Neah Als Richi sich ihr gegenüber setzte, lehnte Neah sich ein klein wenig zurück, gegen die Lehne ihres Stuhles, um ihn anzusehen. Wobei sie einige Male blinzelte, bevor sich der schleier vor ihren Augen auch schon wieder gelegt hatte und sie den Vampir scharf und ohne jegliche 'Störung' sehen konnte. Nerven, belasten. Was auch immer er sagen wollte.. gerade war sie schlicht weg froh darüber, dass es ihm besser ging und gerade wollte sie einfach nur noch eine Sache. In ihr Bett und schlafen. So lange schlafen wie schon lange nicht mehr. Genau das war es, nach was ihr gesamter Körper gerade mit jeder einzelnen Faser verlangte. Wobei sie bei dem Wort 'jagen' doch wieder Hellhöriger wurde. Ein klein wenig zumindest. Das einzige Zeichen, das allerdings darauf hinwies, war die Tatsache, dass ihr Blick gegebenenfalls etwas klarer wurde, wie zuvor. Aber natürlich wusste sie was das heißt und andererseits wollte sie es gar nicht wissen. Hätte er nicht einfach gehen können, ohne ihr Bescheid zu sagen, sie beinahe noch um Erlaubnis zu bitten? Das hätte es zumindest für den Moment gerade leichter gemacht. Zumindest bis sie morgen früh wieder aufgewacht wäre und bis dann die Erkenntnis gekommen wäre. Aber nein, sie wurde hier und jetzt damit konfrontiert und musste sich hier und jetzt - in ihrer momentanen Verfassung, die nun mal nicht die beste war - damit beschäftigen. "Und du weißt, was ich davon halte." gab sie also erst einmal relativ leise, dennoch gut verständlich, von sich, bevor sie die Hände auf die Tischplatte zwischen ihnen legte und sich auf die Beine drückte, so anstrengend diese kleine Bewegung und Kraftaufwendung gerade auch war. "Wenn du mir versprichst, dass niemand dabei sterben wird..." fügte sie letztlich aber noch an. Egal wie er es anstellen wollte. Es würde schon eine Lösung geben. Es gab immer eine Lösung und außerdem hatten die Vampire in ihren Filmen doch irgendwelche Fähigkeiten. Gedankenmanipulation.. was auch immer. - Wenn sie jetzt natürlich wüsste, dass er das zuvor bei ihren Eltern auch mit ihr gemacht hatte.. naja, dann hätte sie ihm ohnehin den Kopf abgerissen, aber sie hätte ihm das jetzt definitiv auch noch in seine Birne geprügelt, wenns sein musste. Sie hatte ihm gerade ihr eigenes Blut gebracht, dafür konnte er jetzt wohl auch ein wenig Acht geben auf seiner Jagd! Und wenn er sich 5 Opfer suchte. Solange keines starb.
Richi Versprechen? Ehm... er und... Versprechen? Richi würde ja liebend gerne ein Versprechen geben, aber er wusste gerade wirklich selbst nicht, wo ihm diesbezüglich der Kopf stand. Mochte sein, dass er sich hier und jetzt unter Kontrolle gehabt hatte, schließlich hatte er ja eben einen kleinen Snack bekommen gehabt, aber wie es wäre, wenn er draußen war, wusste selbst der Vampir nicht. Konnte sein, dass er vollkommen ruhig blieb, das die Ruhe, die er momentan an den Tag legte, ihn begleiten würde, aber versprechen, dass niemand umkommen würde... das konnte der junge Mann nicht, so gerne es auch getan hätte, aber wenn Richi Versprechen gab, dann nur welche, die er auch wirklich einhielt. Da er aber auch nicht vor hatte, die Polizistin zu belügen - wie gesagt, er gab nur einhaltbare Versprechen - enthielt er ihr lediglich die Wahrheit vor, indem er das Ganze mit einem leichten Nicken quittierte. Die nur noch wenig müden Augen blickten die Brünette vor ihm aufmerksam an und er kam um ein leises Seufzen wohl oder übel nicht drum herum. War einfach alles gerade ein wenig Scheiße gelaufen, wenn er ehrlich war. Hätte nicht so weit kommen brauchen, wäre er einfach im Auto sitzen geblieben, als Neah ihn darum gebeten hatte, aber wo würden wir denn hinkommen, würde der Vampir sich von einem Menschen - noch dazu von einer Frau - vorschreiben lassen, was er zu tun und was zu lassen hatte..? Zwar würde er dann höchst wahrscheinlich keine Verletzungen haben, wäre ja kein verrückter Vater gewesen, der ihn angegriffen hätte, aber jetzt wusste die Polizistin wenigstens woran sie bei den Eltern war und klar... Richi war nicht stolz darauf, ihr das so klar gemacht zu haben, aber alles in allem war es ja doch besser, dass sie schlicht und ergreifend wusste, was man ihr Jahre lang vorgegaukelt hatte und auch, dass ihre Eltern, Vater wie auch Mutter, einfach schlechte Lügner waren. Man konnte dem Kanadier (war er Kanadier? xD) da einfach schlecht etwas vor machen und wenn man mal ganz ehrlich war... jeder, der halbwegs fit im Kopf gewesen war, unparteiisch noch dazu, hätte bemerkt, dass sich die Beiden doch relativ schwer getan haben, unwissend zu tun. Ja, klar, der Teufel vergaß einfach mal einen Pakt, in dem es um eine tote und eine lebendige Seele gab, wieso auch nicht, haha... war ja auch überhaupt nichts wertvolles gewesen, neeein. Ironie. Pure Ironie. Nur jetzt jedenfalls schien es keine Rolle mehr zu spielen, Neah war momentan wohl weniger gut auf die Erzeuger zu sprechen und demnach würde Richi da jetzt auch nicht weiter drauf eingehen, war einfach ein Gedanke gewesen, der zu weit abgedriftet war. Er sollte lieber zurück zum Hier und Jetzt kommen, der Gegenwart, in der er eine Stichverletzung durch ein Silbermesser erlitten hatte und gleich, in der Annahme, fremdes Blut an den Finger kleben zu haben, wenn er wieder kam, jagen gehen würde. Eine Zeit lang hatte der junge Mann die Brünette noch angesehen, bevor er den Blick abwandte, einen tiefen Seufzer ausstieß - mal wieder, versteht sich. "Ich weiß nicht, wie lange ich weg sein werde", stellte er ein wenig gemurmelt fest, zog die breiten Schultern ein Stück in die Höhe. "Aber so wie du aussiehst, wirst du dich gleich noch einmal hinlegen, hab ich Recht?" Mit diesen Worten sah er die Frau vor sich ja doch wieder an, versuchte sich erneut an einem halbherzigen Lächeln. Klappte eher schlecht als Recht, aber die ganze Situation hier war ja auch Scheiße. Klar fühlte er sich irgendwie mies, dass er ihr nicht versprechen konnte, dass niemand ums Leben kam, aber was sollte er denn machen? Hatte sie schon einmal versucht, einen blutdurstigen Vampir von seinem Opfer loszukriegen? Das war sowas von schwierig und absolut alles andere als einfach! Das hieß, wenn Richi sich wirklich verbeißen würde, wäre es ohnehin zu spät, ob sie ihn währenddessen noch an schrie oder gegebenenfalls ansprang, das war ihm doch Rille, so lange er das heiß ersehnte rote Gold bekommen würde.
Keine Ahnung was er war, passt also. xD - Neah Die Tatsache, dass er sie schlicht weg überging in ihrer Bitte mit dem Versprechen sagte ihr schon genug und entlockte ihr ein alles andere als zufriedenes Seufzen, während sie ihn aus den blauen Augen anblinzelte, gleichzeitig wohl durch die braunen Strähnen, welche ihr vor die Augen gefallen waren. Hinlegen war... ein schöner Gedanke, allerdings würde wohl die Couch dafür herhalten müssen. ihre Matratze war im Eimer, leider.. aber gut, war nur eine Matratze, war besser wie Richi oder auch sie.. besser die Matratze wie ein Leben.. aber darauf würde sie sich definitiv nicht legen. Nicht auszudenken, wenn davon was in ihren Organismus gelang... am besten klingelte dann noch der Postbote. Ohman. Nein, mal bei Seite mit diesen blöden Gedanken. Niemand schlief gerne auf einer Matratze, die getränkt in dunkelrotem Blut war. In Blute eines Vampires, eines Freundes.. der nur aus einem einzigen Grund blutete und der war ihre Familie, ihre Probleme. Also schlicht weg wegen ihr, weswegen sie sich nun auch zwang nichts weiter gegen seinen Übergang ihrer Worte zu sagen und einfach nur zu nicken. Wobei er gar nicht glauben brauchte, dass sie deswegen jetzt immer Ruhe gab. Wenn sie erst mal wieder auf der Höhe war, würde er aber ganz genau von ihr zu hören bekommen, was sie davon hielt. Sonst wäre sie ja auch nicht Neah, aber jetzt.. war einfach das Schuldgefühl da, welches ihr eben doch klar und deutlich sagte, dass sie und nur sie schuld an seiner Verletzung war und dass sie damit erst einmal verantworten musste, was er tat. Morden um selbst zu überleben. Ja, das Leben ging wohl irgendwo... - aus ihrer Sicht zumindest - auf ihre Kappe. Das war eben so und das würde sie sich auch nicht ausreden lassen, aber das würde sie ihm noch viel weniger auf die Nase binden. "Okay. Du kannst es ja aber... wenigstens versuchen." gab sie trotz aller Gedanken nochmal von sich, bevor sie sich aufrecht hinstellte und von ihm, dem Tisch, der Küche abwandte und das Wohnzimmer ansteuerte. Einfach nur noch das Sofa, auf welches sie sich fallen ließ um die Augen zu schließen. Einfach nur unglaublich Müde.
