, ihm trotz der Aktion in beziehungsweise vor der Werkstatt zuzuhören. Was er mir da allerdings erzählte ... na ja, wusste ich im ersten Moment nichts zu zu sagen, ehe ich dann anpflaumte, was ihm denn einfiele, sich so in mein Leben einzumischen und das es meine Sache war, wie ich lebte. Alles in allem warf ich ihm nicht ganz so schöne Sachen an den Kopf, die ich im Nachhinein, als er traurig aus dem Zimmer geschlurft war, bereute. Aber entschuldigen wollte ich mich dann auch wieder nicht, weswegen ich den Abend dann noch angepisster - beziehungsweise frustiger - ausklingen ließ. Am Morgen darauf stand ich doch aber tatsächlich frühs um halb sechs auf, hatte über die Nacht einfach noch mal über das Angebot nachgedacht und im Endeffekt war es doch wirklich gar keine schlechte Idee, auch wenn ich das nie zugeben würde. Zwar gefiel mir der Chef der Werkstatt nicht wirklich, aber mein Gott, das bekam man auch irgendwie noch hin. Fürs erste war es ja erst mal nur wichtig, dass ich da überhaupt aufschlug. So schleppte ich mich also müde aus dem Bett ins Bad, erblickte auf dem Weg dorthin meinen Bruder, der mit einem schmalen Lächeln im Türrahmen stand. Das der Typ morgens schon so gut gelaunt und wach sein konnte. Nach etwas zehn Minuten des Auffrischens, suchte ich in meinem Zimmer nach meinem alten Overall, den ich immer angezogen hatte, wenn ich an meinem geliebten Camaro rumgeschraubt hatte, bis er letzten Endes in ganzer Perfektion 'fertig' und 'perfekt' betitelt werden konnte - hmpf. Als ich schließlich fertig war und mir in der Küche noch schnell ein Brot gemacht hatte, liefen ich und Tris los - mit fahren war ja nicht mehr - um pünktlich um halb sieben die Werkstatt zu betreten.
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Danny Bis zur allerletzten Minute hoffte, betete ich, dass Tristan auch diesen Morgen wie gewohnt allein zu mir in die Werkstatt kam, die andere Göre zu Hause blieb, weil sie nicht arbeiten gehen wollte. Aber da hatte ich mich geschnitten, denn sie kreuzten tatsächlich zusammen bei mir auf und das versaute mir sofort die Laune. Ich wollte hier verdammt nochmal keine Weiber haben. Sie sollte es ja nicht wagen, auch nur ein kleines bisschen rum zu zicken, dafür hatte ich keine Nerven, ehrlich nicht. Ich versuchte mir den Stimmungsabfall nicht ansehen zu lassen, fixierte mich weiter auf den Wagen, sah nicht in Richtung der beiden. Man würde die tief gesunkenen Mundwinkel noch mehr sehen als ohnehin schon. Aber gut, wenigstens in meiner Stimme, die kurz darauf zu hören war, konnte man das nicht allzu sehr heraus hören, bemühte ich mich doch sehr, neutral zu klingen, obwohl meine Wortwahl vom Neutralen weit entfernt war. "Hätte nicht gedacht, dass du kommst." sagte ich ehrlich wie ich nunmal war, nahm wie immer kein Blatt vor den Mund. Wieso auch, konnten doch alle ruhig wissen, was ich dachte. Wenn jetzt gleich eine bissige Bemerkung zurück kam, konnte sie nämlich direkt wieder gehen. Sie hatte zu lernen, sich mir gegenüber unterzuordnen und mich mit Respekt zu behandeln.
Camaro Bis jetzt hatte ich doch wirklich gedacht, dass das für mich ein Zuckerschlecken werden würde, aber als mir mit dem Betreten der Werkstatt klar wurde, dass ich hier nach der Aktion von gestern wirklich ganz kleine Brötchen backen musste, wollte ich am liebsten gleich wieder umdrehen. Da war der Kommentar von Tristans Chef auch nicht unbedingt für das Gegenteil förderlich. Aber weil ich den prüfenden Blick meines Bruders auf mir ruhen spürte, riss ich mich zusammen, atmete ich tief durch, setzte ein angestrengtes Lächeln auf, unterdrückte all meine Intuitionen, den Typen jetzt schon anzufallen. Zumindest erst einmal für eine Weile. "Aber ich bin hier und das ist das, was zählt, oder?", gab ich also ruhig zurück, konnte förmlich spüren, wie Tris hinter mir vor Erleichterung ein Stück weit einknickte. Hatte der Herr wohl nicht gedacht, dass ich das hier doch irgendwo Ernst nahm, denn wie gesagt, schlecht war das Angebot ja nicht, nur Danny eben.. grml.
