Neah Ordnen.. wie wollte er das denn bitte Ordnen? Das.... er.. da gab es einfach nichts zu ordnen. Da gab es die Fakten. Freizeit für sie. Freizeit für ihn. Privatsphäre, Freiheiten.. und zwar so wie sie sie haben wollte, es war immerhin ihr Leben und einzig und alleine sie hatte das Recht darüber zu entscheiden, was mit diesem Leben geschah. Weder Gott, weder Lucifer, weder ein Vampir oder sonst wer konnte darüber entscheiden. Da gab es einfach rein gar nichts zu ordnen. Da gab es eben wie gesagt nur die Tatsachen, nicht mehr und nicht weniger und die mussten eben eingehalten werden. Ende. Aus. Da gab es Neah' Meinung nach einfach absolut nichts zu diskutieren. Und da würde sie sich auch nicht rein reden lassen, egal was Richi für Argumente bringen würde. Spielte absolut keine Rolle, sie würde das tun was sie tun wollte.. außer er kettete sie fest, was sie ja wohl nicht hoffte. Sonst war das Vertrauen, dass sich schwer und noch lange nicht gänzlich aufgebaut hatte wieder dahin und dann konnte er Gift darauf nehmen, dass es nicht wieder kommen würde. Seufzend lauschte sie seinen Worten dennoch bis zum Ende, zog die Augenbrauen ein wenig in die Höhe, als sein Satz beendet war.. Er ging nicht wirklich davon aus, dass sie sich auf so etwas einlassen würde? "Selbst wenn - und das haben wir nicht! - wir eine Beziehung hätten, hättest du keinerlei Recht dazu mich ständig zu beobachten und unter Beschlag zu nehmen. Es würde nichts ändern. Schlag dir diese Dauerkontrolle einfach aus dem Kopf." warf sie ihm nun doch schon deutlich... hitziger entgegen. Nicht unfreundlich, aber eben doch deutlich gereizter, weil er sich nicht einfach so überreden zu lassen schien. Und wie gesagt: Sie würde sich davon definitiv nicht belabern lassen. Sie brauchte ihre Freiheiten, die hatte sie schon immer gehabt und die würde sie auch weiterhin haben wollen. Ob er das wollte oder nicht. Das spielte keinerlei Rolle, hier ging es einzig und alleine um sie.. und wie gesagt: So lange er sie nicht fest kettete, würde er sie auch nicht hier halten können.. und davon wollte sie nun mal wirklich nicht ausgehen. Wie schon erwähnt. "Da gibt es nichts zu ordnen, da gibt es nur die Tatsache, dass ich mir mein Leben nicht komplett unter deine Fittiche geben will. Und du sollst auch noch dein eigenes Leben führen können. Das.. ist alles vollkommen absurd." locker - aber demonstrativ - verschränkte sie die Arme vor der Brust und lehnte sich mit der rechten Schulter leicht gegen den kühlen, hölzernen Türrahmen der Küchentür.. Beziehung... ein Auge auf sie werden.. sollte er sich sonst wohin schmieren. Nur weil er sie beschützen wollte. Nein, nein. Definitiv nicht. Einfach nein. War ja nur gut gemeint, wusste sie ja.. aber dennoch nicht, wollte sie einfach nicht. Nicht jetzt, nicht deswegen, nicht aus einem solchen.. banalen, bescheuerten, falschen Grund. Und nicht, um sich dann kontrollieren zu lassen. Das ähnelte ja schon beinahe so einer Zwangsehe.. - nur das die wohl schlimmer war.. glaubte Neah zumindest, konnte sie klar nicht wissen. Aber hier hatte sie ja wohl immer noch irgendwo Entscheidungsrecht.. oder so.