Richi Versuchen... ja, Richi würde es mit Sicherheit versuchen, nur versprechen, das ging einfach nicht, egal, wie sehr er sich einredete, dass er es ja doch schaffen könnte. Ne, er war sich was das anging schlicht und ergreifend unsicher und würde hier keine Versprechen verteilen, punkt. Gerade, als ihr diesbezüglich zustimmen, ihr sagen wollte, dass er es wenigstens versuchen würde, war die junge Brünette auch schon aufgestanden, hatte sich von ihm und dem Rest der Küche abgewandt, sodass aus dem leicht geöffneten Mund nun doch keine weiteren Worte drangen. Hatte jetzt ohnehin keinen Sinn mehr, hören würde Neah ihn nun nicht mehr. Sicher, er hätte jetzt auch wieder einen auf The Flash machen können, aber Richi würde seine Kraft gleich noch viel, viel eher brauchen. Für wichtigere Dinge... wer wusste schon, inwieweit er sich durch Neah' Blut erholt hatte. Wie lange seine Kräfte halten würden, bis er wieder voll aufgetankt war oder ob sie auch so schon wieder fit waren. Der Kanadier wollte es nicht zwangsläufig austesten, weswegen er noch wenige Minuten einfach in der Küche verweilte, ehe er sich dazu aufraffte, aufzustehen und langsam in Richtung Tür zu schlürfen. Natürlich nicht, ohne noch einmal einen Blick ins Wohnzimmer zu werfen – lag ja gleich mit auf dem Weg – wobei die Augen eher ausdruckslos auf seiner momentanen Mitbewohnerin ruhten und das auch nicht für lange. Schnell hatte sich Richi wieder abgewandt, wollte sich immerhin nur vergewissert haben, dass sie sich jetzt auch wirklich schlafen legte – wusste der Geier wieso, war aber auch relativ egal. Nun trat der Vampir erst einmal aus der Wohnung. Tür war heile geblieben, er hatte sie – wie Normalos das eben taten – die Türklinke gedrückt und nicht heraus gerissen, ermöglichte ihm auch gleich, die Türe hinter sich wieder leise zu zuziehen. Mit lautlosen Schritten schritt Richi die Treppen hinunter, die er noch vor kurzem so schwerfällig herauf gekrochen war. Mit Neah' Hilfe, aber dennoch... sie hatte ihm eben doch nicht alle Last abnehmen können und Richi' Muskeln, Knochen, was auch immer wogen immerhin auch einiges. Und wenn durch so einen Blutverlust – eben nur zu erreichen durch ein Silbermesser (ein Holzpflock konnte er ja noch verkraften, insofern er nicht direkt ins Herz ginge; siehe den Vorfall mit Neah vor wenigen Wochen) – dann auch noch die Glieder nicht gehorchten, dann war das alles ziemliche Schweinsarbeit, da brachte auch das Bisschen, was er entlastet wurden war, auch nichts. War eben ein Fakt, nicht böse gemeint oder so. But, whatever. Wenig später stand der junge Mann auch schon vor der Tür, schnupperte die frische Luft, die ihm gerade wirklich, wirklich gut tat. Zeitgleich glitt allerdings auch sein Blick an seinem Körper hinunter. Wurde ein bisschen kühl, weil die nasskalte Luft durch das Einstichloch, welches nach wie vor mit Blut getränkt war, auf die normalerweise makellose Haut traf und ihm eine leichte Gänsehaut über den Rücken jagte. Entrüstet stellte er fest, dass er das jetzt irgendwie richten musste. Wer wollte schon einen Kerl, der mit einem zerstochenen, blutgetränkten Shirt durch die Gegend rannte und so tat, als wäre nichts passiert? Hmhm, spontan fiel ihm da niemand ein, aber wie auch immer... Das würde er überlegen, wenn er die Auswahl getroffen hatte, dann konnte er noch weiter sehen. _
Sohooo, wenn du magst, kannst du dann dahin skippen, wo er zurück kommt, ich denke nicht, dass wir noch schreiben, wie Neah pennt und er jagen geht, ge? :o
I'm the arrow shot straight to hell from the bow of William Tell. My body lies, kissing the ground like a cross turned upside down. [Senses Fail - The priest and the matador]
Neah Es dauerte wirklich nicht lange, bis meine Augen zugefallen waren, ich eingeschlafen war. Ich vollkommen weg war. Einfach in einen dunklen, traumlosen Schlaf gesunken war, der schlicht weg einfach das war, was ich brauchte. Leider Gottes hielt dieser Schlaf aber nur wenige Stunden an, weil die Couch einfach viel zu schmal war, als das ich mich hätte richtig darauf drehen können. Und ich war nun mal ein Mensch, der sehr unruhig und bewegt schlief, der eine breite Matratze brauchte und einen toleranten Bettpartner, insofern ich mit jemandem mal mein Bett teilte. Ich schlief einfach schon immer sehr.. wild, sehr unruhig.. Drehte und wendete mich tausende Male in einer Nacht und schlug dann eben auch gerne mal nach links, rechts oben oder unten aus. Je nachdem wie ich gerade eben lag. Genauso aufgeweckt wie eben auch im Wahren Leben. Naja, das sorgte nun auf jeden Fall dafür, dass ich auf dem Boden landete, was mir ein leises Stöhnen entlockte, bevor ich die Augen weit aufriss und mich etwas ruckartig wieder aufrichtete, woraufhin sich dann schwarze Punkte vor meinen Augen abbildeten. Nie mehr würde ich Blut spenden gehen, ehrlich! Und gerade war ich einfach so Hundemüde, dass ich mir sogar überlegte einfach wieder hinzuliegen und auf dem Boden weiter zu schlafen, bevor mein Blick allerdings zu der Uhr an der Wand wanderte, die mir mittlerweile schon 17:38 Uhr anzeigte, was mir ein leises, müdes Seufzen entlockte. Mir war dieser Schlaf wie Sekunden vor gekommen, aber nicht wie mehrere Stunden. Ausgelaugt, als wäre ich einen Marathon gelaufen, stützte ich mich mit den zittrigen Händen auf dem Wohnzimmertisch und der Couch - je rechts und links neben mir - auf, bevor ich mich auf die Beine hievte und mir eine der vielen, zerzausten Haarsträhnen aus den Augen strich und mein Schlafzimmer ansteuerte. Gerade nicht einmal mehr in dem wissen, das meine Matratze ja voll mit Richis Blut war. Spielte gerade keine Rolle, ich wollte nur einen weichen Untergrund und alles andere wurde weitgehend ausgeblendet. Teilweise hatte ich ja so oder so noch sein Blut an mir kleben, von der leichten Hilfestellung, die ich hatte geben können. War sicher nicht allzu hilfreich gewesen, aber wohl besser wie nichts, da war ich mir eigentlich relativ sicher. Naja, jetzt sank ich auf alle Fälle direkt auf die Matratze und zog die Decke über mich, bevor mir auch schon wieder wie von selbst die Augen zu fielen.. dieses Mal war ich aber deutlich wachsamer wie noch zuvor. Wieso auch immer, irgendwie schien mein Körper nicht mehr so ganz einschlafen zu wollen.. mein Geist auf alle Fälle, mein Körper war aber irgendwie.. nicht dazu bereit. Wieso auch immer. War einfach nur ein ziemlich leichter Schlaf. - No, nicht unbedingt. Wenn er kommt schreckt sie aus einem reellen Traum und knallt ihn fast aber so xD - Ne, Spaß. Sie wird es hören, wenn er kommt. (:
UND KNALLT IHN FAST. oh gott, any, ehy. XDDDDDDDDD HAHAHAHAHA &' du hast in Ich form gewechselt. :3 __
