Sie blieb stumm auf dem Bett sitzen, bis er aus dem Badezimmer zurück kam. Und dann auch tatsächlich endlich mit ihr sprach und sie nicht mehr nur so elegant ignorierte. Zum ersten Mal, seit sie gestern losgefahren waren.. Glaubte sie zumindest. Trotzdem, es nervte sie, dass er so mit ihr redete, sie so ansah. Klar war das berechtigt aber was will man sagen, sie wurde einfach nicht gerne so angeschaut. Wer wurde schon gerne so angeschaut? Bestimmt niemand, der wusste, dass er oder sie Scheisse gebaut hatte. Und das wusste sie bekanntlich nur zu gut. Brooke zuckte mit den Schultern. "Erstmal noch einen Tag fahren. Keine Ahnung wo genau wir dann sind, aber es dürfte weit genug weg sein, um nicht mehr der Gefahr zu laufen, dass uns irgendwer sucht.", er durfte dann gerne entweder sagen, dass er alleine dort leben wollte oder auch nicht. Sie nahm ihre Sachen, packte wieder alles in die Tasche und schaute dann zur Tür. Von ihr aus, könnte man jetzt gehen. Dass Nick frühstücken wollte, daran dachte sie nicht einmal. Sie konnte nichts essen, nichts trinken ausser Blut und vielleicht noch Wasser. Ein weiterer Punkt, der wohl auf Dauer auffällig wurde. Wäre wohl besser, sie würde sich wirklich nächstens von ihm trennen. "Können wir dann gehen..?", fragte sie nicht allzu unfreundlich und wartete bei der Tür auf seine Antwort. ____
Upsiii, hab grad gesehen, dass das sehr kurz ist xD sorry, Handypost^^
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Ach das passt so, was soll man in der situation schon großartig schreiben.. :'D _____
Nick Den ganzen Tag? Ich meine... den GANZEN? Seufz. Ich würde mich mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit dabei zu Tode langweilen. Wobei ich die zeit eigentlich auch sinnvoll nutzen könnte - immerhin konnte Brooke während des Fahrens nicht einfach plötzlich abhauen oder so, da würde ich sie vielleicht ein wenig ausquetschen können, denn von alleine - da war ich mir sicher - würde sie niemals mit der Sprache heraus rücken. Vielleicht redete sie endlich, wenn ich ihr lange genug auf die Nerven ging. War zumindest möglich und ich hoffte einfach mal, dass ich etwas aus ihr rauskriegen würde. So langsam aber sicher machte mich ihr Schweigen wegen dieser völlig unklaren Sache nämlich eben ein kleines bisschen wütend. Ich hatte verdammt nochmal ein Recht darauf zu erfahren, wieso zur Hölle ich gekillt worden war. Verbrochen - das wusste ich wohl mit am besten - hatte ich bis auf Brookes Freilassung rein gar nichts. "Ja, ich will nämlich frühstücken." entgegnete ich bloß im selben Tonfall wie vorher, nahm mir meine Tasche und schob mich dann ohne weiteren Blickkontakt an ihr vorbei durch die Tür, um nach unten zu gehen. Irgendwas essbares würden die hier mit Sicherheit haben, ich brauchte ja kein 5 Sterne Frühstück. Und wenns nur eine Schüssel voll Müsli und eine Flasche Wasser wären, mehr brauchte ich gar nicht, aber vor mich hin hungern wollte ich ganz bestimmt nicht. Also steuerte ich den eher kleinen, zum Rest des Hauses passenden Essensraum an. Roch hier nach Rührei, dem ich ganz bestimmt auch nicht abgeneigt war.
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Brooke Sie verdrehte bloss innerlich die Augen und liess ihn dann vorbei. Klar, Frühstück. Sollte sie ihn wohl besser nicht von abhalten, vielleicht war er danach ja wieder etwas... erträglicher. Sie würde ihn wohl irgendwo absetzen, wenn er sich weiter so zickig benahm. Es hatte schon seine Gründe, dass sie ihn hier gerade von seinem Zuhause wegbrachte, dass sollte er doch auch schnallen. Und es hatte auch seine Gründe, dass sie den ganzen Tag fahren wollte. Vampire waren verdammt schnell und sie waren überall. Sie kannten sich alle und so war es gut möglich, dass auch hier in der Gegend auf einmal einer aufkreuzte, der ihr oder Nicks Gesicht irgendwoher kannte. Und das wäre schlecht, denn gesprächig waren ihre Artgenossen noch dazu. Sie warf noch einen letzten Blick in das leere Zimmer, um sicher zu gehen, dass sie alles eingepackt hatten und schloss den Raum dann hinter sich ab. Brooke ging selbstverständlich nicht mit zum Frühstück sondern schaute noch kurz bei der Rezeption vorbei, um den Schlüssel zurück zu bringen. Als auch das erledigt war, begab sie sich nach draussen, setzte sich auf die Motorhaube 'ihres' Wagens und wartete auf Nick. Dürfte wohl dauern, er hatte bestimmt Hunger. Und sie nahm auch nicht an, dass er sich sonderlich beeilte, um möglichst bald aufbrechen zu können. Ihn kackte das Ganze hier wohl noch mehr an als sie. Sie seufzte wieder, verstaute ihre Tasche auf dem Rücksitz und setzte sich erneut auf den Wagen. Es war eigentlich ein ziemlich schöner Morgen. Warme Frühlingstemperaturen, die Sonne, die warm auf die Erde strahlte und die Frische des Morgens. Eigentlich könnte man es fast geniessen. Wenn man in Stimmung dazu wäre, was sie wohl nicht von sich behaupten konnte.