Richi Also sie schien sich ja wirklich nicht klein kriegen zu lassen. Nervte Richi ja jetzt ehrlich gesagt schon so ein bisschen, weil langsam aber sicher auch die Argumente fehlten, um sie hier festzuhalten. Er hatte die wesentlichen Fakten genannt gehabt, gehofft, dass diese Gewicht hätten und sie somit hierbleiben würden, aber wie es aussah, war damit wohl nichts. Stattdessen redete sie sich den Mund fusselig, von wegen, sie habe ja auch noch ein eigenes Leben, bla, bla, bla. Wusste der Vampir ja, wie oft sollte er sich das denn noch eingestehen? Bis sein Hirn blutete? Bestimmt nicht. Er wusste jetzt so langsam, dass sie gerne auch ein Stück Privatsphäre hatte, aber wäre er in seiner Lage, würde er auf sein Leben plädieren und nicht etwa auf Freunde... Familie oder Arbeit. Sowas schwachsinniges. Gut, lag eventuell aber auch nur daran, dass er zu seinen Eltern ein recht angespanntes Verhältnis gehabt hatte, zumindest waren das die allerletzten Erinnerungen gewesen, alles andere war schließlich erfolgreich ignoriert und verdrängt worden. Selbst die Namen hatte der junge - oder alte - Mann vergessen. Aber nun gut, verwunderlich war das ja nicht, immerhin hatte der Mensch ja die negative Eigenschaft, sich eben überwiegend Negatives zu merken. Und ob man nun wollte oder nicht, musste man Richi schlichtweg als Mensch ansehen. Ja, er hatte übernatürliche Kräfte, ernähre sich ein wenig anders, aber seine Gestalt, seine Handlungen waren überwiegend menschlich und wenn er sich gescheit zurück hielt, dann fiel das alles gar nicht auf. So war das nämlich. Demnach passte diese Aussage mit der negativen Eigenschaften auch auf den Kanadier. So. Damit wäre das Thema ja vom Tisch, kamen wir dann zurück zu Neah, die ja, wie man merkte, nicht locker lassen wollte und so langsam aber sicher, gingen Richi die Worte aus, weswegen er einfach tief durchatmete, dabei die Worte seiner momentanen Mitbewohnerin sacken ließ. Sie hatten keine Beziehung und selbst wenn, dürfte er sie nicht so einengen. Okay. Hm. Da hätte er sich ja jetzt wirklich anderes erhofft, wenn er mal ganz ehrlich war. "Ich nehme dich nicht unter Beschlag", meinte er relativ ruhig, auch wenn Neah gerade dabei war, wieder ein wenig aufbrausend zu werden. Zwar stand sie noch in den Startlöchern, aber war immerhin schon der Anfang, er musste seine Worte also mit Bedacht wählen, wenn er nicht wollte, dass ihm gleich irgendwas um die Ohren flog, oder sowas. "Ich möchte einfach nur nicht, dass du ganz alleine raus gehst. Was ist daran so schwer zu verstehen? Du hast gesehen, ich glaube, du hast die Idioten von vor ein paar Wochen gehört, dass es das noch nicht gewesen war. Denkst du, die haben mich angesprochen? Indirekt vielleicht, ja, weil ich ihnen im Wege stand, aber du bist diejenige, die geholt werden soll, wieso verstehst du einfach nicht, dass du da draußen nicht sicher bist? Ich meine, ist ja nicht so, als würde ich ständig vor deiner Nase rumtanzen, wenn du draußen bist. Ich halte einfach einen Abstand ein und bin dann wenigstens da, wenn etwas passiert." War so etwas in Richtung Angebot des fünfundzwanzig jährigen, als er die Distanz zwischen ihnen auf knapp dreißig Zentimeter verringerte, um Neah von oben - er war immerhin ein ganzes Stück größer als sie - mit den schönen, grauen Augen zu fixieren. Sicher, hätte er jetzt auch einfach wieder an ihren Gedanken werkeln können, aber aufgrund der Tatsache, dass sie sich wohl noch an das letzte Mal zu erinnern schien, war das keine gute Idee, würde nur in einem weiteren Streit enden. Wollte er also, dass sie sich nicht stritten, mussten die ganzen, übernatürlichen Kräfte weitgehend eingestellt werden. Hmpf.
