Neah Äh. Nein. Einfach nein. Definitiv nein. Und sowas von nein! Neah schüttelte erst einmal ungläubig und auch energisch den Kopf, bevor sie ihre Hände aus seinen zog. "Ich... ein... meine Familie soll was getan haben? - Ich.. glaube du verwechselst gerade etwas ganz gewaltig. Meine Familie ist die letzte, die so etwas tun würde. Ehrlich.. die.. außerdem.. was soll das denn für ein Deal sein?" stammelte Neah ziemlich verwirrt, wobei sie weiterhin den Kopf leicht schüttelte und mühe hatte ihre Stimme in ihrer normalen Tonlage zu halten und nicht schon wieder vollkommen hysterisch zu werden. Gut, sie hatte gedacht sie würde vertragen, was sie gerade erfahren hatte, aber hey... gerade würde sie wohl einfach so ziemlich gar nichts vertragen. Neah hievte sich wieder auf die Beine, ließ die frischen Klamotten auf dem Bett liegen und schnaufte leise, nein.. das konnte definitiv nicht sein. Er musste sie verwechseln oder sonst was. Ihre Familie, ihre Eltern.. wer auch immer.. niemand von ihnen würde jemals auf die Idee kommen Neah für.. irgendwas zu opfern. Einzutauschen. Was auch immer. Das.. hätten sie ihr doch gesagt, nicht? Wieso taten sie so etwas? Und wieso sollten sie Richi's Meinung nach auf solch einen Deal eingehen? Das war doch schwachsinnig "Und überhaupt.. einen Deal mit wem?" wäre vielleicht auch noch gut zu wissen, wobei sie immer noch vollends davon überzeugt war, dass das hier alles nur ein noch üblerer Scherz in einem miesen, sehr sehr miesen Alptraum war.
Richi Sollte ich jetzt beleidigt sein, oder verstand ich sie da? Keine Ahnung, ich war verwirrt. Wirklich. Ich hätte nicht gedacht, dass sie es so verhältnismäßig gut aufnehmen würde. Klar, sie war wohl ebenso verwirrt wie ich in dem Moment, hatte keinen Plan, was los war, aber ehrlich, ich dachte echt, dass hier gleich irgendwas durch die Luft fegen würde, sie mich anbrüllen und schlagen wollen würde, aber nichts war... Gar nichts. Wie war sogar noch ziemlich ruhig, nur eben diese Fragen... "Neah, ich weiß... es ist schwer", nuschelte ich, während ich mich aus der Hocke aufrichtete, versuchte, ihren Arm irgendwie wieder zu fassen zu kriegen. "Aber ich kann dir nicht sagen, was das für ein Deal ist. Nicht, weil ich es nicht will, sondern weil ich es nicht weiß, okay? Ich weiß nicht, was damals vorgefallen ist, ist weiß nur, dass ich dich hätte aus dem... Weg räumen sollen, aber das habe ich nicht und jetzt sind die beiden auf dich angesetzt", erklärte ich ziemlich ruhig, wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Das war so... ich wusste nicht, komisch einfach. Und dann fragte sie auch schon, mit wem sie den Deal abgeschlossen hatten, was mich kurz schnauben ließ. "Ich glaube eher weniger, dass du das wissen willst!", stellte ich fest, fuhr mir meiner Hand durch die Haare, kratzte mich letzten Endes im Nacken. Ne, das... das würde sie nur noch mehr verunsichern und das wollte ich nicht. Ehrlich nicht. Sollte sie lieber erst einmal das verdauen...
Neah Es ist schwer? Es war mehr als schwer, wobei.. nein, es war eigentlich leicht, weil es einfach nicht sein konnte. Sowas von gar nicht. Definitiv nein, einfach nein! Ihre Familie würde so etwas niemals tun. Wieso sollte sie? Wieso sollte sie das tun und Neah für irgendetwas.. was auch immer es war opfern?! Sowas machte keine Familie und ihre erst recht nicht. Als er versuchte nach ihrem Arm zu greifen, schüttelte sie seine Hand doch recht energisch wieder ab und schüttelte abermals den Kopf. "Ich verstehe aber nicht wieso... das... würde meine Familie mir niemals antun. Du musst falsch liegen, das ist alles... nur ein riesiger Irrtum!" murmelte sie, mehr zu sich selbst wie zu Richi, obwohl es wohl doch ziemlich offensichtlich an ihn gerichtet war. Die Brünette strich sich einige lose Haarsträhnen aus dem Gesicht, ehe sie abrupt stehen blieb und sich mit dem einen Arm leicht an der Wand abstützte, den Vampir in ihrem Schlafzimmer das erste mal wieder richtig ansah. "Wenn ich es nicht wissen wollen würde, würde ich nicht fragen. Also raus mit der Sprache!" forderte sie ein wenig wirsch, wobei sie das hatte durchaus nicht beabsichtigt. Sie war gerade nur so durch den Wind, dass sie schlicht und ergreifend selbst gar nicht mehr wirklich realisierte was genau sie hier tat. Fest stand für sie nur, dass das ein riesiges Missverständnis sein musste, dass das alles hier nur ein schlechter Scherz war und dass sie bald ihr normales Leben wieder hatte, weil alles aufgeklärt wurde. Doch, so würde es laufen.
