Megan Dauerte gar nicht lange, bis die Gläser geleert waren und Lamont mich auch schon ganz gentlemanlike zum Tanzen aufforderte. Ich kannte ihn ja jetzt doch schon eine ganze Weile, wenn man das so sagen konnte, schließlich waren wir fürs selbe 'Team' gefahren, auch wenn Teambildung meist ja nur inoffiziell erfolgte und für die allermeisten Rennen keinerlei Rolle spielte. Mir war also durchaus auch bewusst, dass der Typ hier nicht hetero war, aber das war so auch vollkommen okay, störte mich nicht. So griff ich ohne große Bedenken und mit einem ziemlich breiten Grinsen auf den Lippen nach seiner Hand, um mich von ihm zur Tanzfläche führen zu lassen. War wie immer nicht ganz einfach, da erstmal ein Plätzchen zu finden, aber es gelang letztendlich ja trotzdem und dort angekommen fackelte ich ehrlich gesagt auch gar nicht lange, sondern stieg einfach mit meinen Bewegungen in den Rhythmus der Musik ein. Ich tanzte weder zu provokant, noch zu aufreizend oder in irgendeiner Hinsicht billig. Trotzdem wusste ich meinen Körper dezent, aber gekonnt in Szene zu setzen, gab mir auch keine Mühe irgendwie nicht aufzufallen oder so. Solange ich positiv auffiel war meiner Meinung nach nämlich alles im grünen Bereich. Zwar war mein Blick größtenteils wirklich auf meinen männlichen Begleiter gerichtet, aber zwischendurch sah ich mich dennoch ab und an mal in der Menge um... nur, weil ich mit ihm hier war, hieß das schließlich nicht, dass ich keine anderen Bekanntschaften grüßen oder neu knüpfen durfte, richtig? Richtig.
Lamont Wirklich, wäre ich schlichtweg komplett hetero gewesen, hätte ich bei Megan wohl nicht lange gefackelt und mich vom ersten Tag an sie heran geschmissen, sie war wirklich eine tolle Person. Nicht nur, weil sie wirklich hübsch war, nein, sie hatte meiner Meinung nach auch einen ganz angenehmen Charakter. Klar, hier und da gab es sicher mal Zickerein, aber im großen und ganzen ließ es sich echt aushalten und wenn man sie erst mal kannte, war es bestimmt auch nicht schwer, sich in sie zu verlieben. Allerdings war bei mir ja so das kleine 'Problem', dass ich nun mal nicht nur auf Brüste, sondern auch auf Schwänze stand. War halt einfach so, konnte und wollte ich nichts dran ändern; aber aufgrund dessen hatte ich mich wohl nie in meine heutige Begleitung verliebt. Ich hatte einfach viel zu viel Abwechslung, gar keine Zeit und ehrlich gesagt auch wenig Lust, mich auf jemanden festzulegen. Na ja, aber so ein Zusammenleben stumpfte einander auch ab. Ich kannte Megan ja nun ein wenig, man sah sich gut und gerne auch mal in Unterwäsche, aber das war sicherlich nicht von Anfang an so. But whatever, eigentlich waren die Gedanken gerade ziemlich unnötig, wo sich vor mir doch gerade etwas viel interessanteres abspielte. Man konnte nicht sagen, dass sie es jetzt übertrieb, ihren Körper durch die durchaus attraktiven Bewegungen in Szene zu setzen, aber mir entging definitiv das Motiv dahinter nicht. Sorgte dann auch dafür, dass sich mein breites Grinsen ein wenig schief legte. Auch ich hatte mittlerweile angefangen zu tanzen, hielt vorerst noch ein wenig Abstand - ich wiederholte jetzt nicht noch mal, wieso - näherte mich erst mit der Zeit der hübschen Frau wieder an. Offen gestanden würde mir heute wohl eher einer abgehen, wenn sie ihre Klamotten abgelegt hatte, als wenn die Nacht dann wieder rum war und wir uns neu in den Alltag einfädelten. Nun musste sich ja wieder jeder so halbwegs zivilisiert anziehen, wenn er aus dem Zimmer kam... zumindest, bis sich alle etwas näher kennen gelernt hatten - haha.
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Megan Doch, ja... Tanzen war wirklich was feines. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie meine Mutter als ich klein war der festen Überzeugung gewesen war, dass ich Ballett tanzen lernen musste. Warum auch immer. Ein paar Stunden hatte ich genommen, danach hatte ich mich einfach geweigert, weil es absolut keinen Spaß gemacht hatte. Ich und Ballett, das passte nunmal so gar nicht. Hip Hop hatte es mir dann doch eher angetan, aber das hatte ich ja nicht mal ausprobieren dürfen, weil das ja nicht unserem Gesellschaftsniveau entsprach und bla bla bla, ich hatte die Predigten meiner Eltenr in der Hinsicht schon irgendwann auswendig gekonnt. Wenn ich ehrlich war, dann vermisste ich sie auch kein Stück mehr. Klar, anfangs hatte schon was gefehlt, aber inzwischen war ich darüber lange hinweg und ich hatte ja eine neue Familie gefunden... von daher empfand ich keinen Verlust, rief nur hin und wieder - oke, wirklich nur selten - mal Zuhause an, wenn mich ein schlechtes Gewissen einholte. Was aber eben nicht so sonderlich oft vorkam, weil ich mein jetziges Leben um Längen besser fand und dem Alten nicht ansatzweise nachtrauerte, nicht die Bohne. Ich war froh jetzt hier zu sein und nicht Ballett tanzend über die Tanzfläche zu hüpfen, definitiv. Zumal ich all die tollen Menschen, die ich meine Freunde nennen durfte, sonst womöglich nie kennen gelernt hätte. Auch Lamont nicht, der sich mir nach einer Weile wieder etwas annäherte. Keine Ahnung, wie lange wir dann da schon am Tanzen waren, jedenfalls eine ganze Weile und abgeneigt war ich ihm nunmal auch nicht. Sein wir vielleicht auch einfach mal ein bisschen ehrlich - ich hatte es dezent nötig. Was noch lange nicht hieß, dass ich mit einem x-beliebigen Typen schlafen würde, um Gottes Willen nicht.. aber mein Begleiter sah gut aus, war so nett mir alles zu zahlen und noch dazu kannte ich ihn einfach schon lange genug, um zu wissen, dass man ihm guten Gewissens vertrauen konnte. So war ich letztendlich so frei, ihm mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen die Hände in den Nacken zu legen. Einfach nur, damit er jetzt da nicht weg konnte, haha.
