maschinen- und anlagenführerin, sprich in der metallindustrie.. ^^ ja.. also das RS mit mir wollte sie trotzdem noch aufrecht erhalten, ich denke das gilt bestimmt auch für ein paar andere, aber die werden halt alle 'ne Zeit stillstehen.. :/ ____
Nick Ich versuchte weiterhin, Brooke irgendwie von mir wegzubekommen. Ohne Erfolg, versteht sich. Sie stand da vor mir wie ein Fels in der Brandung, bewegte sich nicht einen Millimeter von mir weg und saugte mir Schluck für Schluck das Blut aus den Adern, womit auch mit der Zeit immer mehr meiner Kraft schwand. So ließ der Druck gegen ihre Schultern auch immer mehr nach, bis ich meine Arme schließlich kraftlos ganz hängen lassen musste. Meine Sicht wurde ein wenig unklar und ich merkte, dass mein Kreislauf langsam aber sicher im Keller angekommen war. Es dauerte nur noch ein paar Sekunden, dann wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor gänzlich das Bewusstsein, sackte in mich zusammen. Davon, dass ich aufgefangen wurde, bekam ich natürlich nichts mehr mit. Ich hatte ja keine Ahnung, was die Zukunftspläne der Vampirin jetzt waren, ob sie nach der Aktion hier einfach sofort das Weite suchen und nie wieder etwas von sich hören lassen würde... aber sollte eine Entschuldigung für die Blutsaugerei kommen, dann würde ich mich auch für meinen Tonfall entschuldigen, war der doch eben ziemlich provokant und teils auch dreist gewesen. Aber ich hatte ja nicht mal eine Ahnung davon, ob Brooke es überhaupt bereuen würde, mich gebissen zu haben. Wenn nicht, dann konnte ich sowieso ganz gut auf sie verzichten.
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Und das gefällt dir jetzt auch?^^ okay.. ja dann eben, ist halt einfach Pause momentan.. ________
Brooke Eine ganze Weile starrte sie den halbtoten Körper vor sich reglos an. Das Einzige was bewies, dass Nick nicht ganz gestorben war, war die kaum erkennbare Atembewegung seiner Brust. Gott.. Sie starrte auf ihre Finger, wieder auf Nick, dann zu Boden. Sie fühlte sich einfach nur unglaublich schlecht. So, wie sie sich nach dem Trinken doch nicht fühlen sollte. Wieso war das nur passiert? Nick würde ihr niemals wieder verzeihen! Natürlich nicht, sie hatte ihn gebissen… Wer würde sowas verzeihen, dass ging gar nicht..! Nach einer ziemlich langen Zeit des stummen Begreifen, was sie gerade getan hatte, ging die junge Vampirin sehr langsam und vorsichtig auf den unbewegten Körper zu. Ihre spitzen Reisszähne waren wieder verschwunden und auch ihre Augen hatten wieder ihre normale Farbe angenommen. Alles, was auf die Attacke hindeutete, war das eingetrocknete Blut in ihrem rechten Mundwinkel und die kleine Bisswunde an Nicks Hals. Ein kaum erkennbares Mal. Niemand würde es richtig deuten, wenn er nicht von Vampiren wusste. Aber doch war es so verräterisch… Der junge Mann würde einen Schal tragen müssen für die nächsten zwei, drei Wochen. Brooke schaute ihn hilflos verloren an, beugte sich zu ihm runter und strich unsicher über seine Schläfe. Was wohl passierte, wenn er aufwachte? Ob er sie töten wollte? das hätte alles niemals passieren dürfen… Vorsichtig hob sie den schlaffen Körper hoch, trug ihn in Nicks Zimmer und legte ihn vorsichtig aufs Bett. Dann setzte sie sich einfach auf den Stuhl auf der anderen Seite des Raumes und wartete stumm darauf, dass er sein Bewusststein zurück erlangte.
