Isaac Mich überzeugte rein gar nichts, ehrlich nicht. Ich war mir sogar ziemlich sicher, dass dieser Blutsauger hier in der Nähe war, aber der würde immer in der Nähe sein, den würden wie niemals von ihr los bekommen. Klar, wenn er was trinken ging, aber das dauerte in letzter Zeit nicht sonderlich lange. Den bekamen sie einfach nicht los und sie waren zu zweit.. sie mussten nur die Bullenschlampe in die Hände bekommen, dann würde er so oder so tun was sie wollten, schien ja so, als wolle er nicht, dass ihr etwas geschah, aus welchem Grund auch immer. Für mich vollkommen unverständlich, aber hey... wer konnte so einen kranken Blutsauger schon verstehen? - Richtig, niemand. Also. Ganz einfache Sache hier. "Ich bin nicht überzeugt, dass er weg ist. Er ist sicher in ihrer Nähe.. aber das wird er immer sein. Wieso sollten wir also noch warten? Sobald wir die Kleine haben, wird er ohnehin nichts mehr tun können... er beschützt sie jetzt doch nicht, um dann durch unüberlegtes Handeln einfach ihren Tod herauszufordern." stellte ich also fest und zuckte ein wenig mürrisch mit den Schultern. War doch so. Das wäre selbst für den Blutsauger einfach zu blöd. Und da tauchte Madame dann auch schon fahlen Licht der Straßenlaterne auf, die den Rand der Hauptstraße an welcher sie entlang lief säumte. "Jetzt oder nie." stellte ich noch fest, neigte den Kopf minimal zur Seite, bevor ich mich auch schon zielstrebig in Bewegung setzte, die junge Brünette ansteuerte, die ich ohne weiter zu zögern, nach Zeugen ausschau zu halten oder sonst was am Oberarm packte, um sie auf direktem Wege in die Seitengasse zu ziehen, wobei meine Hand doch erst mal auf ihrem Mund platziert wurde, wir wollten ja nicht, dass sie noch um Hilfe rief, wäre ja auch noch schöner. Wobei sie sich zugegeben schon ganz schön wehrte.. aber gut. Ich hielt fest, Nexus oder wer auch immer von den Dreien durfte gerne mit ihr reden... ein Grund, weshalb ich mich jetzt auch um Hundertachzig Grad drehte, um mit dem Rücken zur Straße zu stehen und wieder gerade aus laufen zu können, die Kleine stetig vor mir her scheibend, meine Hand fest auf ihren Mund gepresst. Musste einfach sein. Sicher war sicher, vielleicht war der Blutsauger gerade auch noch unaufmerksam gewesen. Wäre zu schön, sein Gesicht zu sehen, wenn er merkte, dass sie weg war.
Nexus Ja, gut, da hatte Isaac vermutlich recht. Die ganzen Tage über hatte er ihr am Arsch geklebt, wieso sollte er ausgerechnet heute weg sein? Also ja, vermutlich hatte er da recht. Wir sollten einfach machen, immerhin waren wir auch zu zweit, konnten doch also schon gut was gegen den Vampir ausrichten, oder? Na ja, vielleicht vergaß ich dabei aber auch einfach, dass er schon stark sein würde... oder ich war wirklich optimistisch was das anging... Ach, ich war doch ohnehin komplett verschieden, verwirrte mich manchmal selbst mit mir. Haha. Ich, Nexus, war da vermutlich der Realist, Da-Silva der Pessimist und Alessandro der Optimist. Genau so sah es nämlich aus, und gerade war ich nun mal Nexus, sprich, Realist. Ich würde die Situation abwägen, wenn es so weit käme, was ich natürlich nicht hoffte, aber man konnte ja nie wissen, wo die ganzen Blutsauger sich versteckt hielten. Jeder von denen konnte sich beinahe perfekt anpassen, machte das ganze hier nicht so leicht, wie geplant. Der Gedanke blockierte meine Köpfe ungemein, weswegen ich versuchte, ihn so gut es ging zu verdrängen, denn wenig später war Isaac auch schon verschwunden und ab da brauchte ich echt den Kopf beziehungsweise die Köpfe frei. Punkt. Sollten Alessandro und Da-Silva Karten spielen gehen oder sowas, war mir egal, sie sollten jetzt bitte nur nicht nerven. Als mein Kumpane sich die Kleine, die sich nebenbei bemerkt ziemlich wehrte, schnappte, trat ich so gut es ging neben ihn, sah mich kurz nach Zeugen oder eben dem Vampir um, konnte aber keinen entdecken, sodass ich nach einigen Metern auch schon rückwärts vor der jungen Frau lief, sie mit einem nicht gerade kleinen, unbeeindruckten Grinsen vor ihr her, ließ meinen Blick kurz über den hübschen Körper gleiten, der sich ein wenig zierte. "N'abend die Dame", murmelte ich mit hochgezogener Augenbraue in ihre Richtung. "So spät noch alleine unterwegs? Keine Angst, dass dich irgendwer mitnimmt und sich an dir vergehen könnte?", fügte ich dem Ganzen noch hinzu, verschränkte die Arme leicht vor der Brust. Jop, dass könnte durchaus lustig werden, war vielleicht doch gar nicht so schlecht, den Job angenommen zu haben...
Neah Das ging alles so verdammt schnell, dass ich hatte nicht einen Schrei von mir geben können, da klebte auch schon förmlich die Hand des Mannes auf meinen Mund, der mich in die Gasse gezogen hatte. Wenig später tauchte ein weiterer Kerl vor mir auf, der nur halb so Angsteinflößend wirkte wie irgendjemand anders... Richi zum Beispiel.. zu Anfang, oder der Kerl hinter mir. Woher sollte ich auch wissen, dass der Kerl vor mir genau genommen Drei Gesichter hatte. Noch ging ich schlicht weg davon aus, dass es sich um normale Menschen handelte. Straßenräuber, irgendwelche Junkies - wobei sie dazu dann doch schon wieder zu gut gebaut waren.. Naja, egal. Sie waren auf jeden Fall in meinen Augen normal. An meine Waffe kam ich auch nicht ran, die war in meiner Tasche und meine Tasche lag auf dem Boden.. vor lauter Schreck hatte ich sie nämlich los gelassen. Super gelaufen, ehrlich. Nachdem der Kerl vor mir mit seinem schadenfrohen Grinsen etwas gesagt hatte, beugte sich der Kerl der mich fest hielt neben mein Ohr.. Ich konnte seinen Atem, wie auch seine Lippen an der empfindlichen, zarten Haut spüren. "Ich werde jetzt meine Hand von deinem Mund nehmen, gibts du auch nur einen Mucks von dir - mal abgesehen von den Antworten auf unsere Fragen -, dann bist du tot und zwar auf der Stelle." knurrte er mir leise ins Ohr, woraufhin ich mich nochmal versuchte aus seinem Griff zu lösen, allerdings kläglich scheiterte, weswegen ich letztlich nickte. Ich nickte einfach, damit er mir nicht weiter die Hand auf dem Mund presste.. außerdem wollte ich nicht sterben, hatte ich nicht vor, dann hätte ich mich auch gänzlich Richi hingeben können, wie es mir mittlerweile einfach nur noch verlangte. Ich mochte ihn wirklich, auch wenn ich es niemals wirklich zugegeben hätte.. würde. Was auch immer. Ich nickte also nochmal so, dass der Kerl langsam seine Hand von meinem Mund nahm, sehen konnte ich ihn nicht.. aber das war auch egal, ich fixierte gerade lieber den Kerl vor mir. Déjà-vu und so.. ehrlich. Nur das Richi in gewisser Hinsicht doch... nicht so brutal vorgegangen war. Er hatte mich einfach nur mit Worten gezwungen in seinen wagen zu steigen.. und er war ein Vampir gewesen. Grml. "L-Lass... mich los. Was.. wollt ihr von mir?" Los gelassen wurde sie natürlich nicht, aber auf die Frage konnte sie ja zumindest eine Antwort erwarten, fand sie.. Wäre wenigstens nett zu wissen, wer die Beiden waren und wo war Richi? - Sonst klebte er doch auch immer irgendwo in ihrer Nähe.. sie fühlte sich ja wohl nicht umsonst beobachtet und außerdem hatte er es ja auch selbst gesagt. Also, wo war der Vollidiot?