Lamont Die Zeit verging wirklich wie im Flug und so langsam konnte man mit dem Tanzen dann auch mal wieder aufhören. Nicht, dass ich das nicht noch die ganze Nacht so aushalten könnte, aber ich wurde dann doch zunehmend von meiner reizenden Begleitung abgelenkt und ich wollte sie - und natürlich mich - nach ein bisschen Tanzen nicht weiter hinhalten. Als sie mir also die Hände an den Nacken gelegt hatte, wanderten meine zu ihrer Hüfte, um sie noch enger an mich zu ziehen. Anschließend beugte ich mich ein Stück weit nach unten, war sie doch deutlich kleiner als ich, um grinsend meine Lippen auf die ihre zu legen. Ich war der Meinung, dass Megan wenig dagegen hatte, wenn ich sie jetzt und hier küssen würde. Zumindest wäre ich sehr, sehr überrascht und über beide Ohren verwirrt, wenn dem nicht so wäre, denn aus meiner Sicht sendete sie da schon unterbewusst die ein oder anderen Signale. Na ja. Aber das lag letzten Endes in ihrer Hand, ob sie mir jetzt eine klatschen würde und dann die Mücke machte, oder ob sie blieb und genoss. Jedenfalls schob ich keine zehn Sekunden später schon meine Zunge zwischen ihre Lippen, hatte nun noch weniger Lust, länger zu warten, weil es bei mir einfach auch schon etwas her war, wo ich mich mal wieder so richtig ausgetobt hatte und das war dann auch noch mit einem Mann gewesen. Demnach würde eine Frau heute absolut nicht schaden. Zwar war das ja immer so eine Sache zwischen Freunden und so, weil eben auch ein gemeinsamer Freundeskreis vorhanden war, aber ich kannte sie ja, wie gesagt, nicht seit gestern und wusste, das da einmal wirklich keinmal war. Also war das akzeptabel hier.
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Megan Sagen wirs mal so - ich hatte es eigentlich schon ziemlich bewusst darauf angelegt, dass der Abend auf ein wenig mehr Körperkontakt hinaus lief. Da brauchte ich niemandem was vormachen, war doch recht offensichtlich gewesen. Aber rechtfertigen brauchte ich mich da auch nicht, oder? Ich meine, war auch nur ein menschliches Bedürfnis.. naja, mehr oder weniger menschlich, darüber könnte man jetzt auch wieder diskutieren, weils ja doch zu den eher 'niederen Trieben' zählte, aber darum gings ja jetzt auch gar nicht. Ein wenig Zuneigung fänd' ich einfach mal wieder schön und Lamont war mir ja offenbar auch so gar nicht abgeneigt, was er mir schon wenig später durch einen Kuss demonstrierte. Ich schloss die Augen und lächelte ebenso ein klein wenig in den Kuss hinein. Ich war mir fast sicher, dass Dazzy von diesem gruppeninternen Rumgemache nichts hielt, das nicht gut hieß, aber das war mir dann für heute Abend auch recht egal. Er musste das ja auch nicht unbedingt mitbekommen, sofern ich nicht das ganze Haus zusammen schrie. Aber davon ging ich erstmal auch eigentlich nicht aus, dazu brauchte es nämlich doch schon einiges. Nicht, als würde ich meinem männlichen Begleiter dieses 'Einiges' nicht zutrauen, aber ich konnte den jungen Mann schwer einschätzen. Jetzt jedenfalls, als er dann zu einem Zungenkuss überging, den ich willig erwiderte, lehnte ich mich etwas mehr gegen ihn, schmiegte meinen schlanken Körper an seinen und schlang meine Arme um seinen Nacken. Musste ja schon zugeben, dass ich mich bereits darauf freute, ihn ohne Klamotten über oder unter mir zu haben... So oft wie die Jungs im Sommer oberkörperfrei an ihren Autos rumschraubten, wusste ich ja durchaus, dass Lamont in der Hinsicht was zu bieten hatte, mehehe.
Lamont Gut, schien sie also nicht weiter zu stören, dass ich sie küsste, ihr langsam aber sicher ein wenig sehr nahe kommen wollte. Durfte mittlerweile aber auch unmissverständlich klar geworden sein, immerhin... na ja, würde ich sie ja nicht umsonst so eng an mich ziehen und generell was mit ihr unternehmen. Also nicht, dass ich nicht auch so gerne mit ihr mal weg ging, ich brauchte den Sex mit ihr nicht zwangsläufig und... man, das war hier jetzt wieder so eine Situation, in der es vom Prinzip her immer schlimmer wurde, je mehr ich mich versuchte, rauszureden. Also hielt ich mich jetzt schlicht und ergreifend kurz mit: Sie war eine gute Freundin, ja, Sex mit ihr war auch drinnen, ja, aber auch anderweitige Unternehmungen ohne irgendwelche 'Zusätze' war absolut in Ordnung. So. Durfte jetzt verständlich genug sein für ganzen Wand-bis-zur-Tapete-Denker. Hmhm. Im Endeffekt war es mir dann auch egal, wer jetzt was verstand und wer nicht, solange es für Megan richtig klang. Wirklich auseinandersetzen wollte ich mich aber generell mit diesem Nachdenkscheiß nicht wirklich, also weg damit - danke. Mir schlich ein leises, zufriedenes Seufzen über die Lippen, als sich meine Begleitung noch enger anschmiegte und nun blieb echt kein Platz mehr für gar nichts zwischen uns beiden. Nicht mal ein Arschhaar, okay? Ok. Nachdem wir das dann auch festgestellt hatten, wanderten beide Hände die Hüfte abwärts, ein Stück weiter an fleischigere Stellen, die ich mir jetzt nicht verkneifen konnte, zu berühren. Zwar würde ich die heute Abend denke ich noch das ein oder andere Mal sehen und vielleicht ein wenig malträtieren, aber jaa... Eigentlich hatte ich auch eher vorgehabt, sie hoch zu heben um sie nach draußen zu bringen, aber das würde hier sicher nur komisch aussehen. So beließ ich es erst mal einfach bei der Geste, erwiderte den Kuss noch eine Zeit lang, ehe ich mich widerwillig ein wenig löste, meine Lippen an ihr Ohr legte. "Ich denke, der Club hatte uns nun lange genug, lass uns gehen", säuselte ich ihr durch die Haare hindurch ins Ohr, lockerte meinen Griff, um grinsend ihre Hände zu nehmen. Ab und raus hier.
