Skeet Nahahaha. Ich war mir schon jetzt ziemlich sicher, dass Hannah und ich zukünftig noch einiges an Spaß haben würden, was Bettgeschichten anging. Klar, ich würde wohl ab und an auch mal ein Echo zurück kriegen, wenn ich sie öfter mal so auf die Folter spannte, aber würde ich auch gut mit leben können. Außerdem genoss sie es doch genauso wie ich, dass sie mit den Handschellen festgemacht war. Zwar gab es da sicher auch den einen oder anderen Moment, in dem sie ihre Hände gerne frei hätte, um mir eine zu scheuern oder mich anzuweisen, zu dirigieren, aber nix da, solche Dinge waren hier heute nicht möglich. Konnte sie sich für wann anders aufheben sowas, für die heutige Nacht unterlag sie mir absolut machtlos, ganz nach meinem Geschmack. Mich mit den Händen festhalten konnte sie nicht, umklammerte mich dann aber förmlich mit ihren schlanken langen Beinen und gab mir unmissverständlich zu verstehen, dass ich sie doch jetzt bitte einfach endlich nehmen sollte. Konnte sie haben! "Na dann wollen wir dich mal erlösen.." hauchte ich ihr nur noch gegen die Lippen, bevor ich ihr noch einen leidenschaftlichen Kuss gab und daraufhin direkt in sie eindrang, keine weitere Zeit verlor. Besonders sanft war ich dabei wohl nicht, eher recht grob, aber eine Aufwärmphase brauchte sie auch ganz bestimmt nicht mehr. So bekam sie noch einen weiteren, kurzen Kuss, ehe ich anfing mich in ihr zu bewegen, hart zuzustoßen. Unterleibsschmerzen hallo, haha.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Hannah Ja bitte, genau das war es, was ich jetzt auch haben wollte. Die lang ersehnte Erlösung. Ich grinste breit in den Kuss hinein, den er mir aufdrückte, erwiderte diesen mehr als gierig, aber nun wollte ich eben auch das haben, was ich begehrte, ohne lange Umwege. Dauerte dann auch nicht länger als eine halbe Minute, bis ich erfreut feststellen durfte, dass er in mich eingedrungen war und mit dem Ziehen, was damit einherging, war ich der Meinung gewesen, hätte sich jetzt eigentlich die Stange aus dem Bettgestell lösen müssen. Hörte sich zumindest nicht wirklich gesund an. Und ich spürte jetzt schon quasi die blauen Flecken am Handgelenk und zusätzlich die Unterleibsschmerzen, die mich die nächsten Tage wohl quälen würden. Aber gut, für den Moment genoss ich sichtlich, was Skeet da so mit mir und meinem Körper anstellte, könnte ich mich ehrlich gesagt auch dran gewöhnen. Und wenn ich mal so darüber nachdachte, dass das noch längst nicht alles war, freute ich mich echt auf die Zeit mit ihm - ha ha. Wusste ja auch noch nicht, dass sich alsbald so ziemlich alles ändern würde. Aber jetzt blieben wir erst einmal in der Gegenwart, machten uns keine Gedanken über die Zukunft. Blieb auch, wenn ich mal ehrlich war, überhaupt gar kein Freiraum für, weil mein geliebter Freund ja gar nicht einsah, hier sachte anzufangen und das wollte ich ihm auch geraten haben, sonst würde ich nämlich gleich ungemütlich werden, aber man kannte ihn ja jetzt ein Stück weit, wusste, dass er nicht so tickte, gleich richtig los legte, mich brav zum Stöhnen brachte. Der Höhepunkt schien dann auch langsam greifbar zu sein, zumindest für mich, aber ich hatte ja auch ein schönes Vorspiel genießen dürfen, da fehlte nicht mehr viel, bis ich schreiend und zugegeben ein wenig zitternd unter dem muskulösen Körper lag, nach Luft schnappte. War eigentlich sonst noch jemand Zuhause gewesen? War ja relativ spät schon... na ja und selbst wenn, dürften die dann jetzt auch wieder wach sein.