Nick Ich schlummerte wirklich knapp drei Stunden lang vor mich hin, nachdem mich die Vampirin ins Bett verfrachtet hatte. Mein Körper schien sich nur recht schwer von dem rapiden Blutverlust zu erholen und das war wohl irgendwo auch nachvollziehbar, denke ich mal. Sie hatte mir ja nicht nur ein, zwei Schlucke, sondern eher ziemlich viel abgezapft. Wie viel genau wusste aber wohl nur sie. Ich konnte das erstens nicht einschätzen und zweitens erinnerte ich mich auch nur noch schlecht daran, dass sie von mir getrunken hatte. Mir dröhnte auch richtig der Schädel, als ich ganz langsam wieder zu Bewusstsein kam. Ich verzog gleich mal das Gesicht, kniff die Augen erst einen Moment lang zusammen, bevor ich sie langsam, blinzelnd öffnete. Was ich jetzt am dringendsten brauchen würde, war definitiv eine Kopfschmerztablette. Ich richtete mich langsam auf, rieb mir die Schläfen und erst dann fiel mein Blick auf Brooke, woraufhin ich leicht zusammen zuckte. Zwar sah sie nicht so aus, als wäre sie schon wieder durstig - zumindest wollte ich ihr das nicht geraten haben! -, aber naja... war vielleicht jetzt dann doch etwas mehr Respekt ihr gegenüber vorhanden als zuvor. Ich öffnete erst den Mund, um irgendwas zu sagen, aber es kam einfach nichts raus. Meine Kehle war komplett ausgetrocknet. Kurz darauf fasste ich mir instinktiv an den Hals. Dort, wo sie mich gebissen hatte. Sofort durchzuckte Schmerz die Stelle, an der die junge Frau mich gebissen hatte.. tatsächlich waren doch zwei kleine Löcher. Mein Kreislauf war auch ziemlich im Keller, mir wurde leicht schwummrig. So lehnte ich mich recht kraftlos ans Kopfende des Betts. "Hol.. mir was zu trinken." formulierte ich mit krächzender Stimme mehr einen Befehl als eine Bitte, sah Brooke aber mit gemischten Gefühlen an. Einerseits war da die Ehrfurcht, andererseits war sie aber in menschlicher Hinsicht ein ganzes Stück weit in meinen Augen gesunken, ein wenig Verachtung schwang also wohl auch mit... Und das bisschen Wasser holen war sie mir mehr als schuldig.
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Brooke Sie war mehr wie einmal so kurz davor gewesen, einfach abzuhauen. Nick würde auch alleine wieder zu Kräften kommen, sie brauchte ihm da nicht beizustehen. Sie könnte schon so weit weg sein, wenn er dann mal aufwachte... Er würde sie nie wieder sehen. Aber irgendwas in ihr hielt sie dann doch die ganze Zeit zurück, verhinderte, dass sie den schicksalhaften Schritt durch die Tür, neben der sie hier wachte, ging. Stattdessen wartete sie einfach. Die ganze Zeit, während der er in seinem betäubten Schlaf hin, wartete sie neben seinem Bett, wich nicht von seiner Seite. Sie wusste nicht, was sie getan hatte, wieso sie es getan hatte, wieso sie sich ausgerechnet diesmal nicht im Griff gehabt hatte. Aber sie wusste, dass es der denkbar ungünstigste Zeitpunkt seit langer langer Zeit gewesen war. Und da war die Tatsache, dass sie ihn wenigstens nicht umgebracht hatte, momentan ja ein ziemlich geringer Trost. Das könnte sie ihm nicht als Entschuldigung auftischen. Dass er froh sein sollte, noch am Leben zu sein... Da musste sie sich schon was besseres einfallen lassen. Dann, nach all der Zeit, schien sich endlich was zu regen und es kam wieder Leben in den blassen Körper des jungen Mannes. Ihr totes Herz fühlte einen Stich, als Nick so zusammen zuckte, bloss weil er sie gesehen hatte. Super. Sehr gut. Sie fühlte sich so verschissen... Auch der Ton seines.. war das ein Befehl..? Naja, auch der Ton seiner Worte half ihr nicht gerade dabei, sich wieder besser zu fühlen. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, sie wäre einfach gegangen. Dann müsste sie sich jetzt nicht mit dieser Situation auseinandersetzen und dann würde sie nicht zu spüren bekommen, was er jetzt von ihr hielt. Brooke hielt den Blick gesenkt, schaute alles an ausser ihn, als sie das Zimmer verliess und kurz darauf mit seinem erwünschten Glas Wasser zurückkam. Dazu stellte sie sogar noch eine ganze Karaffe mit noch mehr Wasser auf sein Nachttisch, da er jetzt wohl erstmal sehr viel trinken sollte. Sie sagte nichts, wusste nicht, was sie sagen sollte und kaute einfach nur vollkommen unentschlossen auf ihrer Unterlippe rum. Ob eine Entschuldigung hier und jetzt angebracht wäre? Wahrscheinlich würde er sie nur auslachen und es nicht ernst nehmen. Da musste wohl mehr hin als eine einfache Entschuldigung, um das wieder gut zu machen. Die Frage war bloss was - und das wusste sie nicht.