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Danny Nein. Das war nicht das, was zählte. Es zählte, wie sie sich hier zu benehmen wusste und wie sie sich mit Autos auskannte. Ich wollte hier niemanden komplett neu anlernen müssen, dafür war bei dem Haufen Aufträge nun wirklich absolut keine Zeit. Und Nerven hatte ich dafür so oder so keine, also musste Camaro wirklich schon einiges auf dem Kasten haben, um hier ansatzweise Fuß fassen zu können. Wobei ich natürlich nach wie vor darauf hoffte, die junge Frau schnellstmöglich wieder aus meiner Werkstatt schmeißen zu können. Hoffen wir mal, dass ich diesbezüglich ein wenig Glück haben würde. "Was zählt ist, wie du deine Arbeit machst." korrigierte ich sie, während ich eine Schraube fest zog und richtete mich dann auf, um die beiden Geschwister anzusehen. Ich ging anschließend zu der 'Hauptwerkbank' rüber, auf der immer ein niedriger Karton mit ein paar Auftragszetteln stand. Einfach, damit nichts vergessen wurde, ich war total kleinlich was die Ordnung hier anging. Ich nahm einfach den obersten Zettel heraus, checkte kurz den Auftragsinhalt und drückte ihn dann Camaro in die Hand. Es ging um einen älteren, getunten BMW, dessen Motokontrollleuchte wohl immer wieder aufleuchtete. Noch dazu sollten neue Felgen drauf und eine klein Beule am Heck muste raus. Also an sich simpel, nichts Großartiges. "Werkzeug findest du da drüben. Wenn du Fragen hast, frag' mich oder deinen Bruder." ließ ich Camaro mit dem Auftrag allein, wollte daran sehen, wie selbstständig sie schon arbeiten konnte. Das war absolute Grundvoraussetzung und wenn sie so viel Ahnung hatte, wie Tristan gesagt hatte, sollte das auch absolut kein Problem für sie sein.
Camaro Mir gefiel nach wie vor Dannys Ton nicht wirklich, aber ich versuchte auch weiterhin, mir nichts anmerken zu lassen. Als er zu der größten Werkbank in der Werkstatt lief, folgte ich ihm, Tristan weiterhin im Nacken. Überrascht blickte ich auf den Zettel, der mir kurz darauf in die Hand gedrückt wurde, war doch ein wenig verwundert, sofort loslegen zu dürfen. Und das nicht mal unbedingt mit etwas unwichtigem. Wenn die Motorkontrollleuchte blinkte, konnte das viele Ursachen haben, aber gut, wenn er schon so viel Vertrauen in mich hatte - ha ha. Konnte ja nicht wissen, dass das hier sowas wie ein Test war. Ich ließ meinen vorerst künftigen Chef noch ausreden und wandte mich dann von ihm ab, suchte anhand der Daten auf dem Papier in der Halle den BMW, besah ihn mir erst einmal von außen genauer und kam mir dann irgendwie ein kleines bisschen verarscht vor. Das, was mir hier aufgetragen wurde, hatte ich an meinem Camaro einmal öfters machen müssen. Deswegen war auch gerade der Kühlwasserbehälter meine erste Anlaufstelle, um nach der eventuellen Ursache für das Aufblicken der Auto-Selbstkontrolle war. Und witziger weise, trat hier genau das Problem auf, wie ich es kannte. Ein wenig unsicher - ich kannte mich hier schließlich nicht aus - streunte ich in die Richtung, in der Danny die Werkzeuge beschrieben hatte und suchte dort nach Schraubenschlüsseln um den kaputten Behälter aus dem Motorraum zu entfernen. Durch die Hitze, die bei den hohen Geschwindigkeiten entstanden, wuchs der Druck im Kühlbehälter unglaublich dolle. Und wenn man es dann, wie scheinbar der Besitzer der Karre, übertrieb. Tja, dann platzte einem nun mal die Dichtung weg. Und wenn der Behälter nicht dicht war und den Motor nicht mehr kühlen konnte, dann lief der Motor heiß. Problem gefunden und binnen einer halben Stunde beseitigt. Die Felgen nahmen ohnehin nicht viel Zeit ein und die Delle ließ sich auch relativ schnell ausbeulen. Für mein erstes, fremdes Auto, was ich repariert hatte, sah das gar nicht mal scheiße aus...