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Neah Nichts war daran schwer zu verstehen.. sie verstand ganz deutlich was er wollte und er ja scheinbar auch, was sie wollte. Nur redeten Beide mal wieder vollkommen aneinander vorbei. Wie eigentlich immer, sie waren bis dato doch wirklich noch nie auf einen gemeinsamen Nenner gekommen, wenn sie nichts zum streiten hatten, waren sie doch Beide unglücklich.. zumindest musste das so auf Außenstehende Personen wirken, da war sich Neah ganz sicher.. Er meinte also, er nahm sie nicht unter Beschlag, wenn er ihr die ganze Zeit an den Fersen klebte und wenn er ihr verbot das Haus zu verlassen.. und wenn er ihr verbot alleine zu sein.. sprich: Ohne ihn. Denn alleine war sie auf der Arbeit ja ganz genau genommen gar nicht.. aber ihre Kollegen waren ihm ja irgendwo nicht gut genug.. klar, sie hatten keine übernatürlichen Kräfte und sowas.. aber verdammt, es war einfach ihr Leben! Und sie wollte nicht jeden einzelnen Schritt von ihm überwachen lassen. Wollte sie einfach nicht, aber sowas von gar nicht! Neah schüttelte also schon nach seinen ersten Worten recht energisch den Kopf, wobei sie ansonsten noch ruhig stehen blieb - die Betonung lag hier wohl noch auf das Wörtchen 'noch', denn allzu viel würde wohl nicht mehr fehlen, bis die temperamentvolle Brünette aus der Haut fahren würde. Klar war das irgendwo berechtigt von ihm, verstand sie ja teilweise auch.. aber Neah war nun mal Neah und Neah stand vollkommen, voll und ganz hinter ihrer Meinung und würde diese auch von niemandem einfach mal so vom Tisch kehren lassen, erst recht nicht bei diesem Thema.. wo es eben wirklich um etwas - in ihren Augen - Wichtiges ging. Das alles war ihr nun mal wichtig und damit musste er leben. Da konnte kein Argument der Welt punkten, dessen schien sich der Vampir nur noch nicht sonderlich bewusst zu sein.. oder er blendete es einfach aus und hoffte weiter, dass er sie einfach so rum kriegen würde. Würde er aber nicht schaffen, sie wusste nur nicht, wie sie ihm das so schnell wie möglich klar machen könnte. Einfach, damit hier nicht gleich wieder irgendwas durch die Luft flog.. hier waren immerhin Teller und Gläser in Griffweite.. er sollte sich also hüten. "Ich verstehe wieso und warum... du aber scheinbar nicht und mir ist es nun mal einfach Wichtig, dass ich auch für mich sein kann. Und ob ich dich nun sehe oder nur deinen Blick auf mir spüre spielt gar keine Rolle, das kommt auf absolut das selbe heraus. Ich möchte es nicht und ich hab auch keine Lust weiter darüber zu diskutieren. Sei einfach so gut und lass mir morgen den Tag für mich. Mach was auch immer du machen willst, außer mir hinterher zu schnüffeln. Ich bin unter Menschen und da werden die mich wohl sicherlich nicht in aller Öffentlichkeit abschlachten oder sonst was.. und wenn.. Silber oder was auch immer gegen diese... was auch immer sie sind hilft, wie bei dir.. dann nehm ich mir eben noch ein Messer mir.. das passt unter meine Uniform. Aber lass mich verdammt nochmal diesen Tag!" Ja, die letzten Worte waren dann doch giftiger geworden, wie sie gewollt hatte und weil ihr das ziemlich darauf bewusst wurde, wandte sie sich auch schnell um, um nun wirklich in die Küche zu gehen und die Wasserflasche aus dem Kühlschrank zu nehmen, einfach um irgendetwas zu tun zu haben und.. sich wieder ein wenig zu beruhigen. Zumindest minimal.. wäre doch wirklich ziemlich scheiße, würde sie jetzt wieder direkt an die Decke gehen, aber er provozierte es ja regelrecht.. er sollte es jetzt einfach dabei belassen. Das Messer - insofern hilfreich - war ja wohl fürs erste ein Kompromiss.