Nick Zu ihrem Glück schien Brooke nicht lange zu zögern meiner 'Bitte' nachzukommen, sondern machte sich gleich auf den Weg mir Besagtes Getränk zu holen. Sie würde wohl auch so schlau sein, dass ich es nicht unbedingt auf Bier oder Cola abgesehen hatte, kam dementsprechend glücklicherweise mit Wasser zurück. Ich nahm ihr das Glas ohne lange zu zögern ab und binnen drei, vier Sekunden war das Glas dann auch schon leer. Zu sagen, dass ich mich ausgelaugt fühlte, war schon fast gar kein Ausdruck mehr für meinen Zustand. War wahrscheinlich ein Wunder, dass ich überhaupt noch lebte, schließlich hätte sie mich genauso gut einfach ganz austrinken können. Dann würde ihr eine Zukunft mit mir als lästiges menschliches Anhängsel erspart bleiben. Wobei wir nach der Aktion hier vielleicht sowieso getrennte Wege gingen. Als das Glas leer war, schob ich die Beine vom Bett und setzte mich auf die Bettkante, stellte das Glas auf dem Nachttisch neben dem Bett ab und zog gleich danach die Schublade auf, um mir eine Kopfschmerztablette raus zu fischen. Noch ein wenig Wasser aus der Karaffe ins Glas gefüllt schluckte ich die Pille und trank - nochmal ein ganzes Glas, ja - nach. "Hat das bis auf die Kopfschmerzen noch irgendwelche Nachwirkungen, von denen ich wissen sollte..?" fragte ich nach, die Stimme wieder etwas kräftiger aber der Tonfall eher ziemlich neutral, weil ich gerade einfach zu müde war, um mich richtig über sie aufzuregen. Außerdem war ich ja jetzt auch nicht ganz unschuldig an der Sache. Ich rieb mir kurz mit den Händen übers Gesicht, bevor ich dann zu Brooke aufsah, die meinem Blick aber wohl weiterhin gekonnt auswich.
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Brooke Es war ihr so verdammt unwohl. Am liebsten würde sie einfach weglaufen, wie sie das sonst auch immer so gekonnt tat. Bloss wusste sie, dass er das wohl nicht so geil finden würde und er sie endgültig zum Mond schicken würde. Falls er das nicht ohnehin schon tun möchte... Da war sie sich nämlich total unsicher, so scheisse wie ihre Menschenkenntnis war, war es auch nicht weiter erstaunlich, dass sie sich überhaupt nicht sicher war, wie er jetzt gerade zu ihr stand. Wahrscheinlich fand er sie einfach nur scheisse, aber bitte... Es wäre gelogen, wenn sie behaupten würde, es anders zu verdienen. Sie hätte das nicht tun dürfen und das wussten sie beide. Sie hätte es ja in dem Moment auch wissen können... War ja nicht weiter verwunderlich, natürlich durfte sie das nicht. Man saugt keinem Freund einfach mal eben das Blut aus den Adern, ohne auch nur eine Sekunde an sein Wohlergehen zu denken. Ohne ihn wenigstens darum zu bitten. Brooke kaute nervös auf ihrer Unterlippe rum, betrachtete das durchaus interessante Muster seiner Bettdecke und schüttelte auf seine Frage hin zaghaft den Kopf. "Nein... Ich glaube nicht... Du fühlst dich halt jetzt einfach... ein paar Stunden oder Tage etwas müde und schlapp,.. Wegen dem Blutverlust... Aber sonst sollte nichts passieren", redete sie zögerlich vor sich hin. So genau wusste sie das nicht, sie hatte noch nie jemanden gebissen, den sie nicht hatte beissen wollen, ohne ihn dabei zu töten. Infolgedessen hatte sie auch noch nie mit jemandem gesprochen, den sie kurz davor gebissen hatte. Das tat sie nie. Ausser heute.
Nick Aha. Das war ja eine ziemlich große Zeitspanne, genauer gings wohl nicht... vielleicht wusste sie es auch nur einfach nicht besser. Oder es war wirklich so, dass es sich nicht genau definieren ließ und es von Person zu Person ziemlich unterschiedlich war. Aber war auch egal, Fakt war nämlich, dass ich eigentlich morgen wieder arbeiten sollte und wenn ich morgen früh immernoch so sehr durchhing, wie ich das jetzt gerade tat, brauchte ich definitiv nicht auf dem Revier auftauchen. Es dürfte zwar nicht schwer sein, einen Arzt zu finden, der mich für ein oder zwei Tage krank schrieb, aber nachdem ich jetzt noch nicht allzu lange meinen neuen Arbeitsplatz hatte, wollte ich eigentlich nur ungern schon Fehltage verbuchen. Würde sich vielleicht aber nicht vermeiden lassen, in meiner jetzigen Verfassung wars nämlich nahezu unmöglich, mich zu kontrieren. Und bei meiner Arbeit war volle Konzentration und körperliche Fitness die allerhöchsten Gebote. "Na klasse.." grummelte ich nur so vor mich hin, warf dann einen Blick auf die Uhr. Stellte dabei eben fest, dass ich wenigstens keinen ganzen Tag, sondern nur ein paar Stunden verpennt hatte. "Mich wunderts ja ehrlich gesagt, dass du überhaupt noch da bist. Dachte, du verschwindest einfach. So, wie du's halt immer machst... nur endgültiger diesmal." murmelte ich weiter vor mich hin, klang wahrscheinlich ein wenig verbittert dabei.. aber ich kam nicht drum herum, ihr das jetzt reinzuwürgen, einfach weil ich so sauer auf sie war. Aber ich denke mal, dass sie das auch wusste.
