bin erstmal duschen, handy hat sich grad verabschiedet lol.
Megan Sollte also gar nicht mehr lange dauern, bis mein Freund zu mir aufs Sofa gekrochen kam. Er war sichtlich aufgewühlt, augenscheinlich nervös und bei seinen Worten zog ich eine Augenbraue nach oben. Ich hoffte in diesem Moment wirklich, dass es nichts mit mir oder allgemein unserer Beziehung zu tun hatte, dass er nur anderweitig irgendeinen Scheiß verzapft hatte und sich das eben bei mir von der Seele reden wollte, weil wir uns wohl doch so ziemlich am nahsten standen. Ich malte mir im Kopf ein paar verschiedene Dinge aus, die er meinen könnte, versuchte dabei aber erstmal, alle Sachen in Hinsicht auf unser Beziehungsleben dabei auszublenden, weil ich nun mal nicht vom Schlimmsten ausgehen wollte... tja, hätte ichs mal lieber getan. Ich stellte meine Teetasse auf dem flachen Tisch vor der Couch ab, ehe ich mich leicht räusperte und nur ein knappes "Schieß los." von mir gab. Meine Hände vergrub ich unter der Decke, weils da einfach am wärmsten war und meinen Blick richtete ich aufmerksam auf Lamont, versuchte ein wenig aus seiner Gestik und Mimik zu lesen. Viel mehr als die Aufregung konnte ich da aber nicht sehen, also wartete ich nun einfach mal ab, was er zu sagen hatte.
Words are not enough to say how much you mean to me.
lel okay, werde dann auch erst mal duschen gehen. o.o __
Lamont Ich traute, mich gar nicht, Meg anzusehen, als ich anfing, ihr zu beichten, was vorgefallen war. "Du erinnerst dich doch sicherlich an den Tag, wo du mir gesagt hast, dass du schwanger bist." Das war eine rhetorische Frage, natürlich wusste sie das. Haare raufend sah ich sie jetzt doch an, wenn auch ziemlich geknickt. "Na ja und an dem Tag davor war ich ja nicht da... ich... ich war bei einem Mann, halt... na ja, du weißt schon." Hoffte ich jetzt einfach mal. Das sie wusste, was ich meinte, das auszusprechen fiel mir nämlich gerade echt schwer, weil ich wusste, dass sie verdammt verletzt sein würde. "Ich hab dir so lange nichts davon erzählt, weil du so schon aufgewühlt warst. Ich hatte Angst, dass du irgendwelche Dummheiten machst deswegen. Verdammt, Megan, ich liebe dich wirklich und ich weiß auch nicht, was mich damals dazu geritten hat, aber.." Aber, aber, aber. Eigentlich hatte ich ja echt nicht das Recht, jetzt zu versuchen, mich rauszureden, dennoch wollte ich, dass meine Freundin wusste, dass sie mir eben viel bedeutete, ich mich um ihr wohl gesorgt hatte und sie halt immer noch liebte. Und das bedingungslos.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Megan Er schien sich wirklich schwer damit zu tun, mir zu sagen, was denn nun so Schreckliches passiert war. Was ihm denn so auf der Seele brannte. Er bekam es dann letztendlich doch irgendwie raus, wenn auch sehr stockend und wenn ich ehrlich war, redete ich mir die ersten ein, zwei Sekunden meines anschließenden Schweigens ein, dass er mich anlog. Dass er das nicht wirklich gemacht hatte, einfach weil ich es nicht wollte, weil ich dachte, dass ihm unsere Beziehung so, wie sie eben war, auch vollkommen ausreichte, um glücklich zu sein. Aber es ab keinen Grund für ihn, mich in dieser Hinsicht anzulügen. Als sich die kurze Schockstarre wieder aus meinem Gesicht gelöst hatte, wechselte ich zu einem einerseits richtig enttäuschten, andererseits aber auch wütenden Gesichtsausdruck und ich konnte gar nicht so schnell schauen, da war meine rechte Hand unter der Decke hervor gekrochen. Nur, um meinem Freund - oder erstmal aus Prinzip Ex - eine zu Schelle zu geben, die sich gewaschen hatte. "Und so jemanden wollte ich als Vater für mein Kind.." gab ich nur noch frustriert, traurig von mir, bevor ich mich so schnell wie möglich aus der Decke entwirren und hier weg wollte, aber ich brauchte wohl allein um aus der Decke rauszukommen einige Sekunden.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Lamont Gut, ich hatte ja damit gerechnet, dass irgendwas in der Art einer Ohrfeige kommen würde, dennoch musste ich zugeben, dass es trotz Vorbereitung ganz schön zwiebelte, als sie ihre nackte Hand auf meine Wange sausen ließ. Mein Kopf flog wohl auch ein Stück weit zur Seite, aber ich sagte nichts. War schon verständlich, dass sie sauer war, sollte sie wohl auch zeigen dürfen. Als sie schließlich aufstehen wollte, erhob ich mich ebenfalls, packte sie sachte am Arm. "Meg warte... ich hatte doch keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie es dazu gekommen ist, aber ich weiß, dass ich dich liebe, wirklich. Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe, verdammt, aber lass mich bitte bei dir bleiben", murmelte ich zu ihr runter, blickte sie wieder traurig an. Derweilen zeichnete sich ein roter Handabdruck auf meiner Wange aus, über den ich beiläufig mit der freien Hand strich, kümmerte mich ansonsten aber nicht weiter drum. Würde jetzt auch nichts bringen, Megan wieder ein wenig zu beruhigen war für mich jetzt wichtiger. Sollte das überhaupt noch möglich sein. Wie gesagt, schien sie wohl ziemlich enttäuscht.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Megan Er sollte mich jetzt verdammt nochmal nicht anfassen, schlichtweg nicht berühren, nicht mal streifen, wenns nach mir ginge. Aber da wurde ich jetzt nicht gefragt, er griff einfach nach meinem Arm, um mich am Gehen zu hindern. Hätte wahrscheinlich so ziemlich jeder in diesem Moment getan. Ichs schenkte seinen Worten noch Gehör, bevor ich mich noch einmal zudem jungen Mann umdrehte, ihn direkt, ziemlich bohrend ansah. Da waren jetzt nicht nur die Enttäuschung und die Traurigkeit, sondern durchaus auch die Wut deutlich zu sehen. Er brauchte gar nicht erst versuchen, sich irgendwie zu rechtfertigen oder um mich um irgendwas zu bitten. Es würde nichts, aber auch wirklich gar nichts, was er sagte, mich in diesem Moment besänftigen können. Auch nicht der traurige Blick, der mich in fast jeder anderen Situation wohl sofort hätte mitfühlend lassen werden. "Lass mich verdammt nochmal los." fauchte ich ihn erstmal an und entriss ihm meinen Arm. "Wie hast du dir das vorgestellt, Lamont? Dass ich dir einfach so verzeihe und wir so weitermachen, wie bisher? Du hast mich betrogen, mich über Monate hinweg belogen, also sag' verdammt nochmal nicht, dass du mich liebst. Lass mich gefälligst in Ruhe." war erstmal alles, was ich ihm noch an den Kopf werfen wollte. Eigentlich wollte ich dabei ja eiskalt bleiben, aber stattdessen kamen mir die Tränen. Einfach, weil es so scheiße wehtat. Ich setzte dann auch schon zum Gehen an, wollte mich einfach nur in mein Zimmer verziehen, in Ruhe in meiner Trauer, Enttäuschung und Wut versinken. Sein geheucheltes 'Ich liebe dich' konnte er sich echt sonst wohin stecken, ich glaubte ihm davon kein einziges Wort mehr.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Lamont Was hatte ich eigentlich erwartet? Dass sie mir gleich wieder um den Hals fallen würde? Definitiv nicht, aber ihre Worte waren trotzdem verletzend. Ich hatte sie doch nur im Dunkeln gelassen, weil ich mir Sorgen gemacht hatte, da konnte sie mir doch jetzt keinen Strick draus drehen. Na ja, scheinbar wohl schon. Ich seufzte leise, als sie ihren Arm aus meinem Griff befreite, wollte sie aber nicht gehen lassen und stratzte ihr deswegen gleich hinterher, als sie sich von mir abwandte. Als sie kurz vor der Tür war, zog ich sie vorsichtig zur Seite weg, drückte sie gegen die Wand neben dem Türrahmen und versperrte ihr mit dem rechten wie auch mit dem linken Arm den Weg. Mittlerweile war ich auch gar nicht mehr so traurig, sondern eher ein wenig... na ja, mir fehlte das richtige Wort dafür... sagten wir einfach mal nur noch ein bisschen aufgewühlt, aber gewollt, Meg davon zu überzeugen, dass ich das wirklich ernst meinte, was ich gesagt hatte. "Natürlich weiß ich, dass wir jetzt nicht einfach so weiter machen können, aber glaub mir bitte einfach, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe. Du bist die erste Frau, die es geschafft hat, mich wirklich durchs Feuer gehen zu lassen, wenn es drauf ankommt. Das ich dich betrogen habe, das ist der größte Scheiß, ich weiß das, aber ich hab dir einfach nichts gesagt, weil ich Angst um das Baby hatte... und Angst um dich, verdammt noch mal. Du warst so schon vollkommen fertig und hättest sicher irgendwas angestellt, was du im Nachhinein bereut hättest. Das wollte ich nicht, okay? Ich wollte nicht, dass du dir irgendwas machst, was dir und dem ungeborenen Baby schaden könnte", murmelte ich ruhig zu ihr runter, wollte jetzt nicht weiter gehen, als wie ich es sowieso schon getan hatte, auch wenn ich jetzt das Bedürfnis hatte, sie zu küssen, über ihre Wange zu streichen. Aber nein.