Neah Und dann stand der Vampir auch schon wieder vor der Brünetten, versperrte ihr so den Weg weiter zur Türe und somit auch zur Klingel. Erst einmal kam sie also nicht da ran.. und sie wùrde vermutlich auch nur an die Klingel und/oder Türe kommen, wenn sie ihm eine Antwort auf seine Fragen geben würde, wobei sie erst einmal die Zweite beantwortete. War deutlich einfacher wie dir Erste, auf diese hatte sie nämlich selbst noch keine Antwort. Neah strich sich mit der rechten Hand über die Wange - war so eien Angewohnheit - und zuckte dann leicht mit den Schultern. "Du bist ein Arbeitskollege von mir und ich habe dich gebeten auf dem Weg zur Arbeit noch eben kurz bei meinen Eltern zu halten." Klärte sie ihn also auf, wobei ihr kurz darauf kam, dass es ja im Grunde dämlich war ihre Eltern nach dem 'Deal' zu fragen, wenn im Grunde eben 'nur' ein Arbeitskollege dabei war. Den ging das genau genommen nämlich gar nichts an. "Vielleicht solltest du auch einfach im Wagen warten.. dann sagen sie mir.. mehr." Fügte sie also noch an und beschloss damit dann auch die erste - andere - Frage zu übergehen. Entweder er ging darauf ein oder nicht.. wobei er ihre ja auch nicht beantwortet hatte, dann sollte er doch ach auf seine Antwort warten. Sie hatte auch warten müssen und musste es immer noch. Demnach konnte er gut und gerne auch warten. Jetzt trat sie - sie fühlte sich gar so klein - ungeniert näher an ihn heran und griff an ihm vorbei, um nach der Klingel zu tasten, welche sich ja doch irgendwo an der Hauswand neben der Türe befinden musste.. deswegen eben suchen.. tasten, whatever. - Handypost :o Aber hey, wenigstens eine die mir antwortet - deswegen muss sie auch schnell Antwort bekommen ^-^ :D
Haha, awr. :3 Habs leider erst heute gesehen. *schäm* q.q _
Richi Arbeitskollege? Richi hob einen Moment die rechte Augenbraue, um Neah einen Augenblick lang zu mustern. War eine ziemlich doofe Idee, merkte sie dann wohl auch selbst, aber das, was sie stattdessen vorschlug, ließ den Vampir auch noch die zweite Augenbraue heben und den Kopf schütteln, während er nach ihrer Hand griff, die gerade dabei war, nach der Klingel zu tasten, sie bestimmend, aber nicht allzu dolle fest hielt. "Ich glaube, Arbeitskollege ist eine schlechte Idee, dass ich im Auto warten soll eine noch viel schlechtere... vielleicht sollte ich einfach so tun, als wäre ich dein Freund?", schlug er vor. Dabei hatte er Neah beabsichtigt ziemlich tief in die Augen geschaut, weil er genau wusste, dass sie mehr als dagegen sein würde. Musste man sie eben ein bisschen manipulieren, den Keim, dass sie Nein sagen würde, gleich im keim ersticken. Außerdem konnte er so testen, ob seine Fähigkeiten noch alle in Takt waren, hatte er sie doch lange nicht mehr angewendet, wozu auch? Bis dato hatte er selten Gedanken manipulieren müssen, war alles immer so gegangen, aber bei der jungen Frau war er sich mittlerweile sicher, dass sie etwas dagegen haben würde, deswegen wurde gleich einmal kurzer Prozess gemacht. Noch immer hielt er die zierliche Hand Neah' fest, lächelte sie aufmunternd an. "Ich denke, dass erscheint ihnen dann logischer, wieso ich mit dir hier bin, schließlich mache ich mir... Sorgen um dich, weil du dich in letzter Zeit so verändert hast." Erklärte er seinen Plan, zuckte kurz darauf mit den breiten Schultern, wartete dann einen Moment ab. Erst einmal schauen, ob es überhaupt funktioniert hatte, ansonsten müsste sich Richi nämlich einen neuen Plan einfallen, oder seine Überredungskünste spielen lassen; im Auto warten würde er ganz sicher nicht!
Ohaaa! D: schande über dich!! :DD ich bin jetzt am tablet... mal sehen wie viel bock ich an dem kasten habe xD - Neah Freund? Freund! Neah öffnete gerade den Mund, weil sie ihm direkt widersprechen wollte, da blinzelte sie ihm auch schon in die Augen, in denen sie sich gerade so ziemlich verlor. Sie konnte es nicht nachvollziehen, aber es war einfach so.. sie eusste nicht wieso, aber gerade hatte sie noch widersprechen wollen und jetzt erschien ihr diese idee einfach wirklich gut... sehr sinnvoll und stoeren tat es sie auch nicht mehr.. es schien einfach eine sehr gute Loesung zu sein.. sehr sinnvoll.. obwohl sie sich im inneren doch sehr sicher war, dass ihre Eltern dumme Fragen stellen wuerden. Normalerweise wäre es wohl grade recht, damit sie darueber nachdachten und ihr vielleicht eher antworteten. Sie wollte definitiv eine ehrliche und vorallem auch aussagekräftige Antwort, die sie weiter brachten und die ihr gegebenenfalls halfen. Klar wäre es ihr eben noch lieber gewesen, wenn er nicht mit rein gekommen wäre, aber gut.. gerade war es ihr ziemlich recht.. sie wusste nicht wieso, woher sollte sie auch wissen, dass er hier gerade ihre Gedanken manipulierte...? Dann wäre sie ihm mit Sicherheit an die Kehle springen.. aber sowas von, das konnte er aber glauben, aber ueber seine fähigkeiten wusste sie ja wohl nicht einmal annähernd bescheid. Warvielleicht auch besser so. Den blick senkte sie einen moment auf ihre Hände -seine und ihre eben , bevor sie ein klein wenig nickte und mit den Worten "Okay,dann machen wir das so." Zustimmte.. wobei das alles in allem sehr zurückhaltend und nicht wirklich nach Neah klang.. klar doch nach Neah, aber eben auch irgendwo nicht.. wie dem auch sei. Sie nickte nur nochmal ein wenig, bevor sie dann auch schon auf die Klingel drückte. - Ach.. ist gar nich so übel xD
Richi Hm, funktionierte scheinbar doch alles noch relativ gut. Richi glaubte nämlich nicht, dass sie das von sich aus sagte, zumal sie ein wenig weggetreten zu sein schien, aber das würde schon klappen alles, da war sich der noch relativ junge Vampir ziemlich sicher. Er nickte leicht mit dem Kopf, dessen Gesicht ein leichtes Schmunzeln zierte, während er neben sie trat, zur Überzeugung noch den Arm um ihre Hüfte legte. Konnte man ja gleich ein wenig ausnutzen hier, haha. Richi legte seine Hand an Neah' Hüftknochen, während er darauf wartete, dass die Tür geöffnet wurde, nur um ihre Eltern mit einem charmanten Lächeln zu begrüßen. Sagen tat er erst einmal nichts, solange hier nicht gefragt, oder er gebraucht wurde, würde er die Klappe halten, insofern ersparte er der jungen Frau neben sich doch so einiges, denn wenn er erst antwortete, wenn er wirklich gefragt war, kam weniger Scheiße über seine Lippen, als wenn er jetzt munter drauf losplauderte. Und wer wusste schon, ob sie überhaupt nachfragten, vielleicht waren sie auch einfach ein wenig geschockt darüber, dass ihre Tochter das Familiengeheimnis scheinbar entdeckt hatte, wobei dann natürlich die Frage käme, woher sie das denn wusste, hmhm... vielleicht doch dezent doof überdacht gewesen die Geschichte, wenn Richi dann plötzlich mit seinem Wissen um die Ecke kam, wäre das doch ziemlich auffällig. Innerlich seufzte der junge Mann, gab sich nach außen hin aber nach wie vor gelassen, mit diesem selbstsicheren Lächeln auf den Lippen, ein Arm um Neah gelegt, sie leicht zu sich ran gezogen. Ob er sich daran gewöhnen konnte, mochte er sich jetzt einfach mal gar nicht vorstellen, eigentlich war Richi nämlich so gar nicht der Beziehungstyp. Klar, konnten hier und da mal Gefühle auftauchen, aber es war einfach besser gewesen, würde man es dabei belassen. Vielleicht noch ein bisschen Sex, aber mehr würde für die Frau und den Vampir selbst doch ziemlich gefährlich werden. Jedenfalls schien es für den Kanadier so, deswegen ging er wohl auf die wenigsten Frauen ein, die er hier auf der Erde kennengelernt hatte. Neah sollte da wohl eine Ausnahme da stellen, er wohnte immerhin bereits so mehr oder minder bei ihr, wobei das sicherlich auch nicht mehr lange halten würde... dieses einfache Zusammenwohnen und in einem Bett schlafen..