Richi "Ich wünschte, es wäre so", antwortete ich auf die Sache mit dem Irrtum. Nein... ich konnte mich nicht täuschen, schließlich waren Isaac und Nexus auf sie los gegangen und wieso sollten sie sowas tun, wenn sie nicht von irgendwem dazu genötigt wurden? Richtig, niemand und für so dumm hielt ich die beiden dann nämlich auch nicht, als das sie das aus jucks und Tollerei taten. Ne ne. Als Neah dieses mal meine Hand abschüttelte, blieb ich zur Abwechslung einfach mal stehen, sah sie einfach nur seufzend an. Scheinbar schaffte sie es nun auch mal, mich richtig anzusehen und ich versuchte ein kleines, unscheinbares Lächeln zu zaubern, was mir leider kaum bis gar nicht gelang. War gerade einfach wieder alles scheiße. Neah ging es nicht gut, meinem Gewissen ging es nicht gut - verdammt, ich hätte sie in meiner Welt lassen sollen! -, körperlich war auch ich ein wenig angeschlagen... Waren nicht gerade geile Voraussetzungen, für ein vernünftiges Gespräch. Eins, in dem man sich nicht gegenseitig die Schuld zuschob, ein schlechtes Gewissen eingeredet wurde und und und. Die unangenehme Stille, die für eine kurze Zeit hereingebrochen war, wurde jäh durch Neah' aufgebrachte Stimme durchschnitten. Sie schien es also wirklich wissen zu wollen, wer ihr hier böses wollte. Gut, dann... dann sollte sie es eben erfahren, wenn etwas war, war ich ja hier. Haha. Auch wenn mir absolut nicht wohl bei der Sache war... sie war eine erwachsende, junge Frau, sie musste wissen, was sie hören wollte und was nicht, was gut für sie war und was eher weniger. "Der Satan, Teufel, Verführer, Luzifer... keine Ahnung, wie ihr ihn nennt, für mich ist er schlicht und ergreifend einfach ein Scheusal, welches keinen Namen verdient hat...", klärte ich die Brünette schließlich auf, verzog abwartend das Gesicht, legte den Kopf leicht schief, ehe ich den letzen Satz aussprach: "Er möchte, dass es dir nicht gut geht..."
Neah Er wünschte also es wäre so.. Man. Neah strich sich durch die wirren Haare und senkte den Blick wieder zu Boden. Er klang so gar nicht nach Scherzchen, Witzchen, Späßchen - was es nicht besser machte. Es machte es nur schlimmer, aber gut... was wollte sie da schon gegen tun? Wobei was dann kam.. naja, war gelinde ausgedrückt einfach nur abartig. Neah hob augenblicklich den Blick wieder an, um Richi aus großen Augen anzusehen, den Mund leicht geöffnet, weil sie schlicht weg nicht ganz glauben konnte/wollte was er da gesagt hat. Das mit ihrer Familie war im Grunde schon abartig gewesen, aber das hier? Das war nochmal eine Nummer für sich. Wieso sollte ihre Familie einen Packt mit dem Teufel schließen und dabei sie opfern? Was lief hier bitte falsch? Was lief mit ihr und ihrem Leben falsch? "Dann..." begann sie langsam auf seinen letzten Satz hin, sank dann doch wieder auf die Matratze, weil ihr gerade einfach die Kraft fehlte sich noch weiter auf den Beinen zu halten. Für einen Moment schloss sie die Augen und legte den Kopf etwas in den Nacken an die kühle Wand hinter sich, bevor sie tief durchatmete. "Dann soll er es nur versuchen. So.. So leicht lasse ich mich nicht unterkriegen." entschloss sie also noch einigen Minuten in denen sie schlicht weg hatte mit sich selbst ringen müssen. Sich selbst zu dieser Entscheidung durchringen müssen, aber wieso sollte sie dem.. Teufel geben was er wollte? Sonst kämpfte sie auch für ihre eigene Meinung, für das was sie wollte und sie tat jemandem nur einen Gefallen, wenn sie sich sicher war, dieser Jemand hatte es verdient. Der Teufel hatte es sicher nicht verdient, wenn es denn wirklich stimmte, was Richi ihr hier sagte.. und wieso bitte sollte er sie anlügen? Er war zwar zu Anfang ein wirkliches Arschloch gewesen, mittlerweile aber irgendwo och auch.. ähm.. eigentlich doch ziemlich.. nett.
