Neah Und dann saß er auch schon auf dem Beifahrersitz seines Wagens, wobei Neah erst einmal ziemlich verwirrt und zugleich auch verärgert gegen den Wagen lehnte und für einen Minimalen moment die Augen schloss, bevor die Brünette sich wieder von diesem abstieß, um ihm die Hand entgegen zu halten. "Ich brauch noch den Schlüssel und du musst mir sagen, wo wir am Besten hinfahren, damit du Blut bekommst. Du hast doch sicher ein Gebiet, indem es leichter Fällt ein Opfer zu finden?" Ja, ein Opfer. Neah begrüßte dies ganz und gar nicht, sie wusste aber auch, dass es nötig war, wenn er sie nicht anfallen sollte und auch, wenn er wieder auf den Damm kommen sollte. Sie musste also jemanden finden, den er benutzen konnte, dessen Blut er trinken konnte um wieder fit zu werden. Sie für ihren Teil konnte sich dazu nämlich nicht überwinden, nicht durchringen, sie schaffte es nicht die erlösenden Worte zu sagen, die ihm jetzt schon gewisse Kraft spenden könnten. Aber sie wollte nicht, damit hatte sie ja schon ihre Erfahrungen gemacht und sie konnte sich nicht dazu durchringen diese zu wiederholen. Der Biss war alles andere als angenehm gewesen, von dem danach... das ließ sie nun mal außen vor, das war nicht sie gewesen, das war auf Grund seines Blutes in ihrem Organismus gekommen und spielte hier auch gar keine Rolle. Fest stand einfach nur, dass sie sich letzten Endes wohl nur dazu überwinden können würde, wenn es wirklich keinen - absolut gar keinen - anderen Ausweg mehr dafür gab. Und insofern er natürlich nicht auf dumme Gedanken kam. Er brauchte das Blut, er wurde in gewissen Situationen mit Sicherheit von seinem Instinkt geleitet, das Auto war klein, ihr Blut roch sicherlich intensiv und sein Körper verlangte mit Sicherheit mehr als nur ein paar Tröpfchen Blut, sie mussten sich also sicherlich Beide beeilen, sie wie auch er.. Sie ihn dahin zu bringen, wo er hin musste und er indem er schnell ein geeignetes Opfer fand, ohne sie davor anzufallen.. eben auf falsche Gedanken zu kommen. Wobei ihre Nerven bis zum Zerreißen gespannt waren. Jeder Muskel angespannt war und sie gerade durchaus hätte auf der Stelle explodieren können, wenn sie mal ganz ehrlich war.
Richi Hatte er sowas? Da musste der junge Mann einen Augenblick überlegen, aber im Grunde genommen war es wohl ziemlich egal gewesen, aufgrund der Tatsache, dass Richi momentan eh nicht in der Lage war, zu jagen. Sprich: Finden, einschüchtern, in die Ecke drängen... das ging alles nicht, man müsste ihm quasi jemanden Bewusstlosen vor die Füße legen, damit er überhaupt noch an Blut käme, oder es musste sich eben jemand direkt über ihm befinden. Eben so, dass er sich nicht groß bewegen brauchte, war nämlich gerade weniger gut möglich, wenn er mal ehrlich zu sich selbst war. Der Weg zum Auto hatte ja schon geschlaucht, immerhin hatte er auch ziemlich viel Blut verloren, was er alles wieder zu sich nehmen musste. Aber gut, dass schien Neah ja bewusst zu sein, sonst würde sie nicht wissen wollen, ob er ein Gebiet hatte, in dem leicht Beute zu machen war. Einen Moment lang überlegte Richi, dann zog er mühselig den Schlüssel aus seiner Hosentasche, drückte ihn ihr etwas blutverschmiert in die Hände, schüttelte dann leicht den Kopf. Nein, hatte er nicht. Bis jetzt wurde er noch nicht mit einem Silbermesser attackiert worden, demnach hatte er sich auch kein Viertel gesucht, wo leicht Beute zu machen war. "Ich bin gerade nicht in der Lage zu jagen, Neah", stellte er ruhig fest, sah sie beinahe ein wenig wehleidig an, eben weil er wusste, dass er sich auf kurz oder lang an ihr zu schaffen machen würde, wäre sie rund um die Uhr in seiner unmittelbaren Umgebung. "Ein Krankenhaus... Blutkonserven wären eine Idee, aber da kommen wir ganz sicher nicht unbemerkt rein, ich schon gar nicht", fügte er etwas leiser hinzu, seufzte dann schwach und öffnete nun auch die Augen wieder. "Ich denke, es ist besser, wenn wir nach Hause fahren, das muss... so irgendwie heilen." Waren die letzten Worte des jungen Mannes, während er versuchte, sich mit einem Arm ein wenig aufzurichten, nicht mehr ganz so zerknautscht dazusitzen. Drückte auf Dauer nämlich die Wunde zu und das leider auf eine nicht gute und auch wirklich nicht angenehme Weise zusammen... war einfach unschön um genau zu sein.