Neah Ohja, sie wuerde ihm sowas von den Hals umdrehen - wenn sie eben nicht der Meinung waere sie wuerde das hier gerne eollen, wenn er nicht ihre gedanken manipuliert haette. Hatte er aber und war in dem Sinne jetzt auch unrelevant, weil sie es jetzt ohnehin nicht aendern konnte. Es war so und im Grunde war es besser wie die Arbeitskollegen-Sache, weil die doch mehr Loecher gehabt hatte wie die Nummer jetzt, wobei die jetzt immer noch auch nicht das beste war... aber eben doch besser, musste man schon zugeben. Naja, wie dem auch sei. Neah lehnte sich sachte - eher zurueckhaltend - gegen den Vampir, welcher einen Arm um ihre Huefte platziert hatte und wartete, bis sich im inneren des Elternhauses etwas tat und schließlich ihrVater die Türe öffnete, wobei erst einmal seine Augenbrauen in die Hoehe wanderten, er sie und auch Richi fragend anblickte. Mit seinem gewohnt bohrenden, aufmerksamen Blick.. seinen Adlersaugen. Neah schluckte einmal schwer, bevor ein aufgesetztes Laecheln die roten, vollen Lippen zierte, sienein relativ unfreundliches "Hallo." Von sich gab, nach Richis Hand griff und ihn erst einmal hinrer sich her an ihrem Vater vorbei mit ins Haus zog, wobei dieser sich leicht raeusperte.. ansonsten blieb er allerdings still, schloss nurdie Tuere hinter ihnen, bevor ein "Was macht ihr beiden hier?" Wobei Neah deutlich die unausgesprochene Frage, wer der junge Mann an ihrer Seite war, heraus hoeren konnte. Darauf bekam er allerdings keine Antwort.. wieso sollte Neah auch? "Ich muss mit dir und Mama reden.." gab sie von sich, woraufhin ein "im wohnzimmer" folgte, welches wenig spaeter auch betreten wurde. Hinsitzen war seitens Neah allerdings eher weniger moeglich.. dazu war sie viel zu aufgebracht.
Richi Dauerte dann auch nicht allzu lange, da wurde die Tür auch schon geöffnet und ein Mann mittleren Alters stand vor den beiden, welcher sie ein wenig misstrauisch beäugte. Der Vampir nickte dem Herren nur freundlich zu, konnte sich aber zu keinem Lächeln überwinden, stattdessen folgte er einfach seine Alibi-Freundin ins Haus und schließlich auch ins Wohnzimmer, begrüßte dort auch ihre Mutter mit einem knappen Lächeln. Unbewusst strich Richi ihr mit dem Daumen über den Handrücken, warf ihr einen flüchtigen Blick zu, versuchte wenigstens in ihre Richtung ein Lächeln zu werfen, was eher minder als mehr klappte, aber gut, der Wille war da, haha. Jedenfalls ließ der junge Mann sein Augenmerk erst einmal durch den Raum wandern, um zu sehen, ob hier irgendwas war, mit dem man ihn hätte umbringen können, sollte das Ganze hier aus dem Ruder laufen. Natürlich waren es 'nur' Menschen, mit denen er fertig werden müsste, aber es musste nicht gesagt sein, dass die dumm waren, nicht wussten, was er war, welche Fähigkeiten er besaß. Wer wusste schon, ob sie in der Vergangenheit nicht schon einmal mit Vampiren, Geistern oder so etwas zutun gehabt hatten und zu seiner Ernüchterung musste Richi feststellen, dass es hier einiges gab, womit man ihn unter die Erde schicken konnte. Ein paar wenige Holzpflöcke, schienen Sammlerstücke oder so etwas zu sein - wer sammelte denn bitte sowas? - und mehr als genug Silber. Silberbesteck, Silberteller... sowas eben. Ließ den jungen Mann gleich wieder ein wenig anspannen, die Augen zusammen kneifen, nur sollte er sich eventuell nicht allzu auffällig verhalten, sonst käme das kleine Geheimnis früher ans Licht, als er es haben wollte. Und das musste ja nun wirklich nicht sein. Um sich ein wenig abzulenken besah er sich doch wieder seine Begleitung, zog sie ein Stück näher an sich. War zwar gemein, aber so hatte er immerhin noch ein klein wenig Schutz, sollten ihre Eltern auf doofe Gedanken kommen... wieso auch immer.