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Danny Ich wandte meine Aufmerksamkeit immer wieder zu Camaro, warf prüfende Blicke auf sie und ihre Arbeit. Allerdings zumeist nur von Weitem, kam ich doch nur eher weniger oft an dem BMW vorbei, an dem die junge Frau werkelte. Und wie gesagt wollte ich sie mit der Arbeit größtenteils alleine lassen. Wenn nachher etwas nicht stimmte, dann durfte sie das auch eigener Tasche zahlen. Oder eben aus Tristans, das war mir herzlich egal, solange ich mein Geld für den entstandenen Schaden dann wieder bekam. Der Besitzer des Nissans kam dann auch so etwas nach einer halben Stunde in die Werkstatt rein geschneit, kurz nachdem einer meiner Jungs eine kurze Testfahrt mit dem Wagen hingelegt hatte. So hatte ich dann erstmal gute zwanzig Minuten keine Zeit dafür, Camaro auf die Finger zu schauen, sondern musste mich ein wenig mit dem Stammkunden befassen. Man musste solche Bekanntschaften einfach gut pflegen, denn er zahlte gut, gab meistens noch ein paar Dollar Trinkgeld obendrauf - egal bei welchem seiner Wagen - und dann wollte ich ihn mir doch ganz gut warmhalten, wenn ich ehrlich war. Nachdem der Kunde dann mitsamt seinem Wagen und seiner Rechnung abgedampft war, ging ich zu Tristans Schwester, die inzwischen auch fertig zu sein schien. Zumindest legte sie keine weiteren Handgriffe an, die neuen Felgen waren drauf. "Was hatte es mit der Kontrollleuchte auf sich?" hakte ich erst einmal relativ neutral nach - weil gute Laune wegen gutem Kunden und Money -, sah sie an. Wollte einfach hören, was sie nun gemacht hatte, bevor ich es mir auch ansah, kontrollierte.
Camaro Mit einem sauberen Lappen hatte ich noch schnell die Öl Flecken vom Lack gewischt, die nun mal entstanden, wenn man erst im Motorenbereich und dann an der Karosse arbeitete, wischte mir dann auch mit eben jenem Tuch gerade die Finger ab, als el chefe anspaziert kam. Mit einem sehr neutralen und ruhigen Gesichtsausdruck sah ich zu ihm rauf, hatte er dieses mal immerhin keinen bissigen oder genervten Kommentar losgelassen, wollte lediglich wissen, was jetzt Sache war. Ich drehte mich auf seine Frage hin zu der Werkbank um, auf den ich den kaputten Behälter abgelegt hatte, hielt ihm den hin. "Die Zylinderkopfdichtung war kaputt und der Schraubverschluss war leicht weg geschmolzen. Ich nehme mal an, da hat jemand zwar von den PS her und so aufgerüstet, aber dafür beim Material für die dafür ebenfalls sehr wichtigen Komponenten geschludert", erklärte ich mit einem leichten Kopfschütteln. Anfängerfehler, meiner Meinung nach. Viele Leute unterschätzten einfach die Hitze, die ein getunter Motor entwickeln konnte. Da war es mit so 08/15 Plastikscheiße einfach nicht mehr getan. Und ich könnte wetten, wenn man noch tiefer ging, würde man noch andere wichtige Schläuche oder Einspritzungen finden, die früher oder später einfach weg- oder verschmelzen würden. Aber das stand ja nun nicht auf dem Auftragszettel - also war's auch nicht meine Aufgabe, danach zu gucken. Konnte außerdem für Danny nur gut sein, wenn der Kunde wieder kam. Hach, war ich sozial - haha.