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Skeet Und da wars dann auch schon wieder - das altbekannte, angenehm laute Stöhnen. Mochte ja sein, dass solche Laute nicht auf jeden Kerl den selben Einfluss hatten, Hannah für den Geschmack mancher vielleicht allgemein ein wenig zu laut war. Sollte ja auch Typen geben, die wohl etwas mehr Diskretion wollten und es nicht so geil fanden, wenn andere Leute mitbekamen, was sie gerade am fabrizieren waren, obwohls ja eigentlich nur von guten Bettqualitäten zeugte. Aber gut, musste ich für meinen Teil auch nicht verstehen sowas, gefiel mir schließlich so, wie ich es jetzt mit Hannah hatte. Ihr schien's immerhin auch zu gefallen, sonst würde sie wohl kaum so auf meine Handlungen reagieren. Wenn ihr was nicht passte, konnte sie auch immer gerne den Mund aufmachen - ob ich dann allerdings gewillt war, es zu ändern, war ziemlich fragwürdig. Dauerte wohl heute dann auch gar nicht mehr lange, bis meine Freundin kam und ich spüren konnte, wie sich ihre Beckenmuskeln zusammen zogen und dann wars auch recht bald so weit, dass ich ebenfalls meinen Orgasmus spüren durfte, mit einem leichten Stöhnen ebenfalls kam und wenig später meine Bewegungen einstellte. Ich blickte zufrieden auf Hannahs bebenden Körper hinunter, lächelte leicht und beugte mich für einen recht zärtlichen, liebevollen Kuss zu ihr runter. Wusste nicht, wie's ihr ging, aber mein Tag war hiermit definitiv perfekt abgerundet worden. Ich strich der jungen Frau einen Augenblick lang sachte über die Wange, ehe ich mich doch weitgehend von ihr löste und nach dem Schlüssel für die Handschellen griff, der auf dem Nachttisch lag. Mir gefiel zwar auch der Gedanke, sie einfach da hängen und leiden zu lassen, aber so gemein war ich dann jetzt doch nicht. Hatte mich heute schon genug an ihrem Leid ergötzt. Also öffnete ich die Handschellen und nahm sie ihr ab, um sie neben dem Bett abzulegen und anschließend mit einem zufriedenen Seufzen ins Kissen zu sinken. Ja also ne, würde mich heute hier nicht mehr wegbewegen. Schlafen klang gut in meinen Ohren, Reserven wieder auffüllen.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Hannah Wenig später war es dann auch bei Skeet soweit und damit dauerte es dann auch nicht mehr lange, bis er sich komplett aus mir zurück zog. Ich gab noch ein leises, sehr erschöpftes Seufzen von mir, bevor ich für einen Moment, in dem mir die Handschellen abgenommen wurden, die Augen schloss. Als das mittlerweile wohl ziemlich aufgeheizte Metall dann nicht mehr um meine Handgelenke lag, zog ich die Arme schwach zurück an meinen Körper, rieb mir zufrieden über die geschundenen Stellen. Ich hatte eher beiläufig seine Küsse erwidert, war eher damit beschäftigt gewesen, meinen Puls und meine Atmung wieder auf die Reihe zu bekommen, aber dafür hatte er sicherlich Verständnis. War ja auch nicht so, als würde ich ihn dann jetzt gleich für den Rest der Nacht ignorieren. Ne, das nun wirklich nicht. Als er die Handschellen beiseite gelegt hatte und sich ins Kissen fallen ließ, rutschte ich leise murmelnd noch ein Stück an ihn, legte meinen Arm um ihn. Ehrlich gesagt hatte ich Mühe damit, meine Augen offen zu lassen, aber ich schaffte es trotzdem noch eine gewisse Zeit lang, in der ich mich gegen seine Schulter lehnte, mir die blonden Haare aus dem Gesicht strich. Also die schlechte Laune war jetzt definitiv verschwunden gewesen, ich strotzte gerade vor Zufriedenheit, auch wenn man mir das jetzt nicht so ansah. "Das ist doch mal etwas, womit ich mich echt anfreunden könnte", murmelte ich schwach grinsend, während ich mit der Hand, die auf seiner Brust lag, sinnlose Muster malte, dabei vor allem meine Handgelenke besah, die echt schmerzten, wenn ich mal ehrlich zu mir selbst war. Haha.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Skeet Na das wollte ich doch schwer hoffen, dass sie sich damit anfreunden konnte. Musste sie sogar, weil sie mich ohne das Ganze nicht lange halten können würde, ich brauchte das nämlich definitiv. Nicht bei einem One Night Stand, aber bei einer Beziehung auf jeden Fall, damit sie überhaupt auch nur ansatzweise funktionieren konnte. Sex war in meinen Augen einfach 'ne wichtige Basis. Jedenfalls legte ich meinen Arm um Hannah, küsste sie leicht auf den Haaransatz. "Musst du, wenn du's mit mir aushalten willst.." merkte ich murmelnd an, ehe ich wenig später noch ein "Schlaf gut." anhängte.