Richi Mein Gott, dann sollte sie eben gehen, sollte sie halt in ihr Unglück laufen, wenn sie das wollte, Richi fehlten gerade schlichtweg die Argumente, ließ sie sich doch eh nicht überreden, hierzubleiben. Er nickte also, merklich mit den Zähnen knirschend. "Von mir aus", grummelte er leicht angepisst. Also wenn er eins hasste, dann ehrlich sowas. Ging einfach gar nicht, wenn es nicht nach seiner Nase ging, brauchte man gar nicht versuchen, sich zu entschuldigen oder sonst was. Nach so einer Sache war er mindestens erst Mal zwei Stunden angepisst, wenn denn kein Wunder passierte, welches ihm die Mundwinkel heben ließen. Ja, sie hatte gemeint, sie wüsste es zu schätzen, dass er hier auf sie aufpasste und sowas, aber sie brauchte ja unbedingt ihre Privatsphäre und den ganzen Mist. Menschen. Ehrlich. Richi könnte jedes Mal aufs neue im Karree kotzen. Diese widerspenstigen Gestalten, die normalerweise nichts anderes im Kopf hatten wie Essen, Trinken, Schlafen, Geld, Sex. Gut. Ersteres und die letzten beiden Dinge tat er wohl auch ganz gerne, insofern unterschied er sich gar nicht so arg von den Menschen, aber dennoch waren sie ihm einfach manchmal zu blöd zum Leben. Wirklich. Also... ne, kam er einfach nicht drauf klar, merkte man ihm aber auch an. But, hey, wieso durfte er nicht auch eingeschnappt sein, wenn Neah es ebenso war? Gleiches Recht für alle, haha. "Mach halt, was du willst, ich bleib hier und... keine Ahnung. Starre Löcher in die Wand." War das letzte, was er zu ihr sagte, bevor auf dem Absatz Kehrt gemacht wurde. Direkt ins Wohnzimmer zurück ging, wo er sich schweigend auf das Sofa fallen ließ. Was wusste er denn, was sie noch vor hatte, momentan stellte er wirklich auf stur. Ja. War ganz schlimm in letzter Zeit, merkte er selbst, aber hey, auch Kerle - und Vampire - durften mal Stimmungsschwankungen haben. Sollten die Frauen ruhig mal mitkriegen, wie sie sich so verhalten, wenn sie ihre Tage haben, oder die Hormone wieder im Überfluss durch den Körper geschickt werden. Kam ja einmal öfters vor, zumindest bei Neah, dachte Richi. Ja, ja, er war zickig, konnte er nicht ändern, lag ihm einfach im Blut und er verstand sich auch gut darin, Menschen schlichtweg zu ignorieren, oder zu ärgern, zu verarschen, was auch immer. Vermutlich wäre eine Antwort auf eine von Neah' Fragen, sollte sie ihn irgendwann jemals um Hilfe bitten: Weißt du noch, damals? Da hast du gesagt, du kannst das auch alleine, bist ja schon groß, oder sowas in der Art. Eben irgendwas dreistes, freches, denn zu allem Überfluss war Richi auch noch extrem nachtragend. Hatte man ja vorhin schon gehört gehabt, als Neah versucht hatte, ihn aus dem Hinterhalt zu locken. Hatte nicht geklappt, nein, stattdessen war er nur noch angepisster gewesen und tja, nun war wohl das Maß voll. Sollte sie eben machen. Konnte es ja, wie sie meinte. Und sie war ja auch nicht alleine, sie war unter Menschen... umgeben von lauter Vollidioten mit Schusswaffen, die sich vermutlich eher eine Beule durch den Rückschlag der Pistole zuzogen, anstatt irgend wen gescheit zu treffen, insofern Neah angegriffen werden würde, doch ein Problem gäbe es da. Handelte es sich um ein Übernatürliches Wesen, war da nichts mit normalen Bleikugeln... und das die Bullen mal eben mit Steinsalz oder Silber schossen, beziehungsweise Waffen bei sich trugen, die für sowas ausgelegt waren, bezweifelte der Vampir ja ganz stark, aber whaaaatever. Sie würde das schon händeln. Bitte sehr.