Neah Ihr ging gerade wirklich Gott und die Welt durch den Kopf und es fiel ihr mehr als nur ein wenig schwer einfach ruhig neben – bei – Richi stehen zu bleiben und nicht irgendwie direkt an die Decke zu gehen, weil ihre Eltern sie so unwissend anblickten. So wie sie sie eben immer ansahen – nur vielleicht ein wenig verwirrter wegen Richi. Beide saßen nun auf der Couch, ihre Mutter hatten sie ebenfalls Beide begrüßt und gefragt was los sei… als wüssten sie es nicht! Richi bot ihr in dem Moment gerade einerseits mit seiner Nähe Kraft und Halt und andererseits machte er sie gerade mit seiner bloßen Angewohnheit noch viel nervöser und hibbeliger, wie sie es ohnehin schon war. Wieso konnte sie wirklich nicht sagen und sie wusste auch nicht welches dieser Beiden Gefühle überwiegte, aber sie wusste, dass sie jetzt sicherlich nicht mehr um den heißen Brei sprechen konnte und auch wollte. Neah senkte den Blick – der zugegeben etwas Wütendes an sich hatte, aber wie sollte es auch anders sein? – kurz auf den Boden, bevor sie ihre Eltern wieder direkt ansah, ihre Hand dann auch aus Richis Hand zog, weil sie irgendwie das Gefühl hatte ihn schon viel zu sehr mit in ihre Sache hinein gezogen zu haben und weil sie ebenfalls irgendwie.. der Meinung war das alleine machen zu müssen. Wieso konnte sie auch in diesem Falle nicht sagen, aber es war eben so. Sie trat einen relativ kleinen Schritt auf ihre Eltern zu, welche auf dem Sofa saßen und kniff die Augen ein klein wenig zusammen. „Solltet ihr Beide nicht eigentlich am Besten wissen, weshalb ich hier bin? – Ich bin 22. Klingelt es? Lucy? Meine Tante, von der ihr mir nie erzählt habt und die ebenfalls mit 22 Jahren gestorben ist? Die wegen mir gestorben ist.“ Fauchte sie die Beiden förmlich an, wobei ihre Mutter etwas erschrocken zusammen zuckte, während ihr Vater sich vollkommen versteifte, man konnte ihm mehr als deutlich ansehen, was gerade in ihm vor ging, während Neahs Mutter schlicht weg einfach nur wie erstarrt, erschrocken wirkte. Wie ein Reh, das geblendet von den Scheinwerfern eines Autos vollkommen versteinert mitten auf der Fahrbahn steht. Und von Beiden kam einfach erst einmal gar nichts, was die Brünette nur noch mehr hoch schaukelte, auf die Palme brachte, sie wütend machte.. sie einfach total kirre machte, weil sie einfach nichts sagten.. gar nichts, bis von ihrer Mutter ein zittriges „Wo-Woher weißt du das? Und was weißt du? – Schatz, du verstehst..“ Neah unterbrach sie mit einem genervten Schnauben, ballte die Hände zu Fäusten und brachte es nicht mehr fertig ruhig stehen zu bleiben, setzte sich somit also in Bewegung, um vor dem Sofa auf und ab zu tigern, wobei sie Minimum 2 aufmerksame, erschrockene Augenpaare auf sich spüren konnte. „Richtig… ich verstehe gar nichts, wie konntet ihr mir das alles nur verschweigen? Wie konntet ihr mich direkt ins offene Messer laufen lassen? Ihr wusstet doch, dass es vorbei sein würde! Wie konntet ihr mir – und wie konntet ihr Lucy das antun und wieso… wieso das alles?“
Richi ... und da fegte Neah auch schon los. Richi konnte gar nicht so schnell gucken, wie sich die Brünette von ihm gelöst hatte und kurze Zeit später auch schon vor dem Sofa auf und ab lief, während sie ihre Eltern mehr oder minder - momentan noch eher minder - am ausquetschen war, was das denn sollte, wieso sie ihr nichts gesagt hatten. An dem Punkt spitzte auch der Vampir die Ohren, weil eben nun mal auch nicht alles wusste, das aber gerne tun würde, wenn die beiden jetzt einmal zu Reden anfingen. Die Mutter - ebenfalls mittleren Alters - brauchte wohl einen Moment, um das alles zu verdauen, starrte ihre Tochter ungläubig an, welche wohl gar nicht einsah, ihre Fragen ein wenig zu verpacken, nein, sie rückte gleich mit der Wahrheit raus, mit den ungeschönten Fragen, die sie hatte, zu Anfang aber noch die relativ harmlosen, wie Richi fand. Nach wenigen Minuten aber zeigte bei dem jungen Mann dieses auf und ab Tigern seiner Begleiterin Wirkung, er wurde ein wenig nervös, auch wenn er wohl weniger der Angesprochene, der, den es hätte auf den Keks gehen sollen, war. Aus dem Grund trat er ein Schritt vor, um Neah am Arm zu packen, ihr einen beruhigenden, wenn nun auch leicht nervösen Blick zu schenken. "Ich denke, du solltest aufhören, dich so wahnsinnig zu machen", murmelte er ihr leise zu, nickte dann in Richtung Sessel, welcher dem Sofa - und somit ihren Eltern - gegenüber stand. "Setz dich ... bitte." Kam wenig später noch einen Deut leiser, bittender. Während er mit der jungen Frau geredet hatte, ignorierte er gekonnt die beiden Gesichter rechts von ihm, die noch immer nicht zu wissen schienen, wer er sei, was er, was Neah hier tat, wieso sie sie nun so zusammenstauchte und dabei ging sie ja nicht gerade vor, als würde sie einer alten Frau beichten, dass ihr Kind gestorben wäre, nein, sie legte die Fakten, die zweiundzwanzig Jahre, Lucy - ihre Tante - knallhart auf den Tisch, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken. Vermutlich hätte der Vampir das sogar begrüßt, wenn er nicht merken würde, dass so rein gar nichts aus den beiden älteren Personen heraus zu bekommen war, musste sie doch ein wenig ruhiger an die Sache heran gehen, um nicht nur unsichere, gestotterte Antworten zu bekommen und Richi wusste immerhin, dass sie das durchaus konnte... vorausgesetzt sie wollte.