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Megan Und dann folgte er mir ernsthaft. Hatte ich Lamont nicht eigentlich deutlich genug gemacht, dass ich mich jetzt nicht weiter mit ihm unterhalten wollte? Doch, ich fand eigentlich schon und dementsprechend noch dreister fand ichs, dass er mir nicht nur folgte, sondern mich mehr oder minder auch zwang, ihm noch weiter meine Aufmerksamkeit zu schenken, obwohl ich das absolut nicht wollte. Ich wollte nichts, als allein gelassen werden, damit ich überhaupt erstmal sortieren konnte, was mir gerade Unzähliges im Kopf herum ging. Dazu sollte ich aber wohl erstmal gar keine Chance bekommen, wurde hier stattdessen vom Vater meines Kinder eingeengt, weiter zugetextet. Alles, was er sagte, ging eigentlich zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus, weil ich in der Verheimlichung seines Betrugs absolut nichts Gutes sehen konnte und wollte. Auch, dass er mir nochmals beteuerte, mich zu lieben, fand bei mir keinen Anklang. Das würde sich weder Morgen, noch Übermorgen, nächste Woche, oder nächsten Monat ändern. In meinen Augen betrog man jemanden nicht, wenn man ihn oder sie liebte. Egal, ob man nun auf Brüste und Schwänze oder nur auf eines von beidem stand, das machte für mich keinen Unterschied. Auch, dass mein treugeglaubter Freund immer wieder sagte, dass er wusste, dass er mehr als nur Scheiße gebaut hatte, stieß bei mir vorerst auf vollkommen taube Ohren. "Du wolltest einfach nur nicht, dass ich mir selbst den einzigen Grund dafür nehme, dich trotzdem bei mir haben zu wollen." stellte ich mit etwas dünnerer Stimme fest und das jetzt dann die Tränen flossen, war wohl nicht mehr zu verhindern. "Und jetzt lass mich gehen oder das Knie rutscht mir auch noch aus." fügte ich mit leicht kratziger Stimme noch hinzu, den Blick aber zur Seite abgewandt. Es war anscheinend zu viel verlangt, mich einfach nur in Frieden zu lassen.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Lamont "Nicht weinen...", flüsterte ich leise, hob jetzt doch die Hand, um ihr ein paar Tränen von der Wange zu streichen. "Nicht weinen, bitte." Ich konnte sie so einfach nicht ansehen, es schmerzte einfach viel zu sehr, sie so verzweifelt zu sehen. War halt einfach nicht das, was ich für sie wollte, aber groß was dran ändern konnte ich wohl auch nicht. Das, was sie da sagte, war wohl so ziemlich auf den Punkt getroffen, aber ich ließ es unkommentiert im Raum stehen. Einfach, weil Meg gerade sowieso nicht mit sich reden ließ. Musste ich wohl einsehen und sie somit gehen lassen, auch wenn ich es schlichtweg einfach nicht wollte. Nun doch wieder traurig, stieß ich mich also von der Wand ab, ließ ihr somit den nötigen Freiraum, den sie brauchte, um sich zu entfernen, stand ein wenig verloren im Raum, den Blick nach wie vor auf die junge Frau gerichtet. "Ich liebe dich... vergiss das bitte nicht", flüsterte ich zu guter Letzt noch, seufzte noch einmal leise. Scheiße, man. So hatte ich mir das Gespräch eigentlich nicht vorgestellt. Aber etwas anderes, als Meg jetzt erst mal in Ruhe zu lassen, konnte ich wohl wirklich nicht. Verdammter Mist.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Megan Gedanklich hatte ich seine Hand von meinem Gesicht weggeschlagen, weil ich sie da einfach nicht hatte haben wollen. Aber eben auch nur gedanklich, unternehmen tat ich nichts, als er mir die Tränen von der Haut wischte. Ich weinte einfach weiter stumm vor mich hin und war einfach nur erleichtert darüber, dass er mir dann endlich den Freiraum gewährte, den ich hatte haben wollen. Seine letzten Worte hätte er sich sparen können, genauso wie die ganzen Male davor, ich wollte sie schlichtweg gar nicht erst hören, versetzten mir nur zusätzliche Stiche. Ohne noch ein einziges Wort zu sagen ging ich in mein Zimmer, machte die Tür nicht nur hinter mir zu, sondern verschloss sie gleich dazu. Wollte jetzt einfach nichts und niemanden bei mir haben. Alle angeblich Trost spendenden Worte waren mir jetzt nichts wert, sah ich doch einfach nur ständig Lamonts Betrug und nichts anderes mehr. Ich legte mich ins Bett, zog mir die Decke über den Kopf und heulte einfach - mal mehr, mal weniger leiser - vor mich hin, verbrauchte wohl Unmengen von Taschentüchern und beruhigte mich erst gegen Mitternacht wieder gänzlich, einfach aus Erschöpfung. Konnte ich wenigstens gut einschlafen.. ha, ha.