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Megan Ich glaubte ja nicht dran, dass ich eine kleine Bettgeschichte mit Lamont bereuen würde. Einfach schon allein deshalb, weil ich glaubte, dass wir beide alt genug waren, um sowas von ernsteren Gefühlen zu trennen. Dass mir das Ganze noch irgendwann zum Verhängnis werden würde - auch noch wegen mir selber -, davon ging ich gerade jetzt, wo wir hier so standen und ein bisschen Zärtlichkeiten austauschten, ehrlich gesagt überhaupt nicht aus. Wir hatten wohl beide schon so unsere One Night Stands ohne Probleme gehabt, da würde dieser hier doch auch reibungslos über die Bühne gehen, da war ich mir ziemlich sicher, ja. Also einfach den Kopf ausmachen, was gerade nicht nur leicht gesagt, sondern auch ziemlich leicht getan war! Der attraktive junge Mann löste sich dann schließlich wieder von mir, was mir ja nicht unbedingt gut gefiel, muss ich sagen. Das, was ihm dann allerdings über die Lippen kam, fand ich erste Sahne. Zwar hätte ich auch nix dagegen gehabt, wenn wir noch ein wenig hier geblieben wären, aber jetzt zu gehen war auch Musik in meinen Ohren. Um den Eintritt musste ich ja auch nicht trauern, hatte ich nicht bezahlt. So biss ich mir bei seinen Worten leicht grinsend auf die Unterlippe, antwortete mit einem "Ganz meine Meinung.", als er meine Hände auch schon in seine nahm und wir uns - nachdem ich mir noch einen ganz kurzen, flüchtigen Kuss gestohlen hatte, der einfach sein musste! - kurz darauf auch schon zum Ausgang begaben. Draußen schlug mir die kühle Nachtluft förmlich ins Gesicht, aber als ich mich kurz daran gewöhnt hatte, empfand ich sie einfach nur als angenehm abkühlend. Ein ganz leichtes Dauergrinsen hielt in meinen Gesichtszügen inne, wollte sich nicht so recht vertreiben lassen.
Lamont Nun hieß es erst mal, ein ganzes Stück laufen, denn ein Auto hatten wir ja nicht mitgenommen - und ohnehin konnte das nun keiner von uns mehr fahren, safety first und so. Aber gut, 'ein ganzes Stück' war nun auch etwas übertrieben, immerhin waren wir keine fünf Kilometer von der Wohnung weg gewesen. vielleicht waren es auch ein paar Meter weniger. Jedenfalls waren nicht mehr als fünfzehn Minuten unterwegs gewesen und die meiste Zeit hatte ich wohl eher damit verbracht, mir ebenso flüchtige Küsse zu stehlen, wie sie es im Club getan hatte, als eben geradewegs in Richtung trautes Heim zu wandern. Als wir schlussendlich an der Haustür angekommen war, zog ich mit der freien Hand den Hausschlüssel aus meiner Hosentasche, um die Tür aufzuschließen. Die wurde dann aber doch relativ unsanft in den Rahmen zurück geschmissen, weil ich daheim nun wirklich nicht drauf achtete, was nun wer von mir dachte - auch die Meinung der 'Neuen' in unserer Gruppe interessierte mich nicht die Bohne. So hob ich ein wenig ungestüm meine weibliche Begleitung auf die Arme, nur um kurz darauf wieder an den weichen Lippen zu kleben. Zwar konnte ich hier noch nicht so ganz blind in mein Zimmer finden, sodass ich mich ab und an mal etwas lösen musste, aber die zehn Meter waren nun wirklich schnell bewältigt. Mit dem Fuß wurde meine Zimmertür auf und wieder zu getreten, hatte ich gerade keine Zeit für irgendwelche überflüssigen... Türklinken. Pf. Der zarte Körper von Megan landete dann auch schon recht schnell auf dem Bett, was ich mir ziemlich schnell von meinem Restgeld gekauft hatte, als wir uns hier nieder gelassen hatten. Ehrlich, ich hasste das, nur auf einer Matratze oder einem Sofa zu schlafen... mein Rücken war da echt empfindlich und bei meiner körperlichen Gesundheit war mir kein Geld zu Schade. Sollte sich ja auch anderweitig noch auszahlen, mir gleich was anständiges ins Zimmer gestellt zu haben. Auf jeden Fall hatte ich mich gleich mit meinem heutigen Opfer auf die neu gekaufte Matratze fallen lassen, die heute, gleich, in wenigen Minuten eingeweiht werden würde; beugte nun über Megan, grinste sie belustigt an, während meine Hände erst mal den Weg unter ihr T-Shirt (hatte sie nen Shirt an?? XD) fanden, nicht nur die Haut liebkosten, sondern sie auch gleich frei legte. Wollte hier nun echt nicht mehr unnötig warten. Gewisse Körperteile, die sich momentan stetiger mit Blut füllten, wollten nämlich gerne aus der engen Jeans befreit werden, eheheh.