Richi Mittlerweile wieder sichtlich fitter stolzierte der junge Mann mit großen, langen Schritten den Bürgersteig entlang. Es juckte ihn nicht die Bohne, dass ihn mehr als fünf bis sechs Passanten schief von der Seite anguckten, noch immer aufgrund des Blutes und dem Einstichloch an seinem Shirt. Richi war gerade wieder rundum zufrieden, er fühlte sich wieder super, seine Kräfte waren alle wieder vollständig vorhanden, die Brust tat nicht mehr weh und auch die hässliche Narbe, die durch den kurzen Heilprozess, das wenige Blut vorhin entstanden war, war nun auch verschwunden, die Wunde vollständig verheilt und ja, man könnte meinen, dass Richi rein gar nichts zugestoßen war. Der Kerl sah, wie normalerweise eigentlich immer, verdammt gut aus, auch noch mit dem verschmierten Shirt, welches ihm mittlerweile zwar nicht mehr so ekelhaft am Körper klebte, aber immer noch leicht feucht auf der Haut lag. Jedenfalls war er nun wieder vollständig zusammengebastelt, von den Folgen der Silberklinge war keine Spur mehr zu erkennen und so konnte er nun, nach der erfolgreichen Jagd wieder zu Neah zurück kehren. Ja ja, erfolgreiche Jagd... ehrlich gesagt war sie wohl nur für den Kanadier erfolgreich gewesen, für die örtliche Polizei wohl eher weniger. Noch ein Opfer, innerhalb von wenigen Wochen, aber verdammt noch mal. Richi war ein Vampir. Er musste sich ernähren und nicht auf die Bitte eines Menschen eingehen. Außerdem hatte er ja auch nur gesagt, beziehungsweise bestätigt, dass er es versuchen würde, nicht, dass er es versprach... wollte er ja von vorne herein nicht, hatte man ja bemerkt und demnach bildete sich in seinem hübschen Oberstübchen auch kein schlechtes Gewissen, als er das Treppenhaus der Polizistin ihrer Wohnung betrat und oben vor der Tür zum stehen kam, auf die Türklingel drückte. Die Tür kaputt machen, wollte er dann noch nicht – hatte er vorhin immerhin auch nicht getan – aber einen Schlüssel besaß er genau so wenig, weswegen das Klingeln nun mal die einzige Möglichkeit war, wieder rein zu kommen... zwar würde er gegebenenfalls Neah wecken, aber sie konnte sich dann ja gerne noch einmal, beziehungsweise wieder hinlegen. War nun doch schon wieder gut spät geworden, Richi hatte sich Zeit lassen müssen, eben weil das mit diesem auffälligen Shirt ein wenig schwieriger gewesen war und somit hatte er sicher drei, vier Stunden gebraucht gehabt... Whatever. Nun war er ja wieder da... Fit und munter, genau. _
Sorry, ziemlich kurz, aber ich fahre in den staaaahaall D:
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ich war müde, lass mich. Knallt ihn fast AB wollte ich schreiben ._. XD Ja, ich lese momentan ein Buch in der Ich-Form, da war das irgendwie so drin. Also nicht wundern, wenn ich mal wechsle... XD - Neah Der Schlaf sollte nicht von sonderlich langer Dauer sein, denn kaum war Neah doch wieder in einen tieferen, ruhigeren Schlaf abgedriftet, klingelte es an der Türe, was der Brünetten ein gequältes Stöhnen entlockte, bevor die sich mit beiden Händen auf die weiche, dreckige Matratze aufstützte und in die Höhe drückte, wobei die wenige Kraft die sich angesammelt hatte deutlich zeigte, dass es im Grunde nicht genug war.. die Arme zitterten regelrecht, als Neah sich aufrichtete, bis sie das Gewicht wieder von diesen nahm. Nie mehr Blut spenden, ehrlich! Sie würde nie mehr Blut spenden, egal für wen. Niemand würde jemals mehr ihr Blut bekommen, es sei denn sie war tot.. so als Organspenderin.. Ja, das war kein Problem. Sie glaubte nicht an irgendetwas schlimmes nach dem Tod, wenn man nicht mehr komplett war und wenn es anderen Menschen helfen konnte, wieso nicht? Seufzend zwang sie sich gänzlich aufzustehen, bevor sie den Blick stur gerade aus in Richtung Tür richtete. Sie hatte weder Kraft noch Lust sich anzusehen in welchem Saustall sie hier gelegen hatte und wie sie selbst nach diesem Platz Bett jetzt aussah.. sicherlich nicht allzu umwerfend. Naja, jetzt machte sich Neah auf alle Fälle erst einmal auf den Weg in den Flur und anschließend zur Tür um den Summer zu drücken, wobei sie davor hätte bedenken sollen, wie sie eben aussah.. wenn da wer fremdes, ein Nachbar, Kollege oder Freund vor der Türe stand, hatte sie keine Ahnung wie sie das erklären sollte.. aber gut, sie brauchte die Türe ja erst einmal nicht wirklich öffnen, weswegen sie sich auch nur leicht dagegen lehnte, bevor sie ein "Wer ist denn da?" von sich gab, die Augen schon wieder halb geschlossen hatte, weil die Müdigkeit sie wieder übermannen wollte. Aber nein, jetzt nicht. Noch einen Moment abwarten und abwimmeln, wenn es sein musste. Sie hatte schlicht weg keine Lust sich nun annehmbar zu richten oder gar lange zu unterhalten mit jemandem, der nichts von ihren Problemen wusste. Dazu hatte sie einfach keine Nerven. So. - dezent unkreativ. o.o
Erst mal weggeschmissen :3 Und macht nichts, ich auch. xD _
Richi War der junge Mann also frisch und munter die Treppen hinauf geschritten und vor der Tür, die noch immer verschlossen gewesen war, zum stehen gekommen. Ein wenig verwirrt blinzelte er auf das Klingelschild herunter. War er auch richtig gewesen? Aber ja... ja, da stand Neah' Nachname, insofern stand er hier schon richtig. Hatte er falsch geklingelt? Nein, mit Sicherheit auch nicht. Gut. Eventuell hatte sie ja auch endlich eingesehen, dass es ziemlich riskant war, einfach jeden x-beliebigen in ihre Wohnung zu lassen. Man sah es alleine schon an dem Vampir, wobei der sich ja mehr oder minder den Zutritt verschafft hatte. Aber gut... wie auch immer nun. Richi wurde ja wenig später auch bestätigt, dass er sehr wohl an der richtigen Tür stand und auch sehr wohl richtig geklingelt hatte, ansonsten würde sie ja nicht an der Tür stehen und mit ihm reden, denn im Gegensatz zu dem jungen Mann, hatte Neah keine geschärften Sinne. Zumindest wüsste Richi von nichts. But, whatever nun. Schluss mit diesen Gedanken, würde nur wieder in einer endlos langen Philosophie enden... oder auch nicht. "Ich bin's..." Waren Richi' einzigen Worte, die er mehr oder minder gemurmelt durch die Tür hindurch säuselte. "Ich fall' dich schon nicht an, jetzt mach die Tür schon auf", fügte er schwach grinsen noch hinzu. War eventuell ein klein wenig unangebracht, weil er nun doch wieder ein wenig - oder ganz gehörig! - Scheiße gebaut hatte und dafür musste er, wenn er Glück - haha - hatte, gleich auch noch gerade stehen und sich rechtfertigen, wobei letzteres kompletter Schwachsinn war, immerhin hatte er wieder ein Versprechen gegeben, noch lag es in seiner Natur, auf Menschen Rücksicht zu nehmen, or whatever. Also... nein... nein, das mit dem Rechtfertigen würde wegfallen, brauchte er nicht zu tun, war überflüssig. Kämen außerdem eh nur die Worte 'Ich hab kein Versprechen gegeben' oder 'Ich konnte nicht anders' aus dem Mund des vergleichbar jungen Kanadiers. Und da er nicht viel Lust dazu hatte, zu diskutieren, würde er einfach schweigen, was das anging. Gekonnt abwimmeln und ein neues Thema anschneiden, notfalls eben eines, was sie treffen würde... sollte sie der Meinung sein, ihn damit jetzt auf ewig nerven zu müssen. Sie war dieses Risiko eingegangen, wenn auch nicht gewollt oder gar mit dem Wissen, dass er auf dieses kleine Nicken von vorhin einen Scheiß geben würde, aber verdammt noch mal, Richi war schlicht und ergreifend ein Vampir wie er im Buche stand. Hmpf. Gut, nein, das nun auch nicht ganz. Er konnte problemlos in die Sonne gehen, juckte nach einer Zeit nur ein wenig und so lang, wie immer beschrieben, waren seine Eckzähne nun auch nicht, mal abgesehen davon, dass er nicht aussah wie 100. Aber sonst so... im Groben... doch, da passte er definitiv in das Muster. Und wenn es nur das Blut trinken war.