Neah Hatte er also nicht.. und sie sollte ihn einfach nach Hause bringen.. und dann? Das heilte doch nie im Leben so.. ausserdem brauchte er ja dennoch sein essen, wenn er nicht zum Abschlachter werden wollte.. oder nicht? War in den Filmen zumindest immer so. Und er hatte ja auch Hunger, jetzt ganz besonders, oder nicht? War doch vollkommen normal. Als er ihr den Schlüssel in die Hand drückte, sah sie diesen erst einen Moment unschlüssig an, bevor sie nun erst einmal mit einem leichten Nicken bedeutete, dass sie verstanden hatte. Aber auch nur, weil ihr in dem Moment einfach absolut nichts besseres einfiel. Würde sie ihn also erst mal nach Hause bringen und dann.. weiter sehen. Jemanden auftreiben oder in Namen der oertlichen Polizei vielleicht Blutspenden verlangen. Nur wie sollte sie das erklären? Richtig.. das lief so irgendwie nicht wirklich. Naja, sie wuerde schon zu einer Loesung finden, die ihnen Beiden gefiel. Neah strich sich die Haarw aus den Augen und setzte sich dann - nachdem sie die Fahrertuere geschlossen hatte - auf den Fahrersitz, startete wenig später den Wagen und lenkte ihn auf die Strasse um ihre Wohnung anzusteuern, wobei sie echt nicht wusste, wie sie ihn die Treppen rauf bekommen sollte.. Aufzug war da nicht. Aber gut, schafften sie schon irgendwie.. und hoffentlich auch ohne Begegnungen. Konnte sie mit ihm in dem Zustand wirklich nicht gebrauchen.. wobei ohne weiteres überlegen ein schwall von Worten über ihre Lippen kam. "Es tut mir so Leid.. ich wusste nicht, dass das passiert und ich wusste nicht, wie sie reagieren würden. Das hätte nicht passieren dürfen.. ich, dass.. tut mir wirklich so leid." Luft holen, atmen nicht vergessen. - Handypost, fehler.. länge und so.. xD
Richi Der junge Mann versuchte sich an einem schwachen Lächeln, wobei das ziemlich... nach hinten losging. Richi war gerade einfach nicht nach Lächeln, Lachen, Grinsen zumute. Er wollte einfach nur nach Hause und irgendwie etwas essen, sich erholen, eben weil die Wunde verdammt weh tat und er sie so schnell es ging loswerden wollte. Immerhin lief niemand gerne mit solchen Höllen Schmerzen durch die Gegend, konnte er sich zumindest nicht vorstellen. Gut, bei Masochisten war das eventuell etwas anderes, die verspüren Lust dabei, zu leiden, aber der Vampir nun mal nicht. Nein, er war der Dominante, der Sadist, wenn es um Sex oder Liebesbeziehung ging - letzteres eher weniger -, meistens zumindest. Gut, das Mal mit Neah auf dem Sofa war wohl einfach 'ne Ausnahme gewesen, er war schlicht und ergreifend einfach zu faul gewesen, sie in das Polster zu drücken, aber sollte für sein Ego keinen Beinbruch darstellen. Wäre vermutlich nicht das letzte Mal gewesen, dass sie miteinander geschlafen hatten. Ne, also vorher würde Richi da noch persönlich eingreifen, das Malheur mit verpatzten Überhand wieder gerade biegen, aber zugegeben war der passive Teil auch einmal gut gewesen, so zum Entspannen, wenn man es so sagen wollte, konnte. Na ja, wie auch immer. Der junge Mann sah nun nach links, Neah hatte bereits die Seite gewechselt, und lauschte dann den Worten der jungen Frau. Es tat ihr leid... ja, nur davon konnte sich Richi auch nichts kaufen. Das sagte er natürlich nicht, weil sie nun wirklich wenig damit zutun gehabt hatte, also... wenn man es genau nahm, wäre das ganze nicht passiert, würde der Vampir sie gleich von Anfang an umgelegt haben, aber mein Gott, dann hätte er so vieles nicht gehabt, auch nicht den mehr als gelungen Sex. Zwar war das Danach ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber hey, drauf geschissen und für den Ausraster ihres Vaters... daran war sie nun wirklich, wirklich nicht Schuld. Er nickte auf ihre Entschuldigung hin also nur leicht. "Das konntest du auch nicht wissen", unterstrich er sein Nicken wörtlich, zuckte, so gut es eben ging, mit den breiten Schulter, seufzte dann leise - erneut, um es mal zu erwähnen. "Aber das wird schon wieder... irgendwie."
Neah Richtig, das konnte sie nicht wissen. Aber dabei handelte es sich um die eigene Familie und wenn die was verbockte, dann fühlte man sich in den Meisten Fällen eben doch mitschuldig, war einfach so.. wirklich begründen konnte Neah es auch nicht und es war gerade nun mal ihr Vater gewesen, der sich wirklich vollkommen daneben benommen hatte. Konnte man gar nicht anders beschreiben, er hatte sich einfach wie das letzte Arschloch aufgeführt. Nicht nur wie ein Arschloch, sondern wie ein komplett Verrückter. Richi hatte immerhin nichts getan, das ihn hätte dazu veranlassen können ihm das Messer in die Brust zu rammen. Er war ruhig und entspannt neben Neah gesessen. Gut, er hätte vielleicht die Klappen halten können und das mit den Augen hatte Neah auch erst gar nicht mit bekommen. Aber das war alles noch keinerlei Grund ihn nieder zu stechen. Vor allem fragte sie sich, wie ihr all die Jahre nichts von der Tatsache aufgefallen war, dass ihre Eltern von all dem Übernatürlichen wussten. Da fragte Neah sich doch direkt, ob ihre Brüder, andere Familienmitglieder davon wussten oder ob sie es vor allen geheim gehalten hatten - was wenigstens ein minimaler Trost darstellen würde, wenn sie mal ganz ehrlich war. Immerhin stellte sich gerade heraus, dass ihr Leben eine einzige, riesige Lüge gewesen war.. wer wollte so etwas schon von seinem Leben behaupten können? - Mit Sicherheit niemand. Schneller als gedacht waren sie dann auch schon vor der Wohnung angekommen und Neah lenkte mehr in Trance wie Bewusst den Wagen an den Seitenrand, bevor sie den Schlüssel auch schon zog und ausstieg, um den Wagen herum zur Beifahrerseite lief, um dort die Türe aufzuziehen und sich ein wenig zu Richi hinunter zu beugen. "Ich bringe dich jetzt hoch und dann.. treibe ich irgendwie Blut auf..." klärte sie ihn auf, wobei das wohl mehr an sie selbst wie an den Vampir gerichtet war. Spielte keine Rolle, dass hier immer noch zwei Wesen herum irrten und sie dann alleine war.. was anderes blieb ihnen nicht übrig und zumindest versuchen musste sie es. Sollte es wirklich gänzlich schief laufen, würde er auch ohne sie wieder zu Kräften kommen, so war es nicht.. aber daran wollte sie nun erst einmal wirklich gar nicht denken.