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Danny Soso. Ich sagte erstmal gar nichts weiter dazu, musterte nur noch einen Augenblick lang ihren Gesichtsausdruck, bevor ich mir selbst ein Bild von der Arbeit der jungen Dame machte. Noch währenddessen betete ich still und heimlich darum, irgendeinen Fehler zu finden, einfach irgendwas zu meckern zu haben. Selbst, wenn es nur irgendeine Kleinigkeit war, ich wollte sie einfach runter machen können. Aber es schien leider mit jeder weiteren Sekunde so, als hätte sie da wirklich gute Arbeit geleistet und als würde ich nichts finden, womit ich sie kritisieren konnte. Bis auf ihre unschöne Wesensart schien sie keine Macken zu haben. Für eine Frau, meine ich. Denn sein wir mal ehrlich - an ihrem Körper fand Mann auch nicht wirklich was, woran man etwas hätte kritisieren können. Zumindest soweit ich das jetzt in Klamotten beurteilen konnte. Gegen meine männlichen Triebe konnte ich nunmal nichts machen. Widerliches Miststück hin oder her, ihren Body hatte ich dennoch unter die Lupe genommen. Aber zwei Haken gab es da - erstens eben, dass sie einfach absolut respektlos mit mir umgegangen war und ich wusste, dass sie sich mir gegenüber jetzt nur nett verhielt, damit sie ihrem Bruder zu Liebe hier arbeiten konnte und zweitens eben, dass sie Tristans Schwester war. Da konnte ich nicht mal eben reinschlagen, wenn mir etwas nicht passte. Back to topic. "Sieht so aus, als hättest du wider Erwarten gute Arbeit gemacht." legte ich wieder äußerst provokant meine Meinung an den Tag und warf nochmal einen flüchtigen Blick auf das Teil, das durch ein neues ersetzt worden war, bevor ich Camaro direkt ansah. "Wenn 'n Auftrag erledigt is, dann setz' dein Kürzel" also Anfangsbuchstaben von Vor- und Nachname. unten rechts in die Ecke und die Arbeitsdauer. Ist für mich dann später einfacher zu notiern und in Rechnung zu stellen." meinte ich nur, zeigte kurz auf den Kulli, der wie immer auf der Werkbank lag... oder eher wie fast immer, manchmal hatten die Kugelschreiber hier echt die Schwindsucht. "Danach dann ab in den Karton auf der Werkbank" das war logischerweise der, auf dem 'Erledigt' stand "und den nächsten nehmen. Nehm' dir vorerst aber nur Kleinigkeiten raus, die größeren Geschichten überlässt du Tris und Benni. Mit Fragen jetzt erstmal zu deinem Bruder, ich muss ins Büro." Nein, kein Lob oder anderweitig irgendwas Nettes. Nur die Fakten auf den Tisch gelegt und dann drehte ich mich auch schon um, um den weg zu meinem Chefsessel einzuschlagen.
Camaro ... gerade eben noch hatte ich ihm still und heimlich gedankt, dass er sein Mundwerk zügelte, war es dann auch schon wieder vorbei mit der guten Wetterlage. Zumindest bei mir. Ich schnaufte innerlich, versuchte mir äußerlich aber nichts anmerken zu lassen und nickte bloß bei seinen Erklärungen. Noch während er mit mir redete, hatte ich mir schon den Kuli geschnappt, meinen Oberschenkel angezogen und dann meine Kürzel in besagten Bereich gesetzt. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich knapp eineinhalb bis zwei Stunden gebraucht hatte - und das nur wegen der blöden Delle. Na ja. Auch das notierte ich und sah gerade wieder auf, als Danny auch schon wieder abzog. Kopfschüttelnd sah ich ihm hinterher, vernahm dabei auch meinen Bruder, der ihm ins Büro gefolgt war. Was man nicht alles für Familie tat.. Aber wenn ich mal ehrlich war und mich hier so umsah, könnte es mir hier vielleicht tatsächlich gefallen. Mit einem leisen Seufzen legte ich den Auftragszettel in die dafür vorgesehene Kiste beim Abschluss des Ganzen und stöberte dann in den unerledigten Aufträgen, schwelgte in Erinnerungen an mein hübsches Auto. War aber wohl eigenes Pech, dass mein Baby nun nicht mehr bei mir war. Traurig machte es mich trotz allem. Ich fischte mir schließlich einen Mercedes mit ebenfalls kleinen Macken raus, machte mich dann wieder an die Arbeit. Das gute war, dass beim Schrauben die Arbeit viel schneller verging, als bei jeder anderen Arbeit.
Tristan Wie auch Danny und meine Schwester hatte ich mich ebenfalls einem Stück meiner Arbeit zugewandt, immer mal wieder zu Cam rüber gesehen, wie es bei ihr so lief. Aber wie zu erwarten, zog sie ihr Ding einfach alleine durch, hatte keine Fragen und brauchte keine Hilfe, was mir einerseits ein bisschen Angst machte, allerdings auch unglaublich erleichterte. Ich wusste schließlich, wie viel Wert mein Chef auf Selbstständigkeit legte, aber eben auch auf Qualität. Und da ich nie stören durfte, wenn Madame an ihrem Schatz rum geschraubt hatte, konnte ich nicht wirklich einschätzen, wie viel sie diesbezüglich auf dem Kasten hatte. Dementsprechend nervös war ich auch, als schließlich der Boss persönlich kontrollierte. Da ich aber weder lautes Geschrei, noch Camaros Gezicke hörte, schien wohl alles gut gegangen zu sein - zum Glück! Um mich über weitere Details zu erkundigen, wandte ich mich von meinem momentanen Auto - immer noch das von gestern - ab und drehe mich zu Danny um, der gerade an mir vorbei ins Büro spazieren wollte. "Und? Wie sieht es aus?", hakte ich vorsichtig nach, schlurfte ihm ein paar Schritte bis zu seiner Tür hinterher, sah ihn fragend an. Wollte schlichtweg wissen, wie sich Cam mit dem kleinen Test so geschlagen hatte.