--- Zetäs
Ash Eigentlich hatte ich gar nicht so Lust gehabt, jetzt mit Cam irgendwohin zu gehen, weils auf Wolke7 seit meinem 'Druckaufbau' ziemlich viel regnete. Aber ich hatte mich ja doch zum Barbesuch aufraffen können, machte mich gerade für ein paar Drinks auf den Weg zur Bar, wo ich leider eine ganze Weile warten musste, war ziemlich viel los und es nervte mich, dass ich Cam so lange in der Sitzecke warten lassen musste.. aber gut, er würde es wohl überleben. Tat er leider auch besser, als mir lieb war.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron Ich hatte mich wirklich auf den Barbesuch gefreut, hatte gehofft, dass man den Abend vielleicht mit ein bisschen Sex ausklingen lassen konnte, aber anhand der Laune, die Ash schon beim Verlassen des Hauses an den Tag gelegt hatte, verriet mir, dass ich heute, wie auch die letzten Tage nur davon träumen konnte. Dementsprechend war dann auch keine Launr ziemlich tief gesunken, als wir dir Bar betreten hatten. Anders als Ash war noch aber eher ein wenig frustriert, wusste einfach nicht, was ich falsch gemacht hatte. Wobei, doch, eigentlich schon. Ging ja, wie ganz zu Anfang schon, um mein Gewicht und da ich über den Trip nach Holland auch wieder knappe vier Kilo abgenommen hatte, rührte mich mein Freund seitdem auf sexueller Ebene nicht mehr an. Belastete mich halt ziemlich, weil ich mit meinem Körper eigentlich echt zufrieden war und er mit dieser Ignoranz mein Ego verdammt dolle in den Arsch trat. Kam mir dann auch nur gelegen, dass sich ein alles andere als hässliche Typ neben mich schwang, als Ash gerade an der Theke stand um Drinks zu holen. Er begrüßte mich mit erst einmal mit einem charmanten "Hey", bevor ein kurzer Smalltalk folgte. Und ein paar andere Unterhaltungen.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Ich hatte mich leicht gegen die Theke gelehnt und mit den Fingern auf deren Oberfläche herum getippt, währenddessen meinen Blick schweifen lassen, als ich wartete.. nicht zu Cam, sondern allgemein über die Leute hier. War keine Schwulenbar, aber den ein der anderen bekam man doch zu Gesicht. Naja, vermuten konnte man zumindest, aber meist lag man das als Schwuler doch irgendwo richtig. Ich zahlte letztendlich dann die Drinks und bekam sie vor die Nase gestellt, steckte das Restgeld noch zurück in den Geldbeutel und machte mich dann mit den beiden Getränken auf den Weg zurück zu meinem Freund. Der offenbar ja schon gar nicht mehr auf meine Anwesenheit angewiesen war, sie wohl weder brauchte, noch gerade unbedingt wollte. Ich weiß ja nicht, was heute Abend seine Pläne waren, aber ich war definitiv nicht mit dem Gedanken aus dem Haus gegangen, mir irgendwen anderes anzulachen. Machte man nicht so, in einer Beziehung. Da fand ich es doch wirklich ziemlich dreist, dass er sich einfach so von diesem Kotzbrocken - okay, nein, er war nicht hässlich oder so, aber trotzdem - anbaggern ließ, ohne etwas dagegen zu unternehmen. Offenbar genoss er es eher und das fand ich alles andere als prickelnd. So ging ich doch mit recht angepisstem Gesichtsausdruck zu den beiden rüber und stellte die Getränke auf dem niedrigen Tisch vor Cameron und dem anderen Typen ab, ehe ich letzteren am Arm vom Sitzpolster hochzog. "Hör auf dich an meinen Freund ranzuschmeißen und zieh Leine." grummelte ich ihm nur entgegen und schob ihn noch ein Stück bei Seite, wollte ihn hier partout nicht mehr sehen. "Findest du das lustig? Macht dir das Spaß?" fragte ich, zu Cameron runter sehend und war wohl sichtlich empört über den Lauf der Dinge hier. Wir waren noch nicht mal lange hier gewesen, er war verdammt nochmal nüchtern. Wäre er jetzt total betrunken, wär das Ganze halb so schlimm gewesen, solange er eben nicht angetatscht wurde und seine Finger bei sich behielt, aber er hatte keinen einzigen Tropfen verdammt.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron Das Gespräch mit dem jungen Mann - Mark übrigens - verlief eigentlich recht enspannt, zog sich auch ein wenig hin. Na ja, neben ein paar Komplimenten, die ich machte, bekam auch ich ein paar zurück und ich musste sagen, dass ich mich seit langer Zeit mal wieder richtig gut fühlte. Halt mit meinem, für Ash scheinbar zu dürren, Körper. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit, was mich aber ehrlich gesagt gar nicht so störte, kam mein Freund dann auch an den Tisch zurück und anstatt sich einfach zu uns zu setzen, oder mal nett zu fragen, ob er sich auf seinen Platz zurück setzen könnte, fing er plötzlich an, hier minimal am Rad zu drehen. Ich sah verwirrt zu ihm rauf, als er Mark vom Sitzpolster zog, ihm unmissverständlich klar machte, dass er mich gefälligst in Ruhe lassen sollte. Es dauerte dann keine Minute, bis sich angesprochene Person dann Zähne knirschend verzogen hat, blinzelte ich meinen Freund böse an. Noch bevor ich irgendwas sagen oder mich gar beschweren konnte, wetterte er auch schon los, was mich ja echt zum stutzen brachte. Ich war mir nämlich keiner Schuld bewusst, hatte mich hier gerade einfach nett unterhalten und dann kam er mir so. Ich verschränkte die Arme vor der schmalen Brust, grummelte wie ein trotziges Kind. "Was ist denn jetzt dein Problem?", stellte ich eine Gegenfrage, bevor ich überhaupt ansatzweise auf seine einging. "Ich habe mich hier gerade unterhalten. Nichts weiter." War ja auch so. Weder wurde ich berührt, noch hatte sich meine Hand irgendwo hin verirrt.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Unterhalten also. Unterhalten nannte er das, schien ja heute sehr zum Spaßen aufgelegt zu sein. Sah aber so aus, als meinte er die Wortwahl soweit eigentlich ziemlich ernst und das stimmte mich jetzt nicht unbedingt milder, muss ich sagen. Es war jetzt nicht so, dass ich die ganze Bar zusammenschreien wollte, weil ich das uns beiden doch gerne ersparte und es reichte auch, wenn umstehende Leute zu uns sahen. Aber mein Tonfall war jetzt nicht unbedingt der netteste, lag mitunter aber wohl daran, dass sich die letzten Tage so ein bisschen Frust angestaut hatte, weil allgemein die Beziehungslage momentan nicht wirklich geil war. Wusste schon, warum ich eigentlich gerne single gewesen war. Man fühlte sich dann nicht so fürchterlich verantwortlich... und vor allem wurde man nicht so eifersüchtig. "So, wie er dich angeschaut hat, war das sicher keine 0815-Unterhaltung." stellte ich schnaubend fest. Hasste es jedes Mal aufs Neue, wenn er irgendwas herunterspielte. Ob nun Drogengeschichten oder sowas hier, er verharmloste alles ziemlich gerne. Nervte mich einfach sowas und das schien ihm bisher nicht wirklich bewusst geworden zu sein.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron Ich kam nicht drum herum, leicht genervt die Augen zu verdrehen. Verstand gerade wirklich nicht, was er von mir wollte. Dann hatte ich mich eben etwas angeregter unterhalten, na und? Er fasste mich ja seit Tagen nicht mehr an und das störte mich natürlich massiv. Außerdem tat er hier gerade so, als wäre ich gleich mit Mark auf der Toilette verschwunden und es verletzte mich, dass er so etwas in der Art von mir zu denken schien. Dementsprechend sah ich ihn auch an, konnte aber nicht verhindern, dass dieses leicht angesäuerte Funkeln trotzdem blieb. "Mein Gott, es ist doch nichts dabei, wenn man sich hier mal ein Stück weit intimer unterhält. Du tust ja gerade so, als hätte ich dich betrogen", fauchte ich beinahe, schüttelte den Kopf. Ne, konnte ich hier gerade nicht nachvollziehen seine miese Laune. Ich meine, dass wir beide zurzeit ziemlich unausgelastet waren, war bei Gott kein Geheimnis, aber hieß ja nicht, dass man sich jetzt durch die Gegend vögelte, immerhin liebte ich Ash nach wie vor, auch wenn wir längere Zeit keinen Sex mehr gehabt hatten. "Du willst mich ja nicht mehr anfassen, zumindest nicht auf sexueller Ebene. Und da darf ich mich ja wohl einfach mal ein bisschen umschmeicheln lassen. Hatte ich jetzt zwar nicht geplant, aber von dir kommen ja keine Komplimente mehr", fügte ich etwas leiser hinzu, wandte meinen Blick ab.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Ach, jetzt war ich quasi selbst Schuld dran oder wie, ja? Pustekuchen, das würde ich mir so jetzt ganz bestimmt nicht in die Schuhe schieben lassen. Ich war schließlich nicht Schuld daran, dass er immer weiter abnahm. Ich hatte ihm schon zu Anfang hin gesagt, dass er mir eigentlich zu dünn war, es aber dabei belassen, weil er beteuert hatte, nicht weiter abzunehmen. Sah ich ja, was da jetzt draus geworden war. Ich war mir ja auch - wenn ich mal ehrlich zu mir selber war - auch nicht so ganz sicher, ob er wirklich gar nichts mehr nahm. Eigentlich traute ich ihm zwar, aber woher dann jetzt wieder der rapide Gewichtsverlust? Wärs nur ein Kilo, würde man das ja nicht so krass sehen und es war wirklich einfach