Richi Dauerte dann auch gar nicht lange, da waren die beiden bei Neah' Wohnung angekommen, die junge Frau hielt den Wagen an und befand sich binnen weniger Sekunden dann auch schon auf der Beifahrerseite, wo sie sich leicht zu Richi herunter gebeugt hatte. Dieser konnte sich nun doch mal zu einem schwachen Lächeln durchringen, ehe er sich, eine Hand nach wie vor auf die Wunde gepresst, vorsichtig an Neah vorbei schob, so gut das eben in seinem Zustand ging und sich dann erst einmal gegen den Wagen lehnte, tief durchatmete. "Okay... ein... ein Handtuch wäre dann auch nicht schlecht, ich möchte dir nicht gleich die ganze Wohnung versauen", murmelte er, mit einem Blick auf die hübsche Brünette neben ihm, musterte sie einen Augenblick und blieb - wie sollte es auch anders sein - an ihrem Hals hängen, hatte die Fahrt über schon den wohligen Geruch von fließenden, reißendem Blut gerochen, sich allerdings zurück gehalten. So auch jetzt, weil er wusste, dass er sich damit ganz sicher nicht ihre Gunst verdienen würde, wenn er sich noch einmal an ihr vergehen würde, ihr die Zähne unaufhaltsam ins Fleisch drängen würde. Ne, also musste sich Richi ganz stark zusammen nehmen, sich von dem Anblick und dem hinreißenden Geruch ablenken, weswegen er sich jetzt auch erst einmal in Richtung Haustür versuchte zu schleppen. Tat zwar alles so ziemlich weh, aber er schaffte es, wenn auch die Treppen zur Tür ziemlich anstrengend waren und dann auch noch durch das Treppenhaus rauf... na das würde lustig werden. _
Neah Ja.. ein Handtuch, das sollte sie ihm gerade noch stellen koennen. Jetzt wo er stabd schloss sie den Wagen ab und stuetzte ihn dann auch schon wieder so gut es fuer sie eben moeglich war. Gig schon und es war besser ihm eine Teillast abzunehmen, wie ihm gar keine Last abzunehmen, das war ja wohl schon mal klar. So viel stand gest und das war eigentlich auch unwiderruflich. Naja, wie dem auch sei, Neah stuetzte ihn bis zur Tuere hin und schloss diese dann erst einmal auf - wofuer sie ihn eben wohl oder uebel erst einmal los lassen musste. Anschliessend war sie allerdings auch schon wieder tatkraeftig dabei. Und jetzt die Treppen rauf. Wenigstens wohnte sie 'nur' im dritten Stock dieses Mehrfamilienhauses.. sie wollte gar nicht wissen wie es waere ihn bis in den 4. - und damit auch obersten - Stock zu hieven. Ne, das waere fuer sie anstrengender und fuer ihn so oder so auch. Ausserdem war es ja auch nicht Tatsache, demnach brachte es auch nichts weiter darueber nachzudenken, war einfach unnoetig, weswegen sie diese Gedanken nun auch mit einer kmaginaeren Handbewegung bei Seite schob, sich wieder auf Richi konzentrierte. Dauerte dann auch ein weilchen, bis sie oben waren, aber sie schafften es.. ohne großen Unfall. Oben war Neah wohl ebenso wie Richi ausser Atem. Wobei sie ihn erst mal auf ihre Matratze verfrachtte.. gab wichtigeres, die konnte man neu kaufen. "Ich.. dann.. Handtuch." Gab sie etwas.. unbeholfen von sich, als sie auch schon im Badezimmer verschwand. Ebenso nich eine schale mit wasser besorgte.. wenigstens etwas säubern. - Passt :3
Richi Gut, dauerte dann Gott sei Dank auch nicht mehr sonderlich lange, bis sie sich die Treppen hochgeschleppt hatten und ja, auch wenn es ihm irgendwo peinlich war, so musste sich der Vampir eingestehen, dass er ziemlich aus der Puste war, als sie die letzten zwei, drei Treppen bis zur Wohnung hinaufgestiegen sind. War nun aber auch echt ein verdammt großer Unterschied, immerhin wurde er gerade schwer verletzt und das war ja wohl Grund genug, dass er jetzt auch mal als Vampir geschwächt sein durfte. Froh darüber, dass sie es endlich geschafft hatten, ließ er sich nur allzu gerne auf die Matratze fallen, bereute es nicht, dass er das Bett nun vollblutete, wobei er doch vorhin noch gesagt hatte, er würde das nicht wollen, aber gerade war er irgendwo mit den Kräften echt am Ende, einfach nur erleichtert, nicht mehr die ganze Masse tragen zu müssen. Schwer atmend schloss er erst einmal einen Moment die Augen, legte den freien Arm über seine Augen und stieß dann ein mehr als erleichtertes Seufzen aus, musste erst einmal wieder zur Ruhe kommen. War doch alles sehr anstrengend gerade gewesen. Und als er die Augen dann auch schon wieder öffnete, war Neah verschwunden gewesen. Die wenigen, ein wenig irritierten Worte, die sie ihm zugeworfen hatte, waren gar nicht mehr bei ihm angekommen, so froh war er, endlich liegen zu können und die Muskeln, die gerade bis in die kleinste Faser schmerzten, nicht mehr belasten zu müssen. Aufgrund der Tatsache, dass er also nicht mitbekommen hatte, wie Neah raus gegangen war, spitze er so gut es eben noch ging die Ohren, schob die Augenbrauen in die Mitte, um zu hören, was sie denn da tat. Als Richi schließlich das Wasserrauschen hörte, seufzte er erneut erleichtert. Ne, wäre jetzt aber auch schön blöd gewesen, einfach zu gehen, ohne etwas zu sagen... natürlich, Richi hätte es, wie gesagt, auch einfach nicht mitbekommen können, aber dennoch... ne, konnte er sich nicht vorstellen und wie man hörte, war sie ja auch durchaus noch im Haus, der Wohnung.
Neah Im Badezimmer verschwunden kramte die Brünette ein großes Handtuch hervor, ebenso eine Schale – aus der Küche –, welche sie mit lauwarmem Wasser füllte, bevor sie sich schlicht weg mal noch den Erste-Hilfekoffer angelte – immerhin heilte es ja jetzt auch nicht sofort, demnach konnte man schon einen Druckverband oder sonst was anlegen, damit er nicht noch mehr Blut verlor – und dann endlich, schwer beladen, zurück ins Schlafzimmer lief, in welchem sich immer noch der Vampir auf der am Boden liegenden – nun nicht mehr weißen, sondern ziemlich blutroten – Matratze befand. Neah stellte alles so.. ruhig wie eben irgendwie möglich neben Richi auf der Matratze ab, bevor sie sich neben dieser auf den Boden kniete und ihn verhalten – und mehr zwanghaft wie sonst was – anlächelte, bevor sie den Blick zwangsweise eben auch auf den Blutverschmierten Oberkörper richtete, woraufhin ihr ein leises Seufzen über die Lippen drang, bevor sie schwer schluckte und sich das Tuch – nicht das Handtuch – zum säubern der Wunde angelte. Anschließend stützte sie sich auf einem Arm leicht nach vorne, legte das Tuch nochmal auf ihrem Schoß ab und streckte die Hand etwas zögerlich in seine Richtung aus. „Du.. solltest vielleicht erst das Shirt ausziehen, danach säubern wir die Wunde ein wenig und verbinden sie, damit es nicht weiter Blutet.. und dann geh ich – Blut besorgen.“ Wie das klang. Blut besorgen. Neah verzog innerlich das Gesicht. Blieb allerdings dabei, nach außen hin ließ sie sich das Gesicht zwar nicht anmerken, aber alles in allem war es ohnehin vorhersehbar und auch logisch, dass ihr das jetzt eher weniger passte. Dass sie das wirklich nicht gerne tat, aber wer würde das in ihrer Situation schon gerne tun, zumal sie keine Ahnung hatte, woher sie Blut bekommen sollte - ohne jemanden wirklich in Gefahr zu bringen. Einen lebenden Blutbeutel würde sie hier nämlich definitiv nicht anschleppen, so viel stand auf alle Fälle fest. Sie tat so einiges, ja.. aber sie setzte keine Leben aufs Spiel - davor eben doch ihr eigenes.. sollte ja ohnehin bald beendet sein und außerdem war sie immer noch Polizistin.. jemand, der andere Menschen beschützte und nicht auslieferte.