A deal with the devil is a deal with me; And that deal is forever so long as you breath! # Hollywood Undead
Glaube ich dir, das war mega der fail. XD - Neah So lange dauerte es gar nicht, bis sie eine Antwort bekam - genau genommen ging das ziemlich flott - und dennoch kam es Neah irgendwie wie eine kleine Ewigkeit vor. Woran das genau lag konnte sie nicht sagen, ob an der Müdigkeit oder des Kraftmangels wegen des Blutverlustes, den ihr Körper erst einmal wieder aufzuholen hatte.. aber im Grunde spielte das auch keine Rolle.. erstens war es Egal und zweitens konnte die Brünette es so oder so nicht ändern.. sie war einfach nur froh, als Richi' bekannte Stimme durch die Tür zu ihr hindurch drang, wobei sie auf seinen zweitens Satz ein leises Schnauben von sich gab. "Da gäbs auch gar nicht mehr viel zu holen. Zumindest fühlt es sich so an." fauchte sie leise gegen das dunkle Holz der Wohnungstür, bevor sie den Riegel herum schob und dann die Türklinke drückte, um wenig später die Türe zu öffnen und ein wenig zur Seite zu treten, sodass Richi die Wohnung betreten konnte. Wobei ihr Blick natürlich - wieso auch nicht - über den Vampir schweifte, der bis auf die kaputte, dreckige Kleidung wieder aussah wie neu. Er hatte also etwas zu Essen gefunden und davon sicherlich reichlich.. Sprich: zu viel. Neah wusste jetzt selbst, wie wenig Blut einem Menschen abgezapft werden durfte, ohne ihn vollkommen kraftlos zurück zu lassen.. und es war ein absolut unschönes Gefühl.. erst recht wenn man einen Job hatte, in dem man immer wachsam und aufmerksam sein musste, schnell handeln musste, wenn es darauf ankam. Wenn man dann eine Schlaftablette war und rein gar nichts dagegen unternehmen konnte, war es schon in gewisser Weise eine Tortur. Und wenn sein Blut nicht gewisse Nebenwirkungen enthalten würde, würde sie ihn ggf. sogar darum bitten, ihr den ein oder anderen Tropfen zu spenden, weil sie wirklich nicht scharf darauf war die folgenden Tage schlapp wie eine Schlaftablette zu sein.. eigentlich musste sie morgen unbedingt wieder zur Arbeit.. die letzten Tage hatte sie genug pausiert, ausfallen lassen. Ihr Chef würde irgendwann einen Schlussstrich ziehen, da war Neah sich sicher und das wollte sie definitiv nicht. Sie liebte diesen Job, sie wollte ihn nicht verlieren.. auch wenn er manchmal anstrengend war. Aber dazu musste sie verdammt nochmal fit sein und gerade war sie nun mal alles andere als fit. Leider Gottes, sie hätte es ja auch liebend gerne anders gehabt, aber ging nun mal nicht. Konnte sie ja auch nichts gegen tun. Jetzt schloss sie erst einmal hinter Richi die Wohnungstür wieder zu, gegen die sie sich auch gleich wieder leicht lehnte, wobei sie den jungen Mann - natürlich - mal wieder nicht aus den Augen ließ.
Richi Ha ha, ja, fühlte sich so an. Konnte Richi voll und ganz nachvollziehen. Bis vor Kurzem hatte er ja auch noch das Gefühl gehabt, einfach völlig ausgelaugt zu sein und so fühlte sich Neah nun höchstwahrscheinlich auch. Vor der Tür seufzte der Kanadier noch einmal kaum hörbar, bevor sich das Brett vor seiner Nase dann auch schon öffnete, die junge Brünette, die nebenbei bemerkt ziemlich fertig aussah, vor ihm auftauchte. Ein schmales, kaum sichtbares Lächeln umspielte seine Lippen, während er sich schon an ihr vorbei drängte, damit sie wenig später die Tür wieder schließen, sich dagegen lehnen konnte. Nein. Sie sah wirklich alles andere als gut aus, musste Richi sich ja wirklich eingestehen. Also nicht, dass sie jetzt hässlich aussah oder sowas, so war das jetzt nicht, nur sah sie einfach nicht so fit aus, wie sie noch ganz zu Anfang, vor dieser ganzen Scheiße gewirkt hatte. "Hast du geschlafen?", war das Erste, was der Vampir die junge Frau fragte, nachdem er die Wohnung betreten hatte. Aussehen, als ob sie geschlafen hatte, sah sie nämlich nicht und wenn sie es doch getan hatte, dann wohl nicht für lange und auch nicht sonderlich gut. Davon ging er jetzt zumindest einfach mal aus. Wie es war, wollte er mit dieser Frage ja in Erfahrung bringen und demnach hieß es für ihn jetzt erst mal warten, bis sie ihm geantwortet hatte und dann konnte er weiter sehen. Mittlerweile war es ihm ja wieder möglich, nahezu alles zu tun, was ihm lieb war, insofern er nicht mit Holzpflöcken oder Silber herum spielte und vielleicht konnte Richi Neah ja irgendwie helfen, sei es mit einer Schlafgeschichte oder sowas, haha. Gut, das jetzt vermutlich nicht, aber er konnte ihr ja das ein oder andere Angebot machen, wenn sie denn wollte. Er hatte damit keine Schmerzen mehr, immerhin ging es ihm wieder gut und somit standen die Türen da relativ weit offen. Jetzt jedenfalls sah er die junge Frau vor sich erst einmal fragend an, verschränkte die muskulösen Armen vor der ebenso muskulösen Brust und verlagerte sein Gewicht wartend auf ein Bein, hob zusätzlich eine Augenbraue. Alles in allem sah er wohl im Moment aus wie eine Mutter, die ihre Kinder tadelte, weil sie wieder Mist gebaut hatten. Im Grunde genommen wäre das sogar gar nicht so abwegig, Neah hatte auch Mist gebaut... na ja, zumindest würde das normaler Menschenverstand sagen, aber gut, tat ja jetzt nicht zur Sache...
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Neah Geschlafen. Klar hatte sie geschlafen. Aber sowas von. Ob gut oder nicht konnte sie nicht mal sagen.. sie hatte weder etwas geträumt, noch fühlte sie sich so, als wäre sie sonderlich fit oder sonst was.. Aber gut, sie hatte geschlafen, bis sie auf dem Boden gelandet war und Richi sie dann wieder aus dem Bett geklingelt hatte. Sonst würde sie sicherlich tief und fest schlafen und sich erholen, wieder Kraft tanken. Aber nein, der Mister musste ja ausnahmsweise mal klingeln... sonst spazierte er doch auch ohne zu Fragen einfach herein und zerstörte ihre Türen. Wieso um Himmels Willen hatte er also dieses Mal geklingelt? Hatte er plötzlich Manieren erlernt? Schien ihr eigentlich ziemlich abwegig. Ja, Neah war kratzbürstig, wenn sie müde war.. und sie war müde. Sie hatte schlechte Laune, definitiv. Gerade würde sie wegen allem und jedem die Krallen ausfahren, darauf konnte man Gift nehmen. Auch wenn es keinerlei Grund dazu geben sollte und den gab es hier ja eigentlich nicht.. eigentlich sollte sie doch froh sein, dass er zivilisiert die Klingel nutzte.. eigentlich. Aber wie gesagt, sie wurde kratzbürstig, wenn sie müde war, demnach war das gerade absolut nicht okay für sie und sie würde - wie Frau eben war - in jedem Punkt eine Sache finden, die sie bemängeln konnte und weswegen sie aus der Haut fahren konnte. "Ich war gerade dabei, bis der werte Herr auf die Idee kam ausnahmsweise mal die Türklingel zu benutzen." grummelte sie also leise, wobei es zu einem wirklich 'aggressiven' Fauchen gerade sogar an Motivation fehlte. Eigentlich wollte sie nur noch schlafen und andererseits fühlte sie sich gerade so, als hätte sie seit Hundert Jahren nicht mehr geduscht, weswegen das eigentlich auch nicht verkehrt wäre. Eigentlich eben.. aber dazu fehlte ihre Motivation gerade erst recht.. "Kannst du mit deinen tollen Vampirkräften nicht einfach irgendwas gegen die Erschöpfung tun?" fügte sie wenige Sekunden später noch an, wobei sie bei dem Wort 'tolle' ein wenig die Augen verdrehte und die Hände leicht anhob, um die Lächerlichkeit die sie dabei hervorrufen wollte nochmal deutlich zu unterstreichen. Dabei war es im Grunde nicht einmal so gemeint.. wie gesagt: kratzbürstig und so.