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Brooke Die Brünette betrachtete mittlerweile mehrheitlich ihre Schuhe und die wunderschöne Textur des Bodens, mied weiterhin jegliche Blicke in seine Richtung. Erst als er wieder was sagte, hob sie fast automatisch den Kopf um ihn kurz mit leicht verengten Augen anzublitzen. Dann schaute sie aber sofort wieder weg. Sie durfte nicht sauer sein auf ihn, das wusste sie. Aber seine Worte machten sie sauer. Und sie war eindeutig nicht dazu geboren, die Klappe zu halten, weshalb es ihr auch unendlich schwer fiel, nicht irgendwas genauso Assoziales zurückzugeben. „Wäre es dir lieber, wenn ich auch diesmal abgehauen wäre Nick? Dann darfst du das gerne direkt sagen und ich gehe“, antwortete sie also schlicht, bemüht ruhig. Wenn jetzt ein ja käme, wärs das gewesen. Denn sie war nur hier geblieben, weil sie gedacht hatte, dass sie nicht schon wieder einfach alles nach ihren eigenen Vorstellungen „lösen“ konnte. Weil sie dachte, dass sie es ihm schuldig war, zu bleiben. Weil sie versuchte, sich zu bessern, auch wenn sie gerade zu 300 Prozent gescheitert war. Aber wenn er das nicht wollte, würde sie gehen, für immer, denn sie glaubte nicht, dass sie sich dann jemals wieder dazu bewegen könnte, zurückzukommen. Sie würden sich gegenseitig vergessen und das ganze Theater wäre vorbei, vielleicht wäre es tatsächlich das beste. Aber sie wollte es wie gesagt nicht wieder selber entscheiden. Darum wartete sie jetzt mit einer hochgezogenen Augenbraue auf Nicks Antwort und schaute ihn dabei sogar an.
Nick Nein, wäre es nicht. Ganz und gar nicht, wenn ich zu mir selbst mal ehrlich war. Ich mochte die junge Frau, auch wenn sie so einige Ecken und Kanten besaß, aber da war ich ja auch nicht anders... nur die Tatsache, dass sie mich gebissen hatte in Verbindung mit ihren anderen schlechten Angewohnheiten machte es mir wohl in diesem Moment recht schwer, mir vor Augen zu halten, dass ich die Vampirin gerne bei mir hatte.. eigentlich. Außerdem wäre ich ohne sie hier vollkommen allein. Sicher, ich hätte noch meine Arbeitskollegen, aber sowas wie Freunde waren die dann doch eher weniger. Sonst war da niemand, der mir von Zeit zu Zeit Gesellschaft leisten und mich auch mal ablenken würde, wenn es denn nötig war. Also schüttelte ich nach einem kurzen Zögern den Kopf, stützte mich dann mit den Ellebogen auf den Oberschenkeln ab und richtete den Blick auf meine Hände, die ich ineinandergelegt hatte. "Nein.." bekräftige ich meine Geste noch einmal wörtlich. Ich denke, es wurde wohl langsam Zeit, dass man sich hier gegenseitig die Fehler eingestand und dann könnten wir uns vielleicht langsam wieder auf einen guten Pfad zurück führen. Also seufzte ich leise, bevor ich erneut das Wort an sie richtete. "Ich weiß auch, dass ich nicht unschuldig bin an der Sache.. ich hab dich ja nicht grade wenig provoziert." fuhr ich murmelnd fort, sah dann doch langsam wieder zu ihr auf. War nach wie vor froh, da jetzt keine rot leuchtenden Augen mehr sehen zu müssen.
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Brooke Gut. Alles andere hätte sie wahrscheinlich nicht ertragen. Wenn er sie jetzt weggeschickt hätte, wäre ihr Vertrauen in die Menschheit wohl endgültig zerstört gewesen. Sie hätte nie wieder versucht, eine Freundschaft aufzubauen. Wobei nie eine ziemlich lange Zeitspanne war... Jedenfalls hätte es wieder sehr lange gedauert, bis sie sich von seiner Abweisung erholt hätte. Auch wenn sie wusste, dass sie es eigentlich verdient hatte. Und dann begann Nick auch schon mit der "Entschuldigung" seinerseits. Okay, das hatte sie jetzt so nicht geplant... Er sollte sich nicht entschuldigen... Unsicher biss sie sich wieder auf der Unterlippe rum und knetete ihre bleichen Hände. "Nein, das... Das ist alles nicht deine Schuld. Du kannst nichts dafür", wies sie seine Aussage zurück und rieb sich kurz mit den Handflächen übers Gesicht, ehe sie ihn dann mit einem Seufzen direkt anschaute. "Es tut mir leid, wirklich. Ich weiss, eine solche Entschuldigung ist ziemlich billig aber ich habe keine Ahnung, wie ich es anders sagen sollte. Ich wollte das alles nicht. Darum wollte ich gehen... Ich hatte seit einer Woche nichts mehr getrunken. Und ich konnte an nichts anderes mehr denken und dann warst du halt da und... Es tut mir leid", redete sie etwas holprig drauf los, während sie ihn die ganze Zeit entschuldigend anblinzelte und dabei so unschuldig verzweifelt aussah, dass man sich kaum mehr vorstellen könnte, was sie vor wenigen Stunden noch getan hatte. Das war dann wohl das beste Beispiel für ihre dauerhaften Stimmungsschwankungen...