Richi ... und siehe da, die junge Frau kam schließlich mit einer Schale voll Wasser, eine Köfferchen und einem Handtuch wieder zu dem Vampir ans Bett zurück, kniete sich neben dem verletzten Mann auf den Boden, ehe sie auch schon Anstalten machte, ihn so halbwegs zu versorgen, wofür er sich allerdings erst einmal obenrum ausziehen musste. Normalerweise tat er das ja gerne, schließlich hatte er nichts zu verstecken, aber im Moment wollte er die Wunde in seiner Brust echt nicht sehen, weswegen Richi auch nur zögerlich nickte, ohne weiter auf ihre Hände zu warten, einzugehen, das voll geblutete Shirt über den Kopf zog und es neben sich auf den Boden wandern ließ. In der aufgerichteten Position blieb er dann auch erst mal sitzen, besah sich die doch wirklich unschöne Wunde knapp unterhalb des Schlüsselbeins, verzog aufgrund der eher dunklen Farbe des Blutes erst einmal das Gesicht. Sah wirklich alles andere als gut und gesund aus. Ein sterblicher Mensch hätte wohl schon lange ins Gras gebissen, für Richi allerdings waren es einfach nur Höllen Schmerzen und er hoffte insgeheim ja wirklich darauf, dass sich das mit dem neuen Blut dann wieder legen würde. Er war sich zwar eigentlich ziemlich sicher, aber man wusste ja nun wirklich nie, was mal schief ging, was ausnahmen der 'Natur' gemacht wurden und so weiter. Jedenfalls wand er sich nun von dem blutenden Desaster ab, sah zu Neah rüber, welche mit Sicherheit ebenso wenig davon angetan war, Blut zu besorgen, wie Richi. Konnte er sich bei ihr schlecht vorstellen, dass sie es auf einmal so toll fand, dass er ein Blutsauger war, unschuldigen Menschen das Leben nahm, nur damit er sich die Wampe vollschlagen konnte und na ja, Richi passte es schlicht und ergreifend nicht, dass er noch warten musste, bis sie wieder da war und hoffentlich mit etwas Essbarem. Lieber hätte er auch gleich jetzt, hier mit Neah vorlieb genommen, aber würde er diese Tatsache, diesen Wunsch in den Raum stellen, machte er hier sicherlich schneller einen Abflug, wie er gucken konnte, verletzt oder nicht, seiner Meinung nach, wäre das der Polizisten wohl Hose wie Jacke gewesen, wenn sie darum bangen musste, dass er sie hier überfiel, sie leer trinken wollte. Klar, das wollte er immerhin auch, wobei... leer nun nicht, aber eben schon von ihr etwas nehmen, damit er wieder zu Kräften kam. Apropos, da fiel ihm doch gleich noch etwas ein. "Pass auf, dass du keine Wunde hast, in die mein Blut kommen kann, weil sonst... du weist schon", murmelte er mit einem sturen Blick auf den Lappen, den sie in ihrer Hand hielt. Zwar hätte er sicher nichts dagegen, wenn er wieder vollkommen fit wäre, aber es sollte ja nicht wieder heißen, er hätte sie nicht gewarnt gehabt und dann wäre es nun wirklich ihre Schuld gewesen, wenn sie wieder über die Matratze gejagt wurde. Fand er zumindest.
Neah Ohne weiter etwas tun zu müssen, hatte Richi auch schon sein Shirt ausgezogen, über den Kopf gestreift und bei Seite gelegt. Und klar, er war ziemlich blutverschmiert, aber eben doch immer noch ziemlich heiß... musste sie ja zugeben. Im Grunde war es mit dem noch feuchten Blut beinahe so, wie mit rotem Öl - mal rein um den Vergleich zu bringen.. -, der Körper schimmerte bei dem Licht, welches durch das Fenster auf die Matratze fiel und scheiße, sah einfach gut aus.. bis auf die Wunde, von der eben wie gesagt mal abgesehen. Die Wunde sah nämlich wirklich alles andere als gut aus, das musste sie auch ganz klar zugeben. Aber welche Fleischwunde sah schon schön aus? Und die hier hatte ihr Vater wirklich ganz schön malträtiert, das musste sie schon sagen - und sofort machte sich auch schon wieder ein äußerst schlechtes Gewissen in ihr Breit, was sie gerade allerdings zwangsläufig hinunter schluckte. Sie hatte ihm schon gesagt, dass es ihr Leid tat und sie konnte es damit nicht besser oder rückgängig machen, weswegen es auch einfach keinen Sinn gerade machte. Sie sollte sich besser einfach auf das Hier und Jetzt konzentrieren und die Gedanken bei Seite blinzelte, bevor sie auf seine Worte einfach nur ein wenig nickte, sie gar nicht wirklich realisierte, wobei sie auch keine Wunden hatte, in dem Falle war es also nicht weiter schlimm nicht zu realisieren, was er gesagt hatte.. Glücklicherweise. Wobei er gerade wohl kaum im Stande dazu war, hier irgendwas zu reißen. Dessen war sie sich eigentlich ziemlich sicher. Naja, aber auch das spielte gerade nun wirklich keine Rolle, weswegen Neah jegliche Gedanken - und auch alle die sich einschleichen wollten - bei Seite schob und sich gänzlich darauf konzentrierte das Handtuch in das Wasser zu tunken und damit dann das überschüssige Blut um die Wunde herum von seinem muskulösen Oberkörper zu waschen, wischen.. whatever. Spielte ja keine wirkliche Rolle.. sie säuberte auf alle Fälle den Oberkörper, die makellose Haut, von dem Blut, welches in Unmengen aus seiner Wunde gesickert war. Und das dauerte sicherlich auch einiges an Minuten, immerhin sollte es ja irgendwo doch auch richtig gemacht werden und nicht halb... wobei Neah durchgängig die blauen Augen, den Blick auf ihre Hand, das Handtuch und den Hautteil gesenkt hatte, den sie gerade eben abwischte, von dem Blut befreite. Wobei in ihren Gedanken nun doch schon wieder einiges umher geisterte - Beispielsweise, wo sie denn nun Blut her bekommen sollte. Sie kam wirklich zu keiner sonderlich sinnvollen, guten Lösung. Ehrlich gesagt kam sie zu gar keiner.. Scheiße aber auch.