Richi Ehm.. ja. Ja, gut, Richi hätte sich vermutlich denken können, dass Neah gerade nicht sonderlich gut gelaunt war, aber sie sollte wenigstens froh sein, dass er dieses Mal sogar ein wenig Rücksicht auf ihre Tür nahm und diese ausnahmsweise mal nicht zerstörte. Von seiner Seite aus, war es kein Problem, auf Anfrage würde er auch wieder so herein schneien wie anfangs schon, aber der Sachschaden, der dabei aufkommen würde, den würde er mit Sicherheit nicht bezahlen, darauf konnte sie dann aber sowas von Gift nehmen. Aber nun gut, der Vampir sollte wohl einfach mal den Tatsachen ins Auge sehen. Neah war schlicht und ergreifend fertig mit der Welt gewesen, wusste er ja, bekam er ja hautnah mit und eventuell hätte er sich doch anders Zutritt verschaffen sollen, um die Werteste nicht zu wecken, aber es gab nun mal Dinge, die ein Vampir nicht konnte und das war, lautlos in eine Wohnung einzusteigen, ohne etwas kaputt zu machen, denn anders wie Geister oder Dämonen, waren Vampire massiv und konnten nicht mal eben durch Wände - oder Türen - gehen und somit fiel das dann auch schon mal komplett aus dem Raster. Und mein Gott, wieso sollte er sich die Mühe machen, lautlos eine Tür zu knacken, oder ein Fenster zerspringen zu lassen, wenn er einfach klingeln und Neah sich nach dem öffnen wieder hinlegen konnte? Sprach ja nichts dagegen, oder? Ne, also von Seiten Richi' auf keinen Fall. Er war der Letzte, der etwas dagegen sagen würde, insofern es nicht darum ging, dass er - oder sie - in den nächsten Stunden sterben würde... Nya, da würde er nämlich auf alle Fälle anders reagieren, ja. Aber gut, so war das ja jetzt nicht. Ging ja nur darum, dass er sie aus dem Bett geklingelt hatte und nicht eben die Türe aufgebrochen, zerstört hatte. Aus dem Grund kam er um ein Augenrollen wohl auch nicht drum herum. Gut, ihre nachfolgenden Worte, nach dieser 'Anschuldigung', trugen wohl auch noch erheblich dazu bei, aber ersteres war wohl ausschlaggebend. Dennoch beschloss er, das Thema jetzt auf sich beruhen zu lassen. Eine Diskussion würde seine Laune nur wieder trüben und Neah noch erschöpfter machen, als sie ohnehin schon war und das war ja nicht Sinn und Zweck ihrer darauffolgenden Frage gewesen. "Eine Sache gäbe es da, ja, aber ich denke, du kennst mich jetzt gut genug um zu wissen, dass ich die Nebenwirkungen definitiv ausnutzen würde", stellte er ein klein wenig trocken fest, zuckte schwach mit den breiten Schultern. "Aber ansonsten... nö, hab ich nichts, womit ich dir groß helfen könnte. Ich bin schön, stark und schnell, aber alles kann ich nun mal auch nicht, sorry", fügte er wenige Sekunden später noch hinzu, unterdrückte aber gekonnt ein Grinsen oder Ähnliches. Wäre jetzt einfach nicht angebracht, würde sie nur weiter auf die Palme bringen und ihm reichte ihre Laune gerade schon wieder voll und ganz, alleine schon dieses lächerlich machen seiner eingeschränkten Fähigkeiten kotzte ihn ja teilweise schon wieder an.
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Neah Na klasse, wirklich. Es war kein Stückchen beruhigend zu wissen, dass er die Nebenwirkungen seines Blutes ausnutzen würde… sie hätte sich ja anschließend in ihr Badezimmer gesperrt, aber das brachte ja nichts, wenn sie den Schlüssel hatte, er so oder so auch ohne Schlüssel rein kam und Richi es seinen Worten nach ausnutzen würde. Total bescheuert, leider. Gerade war sie aber soweit, dass sie – wenn eben diese beschissene Nebenwirkung nicht existiert hätte – sein Blut wohl sogar getrunken hätte, mit offenen Armen empfangen hätte. Aber nein. Nein, so definitiv nicht, dann legte sie sich doch viel lieber nochmal schlafen, auch wenn ihr Bett noch immer dreckig war. Von seinem verdammten Blut! Wieso war sie da nicht früher drauf gekommen? Hätte das auch noch Wirkung gezeigt? Er wäre nicht da gewesen.. er hätte es gar nicht ausnutzen können… Ja, doch.. gerade ärgerte Neah sich über ihre Dummheit nicht vorher darüber nachgedacht zu haben. Ihr gesamtes Bettlaken war vollgezogen mit seinem Blut.. sie hätte ihn gar nicht gebraucht und er wäre nicht da gewesen, um es auszunutzen. Jetzt war es aber wohl zu spät. Ob er sich rauswerfen ließ? Die Frage war ja: Wieso war er eigentlich überhaupt hier? Also… klar, wegen diesem bescheuerten Pack, aber er konnte ja auch von draußen aufpassen, wenn er unbedingt wollte. Oder nicht? Sein folgender Satz entlockte ihr ein Schnauben. „Schön – das ist Ansichtssache.“ Grummelte sie ein wenig beleidigt, bevor sie sich von der Tür abstieß. Okay, zugegeben.. er sah gut aus. Sehr gut sogar, aber nein. Nein.. in ihrem Zustand gerade hatte so etwas über ihre Lippen kommen müssen, das war gar nicht anders gegangen. Sie hatte einfach etwas Derartiges von sich geben müssen, allein schon aus dem Grunde, dass sie beleidigt war, dass er nicht helfen konnte – außer auf die eine Art und Weise eben –, was ihr gerade nun mal einfach stank. Langsam schob sie sich an ihm vorbei und steuerte wieder ihr Schlafzimmer an. „Du könntest mir aber wenigstens helfen mein Bett wieder sauber zu bekommen, bevor ich mich hinlege.“ Ohja, definitiv. War immerhin sein Blut und das Sofa war wie gesagt deutlich zu klein. Nochmal wollte sie gewiss nicht von der Couch im Wohnzimmer fallen. Ne, konnte sie absolut nicht gebrauchen, war sie ganz ehrlich.
Richi Ein schwaches, aber dennoch verschmitztes Grinsen zierte die Lippen des jungen Kanadiers, als Neah meinte, dass schön eine Ansichtssache gewesen wäre. Richi jedoch war davon überzeugt, dass er mit seinem Aussehen jede rumbekommen würde. Immerhin besaß er ein ordentlich, allerdings nicht zu übertriebenes Pack Muskeln, sah gepflegt aus, roch gut und Kleider technisch war er normalerweise ja auch tadellos. Gut, dass mit dem Blut durchtränkten Shirt zählte jetzt nicht dazu, für die Misere konnte Richi nun am wenigstens, wie er fand. Immerhin hatte er nur gesagt, was Sache war, Neah' Vater war derjenige gewesen, der gleich aus der Hose gesprungen war und somit ging das nicht auf seine Kappe. Ne ne. Daran war er nicht Schuld. War aber nun auch egal, tat jetzt nichts weiter zur Sache, der junge Mann wusste immerhin was er hatte und was den Frauen gefiel - den meisten zumindest - und somit wäre das Thema vorerst gegessen. Viel wichtiger war die Tatsache, dass seine momentane, mehr oder minder unfreiwillige, Mitbewohnerin von ihm verlangte, bitten konnte man das ja nun nicht nennen, mit ihr das Bett zu säubern. Wie sollte er das bitte anstellen? Das Blut weg pusten? Haha. Ne, also selbst wenn man das Bettlaken abziehen würde, vermutlich war das Blut auch schon bis in die Matratze gesickert und dann lohnte sich der Aufwand wirklich nicht. War nicht so, als wäre Richi faul. Ganz und gar nicht, aber sowas unnötiges hatte er bis jetzt wirklich selten machen müssen und es hatte ihn genervt. Konnte man jetzt einfach nicht anders sagen. Er war also doch wirklich froh darüber gewesen, dass er kaum bis gar nicht schlief und solche Probleme deswegen nicht bewerkstelligen musste. Jetzt aber trottete er erst einmal hinter der Polizistin her, die sich sichtlich schwer damit tat, sich noch auf den Beinen zu halten. "Wie möchtest du eine, mit Blut übersäte Matratze, wieder sauber bekommen, Neah?", sprach er sie also direkt darauf an, als sie beide im Schlafzimmer zum Stehen gekommen waren. Seine Vermutung, dass es durch das Bettlaken durchgetropft war, behielt er jetzt einfach mal für sich. Er war sich dieser Sache sicher und würde Neah das jetzt wirklich versuchen wollen, würde sie es schon früh genug bemerken. Genau. Klang fies, war aber schlicht und ergreifend so. Würde sich Richi für jeden Scheiß - sprich für jede Beleidigung, jedes Herunterspielen seiner Kräfte oder sowas - bei der jungen Frau vor ihm rächen in Form von Vorenthaltungen oder Lügereien, würde sie vermutlich verzweifelt heulend in der Ecke sitzen, denn Lügen konnten Kreaturen aus dem Fegefeuer und/oder der Hölle ja bekanntlich sehr gut.