Nick Ah, war ihr also auch nicht recht, dass ich einsah bis zu einem gewissen Maß Schuld an dem Dilemma zu tragen. Ihrer Meinung nach war das nämlich anscheinend nicht so, sie schob sich die alleinige Schuld dafür zu, nahm alles auf die eigene Kappe. Sie bot mir noch eine ziemlich wirre Erklärung für ihr Verhalten, dann kehrte wieder Ruhe ein. Ich sah ihr an, dass es ihr aufrichtig leid tat, was mir mein verlorenes Blut, welches mühsam vom Körper wieder aufgebaut werden musste, aber leider auch nicht zurück gab. Die Reue in ihren Augen zu sehen war aber wenigstens ein Indiz dafür, dass sie es auch ernst meinte. Es war zwar möglich, dass sie auch einfach nur sehr gut schauspielerte, aber ich hoffte wie gesagt schon, dass sie es ernst meinte. "Naja, solangs nicht nochmal vorkommt..." murmelte ich so vor mich her, ein wenig in Gedanken versunken. Ganz verziehen hatte ich ihr das nicht so von jetzt auf gleich, aber wenn sie wirklich so ausgehungert war, dann konnte ich mir schon denken, dass das eben zu gewisser... Unkontrolliertheit - um das Ganze mild auszudrücken - führte und sie dann gar nicht mehr recht gewusst hatte, was sie da wem eigentlich antat. Würde ich eine Woche lang nichts essen und trinken wäre ich schon hinüber, es musste ihr also dreckig gegangen sein und ich hatte sie provoziert, da war eins zum anderen gekommen.
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Brooke Er schien tatsächlich bereit zu sein, ihr soweit zu verzeihen. Oder es zumindest zu versuchen. Sie hatte zwar eigentlich auf Grund seiner vorhergehenden Aussage nicht erwartet, dass er ihr jetzt ewig böse war, aber seine Worte schufen dann doch noch so ein Bisschen die Gewissheit, die sie gerne haben wollte. "Nein. Nein das passiert nicht wieder.", stellte sie sofort klar und schüttelte auch bekräftigend den Kopf. Sie würde nie wieder so lange so hungrig in der Nähe eines Menschen bleiben, den sie nicht beissen wollte. Es musste ja irgendwie so enden, im Nachhinein wusste sie auch, dass sie das längst voraussehen hätte können. Doch brachte es auch gar nichts mehr, jetzt noch darüber nachzudenken, was sie denn genau falsch gemacht hatte und wie es zu diesem ziemlich üblen Zwischenfall gekommen war. Tatsache war, dass sie jetzt so schnell wie möglich einfach wieder in ihre seltsame Normalität zurückkehren wollte und das Ganze hinter sich lassen. "Hast du Hunger?", fragte sie Nick also erstmal etwas ablenkend. Eigentlich sollte er Hunger haben, bei all dem Blut und der Energie, die er verloren hatte. Und auch, weil er einfach einen ganzen Arbeitstag hinter sich hatte ohne Essen. Sie würde aber wohl trotzdem nicht für ihn kochen können. Nicht, weil sie nicht kochen konnte - hatte sie ja auch eine bestimmte Zeit ihres Lebens gemacht, sogar sehr gerne - sondern einfach, weil sie alles, was sie kochte, nicht probieren konnte. Sie wusste also folglich nicht, ob es gut oder schlecht schmeckte und das war schon ein kleiner Nachteil.
Nick Gut. Brooke schien zumindest schon einmal die Absicht zu haben, einem solchen Vorfall nicht die Chance auf Wiederholung zu geben und würde sich wohl dementsprechend immer ausreichend sättigen. Ich hätte gelogen, wenn ich gesagt hätte, dass mich das nicht zumindest schonmal ein Stück weit erleichterte. Einfach, weil ich dann nicht mehr ständig die Befürchtung haben müsste, dass sie zu großen Durst hatte und mich wieder anfiel. Oder mich erst auf ganz hinterhältige Art und Weise Verführte, mir Hoffnungen auf etwas ganz anderes machte und mir dann doch wider Erwarten doch einfach nur auf raffinierte Weise Blut abzapfen wollte. Klar, es war wahrscheinlich ein wenig gemein, ihr sowas jetzt zuzutrauen, aber was wollte man in meiner momentanen Lage auch anderes von mir erwarten? Es wäre auch eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass ich so gar keine Angst vor Brooke hatte. Einfach, weil ich mich zu gut daran erinnern konnte, wie hilflos ich der Vampirin gegenüber war, wenn sie wirklich beißen wollte. Ich konnte dagegen nichts, rein gar nichts tun und würde es auch in Zukunft nicht können. Ich unterbrach diese Gedanken und konzentrierte mich stattdessen auf ihre folgenden Worte. Wirklich nachdenken musste ich über eine Antwort nicht, mein Nicken folgte fast automatisch. "Ja.." kam auch noch die wörtliche Bestätigung. Jetzt wo sie es sagte, knurrte mein Magen wirklich ziemlich.. das bisschen Wasser konnte ihn eher weniger zufrieden stellen. "Würdest du mir vielleicht was bestellen?" Ich ging zumindest mal nicht davon aus, dass sie mir etwas kochen wollte, zumal sie hier nicht meine Hausfrau spielen musste. Zum selber kochen hatte ich aber wohl weder die Nerven, noch die Energie, ich war einfach fertig. "In der Küche müsste auf der Theke neben dem Kühlschrank 'ne Bestellkarte von 'ner Pizzeria liegen." Ja, ich ging eigentlich davon aus, dass sie das machen würde, ein Nein kam für mich auch gar nicht in Frage, schließlich gings mir wegen ihr so dreckig, also konnte sie zumindest das für mich tun.