Richi Und schon hatte sich Neah daran gemacht, dem jungen Mann das Blut von der Brust zu wischen, was ihm hier und da ein leises zischen entlockte, ein ein wenig Wasser in die Wunde lief oder sie zufällig zu nah an dem Einstich drin war, ansonsten aber hielt Richi brav still, sagte nichts und beobachtete lediglich die Frau vor ihm, die gerade dabei war, die Wunde von überflüssigem Blut zu befreien, dabei glitt der Blick vor allem wieder über die Halspartie, aus der er förmlich die Hauptschlagader springen sah. Na ja... Pochen traf es eher, aber der Vampir bildete sich nun mal ein, sowas zu sehen. So. Jedenfalls verlangte es ganz schon viel Kraft, sich zurück zu halten und sie nicht gleich wieder anzufallen, hatte er vorhin bereits schon ein kleines Problem gehabt, aber jetzt... jetzt war sie ja noch näher dran und Richi hielt es ja irgendwo für angebracht, ihr davon zu erzählen, nur für den Fall der Fälle. "Neah, ich glaube... ich glaube, ich sollte das selbst weiter machen und du schon mal gehen, ich werde hier sonst noch wahnsinnig", murmelte er also, den Blick nach wie vor stur auf ihren Hals gerichtet. Allerdings sagte er nichts weiter, nannte keinen Grund - den konnte sie sich immerhin denken - sondern beobachtete einfach nur das eingebildete Schlagen der Ader, leckte sich leicht über die Lippen. Zwar hatte der junge Mann gesagt gehabt, dass er sich durchaus zurück halten konnte, wenn er nicht ganz so hungrig war, aber gerade war das eine absolute Ausnahmesituation, er wollte einfach die Schmerzen loswerden, die durch den Wassereinfluss und hin und wieder eben auch mal Neah beinahe unerträglich wurden... Seufzend hob der Vampir die Hand, vorsichtig, um sie nicht zu sehr zu erschrecken, lag die Hand doch ganz schön im Abseits, legte sie an den Hals der jungen Brünette, nur um an diesem die Hand hochwandern zu lassen, ihr Kinn sanft zu packen und anzuheben, damit er ihr in die Augen sehen konnte. "Ist besser so, wenn dir dein Blut lieb ist", fügte er nach einigen Sekunden hinzu, legte den eigenen Kopf leicht schief und bedachte die Polizistin mit einem schiefen, ein wenig hilflosem Lächeln. _
Passt so. (: - Neah Tat ihr ja Leid, dass sie ihm Schmerzen bereitete, aber ging gerade irgendwo nicht anders und da musste er nun durch, ob er wollte oder nicht. Das konnte Neah in diesem Falle leider auch nicht ändern, so unwohl ihr bei der ganzen Sache auch war. Bei seinen ersten Worten, hob sie einen kurzen Moment die Augenbrauen, sah ihm für einen minimalen Augenblick in die Augen, bevor sie schwach den Kopf schüttelte und sich weiter auf das säubern der Wunde, des Oberkörpers konzentrierte.. was vielleicht ziemlich schwachsinnig war. Alleine der Satz hatte schon dafür gesorgt, dass ihr Herz einen gewaltigen Satz machte und sich enorm beschleunigte. Sie hatte nicht vor nochmal gebissen zu werden.. nicht nochmal. Nie mehr genau genommen. Sie wollte einfach nicht mehr gebissen werden, fühlte sich beschissen an und war beschissen. Konnte man gar nicht anders beschreiben, gerade musste er sich doch aber einfach noch zusammen reißen, damit sie das hier zu Ende bringen konnte, immerhin konnte sie ihn ja nicht so wie er gerade war hier liegen lassen.. das war mehr als unverantwortlich, ehrlich.. zumindest war sie der Meinung, bei einem Menschen wäre das ja auch so gewesen.. und Neah war eben auch nicht an Vampire gewohnt, also war das in ihrem Kopf eben so verankert, er würde es schon noch aushalten.. und sie würde sich einfach mehr beeilen, mehr Mühe geben, dann klappte das schon. Gerade als sie ihm das sagen wollte, wanderte seine Hand an ihren Hals, was Neah dann doch erschrocken aufkeuchen ließ, weil sie direkt vom schlimmsten ausging und eine Hand am Hals war ohnehin ein äußerst unangenehmes Gefühl, wie die Brünette fand. Sehr, sehr unangenehm.. die winzigste und leichteste Berührung fühlt sich schon an, als würde einem die Luft abgeschnürt werden. Zumindest war es bei Neah so, deren Körper sofort von Adrenalin überschüttet wurde und deren Herz noch wilder zu pochen begann wie zuvor. Als sie ihn dann zwangsweise ansehen musste, konnte sie den durchaus verängstigten Schimmer in den Augen wohl kaum unterdrücken, allerdings war sie auch schon weitgehend wieder erleichtert, dass seine Hand nicht mehr an ihrer Kehle lag, was sich allerdings immer noch irgendwie so anfühlte. Neah' Augen weiteten sich für einen kurzen Moment auf seine Worte hin - gerade war sie einfach... schlicht weg überfordert mit der gesamten Situation und ihr Körper wollte gerade ohnehin am liebsten Reißaus nehmen -, nickte dann aber zögerlich, bevor sie das Handtuch ablegte und schleunigst einiges an Abstand zwischen sich und den Vampir brachte. Ihre Kehle allerdings immer noch wie zugeschnürt, weswegen nur ein ziemlich kratziges "I-Ich... be-eile mich." über ihre Lippen kam, bevor sie die Wohnung doch relativ.. fluchtartig verließ.