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Neah Gute Frage. Nächste Frage. Neahs Schultern sackten einen Moment regelrecht in die Tiefe, bevor sie ein leises Seufzen von sich gab, die Augen für einen Moment schloss. Dieses Mal aber eher weniger der Müdigkeit wegen sondern viel mehr aus dem Grund, dass sie allen ernstes gedacht hatte das hier nochmal sauber zu bekommen. Im Grunde hatte er ja recht, aber eigentlich... keine Ahnung, sie wollte einfach eine saubere Matratze, auf der sie schlafen konnte. War ja wohl nicht zu viel verlangt, oder etwa doch? Schien ja so. Eingestehen war aber irgendwie auch nicht... wollte sie einfach gerade nicht. War einfach so eine reine Trotzreaktion gerade. Einfach nicht zugeben, dass im Kopf momentan nicht alles so auf dem Damm war. "Keine Ahnung, hilf mir einfach." und damit machte sie sich doch tatsächlich - nachdem sie sich neben der am Boden liegenden Matratze auf die Knie fallen gelassen hatte - daran die Matratze vom Leintuch zu befreien und dieses neben sich auf den Boden zu legen, bevor sie das Kopfkissen, welches ebenfalls ziemlich besudelt war gleich dazu tat. Die Decke hingegen schien noch.. ziemlich unbeschadet, sauber zu sein. Na wenigstens etwas hier, oder nicht? Zugegeben, gerade hätte sie am liebsten wie ein kleines Kind rum genörgelt, dass sie ihr Bett wieder haben wollte, ihre Matratze, schlafen wollte.. den Triumph wollte sie ihm gerade aber definitiv nicht gönnen, sich nicht eingestehen. Ne, definitiv nicht. Seufzend angelte sie sich das Laken und das Kopfkissen, bevor sie sich wieder auf die Beine hievte und die beiden Dinge in ihren Händen einen Moment betrachtete. War doch alles Bullshit, ehrlich. Langsam wandte sie sich um, um wieder an Richi vorbei zu laufen und das Badezimmer und damit auch die Waschmaschine anzusteuern, in welche sie die Beiden Sachen auch direkt stoppte. "Falls du auch noch was waschen willst, hast du jetzt die Möglichkeit dazu." rief sie in seine Richtung. Klar, das Shirt konnte man wohl vergessen, aber ggf. die Jacke, die Hose. Keine Ahnung. War im Grunde auch gar nicht ihr Problem. Er sollte zu sich nach Hause gehen um sein Zeug zu waschen. Ja, doch. Und damit wurde auch schon die Waschtrommel geschlossen, um die Waschmaschine mit Pulver zu füllen und Waschgang etc. einzustellen. Wenigstens eine Sache hier funktionierte noch.
Richi Der junge Mann konnte gar nicht so schnell gucken, da hatte sich Neah auch schon allen ernstes an der Matratze zu schaffen gemacht. Richi war allerdings nicht entgangen, wie sie gezögert, die Schultern einen Moment hatte herabsacken lassen. Hatte er genau mitbekommen und innerlich grinste er sogar ein klein wenig, weil er genau wusste, dass Neah sich schlichtweg nicht eingestehen wollte, dass sie gerade ein klein wenig neben der Spur stand, wobei 'klein wenig' wohl wirklich untertrieben war, aber der Vampir hatte ja eben bereits erwähnt gehabt, dass sie auch nicht wirklich fit aussah, demnach war das auch nichts neues. Schweigend betrachtete er also, wie die junge Frau sich letzten Endes am Laken und am Kopfkissen zu schaffen machte, die Decke hatte er ja einigermaßen sauber gelassen und somit fiel die schon mal weg, war noch zu gebrauchen und musste nicht gewaschen werden. Dadurch, dass Neah nun den Bettbezug und das Bettlaken abgezogen hatte, konnte man einen Blick auf die kahle Matratze werfen, die, wie nicht anders zu erwarten, ebenfalls mit dem Blut Richi' bedreckt war. Wie gesagt, hatte er ja schon vermutet, war jetzt nur noch mal eine Bestätigung für ihn gewesen, das, was er immer wieder brauchte, egal, worum es ging - Bestätigungen. Und ehe er sich versah war die Polizistin auch schon wieder an ihm vorbei gehuscht, samt den Blut verschmierten Bettbezügen, steuerte zielstrebig die Waschmaschine an, ehe sie auch schon fragte, ob er selbst denn auch noch was zu waschen hatte. Nun ja, eigentlich schon. Hose und Jacke, das Shirt konnte ja jetzt weg, aber da hatte er auch schon die Ohren gespitzt und gehört, wie die Waschtrommel zugeschmissen wurde. Ja ja, so viel dann dazu. Kleine Zicke, musste er ja mal ehrlich sagen. Und so langsam aber sicher ging ihm dieses Rumgekeife und Rumgemotze so richtig auf den Sack. Wieso konnte man sich nicht mal in Ruhe unterhalten? Wieso musste sie immer so ein Aufstand machen? Eigentlich war gerade nur der Vampir derjenige, der hier zickig sein durfte - seiner Meinung nach - immerhin wurde er von ihrem Vater angegriffen und nicht anders rum! Was konnte er also wirklich groß dafür, dass ihr Bett jetzt so versaut war? Er hatte sogar noch gesagt, dass sie ihm ein Handtuch bringen sollte, damit er nicht alles vollschmierte, also sollte sie sich jetzt nicht so verdammt aufpissen hier! Aus dem Grund drang wohl auch ein leises Knurren aus der Kehle des menschlich fünfundzwanzig Jährigen, während er sich vom Schlafzimmer abwandte, um ihr ins Badezimmer zu folgen, wo die junge Frau gerade dabei war, die Waschmaschine mit Waschmittel zu versorgen und anschließend die Einstellungen tätigte, nur um sie, sobald sie wieder die Hände frei hatte, an der Rechten zu sich zu ziehen und neben sich an die Wand zu drücken. Nicht zu dolle und auch nicht so, dass sie sich jetzt den Kopf anstieß, sondern einfach... einfach bestimmend, der Macht wegen und so weiter. "Weißt du, Neah, ich bin normalerweise echt scheiße schwer aus der Ruhe zu bringen, aber du kotzt mich gerade dermaßen an. Wo zur Hölle liegt dein verdammtes Problem? Wäre es dir lieber, ich würde dich hier einfach verrecken lassen, als das ich dir am Arsch hänge und versuche, ein wenig auf dich aufzupassen, oder wie?" War das erste, was über die schmalen Lippen des Kanadiers kam, ehe er leicht die Augen verdrehte, dann auch schon weiter redete. "Ich verstehe gerade ehrlich nicht, wieso du so verdammt zickig zu mir bist, eigentlich bin ich derjenige, der hier 'ne Fresse zu ziehen hat, denn Du wurdest nicht mit einem Messer angegriffen und warst kurz vor dem Verbluten und das nur, weil du jemanden helfen wolltest, so ein beschissenes Gespräch zu führen, was ja mal ordentlich in die Hose gegangen ist", eingestehen, dass er ja auch im Auto hatte bleiben können, wollte er nicht, nö, und er hoffte insgeheim einfach mal darauf, dass sie das nach der Beeinflussung seinerseits schon wieder vergessen hatte, "und das du kaum geschlafen hast, weil ich dich geweckt habe...", ein leises Schnauben, "wäre es dir lieber gewesen, ich hätte die Tür wieder rausgerissen? Da wollte ich einmal zivilisiert klingeln, damit ich mir nicht wieder eine Türklinke ein fange und es ist trotzdem nicht richtig, kannst du dich mal entscheiden?! Und dann noch, dass du so empfindlich darauf reagierst, dass ich die Nebenwirkungen meines Blutes auf dich vollkommen ausnutzen würde... das wundert dich noch? Zu aller erst mal bin ich ein Mann und du bist alles andere als hässlich - muss ich wohl nicht erwähnen - zudem kennst du mich jetzt so einigermaßen und hättest dir das auch von vorne rein denken können und zu guter Letzt... wir wollen ja nicht vergessen und um das alles hier mal abzuschließen... du bist doch diejenige, der man nichts recht machen kann, wieso also sollte ich mich weiter nach dir richten?" Jop... das musste gerade einfach mal raus, kam einfach so über den gutaussehenden, jungen Mann, war nicht mehr zu stoppen. Wieso auch? Sie verteilte Kritik, also sollte sie auch welche einstecken können. Und damit wäre für ihn die Sache jetzt erst mal geklärt. Punkt.