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Lamont Ich wartete noch einen Moment, bis Megan aus dem Wohnzimmer verschwunden war, stand dann vielleicht noch gute fünf Minuten einfach gedankenverloren mitten im Raum, bis ich mich schließlich aus der Starre löste und langsam in Richtung Küche schlurfte, ein Bier aus dem Kühlschrank fischte. Zwar hätten es drei bis fünf eher getan, aber ich wollte jetzt einfach nur eine kleine Beruhigung haben und dann schlafen gehen. Trank ich nämlich nur ein, zwei Bierchen, wurde ich nicht aufgekratzt, sondern eher ruhiger, dösiger, trank ich mehr.. ja, dann bekam ich gute Laune, aber ich wollte jetzt eher schlafen anstatt noch groß zu lachen oder sowas. Ich öffnete die Flasche an der Tischkante und begab mich dann geradewegs in mein Zimmer, wo ich den kleinen Fernseher in der Ecke anstellte und mich dann ins Bett begab, noch ein wenig fern sah, das Weizengebräu schlürfte und anschließend einschlief. Man konnte jetzt nicht davon ausgehen, dass ich wie ein Bär schlafen würde und dem war dann auch nicht so. Hatte einer eher unruhigen Schlaf erwischt. Was ja irgendwie kein Wunder war.
Cameron Seitdem ich vor einigen Tagen im Speisesaal des Gefängnisses in eine Schlägerei geraten war, hatten sie mich in eine Einzelzelle gesteckt in der ich jetzt bereits sieben Tage ohne Kontakt zu anderen Mitgefangenen hockte. Die Zeit vertrieb ich mir wohl ausschließlich damit, dass ich stumm auf meinem Bett hin und her wippte, hatte wohl schon so etwas wie einen leichten Tick entwickelt, der mir selber aber gar nicht so auffiel. Seitdem ich und Ash getrennte Wege gegangen waren, hatte ich mich von meinen alten Freunden immer mehr abgewendet, mich irgendwann einfach nur noch den Drogen und dem Alkohol hingegeben und um diese zu finanzieren Einbrüche begangen oder hatte einfach etwas im Supermarkt mitgehen lassen. Na ja, es war wohl einfach nur eine Frage der Zeit gewesen, bis mich die Cops dann aufgelesen und in den Knast verfrachtet hatten. Dort rottete ich nun gut einen Monat vor mich hin, wurde auf kalten Entzug gesetzt (beziehungsweise wurde mir nur in gewissen Fällen geholfen) und sah natürlich dann auch dementsprechend aus. Allgemein hatte sich mein Gesundheitszustand auf einer Skale von 1-10 bei -20 festgefahren, wenn ich mal ehrlich sein wollte. Hätte mein Ex Freund mich in dieser Verfassung gesehen, würde er mich nicht mehr abgemagert nennen, wenn ich das selbe Gewicht drauf hatte wie vor circa zwei Monaten. Ich bestand derzeit nämlich wirklich nur noch aus Haut und Knochen, die Klamotten, die ich damals angehabt hatte, hingen nahezu wie Kartoffelsäcke an meinen Gliedern. Mein Gesicht war bereits leicht eingefallen und die Augen blutunterlaufen. Fehlte bestimmt nicht mehr viel und ich würde mir die Radischen von unten angucken. Allerdings wurde man in dem Scheißknast ja irgendwann dazu gezwungen, sich zu ernähren, also konnte ich schon mal nicht am Hungertod sterben. Na ja, was auch immer. War hier einfach ne miese Zeit, konnte man nicht anders sagen. Zwar waren die Leute allesamt voll in Ordnung gewesen, aber wie gesagt wurde ich dann ja in Isolationshaft gesteckt und wartete jetzt einfach nur wippend darauf, dass ich hier wieder raus kam. Sollte wohl auch heute der Fall sein, denn ich konnte von draußen bereits die Schritte hören, bevor sie vor meiner Stahltür angekommen waren und letzen Endes schwang besagte Tür dann auch nach innen auf. Ich reagierte allerdings vorerst gar nicht darauf, dachte nur, mir wurde das Essen gebracht, bis sich eine Hand fest um meinen Oberarmknochen legte und mich von der harten, maroden Matratze zog, sodass ich schließlich auf beiden Beinen stand. Geistesabwesend nahm ich zur Kenntnis, dass