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Megan Der Heimweg gestaltete sich für mich nicht ganz so einfach. Ich lief einfach nicht so oft in High Heels durch die Gegend und wenn ichs dann nach langer Pause auch noch erstmal betrunken tat, war das nicht so einfach. Aber ich hatte ja Lamont neben mir, der eigentlich dauerhaft seinen Arm um mich liegen hatte und mich stützte, so dass ich letztendlich dann doch ohne gebrochene Knöcheln oder gerissene Bänder mit ihm Zuhause ankam. Zeit zum Durchatmen bekam ich natürlich nicht wirklich, aber davon war ich auch nicht ausgegangen. Zumal ich lange Warten dann doch auch nicht wollen würde, sonst war dieses... naja, wie sollte man das nennen. Es war kein Knistern, aber eben diese anfängliche Euphorie, wenn man jemand Neues kennen lernte, auf intime Art und Weise eben. So dauerte es gar nicht lange, bis ich mich in Lamonts Zimmer und schließlich auf seinem Bett wiederfand, zu dem er mich ganz gentlemanlike hingetragen hatte. War auch besser so, Füße waren für heute schon genug strapaziert worden. Bald war ich schon mein Shirt (na von mir aus XD) losgeworden, woraufhin ich anschließend meine Hände in seinen Nacken legte, sie von dort aus aber weiter nach unten über seine Brust wandern ließ. Ich freute mich schon darauf, gleich seinen nackten Oberkörper über mir zu haben, arbeitete darauf hin, ihm das Shirt auszuziehen, schob es stückchenweise weiter nach oben... Bis dann jemand der Meinung war, ohne Anklopfen ins Zimmer kommen zu müssen. Reflexartig zog ich meine zierlichen Finger zu mir zurück, sah Richtung Tür, wo ich ein allzu bekanntes Gesicht entdeckte, welches doch ein klein wenig verwirrt in unsere Richtung schaute.
Desmond Ja gut, also mein jetziges Vorhaben war ja sehr spontan so gekommen, aber wenn Lamont jetzt gerade wieder Zuhause war, dann würde er sicherlich ein Auge auf meine Tochter haben können. Hatte nicht so geklungen, als wäre er vollkommen betrunken ins Haus getaumelt, seine Schritte waren doch eigentlich noch sehr zielstrebig gewesen. Als ich dann einfach mal ohne Anklopfen - normalerweise tat ich das ja schon, aber ich hatte es gerade einfach nicht wirklich für nötig gehalten - seine Zimmertür öffnete, war mir dann auch klar, warum er so zügig in sein Zimmer hatte verschwinden wollen. Hatte bisher nicht mitbekommen, dass er was mit Megan am Laufen hatte. Aber gut, vielleicht war das auch einfach eine spontane Alkohol-Idee gewesen. Ganz gleich, woher der Lustanflug der beiden jetzt kam, ich war nicht unbedingt begeistert davon, versuchte mir das aber dennoch nicht anmerken zu lassen. Ich hatte gerade schon Anderes im Kopf, was meiner Meinung nach für den Augenblick mehr Priorität hatte. "Du musst auf Sadie aufpassen. Ich hab noch was zu erledigen." stellte ich den jungen Mann, der eigentlich andere Pläne hatte, einfach vor vollendete Tatsachen und zog eine Augenbraue hoch, während ich in Richtung der beiden sah. Das... nein, einfach nein. Die sollten nicht innerhalb der Gruppe so sinnlos miteinander rumvögeln, das konnten sie auch woanders und ich mochte das einfach nicht. Sorgte immer für Streit, Zickereien und manchmal auch für geladene Waffen oder durch den Raum fliegende Messer.
Lamont Auch Megan wollte scheinbar nicht mehr länger warten, half mir dabei, mich selbst auszuziehen, was ich nur willkommen heißen konnte. Musste ich eben weniger machen, nur sie ausziehen. Wenig später spürte ich auch schon die vergleichbar kleinen, weichen Hände auf meiner Haut, grinste sie von oben herab an. Eigentlich hatte ich mich ja jetzt echt darauf gefreut, meine Sachen für den heutigen Abend komplett ablegen zu dürfen, aber leider wurde mir - und sicher auch Megan - da einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht. Denn gerade, als sie dabei war, mir das Shirt Stück für Stück vom Leibe zu schieben, flog meine Zimmertür auf und ehrlich ... es war mir egal, wer gerade da stand, er sollte sich einfach wieder verpissen, wir waren beschäftigt. Seufzend richtete ich mich aber doch noch ein Stück auf, drehte mich in Richtung des unerwünschten Gastes, der von der ganzen Sache wohl ein wenig überrannt wurde. Pech... hatte ihn niemand gebeten, hier einfach reinzustürmen, als läge irgendwer im Sterben. Dauerte dann auch gar nicht lange, bis Desmond mit seinem Anliegen raus rückte, was mich im großen und ganzen doch ein wenig... ja, nervte eben. Ich hatte absolut nichts gegen Sadie, ich liebte die kleine Maus, aber gerade war es einfach schlecht. Wirklich schlecht. Ich hatte mich seit dem Club eine gefühlte Ewigkeit drauf gefreut, mit Megan im Bett zu landen und jetzt... ne, man, ehrlich nicht. Aber ausschlagen war jetzt auch nicht, er würde sicher seine Gründe haben, warum Sadie nicht bei ihrem Vater sein konnte und deshalb nickte ich wohl einfach mal. Das ich davon wenig begeistert war, dürfte klar sein und wieso das so war, sah man mir bei genauerem Hingucken auch an. Aber gut. Alles andere als voll motiviert stand ich auf, warf Megan einen entschuldigenden Blick zu - mir tat das gerade echt ein wenig leid - und schlurfte dann ebenfalls ohne wirklichen Elan aus meinem Zimmer an Dazzy vorbei. "Du schuldest mir was, man...", murmelte ich ihm im Vorbeigehen zu, machte mich dann geradewegs auf den Weg in Richtung Desmonds Zimmer, zu der kleinen Eben. Dafür sorgen, dass sie noch was aß, sich wusch und dann ins Bett kam. War nun doch schon sehr spät und ich hatte wenig Ahnung, warum sie überhaupt noch wach war. War eigentlich ja nicht so gut für Kinder ihres Alters.