Nexus Ach ja... ja, war schon richtig knuffig die Kleine. Ein Wildfang. Haha. Jung, wild und absolut heiß, wenn man sie sich mal so ansah. Hatte ich ja nun ein wenig Zeit, bis wir da angekommen waren, wo wir hin wollten und hey, wenn ich mir hier nicht schon irgendeine Braut klar machen konnte, wollte ich wenigstes was zu gucken haben und Alessandro sowie Da-Silva schienen ja auch recht angetan zu sein, hatten sich vom Kartenspielen zurück gezogen und kloppten sich nun darum, wer sie denn klären würde, was mir mehr oder weniger ziemliche Kopfschmerzen bereitete. Gerade, als ich der Kleinen antworten wollte. Scheißdreck. Mensch, die sollten die Klappe halten, oder zumindest ihre Lautstärke ein wenig senken. Wie kam das denn jetzt bitte rüber, wenn ich am Zögern war, ihr zu antworten, weil sich meine Persönlichkeiten darum kloppten, wer hier als nächstes am Drücker war. Gott ehy! Die Schnauz sollten sie halten, alle beide. Wenige Sekunden tat ich mir das Geschrei in meinem Kopf noch an, bevor ich mir schnaubend an den Kopf fasste. "Keiner von euch beiden und jetzt haltet die Schnauze, verdammt nochmal, da kriegt man Kopfschmerzen!", knurrte ich wütend, aber ziemlich leise, einfach ein wenig ... gedämpfter, damit ich hier nicht durch die Gassen schrie, den kleinen Blutsauger einen Anhaltspunkt des Aufenthalts seiner Freundin gab. Ne, musste nicht sein, ehrlich nicht. Plötzlich verstummten die Stimmen, ich hörte nur noch Schritte, weswegen ich mich jetzt auch mit einem leichten Augen Verdreher wieder an die Bullenschlampe wandte, nun endlich ihre Frage beantwortete. "Kannst du dir das nicht denken? Hat dir Richi etwa nicht gesagt, dass wir kommen? Dabei hatten wir ihm doch extra Bescheid gesagt!", gespielt empört schüttelte ich den Kopf, schnaubte. Zwar hatte ich vorgehabt, sie zu fragen, ob sie daheim schon Kaffee und Kuchen aufgetischt hatte, allerdings wurde mir das von einer allzu bekannten Stimme dann doch wieder versaut. Grml. Ich wollte nicht mehr, wie das hier schlicht und ergreifend beenden! MAN.
Richi Da war man sich nur mal schnall etwas zu Essen holen und da verlor man auch schon seinen Schützling. War ja echt geil und ermutete echt, weiter zu jagen. Eventuell sollte ich doch auf Tierblut umsteigen, zumindest solange, bis ich Neah in absoluter Sicherheit wusste und zwar bei mir. In meiner Welt. Für immer. Würde wohl also ... nie sein, aber gut, wenn das Tierblut eben die 'Konsequenz' davon war, dass ich nicht wollte, dass ihr und das Kind etwas passierte, dann würde ich das wohl irgendwie durchhalten. Würde vielleicht nicht ganz so gut auf mein Körper wirken, wie Menschenblut, aber hey, die Menge machte es, würde ich eben ein Schwein oder Reh mehr abschlachten, sollte nicht so das Problem sein, fand ich. Aber egal nun, back to the topic... Ich stellte ernüchtert fest, dass Neah nicht mehr da war, als ich von meiner Jagd zurück gekommen war, was mich schon wieder leicht in Panik versetzte. Hielt allerdings auch nicht lange an. Dadurch, dass ich mich mittlerweile vorzugsweise auf Dächern aufhielt, hatte ich dementsprechenden Überblick über die Stadt und ihre Gassen. Ich fand auch recht schnell 'meine verlorene Frau', bahnte mir nach x-fachen Sprüngen von Dachschrägen den Weg nach unten. Unauffällig versteht sich. Ganz zufälligerweise - haha - kam ich noch so früh, dass ich den Satz meines damaligen besten Freundes zum Ende hin noch verstanden hatte, sodass ich, nachdem ich mich betont lässig an eine Wand in der dunkleren Ecke der Gasse platziert hatte, mit einem 'Tut mir leid, ich habe es versäumt' antwortete, wenige Sekunden später auch schon wieder aus dem Schatten von der Wand trat, beide Idioten von Bekannten mit zusammengekniffenen Augen musterte.
Neah Verwirrt hob sie einen Moment die Augenbrauen, als der Kerl ihr gegenüber irgendjemanden anzuschnauzen schien, wen auch immer er meinte.. Sie schien es nicht zu sein, zumindest kam es ihr nicht so vor.. verwirrend war es dennoch. Richi gesagt? Dass sie kamen? Nein hatte er nicht, Richi.. Übernatürliches.. Das hier waren keine normale Menschen. Brauchte sie jetzt auch nicht mehr lange um das zu realisieren, wäre ja auch noch schöner, wobei keine zwei Sekunden später besagter Richi - Herr Vampir, Arschloch, heißer Typ und was auch immer - aus dem Schatten einer Wand trat, als würde sie hier gerade entspannt mit ein paar alten Freunden quatschen. Versäumt? Was lief hier verdammte Scheiße!? Neah versuchte nochmal sich aus dem eisernen Griff zu wehren, aber Fehlanzeige. Stattdessen tönte wieder die raue Stimme hinter hier, dicht neben ihrem Ohr. "Komm keinen Schritt näher Blutsauger. Das menschliche Genick ist so.. empfindlich." knurrte er also förmlich über ihren Kopf hinweg in Richtung Richi, welchen Neah aus großen Augen ansah, ein wenig panisch musterte. Was lief hier eigentlich verkehrt in ihrem Leben? Was hatte sie für einen riesigen Mist gebaut, dass sie mit alle dem hier bestraft wurde? "Kann mir hier... Richi wer ist das, verdammt?" wandte sie sich also ganz speziell an den Vampir, wobei sie es nicht unterließ immer und immer wieder zu versuchen den Griff zu lockern, welcher dadurch eigentlich nur nochmal fester wurde. Der Kerl wollte wohl ganz sicher sein, dass sie nicht los kam. Wobei sie mittlerweile doch wenigstens stehen geblieben waren. Neah fixierte Richi mit den blauen Augen.. aus dem einfachen Grund, dass sie die anderen beiden einfach nicht.. ansehen wollte.. nicht konnte, nicht sehen wollte. Sie wollte nicht noch mehr dieser kranken, unbekannten, fiktiven und doch reellen Welt sehen. Sie wollte einfach.. ganz normal sein wie alle anderen auch. In der geborgenen Ungewissheit leben und wenn schon denn schon nur ein einziges Mal mit dieser Welt in Berührung kommen, von ihr aus auch von einem blutrünstigen Vampir ausgesaugt werden.. aber nicht jedes Mal diese Psycho-Spielchen. Außerdem war sie ja mittlerweile doch auch schon mehr wie nur ein einziges Mal mit dieser Welt in 'Berührung' gekommen.