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Neah Gerade als sie den Startknopf hatte drücken wollen, wurde sie von Richi gepackt und wenig später gegen die kühlen Fliesen der Badezimmerwand gedrückt. Zwar nicht unangenehm was den Druck oder sonst was anging. Aber ansonsten eben wohl kaum angenehm, was wohl verständlich war. Wer fühlte sich schon gut dabei, wenn man angepackt und fest gehalten wurde. Und dann auch noch angeschnauzt wurde, das folgte nämlich keine zwei Sekunden später. Vorwürfe über Vorwürfe.. Klar, Neah hatte sicherlich etwas falsch gemacht, aber sie war sicherlich nicht an Allem Schuld und er konnte durchaus auch beachten, dass sie ihm hier eine ganze Menge ihres Blutes gespendet hatte, um ihn zu retten! Das sah der werte Herr aber natürlich nicht. Stattdessen hagelte es Sturzbäche von Anschuldigungen und eben wie gesagt Vorwürfen. Neah hatte ja das Bedürfnis einfach abzuschalten, ihn reden zu lassen und dann zu fragen, ob es das war.. aber andererseits interessierte es sie ja schon, was der ach so tolle Herr Vampir so zu sagen und zu klagen hatte. War ja nicht so, als würde es ihm immer noch Hundsmiserabel gehen.. nein, er brauchte einfach nur ein paar Schlückchen Blut, ein Menschenleben.. und schon war wieder alles in bester Ordnung. Einfach perfekt. Er stand unter keinem Fluch den seine Eltern hinauf beschworen hatten und sie hatte ihn verdammt nochmal nicht darum gebeten, dass er hier bleiben und ihren Wachhund spielen sollte! Und ja, jedes einzelne seiner Worte brannte sich gerade in ihren Kopf ein und sie würde jedes einzelne auch beantworten. Aber sowas von, da konnte Richi Gift drauf nehmen. Am Arsch hängen war schon mal der richtige Ausdruck.. Verrecken.. Ehrlich. Wenn sein ach so toller Boss, Mr. Luzifer, Teufel oder whatever der Meinung war ihr den Gar aus machen zu müssen, dann würde er das so oder so tun.. allen Ernstes. Als ob der Teufel nur diese lächerlichen Handlanger vom letzten Tag auf der Schippe hätte, als ob er nicht mehr zu bieten hätte wie diese zwei Gestalten von gestern. Oder Vorgestern.. oder wann auch immer. Spielte ja auch gar keine Rolle. Als sie den Mund öffnen wollte, um zu einer Antwort anzusetzen, wetterte er aber schon weiter, woraufhin sie die Lippen auch erst einmal wieder aufeinander legte, schloss.. Still blieb. Lauschte. Aber dann.. Ja, dann schob er die Schuld mit dem Messer auf sich, wo er sie ihr doch vor ein paar Stunden noch ausgeredet hatte. "Jetzt aber mal halblang. Ich habe zu dir gesagt, du sollst im Wagen bleiben, wenn du nicht willst, kann ich auch nichts für und ich habe dich nicht mit dem Messer angegriffen, ich habe auch keine superschnellen Reflexe um meinen Vater aufzuhalten. Und..." sie kniff die Augen ein wenig zusammen, nur um rein aus Prinzip den Kopf noch etwas in die Höhe zu recken, um seinem Gesicht näher zu sein. "..wenn wir schon dabei sind aufzuzählen was ich nicht getan habe und was ich getan habe. Ich war vorhin in diesem beschissenen Krankenhaus um mir für DICH Blut abnehmen zu lassen und zwar deutlich mehr, wie normalerweise gesund ist. Also hör auf mir hier irgendwelche Anschuldigungen an den Kopf zu werfen, wenn ich dir deinen Arsch vorhin aus der Misere gezogen habe!" mittlerweile war ihr dann ja doch schon ziemlich die Luft ausgegangen. Klar, weniger blut, dass den Sauerstoff durch den Körper transportierte. Aber er hatte ja noch deutlich mehr gesagt und darauf würde sie durchaus auch noch Antwort geben, auch wenn ihr jetzt schon wieder die schwarzen Punkte vor den Augen tanzten. "Sonst hast du es auch nie darauf angelegt zivilisiert in mein Haus, das Badezimmer oder sonst wohin zu kommen... und was diese Nebenwirkungen angeht - das ist absolut keine Rechtfertigung. Du sagst hier, du bist auch nur ein Mann... ein richtiger Mann wäre in der Lage sich zu kontrollieren und zu warten, bis die Frau wieder nüchtern ist und von alleine mit ihm schlafen will, anstatt es auszunutzen, wenn sie unter... Drogen oder was auch immer steht. Sowas tun lediglich irgendwelche Vollidioten, die anders zu nichts kommen." damit war dann die Luft raus, Neah erkannte ja kaum noch das volle Gesicht des Vampires vor ihr, ihr war heiß und kalt zugleich und sie wäre wohl auf dem Boden zusammen gesunken, wenn sie nicht immer noch gehalten worden wäre.. aber alles in allem konnte man gut und gerne behaupten, dass er momentan doch so ziemlich ihr gesamtes Gewicht hob, indem er sie gegen die Badezimmerfliesen drückte.
Richi Ach nein, war ja süß, wie sie sich hier abmühte, nur um dem Vampir zu antworten und ja, er merkte, wie sehr es ihr zusetzte, weil er immer mehr ihr Gewicht unter seinen Händen spürte. Ja, ihr entfloss gerade wirklich sämtliche Kraft, was Richi innerlich ja doch ein wenig amüsierte, äußerlich gab er sich aber merklich abweisend auf ihre Worte hin. Wollte sie den Spieß also umdrehen, ja? Sollte sie das mal machen, wenn sie sich dann besser fühlte, in Richi' Augen war das alles nämlich ganz anders und die Meinung würde er sich auch nicht nehmen lassen, jedoch mussten die beiden hier ja jetzt - nachdem er das Thema angeschnitten hatte - irgendwie auf einen grünen Zweig kommen und der junge Mann hatte ja die böse Befürchtung, dass das noch einige Zeit in Anspruch nehmen würde, einfach weil die Ansichten der Beiden so verdammt verschieden waren und sie sich in keinem der Punkte wirklich einig waren. Hätte er bloß die Klappe gehalten, aber seiner Meinung nach musste das auch irgendwann mal aufgeklärt werden, denn wie man sah, hatte sich da ja jetzt schon einiges angestaut, was unbedingt heraus gemusst hatte. Und nun wäre es blöd, die Diskussion einfach wieder abzubrechen, nur weil Neah ihm jetzt wieder Worte an den Kopf knallte, die er sich selbst ja bereits bewusst gewesen war, sich aber nicht direkt eingestehen wollte. Käme außerdem ziemlich schwach rüber, würde er nun wieder vor diesen Gespräch weglaufen, mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass er damit wieder angefangen hatte. Musste er also Rede und Antwort stehen und dazu legte er sich im Kopf schon mal einige Antworten zusammen, die er gleich wieder herunter rasseln würde, damit sie auch ja nicht dazwischen funken konnte. Ne ne, sie würde ihn brav aussprechen lassen, wie gerade eben auch schon. Erst einmal drückte er sie aber ein wenig mehr an die Wand, damit sie nicht nach unten absackte und plötzlich einen Abflug machte. Das konnte er gerade nicht gebrauchen, ehrlich nicht. "Und verantworten, dass die beiden, die sich deine Eltern schimpfen, dir einen Bären aufbinden und alles herunter spielen? Du hast doch gehört, was sie gesagt haben... wäre ich nicht da gewesen, du hättest denen das doch noch abgekauft!", meinte er mit fester Überzeugung in seinen Worten. "Und ja, ja, wenn wir schon mal dabei sind, aufzuzählen, was wer für wen getan hat und was nicht... wer hat dich vor zwei durchgeknallten Spacken beschützt? Wer gibt sich deine miese Laune und passt auf dich auf, obwohl sein eigener Hals schon sowas von in der Schlinge hängt? Hm? Tut mir leid, dass ich noch in soweit erzogen wurde, dass ich jemand anderen mit beschützte, wenn man eigenes Leben schon auf Messers Schneide steht und ich die Möglichkeit habe, eventuell noch etwas gutes zu tun, wenn ich schon gewisse Nebenwirkungen ausnutze, wo wir dann auch gleich wieder auf den nächsten Punkt kommen. Willst du mir damit sagen, ich wäre kein richtiger Kerl, weil ich eine Chance ergreife, die mir gerade passend erscheint? Soll ich dir mal sagen, wieso ich das mache? Ob du es glaubst oder nicht, ich bin schlicht und ergreifend zu faul mich unter die Leute zu mischen und mir eine Frau meines Beliebens heraus zu suchen. Wieso sollte ich mir die Mühe machen, wenn es da doch dieses kleine, wie du selbst schon bemerkt hast, sehr effektive, Mittelchen gibt, wofür ich nicht mal zahlen brauch..? Sorry, aber ich weiß ja nicht, was für Schlappschwänze du gewohnt bist, aber ich kenne keinen Kerl - menschlich oder nicht - der sich so eine Chance entgehen lassen würde. Ich bitte dich, Neah..." Mit einem schwachen Lachen schüttelte der Kanadier den Kopf, ließ die ohnehin schon ziemlich zerwühlten Haare durch die Luft tanzen. "So und nun die letzten beiden Dinge... dein Blut und die Tür... erstens habe ich dich ebenso drum gebeten, mir dein Blut zu geben, wie du mich drum gebeten hast, auf dich aufzupassen. Meinetwegen hätte es Tierblut sein können, welches aus dem Krankenhaus... Blutspenden, die nicht von dir sind, oder was weiß denn ich, nie habe ich darum gebeten, dass du dich mir hättest aufopfern sollen, das war deine Entscheidung gewesen und ich habe hinterher lediglich gesagt, dass du dafür nicht noch extra aus dem Haus hättest gehen müssen! Punkt zwei, wenn es dir lieber ist, trete ich beim nächsten Mal die beschissene Tür eben wieder ein, aber alter, ich nehme dich beim Wort, klar? Ich werde dir ja mal sowas von sagen, dass du drauf bestanden hast, dass ich das mache und nicht, wie normale Menschen, klingeln soll, meine Güte, ehy!"