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Neah Na Bitte, ging doch. Ach wenn er eingeschnappt war, war eben so.. war ihr gerade aber herzlichst egal. Er sollte sich nicht so anstellen und vielleicht würde sie ihn gleich ja auch wieder noch ein wenig milder stimmen können, denn sie selbst war jetzt eigentlich doch sehr zufrieden. Wie gesagt, war gerade eigentlich vollkommen irrelevant, ob ihm das nun gefiel oder nicht, sie hatte das was sie wollte und sie war einfach schlicht weg froh darüber, dass er endlich nachgegeben hatte. Schlechte Laune hin oder her... vollkommen egal. Jetzt schenkte sie sich erst einmal ein Glas voll mit dem Wasser, das sie gerade aus dem Kühlschrank genommen hatte und stellte die Flasche zurück, um wenig später etwas die Hälfte des Wassers zu trinken und sich dann eben mit dem Glas in der Hand zurück auf den Weg in Richtung Wohnzimmer zu machen, weil sie vermutete, dass er da war - und war er ja dann auch, wie sie wenige Sekunden später anhand des Blickes heraus finden konnte. Einen Moment stoppte sie im Türrahmen, er sah doch wirklich ziemlich.. stinkig aus. Ja doch.. das war der richtige Ausdruck, wie ein kleines Kind, das nicht bekommen hatte, was es hatte haben wollen. Tat ihr ja Leid, aber in dieser Sache würde sie schlicht weg nicht nachgeben und stur bleiben, damit musste er klar kommen oder eben.. gehen, ja doch. Aber wie es schien hatte er sich zumindest halbwegs damit abgefunden. Draußen war es dann mittlerweile auch dunkel geworden und Neah schloss nun erst einmal das Fenster, welches sie vorhin offen gelassen hatte. Sie brauchte zu dem Blutsauger hier nicht noch blutsaugende Insekten, die von dem fahlen Licht der Stehlampe im Wohnzimmer angezogen wurden... Musste nicht sein, ein Blutsauger reichte wie gesagt. Wobei der Vergleich ehrlich nicht sonderlich nett und angebracht war. Richi war ihr deutlich lieber wie jeder andere Blutsauger auf dieser weiten, großen Welt.. Und das konnte sie wohl auch zugeben, er war der einzige, den sie kannte, der annähernd menschlich aussah und keine 8 Beine und einen langen Rüssel besaß, eklig durch die Gegend schwirrte und am besten auch noch Krankheiten übertrug. Musste definitiv nicht sein. Nö. Da war ihr der Vampir in ihrem Wohnzimmer, der beleidigt war, doch wirklich um einiges lieber wie die Insekten. Fenster war ja nun aber auch zu und Neah ließ sich ohne weiteres Zögern neben Richi auf das Sofa fallen, bevor sie ihr Glas auf dem Wohnzimmertisch abstellte und sich in die Lehne sinken ließ, die Augen für einen kurzen Moment schloss. Das Thema würde sie jetzt mit keinem Wort mehr ansprechen.. würde nur für mehr Ärger sorgen, selbst das 'Danke' hatte sie sich erfolgreich unterdrückt. "Ich geh jetzt duschen und leg mich dann hin." entschloss sie nach kurzem überlegen, bevor sie sich auch schon wieder erhob, dem Vampir noch einen kurzen Blick zu warf - das zufriedene Lächeln unterdrückte sie schön brav - und sich dann auf ins Badezimmer machte, wo sie die Tür hinter sich schloss und wenig später ausgezogen in der Duschkabine unter dem warmen Wasserstrahl stand.
Richi Stur war Richi einfach im Wohnzimmer sitzen geblieben, hatte die Arme vor der Brust verschränkt gehabt und schweigend an die Wand gestarrt, bis Neah sich zu ihm aufs Sofa gesellte. Kurz huschte sein Blick rüber zu der jungen Frau, die sich samt Getränk neben ihm hatte fallen lassen. Dennoch sprach Richi kein Wort. Ja, er konnte wirklich schlimmer sein, als manch eine Frau, war ihm durchaus bewusst, aber so war er eben und so wie er mit Neah' Sturheit leben musste, musste sie eben mit seiner übertriebenen Ignoranz leben, wenn er schlecht gelaunt war. Wegen ihr. Ganz nebenbei bemerkt. Jop. War so, konnte er nicht leugnen, würde sie auch wissen. Wie auch immer. Sah man auf jeden Fall an, dass er nicht gerade bester Laune war. Demnach kam von ihm auch nur ein schwaches Schulterzucken, als sie meinte, sie würde jetzt duschen gehen und sich danach hinlegen. Sollte sie tun, Richi würde wach bleiben. Nicht, weil er auf sie aufpassen wollte - könnte ja nach wie vor auch hier etwas passieren - ne ne, das konnte sie ja schon alleine, haha, sondern schlicht und ergreifend aus dem Grund, weil er nicht schlafen wollte, so. Gab keinen plausibleren Grund, er wollte nicht, er würde nicht, so einfach war das. Vermutlich würde er dazu allerdings aufs Dach gehen, die