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ich sag dir, er wird noch halb ausrasten... x'D ___
Nick Nein, ich beeilte mich nicht wirklich beim Essen, wieso sollte ich auch? Ich hatte es nun wirklich nicht eilig, den ganzen Tag im Auto zu verbringen, war ich absolut nicht scharf drauf und könnte ich auch gut und gerne drauf verzichten. Leider hing ich dafür dann aber doch etwas zu sehr an meinem gerade erst wieder angeknipsten Leben und wollte es - wenn ich schon ne zweite Chance bekam - auch nicht direkt wieder verlieren. Ich sollte mich wohl viel mehr glücklich schätzen überhaupt noch hier zu sein, statt nur schlechte Laune zu schieben und mich zu beschweren, aber die momentane Situation ließ es mir leider nicht anders zu. So frühstückte ich doch wirklich beinahe eine halbe Stunde, war danach aber dafür auch so richtig satt und konnte mit beruhigtem Magen und keinerlei Hunger und Durst mehr nach draußen zum Wagen gehen. Ich ging einfach davon aus, dass Brooke schon nach draußen gegangen war und dort auf mich wartete. Dass sie gar nichts essen wollte... ich hatte sie noch nie wirklich was essen sehen, fiel mir auf dem Weg zum Beifahrersitz auf. Weder im Gefängnis, noch außerhalb davon. Aber gut, damit hielt ich mich jetzt nicht so lange auf, sondern zog die Autotür auf, schmiss noch meine Sachen auf den Rücksitz und ließ mich dann unweit von Brooke im Auto nieder. Die Stimmung war nicht wesentlich bessre als vorher, aber wenigstens hatte ich jetzt keinen Hunger mehr.
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'm waitin for this to happen ;P Es würde einfach gegen ihre Prinzipien verstossen, ihm alles gratis auf die Nase zu binden xD und wohl auch gegen ihre Sturheit und ihre Eingeschnapptseinheit^^ ___
Brooke Es dauerte echt ewig. Sie wusste gar nicht, wie er so lange essen konnte, wirklich! Mit der Zeit vermutete sie auch, dass er gar nicht wirklich ass sondern viel eher einfach wartete. Wartete, bis die Zeit verging und es ihm zu dumm wurde. Sie wusste echt nicht, was sie so lange hier rumstand. Sie besass absolut nichts, um sich die Zeit zu vertreiben. Kein Buch, keine Kamera, kein Spiel.. Nicht einmal ein Handy besass sie mehr, nachdem Mr. Perfect ihres vor langer Zeit eingezogen hatte. Wahrscheinlich war das noch gar nicht so lange her.. Aber es kam ihr so vor. Und sie wünschte je länger je mehr, ihm nie begegnet zu sein. Wieso war er damals überhaupt aus dem Auto gestiegen? Wieso hatte er sie angeschossen? Wieso war er nicht einfach weitergefahren. Es hätte so viel besser kommen können, wenn er seinen Job etwas leichter genommen hätte. Er hätte seine Stelle noch, seine Freunde gleich dazu und seine Wohnung mit seinem Besitz gratis obendrauf. Und sie könnte ihr Leben normal weiterführen, müsste hier nicht mir dieser hässlichen Karre durch die Gegend kurven und würde vielleicht endlich erfolgreicher lernen, wie man NICHT so gefährlich lebte. Die Brünette war langsam der Meinung, sie könnte eine Ratgeber oder so schreiben. Ein Buch mit dem Titel 'How NOT to Live Your Life", würde sie wohl tatsächlich hinbekommen. Als ihr neuer bester Freund dann endlich von seiner Mahlzeit des Glücks wiederkam, setzte sie sich sogleich in die Krüppelkarre und startete denn Motor. Endlich. Sie hätte gleich zu glitzern angefangen, wenn sie noch länger in der Sonne gestanden hätte!
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Nick Hm-hm. Also zu Anfang der zahlreichen Stunden, die ich im Auto verbringen würde, hielt ich genauso wie fast den ganzen Morgen und gestrigen Abend über einfach die Klappe, sah nach draußen, versuchte mich irgendwie zu beschäftigen, während wir uns mehr und mehr von meiner Heimat entfernten. Ich war dort aufgewachsen, schließlich nur ausgezogen, weil ich einfach aus dem Alter des verwöhnten Sohnes rausgewachsen war und nach meiner Ausbildung hatte ich problemlos so ziemlich alles finanzieren können, nebenbei auch noch weiter ansparen können - hatte jetzt ja nicht unbedingt wenig auf der hohen Kante, es tat mir nur so ziemlich in der Seele weh, meinen fetten BMW in der Tiefgarage meines Wohnhauses stehen lassen zu müssen... ich würde ihn einfach verkaufen, im Internet zum Angebot stellen und mein bester Freund sollte sich einfach um die Interessenten kümmern, ihm konnte ich das anvertrauen. Aber bevor der Wert meines Schmuckstücks noch weiter sank... Aber was sorgte ich mich darum jetzt überhaupt. Ich hatte hier ganz andere Probleme und so langsam aber sicher fiel mir das Schweigen schrecklich schwer, weil ich ihr so gern so viel an den Kopf schmeißen würde. Mit de Zeit wurde ich ein wenig zur tickenden Zeitbombe und deshalb drehte ich schließlich auch meinen Kopf zu der jungen Frau rüber, sah sie an. "Wie kannst du eigentlich mit dir leben, Brooke? Ich fass es nicht wie du's fertig bringst mir nichts zu sagen, obwohl wir beide wissen, dass ich wegen DIR gekillt worden bin." sagte ich schließlich und mein Tonfall war ruhig, hatte aber einen Hauch von scharfem Unterton.