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Desmond Ich hatte ja mit ein klein wenig Widerstand gerechnet. Einfach, weil ich selber auch wusste, wie es war, wenn man nunmal eben gerade gerne zum Schuss kommen wollte und einem das Ganze dann einfach gestrichen wurde. Wegen was, das sei jetzt mal dahin gestellt, aber ich kannte das Gefühl und war mir sicher, dass es für Lamont nicht weniger unangenehm war. Verdeutlichten mir seine Worte auch, als er dann an mir vorbei ging, falls man das noch so nennen konnte. War gefühlt in Zeitlupe und von Motivation konnte bei dem jungen Mann auch nicht die Rede sein, aber immerhin folgte er brav ohne Widerstand meiner Anweisung, meiner Aufforderung. Ich sah ihm über meine Schulter hinweg noch einen Augenblick nach, erwiderte auf seine Worte hin aber nichts. Stattdessen warf ich noch einen flüchtigen Blick in Megans Richtung, die sich ihr Oberteil gerade am holen war, ehe ich mich Allem hier gänzlich abwandte und mich zur Haustür begab. Im Vorbeigehen schnappte ich mir noch meinen Autoschlüssel und dann war ich auch schon verschwunden, wo ich ja wusste, dass meine Tochter jetzt in guten Händen war und ich mir darum keine Gedanken mehr machen musste. Konnte mich also anderen Dingen widmen.
Megan Einen Moment lang hielt der Schock des Erwischt-worden-seins noch an, dann sammelte ich mich langsam wieder und richtete mich ein Stück weit auf, rutschte gleichzeitig ein klein wenig von Lamont weg und sah in Dazzys Richtung. Ich für meinen Teil hätte es ja wirklich besser gefunden, wenn meine potenzielle Bettgesellschaft einfach Nein gesagt und wir weiter gemacht hätten, aber dem Gruppenführer schlug man wirklich nur selten und bedacht mal eine Bitte aus... er hatte uns nunmal alle nacheinander aufgenommen und ich war ihm auch echt dankbar dafür, aber gerade hätte ich ihm am liebsten einen von meinen Schuhen an den Kopf geworfen. Als Lamont dann den Raum verließ erwiderte ich seinen kurzen Blick noch, sah ihm dann etwas sehnsüchtig nach. Mahahan, fand ich nicht in Ordnung. Aber konnte man jetzt dann wohl auch nichts machen, für heute war Schicht im Schacht und so angelte ich mir schließlich nur noch mein Oberteil vom Boden, bevor ich mich dann erstmal in mein eigenes Zimmer zurück zog. Beim Kindersitting Gesellschaft leisten wollte ich grade eher weniger und dann konnte ich wenigstens schon in bequeme Schlafklamotten wechseln, sprich Top und Boxershorts.
Cameron Der Abend schien definitiv ganz gut zu verlaufen, die Stimmung war einfach klasse, die Musik war gut und die Drinks waren auch echt der Hammer. Von letzterem hatte ich mich wohl ein wenig zu sehr bedient, denn ich merkte, wie mir definitiv langsam schwindelig wurde. Mochte eventuell auch daran liegen, dass die Luft hier drin trotz netten Leuten und so weiter ziemlich abgestanden war und nach einer gewissen Zeit echt auf den Kreislauf schlug. So entschied ich mich dazu, einfach mal auf die Haus eigene Terrasse von... eh, keine Ahnung mehr, wem dieses Anwesen gehörte, jedenfalls ging ich auf die gepflasterte Anbindung direkt ans Haus, um frische Luft zu schnappen. Schwankend kam ich draußen zum Stehen, merkte, wie mir eine milde Brise um die Nase wehte, mir eigentlich den Kopf hätte klären sollen, aber Gott verdammt, ich hatte das Gefühl gleich weg zu kippen. Aus diesem Grund lehnte ich mich ein wenig dümmlich gegen den Türrahmen, ließ meinen Blick über die Menge der Leute schweifen, die sich um den Pool im Garten und direkt auf der Terrasse versammelt hatte. Hängen blieb ich schließlich an Skeet, der ebenfalls ein wenig fertig und ziemlich zugedröhnt ausschaute. Na ja, die Körperhaltung ließ es zumindest vermuten, sicher war ich mir da in meinem zustand momentan aber auch nicht so wirklich, wenn ich ehrlich war. Mit dem 'Ziel' das nun heraus zu finden, stieß ich mich von meiner sicheren Halterung ab und torkelte langsam, damit ich mich auch ja nicht auf die Fresse fiel, in Richtung des jungen Mannes. Grinsend und voller Euphorie streckte ich einen Arm nach ihm aus, als ich weniger als zwei Meter von ihm entfernt war, den ich ihm schließlich auf die Schulter legte. "Skiiiiiet", quietschte ich belustigt, wankte so ziemlich neben ihm hin und her. "Was machst du denn hier so ganz alleine?", hängte ich lallend an.
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Skeet Joooo, das war definitiv ein sehr guter Abend. Kam ja nun nicht sonderlich selten vor, dass ich mich auf einer Hausparty befand - ob jetzt eingeladen oder eher Partycrasher-Like ließ ich jetzt einfach mal offen, weil das nicht unbedingt viel zur Sache tat. Jedenfalls konnte ich sehr gut beurteile, ob es sich hierbei um einen guten oder einen schlechten Abend handelte - war ein guter, sehr guter Abend! Ich lief was dauergrinsend, wenn auch mit einer müdem, nicht ganz anwesenden Blick durch die Gegend, wobei ich schließlich mal inne hielt und einfach in Ruhe immer mal wieder an meinem Cocktail nippte. Hatte mir vorgenommen, dann später mal in den Pool zu hüpfen, ob nackt oder in Boxershorts hing wohl davon ab, wer sich dann im Pool befand, joar. Und wie es dann um meinen geistigen Zustand beschaffen war, das stand jetzt gerade auch noch in den Sternen. Gut dabei war ich mit dem Schnaps und dem Gras auf jeden Fall. Als mein Name förmlich gequietscht wurde, sah ich etwas verdutzt in die Richtung, aus der der recht schrille Laut kam. Ja, Cameron natürlich, wer auch sonst. Ich fragte mich zwar einen Moment, wieso er jetzt unbedingt zu mir kam, warf dann auch kurz etwas skeptisch einen Blick auf seine Hand, scherte mich dann aber nicht weiter darum, weil ich mir meine ausgezeichnete Laune jetzt durch Nichts und Niemanden verderben lassen wollte. "Pause, denke ich.. is aber nur die Ruhe vor dem Sturm." grinste ich zu dem Schwulen runter und nippte dann nochmal an meinem Glas, ließ dann den Blick wieder über die Menge schweifen.