Richi Liebend gerne wäre ich auf die Frage Neah' eingegangen, allerdings... nein, konnte ich ihr das gerade einfach nicht erklären, ging einfach nicht, die Worte blieben mir diesbezüglich im Halse stecken. Nur auf Isaac's Feststellung kamen ein, zwei Worte über meine Lippen. Das... sollte er versuchen. Ich würde ihn eigenhändig in die Hölle tragen, wenn Neah etwas zustoßen würde, weswegen ich mich kurze Zeit später, nach seiner versteckten 'Drohung', anspannte, Nexus einfach mal ausblendete. Dieses Kind konnte mir gar nichts, selbst Alessandro hatte Schwierigkeiten mit mir und hey, der war noch ein ganzes Eckchen älter als ich und definitiv auch gebauter, aaaber, wie ich schon sagte, konnten die drei mir schon mal gar nichts. Punkt. War einfach so. Lag in meiner Natur, konnte ich nicht ändern. Ich war nun mal schnell, stark und schön. So sah es nämlich aus. "Ich glaube, ich muss dir nicht sagen, dass ich schneller bei dir bin, als dir lieb ist, dafür muss ich nicht mal einen ganzen Schritt machen", knurrte ich ihm entgegen, kniff die Augen noch ein ganzes Stück weit zusammen. "Ehrlich... das... das ihr euch so habt übers Ohr hauen lassen... von diesem Vollidioten", fügte ich noch ein Stück weit gereizter hinzu, bellte ihn jetzt nahezu an. Scheiße, ehrlich, ich wusste, dass es so weit kommen würde, aber ich hatte nicht gedacht, dass ausgerechnet die beiden... na ja, dass die beiden das eben machen würden. Dabei waren wir doch mal so gut befreundet. Grml. Schließlich wurde ich aber ein Stück weit ruhiger, versuchte Neah schwach anzulächeln. "Und du weißt doch, wie gerne in Straßenkötern helfe, man muss nur lieb fragen." War das letzte was ich sagte, bevor ich meine Hände zu Fäusten ballte.
Isaac Schnell war er definitiv, aber würde er wirklich der festen Überzeugung sein seine kleine Freundin hier retten zu können, bevor sie tot war, dann hätte er das schon lange getan. Er konnte nicht sicher sein, dass er eben doch ein kleines bisschen zu spät kam. Um ihm das zu Demonstrieren wanderte der eine Arm nun auch um ihren Hals, die Hand des anderen Armes an ihren Kopf. Provokant langsam, während Isaacs Blick stetig auf dem Vampir lag. "Forderst du es heraus?" grinste der Dunkelhaarige schon förmlich in Richtung Richi'.. Madame war plötzlich auch ganz ruhig, bewegte sich nicht mehr.. Ach, wurde sie sich langsam auf mal dem Ernst der Lage bewusst. "Du kannst noch so schnell sein, wenn du dir sicher wärst, würde ich die Kleine schon nicht mehr festhalten." fügte er noch mit vor Belustigung funkelnden Augen an. Angst war definitiv etwas anderes. Angst hatte Isaac nicht. Es hieß nicht umsonst in jeder Geschichte, dass Werwölfe und Vampire sich seit Jahrtausenden bekriegten. Nicht, dass sie das unbedingt taten. Aber schwach waren auch die Werwölfe nicht. Vielleicht nicht ganz so schnell - so oder so nicht in ihrer menschlichen Gestalt -, aber er hatte durchaus eine realistische Chance gegen Richi. Außerdem waren sie zu Zweit, Richi alleine. Und sie hatten ja wie gesagt hier ein kleines.. Druckmittelchen, welches Isaac mittlerweile schwer atmen hören konnte, ihre Hände langen mittlerweile auch an seinem Arm, den er ihr um die Kehle gelegt hatte. "Übers Ohr hauen? - Wir machen hier deinen beschissenen Job zu Ende. Weil du schlicht weg zu dumm bist um einem einfachen, plausiblen Plan zu folgen. Beweist nur mal wieder, dass man Blutsaugern nicht irgendwelche wichtigen Aufgaben übertragen sollte. Sie vermasseln es ja doch." Auf den letzten Kommentar Richi's hin drang ein kehliges, dunkles Knurren aus Isaacs Brust, bevor er den Druck auf den Kopf der Bullenschlampe - wie würde Richi wohl reagieren, wenn er sie laut so nannte? Müsste er gleich mal versuchen - noch ein wenig verstärkte, den Arm ein wenig enger um ihre Kehle legte, woraufhin sie doch ein wenig erschrocken nach Luft zu japsen schien. Wurde wohl schwerer zu atmen. "Sag deinem Vampirfreund er soll sich verpissen, dann lass' ich dich auch wieder los.." hauchte er mit einem zynischen Grinsen auf den Lippen an das Ohr der Brünetten in seinen Armen, wobei er sich durchaus bewusst war, dass Richi ihn dank der geschärften Sinne eines Vampires einwandfrei hören konnte. Reine Provokation seines Gegenübers also. Neah reagierte nicht anders wie mit einem weiteren Keuchen, war nicht so einfach in dieser Situation zu sprechen.. Schade aber auch.