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Danny Es kam selten vor, dass Tris mir mal fast an den Fersen klebte. Immerhin brauchte er mich hier bei seiner Arbeit wie jeder andere nur selten und es gab auch nicht oft einen Anlass, einen meiner Angestellten in mein Büro zu zitieren. Aber der Gute schien wohl auf Teufel komm raus sofort wissen zu müssen, wie sich sein Schwesterherz denn angestellt hatte, was ich eben von ihrer Arbeit hielt, was denn nun war. Ich ließ ihn aber erstmal schweigend stehen, bis ich schließlich auf meinem Stuhl saß, ihn nur kurz ansah und dann redete, während ich mir den Papierkram, den ich zu erledigen hätte, zurecht legte. "Naja, die Arbeit an sich macht sie gut. Scheint auf den ersten Blick nichts verbockt zu haben und ist selbstständig." meinte ich erstmal bloß, schwieg wieder einige Sekunden und blätterte in der Gegend herum, ließ den jungen Mann ein wenig zappeln. "Aber entscheiden werde ich trotzdem erst Morgen nach dem zweiten Tag." fügte ich noch hinzu, zückte dann meinen Kugelschreiber und setzte eine Unterschrift. Ich meine, ich musste dem Biest schließlich noch Zeit geben, Scheiße zu bauen, damit ich einen Grund hatte, sie nicht bei mir arbeiten lassen zu müssen. Denn jetzt, wo ich wusste, dass sie keine schlechte Arbeit machte, hätte ich sonst nicht wirklich einen Grund dazu, sie abzulehnen und Tris den Gefallen nicht zu tun.
Tristan Manchmal konnte Danny doch so ein richtiges Arschloch sein. Merkte ich persönlich zwar nur selten, weil ich ihm eigentlich nie wirklich einen Grund gab, pissig auf mich zu sein, aber auch auf andere Arten konnte er einem so richtig auf den Sack gehen. Wie beispielsweise jetzt damit, dass er mich so zappeln ließ, was die Arbeit meiner Schwester anging. Als er sie so mehr oder weniger lobte, fiel mir doch glatt ein Stein vom Herzen. Da leistete sie also gute Arbeit, also müssten wir nur noch an ihren Ausfällen arbeiten. Würden wir sicherlich irgendwie hinbekommen. Für den Moment war ich erst einmal froh, dass es auf den ersten Blick recht gut für sie lief. Wenn das jetzt so weiter ging, war das mit dem 'Perspektive geben' gar nicht so schwer gewesen, wie ich dachte. Aber ein Problem stellte sich uns dennoch in den Weg. Auf Camaro würde nämlich gerichtlich einiges zukommen, denn wie ich wusste, hatte sie in ihre Karre nicht nur legale Teile gebaut. Dann kam die Ruhestörung noch dazu, rasen, Fahren ohne Fahrerlaubnis und ... Diebstahl. Na geil. Damit hatte ich jetzt nichts gerechnet und ehrlich gesagt schlug mir das gerade so mit voller Wucht auf den Magen, dass ich fast das Bedürfnis verspürte, mich übergeben zu müssen. Ich hatte da nie so wirklich drüber nachgedacht, in was für eine Scheiße Cam da verwickelt war mit ihrer Leidenschaft und dafür würde sie jetzt kassieren. Und das nicht gerade knapp. Man merkte mir wohl auch an, wie ich bei der Erkenntnis des Tages meine komplette Farbe aus dem Gesicht verlor, einfach nur abwesend ins Leere starrte.
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Danny Erst achtete ich nicht mehr weiter auf Tristan, hatte ja auch alles gesagt, was ich zu dem Thema Camaro hatte zu ihm sagen wollen. Viel mehr gab es da jetzt nicht zu besprechen, er wusste wie die Lage war und mehr Details hatte ich nicht für ihn. Also sah ich erstmal nur auf meinen Papierkram, sortierte das, was eben sortiert werden musste, in entsprechende Ordner ein, klappte dann auch den Laptop auf und fing an, Zahlen und Daten einzutippen. Widmete mich eben ganz der täglichen Schreibtischarbeit, die zu erledigen war, auch wenn sie eben nicht besonders schön war. Jemand Anderem würde ich das nicht anvertrauen, das musste ich einfach selber machen. Es wäre zwar einfach, eine Sekretärin einzustellen, wollte ich aber halt nicht. Irgendwann, so nach zehn Minuten, fiel mir dann mal auf, dass Tristan immernoch da herumstand und einen ziemlich... sagen wir mal unglücklichen Gesichtsausdruck drauf hatte, obwohl ich ihm ja eigentlich nur gute Nachrichten überbracht hatte. So sah ich über den Bildschirmrand hinweg zu dem jungen Mann, zog eine Augenbraue nach oben, die rechte Hand nach wie vor auf der Maus. "Alles okay?"