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Brooke Sie fand sich schon nach wenigen Minuten mit dem Fakt ab, dass das wohl erstmal eine schweigende Fahrt wurde. Hoffte sogar schon fast darauf, dass es die ganze Zeit so bleiben würde, er nicht fragen würde. Aber sie war alt genug um zu wissen, dass Hoffnung nur eine schlechte Lüge war, eine Illusion, an die man besser nicht glaubte. Dass sich da auf dem Sitz neben ihr ein ziemlich grosses Donnerwetter zusammenbraute, hätte mittlerweile jeder spüren können. Und auch jeder sehen könnte - ihr schien, als würden sich Nicks Augen von Mal zu Mal mehr zusammenziehen, mit jedem Blick, den sie ihm alle paar Minuten wieder schenkte. Und dann liess er die Bombe auch ganz nett platzen. Jaja. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf ihrem Körper, wie immer, wenn jemand sie zusammenstauchte. Er war ein Arschloch. Auch wenn sie seine Wut ja eigentlich verstand, er war trotzdem ein Arschloch. "Nicht in den Spiegel schauen und so tun, als wärst du jemand anderes.", antwortete sie kühl auf seine Frage. Wie bitte lebte er denn mit sich selber? Was war das für eine total behinderte Frage?! "Ich sehe keinen Nutzen darin, dir alles zu erklären. Du würdest es mir - wie schon öfters erwähnt - nicht glauben. Und glaub mir, wenn es dir was bringen würde, hätte ichs dir schon lange gesagt. Es bringt dir aber nichts, Nick. Gar nichts. Höchstens noch mehr Ärger.", redete sie dann nach einigen Sekunden Stille weiter. Ihre Stimme klang definitiv, abgeschlossen, als stünde es eigentlich gar nicht zur Diskussion, ihm irgendwas zu erzählen. Wenn sie ihm nämlich was mitteilte, was sie eigentlich ja für sich behalten sollte, dann könnte er es im schlimmsten Fall noch glauben. Und wenn er mit dieser Information an Presse und ähnliches weiter ging, dann würde ihm und ganz sicher auch ihr, demnächst endgültig das Licht ausgeknipst werden. Wollte er das denn riskieren? Doch hoffentlich nicht.
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Nick Haha, sehr witzig. Aber gut, man hatte bei meiner Frage wahrscheinlich gar keine ernsthafte Antwort erwarten können, aber ich brauchte auch keine darauf. Fakt war, dass ich einfach hoffte, dass sie sich in ihrer Haut unwohl fühlte und dass ich dieses Gefühl im besten Fall mit meinen Worten noch ein wenig verstärken können würde. Ihr hatte ich den ganzen Mist hier schließlich zu verdanken. Wäre wahrscheinlich wirklich schlauer gewesen, sie einfach in ihrer Zelle im Knast verrecken zu lassen. Wieso genau sie denn da gestorben wäre, konnte ich noch immer nicht sagen, aber es wäre sicherlich besser so gewesen, als dass ich hier hatte mit dem Leben bezahlen müssen und sie sollte weiß Gott nicht so tun, als wäre sie hier die Unschuldige und Gute. "Dann gehen wir aber jetzt einfach davon aus, dass ich dir glaube und dass ich auf mehr Ärger aus bin - was eigentlich meiner Meinung nach nicht geht, weil ich denke, dass man ja irgendwie nicht alle Tage umgebracht wird und dann doch wieder am atmen is, aber wie dem auch sei - raus damit verdammt, ich hab ein Recht drauf die Wahrheit zu wissen! Ich fühl mich hier langsam wie ein dummes und naives Kind von dir behandelt, dass mit sowas nicht umgehen kann." grummelte ich vor mich hin, wobei es gegen Ende dann doch beinahe schon eher zu einem Knurren wurde, weil sie mich schon mehr als nur ein bisschen reizte.