Richi Gut... ja, ja, ich musste Isaac da vermutlich echt recht geben. Würde ich mir zu hundert Prozent sicher sein, dann würde er Neah jetzt vermutlich schon gar nicht mehr in dem Würgegriff halten. Auf seine Feststellung folgte ein Schnauben meinerseits. Doch recht frustriert, wenn ich ehrlich war. Ehrlich, es war mir egal, ob die beiden zu zweit waren, beziehungsweise zu... viert... es ging mir schlicht und ergreifend nur um Isaac. Um Neah. Und zwangsläufig eben auch um das Baby - ja, ich war fest in der Annahme, dass sie wirklich schwanger von mir war, haha. Mein Mund öffnete sich, ohne, dass ich einen Laut von mir geben konnte, schluckte dann schwer. Mochte sein, dass ich vielleicht unterlegen war, aber unterkriegen lassen würde ich mich mit Sicherheit auch nicht, komme was da wolle! So wie ich meinen Mund wortlos geöffnet hatte, hob ich die Hand, drohend, allerdings sank sie auch binnen weniger Sekunden schon wieder. So ein .... Grrr, nein, man sollte ihn einfach in einen viel zu kleinen Hundetransporter stecken, oder noch besser: gleich einschläfern lassen. Aber das würde ich ihm natürlich nicht vor die Füße werfen, schließlich hatte er den Arm nun schon so um Neah' Hals gelegt, dass ich sie röcheln hören konnte und vermutlich würde sie wirklich elend ersticken, würde ich ihn jetzt noch weiter provozieren. Und das würde die zerbrechliche Menschenstatur nicht hergeben, würde er anfangen, ihren Kopf und ihren Hals so sehr zu quetschen. ... auf seine Aussage bezüglich meiner Spezies ging ich nicht weiter ein. War normal für einen Hund wie ihn, dass er die 'Blutsauger' nicht abkonnte. Lag uns einfach im Blut, das gegenseitige Bekriegen und so weiter. Zwar war das ein, zwei Jahre bei uns nicht der Fall gewesen, aber hey, Zeiten sollten sich ändern, Leute auch. Ob Mensch, Hund oder Gestaltenwandler. Apropos... auf den würde ich gleich noch einmal zurück kommen! "Weil ich im Gegensatz zu euch Idioten Verständnis aufbringen kann, für das, was Neah getan hat. Sie hat Menschen weggesperrt, die es nicht anders verdient hatten, die anderen Unrecht getan haben! Ich wusste noch nicht mal, auf was ich mich da eingelassen hatte und ihr wisst es auch nicht. Das sind normale Menschen, da ist nichts mit Vampiren, Dämonen, Geistern und dem ganzen Gedöns! Für das, was ihr tun sollt, bekommt ihr nichts.. nada. Das, was er euch bietet... pff, wann ist das schon wieder raus geworfen?", rutschte es mir dann aufgebracht raus und ich machte Anstalten, auf die drei zu zugehen, allerdings besann ich mich nach wenigen Metern eines besseren. Nicht provozieren, sie durften Neah nicht noch mehr weh tun, sie litt ohnehin schon so ziemlich. Schon bevor die beiden - die vier - hier aufgetaucht waren. Als Isaac schließlich anfing, meinem momentanen Schützling etwas ins Ohr zu flüstern, spitzte ich die Ohren, schnaubte und schüttelte dann energisch den Kopf. "Denkst du ehrlich, ich lasse mich so einfach von dir aus dem Weg schieben? Isaac, ich bin enttäuscht von dir, du weißt, dass ich mittlerweile aus dem Alter der Spielereien raus bin! Warum legst du es drauf an, dass, wenn das hier vorbei ist, ich dir mit meinen eigenen Händen das Fell über die Ohren ziehe?" Okay, war wohl nicht so lang angehalten der Vorsatz, ihn nicht provozieren zu wollen. Zwar schwebte Neah dadurch nun nur noch mehr in Lebensgefahr, aber er hatte sich gerade in die eigene Pfote geschnitten. Ich konnte ihn so viel provozieren, wie ich wollte, wie ich lustig war. Ich konnte Dinge nach ihm werfen, auf ihn zugehen... er hatte einen Auftrag und wenn er dem nicht nach kam, dann wäre er mindestens genau so tot, wie ich es sein müsste. Genau so sah es nämlich aus und dafür brauchte er die hübsche junge Frau lebend, der tote Körper würde gar nichts bringen! Und genau diese Tatsache war es, die mich leicht grinsen ließ. Und da meinte er allen ernstes, ich wäre zu dumm, einen Plan zu befolgen... Na ja, gut, vermutlich hätte er das auch getan, hätte ich ihm jetzt nicht dazwischen gepfuscht. Tja, scheiße gelaufen, wenn ich Neah so am Arsch klebte und man sah ja jetzt auch, dass das absolut richtig gewesen war! Gott, ehrlich, weiß der Geier, wie kaputt sie gewesen wäre, hätten die beiden das problemlos durchziehen können! Ich wollte es mir gar nicht ausmalen... Aber Schluss damit, Zeit, das den beiden unter die Nase zu reiben, blieb nur zu hoffen, dass sie darauf auch eingehen würden, im Sinne von... nicht weiter die junge Polizistin zu verletzen, genau. Außerdem war nun eh Ende. Nexus hatte ich ja gerade eben schon erwähnt. Mittlerweile hatte der sich nämlich auch verzogen, stattdessen Da-Silva den Vortritt gelassen, der genau so notgeil schien, wie ich es in der Nacht, in der ich mit Neah geschlafen hatte, war. Als besagte Frau zu röcheln anfing, hatte er angefangen, ihr über die Wange zu streichen, hatte dieses kranke, ekelhafte Lächeln aufgelegt. Das er sich verwandelt hatte... nein, das hatte ich nicht mitbekommen, ehrlich nicht. Aber war im Grunde genommen auch so ziemlich egal, Fakt war einfach, dass er seine Finger nicht bei sich lassen konnte, sie langsam an ihrem Hals nach unten wandern ließ und ich konnte selbst gar nicht so schnell gucken, wie ich auf ihn zugestürmt war, ihn mit mir knapp drei Meter von den anderen beiden weg, hatte seinen Kragen zwischen meinen Fingern. "Wagt es noch einmal, sie so anzufassen, ihr perversen Schweine!" Wandte ich mich auch an die anderen beiden, die ich förmlich johlen hörte. Dreckige... Grml. Ja. Hatte sie mich doch letztens erst gefragt, ob es auch böse von meiner Sorte gab und ob es jemanden gab, der ihr komisch kommen könnte... Na ja, sah man nun ja, oder? Haha. Man. Manchmal kotzte es mich wirklich richtig an, dass ich mich nicht zweiteilen könnte, wäre jetzt sicherlich hilfreich gewesen, weil Isaac ja auch noch da war und... hmpf. Es wäre einfach gut, punkt. Ja, zugegeben, ich war gerade ein wenig verwirrt, ungeschickt und unachtsam, aber bitte, war mir das zu verübeln?