Tristan Eine ganze Zeit lang stand ich einfach nur wie angewurzelt im Türrahmen zu Dannys Büro, ging alle möglichen Dinge durch, die Camaro aus dieser Sache helfen könnten, aber so wie ich das sah, würde da ein Anwalt in unserem Budget nicht viel ausrichten können. Alleine das Fahren ohne Führerschein war schon ein echter Brummer, vom Diebstahl wollte ich gar nicht erst anfangen. Und so wie das aussah, würde sie wohl nicht lange hier arbeiten können, wenn die Bullen sie dann zur Anhörung und schließlich in den Bau verfrachteten. Als mein bester Freund mich schließlich ansprach, wurde ich unsanft aus den Gedanken gerissen, sah ihn niedergeschlagen an. "So wie es aussieht, hat Cam nicht nur eine kleine Klage am Hals. Ich hab gerade so überlegt, was man ihr alles vorwerfen wird vor Gericht und na ja. Ich hab nie darüber nachgedacht, wie sie sich ihre Karre finanziert hat. Jetzt weiß ich auch, warum ich das nie gemacht hab. Weil ich glaube ich nicht einsehen wollte, wie sie an den Camaro kam...", redete ich verloren vor mich hin, raufte mir dann die Haare. "Diese Frau macht mich fertig", stellte ich zu guter letzt fest, straffte meinen Rücken dann wieder ein wenig. Schließlich wollte ich nicht wie der Trauerkloß schlechthin aussehen. Ich würde das schon irgendwie hinkriegen.
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Danny Ah, daher wehte also der Wind. Das mit der neuen Arbeit - die sie, wenn sie so weiter machte, wie sie angefangen hatte, voraussichtlich antreten können würde - brachte ihr ja nichts, wenn sie dann kurz darauf eingebuchtet wurde. Sie hatte wohl ein bisschen mehr am Hals, als gut war - mal davon abgesehen, dass sowas nie gut war - und das machte ihren Bruder wohl psychisch ziemlich fertig. Konnte ich nachvollziehen, so mehr oder weniger. Hatte einen kleinen Bruder, den ich ab und an auch noch besuchte, wenn auch nicht mehr so oft wie früher, weil eben einfach jeder sein Leben hatte, auch nicht mehr Zuhause wohnte. Also konnte ich mich da reinfühlen, so halbwegs zumindest. "Tristan... wenn du denkst, dass du, beziehungsweise Camaro, da so nicht rauskommt, dann kann ich auch aushelfen." bot ich ihm wiederholt meine Hilfe an, dieses Mal nur eben auch finanziell. Ich schwamm ja doch ziemlich in meiner Kohle, konnte mich nicht wirklich beschweren und ich würde auch etwas davon hergeben, wenn es meinen besten Freund entlastete. Könnte er dann ja einfach Monat für Monat wieder zurückzahlen. Dass er zuverlässig seinen Lohn bekam, wusste ich ja, haha. Also hätte ich kein Problem damit, ihm einen meiner Anwälte zu zahlen. Nachdem ich bisher jeden Prozess mit ihnen gewonnen hatte, oder zumindest nur milde Strafen bekommen hatte, hielten sich die Kosten verhältnismäßig auch in Grenzen, musste ich teilweise gar nicht selbst zahlen, sondern die 'gegnerische Partei'. But whatever... ich war mir ja fast sicher, dass mein bester Freund mein Angebot nicht annehmen würde, er war einfach zu bescheiden.
Tristan Ich hätte mir fast denken können, dass Danny mir nun erneut seine Hilfe anbot und wenn ich recht überlegte, dann blieb mir jetzt auch gar nichts anderes übrig, als diese auch anzunehmen. Denn wir waren, auch wenn wir für unsere Verhältnisse sehr okay lebten, nicht die reichsten und bei der Scheiße musste ein Profi ran, wenn Cam nicht in den Knast gehen sollte. Und das wollte ich nun wirklich nicht. Trotz allem drehte ich mich erst einmal weg, schüttelte leicht den Kopf. "Danke, Danny.. Ich komm drauf zurück, aber... Eh.. Ich muss schauen", antwortete ich knapp, setzte grade zum Gehen an. Seufzend kratzte ich mir den Nacken, konnte es einfach immer noch nicht glauben. Und trotz allem konnte ich nicht wirklich sauer auf sie sein. Nervte trotzdem alles hart. Vor allem, weil die Situation aus unserer Sicht einfach verdammt aussichtslos war und ich ungern Hilfe von anderen annahm. Auch von Danny einfach nur mega selten. Sfz. Für den Moment allerdings zog ich mich erst einmal wieder auf die Arbeit zurück. Ablenken und Dingen aus dem Weg gehen.