Cameron Ach so, die Ruhe vor dem Sturm also. Ja, gut, dass der Abend noch nicht beendet sein würde, war mir schon irgendwie klar gewesen - hach, ich hatte ja noch keine Ahnung! - aber so ganz konnte ich da durch Skeet nicht so hindurchblicken, was er denn heute noch vor gehabt hatte. War mir aber eigentlich auch relativ egal und wirklich drüber nachdenken ging in meinem Zustand sowieso eh nicht. Ich war mittlerweile einfach so betrunken, dass ich heute sicher gar nichts mehr auf die Reihe bekommen würde... na ja, zumindest so ziemlich gar nichts. Mehr und mehr lehnte ich mich gegen meinen unfreiwilligen Mitbewohner, ließ meinen Blick über den Pool schweifen, der überwiegend von Frauen in Beschlag genommen wurde. "Und? Was hast du heute Abend noch so vor, wenn es gerade nur ein bisschen Pause zu machen gilt? Klärst du dir heute Abend noch was?", fragte ich schmunzelnd, den Blick weiterhin auf die spärlich bekleideten Körper gerichtete. Machte mir ja sowieso nichts aus, in der Hose regte sich schlicht nichts. Und das würde heute Abend bei dem Alkoholpegel auch nichts mehr werden. Was natürlich nicht hieß, dass ich mich nicht gerade auf den ein oder anderen Flirt einließ. Zwar hatte ich nicht unbedingt erwartet, dass ich gleich so halb über Skeet herfallen würde, aber gut, ich war ja sowieso eine tickende Spaßbombe, haha. Immer für einen Scherz oder den nächsten Schock zu gebrauchen.
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Skeet Hm-hm, heute noch was klar machen? War ich mir nicht so sicher, aber sonderlich motiviert war ich ja irgendwie nicht. Zwar fiel es mir in der Regel nie besonders schwer, zu einer Frau durchzudringen, schon allein weil ich halt eben gut aussah, aber für den gewissen Charme musste Mann sich dann doch ein klein wenig ins Zeug legen. Ich vor allem deswegen, weil ich einfach so absolut kein Charmeur sondern eher nur der Wixxer vom Dienst war. Außerdem hatte ichs heute was das Vögeln anging irgendwie nicht so nötig, einfach weil ich vor ein paar Tagen erst ein Mäuschen im bett gehabt hatte und nicht wirklich Druck herrschte. Also ne, heute wohl eher nicht, sondern lieber einfach nur ein bisschen trinken und rauchen und meinen Spaß haben. Ohne Frauen, ohne Sex. Höchstens ein bisschen Rummachen vielleicht aber dann auch nur, wenn es sich wirklich anbot und mir diejenige förmlich auf den Schoß sprang... und wenn sie hübsch war, versteht sich, weil mir was Hässliches einfach gar nicht erst ankommen brauchte. Wobei ich Attraktiv und Unattraktiv in meinem Zustand vielleicht gar nicht mehr sooo gut trennen konnte... also vielleicht doch lieber ganz verzichten. "Nää, denke nicht. Heute keinen Bock auf Weiber, gibt so Abende, wo die mir einfach zu anstrengend sind." sagte ich und zuckte leicht mit den Schultern, sah weiterhin zu Cam runter, nachdem ich den Blick kurz über die anwesenden Frauen hatte gleiten lassen. Gut, ich wollte ihn mal ausnahmsweise nicht verkloppen, weil er mir auf die Pelle rückte. Das hatte er aber wohl zu 50% dem Gras und zu wieder 50% dem Alkohol zu verdanken. Wäre ich nüchtern, käme Körperkontakt nicht mal ansatzweise in Frage, niemals!
Camron Dauerte eigentlich gar nicht so lange, bis ich mich so halb wieder aufgerichtet hatte und eine halbwegs gerade Standposition einnahm, war mir doch aufgefallen, dass ich ein wenig an Skeet geklebt hatte. Aber gewehrt hatte sich der sonst so kratzbürstige junge Mann ja nicht, was mich innerlich schon ein wenig stutzen ließ. Jedoch tat ich mir darauf nichts einbilden, weil ich wusste, dass er auch nicht sonderlich nüchtern, geschweige denn clean war. Glaubte ich nicht, er sah zumindest nicht so aus. Das hatte ich jetzt festgestellt - war ja auch eigentlich mein Ziel gewesen. Nun gut, aber dann begann er, mir zu antworten. Und da war so der Punkt erreicht, wo ich endgültig verdutzt war. Durch das sowieso schon benebelte Hirn konnte man ziemlich viel in seine Antwort rein interpretieren und ich tat natürlich genau das, was er mit Sicherheit nicht gemeint hatte: Skeet war schwul! Wohl eher Bi, aber hey, auch da war ein Stück schwul sein mit inbegriffen. Wäre ich auf der Höhe gewesen, würde ich vermutlich nicht mal ansatzweise das denken und so handeln, wie ich es jetzt tat. Denn... na ja, denken und handeln war gerade eben ziemlich auf den Flirtmodus gestellt beziehungsweise auf die Initiative. Hieß also, dass sich meine Augenbraue ein klein wenig hob, während ich ihn angrinste. Weil ich mich ja vor wenigen Sekunden wieder aufrecht hingestellt hatte, stand ich jetzt so halb schräg gegenüber von Skeet, würde mich nun wohl auch nicht mehr zurück halten. Wie gesagt, hatte ich ihn wohl etwas falsch verstanden, was mir in dem Moment natürlich sehr richtig vor kam. Aus dem Grund begann ich wohl auch den Fehler, letzten Endes sein Kinn in meine zarten Hände zu nehmen, ihm schweigend einen Kuss aufzudrücken. Ohne ein Wort versteht sich, weil... na ja, weil ich eben dachte, dass eigentlich alles gesagt sei. Sollte wohl der größte Fehler meines gesamten, jungen Lebens gewesen sein.