Isaac Unrecht? Er konnte Verständnis aufbringen? Er verstand diese kleine, dreckige Bullenschlampe allen Ernstes? Isaac konnte sich ein schallendes Lachen keinesfalls verkneifen. War unmöglich bei der Aussage des Blutsaugers nicht in Gelächter auszubrechen. Zumal er selbst zu den Lebewesen zählte, die ebenso Unrecht getan hatten und somit war er nicht besser wie die Leute zu denen er die Kleine bringen sollte. Keinen Deut besser, das schien er aber nicht so zu sehen. "Dir ist bewusst, dass du ebenso zu den Leuten gehörst, die anderen Unrecht getan haben? - Sie entführen und einmal durchvögeln nennst du nett? Ich bitte dich Richi, irgendwo kann ich nicht glauben, dass diese Bullenschlampe aus freien Stücken mit dir in die Kiste gestiegen ist. Und noch dazu kommt, dass Madame ja scheinbar schwanger von dir ist. Das wird dem Boss erst recht nicht gefallen. Ein kleiner Bastard - gefällt ihm sicher gar nicht, wenn er das erfährt." stellte er trocken fest, ließ den Vampir immer noch nicht aus den Augen, wäre ja noch schöner jetzt auch noch unaufmerksam zu werden... wobei er die Hand von ihrem Kopf nun rein aus Prinzip ihren Körper hinunter bis zu ihrem Bauch wandern ließ, auf dem die flache Hand dann liegen blieb, beinahe schon zärtlich darüber strich, was der jungen Dame ein leises Schnauben entlockte, wobei sie die Hände doch irgendwo lieber an dem Arm an ihrem Hals zu lassen schien, war ihr wohl in dem Moment wichtiger.. dabei hätte er ihr immer noch so leicht das Genick brechen können. Als Da-Silva mit seinen Spielchen zu beginnen schien, schien es Richi wohl so gar nicht zu passen, wobei auch der Atem Neah' sich deutlich beschleunigt hatte. Also entweder es machte sie an, oder so hyperventilierte jetzt gleich... wobei er auf zweites tippen würde. Er schrie jetzt gerade zwar Nexus, Da-Silva und Alessandro an... aber Isaac war da wohl auch mit einbegriffen, was für den Werwolf wohl auch einfach eine Aufforderung war da weiter zu machen, wo sein Partner praktisch aufgehört hatte. Aber um sich das ganze noch ein wenig zu versüßen pfiff er einen Moment durch die Zähne, um Richis ganze Aufmerksamkeit wieder zu haben, bevor das Shrit ein wenig in die Höhe geschoben wurde, er mit den Fingerkuppen sachte über die empfindliche, weiche Haut ihres Bauches streichen konnte, den Blick allerdings stetig auf Richi und seinen Partner gewandt. "Lass die Finger von Da-Silva.. und den anderen beiden auch, sonst geht es deiner Bullenschlampe hier nur noch schlechter. Du willst doch nicht, dass sie noch mehr leidet wie ohnehin schon, oder?" Die junge Frau atmete von Mal zu mal flacher, je weiter die Hand nach oben wanderte, würde Isaac nun einfach mal behaupten, wobei sein Griff um den Hals wohl unbewusst noch etwas intensiviert wurde, als er sich leicht nach unten beugte, um die empfindliche Haut hinter ihrem Ohr zu liebkosen, wobei er ein "Er wird dich nicht retten, weil er das gar nicht kann..." nicht unterdrücken konnte.. "Und jetzt stell dich nicht so an. Von dem Blutsauger hast du dich ja scheinbar auch durchnehmen lassen... und weder ich noch Nexus und seine beiden Freunde wollen dir ans Blut..." knurrte er leise an ihr Ohr, wobei er es vermied den Vampir nicht ständig anzusehen.
Richi Ja, das war mir bewusst. Mir war bewusst, dass ich definitiv kein Unschuldslamm war, aber im Gegensatz zu den Leuten, die Neah weggesperrt hatte, tat ich das nur, um zu überleben, während die Idioten... diese Kranken es einfach nur aus Jucks und Tollerei taten. Natürlich, ich hatte bereits schon einmal öfter erwähnt, dass ich auch auf Tierblut umsteigen könnte, aber Menschen könnten sich genau so vermehren, wie Kühe oder Schweine, dementsprechend würde es auch immer mehr Nachwuchs geben und ich... ich schnappte mir quasi das, was zu viel war. Wenn es nötig wäre eben auch Männer. Und so lange mich niemand gescheit davon abhalten würde, würde ich weiter machen, so sah es nämlich aus! Da konnte sich Shizoprenic und der Hund im Kreise drehen und mir vorzuhalten versuchen, dass ich ebenso schlecht war, wie die Menschen, die hinter Schloss und Riegel saßen. Aus diesem Grund ignorierte ich Isaacs Aussage einfach, hatte die Hand bereits gehoben um auf Da-Silva einzuschlagen - hätte bei meiner Kraft wirklich verdammt weh getan, musste ich ja jetzt mal arrogant sein -, da erwähnte Isaac auch schon etwas in Richtung Neahs Schwangerschaft und pfiff kurz darauf durch die Zähne, weswegen ich meinen Kopf förmlich nach links riss, nur um ihn wutentbrannt anzustarren. Woher zur Hölle wussten gerade die beiden davon? Außerdem... waren wir doch noch in meiner Welt gewesen, als... na ja, als ich eben mit Neah geschlafen hatte. Mir entfiel in dem Moment vermutlich total, dass sie beiden ebenso wie ich von oben kommen, wobei ich sie gerne höchstpersönlich zum Höllentor nach gaaanz weit Richtung Süden begleiten würde. Nun aber hatte erst einmal etwas ganz anderes meine Aufmerksamkeit erregt und zwar die Finger Isaacs, die sich den Weg über Neahs Körper bahnten, über ihre reine, weiche Haut strichen und als er sich schließlich erneut zu ihr herunterbeugte, stand ich von dem, am Boden liegenden Da-Silva, auf, trat missmutig ein, zwei Schritte auf meinen damaligen Kumpel zu, wollte ihm am liebsten meine spitzen Beißerchen - wie die junge Polizistin immer so schön sagte - in seine Kehle bohren, damit er endlich den Mund hielt! Nur scheiße, was da raus kam. Nicht mehr und nicht weniger. Er stellte meinen Schützling quasi als Schlampe hin, was das Bullenschlampe noch einmal unterstrich. Das hatte er nicht gesagt, oder? Er hatte sich nicht getraut, sie so zu nennen, hm? Doch... doch, leider hatte er das und damit nicht genug. Sein Satz, der darauf folgte, brachte mich dann insofern zur Weißglut, dass ich wohl einen Moment verdrängte, dass Neah eben auch nur ein Mensch und somit sterblich und zerbrechlich war; stattdessen hetzte ich, wie gerade auf Da-Silva, nun auf Isaac zu, riss ihn, samt Agent zu Boden, nur um ihn von ihr zu entfernen, was sich als... definitiv schwierig entpuppte. Klar, ich war stark, musste ich ja nicht noch mal erwähnen, aber Werwölfe waren nun mal schlicht und ergreifend auch nicht ohne, auch wenn ich es nur ungern sagte. Hatte schon ein Grund, warum es weder von ihnen, noch von uns eine Minderheit gibt. Weil wir quasi gleich stark waren uns mit den eigenen Kräften zerstörten. Genau. Gott, und ja, es war wirklich verdammt schwer, sich auf Da-Silva und auf Isaac zu konzentrieren, wobei ich hinter mir keinerlei Geräusche vernehmen konnte. War er gegangen? Lag er noch am Boden? Ich wusste es nicht und konnte mich nun auch schlecht umdrehen. Lieber drückte ich diesen Vollidioten von Hund auf den kalten Asphalt. "Du hast keine Ahnung von mir und Neah!", knurrte ich ihm wütend entgegen, schob meine Hand an seinen Hals, drückte vorerst nur leicht zu. Er sollte verstehen, dass ich da einfach ungerne drüber Witzchen oder so etwas riss..