Stimmung hier war zum runter kommen viel zu angespannt. Wie jetzt mehrmals sehr ironisch erwähnt, konnte sie sich ja alleine versorgen, brauchte niemanden, der ihr am Arsch kleben würde. Richi würde sie dran erinnern, wenn doch mal etwas passieren sollte, mal sehen, ob sie dann noch immer so dachte. War gemein, wusste er, aber hey, wem gingen denn nicht gut und gerne mal gemeine und böse Gedanken durch den Kopf, wenn er sauer war? Gab es ja wohl nur sehr wenige, bis gar keinen, wenn er mal so drüber nachdachte. Konnte er zwar nicht zu hundert Prozent sagen, dazu fehlte ihm die Statistik, aber so halbwegs einschätzen konnte man das schon irgendwo. Wie auch immer, war ja jetzt nicht so wichtig, der Vampir war ohnehin schon nicht mehr zu retten, so komplex, wie ihn die Natur geschaffen hatte. Manchmal war er sogar der Meinung, er war eine richtige Laune Mutter Natur' gewesen. Mit mehr Macken, als Stärken... und die waren nicht mal mehr süß oder liebenswert, sondern einfach nur nervig. Merkte er manchmal ja selbst, but, whatever... konnte er nicht ändern, auch als Vampir nicht. Jedenfalls folgten seine Blicken schließlich der jungen Frau aus dem Zimmer, ehe er ein "Ich gehe dann auch gleich", murmelte, vergleichbar ruhig, dafür, dass er ziemlich sauer war. Leise, aber doch noch deutlich hörbar. Normale Lautstärke eben, ohne zu brüllen, zu flüstern oder sowas. Sie würde es schon verstehen, da war er sich sicher.
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Neah Schweigen. Das konnte er ja scheinbar gut, wenn er angepisst war. Neah eher weniger, die suchten dann regelrecht den Streit.. Ja, doch. Was das anging waren sie ebenfalls Grundverschieden. Vermutlich hatten sie auch nur diese unglaubliche Sturheit gemein, das war es dann aber auch schon wieder. Wobei diese für zehn Menschen ausgereicht hätte, da war sie sich ziemlich sicher. Wenn nicht sogar für noch mehr.. aber spielte im Grunde keine Rolle, es war eben so.. Neah war zufrieden weil sie hatte was sie wollte und Richi war sauer, weil er nicht hatte, was er wollte.. so war das Leben einfach.. einer Bekam was er wollte, der andere nicht und beim nächsten Mal würde es eben anders herum sein. Auf seine Worte hin, die sie nur noch vage wahr genommen hatte, hätte sie sich ja beinahe nochmal umgedreht, letzten Endes gab sie aber nur ein "Tu was du nicht lassen kannst." von sich. Nein, gut zureden und ihm in den Arsch kriechen würde sie jetzt definitiv nicht. Da hatte sie deutlich besseres zu tun, wenn sie mal ganz ehrlich war und nicht, dass er davon ausging, dass sie doch klein bei gab und tat, was er wollte.. sich pausenlos überwachen zu lassen. Dann sollte er eben abhauen, wenn er sich abregen musste.. sollte er eine Pause einlegen, wie gesagt: Neah hatte nichts dagegen auch mal alleine zu sein. Konnte sie mit leben, war in Ordnung.. sie ging nicht direkt vom Schlimmsten aus.. Optimismus war ein Begleiter, den sie relativ häufig hatte und den man auch einfach haben musste, vor allem jetzt in der momentanen Zeit sonst würde sie an alle dem hier wohl zu Grunde gehen, in einer Klapse landen und unter schlimmen Depressionen und ähnlichem Leiden.. musste absolut nicht sein. Wenn das Leben zu Ende sein sollte, war es nun mal zu Ende.. dann konnte auch kein Vampir das ändern. Neah war zwar nicht durch und durch gläubig, aber irgendwie.. wenn es den Teufel gab, gab es auch einen Gott und dieser würde hinter ihr stehen, wenn sie es verdient hatte und wenn nicht.. scheiße, dann war es eben so. Dann schien sie es einfach nicht so verdient zu haben, wie es eben war.. damit musste sie leben, damit konnte sie leben. Naja.. konnte.. sie wollte und sie zwang sich, ganz einfach. "Wenn du möchtest, kannst du den Haustürschlüssel mit nehmen..." damit war sie dann doch nochmal stehen geblieben, um sich zu ihm umzudrehen. Erstens musste er sie dann nicht wach klingeln oder eine der Türen zerstören und zweitens war es doch irgendwo auch nochmal so etwas wie ein kleiner Vertrauensbeweis.. wenn er auch andere Mittel und Wege hatte.. für einen Menschen war die Herausgabe eines Haustürschlüssels an einen Außenstehenden doch eine 'große Sache'. War also definitiv ein wenig beschwichtigend gemeint und ja.. sie hätte sogar nichts dagegen, wenn er die Nacht hier bleiben würde, bei ihr. Aber es war seine Entscheidung und die würde sie ihm gewiss nicht weiter abnehmen.