Neah und dann wurde sie im Grunde auch schon aus ihrem Elan gerissen und von Richi mehr oder minder ausgebremst. Als Richi sie am Arm 'packte', brauchte sie erst einmal einen Moment um daszu realisieren und stehen zu bleiben, sich zu unterbrechen, ihren bohrenden Blick - den hatte sie wohl von ihrem Vater -von ihren Eltern zu nehmen und den Vampir, der ihr nun schon wieder so nahe war, anzusehen. Sie sollte sich nicht so wahnsinnig machen? Er sollte sich doch bitte mal in ihre Situation hinein versetzen und dann nochmal wieder kommen, dann konnten sie nur zu gerne weiter sehen. Achja und ihr Temperament würde sie ihm dann auch nochmal flux ausleihen, damit er auch ganz genau wusste wie sie sich gerade fühlte. Hinsetzen, hinsetzen? Neah schnaubte leise und war im ersten Moment versucht ihm ihren Arm wieder zu entziehen, allerdings entschied sie sich dann eben doch dagegen und schob das Schnauben mit einem leisen Seufzen bei Seite, um dann zaghaft zu nicken undversuchsweise die Schultern ein klein wenig zu entspannen... wobei dieser Versuch kläglich scheiterte. Ganz so entspannt war die Brünette dann eben doch auch nicht, wäre auch zu schön gewesen. Sie wartete also mehr oder minder, bis Richi sie eieder los gelassen hatte und ließ sich dann auch mit einem resignierten Seufzen in den Sessel fallen, wobei sie erst einmal kurz die Augen schloss, bevor sie sich mit beiden Händenüber das Gesicht fuhr und durch die Haare fuhr. Kurz darauf sah sie ihre Eltern auch wieder an, wobei diese sich geradedoch recht verstohlene Blicke zuwarfen. "Ich warte immer noch auf eure Antwort." Grummelte sie leise und fixierte die Beiden auch schon wieder mit den großen, blauen Augen. Ihr Vater seufzte leise "Hör zu, Neah.. wir wussten uns nicht zu helfen und wir wussten auch nicht, dass Lucy deswegen... - aber es war erst einmal eine gute Lösung, du durftest leben und wir hatten gehofft es würde in Vergessenheit geraten..." begann er zu erklären, wobei Neah ihren Ohren nicht wirklich trauen konnte, ihre Eltern verständnislos - und zwar wirklich verständnislos - ansah.
Richi Na also, wenigstens versuchte Neah sich jetzt mal so halbwegs zu beruhigen, was den jungen Vampir gleich ein Stück weit nicken ließ, zufrieden versteht sich, hatte er doch so auf sie einwirken können, dass sie sich jetzt hinsetzte und nicht mehr so nervenaufreibend vor dem Sofa auf und ab tigerte. Mit einem schwachen Seufzen, welches jetzt lediglich daher herrührte, dass Richi ziemlich verspannte Schultern hatte, die sich einfach nicht lockern ließen, setzte sich der junge Mann auf die Sessellehne, beäugte dann noch einmal misstrauisch die Eltern der Frau neben ihm, räusperte sich leise. Zuerst nur, weil sie sich nicht zu helfen gewusst hatten, dann aber schlich sich ein erneuter Laut über die schmalen Lippen, dieses Mal aber eher ein heiseres Lachen, gefolgt von einer erhobenen Augenbraue. "Der Teufel vergisst nicht", rutschte es ihm schließlich raus, wofür sich Richi im nächsten Moment selber hätte ohrfeigen können, wollte er doch warten, bis er wirklich gebraucht wurde, aber sowas... sowas war schlicht und ergreifend lächerlich, selbst für... Menschen. Wie konnten sie bitte glauben, dass ein Deal mit dem Satan, dem Teufel, Lucifer, vergessen wurde? Nein, also mochte ja sein, dass sie Sterblichen so schusselig waren und gut... vielleicht auch ein Teil der Übernatürlichen Wesen, aber ganz bestimmt nicht der Teufel höchstpersönlich. Mochte sein, dass er nicht selbst Hand an legte, aber man sah ja, mit welchen Dingen er lockte, da würde sich immer Doofes finden, der die Drecksarbeit für ihn erledigte... Richi ar ja im ersten Moment auch drauf reingefallen, hatte den Scheiß hier erledigen wollen, tja, und dann hatte er es doch nicht getan und er wusste bis heute noch nicht mal, wieso. Er würde noch leben, mit Geld bis zum abkotzen, nicht auf der Flucht sein... stattdessen musste er jetzt zusehen, wie er und Neah vor dem Teufel so größtenteils versteckt blieben und um sein Leben musste er auch noch bangen, war also alles doch ein wenig... mehr aus dem Ruder gelaufen, wie es sollte. Mit einem schwachen Kopfschütteln sah er zu Neah runter, warf ihr einen entschuldigenden Blick zu, ehe er versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, was konnte er auch seine Klappe nicht halten.
Neah Ihre Mutter zuckte regelrecht zusammen, als sie die Stimme des Vampires neben Neah vernahm, bzw. sicherlich nicht wegen der Stimme, sondern viel mehr wegen dem Inhalt des kurzen Satzes, den er von sich gegeben hatte und sicherlich auch wegen des rauen, heißeren Lachens, welches selbst Neah eine Gänsehaut verpasst hatte. Einfach nur wegen der momentanen Situation die eben Allgemein herrschte. Sollte ihr in dem Moment wohl Genugtuung verschaffen, dass ihre Mutter zusammen zuckte, stimmte Neah aber in dem Moment einfach nur noch trauriger wie sie ohnehin schon war, enttäuschte sie nur noch mehr. Die schlanke Brünette senkte den Blick einen Moment auf ihre Hände, bevor sie das erste Mal wirklich die Stimme ihrer Mutter wahr nahm. "Wir wussten nicht, dass meine Schwester dafür ihr Leben lassen muss und wir waren so.. glücklich über deine Geburt, wir konnten nicht anders - sonst wärst du heute schon gar nicht mehr am Leben, du musst uns doch verstehen." gab sie etwas verzweifelt in Richtung ihrer Tochter von sich, wobei Neahs Vater weitaus misstrauischer zu sein schien, er hatte derweil Richi mit den dunklen Augen fixiert, durchbohrte ihn mit seinem Blick, bevor nach kurzer Stille die Frage kam, die so oder so hatte kommen müssen. "Wer bist du und woher weißt du über die Sache Bescheid? Hast du ihr diesen.. Flo ins Ohr gesetzt, ist es deine Schuld, dass sie davon erfahren hat und wieso mischt du dich überhaupt in die Angelegenheiten Meiner Familie ein?" gab er mit kratziger, rauchiger Stimme von sich, schärfer als es gewollt war, das konnte Neah ihm ansehen.. wobei das keine Entschuldigung für irgendetwas war. Neah schnaubte leise, biss sich dann aber auch schon auf die Zunge, bevor ihr der Satz, der ihr gerade in Gedanken schwebte über die Lippen kommen konnte. Gerade konnte man durchaus sagen, dass sie mehr als wütend auf ihre Familie war, aber es war eben irgendwo auch immer noch ihre Familie.. blöd wie die Situation gerade war.. konnte sie nicht ändern, sie konnte sich nicht mal eben andere Eltern suchen und im Grunde wollte sie es auch nicht.. Aber klar war es weder gut von Richi sich da jetzt einzumischen, noch von ihrem Vater ihn hier so anzupampen.. in der Situation war er gerade nun wirklich nicht, außerdem war sie erwachsen und kein kleines Mädchen mehr, musste er sich wohl oder übel dran gewöhnen. Und trotzdem hielt sie erst mal die Klappe, im Grunde wusste sie so oder so gar nicht, was sie zu alle dem hier noch sagen sollte, plötzlich war ihr Kopf einfach schlicht weg ziemlich leer.. nicht leer in dem Sinne, dass sie nicht mehr wusste, was sie hätte sagen können, aber einfach leer in dem Sinne, dass sie einfach nicht wusste, wie sie mit alle dem hier umgehen sollte, was sie glauben sollte, was sie tun sollte und wie sie reagieren sollte. Natürlich lagen ihr etliche Fragen, Worte, Sätze auf der Zunge, aber gerade wollte kein einziger über ihre Lippen kommen, stattdessen starrte sie viel lieber konzentriert auf ihre Fingernägel.