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Sie starrte stur geradeaus, würdigte Nick keines Blickes mehr. "Nein, da hast du tatsächlich Recht, man wird nicht jeden Tag getötet UND wieder aufgeweckt! Das nächste Mal würdest du nämlich endgültig sterben, schnallst du das denn nicht?! Du wärst schon diesmal theoretisch gesehen tot, hätte ich mich nicht mehr an eine bestimmte Art erinnert, dich wieder ins Leben zu holen! Ich will nicht, dass du dich bei mir bedankst - was du nebenbei bemerkt sowieso nicht tun wirst - sondern nur, dass du das akzeptierst, glaubst!", sie sprach lauter und aufgebrachter, als sie sprechen wollte. Wie ein dummes, hilfloses Menschlein, dass seinen Fehler zwar sieht, die Schuld aber trotzdem allen anderen auftragen wollte. Und genauso fühlte sie sich auch, bloss dass sie längst eingesehen hatte, dass es ihr Fehler war. Fast alles hier. Ihrer und der ihres Glücks / Pechs. Fuck. "Vielleicht solltest du dich ja auch genau so fühlen, weil du nichts anderes bist?! Wieso glaubst du, damit umgehen zu können? Du bist vielleicht nicht naiv, nicht dumm, aber ahnungslos. Du hast viel zu sehr an das Gute in mir geglaubt, dass sollte man nicht tun.", gegen Ende hin wurde sie wieder ruhiger, klang nicht mehr wie ein aufgeblasener Strauss. "Es stimmt, dass ich nur schlecht für dich bin und ich behaupte mal ganz mutig, auch nie was anderes gesagt zu haben. Es tut mir wirklich leid, dass ich dir damals nicht abgehauen bin. Dass ich dich zu meiner Freilassung gedrängt habe. Dass ich dich in die Situation mit Daniel brachte. Dass du gestorben bist. Dass du deinen Job los bist. Dass ich dich aus deiner Stadt entrissen habe. Dass du alles aufgeben musste. Hörst du? Es tut mir wirklich alles leid. Wirklich.", betonte sie und verstummte erneut. Sie könnte die Liste noch um einige Punkte weiterführen, das war ihr schon klar. Und dass es damit nicht getan war, war ihr leider auch klar. Und dass sie aufhören sollte, den Wert ihres Lebens über den eines Menschenlebens zu stellen. Aber sie lebte doch so viel länger...
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Nick Ich hatte aber doch jetzt auch nicht mehr allzu viel zu verlieren, oder? Ich hatte mein gesamtes Leben hinter mir lassen müssen, ohne mich auch nur von irgendwem, der mir wichtig war, verabschieden zu können. Es war alles vom einen auf den anderen Moment weg, ich hatte im Grunde genommen nichts mehr. Außer vielleicht das bisschen Geld auf der Bank, aber mir mein altes Leben damit zurück kaufen oder die Zeit zurück drehen konnte ich damit auch nicht, weshalb es mir im Endeffekt nicht unbedingt wirklich was brachte, außer mich eben vor der Armut und kalten Wintern unter einer Brücke zu schützen. Das war zwar auch gewissermaßen was wert, mir im Moment aber eher egal. Aber ja, in einem Punkt musste ich ihr Recht geben - das Gute in ihr, was ich glaubte gesehen zu haben, war wie weggefegt, nicht vorhanden. Dass es ihr leid tat, interessierte mich wiederum im Moment auch nicht, solange sie mir nicht sagte, was hier Sache war. Klar, ich war ihr dankbar dafür, mich zurück ins Leben geholt zu haben, aber davon konnte ich momentan nun wirklich nichts zeigen, wollte es auch gar nicht. "Du wirst mir verdammt nochmal sagen, was das alles zu bedeuten hat. Und ich werde vorher nich locker lassen, Brooke!" knurrte ich nur noch zu ihr rüber, war merklich laute geworden, ging auf ihre Entschuldigung nicht mal eingegangen, weil sie mich in diesem Moment nicht ansatzweise interessierte.
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Brooke Sie seufzte. Klar hatte sie nicht damit gerechnet, dass er wirklich auf ihre Entschuldigung einging. Aber immerhin hatte sie es gesagt und er konnte nicht sagen, dass es ihr nicht leid tat. Okay doch, konnte er. Whatever. Er nervte sie einfach. Mit seiner Art, hier so dahinzureden, obwohl er gar nichts von dem Gebiet verstand. Mit seinem fordernden Ton. Seinem lauten Drängen. Sein ganzes Sein regte sie gerade auf, furchtbar. Weiterhin würdigte sie ihren Gesprächspartner nicht mit einem einzigen Blick. Sollte er sie doch hassen, was juckte sie das schon? In einigen wenigen Jahrzehnten wäre er weg, spätestens. Er würde sterben, wenn sein klägliches Leben zu Ende ging, ganz natürlich, davor würde sie ihn weder retten müssen noch retten wollen. Sie hingegen würde die Zeit bis dahin ausharren, schauen, dass er von niemandem getötet wurde und dann ewig weiterleben, bis sie nicht mehr wollte. Zumindest theoretisch gesehen, wie das dann wirklich kam, das wussten nur die Götter. „Ach ja, werd ich das also? Willst du mich etwa dazu zwingen Nick? Nur zu, könnte ja sehr interessant werden.“, zischte sie leise vor sich hin. Wie auch immer er das anstellen wollte, er sollte es doch einfach sein lassen. Es wäre das beste für sie beide, ihm dürfte doch wirklich bewusst sein, dass sie um einiges stärker war als er. Er konnte ihr nichts anhaben, nicht, ohne zu wissen wie. Und er hatte keine Ahnung wie, also brauchte er es gar nicht zu versuchen. Das wäre von Vornherein hoffnungslos.