so, dass ich ihn so gar nicht anfassen wollte. Nicht, weils mich ekelte, das nun auch wieder nicht, aber er war körperlich einfach in einem miserablen Zustand. Musste ich ja Angst haben, dass er mir einfach mal eben in der Mitte auseinander brach. "Wie auch, wenn du immer dünner wirst? Soll ich dir ins Gesicht lügen oder was?! Würde dir das gefallen?" meinte ich auf die Sache mit den fehlenden Komplimenten hin nur, schüttelte den Kopf. "Is ja schön und gut, dass der Typ von eben scheinbar auf abgemagerte Typen steht - ich tus aber nicht." stellte ich trocken fest, sprach damit aber eben einfach nur aus, was ich dachte. Ihn mit Samthandschuhen anfassen war nach der Aktion hier jetzt erst recht nicht mehr. Wenn ihm das nicht passte, sollte das auch nicht mein Problem sein.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron "Was kann ich denn dafür, wenn ich einfach abnehme? Ich bin ehrlich, mir gefällt mein Körper so, wie er momentan ist und ich kann und will nun mal nicht mehr essen", antwortete ich auf seine, zugegeben ziemlich verletzende, Aussage, sah ihn wieder an. "Und was willst du jetzt weiter von mir hören? Das ich mich entschuldige, oder was? Ich bin mir keiner Schuld bewusst, nur weil ich ein paar Komplimente angenommen habe. Würdest du dich nicht so sehr davor zieren, mich anzufassen, weil ich für dich scheinbar zu zerbrechlich bin, müsste ich mir auch keine Aufmerksamkeit von anderen Typen suchen. Aber sich dann noch drüber aufregen, alles klar... Du spinnst doch", stellte ich schnaufend fest, sah gar nicht ein, klein bei zu geben. Warum auch? In meinen Augen war Ash da ganz klar selbst dran schuld, dass ich mich eben von anderen ein wenig umschmeicheln ließ, wenn er das selbst nicht mehr machen wollte, weil ihm irgendwas nicht passte. Fragte mich an der Stelle auch, was ihn dann noch bei mir hielt, wenn er mich seiner Meinung nach nicht anfassen konnte. Hatte er dann ja jetzt auch nicht viel von, wenn ich einfach nur tagtäglich neben ihm lag, mit ihm lebte, ohne das wirklich etwas passierte. War einfach keine richtige Beziehung, wenn man es mal so sah.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Ash Ja, sag ich doch - ich war wieder Schuld hier. Allgemein kams langsam so rüber, als Cameron grundsätzlich erstmal versuchte, die Schuld irgendwo anders hin zu schieben. Vielleicht machte er das ja auch nur unterbewusst, war auch möglich, aber Fakt war, dass er gar nicht versuchte, auch bei sich selber mal irgendwelche Ursachen zu suchen. Die waren in jedem Fall einfach irgendwo anders, er schob sich immer alles so zurecht, wie er es halt gerade gut gebrauchen konnte. War absolut zum Kotzen und langsam aber sicher machte es mich auch wirklich wütend. "Weißt du Cam, langsam isses echt genug. Ich reiß' mir von vorne bis hinten den Arsch auf, um dich wieder auf die Beine zu kriegen und du siehstes' anscheinend auch noch als selbstverständlich an. Erst die scheiß Selbstmordgedanken, dann die beschissenen Drogen und jetzt fangen wir dann mit 'ner Essstörung an oder was? Es war anstrengend genug für mich, mich neben der Arbeit auch noch um dich zu kümmern und dich überhaupt mal erst da hin zu kriegen, wo du jetzt bist.. und du intressierst dich offenbar 'nen Scheiß dafür, wie's mir bei der ganzen Sache geht. Ich mach alles für dich und das weißt du auch, aber irgendwo ist 'ne verdammte Grenze! Du tust doch den ganzen verfickten Tag lang nichts, gehst nicht arbeiten, gar nichts. Du hättest mehr als genug Zeit, mir nur diesen einen Gefallen zu tun. Aber nein, da bist du dir selbst natürlich wieder wichtiger. Weißte, mir reichts, such' dir 'nen anderen der den Deppen für dich spielt, ich hab' keinen Bock mehr. Sieh zu wie du heimkommst, ich verpiss mich." schmiss ich ihm doch ziemlich lautstark einfach alles an den Kopf, was in meinem eigenen herumschwirrte und mir spontan in den Sinn kam, bevor ich ohne noch auf eine Antwort zu warten auf dem Absatz Kehrt machte, um meine Jacke zu holen und dann schnellstmöglichst aus der Bar zu verschwinden. Gab ich mir lieber Zuhause alleine die Kante, als heute auch nur noch eine einzige Minute mit Cameron zu verbringen.