Richi ... wäre wohl zu schön gewesen, hätte das jetzt keine Konsequenzen gehabt, aber Richi konnte es ja förmlich riechen, dass da noch was auf ihn zu kam... jetzt wohl in Form von Worten, welche von Neah' Vater ausgingen. Der Vampir wandte seinen Blick von einer Vase ab, heftete ihn stattdessen auf den Mann mit der rauchigen Stimme neben der verängstigen Frau, dessen Worte Richi gerade einfach nur... sauer machten. Ja, konnte man so sagen, aber anstatt auszurasten, sollte er wohl das Beste aus seiner jetzigen Situation machen, runter kommen, sich gar nicht ärgern lassen, er hatte sich hier nichts zu Schulden kommen lassen, nicht, was das Thema anging. Sie hatten mit ihrer Tochter drüber reden müssen, ganz klar, da sollte der Kerl nicht versuchen, Richi ein schlechtes Gewissen einzureden, ne ne, war nicht drin, ließ er gar nicht zu, Neah hatte alles Recht der Welt darauf, zu erfahren, was damals vorgefallen war, obgleich es etwas ziemlich schlimmes oder nur ein Kavaliersdelikt gewesen war. Es hatte mit ihrem Leben zutun gehabt und 22 Jahre - gut, die Anfangsjahre jetzt mal ausgelassen - hatten sie Zeit gehabt, sich drauf einzustellen, mit der jungen Frau darüber zu reden, selbst Schuld, dass sie jetzt so damit konfrontiert wurden, auch, wenn es schade um die brünette Schönheit war. Ein paar Jahre früher und sie würde das hier wohl nicht durchmachen müssen, dieses Gespräch mit den Eltern, davon redete Richi. Die Begegnung mit einem 'Diener' des Teufels hätte so oder so stattgefunden, aber vielleicht wäre sie ein Stück weit vorbereiteter gewesen, müsste jetzt nicht auf Antworteten warten... Wie auch immer. Weg mit den Gedanken, ihr Vater hatte schon viel zu lange auf eine Antwort Richi' gewartet, sollte er bloß nicht denken, er wüsste sich nicht zu helfen, müsste sich erst einmal etwas zusammenlegen, so war das ja nicht. "Ich denke, Sie sollten wissen, wer ich bin, beziehungsweise... woher ich von der Sache hier weiß, wieso ich mich hier einmische, denn laut dem Deal sollte Neah nämlich nicht älter als 22 werden", klärte der Vampir den Vater also auf, fixierte ihn mit den mittlerweile schon wieder stechend rot gewordenen Augen, war er doch gerade ein wenig angepisst von dem Tonfall, dieser bescheiden doofen Frage. Dass er das nicht hätte wissen müssen, war dem jungen Mann ein rätsel. Entweder war er so blöd, oder er tat nur so, ehrlich. Den Rest des Satzes ließ der Vampir aber einfach mal außen vor, wusste er immerhin selbst nicht wirklich genau, wieso das so war, wieso er ihr davon erzählt hatte. War einfach schon wieder verdrängt worden, die Tatsache, dass ihm da einfach etwas Ungeschicktes heraus gerutscht war.
Neah Richi klang ruhig, er klang nicht danach, als würden seine Augen wie Feuer glühen, wenn sie ehrlich war. Und da sie ihn nicht ansah, konnte sie es auch nicht wissen, ebenso wenig, da sie ihre Eltern nicht ansah, wobei ihr Vater gefasst wie immer schien, ihre Mutter hingegen den Vampir mit vor Entsetzen geweiteten Augen anblickte, bevor sie förmlich aufsprang, was Neah dann eben doch den Blick wieder anheben ließ. Sie sprang auf, um eines der naheliegenden, silbernen Messer aus seiner Halterung in der Schublade zu ziehen und Richi zitternd wieder anzusehen. „Ver-Verschwinde h-hier.. wir wollen kein Monster wie d-dich in unserem Haus!“ schrie sie beinahe schon hysterisch, was Neah einen Moment die Augenbrauen in die Höhe ziehen ließ, bevor sie die Augen leicht zusammen kniff, wobei ihr Vater immer noch ruhig auf der Couch saß. Naja, scheinbar ruhig, aber er war angespannt bis auf den letzten Muskel, das konnte Neah ihm deutlich ansehen.. war unschwer zu erkennen. Die Kiefermuskulatur ließ sein Gesicht noch markanter und eckiger erscheinen, die breiten Arme spannten sich förmlich unter dem Hemd, welches er trug. Man konnte durchaus behaupten, dass er sich für sein Alter einwandfrei gehalten hatte. Wobei Neah in diesem Moment nicht wusste, ob das nun gut oder schlecht war, konnte sie wirklich nicht sagen. Die Brünette presste die Lippen aufeinander, bevor ein „Leg das Messer wieder weg – er ist nicht mehr Monster wie ihr Beide es seid.“ Über ihre Lippen kam, woraufhin ihre Mutter doch beinahe schon ein klein wenig gekränkt wirkte, wobei ihr Vater nun aufstand, um um den Tisch herum zu Neah zu kommen und vor ihr Leicht in die Hocke zu gehen, ihr direkt in die Augen zu sehen. „Hör zu, Neah.. Wir haben das alles sicherlich nicht so gewollt..“ begann er mit beinahe liebevoller Stimme, wobei Neah ja keine Ahnung hatte, was gleich folgen würde. Vielleicht klang sie liebevoll und vielleicht war es sogar ehrlich gemeint, aber dass ihr Vater ein durch und durch silbernes Taschenmesser besaß, welches er gleich vor hatte zu zücken – er befand sich ja nun in unmittelbarer Nähe des Vampires und noch wirkte er alles andere als bedrohlich –, konnte die schlanke Brünette ja nicht ahnen. Fest stand auf alle Fälle, dass sie sich mit diesen Wesen auskannten. So viel war schon mal klar. Sonst wäre ihre Mutter nicht so zielstrebig zu den Messern gegangen, hätte nicht nach diesen gegriffen.. vermutete sie nun mal. Wobei gerade wirklich eher ihr Vater sie in seinen Bann zog, weil sie auf seine weiteren Worte brannte.