Richi Das sie auf die erste Aussage Richi' nicht reagierte, verwunderte den Vampir doch schon ein wenig, weil sie doch sonst immer so vorsichtig gewesen war, aber als er sie schließlich berührte, da konnte sie ihn auf einmal doch wieder ernst nehmen. Gut, vielleicht war der angehängte Satz auch noch ein wenig präziser, wie der erste, welchen man darauf hätte beziehen können, dass es ihm weh tat, wie sie da zeitweise an seine Wunde heran kam, na ja, aber es schien ja nun etwas verspätet doch seine Wirkung zu zeigen, war also alles paletti. Ohne weiter angepisst von ihrer Reaktion zu sein, weil sie jetzt doch wieder leicht panisch wurde, sah Richi ihr nach, nahm - zu seiner ernüchternd - wahr, wie der Geruch ihres köstlichen Blutes sich immer weiter entfernte und letzten Endes dann gar nicht mehr in der Luft lag. Ein leises Seufzen drang aus seiner Kehle, welche genau wie der Mundraum, noch ziemlich mit dem dickflüssigen Blut seines selbst verklebt war, bevor sich der Vampir dazu aufrappelte, das zu beenden, was die hilfsbereite Polizisten angefangen hatte. Er nahm sich selbst noch einmal das Handtuch, um den Rest des Blutes wegzuwischen, nicht ohne wieder ein wenig die Miene zu verziehen, ehe er es endgültig beiseite legte, und sich den Erste-Hilfe-Koffer angelte. War ja nicht so, dass er vollkommen blöd war, was die Menschen und ihre, manchmal ziemlich seltsamen, Erfindungen anging und aufgrund der Tatsache, dass er hier doch schon relativ lange lebte, wusste er natürlich auch, was ein Verband war, wie man ihn anlebte und wozu er gut war. Dauerte also nicht lange, da hatte er erst das breite Wattepad auf den Einstich gelegt, was ihn ein nur noch lauteres Zischen entlockte, bevor der Verband folgte. Er verband die Wunde so, dass sie fest saß, nicht verrutschte und auch das Blut, was drohte rauszutropfen, gut auffing, dann ließ er sich nach hinten fallen, streckte die Arme aus. Mittlerweile, wenn man so gar nichts an Blut roch, ging es eigentlich, er verspürte den Hunger nicht mehr ganz so sehr, wie gerade eben noch, als die junge Frau bei ihm gewesen war, aber er hoffte dennoch, recht bald etwas zwischen die spitzen Zähnchen zu bekommen, wollte er doch wieder voll und ganz bei Kräften sein, vor allem, damit Neah nicht noch einmal alleine raus gehen musste und Gefahr lief, von Isaac und Nexus abgefangen zu werden.
Neah Nachdem sie dann doch recht außer Atem unten auf der Straße angekommen war, ließ sie erst einmal den Blick über die mittlerweile doch relativ menschenvolle Straße schweifen. Mittlerweile war es auch schon beinahe Mittag. Und gerade jetzt begann auch noch ihr Magen zu grummeln, sich recht schmerzhaft zusammen zu ziehen, weil sie Hunger hatte. Wobei sie das nun geflissentlich ignorierte, dafür hatte sie gerade nun wirklich keinerlei Zeit, sie musste Blut beschaffen und sie wusste bis jetzt noch nicht, wie sie an welches kommen sollte, ohne das Leben eines anderen Menschen zu bedrohen und in Gefahr zu bringen. Wenns sein musste ging sie höchstpersönlich in die Blutspende, aber das würde wohl kaum reichen.. war aber ein Anfang.. Aus diesem Grund lief sie nun auch einfach mal los in Richtung Krankenhaus mit Blutspendeabteil... wie auch immer man es nennen wollte, wie es hieß.. spielte keine Rolle. Neah hatte noch nie Blut gespendet, bekanntlich gab es aber immer ein erstes Mal. Auch wenn es ihr im Grunde schon wieder äußerst unangenehm war ihm ihr eigenes Blut zu liefern, aber was blieb ihr im Grunde anderes übrig, wenn sie nicht gegen den... Eid verstoßen wollte, den sie als Polizistin, Agentin geschworen hatte? Punkt eben. Also wie gesagt, mal sehen wie viel Blut man an einem Tag spenden konnte, ob das so einfach funktionierte. Blabla. Sie würde es ja sehen.. sehr bald, dauerte nämlich nicht lange, bis sie beim Krankenhaus ankam, was ihre Knie im Grunde echt schon schlottern ließ.. wenn sie wieder mal umzog, nahm sie sich vor, würde sie definitiv sehr, sehr weit von einem Krankenhaus entfernt wohnen, damit sie nie mehr auf eine solche bescheuerte Idee kam. [....] Letztlich hatte man ihr erklärt, dass sie lediglich 500ml spenden konnte, als Frau ohnehin nur Vier mal im Jahr und frühestens nach 8 Wochen wieder. Alles andere wäre wohl ein Risiko für ihr Leben.. wegen dem Kreislauf und all sowas eben. Zu wenig Blut nun mal.. Zu 550 hatte Neah sie ja gerade so noch überzeugen können, allerdings auf eigenes Risiko und die 30, die sie zum testen haben wollten, hatte sie ihnen auch noch ausreden können. War ein Anfang.. aber leider viel zu wenig und dann wollten sie sie auch noch da behalten, ihr was zu Essen andrehen.. sie war ohnehin ausgehungert und es war tatsächlich echt verführerisch.. aber dazu fehlte ihr nun wirklich die Zeit, somit war sie nach etwa 20 Minuten - mit Verhandlungen - wieder auf den Beinen und stürzte mit ihrem eigenen Blut in der Tasche erst einmal aus dem Krankenhaus auf die Straße, wobei sich vor ihrem Auge bei zu schnellen Bewegungen alles drehte, dauerte auch nicht lange, da wurde sie von einer älteren Dame angesprochen, ob mit ihr alles in Ordnung war, weil sie so bleich sei.. wobei Neah nur leicht nickte und ein "Ja - Ja, alles Bestens." von sich gab, bevor sie die Verschwommene Sicht vor ihren Augen weg blinzelte und beinahe einen Herzinfarkt bekam, als sie sich im ersten Moment eingebildet hatte die 'Freunde' von Richi an der Ecke zu sehen, auf die sie zusteuerte, war aber nicht der Fall.. Glücklicherweise, zumindest waren die eingebildeten Personen ziemlich schnell von der Bildfläche verschwunden. Keine zwei Wimpernschläge. Jetzt musste Richi allerdings erst einmal mit ihrem Blut auskommen, gerade war es schlicht weg ein Wunder, dass sie es Problemlos bis zu ihrer Wohnung und etwas schwankend auch noch die Treppen hinauf geschafft hatte, vollkommen außer Puste, dabei hatte sie sich nicht einmal richtig angestrengt. Sie würde definitiv nie mehr wieder Blut spenden, ehrlich. Jetzt stieß sie erst einmal mit einem leisen Keuchen die Türe auf und stolperte dann regelrecht ins Schlafzimmer, wo sie sich gegen die Wand neben der Türe lehnte und erst einmal die Augen schloss, weil schwarze Punkte vor diesen auftauchten, wobei ihre Hände schon krampfhaft nach dem Blutbeutel in ihrer Tasche kramten, ihr die Worte "Ich.. konnte echt nicht mehr auftreiben auf die Schnelle." über die Lippen kamen. Er musste absolut nicht erfahren, was sie hier für ihn getan hatte. Ihrer Meinung nach, entweder er merkte es oder eben nicht. Ihr würde dazu kein Wort über die Lippen kommen.