mich der Wärter nach draußen in den Gang und dann vor sich hin durch unzählige Türen und Gitter bis hin zum 'Empfang' scheuchte. Dort drückte er mich unsanft auf einen der Plastikschalensessel und befahl mir, mich ruhig zu verhalten, auf denjenigen zu warten, der mich gleich abholen würde. Erst da spitzte ich leicht meine Ohren, drehte den Kopf mit den stumpf gewordenen Haaren ein Stück zur Seite, bevor ich den Blick wortlos wieder senkte. Ich hatte keine Lust, drüber nachzudenken, wer sich denn nun mal erbarmt hatte, mich hier abzuholen, freute mich innerlich generell einfach darauf, aus dem Drecksloch hier heraus zu kommen. Abwesend und wieder einmal leicht wippen, spielte ich am Saum des mittlerweile ziemlich dreckigen Tanktops von vor ein paar Monaten. Ja, ich trauerte durchaus immer noch um meine Beziehung, hatte immer noch nicht abgeschlossen.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Ehrlich gesagt hatte ich echt lange überlegen müssen, ob ich mir das jetzt heute wirklich antun und Cameron aus dem Knast abholen wollte. Tat einfach irgendwo ziemlich weh, ihn jetzt wieder zu sehen, wo wir doch im Streit auseinander gegangen waren und seitdem komplette Funkstille geherrscht hatte, nach wie vor die Differenzen ungeklärt, offen waren. Beim ersten Anruf hatte ich abgesagt, mich geweigert, ihn abholen zu kommen. Klar war ich im ersten Moment echt verdammt sprachlos gewesen, als mir gesagt wurde, dass mein Ex im Knast gelandet war und ich gab mir auch echt fast die alleinige Schuld an der ganzen Sache, aber ich war trotzdem sauer auf ihn. Unter anderem auch, weil er es so weit hatte kommen lassen, weil er so weit gesunken war, obwohl ich mir alle Mühe gegeben hatte, ihn wieder vom Boden hochzuziehen und auf die richtige Bahn zu lenken. War wohl doch so ziemlich umsonst gewesen, naja.. Als die dann allerdings wirklich noch ein zweites Mal bei mir durchgeklingelt und erzählt hatten, dass ihn sonst wohl keiner holen kommen würde, hatte ichs ja doch nicht übers Herz bringen können, ihn ernsthaft mit dem Taxi nach Hause fahren zu lassen. Ich dachte auch eigentlich, die Verhältnisse in der WG hätten sich wieder ein wenig gebessert, zumindest laut Desmond, mit dem ich ja insgeheim so ein wenig Kontakt hielt.. mochte ihn einfach und außerdem kannte er Cam besser als jeder andere. Trotzdem war er von der Knastgeschichte nicht weniger entgeistert gewesen als ich. Nunja, wie dem auch sei. Ich atmete noch einmal etwas tiefer durch, stieg dann aus meinem Audi und riegelte den Wagen ab, bevor ich mich auf den Weg nach drinnen machte. Ich hatte ein ziemlich mulmiges Gefühl im Bauch und als ich im Gebäude ankam, wurde es auch nicht unbedingt besser. Die ganze Atmosphäre war einfach unschön... und Cameron, den ich nach zwei, drei Minuten vorfand, sah nicht besser aus. Ich war echt richtig erschrocken, wie weit er noch abgenommen hatte, in was für einer allgemein furchtbaren Verfassung er war. Mir war das Entsetzen wohl ziemlich anzusehen und ich musste auch echt angespannt wirken, als ich ihm ein eher nur gemurmeltes "Hey.." zukommen ließ, mir kurz nervös den Nacken rieb, ihn dann noch ein wenig musterte, was ich wohl lieber hätte lassen sollen.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron Es dauerte gar nicht lange, bis die Tür zum Empfang aufschwang und mein nach wie vor gut aussehender Ex Freund in den vorderen, relativ neutral eingerichteten Empfangsraum trat. Wenig später kam er vor mir zum Stehen und begrüßte mich knapp, was mich aus meiner apathischen Haltung riss und in meinen wippenden Bewegungen innehalten ließ. Ich blickte ungläubig auf und im Bruchteil einer Sekunde wurden meine Augen glasig. Wenn ich ehrlich war, hätte ich jetzt wirklich mit jedem gerechnet, aber ganz bestimmt nicht mit dem Mann, den ich in meinem kurzen Leben bislang am meisten und am ehrlichsten geliebt hatte. Man sah mir wohl deutlich an, dass ich ziemlich geschockt und sichtlich verwirrt war, allerdings hielt der Zustand nicht lange an, weil ich mich recht schnell daran entsann, was zwischen uns beiden passiert war und so senkte ich traurig den Blick wieder, flüsterte nur ein kaum hörbares "Hi", in seine Richtung. Als schließlich erneut der Wachmann kam, der mich gerade nach vorne gebracht hatte, hielt er einen Rucksack in der Hand. Das ziemlich abgewetzte Ding beinhaltete das wenige Hab und Gut was ich noch hatte und so nahm ihn mehr oder weniger dankend an mich, als dieser mir gereicht wurde. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren lief ich in Richtung Ausgang, wurde dann aber noch mal zurück gehalten, weil die elektronische Fußfessel - für den Fall der Fälle - abgenommen werden musste. Gut, okay, würde ich das eben auch noch über mich ergehen lassen, hatte ja sonst nichts zutun gehabt, haha.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Versetzten mir zugegeben schon einen Stich ins Herz, seine glasigen Augen.. er schien wirklich mit allem, aber offenbar so gar nicht mit mir gerechnet zu haben. Naja, eigentlich hatte ich ja auch keinen Grund, ihn hier abzuholen, wo wir doch schon länger getrennt waren und ich - also ursprünglich, gerade in diesem Moment war ich mir dann doch nicht mehr so sicher, um ehrlich zu sein - nicht vorgehabt hatte, noch einen zweiten Start mit ihm zu wagen, wo doch schon der erste recht holprig gewesen war.. aber jetzt, wo ich ihn so unheimlich fertig da sitzen und schließen so schwächelnd gehen sah, holte mich ein verdammt schlechtes Gewissen ein. Einfach weil ich mir echt die Schuld dafür gab - und zwar die gesamte! -, dass es ihm so hundsmiserabel ging. Er war extrem dürr geworden und allgemein die Art, wie er schaute, ließ mich eine Gänsehaut bekommen. Die Fußfessel abgenommen ging ich mit dem jungen Mann nach draußen, bemerkte jetzt erst, dass er noch immer das Shirt hatte, welches ich ihm geschenkt hatte. Hätte ihm an unserer Beziehung nichts gelegen, beziehungsweise würde ihm nicht immer noch was an mir liegen, würde er das Teil wohl kaum freiwillig anziehen, weil einfach echt schon Erinnerungen daran hingen. Positive. Ich ging fast noch langsamer als er in Richtung Auto und als wir dort ankamen konnte ich nicht anders, als ihn an der Schulter zu mir umzudrehen und ihn einfach in meine Arme zu ziehen, ihn zu umarmen. War trotzdem ein wenig vorsichtig dabei, weil er so rappeldürr war. "Es tut mir leid, Cam... alles. Ich hätte nicht.." stammelte ich murmelnd so vor mich hin, beendete auch den letzten Satz nicht, sondern kniff eher ein wenig die Augen zusammen, weil ich nicht heulen wollte. Ich war ja jetzt echt kein absolut gefühlsduseliger Kerl, aber die Situation hier ging mir einfach unheimlich nahe.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron Ich schlurfte langsam in Richtung Ausgang, nachdem ich das elektrische Überwachsungsteil los geworden war, hatte Ash gar nicht mehr groß beachtet. Ich ging jetzt nämlich einfach mal davon aus, dass er sich erbarmt hatte, mich einfach nach Hause zu fahren, weil sich sonst jeder zu fein dafür gewesen war. Na ja, als wir dann aber draußen an seinem Auto standen, konnte ich gar nicht so schnell gucken, da hatte er mich zu sich herum gedreht, mich in seine kräftigen Arme gezogen, wobei ich merkte, dass er sich nicht wirklich traute, mich ein wenig fester zu umarmen. Im ersten Moment stand ich einfach reglos da, ließ es über mich ergehen, bis er zu reden anfing. Schon als er sich entschuldigte, presste ich mein Gesicht förmlich in seine Halsbeuge, schluchzte leise vor mich hin. Die Tasche, die ich lediglich mit einer dürren Hand festgehalten hatte, wanderte zu Boden, konnte mich jetzt einfach nicht drauf konzentrieren, die weiter zu packen. "Ich hab dich vermisst", hauchte ich schwach, brachte nicht mehr als diesen einen Satz raus, aber der dürfte ja auch ziemlich viel bis alles aussagen. Meine Hände wanderten langsam nach oben, um sie leicht gegen seine Brust zu drücken, mich vorsichtig in sein Shirt zu krallen. Und wie ich diesen Mann vermisst hatte. So ziemlich alles an und von ihm.