Isaac Da hatte er wohl doch zu sehr provoziert. Scheiße aber auch. Mit einem erschrockenen Keuchen war der Werwolf auf dem kalten Asphalt gelandet, wobei er nicht im Traum daran gedacht hatte die Polizistin los zu lassen. Dann hätte er rein gar nichts mehr in der Hand - haha und das wortwörtlich -, um den Vampir in seine Schranken zu weißen. Madame die hier ganz gemütlich auf ihm herum lag, hyperventilierte gleich wohl wirklich.. zumindest klang es so.. wobei er gerade definitiv anderes zu tun hatte. Isaac spürte die kalte Hand des Vampires an seiner Kehle, woraufhin er schwer schluckte, sich ansonsten allerdings erst einmal nicht sonderlich aus der Ruhe bringen ließ. Wäre ja auch noch schöner, wenn er hier jetzt Panik schob.. das war doch genau das, was Richi erreichen wollte, dass er Panik schob und somit einen Fehler machte. Ne, ne.. nicht mit ihm. Ehrlich nicht. Isaac schnaubte leise, bevor er die Brünette die irgendwo ja doch ziemlich zwischen ihnen eingepfercht war mit doch recht viel Druck auf den Rücken - die eine Hand um ihren Hals hatte sich nun erst einmal gelöst - gegen den Vampir drückte, wobei er sich alle Mühe gab mit der zweiten Hand Richis Hand um seinen Hals zu lösen. Andererseits... bekam er die so eh nicht los, dessen war er sich schon bewusst. Blöd war er ja auch nicht. Mit doch einem großen Kraftaufwand und einem Keuchen verbunden bekam er es trotz allem wenig später so hin, dass sie sich um 180 Grad drehten und der Vampir nun den kalten Asphalt in seinem Rücken spüren konnte. Hand an seinem Hals hin oder her.... Isaac machte auch kein Problem daraus sich mit vollem Gewicht auf die Brünette und den Vampir zu lehnen - hatten ja was sowas anging schon ihre Erfahrungen gemacht die Beiden - haha. Und wo war Nexus der Pisser? Konnte hier ruhig mal helfen.. wobei es wohl besser war sich... erst einmal zurück zu ziehen. Richi war einfach zu nahe, so konnte Isaac nicht sonderlich viel ausrichten. Aber aufgeben war definitiv nicht drin, sie brauchten lediglich einen besseren Plan, das war alles. Der Dunkelhaarige stand also letztlich wenige Sekunden später wieder auf zwei beinen und rieb sich gespielt beleidigt den schmerzenden Hals. "Glaub bloß nicht, dass das alles gewesen ist Blutsauger." knurrte er leise, dieses Mal kein Stück bemüht das kehlige, dunkle Knurren zu unterdrücken, welches sich seinen Weg an die Oberfläche bahnte. War scheiße hier jetzt abziehen zu müssen, keine Frage.. trat seinem Ego sowas von in den Arsch, aber musste eben doch irgendwo ein Plan her, konnten sie sowas von nicht ändern. Scheiße. Absolute Scheiße. "Lass uns verschwinden Nexus." grummelte er sichtlich bemüht hier jetzt nicht doch noch etwas unüberlegtes zu tun und wandte sich mit einem letzten, abwertenden, beinahe schon hasserfüllten Blick auf die Beiden am Boden liegenden dann von diesen ab.
Neah Die Brünette hatte ohnehin echt.. Schiss, ja konnte man so sagen. Eine scheiß Angst, aber als Richi sie dann samt dem Kerl hinter ihr auf den Boden beförderte, er mehr oder weniger über ihr lag, war ein erschrockener Schrei aus ihrer Kehle gedrungen.. wobei die Rangelei gerade einfach weiter ging.. als wäre sie mal sowas von gar nicht vorhanden. Als der Kerl unter ihr sie dann mehr oder weniger auf Richi beförderte, ihr förmlich die Luft aus den Lungen gedrückt, als er sein Gewicht auf sie beide verlagerte.. wobei wenigstens sein erdrückender Arm um ihre Kehle verschwunden war. Ein Anfang. Wobei es nicht viel besser war mit ziemlicher Kraft gegen den Vampir gedrückt zu werden, wobei ihre Hände zwar auf dem Boden auflagen, sie aber nicht wirklich die nötige Kraft aufwenden konnte sich auch nur einen Millimeter von Richi weg zu bewegen.. eben wegen dieses Vollidioten über ihr. Wie das schon wieder klang. Er ließ dann aber wohl doch ab.. aus welchem Grund auch immer, war Neah vollkommen egal.. hauptsache sie kam wieder zu der Lebensnotwendigen Luft, dem Sauerstoff und von Richi runter.. nicht, weil sie schon wieder angewidert war oder sonst was, viel mehr weil sie ihn hier nicht unnötig belagern wollte. Wobei die Beine gerade definitiv zu viel Pudding waren, um aufzustehen. Einfach nur von ihm runter rollen und sich erst einmal verstohlen über die feuchten Augen reiben. War ihr so alles in allem gar nicht aufgefallen, dass ihr die Tränen über die Wangen gelaufen waren. Sie musste jetzt schlicht weg erst einmal wieder zu Luft kommen, sich beruhigen, das Herz welches ihr beinahe aus der Brust sprang wieder ein wenig.. in den Griff kriegen.. sonst erlitt sie hier gleich noch einen Herzstillstand auf Grund von Überanstrengung des Herzmuskels oder sowas.
Richi Scheinbar fehlte Isaac irgendwann die Luft zum atmen, weswegen er alles daran setzte, meine Hand von seinem Hals zu kriegen, was mich allerdings nicht im geringsten störte. Echt nicht. Auch nicht, als er es dann teilweise geschafft hatte, dadurch, dass er uns so drehte, das ich nun derjenige war, der sich den Rücken am Asphalt aufschürfte. Wieso auch? Ich hatte nicht vor, ihn auf so sanfte Art sterben zu lassen, hätte früher oder später ohnehin los gelassen. Da stand Isaac aber auch schon auf, kurz nachdem ich meine Hand vollständig von seinem Hals gelöst hatte, rieb sich den Hals, was mich ein wenig schmunzeln ließ. Sollte er ruhig Schmerzen haben und von mir aus einen dunkelvioletten blauen Fleck bekommen. Das, was ihn optisch und psychisch verschandelte, war mir nur recht. So. "Ach ja? Hast du vor mit einem ganzen Rudel Straßenkötern zu kommen?", fragte ich auf seine Drohung hin ziemlich bissig, während ich mich mehr oder minder auf die Unterarme stützte, auch erst einmal Luft holen musste. Auch wenn ich stark und nicht von dieser Welt war, brauchte ich ebenso Sauerstoff, wie die anderen auch, schnaubte zwischen zeitig leise, weil ich nicht so laut Keuchen wollte. Wäre ja noch schöner und kam zudem auch irgendwie ziemlich komisch rüber. Ja, doch. Und da waren er und Nexus, Da-Silva, Alessandro ... wer auch immer von denen gerade am Start war - war mir so ziemlich egal - auch schon verschwunden. Mich wunderte es ja echt, dass sich der Kurze nicht mit eingemischt hatte, war er doch gerade so mutig gewesen, meinen Schützling anzufassen. Aber gut, sollte mir nur recht sein, so hatte weder ich, noch mein Gegner einen Vorteil gehabt. Also... alles im grünen Bereich. Dennoch ziemlich angesäuert, weil mein Rücken und meine Brust, auf die Neah unangenehm von Isaac gedrückt wurde, schmerzten, richtete ich mich nach einer Zeit, in der ich einfach nur nach Luft geschnappt hatte, wieder auf, schwankte einen Augenblick, als ich wieder auf den Beinen stand, sah zu der Polizistin nach unten und machte gleich einen Schritt auf sie zu, ließ mich neben ihr in der Hocke nieder. "Neah?", murmelte ich fragend, nachdem ich ihr vorsichtig mit einer Hand über die Wange gestrichen hatte. "Geht es?"