Richi Ja, das hatte der noch relativ junge Vampir bereits gemerkt. Sie hatte richtig Kampfgeist, machte weiter, trotz der Tatsache, dass es eigentlich so gut wie nicht möglich war, vor dem Teufel zu fliehen. Wie schon einmal gesagt, ging das hier auf der Erde nicht und nur zu gerne, hätte Richi Neah über seine Schulter geworfen und wär mit ihr zurück in seine Welt gegangen, dort, wo sie fürs erste sicher war, weil der Teufel dort nichts zu suchen hatte, wenn man das so ausdrücken konnte. Doch, schon, er kam nicht rein, so einfach war das. Genau so wenig wie Gott, der ja noch mal eine Etage höher wohnte, haha. Richi musste sich ein leichtes Grinsen bei diesem Gedanken verkneifen, sah stattdessen auf seine Gefährtin herunter, die wohl ein wenig zu aufgewühlt war, um ruhig stehen oder sitzen zu können. War aber auch nachvollziehbar, wie der junge Kanadier fand. Das, was sie hier gerade erfuhr, erfuhr normalerweise nicht mal die reichste Tochter der Stadt, Welt, whatever. Musste außerdem ein ziemlich harter Schlag sein, zu wissen, dass die Eltern einen Packt mit dem Teufel geschlossen haben, wo sie das Opfer sein würde. Die erste Tochter der Generation... Persönlich konnte das Richi auch nicht verstehen, er selbst würde seine Tochter oder seinen Sohn niemals verscherbeln wollen. Nicht für alles Geld der Welt. Aber gut, beiseite mit dem Gedanken, Neah würde es vermutlich - und hoffentlich - auch nicht anders gehen, sie würde das Kind doch mit Sicherheit behalten wollen, oder? Ja, da war sich der Blutsauger durchaus sicher. Langsam ließ er sich neben der Mutter seines Kindes - noch immer fest in der Annahme, sie sei wirklich schwanger von ihm - auf die Matratze fallen, lehnte sich ein wenig zurück und stützte sich auf seine Unterarme, legte den Kopf einen Moment in den Nacken. Wenn man hier so lang, überrollte einen beinahe schon wieder die Müdigkeit, aber das konnte sich der Kanadier nun nicht leisten. Es musste auf bleiben und auf Neah aufpassen, die in seinen Augen in großer Gefahr zu sein schien, denn er glaubte fest an die Worte seines damaligen Freundes. Das sie wieder kommen würden und wenn er dann am Schlafen war... nein, könnte er dann nicht mit Leben mit den schlechten Gewissen.
Neah Störte sie jetzt nicht, dass erst mal Stille herrschte. Die Brünette schloss die Augen einen Moment und atmete tief durch. Der Teufel höchstpersönlich wolllte ihr das Leben also zur Hölle machen.. sollte er nur, er würde sehen, was er davon hattr - Hahaha. Ne, so einfach würde es wohl kaum werden, aber hey.. irgendwie würde sie das schon auf die Reihe bekommen. Davon laufen würde nicht sein.. stwllen klang aber.. naja, kam ihr ehrlich gesagt jetzt schon die Panik hoch.. wie sah denn bitte der Teufel aus? Wie aus dem Buch beschrieben oder was wusste sie schon. Zumal man gegen den Teufel wohl kaum etwas anrichten konnte.. was denn auch? Sie öffnete die Augen wieder und sah und leise seufzte. "Und kann man da irgendetwas dagegen tun?" Gegen den Teufel.. gegen einen Deal mit dem Teufel. Von sowas hörte man ja in Geschichten, aber ein Happy End was das anging hatte sie noch nie so mit bekommen. Die Brünette bearbeitete schon wieder mehr unbewusst wie bewusst ihre Unterlippe mit den Zähnen, weil sie schlicht weg einfach nervös war. Konnte man da nicht einfach noch was raushandeln? Wenn es bis jetzt schon 22 Jahre gewesen waren ließ der Teufel ja mit sich reden wie es schien. Man, das war doch alles echt einfach total absurd und krank. Der Teufel.. die Hölle.. Vampire und was wusste sie schon noch. Das war doch alles einfach nur zum Kotzen. Aber richtig zum Kotzen. - Handypost. -.- Laptop geht gar nicht mehr ehy. O.o
Richi Schweren Herzens öffnete ich die Augen, die ich einen Augenblick lang geschlossen hatte, seufzte. War jetzt aber nicht ihr ernst, dass sie fragte, ob man dagegen nicht etwas tun könnte, oder? Haha, sie war ja gut. Ehrlich. Gegen den Teufel etwas tun wollen, sehr witzig, wirklich, höchst amüsant. Und sowas von absurd, dass es mir nur den Kopf schütteln ließ. "Nein... kann man nicht", murmelte ich mit einem leichten Schulterzucken. "Was willst du auch gegen den Teufel anrichten? Er ist ja bereits in der Hölle", stellte ich anschließend noch ein wenig trocken fest, richtete mich dann wieder leicht auf und legte dann den müden Kopf ein wenig schief, sah Neah an. "Na ja... du... du kannst ihm kaum aus dem Weg gehen, wenn du hier auf der Erde bist", erklärte ich letzten Endes wahrheitsgemäß. Wie schon gesagt... in meiner Welt wäre sie definitiv sicherer gewesen, aber ich bezweifelte wirklich ziemlich stark, dass sie vor hatte, mich noch einmal dorthin zu begleiten. Ne, konnte ich mir bein besten Willen nicht vorstellen. Dennoch würde ich natürlich nicht nein sagen, würde sie aus freien Stücken mit nach oben kommen wollen. War auch viel schöner dort, fand ich. Einfach viel ruhiger, es gab kaum Stress, auch wenn man in dem Viertel trotzdem nicht gerne alleine nachts raus ging, aber na ja... waren eben so ein paar kleine Banausen dazwischen, die sich nicht benehmen konnten, mehr nicht.