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Nick Mir würde - ich schwöre bei Gott - irgendwas einfallen, womit ich sie zum Reden bewegen konnte, wenn ich nur lange genug darüber nachdachte. Es gab immer Wege, um Verbrecher zum Reden zu bringen und ja, Brooke war definitiv eine Verbrecherin, sowas von. Die tickten im Ansatz alle gleich, man musste nur herausfinden, welche 'Foltermethode' am besten half. Gut, es war wohl nochmal ein bisschen was anderes, wenn man jemanden vor sich hatte, der offenbar unnatürlich stark und schnell war... das wieder brachte mich jetzt dazu, darüber nachzudenken, warum die junge Frau mir nicht einfach davongelaufen war, als ich sie hatte festnehmen wollen. Ich meine, das hätte uns beiden doch diesen ganzen Kack hier erspart und ich könnte einfach mein altes Leben weiter leben, während sie ihr... was auch immer für ein Leben weiter führte. Es wäre doch so einfach für sie gewesen! Aber gut, anscheinend war ihr die Tatsache, dass ich nichts von ihrem 'hinter der Fassade steckenden Ich', dann doch wichtiger gewesen und das war wohl auch noch immer so. Sie wollte ja partout nicht mit der Sprache rausrücken. "und wie ich das hinkriege, verlass dich drauf." grummelte ich bloß weiter vor mich hin und starrte dann stur zum Seitenfenster raus. Gott, sobald ich konnte, würde ich Brooke hinter mir lassen und mir andere Kontakte suchen, das war hier so kein Zustand. Allerdings würde ich wohl erst aufhören, ihr auf die Pelle zu rücken, wenn sie mir endlich mal mit der Wahrheit kam! Leider fürchtete ich, dass das noch eine Weile dauern konnte.
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Brooke Jaja blahblah, whatever. Das waren leere Worte, die er nur aussprach, weil er noch keine Ahnung davon hatte, wer sie wirklich war. Was sie konnte. Wieso er besser nicht auf die Idee kam, sich ernsthaft mit ihr anzulegen. Er hatte noch immer keinen blassen Schimmer von all dem, auch wenn er ihr langsam das Gefühl gab, als würde er glauben zu wissen was er tat. Sollte er besser nicht anfangen. "Wenn ich dir vor zwei Tagen gesagt hätte, dass das alles nicht natürlich ist, dann hättest du es mir nicht geglaubt. Es hat seine Gründe, das ich dir nichts erzähle Nick. Menschen glauben nichts, was sie nicht selber sehen. Sie glauben nichts, was ihnen nicht bewiesen wurde. Du bist auch nur ein Mensch, funktionierst nach diesem Schema. Wieso sollte ich dir etwas erzählen, was du mir nicht glauben wirst? Es bringt dir nichts, absolut gar nichts, wenn ich dir eine Geschichte auftische, die die gestrigen Geschehnisse erklären würden. Glaubs mir oder glaubs mir nicht, es ist mir egal.", weiterhin sprach sie ihre mit Bedacht gewählten Worte sorgfältig aus, leise und doch eindringlich. Brooke wusste, dass sie nicht laut zu sprechen brauchte. Und jetzt, wo sie sich auch nicht mehr ganz so fest aufregte, weil sie sich nicht mehr bedrängt fühlte, konnte sie auch wieder viel überlegter reden. Schreien klang nicht seriös, liess sie also lieber bleiben. Sie konnte ja selber nicht genau sagen, weshalb sie nicht endlich alles auspackte. Es gab diverse mögliche Gründe dafür, so war es ja nicht. Erstens könnte sie Angst davor haben, dass er ihr gleich darauf davonrennen würde, was sie ja sicher nicht wollte. Sonst hätte sie ihn längst alleine gelassen. Zweitens war es möglich, dass sie sich für die Antwort schämte, nicht wusste, wie sie sich ausdrücken sollte. Drittens konnte sie mit ihrem grossen Wissen seine Unwissheit und seine totale Ahnungslosigkeit geniessen, die Tatsache, dass sie ihm gegenüber im Vorteil war - war sie zwar immer aber ja. Viertens - und das war der Grund, der sie wirklich dau verleitete, ihm einfach nichts zu sagen - könnte sie auch einfach gespannt darauf warten, was ihm für eine Möglichkeit einfiel, sie zu zwingen, ihm zu antworten. Ja das möchte sie nämlich wirklich wissen. Sie sah einfach keinen Weg für ihn. Und wenn es doch einen gab, dann wollte sie den unbedingt kennen lernen.
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is jetz leider nich so toll geworden, aber ich bin froh überhaupt was zsm gebracht zu haben... schande über mich x.x ___
Nick Sie war also der festen Überzeugung, dass ich ihr nichts glauben würde, ohne dass sie mir es zeigte. Gut, da mochte sie vielleicht gar nicht sooo falsch liegen, ich war nunmal auch noch ein Cop und da glaubte man immer einfach den bewiesenen Fakten, wie sie schon so schön sagte - den Beweisen eben. Danach wurde verurteilt oder freigelassen, grade bei mir musste diese Denkweise also schon ziemlich festsitzen. Aber bei Brooke hatte das nicht zugetroffen - ich hatte sie gehen lassen, obwohl es so viele handfeste Beweise gegen die junge Frau gegeben hatte und somit war mehr oder minder bewiesen, dass ich ihr geglaubt hatte, dass sie in riesigen Schwierigkeiten steckte und sterben würde, wenn ich sie nicht freiließ. Ich hatte ihr geglaubt, ohne dass ich einen Beweis dafür hatte. "Achja, ist das so?" fing ich dann also mit dem nächsten trotzigen Konter an. "Wieso hab ich dich dann gehen lassen? Ich hatte keinerlei Beweise dafür, dass du wirklich verrecken würdest, wenn ich dich in den Knast verdonnert hätte und trotzdem sind wir beide jetzt hier. Und selbst wenn du Recht hättest und ich dir nicht ohne sichtbare Beweise glauben würde - jetzt könntest du mir alles zeigen, wo ich doch ohnehin weiß, dass du.. anders bist. Gefahr hin oder her." knurrte ich weiter und dachte gar nicht daran, diese Diskussion irgendwie aufzugeben oder dergleichen. Ich würde einfach solange nachbohren, bis sie mir sagte, was Sache war.