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Brooke Sie hatte auch gar nichts anderes erwartet. Wie auch, wenn er so lange nichts gegessen hatte und jetzt eben dieses 'kleine' Blutproblem hatte? Sie ging zur Tür und in die Küche, wo sie dann nach kurzem Suchen auch eben die genannte Bestellkarte fand. Sie ging damit zurück zu Nick, um sich sein Handy auszuleihen. Sie hatte ja selber keins mehr, wozu auch... Freunde hatte sie bekanntlich so gut wie keine - für Vampire war das nicht unbedingt unüblich - und auch sonst hatte sie nicht das Bedürfnis, sich ein Neues zu kaufen. Das Letzte, was sie gehabt hatte, war wohl noch immer irgendwo auf dem Polizeiposten, auf dem Nick vor einiger Zeit noch gearbeitet hatte. Zudem waren solche Dinger unglaublich verräterisch und das konnte sie sich im Moment gar nicht leisten. Aber ja. Jetzt rief sie jedenfalls mal bei dem Pizzaservice an und bestellte die Pizza, die Nick haben wollte. Dauerte dann auch gar nicht so lange, da klingelte es schon und die Brünette ging zur Tür, wo sie bezahlte und den Karton entgegennahm. Das grosse Teil auf einer Hand balancierend, ging sie zurück zu Nick und schaute ihn kurz fragend an. „Kommst du in die Küche zum Essen?“, wollte sie wissen, da er wahrscheinlich selber nicht wollte, dass dann sein ganzes Schlafzimmer nach Pizza roch. Zudem wollte er wohl auch nicht die ganze Zeit auf dem Bett rumsitzen, so wie sie ihn einschätzte. Auch wenns langsam spät war haha.
Nick Zum Glück machte Brooke keine Anstalten, sich jetzt zu weigern, mir eine Pizza zu bestellen. Ich glaube, dann wäre ich nochmal auf ihre Frage zurück gekommen, ob sie gehen sollte. Würde mich dann nämlich schon irgendwo sauer machen, aber ich hatte ja Glück und die Pizza war schon bald auf dem Weg zu mir. Ich tat mir mit dem Kreislauf wirklich ein wenig schwer, weshalb ich aber erstmal noch sitzen blieb, während ich auf mein Essen wartete. Pizza war jetzt zwar nicht unbedingt das Non Plus Ultra an gesunder Nahrung, aber sie war kalorienhaltig und ich brauchte irgendwas, das mir Energie lieferte. Fast Food war da vielleicht in diesem Fall nicht die schlechteste Variante. Es dauerte nicht lange, bis es an der Tür klingelte und ich schließlich den Pizzakarton in Brooke Hand entdeckte. Auf ihre Frage hin nickte ich recht schnell und stand fast ebenso schnell auf, letzteres war weniger gut und mir wurde kurz ein wenig schwarz vor Augen, weshalb ich die Balance erst wieder finden musste. Dann folgte ich der jungen Frau - ich wusste immernoch nicht, wie alt sie eigentlich war.. musste ich dringend nachholen - auch schon in die Küche und hatte kurz darauf die Pizza vor der Nase. Besteck und Teller wurden völlig überbewertet, ich griff auf die "Einfach-mit-den-Fingern-aus-dem-Karton-essen"-Methode zurück und es tat unheimlich gut, was zwischen die Zähne zu kriegen. So verspeiste ich erst etwa die Hälfte von der Pizza, bevor ich die Aufmerksamkeit kurz von meinem Essen auf Brooke abwandt. "Gibst du mir ein paar Antworten?" fragte ich erstmal nur, völlig neutral, nicht stichelnd oder sonst irgendwas. Sollte sie gleich verneinen, würde ichs halt lassen, aber ein paar Dinge gab es da eben schon, die ich ganz gerne wüsste..
Weißt du noch? Ich hab gesagt, ich hasse dich zu lieben. Jetzt ist alles wie ich's wollte, doch es macht mich nich' zufrieden..