Neah Nein konnte man nicht, klar... Teufel und so. Aber vor 22 Jahren schien es ja auch alles gut gelaufen zu sein und naja.. also, dann würde doch jetzt auch was zu machen sein. Gab zumindest so halbwegs Hoffnung, wie Neah fand. Hoffte, dachte. Whatever, war egal.. Hauptsache sie wurde nicht vom Teufel gekillt. 22 Jahre waren definitiv einfach viel zu wenig. Sie wollte ja mal mindestens 90 werden, aber wenn das so weiter ging, mal ganz ehrlich.. starb sie vermutlich wegen Überbelastung, Hyperventilation, Herzstillstand.. was auch immer, es war einfach sowas von gar nicht gut die Situation gerade. Wenn sie hier auf der Erde war, konnte sie ihm also nicht aus dem Weg gehen. Grml. Das war definitiv eine.. Anspielung auf seine komische, gruselige, angst einflößende Welt. "Vor 22 Jahren hat es doch auch geklappt... wieso.. sollte es jetzt nicht mehr klappen.. weißt du, was da schief gegangen ist?" bezog sie also erst nochmal auf seine ersten Worte, bevor sie die Schulter ein wenig in die Höhe zog und ein leises Seufzen unterdrückte. "Und.. mit nicht auf der Erde meinst du.. deine Welt, richtig? - Aber.. ich kann da echt nicht hin Richi.. ich.. hab mir hier was aufgebaut, ich kann hier nicht einfach weg." murmelte sie leise, strich sich eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht und zog die Beine etwas an. Alles in allem war das doch einfach nur absolut beschissen. Nicht mehr und nicht weniger, wirklich total beschissen. Man.
Richi Stellte sie sich das wirklich so leicht vor? Dachte Neah wirklich, dass es einfach gewesen war, ihr diese 22 Jahre Leben zu schenken? Das glaubte sie doch wohl selber nicht, sonst wäre sie nicht so verdammt verunsichert gewesen. Natürlich wusste sie, dass es vermutlich keinerlei Ausweg aus der Sache gab, aber mein Gott... ja, dann wollte sie halt hoffen und überlegen. Ich würde sie nicht daran hindern, aber ihr gut zureden, würde ich auch nicht tun. Einfach, weil... weil es nichts gut zureden gab, so einfach war das. Früher oder später müsste sie sterben, wenn sie hier blieb. Der Teufel nahm ja bekanntlich auf niemanden Achtung, wieso also auf die junge Polizistin? Wieder bahnte sich ein schweres Seufzen den Weg aus meiner Kehle. Sie war anstrengend, wenn sie Angst hatte. Wirklich anstrengend. Aber sie hängen lassen konnte ich natürlich auch nicht. Ach, ich wusste doch selbst nicht, was ich jetzt tun sollte. Das war alles so... so absurd gewesen, mir wollte echt nicht bewusst werden, dass ich mich für sie ebenfalls in Lebensgefahr gebracht hatte. Trotz dieser Tatsache richtete ich mich wieder ein wenig mehr auf, um sie besser ansehen zu können. "Glaubst du, du hast die 22 Jahre geschenkt bekommen?", ich klang fast ein wenig belustigt. "Nein Neah, hast du nicht... ich weiß nicht, was passiert ist, ich weiß nicht, wer sich für dich geopfert hat, aber ich weiß, dass du das niemand umsonst bekommen hättest und 22 Jahre ist eine verdammt lange Zeit, für jemanden wie den Satan...", murmelte ich auf ihre erste Frage hin, fixierte sie kurz darauf mit den kühlen, grauen Augen. Ja, genau das meinte ich. Gut erkannt, Dr. Watson. Haha. Das sie Familie und Freunde und eine Arbeit hatte, war mir doch bewusst gewesen, verdammt! Nur was wollte sie denn bitte anderes tun? Ansonsten müsste ich ihr eben rund um die Uhr am Arsch kleben, und mit rund um die Uhr meinte ich auch rund um die Uhr. Fazit: Würde sie sich dafür entscheiden wollen, dann würde sie auch mit auf die Jagd kommen müssen und notgedrungen müsste ich dann auch bei ihr wohnen. So einfach war das. Und wenn sie das nicht freiwillig tat, sich in Sicherheit zu wissen, meinte ich, dann würde ich das eben alleine machen. So. "Ja, meine ich, Neah... und ich weiß, dass du hier einiges hast, was du vermissen würdest, solltest du dich einmal umentscheiden, für meine Welt. Und ich will dich gewiss zu nichts zwingen, nur solltest du einmal daran denken, wer dir das hier eingebrockt hat..."