Richi Der Vampir hatte, nachdem die Wunde versorgt war und er sich auf den Rücken fallen gelassen hatte, nichts weiter getan, als die doofe, triste, weiße Decke anzustarren, darauf gewartet, dass Neah endlich wieder kam. Richi dachte echt, es wäre eine Ewigkeit vergangen, bis er den herben Geruch des Blutes der brünetten Schönheit wieder zu riechen bekam. Vielleicht ein wenig zu schnell, setzte sich der junge Mann auf, musste erst einmal die schwarzen Punkte vor seinen Augen wegblinzeln und auch der stechende Schmerz in seiner Brust musste er einmal wieder verdrängt werden. Als das getan war, hörte er auch schon die Tür zuschlagen und binnen weniger Sekunden stand die Polizistin dann auch schon wieder im Schlafzimmer. Verwirrt, weil sie doch ziemlich... na ja, blass, fertig aussah, legte der junge Mann den Kopf leicht schief, versuchte sich dann von selbst aufzurichten - klappte, unter Schmerzen... - um kurz darauf auf die Brünette zuzugehen, erst einen Blick auf die Blutreserve zu machen, ehe er ihr ins Gesicht sah, die Augenbrauen ein wenig in die Mitte schob. "Und das hast du so einfach bekommen? Außerdem..." Eigentlich hatte er sagen wollen, dass sie ziemlich blass aussah und wieso sie denn so mega gehetzt war - zwar sollte sie sich beeilen, ja, aber doch nicht so sehr, dass sie hier beinahe Atemnot erlitt -, als ihm bewusst wurde, weswegen und wieso und so weiter... "Dafür... hättest du nicht gehen brauchen", murmelte er ihr entgegen, als er kurz vor ihr zum Stehen kam, bereits ihren hastigen Atem an seinem Hals und seinem Kinn spüren konnte. "Du solltest was Essen und... was trinken, du bist ziemlich blass, wie viel hast du dir abzapfen lassen?", fügte Richi einen Ticken leiser hinzu, ließ bei diesen Worten den Blick wieder zu dem Blutbeutel wandern. Viel war das nicht - zumindest nicht für einen verletzten Vampir -, aber mehr hätte Neah vermutlich umgebracht er war schon froh, dass er überhaupt was bekommen würde, das würde die Schmerzen zumindest um einiges eindämmen und das war doch immerhin schon mal etwas, oder? Ja, doch, wäre ein Anfang. Den Rest könnte er sich dann gegebenenfalls jagen. Dazu brauchte er eben nur wieder diese gewisse Grundsubstanz in seinem Blut, damit der Großteil wieder abheilte, regenerierte, damit wenigstens die Sinne wieder allesamt funktionierten.
Neah Man sah ihr das, was sie getan hatte wohl mehr an, wie sie gehofft und vermutet hatte, was ihr nun erst einmal ein grummelndes Seufzen entlockte, wobei ihr Blick alles in allem erst einmal gegen seine Brust gerichtet gehalten wurde, bis sie ihm den Blutbeutel, welchen sie nun aus ihrer Tasche gezogen hatte, entgegen hielt und ihn somit auch wieder ansah. Allerdings hatte sie - wie schon erwähnt - nicht vor ihm irgendetwas in diese Richtung unter die Nase zu reiben, zumal ihr das im Grunde echt unangenehm war. Aus diesem Grunde richtete sie sich nun zwangsweise auch wieder zu ihrer aufrechten, selbstbewussten - wenn gerade auch recht wackligen - Haltung auf, bevor sie ihm ihr Blut in die Hand drückte und sich dann auch schon von ihm ab wandte. "Guten Appetit." Und damit huschte sie auch schon aus dem Zimmer und erst einmal in dir Küche. Sie wollte nicht sehen, wie er ihr Blut trank.. wie er überhaupt Blut trank. Außerdem hätte sich ihr in diesem Zustand wohl wirklich noch der Magen umgedreht. Ihr ging es ohnehin schon nicht blendend, da trug dies sicherlich nichts zur Situation bei, dessen war sie eigentlich zienlich sicher. Blut an sich war zwar kein Problem für die Polizistin.. aber gerade war es wirklich nicht das wahre.. noch hinzu kam eben, dass es ihr eigenes Blut war. Und hinzu kam so oder so noch, dass sie sich das von ihrem Stolz her gätte niemals eingestehen können, was sie da getan hatte. Sie verstand es ehrlich gesagt selbst nicht einmal. Sie wusste wirklich nicht, wieso sie das für den Vampir getan hatte. Zumindest redete sich Neah das ein und zwar ohne Wenn und Aber. Jetzt sank sie in der Küche erst einmal auf einen Stuhl, immer noch mit schwerem Atem und klopfenden Herzen. So sehr hatte sie sich ja nicht einmal beeilt. Es fehlte nur einfach Blut in ihrem Körper, welches den Sauerstoff transportierte.. das war wohl der Grund.. und zur Arbeit musste sie eigentlich auch noch. Hmpf. Neah verschränkte die Arme auf der Tischplatte und legte die Stirn auf diese, bevor sie noch einmal die Augen schloss und versuchte sich etwas zu sortieren. Der Tag war schon beschissen gestartet.. dann konnte er ja nur beschissen weiter gehen, oder nicht? Sie hätte jetzt nur zu gerne entnervt irgendetwas getan um sich abzulenken, aber die Augen wollten vor Müdigkeit nicht einmal mehr richtig auf gehen, weswegen sie einfach erst einmal so sitzen blieb, wie sie eben war.. nur einen Moment ausruhen.
Richi Gut, dann gab sie ihm eben keine Antwort. Grml. Er meinte es doch nur gut mit ihr, zumindest mit seinem letzten Satz, war immerhin nicht böse gemeint gewesen, sie musste sich schließlich selber eingestehen, dass sie momentan einfach nicht so gut aussah. Also vom körperlichen her schon, nur eben ein bisschen blass, bisschen fertig und sowas. Aber gut, wie gesagt, dann eben nicht. Seufzend sah er ihr nach, ehe er den Blick auf den Blutbeutel, der nun in seinen Händen lag, senkte. Kurz legte er den Kopf schief, dachte einen Augenblick nach, bevor er langsam die Tür zum Schlafzimmer schloss. Sie war zwar gegangen, aber man wusste ja nie, ob sie noch mal wieder kommen würde und irgendwo war es echt unangenehm, wenn man dabei beobachtet wurde, wie man aus so einem läppischen Plastikbeutel das Blut schlürfte. Musste und wollte er jetzt aber, weswegen es auch gar nicht mehr lange dauerte, da hatte er das Plastik oben ein Stück aufgerissen, sich auf die Matratze fallen lassen und dann auch schon das kleine Tütchen an seine Lippen gesetzt, die rote Flüssigkeit in seinen Mund laufen lassen, genüsslich die Augen geschlossen. Schmeckte genau so, wie es roch, einfach nur herrlich... Dauerte dann auch gar nicht lange, bis es Wirkung zeigte. Wie zu erwarten nicht gerade viel bei den Verletzungen, aber wenigstens wurden die Schmerzen gemindert und die Wunde wuchs ein ganzes Stück zu, konnte er sogar durch den Verband merken, was eigentlich unangenehm sein müsste, aber Richi war in dem Moment einfach dankbar, dass es so kam, dass es endlich gemildert wurde, der ganze Scheiß hier. Wenige Sekunden später - es war nicht mal 'ne Minute vergangen -, da war das Tütchen aber auch schon wieder leer, was den Vampir resigniert schnauben ließ. Langsam hob er den Arm - tat schon gar nicht mehr so dolle weh -, wischte sich die Lippen sauber, bevor er sich noch einmal dazu bequemte, aufzustehen. Jetzt konnte er wenigstens schon mal ohne Gefahr wieder in Neah' Umgebung treten, insoweit war der Hunger jetzt schon mal gestillt gewesen. Wie gesagt, war immerhin ein Anfang. Waren also keine fünf Minuten vergangen, da hatte er die Tür auch schon wieder geöffnet, blickte durch den Flur in die Küche, wo die Polizistin gerade am Tisch saß. Na dann... konnte er ja losgehen.