I don't care you can say what you want to. I am who I am and I'll never be like you. #ThreeDaysGrace
Skeet Hömm joar, kam wohl erstmal keine Antwort mehr von dem Jüngling hier neben mir - oder vor mir, was auch immer, unwichtig - und so widmete ich mich erstmal kurz mehr mir selbst und den anderen Partygästen. Stumm vor mich hingaffend, versteht sich. Nur, weil ich heute nix anfassen würde, hieß das ja noch lange nicht, dass ich nicht gucken konnte. Denn ein paar schöne, weibliche Kurven gab es hier durchaus zu sehen. Hatte aber nicht das Glück, dass Hannah auch unter den Bikiniflittchen hier wanderte... nicht, weil ich wollte, dass sie sich den Typen hier billig anbot, sondern eher, weil ich wusste, dass sie gut küssen konnte und deshalb gerne auch wüsste, wie es denn um ihre körperliche Fitness stand. Klar, auch durch ihre Kleidung hindurch konnte ich sehen, dass sie jetzt alles andere als Fett war, aber Kleidung konnte eben auch den einen oder anderen Makel verdecken, das machten ja alle Frauen ganz gerne. Zumal sich ja eh gefühlt alle für grundsätzlich zu fett hielten. Ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen, als Cameron dann einfach so völlig aus dem Nichts und meinerseits auch komplett unerwartet - hatte auch das Augenbrauenzucken und das Grinsen seinerseits nicht wirklich mitgeschnitten, war mit Weiber angaffen beschäftigt gewesen - einfach so mein Kinn festhielt und sich meinem Gesicht mit seinem näherte. In meinem benebelten Zustand kam ich im Kopf gar nicht so schnell hinterher, um den Kuss noch im keim zu ersticken und diesem Moment zu entgehen, stattdessen ließ ich erstmal das Cocktailglas auf den steinernen Terrassenboden fallen und verkrampfte mich einen Moment lang. Zwar erwiderte ich den Kuss dabei auch nicht, brauchte aber noch eine Sekunde, um mich zu sortieren und Cameron mit absolut finsterem Gesichtsausdruck von mir wegzuschieben. Aber auch nur so weit, dass ich weit ausholen, ihm meine Faust mit voller Wucht ins Gesicht donnern und ihn somit auf den Boden verfrachten konnte. Aber damit nicht genug, nein. Da ich ja jetzt Dank des Schocks beide Hände frei hatte, war ich innerhalb kürzester Zeit auch schon unten bei ihm, um ihm die Fresse weiter zu polieren. Trotz Gras und Alkohol sah ich durch meine Wut wieder glasklar und da ich ja nicht unbedingt selten irgendwem ins Gesicht schlug, saß auch fast jeder Schlag perfekt. Was um mich herum passierte, war mir dabei nicht wirklich wichtig.
Cameron Es vergingen wenige Sekunden, nicht mehr als zehn, wo ich die weichen Lippen des jungen Mannes auf meinen spürte. Dann war es aber auch leider schon wieder vorbei mit den Liebeleien, die sowieso nur von meiner Seite aus gingen. Das Skeet jetzt wieder klar im Kopf war, wagte ich nicht abzustreiten, man sah es ihm schlichtweg einfach an und ich hatte, trotz des massiven Alkohols auch damit gerechnet, dann eine gescheppert zu kriegen, aber das es dann doch so heftig wurde, hatte ich nicht gedacht. Gut, die volle Ladung an Schmerz bekam ich sowieso nicht ab, weil Alkohol eben ein wenig dämpfte, aber trotzdem spürte ich noch einiges. Und vor allem Knochen brechen. Vor allem die Nase ging sehr schnell und sehr leicht in den Arsch, weil es doch recht schnell ging, dass Skeet richtig am Abrasten war. Ich hatte das Gefühl, noch nicht mal richtig auf dem Boden aufgeschlagen zu sein, da hatte er sich schon über mich gebeugt, um weiter auf mich einzuprügeln. Versuchen, mich zu wehren, brauchte ich gar nicht erst, denn die Schläge verlangten alles von mir ab, sodass ich nicht in der Lage war, mich weiter irgendwie zu bewegen. Na ja, Schläge und der darauffolgende Schmerz hielten mich davon ab, sagten wir es mal so. Letzteres brauchte auch gar nicht so lange, um mich schließlich zum heulen zu bringen. Beziehungsweise zum weinen - heulen war ja immer unbegründet. Ich war nun mal ein Sensibelchen und wenn gefühlt 24/7 auf mich eingeschlagen wurde, dann war es kein Wunder, dass ich wirklich irgendwann in meiner kleinen, feinen Fassade einbrach. Irgendwann hatte ich das Gefühl, kaum mehr etwas sehen zu können, denn vor allem mein linkes Auge war so dermaßen angeschwollen, dass ich mehr oder weniger blind war. War aber eher mein kleinstes Problem. Viel eher bekam ich ziemlich wenig Luft im Moment und so oder so befürchtete ich, dass gerade so ziemlich jeder Knochen in meinem Gesicht verschoben wurden war. Das einzige, was ich gegen Ende noch raus bekam, war ein krächzendes und eher schluchzendes "Bitte...", was mehr oder minder einen leisen Hilferuf in einer Umgebung voller Musik und Party darstellen sollte.