Neah Ob es ging? Das sollte doch jetzt wohl ein Scherz sein. Neah setzte sich langsam auf, auch wenn ihr gerade definitiv danach war einfach liegen zu bleiben. Sich einfach nicht zu bewegen. Nur still liegen zu bleiben. Wobei sie andererseits definitiv einfach nur unter die Dusche wollte.... diese Berührungen abwaschen wollte. Und wiederum andererseits wollte sie einfach nur nach Hause, in ihr Bett, sich zwei Schlaftabletten einschmeißen, um in einen traumlosen Schlaf zu fallen. "Das waren.. keine Menschen, richtig?" murmelte sie leise, schüttelte ganz leicht den Kopf und stand dann auch ein wenig mühselig auf, weil sie doch nicht wirklich vor hatte hier zu bleiben, sonst tauchten die Beiden nur nochmal auf, konnte sie absolut nicht gebrauchen. "Ich will einfach nur nach Hause..." umging sie also seine Frage schlicht weg ohne weiter darauf zu achten, darauf einzugehen.. ihm auch nur ansatzweise eine Antwort zu geben. Sie wollte nach Hause, nicht mehr und nicht weniger. Wobei jetzt erst mal noch das Shirt zurecht geschoben wurde, an Platz und stelle eben, bevor sie die Schultern etwas in die Höhe zog. Nicht weil ihr kalt war, sondern schlicht weg weil sie sich unwohl in ihrer Haut fühlte gerade. "Wieso habt ihr alle eigentlich mich auf dem Kicker? Was hab ich denn eurer Meinung nach getan, dass euer Boss - oder wer auch immer - so scharf darauf ist weiß Gott was mit mir anzustellen?" kurz wanderte ihr Blick zu Richi, bevor sie ihn auf den Boden heftete.
Richi Ich schüttelte auf ihre Frage hin leicht den Kopf. Nein... die waren alles, aber bestimmt nicht menschlich. Gut, Nexus or whatever sowie Isaac sahen durchaus menschlich aus, aber hey, dass tat ich auch und ja, man merkte manchmal schon deutlich, dass ich das eben nicht war! Damit wäre ihre erste Frage beantwortet, war ja auch gar nicht so schlimm, mich beunruhigte eher ihre letzten beiden Fragen. Wurde ihr denn nie davon erzählt, was in ihrer Familie mit den erstgeborenen Töchtern passiert? Scheinbar nicht, sonst würde sie mich ja wohl nicht fragen. "Ich glaube, dass sollten wir lieber daheim klären", murmelte ich daraufhin also nur, beeilte mich, um das Stück zu ihr wieder aufzuholen, legte dann vorsichtig einen Arm um ihre Schulter, seufzte schwach und rang nach einem ziemlich resignierten Lächeln. Wirklich, normalerweise wäre jetzt der Zeitpunkt wo ich mich 'Ich habs dir doch gesagt', gekommen wäre, allerdings erschien mir das jetzt gerade ein wenig ungünstig. Neah schien ziemlich fertig zu sein und ich konnte nur zu gut verstehen, wieso sie jetzt nach Hause wollte, fand aber, dass sie hier auf der Erde nach wie vor nicht sicher war und nach der Aktion, lief es mir kalt den Rücken runter, bei dem Gedanken, sie würde irgendwann auch mal auf eigene Faust rausgehen. Vielleicht mochte sie das jetzt abgeschreckt haben, aber das... hielt ich für höchst unwahrscheinlich, so taff wie sie manchmal drauf war... Tja, da war es wohl auch ein Privileg, sie jetzt mal mit weinerlichen Augen zu sehen. Hatte ich das schon mal? Einmal erst, oder? Wie auch immer, jedenfalls war es nicht sonderlich schön anzusehen, weswegen ich mit ein paar beruhigenden Worten auf sie einredete, ihr sagte, dass ihr niemand mehr etwas tun würde, solange ich hier war.
Neah Daheim klären? Neah ahnte ja jetzt schon nichts gutes mehr, nickte daraufhin aber dennoch einfach nur zaghaft. Was sollte sie gerade auch anderes tun? Was auch immer er ihr zu sagen hatte.. Gott, dann wartete sie eben noch so lange. War einfach so.. konnte sie nicht ändern und war vielleicht auch besser so. Sie wollte ehrlich nicht noch Gefahr laufen hier auf öffentlicher Straße total zusammen zu klappen und einfach durchzudrehen. Ehrlich, konnte sie drauf verzichten. Als Richi seinen Arm um ihre Schulter legte, spannte sie sich im ersten Moment doch nochmal an, lockerte die Muskeln aber nicht allzu viel später auch schon wieder, wobei sie es vermied zu ihm zu sehen. Ebenso zu all den Menschen, denen sie auf dem Heimweg begegneten. Der Blick war einfach stur nach unten auf den Boden gerichtet. Nicht mehr und nicht weniger. Ihr würde niemand mehr etwas tun? Hatte er das nicht schon mal gesagt? - Wusste sie gerade ehrlich gesagt nicht mehr so genau.. fest stand auf alle Fälle, dass er nicht ständig bei ihr sein konnte.. was sie auch nicht wollte.. sie hatte ein eigenes Leben und würde dieses aufgeben, wenn sie sich ständig von ihm begleiten lassen würde.. und er ebenso. Er würde es ebenso aufgeben, wenn er ihr ständig und noch mehr wie ohnehin schon an den Fersen klebte. Tat er zwar jetzt schon, sollte er aber nicht und das würde sich auch nicht ändern. Jetzt vielleicht in der ersten Zeit nach Heute.. Ja, aber sie konnte auch nicht ihr gesamtes Leben einfach auf den Kopf stellen. Das ging einfach nicht. "Du kannst und sollst aber nicht immer hier sein. Sag mir wenigstens was mir etwas gegen die Beiden nützt. Wenn sie nochmal auftauchen - was sie ja scheinbar wollen." forderte sie ihn leise auf, als sie die Wohnungstür aufschloss und wenig später wieder hinter ihm abschloss. Brachte zwar nichts Türen abzuschließen, hatte sie ja mittlerweile schon mehr als nur einmal heraus gefunden, aber hey.. Dumm gelaufen. Und so fühlte sie sich alle mal wohler. Definitiv.
Richi Den Weg bis zu ihrer Wohnung hatte auch ich den Mund gehalten, wusste einfach nicht, worüber ich mit ihr hatte reden sollen, also war wohl ein ziemlich bedrückendes Schweigen über uns gekommen, aber irgendwo... na ja, dankte ich Gott ja auch für das bisschen Ruhe. Doch, ich hatte mich gerade definitiv ziemlich aufgeregt und angespannt. Mir taten die Schultern so langsam weh, weil ich ständig in Alarmbereitschaft war, meine Muskeln sich partout nicht entspannen wollten. Die Stille außerhalb und die lauten Schreie in meinem Kopf wurden mit Neah' Stimme durchbrochen, verwirrt sah ich zu ihr runter. "Hm?", war das erste, was ich von mir gab. Einfach rein aus Reflex, ich hatte immerhin alles verstanden. War ja nicht blöd. "Ich weiß, Neah... aber... keine Ahnung", antwortete ich wahrheitsgemäß, zuckte schwach mit den Schultern. Was sollte sie als normal Sterbliche schon gegen zwei übernatürliche Menschen ausrichten?! Richtig. Nichts. Ging nicht. Dazu war sie zu schwach und wenn ich ihr jetzt weiß Gott was in die Hand drückte... na ja, das könnte sie dann nicht mal eben in die Handtasche stecken, also... nein. Ich schüttelte schwach den Kopf, trat schließlich in die Wohnung ein und beobachtete sie dann dabei, wie sie die Tür schloss. Süß... dachte sie wirklich, das half? Nein, wenn der Köter in seiner übernatürlichen Gestalt hier aufkratzte... dann war der noch schlimmer wie ich.