Neah Und tatsächlich war sie nach wenigen Minuten auf der Tischplatte eingeschlafen, was sie im Grunde annervte, allerdings kknnte sie dagegen auch nichts ändern. Sauerstoff- und Blutmangel waren einfach viel zu extrem, als das sie darüber hätte wirklich Kontrolle haben können. Ausserdem waren die Träume, Gedanken die ihr durch den Kopf geisterten doch relativ angenehm. Keine verräterischen Eltern, keine übernatürlichen Wesen, kein Blut. Einfach nur ein normales Leben mt normalen Personen, normalem Job, normaler Familie.. einfach so, wie es früher war, als ihr Leben noch nicht vollkommen Kopf gestanden hatte. Als ihr Leben schlicht weg noch 'langweilig' gewesen war. Eben vollkommen normal. Falls sie sich jemals beschwert hatte, dass ihr Leben zu langweilig war.. sie nahm es zurück! Sie nahm es sowas von zurück. Ihr Leben hatte echt was gehabt und jetzt.. naja.. gut, sie wollte Richi einerseits nicht mehr missen und andererseits wollte sie eben doch ihr normales Leben mit normalen Menschen wieder zurück haben. Zumal sie sich mit ihren Gefühlen - und wenn sie rein freundschaftlich waren - ohnehin wirklich noch vollkommen unsicher war. War schlicht weg zu viel und dann war der kurze Schlaf auch schon wieder vorbei, weil das Herz schon wieser überreagierte, um mehr Sauerstoff in Richtung Gehirn zu bringen. Ausserdem war die Position in der sie hier saß, lag odr was auch immer, sehr unbequem und unangenehm für die Wirbelsäule. Sehr, sehr unangenehm. Deswegen war sie nach wenigen Minuten - oder gar Sekunden - auch schon wieder aufrecht sitzend auf dem Stuhl, was ihr ein grummelndes Seufzen entlockte, bevor sie sich durch die zerzausten, braunen Haare fuhr, über die Augen strich und ein Gähnen unterdrückte, welches aufkommen wollte. Erst dann nahm sie aus den Augenwinkeln die Bewegung wahr, die von Richi ausging, welcher kam und welcher somit nun erst einmal ihre Aufmerksamkeit hatte - insoweit eben möglich, wenn einem die Augen halb zufielen und sich bei zu schnellen Bewegungen alles drehte. Naja.. er sah zumindest schon besser aus.. wenn auch noch nicht erste Sahne, was seine Verletzung anginf.. aber ihr Blut hatte es scheinbar schon gebracht.. na wenigstens etwas, hmn.
Richi Der junge Mann hatte sich ja doch noch nicht getraut, in die Küche zu gehen, war also noch einen Augenblick lang im Türrahmen stehen geblieben und hatte einfach durch den Tür in Richtung der Polizistin gesehen, die ihren Kopf auf einem Kissen aus Armen auf dem Tisch gebettet hatte. Letzten Endes war sie aber hochgeschreckt - gerade, als der Vampir sich in Bewegung gesetzt hatte -, was ihn ein Moment stutzten und in seiner Bewegung inne halten ließ. Allerdings dauerte das Stocken auch nicht lange an und so stand Richi wenige Sekunden später wieder im Türrahmen, dieses Mal aber der zur Küche. Dauerte dann aber auch nicht mehr lange, bis er sich langsam gegenüber von Neah auf einen freien Stuhl fallen ließ, sie versuchte, aufmunternd anzulächeln. "Danke", kam schließlich über die schmalen Lippen des Vampirs, ehe er einen Blick auf seinen Oberkörper warf. War noch immer verbunden, aber fühlte sich definitiv schon besser an, auch, wenn die Stichverletzung noch nicht zu hundert Prozent zugewachsen war. War aber, wie gesagt, schon einmal ein Anfang und er fühlte sich nun wieder insoweit fit, dass er rausgehen und jagen konnte, nur das würde sie ihm jetzt natürlich nicht gleich unter die Nase reiben, sie sah so schon fertig genug aus, da brauchte es Richi nicht noch schlimmer zu machen, indem er ihr lang und breit erklärte, dass sie bei der Arbeit gleich noch einen Todesfall zu klären hatte. Seufzend schob er sich die Hand in den Nacken, kratzte sich kurz und stieß dann ein ziemlich resigniertes Seufzen aus. "Ich weiß, ich sollte dich damit jetzt eigentlich nicht weiter belasten oder nerven, aber..." Und damit schnitt er das Thema ja doch wieder an. Grml. "... ich bin noch nicht vollständig wieder auf den Beinen, aber so weit, dass ich wieder jagen gehen kann und ich denke, du weißt, was das heißt, oder?" Und mit diesen Worten setzte er sich wieder einigermaßen gerade auf, beugte sich ein Stück vor und stützte sich dann auf die Ellenbogen. Eigentlich wusste Richi gar nicht, wieso er sich dafür vor ihr rechtfertigte, immerhin war er nicht der einzige Blutsauger hier in der Stadt - gut, vielleicht der einzige, der wirklich noch Klischee gemäß Menschen riss - und brauchte nun mal auch Nahrung. War nicht so, als hätte er nicht auch Hunger auf normale Menschen Nahrung, aber das war wieder ein ganz anderes Thema, das konnte er zurück stecken, das mit dem Blutsaugen eben nicht. Und ja, eigentlich brauchte er nicht mal auf die Erlaubnis Neah' warten und dennoch sprach er mit ihr darüber. War schon irgendwo... na ja. Brauchte man nichts zu sagen, oder?