I don't care you can say what you want to. I am who I am and I'll never be like you. #ThreeDaysGrace
Desmond Ich für meinen Teil ließ es heute hier ja auch ein wenig ruhiger angehen, war nicht so dafür, mich vollkommen abzuschießen. Das machte ich ohnehin nur selten, weil ich kaum einen Abend mal sorglos genug war, um mich gedankenlos wegknallen zu können. Weiß nicht, da hatte ich am nächsten Morgen einfach nur ein schlechtes Gewissen, wenn ich meine Aufmerksamkeit nur dem Alkohol und einem Filmriss widmete... fühlte mich eben doch einfach als der Daddy, der seine Kinners beisammen halten musste. Und wenn ich betrunken in der Gegend herum taumelte, dann konnte ich das nicht, also vermied ich das einfach weitgehendst. Apropos auf die Kinder aufpassen - auch, wenn Sadie nicht hier war, schien irgendwer anders draußen für Unruhe zu sorgen. So entwand ich mich dem Gespräch hier drinnen, stand vom Sofa auf und ging zur Terrassentür. Hatte nämlich das ungute Gefühl, dass irgendwer meiner Leute da was mit zu tun hatte. Schien ich auch richtig zu liegen, denn was ich da zu sehen bekam, war alles andere als schön. Ich glaube nicht, dass ich überhaupt wissen wollte, wie es dazu gekommen war. Skeet brauchte ja sowieso keine triftigen Gründe, um auf irgendwen einzudreschen. So sprintete ich förmlich zu meinem besten Freund und dessen Schläger, bevor ich letzteren auch sofort hoch - also von Cameron runter - zog. Skeet wehrte sich zu Anfang noch ziemlich heftig gegen meinen Griff, versuchte auch auf mich einzuschlagen, was ich aber unterband, indem ich ihn einfach von mir weg auf den harten, steinernen Boden schmiss. "Hör auf verdammte Scheiße oder du bist der nächste, der mit blutender Fresse auf dem Boden liegt!" schrie ich noch förmlich zu ihm runter, warf ihm einen drohenden Blick zu und widmete mich dann aber Cameron, kniete mich zu ihm runter. Zu sagen, dass er nicht gut sah, war wohl ein wenig sehr weit untertrieben. Er bekam zwar nicht selten was ab - was wohl auch so ein wenig meinen Beschützerinstinkt aktiv hielt -, aber normalerweise nicht in diesem Ausmaß. Um uns herum standen einige Leute, die schlicht am Gaffen warn. "Glotzt nicht so scheiße." knurrte ich denen bloß zu, woraufhin sich ein paar abwandten. Skeet verzog sich freiwillig, verließ wohl die Party. Ich murmelte Cam noch was in Richtung "Ich bring' dich erstmal ins Krankenhaus, Kumpel.." zu, bevor ich ihn auch schon hoch hob und auf dem Weg zu meinem Auto war. Ja, war wohl gut, dass ich heute nichts getrunken hatte.
Cameron Gut, alles bitten und betteln schien wohl nichts zu bringen, Skeet schlug unbarmherzig auf mich ein und ich war wohl einer Ohnmacht nahe, als sich der momentan echt schwere Körper von meinem gezogen wurde. Dass er nicht selbst aufgestanden war, konnte ich dem darauffolgenden Gebrülle entnehmen. Desmond hatte wohl mitbekommen, was abgegangen war und hatte den schlagenden Rüpel ( XD ) in seiner Tat unterbrochen. Und dafür war ich ihm echt dankbar. Derweil spürte ich nämlich so gut wie gar nichts mehr. Zumindest im Gesicht nicht und das war schon schlimm genug, ehrlich... Aber gut, wenigstens wurde ich jetzt nicht mehr weiter verunstaltet, wobei es sicherlich nichts ausgemacht hätte, wenn er noch weitere fünf Minuten auf mich eingeprügelt hätte, denn um es mild auszudrücken, sah ich sowieso schon ziemlich scheiße aus. Das Blut lief mir gefühlt über das ganze Gesicht, ich schmeckte es im Mund, konnte es so halber riechen, es war einfach mega eklig. War ja nicht das erste Mal, dass ich auf die Fresse bekommen hatte, aber definitiv das schlimmste Mal hier. Meine Zunge tat genau so weh, wie alles andere, hatte mir wohl irgendwie auf das empfindliche Fleisch gebissen und aus dem Grund konnte und wollte ich gar nichts mehr sagen. Wollte mich nicht mal dafür bedanken, dass mein bester Freund mich jetzt erst mal ins Krankenhaus karren würde. War ich ja normal nicht so der Freund von, aber gerade war es wohl einfach besser... Ein paar Schmerzmittel, nach einer gründlichen Ausspülung... na super und dann morgen früh schön erst mal alles auskotzen, kannte ich ja von der Generalüberholung meines Körpers, haha.
Lamont Also ich hatte heute ja eher weniger Bock gehabt, auf diese Party zu gehen, war nur mitgekommen um Fahrer zu spielen. Oder sowas halt. Getrunken hatte ich bis jetzt echt nicht mehr als zwei, drei Bier und das schränkte mich nicht im geringsten ein. Keine Ahnung, aber Alkohol war in letzter Zeit irgendwie so gar nicht appetitlich für mich, wusste auch nicht, wieso das so war, aber ich brauchte mich ja auch vor keinem rechtfertigen, ob ich nun trank oder nicht. Also joa... Ich schlenderte gerade ein wenig müde vor dem Haus des Geschehens rum, als ich Skeet mehr oder weniger... verzweifelt, lustlos oder was auch immer auf dem Bordstein hocken sah. Und das wunderte mich doch schon so ein wenig, weil er doch gerade derjenige war, der auf den Partys immer ganz vorne mit dabei war. Von dem Trubel drinnen hatte ich gar nichts mitbekommen, sodass ich schlicht und ergreifend ziemlich neutral ihm gegenüber trat. Nachdenklich ließ ich mich neben ihm vollen, betrachtete erst einmal ein wenig kritisch die dreiviertel geleerte Vodkaflasche, die er mit beiden Händen umklammert hielt. "Wasn mit dir los, alter?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Also so kannte man den jungen Mann hier neben mir ja nicht wirklich.
I don't care you can say what you want to. I am who I am and I'll never be like you. #ThreeDaysGrace