Brooke Sie fühlte sich ja zugegeben ziemlich behindert, wenn sie einfach daneben sass, während er ass. Normalerweise mied sie es ja genau deshalb sowieso, einfach in der Küche zu sein, während er am Essen war. Oder dann hatte sie irgendeine Zeitung oder sowas bei sich, damit sie sich etwas weniger deplatziert vorkam. Hatte sie jetzt aber nicht, weshalb sie sogar kurz mit dem Gedanken spielte, einfach zu gehen. Würde er aber vielleicht auch nicht so schätzen und im Moment war sie noch sehr im 'mach-ihm-ja-alles-recht-du-hast-ein-schlechtes-gewissen'-Modus. So blieb sie also sitzen und schaute etwas gedankenverloren auf den hölzernen Tisch vor sich. Erst nach einer Weile meldete Nick sich dann zu Wort. Sie dachte kurz etwas hin und her gerissen über ihre Antwort nach. Das war eine ziemlich gefährliche Frage. Wenn sie ja sagte, dann aber doch nicht antworten wollte, würde sie nur wieder ihre sonst schon zweifelhafte Glaubwürdigkeit in Frage stellen. Trotzdem folgte nach einer Weile ein vages "Jaa..?" als Antwort. Sollte er erstmal sagen, was er denn wissen wollte. Es gab langsam sowieso nicht mehr viel in ihrem Leben, das er nicht wissen durfte. Wobei.. Doch, eigentlich schon. Denn bis jetzt hatte er sie meistens einfach zu Vampirsachen ausgefragt, Dinge, die sie zwar nicht erzählen dürfte, ihr aber doch nicht allzu geheim waren, da es so viele Vampire gab, die das alles auch wussten... Im Gegensatz zu ihrem Leben, welches sie am liebsten einfach vor allen versteckte. Inklusive sich selber. Denn ruhmreich und lobenswert war es nicht verlaufen, bis jetzt jedenfalla. Und auch die Zukunft sah ihrer Meinung nach nicht wirklich rosiger aus..
Nick Sie zögerte, weshalb ich doch eigentlich schon mit einem ziemlich sicheren Nein rechnete. Einfach, weil sie mir nicht zu viel Einblick in ihr Leben in der Dunkelheit geben wollte, nahm ich an. Irgendwo verstand ich es ja, dass es da wohl auch Dinge geben würde, ohne die es sich für mich besser lebte, bei denen meine Unwissenheit einfach besser wäre. Aber es war nunmal so, dass es meinerseits gefühlt nichts mehr gab, was Brooke von mir nicht wusste und ich hatte von ihr und ihrem Leben nicht wirklich einen Schimmer. Das war es, was mich so nervte... das Ungleichgewicht in unserer... gut, nennen wir's mal Freundschaft. Eine merkwürdige, aber es war wohl sowas in der Art. Mehr oder weniger. Ich biss noch einmal in die Pizza und schluckte runter, bevor ich ihr die erste Frage stellte. "Wie alt bist du? Also nicht, wie alt dein Körper ist, sondern wie alt du wirklich bist.." formulierte ich meine erste Frage etwas ausführlicher, um unmissverständlich klar zu stellen, welche Info ich haben wollte. Ich glaubte zwar nicht, dass die Dame mir gegenüber momentan der Sinn danach stand, mich zu provozieren, aber wissen konnte man nie und ich wollte ihr nicht ermöglichen, auszuweichen. Zumindest nicht mit einer schwammigen Antwort, sondern höchstens mit einem 'Darauf bekommst du keine Antwort'.
Weißt du noch? Ich hab gesagt, ich hasse dich zu lieben. Jetzt ist alles wie ich's wollte, doch es macht mich nich' zufrieden..
Krass, ich hab grad gesehen, dass dieses Privi schon mehr als ein Jahr alt ist... Das fühlt sich ja mal überhaupt nicht so an haha xD _____
Brooke Sie wartete etwas nervös-ungeduldig darauf, dass er ihr die erste Frage stellte, die ihn so interessiere. Dabei hoffte sie einfach, dass er nichts fragte, was sie nicht sagen wollte. Denn jetzt würde sie wohl kaum einfach keine Antwort geben können, dazu fühlte sie sich noch immer zu schuldig für das, was vor ein paar Stunden passiert war. Aber ihr stand der Sinn trotzdem nicht nach 'ausm Nähkästchen plaudern'... Wie immer, wenn es um Fragen zu ihrem Leben ging. Da gab es zu viele dunkle Kapitel, zu viele Dinge, die sie getan hatte, für die er sie bestimmt hassen würde. Sie wagte sogar zu bezweifeln, dass er noch länger mit ihr zu tun haben - geschweige denn zusammen leben - wollte, wenn er alles wüsste, was ihre Vergangenheit in sich barg. Also besser gar nicht erst damit anfangen. Seine Frage war dann aber im Grunde tatsächlich ziemlich harmlos. Fast hätte sie erleichtert aufgeatmet, aber stattdessen senkte sie bloss den Blick und schaute auf ihre Hände, die in sich verschränkt auf dem Tisch lagen. "43", antwortete sie kurz und bündig, ehe sie wieder den Blick hob, da sie seine Reaktion doch sehen wollte. Wahrscheinlich hatte er Schlimmeres erwartet, da sie doch noch sehr jung war, wenn man bedachte, dass Vampire unsterblich waren. Aber trotzdem war sie mit Sicherheit um Einiges älter als er. "Wie alt bist du denn eigentlich?", stellte sie nun noch die Gegenfrage. Klar, eigentlich war sie nicht dran mit fragen, aber jetzt wo es sie interessierte und sie sowieso gleich beim Thema waren, konnte sie sich ja gut mal noch danach erkunden.