Neah Keine Ahnung. Na klasse. Silber, Weihwasser oder sonst noch irgendeinen Scheiß? Es musste doch irgendetwas geben, mit dem sie sich wenigstens ein bisschen sicherer fühlte wie jetzt momentan. So vollkommen ohne irgendwas. Auf dem Weg hatte sie noch ihre Tasche aufgesammelt, die sie nun wenig später auf das Provisorische Bett - eine Matratze auf dem Boden - fallen ließ, bevor sie sich von der Jacke befreite und an einen Karton mit ihren Klamotten lief, um sich frische herauszunehmen. ja, sie wollte duschen und zwar definitiv so bald wie möglich. Aber sie wollte auch wissen, was er ihr hatte auf offener Straße wohl nicht sagen können, weswegen sie sich auch wieder aufrecht hinstellte und Richi aus den Blauen Augen direkt ansah. "Du wolltest mir noch was sagen. Was hab ich getan, dass ihr mich plötzlich alle auf dem Kicker habt?" sie hob einen Moment die Augenbrauen, wobei sie sich kurz darauf auch schon durch die zerzausten Haare fuhr und über die geröteten Wangen strich, bevor sie sich mit einem resignierten Seufzen auf die Matratze am Boden sinken ließ. Sie war einfach Müde... eigentlich wollte sie auch gar nicht wisse, was der Grund dafür war.. aber eben auch nur eigentlich. Irgendwie ja doch und Duschen in gegenwart von Richi war auch schon mal eskaliert. Vielleicht wartete sie auch einfach, bis er wieder weg war. Zumindest aus der Wohnung. Ja, doch..
Richi Während Neah ihre Tasche ablud und sich Klamotten aus einen der Kartons nahm, die bereits in der Wohnung standen, verharrte ich noch einen Moment im Flur, ehe ich doch zu ihr in das Schlafzimmer ging, sie ein wenig niedergeschlagen ansah. Nein, sie sah definitiv nicht gut aus, war scheinbar echt fertig mit den Nerven, verständlicher Weise. Eigentlich hatte ich nicht vor, ihr nun noch weiter hinterher zu dackeln - hier würde wohl kaum einer einbrechen, wenn ich noch da war -, allerdings fragte sie mich dann auch schon, wieso es denn nun alle auf sie abgesehen hatten und da wollte ich sie schon gerne ansehen, ihr beistehen, weil es in gewisser Hinsicht doch ziemlich hart war. Insofern ich das nachvollziehen konnte... hatte sowas nie, nö, hab meine Familie ja schon gar nicht mehr kennengelernt, oder aber ich erinnerte mich schlicht und ergreifend einfach nicht mehr. War ja auch egal. Neah ließ sich dann auch schon auf ihrem provisorischem Bett nieder, sodass ich mich vor sie hocken und ihre Hände in meine nehmen konnte. Ob sie das nun wollte, oder nicht, ich würde sie jetzt so lange festhalten, bis ich mir sicher war, dass sie es so halbwegs weggesteckt hatte. "Na ja...", setzte ich an, wollte herumdrucksen, "deine Familie... also ... ich ... ich weiß gar nicht, wie ich dir das erklären soll", murmelte ich deswegen, seufzte tief. Nein, das erzählte ich nämlich nicht alle Tage jemanden.
Neah Ihre Mundwinkel sackten ja schon hinab, als Richi meinte ihre Hände nehmen zu müssen und mit ihrer Familie anzufangen.. wenn sie ehrlich war erwartete sie jetzt, dass etwas kam von wegen 'Wurde von den Beiden getötet' oder sowas.. Ja, doch. Das traf es ziemlich gut und das gefiel ihr natürlich gar nicht. Sie hatte ein wunderbar harmonisches Verhältnis zu ihren Eltern und auch zu ihren beiden Brüdern. Lief einfach sahnig, was sie machen würde, wenn sie nicht mehr da waren? Ehrlich, Neah hatte keinen blassen schimmer. Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte auf das, was jetzt gleich kam und sie wusste nicht, ob sie es überhaupt hören... aber im ungewissen zu bleiben war wohl noch viel schlimmer, weswegen sie Richi beinahe schon abwartend ansah. "Jaa? Was ist denn mit meiner Familie. Sag es einfach, ich werd es verkraften." grummelte sie leise, hob auffordernd einen Moment die Augenbrauen, wobei sie wohl taffer tat als sie momentan wirklich war. Sie wusste echt nicht, was sie noch alles verkraften würde müssen und davon auch verkraften konnte. Mittlerweile fragte sie sich beinahe täglich ob sie nicht bescheuert war, reif für die Klapse. Sie träumte schlecht und allgemein war sie einfach meistens recht unkonzentriert. War definitiv kein gescheites Leben, was sie da momentan führte und sie hatte keine Ahnung was noch alles auf sie zukommen würde. Gar keine Ahnung.
Richi Jaa... das sagte sie, aber wie würde sie wirklich reagieren? Tja, ich würde es vermutlich nicht herausfinden, wenn ich es ihr jetzt nicht erklärte, dennoch hielt ich mich möglichst kurz, wählte meine Worte mit bedacht, auch wenn es nur einige wenige war. Wann sagte man schon mal jemanden, den man gerne hatte, dass ihre Familie mehr oder minder verflucht war? Richtig, nicht jeden Tag und auch nicht mehr wie ein, zwei Mal in seinem ganzen Leben. "Du... du bist halt... na ja, die erstgeborene Tochter in der Generation und ja... damals gab es so einen Deal, ich hab davon aber auch echt keine Ahnung, ich weiß halt nur, dass es einen gab und ja, demnach sollte die erste Tochter aus dem Weg geräumt werden und das warst eben... du. Soo und eigentlich sollte das schon bei der Geburt passieren, aber da gab es genau so, wie jetzt eben, Komplikationen und es wurde sich auf 22 weitere Lebensjahre geeinigt. Na ja und du bist nun mal jetzt so alt und deswegen kommt der ganze Scheiß jetzt auf einmal", klärte ich sie auf, strich mit dem kalten Daumen über ihren Handrücken, während ich meinen Blick auf ihrem Gesicht ruhen ließ. "Weist du, mich wundert es, dass es ausgerechnet 22 Jahre waren, die man dir... noch gegeben hat." Ja, ich fand es durchaus komisch, denn 22 war nun mal keine wirklich gerade Zahl. 25 oder 20 hätte ich da eher verstanden. Scheiß Fünferschritte eben.