Doch wenn ich träume, dann bin ich frei und streif auf Feuerschwiegen durch die Ewigkeit. Wenn ich träume, bist du dabei und das Paradies ist Wirklichkeit! ♥
Ach, nichso schlimm.. Solange immer mal wieder was kommt ist gut :3 ___
Brooke Er machte sie echt wahnsinnig mit seinen trotzigen Kommentaren. War ihm denn nicht klar, dass es nichts brachte? Hatte er das wirklich noch immer nicht begriffen? Sie hatte es ihm wirklich oft genug gesagt, also nahm sie an, dass er es einfach nicht einsehen wollte. Und das nervte sie. Und wenn sie genervt war, richtig, richtig genervt, dann dachte sie auch nicht mehr allzu viel nach, bevor sie sprach. Das war dann wohl auch der Grund für das, was sie ihm gleich darauf an den Kopf warf, denn hätte sie sich Gedanken darüber gemacht, hätte sie dieses Argument bestimmt nicht ins Spiel gebracht. "Du hast mich gehen lassen, weil ich dich geküsst habe, hast du das denn schon vergessen?!", beantwortete sie scharf seine Frage nach dem Grund dafür, dass er sie hatte gehen lassen. War doch so gewesen, nicht? Sie hatte ihn geküsst, nachdem er so lange gezögert hatte, dass sie einfach keinen anderen Ausweg mehr gesehen hatte. Und hätte sie das nicht getan, würde sie wohl heute im Gefängnis sein, beziehungsweise schon tot oder irgendwo in einem Labor. Was auch immer, daran wollte sie gar nicht denken. Jedenfalls hatte sie es diesem Kuss und der Kraft, die die Küsse eines Vampirs so wirksam machten, zu verdanken, dass sie noch - oder wieder - auf freiem Fuss war. Und sich hier mit ihm abquälte. "Ach komm Nick, du hast doch einfach keine Ahnung. Geh zurück in deine Welt, in der du böse [i|Menschen[/i] jagen kannst, sie in den Knast steckst und gut dafür bezahlt wirst. Bau dir eine neue Existenz auf, wo auch immer du willst. Du kannst auch gerne einfach zurückgehen, erwarte bloss nicht, dass dich dann jemand retten wird, wenn du dich wieder in die Scheisse reitest.", fauchte sie und konzentrierte sich wieder voll auf die Strasse, weil sie damit rechnete, dass er wohl gleich durchdrehen würde. Oder endlich die Klappe hielt, wäre ihr natürlich lieber.
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Nick Ihre Worte ließen mich dann doch wirklich einen Moment inne halten, kurz ein wenig nachdenken. Ich meine... nur wegen dem Kuss? Ich fragte mich ein wenig, was die junge Frau da so sicher machte. Es war nicht grade mein erster Kuss gewesen und zudem noch ein so simpler, sodass es für mich fast gänzlich abwegig schien, dass ich mich einzig davon hatte beeinflussen lassen. Aber es war andererseits natürlich gut möglich, dass Brooke mal wieder mehr wusste als ich. Wäre zumindest jetzt nicht grade das erste Mal und so schwieg ich noch ein paar weitere Sekunden, sortierte währenddessen alle meine Gedankengänge und kam zu dem Ergebnis, dass es durchaus sein konnte, dass sie mich auch mit dieser simplen Lippenberührung manipuliert hatte. Gott, wann war ich zum letzten Mal dermaßen naiv gewesen? War ja fast schon peinlich... und selber wollte ich es nicht so recht wahrhaben, dass es tatsächlich an dem Kuss liegen sollte, dass ich Brooke hatte gehen lassen. Mich würde interessieren, was genau es war, wie genau sie das gemacht hatte. Ich meine, es war nur ein Kuss, nur ein einziger verdammter Kuss. Es konnte doch nicht sein, dass sie mich damit dermaßen 'kontrollieren' konnte! "Du Miststück hast mich manipuliert!" schrie ich sie - eben doch einen ganzen Ticken lauter, mir langte es jetzt nämlich ganz gewaltig - an, die Augen mit wütendem Blick verengt. Also so langsam aber sicher konnte sie mich echt mal kreuzweise. Sie ging mit mir um, als wäre ich es nicht wert, mir vernünftiges Verhalten entgegen zu bringen... so als stünde sie in der Nahrungskette irgendwo ganz weit über mir, was ich aber ganz sicher nicht bejahen würde. Ihre letzten Worte gingen bei mir aber irgendwie völlig unter, ich war einfach nur auf den Satz mit dem Kuss fixiert gewesen.