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Cameron Und was genau sollte das jetzt? Das er mir hier in aller Öffentlichkeit eine solche Szene machte? Ich spürte förmlich, wie mir das Blut in den Kopf schoss, starrte ihn einfach nur an, während er mir hier einen Scheiß nach dem nächsten an den Kopf knallte. Und das, was er sagte, tat ganz schön weh. Ich hatte nämlich gedacht, er tat es gerne... mir zu helfen, mich wieder fit zu machen und sowas. Aber scheinbar war dem nicht so. Ash hatte es als eine Last angesehen, mich noch mit durch zu ziehen, was mich ja immer ein wenig ängstlich gestimmt hatte. Ich meine, dass es nicht einfach ist, jemanden wie mir unter die Arme zu greifen und aufzuhelfen, das wusste ich, aber ich hatte nie vorgehabt, irgendwem absichtlich ein Klotz am Bein zu sein und das war ich für Ash wohl gewesen. War hier schon mal Punkt 'eins' auf meiner Es-wird-Zeit-wieder-alles-hinzuwerfen - Liste. Punkt zwei war, dass er mir vorwarf, nun auch noch eine Essstörung zu entwickeln, obwohl ich schlicht und ergreifend einfach nicht sonderlich großen Hunger hatte. Machte ich ja auch nicht mit Absicht, schmiss mir keine Pillen, damit das Hungergefühl aussetzte, aber irgendwie hatte ich eben doch abgenommen über die Zeit in den Niederlanden. Lag vielleicht am dortigen Essen oder aber am Stress, der mit dem Suchen und Kaufen eines neuen Autos einherging. Na ja, whatever, jedenfalls war ich weder magersüchtig, noch litt ich unter Bulimie - übergewichtig war in dem Fall ja ganz klar auch nicht. Gut. Weiter im Text - ja, ich musste hier jetzt verdammt noch mal alles auf die Goldwaage legen! -, der Vorwurf, dass ich ja Zuhause nichts tun würde... Gut, das mochte stimmen, aber auch nur, weil ich nicht wusste, was denn so großherrlich darauf wartete, von mir erledigt zu werden. Außer eben Essen. Aber wenn ich keinen Hunger hatte, dann war das auch nicht drinnen, ganz einfache Geschichte. Nö, Fehler bei mir suchen, war jetzt schon mal gar nicht hier, nicht, wenn er mich so zusammenfaltete - by the way mal angemerkt. Wäre dann auch soweit alles gewesen, was mir so durch den Kopf ging, was er mir gerade vor den Latz geknallt hatte und eigentlich wollte ich jetzt etwas genau so deftiges zurück wettern, aber dann ging Ash. Er machte einfach auf dem Absatz kehrt und verpisste sich. Und mit dieser Handlung zerbrach etwas Kleines in mir. Mein Vertrauen in ihn, mein Herz. Irgendwie so ein Gedöns. Vor allem, weil ich über seinen letzten Satz auch dermaßen schockiert war. Auch wenn es mir in dem Augenblick wirklich schwer viel, ruhig zu bleiben, nicht vor Wut und Tauer auszurasten, sah ich meinem Freund - oder korrigiere: Ex-Freund - hinterher, ohne vom Tisch aufzuspringen. Stattdessen wartete ich einfach, bis er durch die Tür verschwunden war und schüttete mir dann gekonnt die beiden Drinks, die eigentlich für zwei Personen gedacht waren, die Kehle runter. Und bei den beiden Gläsern sollte es an dem Abend nicht bleiben. Für mich stand nämlich fest, dass ich nach der Aktion keinen Fuß mehr in seine Wohnung setzen würde. Blieb ich eben wieder alleine, startete dann einfach noch mal von vorne. Natürlich mit Alkoholvergiftungen, Drogenabstürzen und Sexorgien. Seit ich an diesem Abend hackevoll die Bar verlassen hatte, war ich wieder ein freier, gedemütigter Mann, der seinen eigenen Weg ging. Seinen eigenen Weg geradewegs in den Knast.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Megan Da saß ich jetzt auf dem geschlossenen Klodeckel, den Kopf auf den Händen abgestützt in Richtung des Waschbeckens starrend, auf dessen hinterem Rand der Schwangerschaftstest lag. Nicht, dass ich davon ausging, wirklich schwanger zu sein, aber da meine Periode jetzt seit etwa zwei Wochen ausblieb, hatte ich mich doch dazu überwunden, auf Nummer sicher zu gehen.. und es war ein richtiges Scheißgefühl gewesen, in der Apotheke so blöd von der Kassiererin angeschaut zu werden, weil ich doch augenscheinlich noch ziemlich jung war. Ich betete einfach inständig darum, nicht schwanger zu sein, weil ich das einfach nicht wollte, nicht jetzt. Vielleicht in fünf Jahren, sollte ich dann eine gut funktionierende Beziehung oder gar Ehe haben, aber doch nicht jetzt verdammt. Wirklich anders erklären, dass meine Periode ausblieb - was sie sonst wirklich noch nie getan hatte -, konnte ich es mir aber leider nicht. Nach etwas mehr als fünf Minuten konnte ich mich dazu überreden aufzustehen und nachzusehen, was denn nun Sache war. Zögernd, fast schon zitternd nahm ich den Test vom Waschbecken, atmete noch einmal ein wenig tiefer durch und drehte ihn um, um mir das Ergebnis anzusehen. Ich glaube, man