Richi Sichtlich unbeeindruckt waren die Augen des Vampirs der aufspringenden Mutter gefolgt, hatte sie dabei beobachtet, wie sie ein silbernes Messer gezückt hatte, welches von Richi doch wirklich mehr als abscheulich gefunden wurde, dennoch blieb der junge Mann ruhig auf der Armlehne sitzen, wobei die roten Augen alsbald verschwunden waren; man musste es ja nicht noch schlimmer machen, als es schon war. Wenige Sekunden später hörte er aber auch schon Neah' Stimme neben sich, wandte den Blick deswegen einen Augenblick von der hysterischen Frau ab, um seine Begleiterin anzusehen. Allerdings hielt das auch keine zehn Sekunden, da drehte er den Kopf wieder zu der Frau mittleren Alters, welche wohl nicht einsah, dass Messer wegzulegen. Schön und gut, wäre wohl auch nicht das Problem gewesen, wenn wenig später nicht auch noch Neah' Vater aufgestanden wäre, um vor ihr in die Hocke zu gehen. Im Grunde genommen hätte Richi ja nichts dagegen gehabt, aber ihn beschlich gerade ein unheimlich ungutes Gefühl, nur konnte er jetzt nicht beide Elternteile im Auge behalten, ging eben nur einer. Mutti oder Vati. Auch wenn sein Augenmerk verstärkt auf der Mutter lag, sah er immer wieder aus dem Augenwinkel zu dem Mann rüber. Nein, man konnte definitiv nicht sagen, dass der Vampir den beiden vertraute und ja, er hatte wohl auch gedacht, dass das alles hier ein wenig anders laufen würde, aber im Grunde genommen war er ja, wie gesagt, selbst Schuld dran gewesen, mit den roten Augen jetzt sowieso. Er lauschte noch einen Moment den Wortes des Vaters, welche ihn – naiv wie er manchmal eben war – ein wenig beruhigen ließen, beäugte nun ausschließlich die Frau mit dem Messer in der Hand die nicht unweit von ihm entfernt an der Schatulle mit den Silbermessern stand, schnaubte nur leise, ein wenig abfällig. „Wäre ich wirklich ein Monster, würde Neah hier jetzt nicht mehr gesund sitzen, entweder sie wäre gar nicht mehr da, oder sie hätte erheblichen Schaden genommen“, stellte er trocken fest, biss dann fest die Zähne zusammen um weitere Worte zu unterdrücken. Konnte es ja wohl nicht geben, als wäre er hier umsonst mit ihr her gefahren, auf Jucks und Tollerei, dass Neah sich noch von ihren Eltern verabschieden konnte, bevor er sie umlegte, oder was auch immer. Ne, also gerade hätte sich der Vampir wirklich lang und breit über diese beiden Idioten hier auslassen können, tat es aber aufgrund Neah' Anwesenheit nicht, beließ es bei den simplen Worten, die er gerade verwendet hatte.
Neah Ihr Vater beachtete den Vampir neben ihr - und irgendwie auch neben ihm - scheinbar überhaupt gar nicht, auch als er etwas sagte.. wieso auch immer. Ihre Mutter hingegen starrte ihn unverwegt an, wobei sie keine Anstalten machte irgendwelche Taten walten zu lassen und Neah, die war eigentlich auch mehr auf ihren Vater konzentriert wie auf irgendetwas anderes gerade. Sie wollte einfach wissen, was genau er zu sagen hatte und das konnte sie nun mal nur, wenn sie aufmerksam war, ihm zuhörte.. wartete, was er zu sagen hatte. Auch wenn er ihre Geduld gerade wirklich auf die Probe stellte. Richi schien in diesem Moment keine Gefahr von ihrem Vater ausgehen zu sehen, er hatte sich mehr ihrer hysterischen messerschwingenden Mutter zugewandt wie ihr und/oder ihrem Dad, was wohl normal in momentaner Situation war. Das Problem war nur, dass sich das mehr als schnell ändern konnte, was Neah nur Sekundenbruchteile später bewusst wurde, vor Augen geführt und abgespielt wurde. Neah schrie erschrocken auf, als ihr Vater innerhalb eines kurzen, minimalen Augenblickes das Messer gezückt, sich Richi zugewandt und das Messer in seiner Brust versenkt hatte. Die Hand immer noch fest um den Griff des ausklappbaren, etwa im gesamten 20 Zentimeter langen, Messers gelegt und sich auch schon erhaben erhoben hatte, um angewidert auf Richi hinab zu blicken, wobei Neah in dem Moment noch nicht einmal wirklich realisieren und verstehen konnte, was hier gerade in so wenigen Augenblicken geschehen war. Ihre Mutter hatte vor Schreck das Silbermesser fallen lassen und die Brünette wäre beinahe vom Sessel gesprungen, so erschrocken war sie, bevor sie sich dazu zwang tief durchzuatmen und die Ruhe zu bewahren - insofern das gerade überhaupt möglich war.. wobei ihr in dem Moment wirklich kein Laut über die Lippen kommen wollte. Kein einziger, der erstickte Schrei war das letzte gewesen, was erfolgreich aus ihrer Kehle gedrungen war. "Milicent, hol einen der holzpflöcke, jetzt sofort." forderte er seine Frau auf, woraufhin diese sich in Bewegung setzte, wobei er dam Messer nur noch ein wenig mehr Druck verlieh.
Richi Eine gute halbe Minute hatte Richi die Frau vor ihm noch im Auge behalten, bis schließlich etwas ganz anderes seine Aufmerksamkeit erregte. Und zwar seine volle, unnachgiebige Aufmerksamkeit. War er doch gerade noch davon ausgegangen, dass von dem Vater keine weitere Bedrohung ausgehen würde, da traf ihn auch schon das silberne Taschenmesser, welches weder ihm, noch seinem Schützling aufgefallen war. Dauerte zwar noch einen Moment, bis das Silber im Körper des Vampires reagierte, aber schon zu Anfang hatten sich sämtliche Muskeln seines Körper angespannt, was den Schmerz, der nun durch seinen Körper jagte, nicht gerade verringerte, eher im Gegenteil... Richi wollte sich aufbäumen und nach der Hand des Vaters greifen, die gerade das Messer ohne viel Kraftaufwand, wie es schien, in den Brustkorb des Vampires drückte, nicht vor hatte, locker zu lassen, allerdings scheiterte er aufgrund der Tatsache, dass ihn gerade seine Kräft zu verlassen schienen und er nicht mehr wie ein ersticktes Keuchen - es war eher etwas in Richtung röcheln - zustande bekam. Zwar hob sich die Hand noch relativ gut, er hatte sie auch auf die des Vaters legen, aber mehr wie ein liebevolles Streicheln war da nicht drin, haha. Richi rutschte auf der Lehne ein Stück zurück, hatte jetzt das Sesselpolster im Rücken, was nur noch mehr Widerstand für das Messer bedeutete. Ein wenig hilflos und nun auch recht müde sah er in Richtung angewiesener Frau - Milicent, wie er mitbekommen hatte -, dann drehte er den Kopf in Richtung Neah, die ein wenig - nein, eigentlich so ziemlich - geschockt aussah, sackte kurz darauf noch ein Stück mehr zusammen. Zwar hatte der Mann nicht direkt das Herz des Vampires getroffen, aber es war verdammt nah dran und das Silber zeigte, genau so wie der Holzpflock Neah' vor wenigen Wochen, seine Wirkung, schwächte Richi erheblich, aber gut, war bei Silber nun auch nicht wirklich verwunderlich gewesen, war eben eines der wenigen Dinge, die ihm wirklich etwas anhaben konnte. Mittlerweile war der junge Mann auch schon dabei, Blut zu sabbern, was ihn natürlich alles andere als milde stimmte. War eine Sache, wenn er menschliches Blut schmeckte, aber sein eigenes war schlicht und ergreifend richtig widerlich. Eine dunkelrote Suppe, die ihm aus dem Mund am Hals entlang lief, dickflüssiger war, war das Blut, was Menschen normalerweise gewohnt waren.