Neah Hoffnung war momentan schlicht weg das einzige, was Neah noch hatte, deswegen klammerte sie sich auch an jede noch so kleine Erkenntnis, ob Richi das nun gut hieß oder nicht war ihr dabei - wie eigentlich so oder so immer - vollkommen egal. Schnurz, Pieps... whatever. Es gab in Gewisser Hinsicht einfach nochmal Kraft, die eigentlich schon aufgebraucht war, doch.. so konnte man es durchaus nennen. Es schenkte einem etwas, was im Grunde schon gar nicht mehr so richtig da war. Nicht umsonst? Meinte er damit gerade, dass ein anderer Mensch für sie hatte ihr Leben lassen müssen? Neahs Augen weiteten sich einen Moment, bevor sie den Mund öffnete, ihn aber nochmal schloss. Seine folgenden Worte nahm sie gar nicht so wirklich war. "Du... meinst, es ist jemand an meiner Stelle gestorben, als ich vor 22 Jahren... eben noch die 22 Jahre bekommen habe?" hakte sie nochmal leise nach um sich mehr oder weniger zu vergewissern, dass er hier gerade... wirklich das gesagt hatte, was sie hier gerade allen ernstes vermutete. Aufgeschnappt hatte, entzifferte. Wenn das so war.. mal ganz ehrlich, sie war Polizistin um Menschen das Leben zu retten und nicht, um Menschen wegen ihrem Leben das Leben zu nehmen. Sowas hatte die Brünette noch nie leiden können und jetzt war sie im Grunde ja selbst jemand dieser Sorte.. schon ihr gesamtes Leben. Wieso um Himmels Willen hatte ihre Familie überhaupt einen solchen packt geschlossen? Was sollte denn der Scheiß? Eigentlich.. Ja, doch.. sie sollte ihnen anrufen, vorbei gehen.. Fragen stellen. Aber sowas von, herausfinden was da los war, was der Grund war. Einfach das Wieso. Ein wenig zittrig kramte sie schließlich in ihrer Tasche nach ihrem Handy, wobei seine letzten Worte dann irgendwo doch nochmal in ihren Gedanken wiederhallten. "Ich... werd' sie jetzt anrufen und.. einfach fragen." damit hatte sie das Handy dann auch endlich zwischen den Fingern, wobei sie zwei Anläufe brauchte, um das Gerät erst einmal zu entsperren. Sie wusste nicht einmal, ob sie die Antwort darauf wirklich hören wollte. Kam hier ja immer schlimmeres zusammen. Ehrlich.
Richi Meine Hand legte sich behutsam auf Neahs, als sie nach ihrem Handy griff, um ihre Eltern anzurufen. Das wäre in ihrem Zustand momentan sicherlich keine gute Idee gewesen, hätte sie jetzt dort angerufen. Wirklich. Ich sprach da aus Erfahrung, man nahm sich etwas vor und wenn es dann so weit war, war man nur noch am stottern, bekam kein gescheites Wort mehr heraus, war einfach schwach... "Ich glaube, es ist besser, wenn du das auf später verschiebst", sagte ich leise, versuchte mich erneut an einem Lächeln. Wollte immer noch nicht so recht hinhauen, wobei die Mundwinkel zu zucken begannen. Auf ihre Frage hin senkte ich den Blick nur auf unsere Hände, nickte ein klein wenig, eben weil es doch in gewisser Hinsicht traurig war, ihr das so erzählen zu müssen. Ich hatte keine Ahnung wer gestorben war, auf welche weise und das Wieso... ja, das kannte ich auch nicht. Würde mich allerdings ziemlich interessieren, was der Grund dafür war, dass jemand für ein Kind stirbt, was er vielleicht - ich hatte ja keine Ahnung - kaum kannte. "Kennst du denn jemand, beziehungsweise wurde dir von jemanden erzählt, der in deiner Kindheit gestorben ist?", erkundigte ich mich vorsichtig, wollte sie damit jetzt nicht gleich überrennen. Das wäre falsch, weil es sie einfach nur noch mehr verletzen würde, als es das eh schon tat. Und das wollte ich ihr nicht zumuten, sie war eben doch nur ein Mensch, hatte eine Psyche, die nicht so sehr belastet werden konnte, wie die eines Dämons oder einer übernatürlichen Gestalt. Ging einfach nicht, immerhin waren wir was das anging auch ziiiemlich verschieden, aber gut, egal. War ja nicht weiter wichtig, ich wusste, dass ich sie definitiv nicht zu schnell damit konfrontieren sollte, also erst mal langsam anfangen...