hätte mir wirklich genauso eine reinhaun können. Dass ich wirklich schwanger war, traf mich wie ein Schlag ins Gesicht und mir stiegen prompt die Tränen in die Augen. Ich fing nicht an zu schluchzen, mir liefen nur stumm ein, zwei Tränen über die Wangen, die ich sogleich wegwischte. Man sollte sich verdammt nochmal echt nicht auf die Pille verlassen.. Ich verbrachte wohl noch gut eine halbe Stunde stillschweigend im Badezimmer, versuchte die Gedanken in meinem Kopf zu sortieren und letztendlich auch, irgendwie den verheulten Ausdruck auf meinem Gesicht zu beseitigen. Ich wollte nicht ganz so furchtbar aussehen, wenn ich Lamont sagte, was Sache war. Ich musste ja gestehen, auch Angst vor seiner Reaktion darauf zu haben. Wenn er mich deshalb jetzt wirklich von sich stieß, würde mir das für heute wohl endgültig den Rest geben. Ich konnte ihn was das anging einfach wirklich so gar nicht einschätzen und so ging ich ziemlich aufgewühlt aus dem Bad zu seinem Zimmer rüber, öffnete langsam die Tür und schloss sie auch gleich wieder hinter mir. "Lamont? Ich.. ich muss dir was sagen." murmelte ich stockend vor mich hin, die Arme schützend vor meiner Taille haltend, verschränkt. Ich ging langsam zum Bett rüber, ließ mich auf dessen Kante nieder. Hieß jetzt wohl beten, dass er nicht allzu schlimm darauf reagierte.. Abtreibung war zwar eine echt schreckliche Sache, aber würde er mir wirklich nicht mit dem Kind helfen wollen, zog ich das definitiv in Erwägung. Allein wurde ich damit nämlich ganz bestimmt nicht fertig.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Lamont Ich hatte mich nachdenklich in mein Zimmer verzogen, musste die ganze Sache erst einmal Revue passieren lassen, was vor wenigen Stunden abgelaufen war. So hatte ich mich also Zuhause gleich ins Bett geschmissen, versucht, ein wenig zu schlafen, aber nichts war. Ich wusste, dass ich den größten Fehler meines Lebens begonnen hatte und das wollte mich für den Moment ganz definitiv nicht los lassen. Als die Tür plötzlich auf schwang, drehte ich meinen Kopf langsam Richtung Megan, die gerade mein Zimmer betreten hatte. Ich wollte mir gerade am liebsten die Kugel geben, weil ich sie heute eigentlich nicht mehr sehen wollte. Das war keineswegs böse gemeint, ich liebte sie ja wirklich, aber ich brauchte gerade einfach meine Zeit zum Nachdenken, denn eins war klar: ich würde ihr auf jeden Fall berichten, was passiert war. Soviel stand fest. Konnte ja nicht ahnen, dass sie mir gleich alles unterbewusst noch viel schwerer machte, als ohnehin schon, aber gut. Ich setzte mich vorerst einfach auf, sah sie fragend an. Sie wollte, nein, sie musste mir also etwas sagen. Hmhm. "Was ist los, Süße?" fragte ich leise und man merkte mir an, dass auch mich irgendwas beschäftigte. Aber für den Augenblick wollte ich erst mal wissen, was bei meiner geliebten Freundin los war.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Megan Lamont wirkte irgendwie... naja, fertig war zu viel gesagt, aber so richtig auf der Höhe irgendwie auch nicht. Hatte ihn heute noch gar nicht gesehen, nicht mal beim Frühstück oder so. Ich dachte mir aber nichts weiter dabei, weil es halt einfach Tage gab, wo man auch innerhalb dieser Wohnung aneinander wobei lief - entsprechend der Anzahl der Mitbewohner war hier ja ordentlich viel Platz und Lamont war auch so immer mal wieder irgendwie unterwegs, wusste ich ja, kannte ihn schon lange genug. Hatte also keinerlei Hintergedanken, auch wenn ich ihm anmerkte, dass seine Aufmerksamkeit nicht allein mir galt in diesem Moment. Noch nicht, gleich würde sie das ganz bestimmt - ob nun in positiver oder negativer Hinsicht sei mal dahin gesagt. "Naja, ich war vorhin in der Apotheke und wollte mir den Schwangerschaftstest eigentlich nur zur Vergewisserung holen, weil meine Periode schon seit über einer Woche ausbleibt.." fing ich murmelnd mit meinem Geständnis an, nestelte mit den Finger herum, auf welche ich auch ununterbrochen hinab sah. Mir war die Situation wirklich verdammt unangenehm. "Aber ich... ich bin schwanger." brachte ich es dann doch irgendwie über die Lippen, wobei mir aber schon wieder leicht die Tränen in die Augen stiegen. Ich hielt sie dennoch halbwegs gekonnt zurück, es kullerte nichts meine Wangen hinunter. Wollte nicht schon wieder mit dem Heulen anfangen, einmal am Tag war genug... ha, ha.
Words are not enough to say how much you mean to me.