Neah Hilfe. Hilfe. Hilfe. Neah war wie versteinert. Sie wollte etwas tun, helfen, ihren Vater aufhalten, sie wollte schlicht weg einfach irgendetwas tun und nicht wie eine Statue, wie ein aufgescheuchtes Reh da stehen und zusehen, was hier gerade geschah. Wie ein schlechter Film, ein Albtraum, mehr als das. Erst das Blut, welches aus der Wunde, aus Richis Mund sickerte, riss sie aus ihrer Starre und sorgte dafür, dass die Brünette unbeholfen und zittrig nach ihrer Waffe griff, die in der Halterung unter ihrer Jacke, ihrer Hüfte wartete. Wobei sie so durch den Wind war, dass sie erst mal aus den schwitzigen, zitternden Händen rutschte. Und das als Polizisten, Agentin. Peinliche Sache, ehrlich.. aber das hier war eben doch nochmal eine vollkommen andere Nummer. Hierbei handelte es sich um ihre Eltern und einen.. Freund - oder was auch immer Richi für sie war, konnte sie gerade nicht sagen, dazu spielte ihr Gehirn viel zu verrückt. Bekam sie nicht auf die Reihe. Und spielte in dem Moment ja wohl auch wirklich keine Rolle, viel mehr spielte eine Rolle, dass sie die Waffe tatsächlich auf ihren Vater richtete, der gerade dabei war Richi - und das wohl im wahrsten Sinne des Wortes - aufzuschlitzen, was ihr ein leider viel zu zittriges "Nimm die Finger von dem Messer und lass ihn in Ruhe - er will nur helfen und er hat das nicht verdient." von sich gab, bevor sie die Waffe - rein zur Drohung - noch entsicherte. Mittlerweile stand die Brünette dann auch wirklich schon neben dem Sessel, der durchaus schon von einigem an Blut getränkt war, während sie aus den Augenwinkeln sehen konnte, wie ihre Mutter in ihrer Bewegung gestoppt war und sie spüren konnte, wie sie die Luft anhielt. Ihr Vater nahm langsam - viel zu langsam - die Finger vom Griff des Messers, welches aus Richis Brust ragte. "Neah, du musst deine Waffe nicht auf uns, deine Eltern richten. Er ist es, den du angreifen solltest. Er ist es, der dir schaden möchte. Wir wollen dir nur helfen, er ist der Diener des Teufels, nicht wir." redete ihr Vater auf sie ein, wobei Neah ein ungeduldiges und doch recht schrilles "Hau von ihm ab.." von sich gab, während sie die Waffe mittlerweile schon mit beiden Händen hielt, damit sie ihr nicht aus der Hand fiel. Wobei ihr Vater gerade noch einen Schritt auf sie zu trat - sicher in der Hoffnung ihr die Waffe abnehmen zu können, woraufhin sie zu ihrer Überraschung ein dieses Mal doch stimmlich recht überzeugtes, sicheres "Komm einen Schritt näher und ich drücke ab." von sich gab, bevor ihr Blick für einen minimalen Augenblick zu Richi wanderte, woraufhin sich ihr die Nackenhaare doch schon wieder stellten bei diesem Anblick.. "K-Kannst du aufstehen?" wisperte sie relativ leise, in dem Wissen, dass er sie im Normalfall verstehen können musste. Wobei das gerade eine doch sehr gesonderte Situation war.
Richi ... und da hatte Nima auch schon ihre Waffe gezückt gehabt und sie auf ihren Vater gerichtet, was wohl auch endlich zu helfen schien, ließ er sich mit bloßen Worten doch nicht von seinen Taten abbringen. Schließlich aber merkte Richi, dass der Druck auf seiner Brust immer geringer wurde und er mit letzter Kraft das Messer endlich aus seiner Brust ziehen konnte, was allerdings auch nicht sonderlich viel half, lediglich das weitere Schwächen seiner Sinne, aber die Wunde würde garantiert nicht so schnell verheilen, war es Silber gewesen, mit was ihn der Vater hier gerade malträtiert hatte. Nachdem das mit Blut getränkte Messer auf den Boden gefallen war, drückte der Vampir eine Hand ein wenig schwerfällig, unbeholfen auf die Wunde, gab ein schmerzverzerrtes Stöhnen von sich, als er versuchte, seinen Oberkörper aufzurichten. Klappte alles ganz gut, bis auf das da dieser unerträgliche Schmerz war, der Körper bis in alle nur erdenklichen Ecken hin flutete. Trotzdem nickte er auf Neah' Frage hin, ob er denn aufstehen konnte. Ja, konnte er, wie gesagt aber nur unter großen Schmerzen im Brustbereich. Arme und Beine gingen zwar noch einigermaßen, dennoch wäre es wohl zu viel verlangt, müsste er jetzt noch stundenlang stehen. Die Worte des Vaters tadelte er mit einem erneut ziemlich rot gewordenem Blick, brauchte erst einmal einen Moment, um Luft zu bekommen. War nun ganz schön schwierig, so mit einem Loch in der Lunge. "Wäre ich wirklich ein Diener des... Teu-" Er brauchte einen Moment um erneut nach Luft zu japsen "-fels, dann würde Neah nicht me...hr leben. D-das habe ich jetzt schon ein...mal gesagt." Keuchte der junge Mann ein wenig hilflos. Auch wenn er sich jetzt liebend gerne seinen Schützling geschnappt hätte und abgehauen wäre, war ihm das gerade einfach nicht möglich. Seine Kräfte hatten gerade ziemlich gelitten, würden auch einiges an Menschenblut und Ruhe brauchen, bis diese sich wieder regeneriert haben, eben aufgrund der Tatsache, dass er mit Material geschunden worden war, was wirklich effektiv gegenüber einem Vampir gewesen war, sah und merkte man ja gerade an seinen Reaktionen, die so ziemlich halbherzig, lahm und geschwächt rüber kamen. Mühsam erhob sich der junge Mann von dem, mit Blut besudelten, Sessel, wischte sich besagte, rote Suppe mehr oder minder mit dem Ärmel des Hemdes aus dem Gesicht, beachtet die Frau im Hintergrund und schließlich auch den Mann vor Neah mit einem abwertenden Blick, so wie er gerade gemustert worden war. Ne, also er hätte echt nicht gedacht, dass das heute so aus dem Ruder laufen würde... sonst hätte er sich wohl eine Stück weit besser gewappnet.