Neah Ihr Blick war eigentlich ohnehin schon dauerhaft auf ihre Hände gerichtet gewesen, weswegen sie auch nicht weiter das Handy bediente, als seine Hand in ihr Blickfeld kam, unterließ sie.. er hatte wohl recht. Entweder sie bekam kein einziges, richtiges Wort heraus, oder aber sie schrie ihre Familie nur an, die vielleicht einen guten Grund dazu hatte.. whatever. War ja im Grunde auch vollkommen egal. Er hatte schlicht und ergreifend recht, sie sollte das jetzt besser auf später verschieben, weil es nur zu noch mehr Ärger führen würde.. so ungerne sie ihm in dieser Situation auch zustimmte.. war einfach so. Langsam senkte sie also die Hände mit dem Handy wieder, bis es neben ihnen auf der Matratze lag. Und er nickte, also ja.. es war jemand für sie gestorben. Wobei sie nicht auf die Idee kam, dass es jemand in ihrem Bekanntenkreis gewesen sein könnte.. aber klar, irgendwo war das nur logisch und als Richi das so.. präzise erwähnte, durchforstete sie auch ihre Gedanken, ihre Vergangenheit danach.. aber so durcheinander wie sie Momentan war, dass sie da auf nichts kam, was sie sich als wichtig oder wirklich hilfreich vorstellen konnte, weswegen sie nur ein wenig verzweifelt mit den Schultern zuckte. Sie hatte allerdings hier irgendwo ein Buch mit Stammbaum, Familienmitgliedern und alle dem.. musste sie nur in den Kartons suchen, wenn würde sie wohl dort etwas finden. Vermutete sie zumindest mal.. wenn man speziell suchte. "Ich.. weiß nicht, mir fällt zumindest niemand ein.. aber gut, wenn Der- oder Diejenige bei meiner Geburt oder kurz danach gestorben ist kann ich mich da ja auch nicht mehr dran erinnern und.. meine Eltern werden es mir wohl kaum erzählt haben." stellte sie etwas unsicher fest, löste ihre Hände von seinen um langsam wieder aufzustehen und die paar Kartons die in nähe der Tür standen anzusteuern. "Aber ich hab hier ein Buch... da dürfte - insofern es da was gegeben hatte - was drin stehen." murmelte sie und ließ sich neben den Kisten dann auch schon auf die Knie sinken, um die erste zu öffnen. Direkter Glücksgriff. Wenig später ließ sie sich nämlich mit besagtem Familienbuch wieder zu Richi auf die Matratze sinken.
Richi Gut, vermutlich war es blöd gewesen, sie das ausgerechnet jetzt zu fragen, sie war, wie gesagt, vollkommen durch den Wind, konnte vermutlich keinen klaren Gedanken fassen, aber sie schien ja wenigstens verstanden zu haben, was ich von ihr wollte, auch wenn sie mir darauf nicht direkt eine Antwort hatte geben können. Dafür aber kam sie auf die Idee mit ihrem Stammbuch, auf welchen Vorschlag hin ich nur genickt hatte. Ja, konnte gut möglich sein, dass da irgendwas drin stand und wenn das nach ihrer Geburt und nach der Sache mit dem tragischen 'Unfall' geschrieben wurde, wäre ja irgendwer als Verstorben eingetragen. Insofern es sich um einen Angehörigen handelte natürlich. Meine Blicke folgten Neah bis zu den Kisten, vor welchen sie sich nieder ließ um die erste zu öffnen, hineinzugreifen. Und siehe da, es dauerte gar nicht lange, bis sie sich mit einem Büchlein wieder zu mir gesellte. Um besser mit in das Buch gucken zu können, stützte ich mich mit dem Arm hinter ihr auf der Matratze ab. Etwa in Position ihrer Wirbelsäule, sodass ich mich ein Stück weit mehr nach rechts lehnen konnte. Nun stieß ich zwar mit der Brust gegen ihre Schulter, aber das würde ich ja wohl kaum etwas ausmachen. Nicht, wenn etwas so wichtiges im Vordergrund stand. Glaubte ich nicht, nein. "Na dann schauen wir doch mal", murmelte ich mehr zu mir selber, als das ich wirklich zu meiner Sitznachbarin sprach. Ohne abzuwarten, dass sie das Buch öffnete, wanderte meine Hand auch schon zum Buchdeckel um diesen nach oben zu ziehen und die erste Seite freizugeben. Das Vorwort. Selbst im Stammbuch gab es also eine Art Vorwort. Sehr interessant und gut zu wissen. "Und du kannst dich an nichts aus deiner Kindheit erinnern? Haben dir deine Eltern vielleicht einmal von einem Tod deines Onkels oder sowas berichtet?", fragte ich nun wieder direkt an Neah gewandt, legte den Kopf leicht schief, während mein Blick den Bildern und Texten des Buches galt.
Neah Nein, der... Körperkontakt - wenn man es so nennen wollte -, störte Neah gerade nun reichlich wenig, genau genommen gab er ihr noch einen gewissen Halt. "Ich.. hab keine Ahnung, nichts zum Zeitpunkt um meine Geburt herum. Wobei ich andererseits eine ziemlich große Familie habe, wovon einige nicht einmal hier wohnen." stellte sie fest und zuckte ein wenig mit den Schultern, da hatte Richi auch schon die ersten Seiten des Buches aufgeschlagen. Neah hatte zugegeben noch nie einen wirklichen Blick hinein geworfen, weil es sie schlicht weg einfach nicht interessiert hatte. Wieso sollte es sie auch interessieren? Sie kannte ihre Familie ja und wieso sollte sie sich dafür interessieren, wer vor Hundert Jahren zu ihrer Familie gezählt hatte. So Familienverbunden war die Brünette dann wiederum doch nicht. Ihr Blick war also ebenfalls auf das Buch vor ihnen gesenkt, wobei sie eigentlich nur überflog.. sie suchte nach etwas bestimmten, wieso sollte sie also irgendetwas anderes wirklich aktiv durchlesen, wenn ohnehin nichts hängen bleiben würde, weil sie so.. verwirrt momentan war. Ne, war einfach unnötig und kostete sie nur Zeit, die sie im Grunde ja nicht hatte wie es schien. Wieso kam der Teufel nicht einfach selbst vorbei, oder schnitt einfach mal ihren Lebensfaden durch? Whatever, er hatte sicher andere Möglichkeiten wie das, was hier geschehen sollte... Neah verstand echt nicht, wieso man es auf so komplizierte Art und Weise erledigen musste.Gut, schien so als wolle er sie leiden sehen, bevor sie verendete.. aber hey, das konnte man auch würdevoller verpacken und seine Rechnung hatte er auch ohne Richi gemacht.. wobei ihr erst jetzt mal so richtig bewusst wurde, dass sie ihn hier mit in ihr Schlamassel hinein zog und das er sicher auch schon auf der Abschussliste stand was sie dann wiederum irgendwo auch nicht wollte.. mittlerweile war er ihr - zugegeben - doch schon ziemlich ans Herz gewachsen und Menschen (oder Wesen, was auch immer), die ihr wichtig waren, sollten definitiv nicht wegen ihr leiden. Ne, echt nicht. Deswegen legte sie nun auch erst einmal die eine Hand auf die Seiten des Buches, sodass er nicht weiter umblättern konnte. "Ich... glaube es ist besser wenn du jetzt gehst, Richi." klang ziemlich zusammenhanglos, ein wenig verwirrt. War aber definitiv so gemeint, wie sie es gesagt und ausgesprochen hatte. Er sollte verschwinden, zu seinem eigenen Besten.