Nick 43. Ich hätte ja ehrlich gesagt mit einer weit höheren Zahl gerechnet, auch wenn sie trotzdem fast 20 Jahre älter war als ich... und gleichzeitig - für mein Empfinden - eigentlich jünger aussah als ich. Es war schon echt komisch, aber ich brauchte nicht lange, um mich an den Gedanken zu gewöhnen. Es gab weitaus schlimmere Dinge, als 43 zu sein und wie... sagen wir etwa 25 auszusehen. "26.." gab ich ihr ein wenig nachdenklich zur Antwort, aß dann erstmal den Rest meines vorletzten Pizzastücks auf. Im Grunde genommen änderte ihr eigentliches Alter ja nicht viel. Eigentlich gar nichts, ich musste ihr deswegen ja nicht anders gegenüber treten als zuvor. Es war bloß eine Zahl, ich würde mich deswegen jetzt nicht verrückt machen.. denke ich. "Ich weiß, dass du mir darauf letztes Mal schon keine Antwort gegeben hast.. aber ich wusste trotzdem gern, womit ich mich zumindest ein bisschen schützen kann, sollte ich einem Vampir über den Weg laufen. Nichts, was ihn oder sie töten würde.. mir würde schon irgendwas reichen, das mir gerade so den Kopf rettet." redete ich so vor mich hin, sah sie an, wendete aber während ich dann auf die Antwort wartete den Blick wieder auf meine Pizza ab. Ich wusste ja, dass sie mir darauf nicht antworten hatte wollen... und es jetzt vielleicht noch immer nicht wollte, gerade weil ich jetzt erst recht einen Grund hätte, ihr was antun zu wollen. Aber wenn ich schon weiterhin mit ihr zusammen wohnen bleiben würde, war es doch sicher nur eine Frage der Zeit, bis mich irgendwer von den Leuten, die ja irgendwie augenscheinlich zeitweise hinter ihr her waren, fand und dann wollte ich nicht völlig blank dastehen.
Brooke Ja.. Das schien ihn jetzt wirklich nicht geschockt zu haben, hatte sie ja auch nicht erwartet, da sie wirklich noch sehr jung war. Und auch dementsprechend unerfahren, ungeschickt, blauäugig. Was ihm bestimmt nicht entgangen war haha. Sie nickte auf seine Antwort hin leicht. Er war ja auch noch ganz schön jung. Sie war 17 gewesen, als er geboren wurde. Tja mit 17 hätte sie nicht gedacht, dass sie einmal mit 43 aussehen würde wie 25 und mit einem 26-Jährigen wohnen würde haha. Überhaupt hatte sie sich ihr Leben sehr anders ausgemalt. Sie hatte sogar mal Kinder gewollt, einen Traum, den sie jetzt längst aufgegeben hatte. Kinder.. Haha ne, würde wohl nie gut enden bei ihr, wo sie noch nicht mal mit sich selber klar kam. Zu bald folgte dann auch schon seine nächste Frage. Eine weitaus unangenehmere noch dazu.. Die Brünette presste die Lippen aufeinander und schaute unentschlossen auf den Tisch. Sie verstand ja schon, weshalb er das wissen wollte. Aber gleichzeitig wusste sie nicht, wie er wirklich zu ihr stand. Was, wenn er nach heute endgültig die Nase voll hatte von ihr und darum wissen wollte, wie er gegen sie und ihre Rasse ankam? Er hatte genügend Gründe, ihr was anzutun - sie hatte genau genommen sein Leben zerstört..! Von daher waren ihre Bedenken wohl doch berechtigt. Zudem fühlte es sich einfach falsch an, jemandem Tipps zu geben, gegen die eigene Spezies zu kämpfen. "Silber... Silber ist ziemlich effektiv. Meistens. Und Salz. Vor allem bei schon offenen Wunden. Es verhindert die Heilung und erhöht die Schmerzen um ein Vielfaches... Aber wenn du es mit einem erfahrenen Vampir zu tun hast, einem geübten Veteranen, hast du als Mensch keine Chance mit gar nichts...", redete sie vor sich hin, ohne den Kopf zu heben. Es klang, als würde sie aus einem langweiligen Werbekatalog vorlesen, doch in Wirklichkeit hatte sie einfach nur unglaublich mit sich selbst zu kämpfen. Und mit Erinnerungen, die mit solchen Bekämpfungsmethoden verbunden waren.