Richi Gerade, als Richi die Tür angesteuerte, redete ihn Neah auch schon wieder an. Konnte wohl nicht so Recht schweigen die Gute, was? Eigentlich wäre der Vampir mitten im Satz einfach aus der Tür stolziert, hätte ihr gezeigt, wie wenig es ihn interessierte, was sie ihm da gerade versuchte zu sagen, da er aber, aufgrund der Tatsache, dass er gerade erst vom Sofa aufgestanden und in den Flur gegangen war, noch nicht aus der Wohnungstür schreiten konnte, musste er sich zwangsläufig ihre Worte anhörten, tat diese aber lediglich mit einem schwachen Nicken ab. Was sollte er auch schon groß dazu sagen? War 'nen Versuch wert, einen Schlüssel zu benutzen? Danke? Bestimmt nicht. Selbst wenn sie ihm keinen Schlüssel angeboten hätte, wäre er irgendwie wieder rein gekommen, wenn er das gewollt hätte. Notfalls eben mit Gewalt, wie beim ersten Mal, als sie sich versucht hatte, in ihrer Wohnung vor ihm zu verstecken. Hinterher wurde er dafür zwar mit einer Türklinke abgeworfen, aber mein Gott, war kein Untergang, gab bei ihm ja nicht mal mehr blaue Flecken. Demnach war es ihm also herzlichst egal, dass sie ihm den Schlüssel anbot, wobei es dabei wohl eher um das Prinzip, was dahinter steckte, ging, denn natürlich wusste Richi, dass irgendwo wirklich Vertrauen dazu gehörte, jemand eigentlich völlig Fremden einen Schlüssel zur eigenen Wohnung zuzustecken, er wusste es ja auch zu schätzen, nur zeigen wollte er das gerade einfach nicht. Würde nur das Bild zerstören, was er gerade auf Neah warf und das konnte er nun gewiss nicht gebrauchen. Sie sollte ihn auch ruhig einmal ernst nehmen können und nicht denken, dass dieses kleine Arschloch Image von vor wenigen Wochen komplett aufgelöst war, nur weil er jetzt Wachhund spielte. Ehrlich, das brauchte sie nicht denken, war nämlich nicht so. Klar, er war umgänglicher geworden, verständlich, aber so ganz gezähmt war der Kanadier ja nun doch nicht und würde er wohl auch nie sein. Na ja. Jedenfalls hatte er, wie gesagt, nur knapp genickt, als er an ihr vorbeigegangen war und sich den Schlüssel von der Kommode genommen hatte, welchen er sich in die Hosentasche steckte, dann auch schon die Hand auf die Türklinke legte. "Weiß nicht, wann ich zurück bin, kannst ja selbst auf dich aufpassen", meinte er noch knapp, ziemlich zickig, ja, während er die Tür geöffnet hatte. Dass das mit dem Haustürschlüssel eine Art Friedensangebot gewesen war, sollte ihm herzlich egal sein. Wie gesagt: Er war sauer, sie durfte ihn gerne mal eine Runde ernst nehmen und demnach war er auch mit so einer kleinen Geste nicht zu besänftigen. Pech. Nun zog er erst mal die Tür hinter sich zu, bevor Neah auch nur eine Antwort von sich geben konnte um in einem... nicht normalen Tempo die Treppen rauf, statt runter zu laufen. Immerhin wollte er aufs Dach und dazu musste er erst einmal den Dachboden in Beschlag nehmen, sich dort ein Fenster suchen, durch dass er auf die Ziegel steigen konnte. Sollte nicht allzu schwer sein.