Doch wenn ich träume, dann bin ich frei und streif auf Feuerschwiegen durch die Ewigkeit. Wenn ich träume, bist du dabei und das Paradies ist Wirklichkeit! ♥
Brooke Hatten sie das jetzt echt nötig? Sowas Peinliches aber auch. Konnte der sich überhaupt noch selber ernstnehmen? Wollte er ernsthaft durchdrehen, weil sie ihn geküsst hatte? "Was zum Teufel kann ich dafür, dass du dich von einem einzigen, verdammten Kuss so sehr beeinflussen lässt?", schrie sie zurück. Wenn er noch lange nervte, hatte er es wirklich geschafft. Irgendwann würde es sie so sehr aufregen, dass sie ihm einfach alles sagte, aber das dürfte noch etwas dauern. Gerade verspürte sie nämlich eher den Drang, ihn aus dem fahrenden Auto zu werfen, als ihm irgendwas preiszugeben, was er wissen wollte. Sollte er seine Erklärungen doch aus den Sternen lesen! Erst ein fetter Rabe, der gegen die Frontscheibe klatschte, holte sie wieder etwas aus ihren Gedanken raus. Die drehten sich sowieso die ganze Zeit im Kreis und heizten sie nur noch mehr gegen ihn auf. Sofort stöhnte sie genervt auf, trat auf die Bremse und fuhr erstmal Rechts ran. Scheiss Vogel, war der blind oder so?! Naja, so schnell wie sie gefahren war, war er wohl gerade dafür gestorben. Tja. Schade wars, Welt minus ein Vogel. Damit kam sie klar. Sie atmete ein paar mal tief ein und aus, versuchte sich so wieder einmal etwas runter zu kriegen. Sie wollte ihm nicht gleich an die Kehle springen, eigentlich hatte sie gar nie gewollt, dass sie sich derart anzickten. War dann wohl das problematische an einer Diskussion zwischen zwei Sturköpfen, die ihre Fehler nicht einsehen wollten. "Hör mir mal zu Nick, hör einfach mal zu, ohne gleich wieder durchdrehen zu wollen. Ich weiss, dass die Situation scheisse ist, ich hab mich vorhin für alles entschuldigt, hast du aber glaub ich nicht ganz mitgekriegt. Es tut mir leid, ja? Das mein ich ernst. Aber, und das solltest du vielleicht auch mal verstehen, ich habe das alles nur getan, um zuerst mein und schliesslich auch dein Leben zu retten.", sagte sie in dem sachlichsten Ton, den sie nur irgendwie aufbringen konnte. Sollte er jetzt damit anfangen, was er wollte, mehr konnte sie echt gerade nicht tun, um ihn zu besänftigen.
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Nick Sie wollte mir hier wohl weiß machen, dass es sich um einen ganz normalen Kuss gehandelt hatte. Nenene, das kaufte ich ihr hier jetzt ganz bestimmt nicht ab, aber sowas von gar nicht. Sie ließ mich nur einfach gerade eben schon wieder gekonnt im Dunkeln und gab nicht mal ein Fünkchen zu viel preis von dem, was sie alles wusste. Die junge Frau würde wohl nicht eine einzige Information mehr durchsickern lassen, als unbedingt nötig war und ganz genau das machte mich so wütend. Wenn sie schon mein ganzes Leben umkrempeln musste - ja, sehr richtig, ich gab ihr in diesem Moment die volle Schuld dafür, obwohl ich ganz genau wusste, dass ich selber nicht unschuldig an der ganzen Sache war, aber in meinem derzeitigen 'Rage-Mod' war jegliches Appellieren an meinen Verstand wohl ohnehin ziemlich unnütz -, dann konnte sie mir doch wenigstens mal sagen, was es mit dem ganzen Scheiß hier auf ich hatte. Gut, ich wusste immerhin schon, dass einige Menschen nicht so normal waren, wie sie auf den ersten Blick zu sein schienen. Übernatürlich, stärker, schneller... wer wusste schon, was Brooke noch alles auf dem Kasten hatte und was ein einziger Kuss auslösen konnte. Ich traute dem Biest gerade so ziemlich alles zu. Sie hielt unerwartet an, nachdem ein Vogel auf dem Asphalt seinen Tod gefunden hatte. Ich unterbrach meine Gedanken für einen Augenblick und sah zu ihr rüber, hörte ihr zu. War ja schön, dass sie es ehrlich mit ihrer Entschuldigung meinte, aber das half mir auch nicht. Ja, wahrscheinlich sollte ich mich wirklich mal glücklich und dankbar dafür zeigen, dass sie mich überhaupt zurück ins Leben geholt hatte - wie auch immer sie das gemacht hatte.. das verursachte noch eine weitere Frage meinerseits -, aber das konnte ich gerade beim besten Willen einfach nicht. Es war zwar eigentlich nicht meine Art, dermaßen aus der Haut zu fahren, sonst wäre mein Job ja auch völlig ungeeignet gewesen, aber ich war gerade einfach unfassbar wütend auf sie. Aber gut, atmen wir einmal gaaanz tief durch und beruhigen uns, oder versuchens zumindest. Es hatte ja irgendwo auch keinen Zweck, wenn ich die junge Frau noch stundenlang weiter anschreien würde, davon kam ich auch nicht in mein altes Leben zurück. "Du hast es aber versprochen." mit diesen Worten, die wohl immernoch ziemlich giftig klingen mussten, drehte ich den Kopf Richtung Fensterscheibe und sah in die Dunkelheit. Sie hatte versprochen, dass sie mich aufklären würde. Der Haken war wohl nur, dass ich keinen Zeitpunkt mit als Bedingung genannt hatte.. ich hielt aber nunmal einfach nichts von Leuten, die sich nicht an ihre Versprechen hielten oder sich irgendwie heraus winden wollten.