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Danny Na das würden wir sehen, ob er darauf zurück kommen würde oder nicht. Ich war mir da nicht so sicher, würde sich eben zeigen dann. Ich konnte mit beidem gut leben, ich glaubte nur nicht, dass er eine andere Möglichkeit finden würde, sein Schwesterchen aus dem Knast rauszuhalten. Wenn ich ehrlich war, dann gefiel mir außerdem der Gedanke, dass Camaro in meiner Schuld stand. Dann konnte ich ihr das immer vorhalten, wenn sie sich unangemessen verhielt. Denn ich war sicher, das würde sie noch mehr als oft genug. Aber naja, wie dem auch sei. Jetzt wartete erst einmal der Schreibtisch auf mich, bis ein neuer Kunde hier mit seinem teuren Sportwagen aufkreuzen würde. Wohl so gegen 16 Uhr, wenn er mit der Arbeit fertig war. Hatte ich auch über einen Stammkunden anlocken können, den Typen mit seinem Lamborghini. Solche Exoten hatte ich hier nur selten in der Werkstatt und deshalb freute ich mich schon richtig darauf, das Baby eigenhändig tunen zu dürfen, war der Wagen doch tatsächlich noch auf die Standardausrüstung begrenzt. Das galt es zu ändern, schon allein an der Elektronik würde ich Einiges ändern müssen. Morgen früh ging es für mich dann damit los, heute war Schreibtischtag..
Camaro Okay, der Tag war besser verlaufen, als ich mir das gedacht hatte. Nur wenige Tage, nachdem ich bei Danny in der Werkstatt angefangen hatte, war die Anhörung gewesen und kurz darauf die eigentliche Gerichtsverhandlung. Ich hatte, je näher der Prozess gekommen war, ja schon immer weiter Abschied von meiner Freiheit genommen und war letzten Endes auch ziemlich in mich gekehrt gewesen, aber nun stolzierte ich als freier Bürger aus dem scheiß Gericht. Keine Ahnung, wie das noch ein gutes Ende hatte nehmen können, lediglich eine mittelschwere Geldstrafe und Bewährung, außerdem durfte ich mein Führerschein für eine ganze Weile nicht machen, aber bitte... wer brauchte den schon. Nun, um den Anwalt hatte sich schließlich Tristan gekümmert - so dachte ich zumindest - weswegen ich ausgerechnet ihm mehr als erleichtert um den Hals fiel. Knast war nämlich so eine Sache, die ich eigentlich nicht wollte. Heute und auch in ein paar Jahren nicht. Hätte ich allerdings gewusst, dass der Anwalt, der mich wirklich verdammt gut aus der Sache heraus geboxt hatte, nicht von meinem Bruder, sondern eher so von meinem Chef organisiert worden war... na ja, wäre ich trotzdem froh gewesen, aber das um den Hals fallen hätte ich mir gespart. "Ich würde sagen, dass das 'ne ganz schön knappe Sache war", gestand ich mir selber ein, hakte mich bei meinem Brüderchen unter, der einen ebenfalls sehr zufriedenen Gesichtsausdruck an den Tag legte, mir zustimmend zunickte und ein 'Das machste aber nicht wieder' zukommen ließ, woraufhin ich dann diejenige war, die mit dem Kopf bestätigte. Jetzt konnte es dann wohl so langsam aber sicher bergauf gehen und wenn ich jetzt noch mein Baby wieder bekommen würde, wäre die Welt fürs erste perfekt. Allerdings würde das nicht passieren und so war alles nur... gut. Es war okay. Zwar hatte ich mich während der Verhandlung gefragt, was Danny im Gerichtssaal zu suchen gehabt hatte, aber hinterfragen tat ich das ganze nicht. Er konnte schließlich tun und lassen, was er wollte - solange er mich in Frieden ließ.