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Neah Kopfschmerzen. Ohja, er bereitete ihr gerade mächtig Kopfschmerzen. Ja, dann hätte er das eben 'verantworten' müssen, wenn er der Meinung war, dass das dann seine Schuld gewesen wäre, hatte sie ja nie behauptet. Waren nun mal ihre Eltern. Keine Ahnung wie alt der Vollidiot hier wirklich war, aber scheinbar schien er vergessen zu haben wie es war Eltern zu haben. Denen vertraute man im Normalfall, zumal diese ganze Scheiße hier so unreal war, dass jeder normale Mensch es ihnen abgekauft hätte. Ja, doch.. Neah hätte sich mit Sicherheit einen Bären aufbinden lassen, aber vielleicht wäre das Leben bis zum Ende - ob nun morgen oder in 60 Jahren - noch angenehm verlaufen, ohne diesen ganzen Stress hier. Vielleicht wäre sie von irgendeinem... Baum erschlagen worden, vom Blitz getroffen worden oder eben von einem der beiden Vollidioten abgemurkst worden. Dann wäre ihr all dieser Scheiß hier aber erspart geblieben. Gut, klar. Neah hing an ihrem Leben, keine Frage. Aber Richi schien noch sturer zu sein, wie sie selbst es war. Er gestand sich nämlich rein gar nichts ein. Und ebenfalls ja... das nervte sie total. Mehr als total, das nervte sie gewaltig. Ging ihr sowas von gegen den Strich. "Klar hätte ich ihnen das abgekauft, klingt alles realitätsnäher wie dieser Scheiß hier und außerdem sind es meine Eltern. Ich weiß ja nicht, was für ein Verhältnis du zu deinen Eltern hast oder hattest... aber ich hab meinen Eltern vertraut. - Sei dahin gestellt ob zurecht oder nicht..." fauchte sie leise, wobei sie ja doch noch mit aller verbliebener Kraft versuchte sich selbst mit den Beinen abzustützen.. fühlten sich allerdings schlimmer an wie Wackelpudding. Gerade absolut keine Chance und das war wirklich, wirklich sehr erniedrigend. Die restlichen Worte nickte sie einfach nur noch ab.. wie gesagt, mittlerweile fehlte der Atem, die Kraft einfach alles. Sie hätte sich zu gerne mit ihm gezofft. Aber die Mittel fehlten, das war ein vollkommen unfairer Kampf.. sie hatte keine Chance hier.. wie auch? Sollte er mal warten, bis sie wieder bei Kräften war. Neah konnte prima streiten, wenn sie eben die nötigen Kräfte dazu hatte... war ja schlimm. Streiten ging sonst immer, nur jetzt nicht. "Dann wäre das ja jetzt geklärt. Ich zapf mir kein Blut mehr für dich ab und du passt nicht weiter auf mich auf. Es steht die frei zu gehen, ich hab dich nicht gebeten mir den Arsch zu retten. Tu was Vampire eben so tun.. Menschen abschlachten, Frauen mit ihrem Blut betüteln, die Parallelwelt unsicher machen oder dem Teufel dienen. Scheiße! - Mach was du willst, aber nimm deine Finger von mir." Sie hätte ihn ja zu gerne von sich weg gestoßen, aber das wäre wohl selbst in normalem Zustand nicht drin gewesen, dessen war sie sich bewusst.. deswegen ja auch die 'Bitte'. Und was die Männersache anging.. sie wusste ja nicht mal, ob sie dazu noch etwas sagen sollte.. er war wie jeder andere Kerl, bei dem Thema ließen sie sich noch weniger sagen wie bei irgendetwas anderem.. wenn er der Meinung war, jeder Kerl würde diese 'Chance' nutzen und diese Situation ausnutzen, bitte.. sollte er das glauben. Ein besseres Bild seinerselbst machte er sich damit auf alle Fälle nicht. Das war schlicht weg beschissen, er hatte keine Ahnung wie man sich als Frau fühlte, wenn man die Erkenntnis bekam, gerade mit einem Kerl geschlafen zu haben, was man eigentlich gar nicht hatte wollen, was man nur getan hatte, weil man dessen Blut - in diesem Falle eben - intus gehabt hatte. Das war absolut beschissen, erniedrigend. Das konnte er sich wirklich nicht im Traume ausmalen.. Aber klar, wie auch? Mit ihm konnte sowas ja auch nicht angestellt werden. Er war ja nur der, der die Fäden ziehen konnte mit diesem.. verseuchten Blut. Sollte er doch zurück in die Hölle kriechen und.. was auch immer tun. Sie einfach in Ruhe lassen. Nein, dazu wurde jetzt nichts mehr gesagt, wie gesagt.. das verstand er so oder so nicht, das würde er niemals einsehen. Mann war Mann. Primitiv und notgeil.
Ich glaube, mit Richis Familie war mal irgendwas, also irgendwas hatte ich geschrieben, aber ich mag jetz nicht noch mal alles durchlesen, deswegen so. xD _
Richi Was der Vampir für ein Verhältnis zu seinen Eltern gehabt hatte? Selbst wenn er ihr darauf eine Antwort hätte geben wollen, wäre dies vermutlich gar nicht möglich gewesen. Richi hatte die Jahrzehnte über keinen Gedanken mehr an seine Eltern gepflegt, sie nach einer Zeit schlicht und ergreifend vergessen, hatten sie sich doch ohnehin nie bei ihm gemeldet, egal, welches übernatürliches Fest vor der Tür gestanden war, Richi war nie eingeladen gewesen oder informiert wurden, so sah er also auch keinen Grund, weiter an seine Familie - sprich Mutter und Vater - zu denken, hatte sie verdrängt, vergessen und war seinen eigenen Weg gegangen, hatte sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten, natürlich alles in einer Parallelwelt und sich sein eigenes, kleines Leben aufgebaut, tja, und dann wurde sein Leben so auf den Kopf gestellt, weil er es nicht fertig gebracht hatte, die kleine Zicke, die er gerade an die Wand gedrückt festhielt, nicht abmurksen konnte. Bis jetzt wusste er ja noch immer nicht, wieso er plötzlich gestoppt, sie am Leben gelassen hatte... Wäre doch jetzt alles besser gewesen, wäre sie nicht mehr da, aber nun war das passiert, was auf kurz oder lang bei einem solchen Zusammenleben eintreten würde. Nicht etwa Gefühle - oder vielleicht doch, ganz kleine, winzige, noch nicht aufgekeimten Samen -, eher etwas wie ein Beschützerinstinkt, den sich Richi bei jeden aneignete, der mit ihm unter einem Dach wohnte oder längere Zeit mit ihm zusammen irgendwo durch die Gegend streunte... Da konnte der junge Mann schon gar nichts mehr unternehmen, das kam einfach so, ob es die Personen ihm gegenüber wollten, oder eben nicht, der Kanadier würde einem nach einer gewissen Zeit ununterbrochen an den Fersen kleben, so eben wie bei Neah. Aus dem Grund war es wohl auch ziemlich abwegig, dass er jetzt gehen würde, da konnte sich die Polizistin dumm und dämlich faseln - was in ihrem Zustand wohl eher unwahrscheinlich war -, der Vampir würde bleiben. Zwar mit schlechter Laune und auch würde er sich nicht zwangsläufig im selben Zimmer wie sie aufhalten, aber er würde dableiben. So viel stand fest. Er schüttelte also entschlossen den Kopf, als sie meinte, er könne jetzt gehen, sie würde ihm auch kein Blut mehr spendieren. Insofern ihr Vater nicht noch einmal vor hatte, mit einem Silbermesser auf ihn los zu gehen, würde er das auch gar nicht brauchen, er war sehr wohl imstande, sich selbst Nahrung zu suchen, wenn er dazu genug Kraft besaß. War einfach Fakt. "Du brauchst mir kein Blut mehr zu geben, verlange ich auch gar nicht, aber gehen werde ich dennoch nicht, so viel steht fest. Und über das Restliche reden wir, wenn du wieder was auf den Schirm kriegst", murmelte er ihr zu, ehe er noch einen Schritt vortrat, sich dann leicht beugte, um sie quasi auf den Arm zu nehmen. Zum Gehen würde sie mit Sicherheit keine Kraft mehr haben, also trug Richi sie jetzt schlicht und ergreifend ins Wohnzimmer. Das Bett wollte er ihr nämlich nach wie vor eher weniger antun, war es doch immer noch so voll von seinem Blut.
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