Doch wenn ich träume, dann bin ich frei und streif auf Feuerschwiegen durch die Ewigkeit. Wenn ich träume, bist du dabei und das Paradies ist Wirklichkeit! ♥
Brooke Sie schaute ihn einfach ziemlich lange, ziemlich müde an. Versprochen hatte sie es also... Wieso versprach sie auch sowas. Das war irgendwie dumm gewesen von ihr. Wie so einiges dumm gewesen war in letzter Zeit. Sie seufzte leise und schaute wieder nach vorne, trommelte mit den Fingern unruhig auf dem Steuerrad herum. "Du nervst mich...", erklärte sie vollkommen ruhig, als würde sie ihm gerade erzählen, dass die Strasse flach war und der Vogel von eben tot. Einfach, dass das mal klargestellt war, auch wenn es ihm sowieso schon lange bewusst war. Hoffte sie, denn es war nicht zu überhören gewesen heute. Dank seiner Aussage nun vollkommen hin und her gerissen, drehte sie sich wieder zu ihm um. Er schaute sie nicht an. Und sie musste sich unwillkürlich überlegen, was es denn noch schaden konnte, wenn sie die ganze Sache zumindest ein Bisschen weit erklärte. Das Problem war bloss, dass sie nicht nur 'ein Bisschen' erklärt werden konnte. Entweder alles oder nichts. Das machte die Entscheidung aber auch nicht einfacher für sie. "Okay.", begann sie schliesslich, atmete tief ein und räusperte sich, weil sie auf einmal glaubte, einen furchtbar trockenen Hals zu haben. "Es ist im Prinzip ja ganz einfach... Du hast ja schon gemerkt dass ich und... andere viel schneller sind als du, viel aufnahmefähiger, nicht einfach so getötet werden können...", sie verstummte wieder und wandte ihren Blick wieder ab. Verdammt, es war so schwer, wenn sie doch eigentlich wusste, dass sie es ihm nicht sagen sollte. Bestimmt sprang er auf und rannte weg, wenn sie zu Ende gesprochen hatte. Naja nein, vielleicht erkannte er ja, dass das sinnlos wäre, weil sie ihn eh wieder einholen würde. Ach, was spielte das schon für eine Rolle... Das Schlimmste, was er tun konnte, wäre irgendeine Organisation zu gründen. Vampirjäger zu werden. Die gab es tatsächlich, wurden aber eigentlich für totale Fanatiker gehalten, weil keiner an Vampire glaubte, weil kein Vampir so unfähig war, sich zu verraten. "Nick, hast du schon mal was gehört von... Vampiren?", diesen Satz sprach sie nun sehr leise aus und beim letzten Wort hatte sie sich wieder zu ihm gedreht. Wartete auf seine Reaktion und hoffte nur darauf, dass nicht gleich alle Sicherungen reissen würden.
Love me or hate me, both are in my favor. If you love me, I'll always be in your heart. If you hate me, I'll always be in your mind. ~ William Shakespeare
Nick Ja, das war mir durchaus bewusst, aber das war teils ja sowieso beabsichtigt. Denn wenn man anderen Leuten - auf Deutsch gesagt - auf den Sack ging, dann erreichte man manchmal das, was man wollte. Ich konnte nicht grade mit 100%iger Sicherheit sagen, wie Brooke tickte, sie hatte mich ja doch schon einige Male sehr überrascht... aber versuchen konnte mans mit dieser Taktik ja dennoch einmal und offenbar trug das auch Früchte - sie fing kurz darauf tatsächlich damit an, in Richtung Erklärung zu schweifen. Wie lange hatte ich sie dafür jetzt bearbeiten müssen? Mehr als lange genug... aber ich hatte auch schon den einen oder anderen Verbrecher gehabt, der da noch hartnäckiger gewesen war. Umso froher war ich, dass die junge Frau hier langsam einzuknicken schien und anfing, mir das preis zu geben, was ich schon die ganze Zeit über wissen wollte. Wurde meiner Meinung nach aber auch langsam wirklich Zeit, es war sicher nicht besonders gut, wenn wir uns hier noch stundenlang weiter gegenseitig von der Seite anmachten. Als mit Vampiren kam dachte ich im ersten Moment wirklich, sie wollte mich einfach nur verarsch. So zog ich die rechte Augenbraue hoch und sah die junge Frau wieder an, musterte sie einen Augenblick. Sie wirkte nicht so, als würde sie Witze machen. Aber Vampire? Echt jetzt? Das sollte wohl wirklich ein schlechter Scherz sein. Dem also Glauben zu schenken fiel recht schwer, zumal einfach sooo viele Märchen darüber existierten... wovon, so wurde mir jetzt bewusst, vielleicht ein paar der Wirklichkeit entsprachen. Naja, wenigstens glitzerte Brooke schonmal nicht, haha. "Mehr oder weniger.. aber ich bin ganz Ohr." sagte ich, war mit der Tonlage mehrere Gänge runter gefahren. Kein Schreien mehr, ich klang auch nicht mehr so richtig wütend... eher nur noch etwas energisch. Vampire klangen in meinen Ohren ziemlich absurd, aber ich wollte eben nicht nur das glauben, was ich auch sah. Schon allein deshalb, weil ich der jungen Frau in diesem Punkt nicht Recht geben wollte.
Doch wenn ich träume, dann bin ich frei und streif auf Feuerschwiegen durch die Ewigkeit. Wenn ich träume, bist du dabei und das Paradies ist Wirklichkeit! ♥