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Ich glaube, wenn er mich jetzt abgewiesen hätte, wäre ich erstmal richtig sprachlos dagestanden. Hätte nicht gewusst, was ich tun oder sagen sollte, um die Sache irgendwie wieder gerade zu biegen. Wahrscheinlich wäre es in seinen Augen für eine Entschuldigung einfach zu spät gewesen. Aber zum Glück war dem nicht so und er bestätigte mir, was ich bereits vermutet hatte - dass er mich ebenso sehr vermisst hatte, wie ich ihn, auch wenn er mir zeitweise einfach die Nerven raubte, die eigentlich eh schon nicht mehr vorhanden waren. Cameron brachte wahrscheinlich mehr Probleme mit aus dem Knast, als er Gutes mit sich brachte, aber in diesem Moment war mir das vollkommen egal. Ich war einfach nur froh, ihn wieder zu haben... wenn auch nicht so wirklich in einem Stück, es war ja gefühlt nur noch die Hälfte von ihm übrig. Aber jetzt konnte er dann wenigstens auch nicht mehr behaupten, dass er nicht zu dünn war. War jetzt nämlich offensichtlich, leider. "Ich dich auch.." flüsterte ich noch zurück, drückte ihn kurz noch ein wenig mehr an mich, löste mich einige Sekunden später dann aber wieder von ihm. Zumindest eben so weit, dass ich ihm über die feuchte Wange streichen und ihn ansehen konnte. Ich wusste nicht so recht, ob ich das jetzt tun sollte, überlegte noch einen Augenblick lang, küsste ihn dann aber doch. Auch, wenn der Kuss nicht von allzu langer Dauer war, war es ein unheimlich zärtlicher, liebevoller. "Gehn wir nach Hause.." murmelte ich ihm dann noch zu, warf ihm noch einen letzten Blick zu und dann löste ich mich aber wirklich wieder von ihm. Auch, wenn es gerade ziemlich schwer fiel, verdammt schwer.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron Wir standen eine gefühlte Ewigkeit einfach nur vor dem Audi, hielten uns in den Armen, bis Ash sich ein kleines Stück von mir löste. Vorerst nur unwesentlich, um mich anzusehen, mir einen Kuss zu geben, den ich nur liebend gern ziemlich sehnsüchtig erwiderte. Ich wusste, was schlicht und ergreifend vermisst hatte, trauerte deswegen auch innerlich ein wenig, als sich seine Lippen wieder von meinen lösten, aber den Plan, den er mir offenbarte, war auch ein gar kein so schlechter. Nach Hause klang in meinen Ohren ziemlich gut und so sammelte ich meinen Rucksack vom Boden auf, schlurfte um den Wagen herum, um mich auf der Beifahrerseite in den Sitz fallen zu lassen. Und selbst der war bequemer als das Bett - wobei es Pritsche vielleicht eher traf -, was ich im Knast gehabt hatte. Ein letzter Blick auf die Justizvollzugsanstalt und ich drehte mich wieder in Richtung meines Ex Freundes, Freundes, wie auch immer, musterte ihn von oben bis unten kurz. "Ich hab hunger...", murmelte ich so vor mich, legte, um das noch einmal zu untermauern, eine Hand auf meinen knurrend, ziemlich abgemagerten Bauch, grinste ein wenig schief. Und diesmal hatte ich wirklich Hunger. Also so richtig... Aber den Fraß, den man da im Speisesaal bekam, könnte man auch keinem Straßenköter zumuten.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Das war das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit, dass ich Cameron seinen Hunger aussprechen hörte. Die letzte Zeit, in der wir zusammen gewesen waren, hatte ich ihn ja eher immer zum Essen zwingen müssen, was mich ja dann letztendlich in der Bar dazu bewegt hatte, ihn abzuservieren.. dass er mal so dürr werden würde, wie er es jetzt war, daran hatte ich damals nicht im Entferntesten gedacht. Umso schlimmer fand ich das eben jetzt und umso mehr freute es mich eben auch, dass er gerne was zu Essen haben wollte, ganz freiwillig und ohne, dass ich ihn dazu animieren musste. Oder eher zwingen, das traf auf unsere letzten gemeinsamen Mahlzeiten wohl noch besser zu. "Dann nehmen wir einfach auf dem Heimweg noch irgendwas zu Essen mit.. Pizza? Oder irgendwelche speziellen Wünsche?" fragte ich einfach und lächelte leicht zu ihm rüber, richtete den Blick dann aber schon wieder auf die Straße, weil ich einfach zügig hier weg wollte. Zum Streetracer mutieren würde ich zwar keineswegs, aber nur noch was zu Essen holen und dann ab in die kuschelige Wohnung. War doch relativ kalt momentan, muss ich sagen, mochte ich nicht. War einfach ein Sommertyp.