Lamont Ich hätte ihr einfach sagen sollen, dass ich momentan nicht zum Reden aufgelegt war, aber irgendwie wäre das dann schon ziemlich verdächtig gewesen. Schließlich hing ich ja die letzten Tage, Wochen eigentlich nur an der jungen Frau, wollte eben versuchen, eine anständige Beziehung zu führen... na ja und dann war da gestern eben dieser eine, schnieke Typ gewesen und... hach man, ich wich hier jetzt wieder vom Thema ab. Im Grunde genommen wollte ich darauf hinaus, dass mich dieser Ausrutscher schon genug beschäftigte und dann kam Megan und trat noch mal schön nach. Ich meine, ich liebte Kinder und ich würde auch meine Freundin mit einem Kind lieben, allerdings wusste ich in dem Moment nicht, ob ich jetzt lachen oder weinen sollte. So starrte ich die junge Frau, die sichtlich nervös zu sein schien, erst einmal entgeistert an, bevor ich ein Stück vor rutschte, um sie in meine Arme zu ziehen. Ich freute mich, ganz klar. Zwar schien Megan eher weniger begeistert von dieser Tatsache, aber vielleicht hatte sie auch einfach nur Angst vor meiner Reaktion gehabt. Sollte es ja auch geben. Na ja, ne, wie gesagt, freute ich mich wirklich unglaublich, ich meine... eine Mischung aus dieser hübschen, jungen Lady und mir... sorry, aber da kann doch nur was Gutes bei rum kommen! Ich vergas für den Augenblick erst einmal völlig, was gestern passiert war, würde wohl einfach noch ein bisschen warten, bis ich ihr das erzählte... und dann musste ich hoffen, dass sie mir schnell verzieh. Mich mit ihr groß darüber zu streiten, hatte ich nämlich nicht geplant. Klar, würde Meg sauer sein. Sehr sauer und das zurecht, nur hoffentlich sah sie, dass ich wirklich bemüht war, beziehungsweise bin, es ihr immer irgendwie recht zu machen. "Das ist... Schatz, ich freu mich", hauchte ich durch die dunkle Mähne an ihr Ohr, lächelte leicht und strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie sollte sich keine Sorgen darum machen, dass ich jetzt hier einfach das Weite suchen würde oder so, weil das hatte ich ganz definitiv nicht vor.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.
Megan Er ließ sich für meinen Geschmack eine Sekunde zu lange Zeit mit seiner Antwort. Auch, wenn ich wirklich verstehen konnte, dass ihn das wohl genauso traf, wie es mich getroffen hatte, bangte ich schon wieder um seine Reaktion mir gegenüber. Letztendlich fiel sie aber zum Glück glimpflich aus und wenn er sich denn wirklich darüber freuen sollte, dass ich jetzt ungewollt schwanger geworden war, hatte ich auch kaum mehr Bedenken, was seine Fürsorge in Hinsicht aufs Kind anging. Ich wusste schon, warum ich den Typen so liebte.. aber zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich ja auch noch absolut keinen Schimmer, dass er echt ordentlich Scheiße gebaut hatte. War aber vielleicht auch besser so, sonst könnte ich das Gefühls- und Gedankenchaos ja gar nicht mehr sortieren, gelang mir ja jetzt schon nur noch eher dürftig. Dass er mich in die Arme nahm tat allein aber schon unheimlich gut und ich schmiegte mich ein wenig mehr an ihn, brauchte in diesem Moment einfach seine Nähe. Gab mir Sicherheit und auch ein wenig mehr Zuversicht für die Zukunft, auch wenn das alles ganz bestimmt nicht einfach werden würde. Ich hatte die Augen geschlossen, atmete ein klein wenig tiefer durch, war irgendwo echt erleichtert. "Versprich mir, dass du mich damit nich allein lässt... allein schaff ich das nich." murmelte ich kaum hörbar, die Tränen weiter verdrängend. Selbst, wenn mir die WG irgendwie den Rücken stärken würde - ich wollte und brauchte einen Vater für mein Kind, ohne ihn gings schlicht und ergreifend nicht. Ich hoffte wirklich, dass ihm das auch bewusst war..
Words are not enough to say how much you mean to me.
Lamont Ich und sie mit dem Kind alleine lassen? Eher würde ich mein Auto verschenken, als meine Freundin und den späteren Sonnenschein zu verlassen. So antwortete ich nur ein gemurmeltes "Versprochen", bevor ich sie noch enger an mich drückte, vermutlich auch einfach versuchte, meinen Ausrutscher zu vergessen, um mich optimal auf die beiden konzentrieren zu können. "Ich liebe dich, Engelchen", flüsterte ich noch, ein Kuss auf ihren Kopf folgend, ehe ich mich wieder ein wenig von ihr löste, sanft über die weiche Wange strich. "Wir kriegen das schon alles hin, da bin ich mir sicher." Immerhin hatten wir eine starke Truppe im Rücken und Sadie hätte dann auch so etwas wie eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder. Brachte doch eigentlich fast nur Vorteile - ha ha. Na ja, vielleicht nicht ganz, aber man musste ja positiv denken. Mit einem aufmunternden Lächeln sah ich meine Freundin an, während meine Hände die ihre nahmen, der Daumen über ihren Handrücken strich. Ich war eigentlich ganz zuversichtlich, was die Sache anging. Zwar hatte ich nicht geplant, wie Dazzy schon relativ jung Vater zu werden, aber was nun mal passierte, passierte eben. Und ich war ja wohl auch nicht ganz unschuldig dran. Man hätte ja auch sowas wie Kondome benutzen können.
bruises and bitemarks say takes one to bring the pain.