Richi Wie gesagt hatte ich mit schnellen Blicken die Zeilen überflogen, eine ziemlich nachdenkliche Miene aufgesetzt und war dann ein wenig zusammengezuckt, als Neah ihre Hand auf das Buch legte, sodass es beinahe unmöglich war, weiter umzublättern. Fragend hob ich mein Blick an, musste mir eingestehen, dass ich wohl gerade ein wenig zu sehr in das Buch und seine Inschrift vertieft war, kaum bemerkt hatte, dass Neah sich wohl ein paar Gedanken zu machen schien. Dementsprechend verwirrt legte ich nun den Kopf schief, wusste jetzt nicht so recht, was sie dazu brachte, mich vom Lesen abzuhalten, schließlich ging es hier doch um ihr Leben und ich wollte ihr gerne helfen, das ging aber nicht, wenn sie mir die Möglichkeit, weiterzulesen, nahm, indem sie die Seite mit ihrer Hand bedeckte. Gerade, als ich hatte fragen wollen, was denn los sei, meinte sie, dass ich besser gehen sollte, was mich kurz die Stirn runzeln ließ. "Das geht nicht", meinte ich mit einem leichten Kopfschütteln, richtete mich währenddessen wieder gescheit auf. "Wieso willst du denn jetzt auf einmal, dass ich gehe, ich will dir doch nur helfen, Neah und ohnehin... du weißt, dass ich nicht gehen werde, vergiss es... und jetzt gib mir bitte das Buch, ich möchte weiter lesen", fügte ich hinzu, zog das Stammbuch ohne weiteren großen Aufwand von ihrem Schoß auf meinen, schüttelte noch immer leicht den Kopf. Ehrlich, ich hing jetzt ohnehin schon tief mit drin und ob ich ihr jetzt noch das Leben rettete, oder mit ihr zusammen unterging... war für mich wirklich ein großer Unterschied. Neah hatte ich in letzter Zwei wirklich immer und immer mehr beobachtet und ich musste sagen, dass sie mir definitiv wichtig wurde, langsam aber sicher. Also nein, sie würde nicht sterben. Auf gar keinen Fall.
Neah Natürlich ging das und vergessen wollte sie es auch nicht. Sie wollte schlicht weg, dass er ginf und sich in Sicherheit brachte, sich nicht weiter in ihr Leben einmischte, außer Gefahr war. Egal was noch geschehen mochte. Als er ihr dann allerdings das Buch abnahm, tat sie dagegen auch nichts.. irgendwo logisch, weil sie ja eigentlich nicht alleine sein wollte in dieser Situaiton und dennoch wollte sie das er ging. Neah war wohl wirklich eine Frau mit Tausenden von Rätseln.. wie die Männer eben immer sagten. Unverständlich. Abslout verwirrend. Sie verstand sich ja meistens selbst nicht mehr wieder. "Natürlich kannst du gehen. Einfach aufstehen, raus hier und nie mehr wieder kommen." Nuschelte sie leise und sah ihn wieder aus den großen, blauen Augen an. "Tu mir bitte den Gefallen und hau einfach ab, misch dich nicht weiter in meine Angelegenheiten ein.. du hast schon viel zu viel getan." Damit nahm sie ihm danb auch doch wieder das Buch weg und klappte es zu, um es rechts neben sich zu legen. Eben weg von ihm. "Das ist einfach... meine Sache." Murmelte er leise.. senkte dann aber auch schon wieder ihren Blick auf den Boden.