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Danny Hach ja. War ich ausnahmsweise mal wieder der Engel in der Not gewesen, der die ganze Sache richtete, obwohl sie vollkommen aussichtslos erschien. Zumindest war ichs so halb, eigentlich hatte sie ja der Anwalt raus gezogen. Aber nachdem ich den bezahlte, vorläufig zumindest, war ich derjenige hier, der am Hebel sah und die Knöpfe hier drückte. Camaro schien sich dessen gar nicht bewusst zu sein, ging ich doch knapp hinter den beiden aus dem Saal und hörte, was die beiden miteinander redeten. Tristan schien ihr von meiner Geldgeberei bisher nichts gesagt zu haben und dabei wollte ich aber doch, dass die Göre wusste, was sie mir jetzt schuldig war. Gesagt, getan. Würde ich jetzt ändern das Ganze, bevor ich den günstigen Moment dafür verpasste. Ich legte Tristan also ein wenig grob - so, wie das bei Männern halt nunmal üblich war - die Hand auf die Schulter, schloss zu den beiden auf und hatte ein leichtes, zufriedenes Grinsen aufgesetzt. "Siehste, hab dir doch gesagt, dass mein Anwalt das hinkriegt... is doch gut ausgegangen, das Ganze." setzte ich erst einmal an und schwieg dann zwei, drei Sekunden, bevor ich weiter sprach. "Und mach dir keinen Stress wegen dem Geld.. ich brauchs ja nicht dringend zurück, hat Zeit." vollendete ich dann mein Vorhaben und ließ das Grinsen zu einem freundschaftlichen Lächeln abklingen, damit das Ganze ehrlich und nicht wie in meinem Kopf gehässig aussah. War nunmal - nur Frauen gegenüber, versteht sich - ein ziemlich schadenfroher Kerl. Bei Camaro erst recht, dem Miststück.
Camaro Ich... hatte bis gerade eben noch so gute Laune. Ich wollte gerade zu einem neuen Satz ansetzen, als Danny zu uns aufschloss und etwas los ließ, was mich wirklich hoch rot anlaufen ließ. In dem Moment hoffte ich doch wirklich, mich gerade verhört zu haben. Mein Blick switchte zwischen Dan und Tris immer wieder hin und her, ehe ich ihn auf meine Füße heftete. Wenn er jetzt wirklich erwartete, dass ich mich bei ihm auch noch bedankte, dann hatte er sich ganz gewaltig geschnitten. Nur die Situation passte mir hier jetzt gerade ganz und gar nicht, wenn ich ehrlich war. Fand ich einfach scheiße, sowohl von meinem Bruder, wie auch von meinem Chef. Zwar war ich froh, dass ich aus der Nummer raus war, aber man kannte mich ja: Ich hatte an allem etwas zu meckern. Nur das ich meinen Mund dieses Mal geschlossen hielt, mein geliebtes Brüderchen nur noch mit einem bösen Blick strafte und dann vorne weg lief. Hatte ich dann jetzt auch keine Lust mehr, meinen gewonnen Gerichtsprozess zu feiern und im allgemeinen wollte ich mit der Info von Danny jetzt alles wieder hinschmeißen. Ich hasste sowas einfach, aber ganz im Ernst... ich stand hier in niemands Schuld. Brauchte der Typ also gar nicht ankommen, hatte ich ihn nicht drum gebeten, ganz einfache Sache. War halt der Hauptgrund, warum ich auch nichts weiter sagte. Ein weiterer eben der, dass ich von Tristan doch etwas enttäuscht war.
Tristan Natürlich war mir Cams böser Blick nicht entgangen, als Danny so wunderbar auftischte, dass er ja für sie in die Bresche gesprungen war mit seinem vielen Geld und ich erwiderte eben diesen Blick nur mit einem entschuldigen Lächeln, ehe ich mich an meinen besten Freund wandte. "Ja, freut mich, dass alles so gut verlaufen ist. Hatte zwischendurch doch ein bisschen Angst, aber nun ist die Sache vom Tisch", antwortete ich erst einmal, nickte leicht. "Und wegen dem Geld weißt du ja auch, dass es zwar nicht so schnell geht, aber du es auf jeden Fall für meine Verhältnisse so schnell wie möglich wieder kriegst. Hast mir beziehungsweise Camaro einen echt großen Gefallen getan." Zugegeben war es mir nach wie vor etwas unangenehm, seine Hilfe angenommen zu haben, aber die Zeit war einfach knapp geworden und egal, wie ich gerechnet hatte und die Steine umgedreht hatte... einen guten Anwalt hätten wir uns echt nicht leisten können. Also na ja, musste ich damit jetzt irgendwie leben. Auch ich setzte ein schwaches Lächeln auf, sah dann meiner Schwester hinterher, die frustig abzog. "Ich glaub, dass hat ihr jetzt die Stimmung ruiniert", stellte ich schief grinsend, leicht belustigt fest.
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