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron Pizza klang gut. Würde heute mit Sicherheit zwei oder drei an einem Stück schaufeln, aber ich wollte es ja jetzt auch nicht übertreiben. So nickte ich auf seinen Vorschlag hin einfach nur kurz, lehnte meinen Kopf dann gegen die Fensterscheibe, sah müde nach vorn. "Das Essen da war schrecklich... noch schlimmer, als im Krankenhaus. Arbeitest du noch im Krankenhaus?", fragte ich ganz beiläufig mit, ließ nur meinen Blick in seine Richtung wandern, den Kopf gegen die kühle Scheibe gelehnt. Für meinen Geschmack ein wenig zu kühl, aber ich war einfach unfassbar müde, wollte eigentlich nur noch schlafen, jedoch würde es mir nach dem Essen dann wohl ein Stück weit besser gehen, weil mein Körper dann wenigstens wieder etwas hatte, aus dem er seine Energie beziehen konnte. In meinem momentanen Zustand war da ja nicht sonderlich viel zu holen, war dementsprechend auch platt vom Nichtstun. Na ja, ich war ja in der stillen Hoffnung, dass das jetzt alles hier ein Stück weit wieder besser werden würde, hatte ja jetzt auch vieles eingesehen. Hatte eben genug Zeit gehabt, über alles nach zu denken, haha. Mit dem leichten Wippen, dass ich nun voll drin hatte, erinnerte ich mich an den Tag, als ich wirklich drüber nachgedacht hatte, was Ash so alles für mich getan hatte und was ich ihm dafür gegeben hatte... nun, und das war dann auch der Tag gewesen, in dem ich in Isolationshaft verlegt worden war, war ich mit dem Mal doch ziemlich streitsüchtig gewesen.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Ja, so wie er aussah, konnte ich mir das auch wirklich gut vorstellen. Wenn Essen scheiße schmeckte, dann wollte mans schlichtweg auch nicht essen, war nunmal so. Dadurch, dass er psychisch auch ziemlich im Arsch war - beziehungsweise immer noch ist -, wollte er dann natürlich erst recht nicht mehr als nötig runter würgen, verstand ich schon... gesund wars aber trotzdem nicht und ich würde ihm definitiv helfen, wieder auf die Höhe zu kommen. Schon allein wegen dem schlechten Gewissen eben und weil mit der ausgemergelte Typ da auf dem Beifahrersitz einfach verdammt wichtig geworden war, auch wenns mit ihm nicht immer einfach war. Hatte eben so seine Höhen und Tiefen, unsere Beziehung, aber das war schon okay, solange das Positive doch noch überwiegte.. was es ja gegen Ende eher weniger getan hatte. Auf seine Frage hin nickte ich leicht. "Ja, schon. Bin aber nicht mehr wirklich zufrieden da, wenn du so fragst.." antwortete ich ein wenig beiläufig und fuhr um die nächste Kreuzung, kurz darauf zu dem italienischen Restaurant, das meiner Meinung nach am schnellsten die besten Pizzas fertig bekam. Ich hielt den Wagen auf dem kleinen Parkplatz an, sah zu Cam. "Gehst mit rein..?" fragte ich nach, zog den Schlüssel. Wenn nicht, sollte er mal raushauen, was er haben wollte und ich nahms mit.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron So so, er war also nicht mehr wirklich zufrieden da. Konnte ich mir gut vorstellen. Hatte von Anfang an nicht verstanden, wie man Spaß daran haben konnte, Leute davon zu überzeugen, endlich mal etwas zu essen. Mal ganz abgesehen davon, dass es ja auch noch andere Fälle gab, die sicherlich nicht lustig waren. Aber gut, ich wollte mich nicht beschweren. Wäre Ash nicht auf mich angesetzt wurden, hätten wir uns vermutlich nie kennengelernt und ich wäre in der WG irgendwann an der Angst vor Skeet kaputt gegangen. Jetzt waren eben die Drogen da gewesen, wegen dem ganzen Stress, aber na ja. Ich war trotzdem zufrieden mit dem Verlauf meiner Vergangenheit, auch wenn diese ganze Knastsache nicht sein musste und das Vertrauen in Ash war auch erst mal ziemlich brüchig. Schließlich hatte er mich einfach in der Bar stehen gelassen, hatte mich nicht weiter reden lassen, mich einfach fallen gelassen, aber ich war im Moment einfach froh, überhaupt jemanden zu haben. War ja sonst niemand anderes für mich da, nicht mal Desmond. Tat schon gut weh, but okay. Nachdenklich starrte ich aus dem Fenster, hatte soweit alles zur Kenntnis genommen, als wir um die Ecke fuhren und kurz darauf auf einem Parkplatz hielten. Müde drehte ich den Kopf in Ash' Richtung, lächelte schwach. "Ich denke, es kommt nicht so gut, wenn ich so", ich zupfte kurz an den wirklich dreckigen Klamotten, "da rein gehe... Ich nehme eine einfache Salamipizza. Eine große." Bei den letzten Worten konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.