Neah Er musste sich nicht rechtfertigen, musste er wirklich nicht. Neah wusste es besser und in dem Moment waren es ihre Eltern nicht wert auch nur einen Funken mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, wie die Pistole, die ihre eigene Tochter auf sie gerichtet hielt. Mochte sein, dass man das als Tochter nicht tat, nicht, weil sie sie beschützen wollten.. aber sie hatten ihn angegriffen ohne zu wissen für was er war, wer er war und wieso er hier war. Er ging ihr durchaus auch auf den Keks, ja.. und sie hatte ihn auch schon angegriffen, aber das spielte gerade absolut keine Rolle. Sie hatte wenigstens noch einen Grund dazu gehabt. Ihre Eltern hatten nichts, nur die Roten Augen und eine verärgerte Tochter - die zu Grunde verärgert war! Verdammt nochmal. Neah schnitt ihren Eltern noch bevor sie den Mund auf machen konnten das Wort ab und griff ein wenig unbeholfen mit einer Hand nach Richis Arm, bevor sie ein "Kommt mit, die sind kein Wort mehr wert." von sich gab. Natürlich tat ihr das gerade in der Seele weh, aber in dem Moment ging es erstens nicht anders und zweitens hatten sie es auch nicht anders verdient. Sie waren zwar ihre Familie aber was zu weit ging, ging nun mal zu weit, das konnte Neah nicht ändern und wenn sie das alles hier überlebte, dann könnte sie sich gegebenenfalls irgendwann wieder vorstellen sich ihren Eltern anzunähern - sie waren eben immer noch ihre Eltern -, aber gerade.. gerade wollte sie sie am liebsten Nie mehr wieder sehen. Wirklich nie mehr. Wenn auch nur im Eifer des Gefechts. Ihr war durchaus bewusst, dass Richi gerade einiges an Kraft fehlte und trotzdem wollte sie so schnell wie nur irgendwie möglich hier verschwinden, weswegen sie dann auch schon einige Schritte rückwärts lief, während die Waffe immer noch auf ihren Vater gerichtet war. "Denkt nicht mal dran, euch in nächster Zeit auch nur zu Melden!" fauchte sie leise, bevor sie die Waffe weg steckte, um Richi ein wenig mehr Halt zu bieten. Sie war vielleicht nicht die Kräftigste und/oder Größte, aber so gut wie es eben ging musste sie ihn doch stützen, sonst würde er ihr doch gegebenenfalls noch auf den drei Stufen vor der Haustüre zusammen klappen, was sie gerade absolut nicht gebrauchen konnten. Sie musste ihn erst einmal an einen Ort bringen, an dem sie ihm ohne Probleme Menschliches Blut liefern konnte. Wie sie das anstellen sollte wusste sie wirklich nicht und was sie tun würde, wenn jetzt seine 'Freunde' wieder auftauchten, dann waren sie Beide mehr als nur aufgeschmissen. Neah hoffte aber einfach mal das Beste in dieser Situation und steuerte erst die Haustür und schließlich den Wagen ansteuerte. Fahren, er konnte definitiv nicht fahren und sie lenkte den Wagen wenns dumm lief in ihrer Aufregung in den nächsten Graben.. was anderes blieb ihnen gerade aber wohl weniger übrig. Sie konnten schlecht nach Hause laufen, war nicht möglich.
Richi Haha, Richi hatte nun wirklich nicht vor, länger als nötig hier zu bleiben, dass konnte sie ja mal glauben, er kam nur allzu gerne mit ihr mit, wenn es sich auch etwas schwieriger gestaltete. Seufzend, vor allem vor Schmerz, stolperte er ihr langsam hinterher, war wirklich froh über die Stütze, welche zwar nicht sonderlich stark war, aber doch eine Entlastung für seine Beine und seinen Oberkörper. Zwar hatte er ohnehin noch vieles an Muskeln zu tragen, aber Neah nahm ihm da gerade ein gutes Stückchen ab, war voll okay so, ließ sich auch gleich viel besser gehen. Dennoch musste sich der junge Mann draußen am Geländer der Treppe mit der rechten Hand abstützen, da er sonst einen Satz nach unten gemacht hätte und das wollte er sich dann doch wirklich sparen, hatte er doch schon genug Schmerzen erlitten, aber rumheulen wollte er hier jetzt auch nicht, war immerhin auch irgendwo seine eigene Schuld gewesen, auch wenn er sich das wohl echt nicht eingestanden hätte jetzt so vor Neah und eventuell noch den Ohren ihrer Eltern. Die Worte, die sie zum Ende hin noch verloren hatte, hatte Richi nur so halb mit geschnitten, war froh gewesen, dass er es noch bis zum Auto geschafft hatte. Zwar auch nur mit Hilfe, aber immerhin. Jedenfalls sah er auch gleich zu Anfang ein, das Fahren bei ihm jetzt definitiv nicht drinnen gewesen war, steuere deshalb auch zielstrebig die Beifahrerseite an, auch wenn er ein wenig humpelte, Beine waren einfach viel zu schwer geworden. Langsam zog er mit der freien Hand die Tür auf, wand sich dann vorsichtig aus Neah' Griff, um sich in den Ledersitz fallen zu lassen. Würde hinterher auch schön blutverschmiert sein, aber wenigstens war es kein richtiges Stoffpolster... so konnte man das wenigstens noch irgendwie halbwegs sauber kriegen. Interessieren tat es den Vampir im Moment ohnehin nicht, denn zu Fuß wäre er ganz sicher nicht nach Hause gewandert, lieber wäre er auf dem Straßeneck verblutet, wobei das auch ziemlich schwer geworden wäre. Sterben konnte er wie gesagt nur durch einen Stich direkt ins Herz mit einem Holzpflock oder eben Silber, aber das Messer hatte sein herz ja knapp verfehlt und so würde er schlicht und ergreifend einfach vor sich hin bluten, bis jemand kam, der dumm genug war, sich auf Mundreichweite herab zu begeben... erst dann wäre Richi wohl wieder fit gewesen, aber wie auch immer. War jetzt nicht von Bedeutung, also weg mit dem Gedanken. Seufzend ließ er sich in das Polster rutschen, eine Hand noch immer auf die Wunde gepresst, schloss er einen Augenblick die Augen, versuchte den Geschmack von Blut in seinem Mund nach wie vor zu verdrängen.