Richi Hahaha. Das stellte sie sich also so einfach vor, ja? Nein. Nein, tat sie nicht, aber sie wollte es scheinbar. Ging aber nicht, war nahezu unmöglich. Für mich zumindest. Die letzten Tage hatte ich ihr rund um die Uhr am Arsch geklebt und wieso? Da hatte man ja wohl gesehen gehabt, was passierte, wenn Leute, die eigentlich nicht hier zu sein hatten, dachten, ich hätte nach zwei Wochen bereits die Biege gemacht. Ne ne, kam gar nicht in die Tüte, dass ich Leine zog. Konnte sie sich mal sowas von abschminken. Aber hallo! Aus dem Grund schüttelte ich wieder nur den Kopf, aber sie sah schon gar nicht mehr hin, als ich das tat. "Vergiss es, Neah, wir hängen jetzt beide mit drin und ich werde nicht zulassen, dass Isaac und seine Kumpanen nochmals auftauchen, bitte, ich kann ja verstehen, dass du durch den Wind bist, aber wenn ich jetzt gehe, wirst du sterben. Was willst du alleine gegen ein so mächtiges Wesen ankämpfen? Das geht nicht, hörst du? Ich lass mich von dir nicht wegschicken, da kannst du von mir aus anfangen, tagtäglich mit Sachen nach mir zu werfen, aber ich werde bleiben, ob dir das passt oder nicht", sagte ich ziemlich bestimmend, konnte gar nicht mehr aufhören, den Kopf zu schütteln. Es war einfach so... absurd. Sie hier alleine zurück zu lassen, sie dem Schicksal zu überlassen. Ne ne, schon mal gar nicht.
Neah und er war der Meinung, dass er etwas gegen deb Teufel ausrichten konnte? Das glaubte er doch selbst auch nicht. Wenn der Teufel wollte, dass sie starb, dann würde es doch auch geschehen, wenn Richi in der Nähe war, ob er jetzt gerade anderer Meinung war oder nicht.. mal ganz ehrlich.. er war vielleicht stärker wie jeder Mensch, aber hinter dem Teufel stellte sich Neah doch schon.. eine ganz andere Nummer vor. Definitiv. Da hatte vermutlich eine ganze Armee von Richis keine Chance. Davon ging sie zumindest mal aus. Mit einem leisen Seufzem strich sie sich einige Haarsträhnen hinters Ohr, bevor sie den Blick wieder anhob um Richi anzusehen. Das war doch echt alles einfach vollkommen absurd. Bescheuert.. hirnrissig. "Ich will aber nicht, dass du für etwas bezahlen musst, mit dem du eigentlich gar nichts zu tun hast! Das ist meine Sache und wenn ich dich nicht hier haben will, dann musst du das akzeptieren, Richi! Ansonsten.." eigentlich wollte sie es ja gar nicht so weit kommen lassen "...bist du keinen Deut besser wie dieser.. Isaac und seine Freunde.. und der Teufel!" Fauchte sie ihn jetzt förmlich an, wobei sie echt keine Ahnung hatte wie sie ihn weiter dazu bringen sollte zu gehen.. außer.. dad Kind. Wenn er jetzt nicht ging, würde sie ihm die wahrheit sagen.. dass sie gar nicht schwanger war.. und dann würde er schon gehen.. hoffentlich.
Richi Das... hatte sie jetzt nicht allen ernstes gesagt, oder? Sie hatte mich jetzt nicht allen ernstes mit diesem Penner verglichen. Konnte mich jemand kneifen und mir sagen, dass ich gerade geträumt und nicht richtig zugehört hatte? Pah. Schön wär's, aber leider war mein Gehör so verdammt gut ausgeprägt, dass das nahezu unmöglich schien... sich verhört zu haben, meinte ich. Mit dem Mal ziemlich frustriert stand ich auf, schnaufte und starrte einen Moment einfach durch die offene Tür in den Flur, ehe ich mich wieder zu Neah drehte, sie fassungslos ansah. "Du... das... ich...", stammelte ich, fand vor Wut gerade nicht mal die richtigen Worte. Ehrlich, ich riss mir hier den Arsch auf, setzte mein Leben für sie aufs Spiel und das war der Dank dafür? Sie verglich mich mit einem Straßenköter, einem Schizophrenen und dem Teufel höchstpersönlich? Ne, also ehrlich, das war mir hier gerade definitiv zu viel. "Sag mal spinnst du?", fuhr ich sie an, hatte die Augen nun leicht zusammengekniffen und beschlossen, ihr das mit dem Arsch aufreißen ruhig noch einmal schön unter die Nase zu reiben. Vielleicht würde sie dann ja wieder von ihrem Trip runterkommen und einsehen, dass es sinnlos war, mich wegzuschicken. Hoffte ich zumindest ziemlich stark für sie. "Ich reiße mir hier für dich den Arsch auf, setzte mein eigenes Leben damit aufs Spiel, ob ich nun hier bleibe oder nicht, ich stecke genau so tief in der Scheiße, wie du, mit dem Unterschied, dass ich das nur beenden kann, wenn ich dich töte, verstehst du das?", knurrte ich sie an, hatte wirklich Mühe, meinen Ton zu regulieren. Nein, das... das war wie gesagt gerade einfach dezent zu viel. "Und das du mich mit diesen... Wesen vergleichst, das finde ich unglaublich. Im Gegensatz zu denen hatte ich nämlich nicht vor, dich einfach blutend in irgendeine Mülltonne zu werfen und dann kommst du mir mit sowas... Gott ehy!"