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Neah Arschloch. Einfach nur ein riesiges Arschloch. Noch bevor dir Tür geschlossen war, hätte sie ihm ja wieder liebend gerne den Schlüssel abgenommen, den er sich von der Kommode geangelt hatte.. aber gut, sollte er nur schmollen, einen auf beleidigte Leberwurst machen und von ihr aus in der Hölle schmoren, da wo er jetzt hin ging.. sollte er tun was er wollte, was er nicht lassen konnte. Auf seine Worte war nur noch ein gegrummeltes "Arschloch." gefolgt, die Gedanken waren also ausgesprochen worden.. wobei sie nicht wusst, ob er das hatte hören können, spielte aber auch keine Rolle.. Hauptsache war einfach, dass sie es gesagt hatte, mehr wollte sie gar nicht. War egal, was er jetzt machte, sagte oder tat.. Neah war erst mal zufrieden gestellt soweit, weswegen sie nun auch ohne weiter einen Gedanken an die schmollende Zicke zu verwenden ins Badezimmer ging, um sich erst einmal einer langen, heißen, ausgiebigen Dusche zu unterziehen, welche wie Balsam für die Seele wirkte, ehrlich.. sie war sich nicht sicher, wie lange sie im Badezimmer unter dem heißen Wasserstrahl verbracht hatte, aber es war einige Zeit vergangen, vielleicht eine halbe Stunde.. oder Minuten.. keine Ahnung, war aber auch egal. Es war lange gewesen und noch immer hatte die Brünette nicht wirklich die Motivation unter der Brause hervor zu kommen, sich abzutrockenen und auf die Couch zu liegen, weil ja erst eine neue Matratze her musste.. aber irgendwann musste sie raus.. demnach konnte sie das auch jetzt langsam mal hinter sich bringen, bevor sie schrumpelige Haut bekam oder sowas. Schweren Herzens stellte sie also das Wasser ab und verließ die Dusche, nur um sich wenig später in ein großes, weißes Handtuch zu hüllen und die Haare mit einem kleineren abzutrocknen, bevor sie sich auf in ihr Zimmer machte, wo sie sich frische Unterwäsche und ein Top überstreifte, sollte für die Nacht reichen. Kurz wanderte ihr Blick zu der Matratze, die total hinüber war, bevor sie sich ihr Handy und ihre Waffe angelte und sich damit ins Wohnzimmer verkrümelte, wo sie sich die Decke nahm, sich in diese einmümmelte und es sich auf dem Sofa bequem machte, die Augen schloss.. erstens in der Hoffnung, das niemand kam und zweitens in der Hoffnung, nicht wieder von der Sitzfläche zu fliegen, weil diese weniger komfortabel war wie eben eine 1,40er Matratze.. das hatte schon was an sich... und noch besser waren die noch breiteren Matratzen.. aber man wollte es nicht direkt übertreiben. Das hier war für ihren Geschmack auf alle Fälle zu klein.. aber gut, was wollte man schon machen.
Richi ... war nun schon eine gute Weile - zwei Tage, haha - vergangen, als Richi das letzte mal etwas gegessen hatte und so langsam aber sicher wurde es mal wieder Zeit. Der Magen des jungen Mannes grummelte leise vor sich hin, als er mit dem Sonnenaufgang durch das Fenster auf den Dachboden rutschte. Die Nacht über war er einfach oben sitzen geblieben, hatte die Menschen auf den Straßen beobachtete, die Lichter, die ein und aus gingen. Das ganze Theater eben. Nun aber wurde es langsam Zeit, dass er mal wieder runter ging, Neah guten Morgen sagte, oder sowas. Eigentlich hatte er dazu ja wirklich keine Lust, eingeschnappt war er nämlich nach wie vor noch, aber was sollte er denn noch auf dem Dach machen? Da gab es schlichtweg nichts, was man wirklich tun konnte und so langsam begann Richi, sich zu langweilen. Und er bekam Hunger, ja. Demnach würde er jetzt nur runter gehen, Neah sagen, dass er frühstücken gehen würde, nach wie vor kurz und bündig, sie sollte schließlich immer noch schön seine Ignoranz spüren und dann würde er sich auch schon wieder aus dem Staub machen, ein wenig unter Leute gehen, sich eine hübsche, junge Frau suchen, um zu speisen und dann... dann mal sehen. Vielleicht würde er sich dann ein wenig Vergnügen, eine Frau gönnen, die er nicht verspeiste. Ne ne, also erst Essen, dann Sex. Sonst würde das ja doch nur in einem blutigen Massaker enden und darauf konnte der Vampir am frühen morgen wirklich verzichten. Neah würde den Tag ja sicherlich alleine überstehen, hatte sie ja selbst gesagt, dass sie ja auch unter Menschen waren, die natürlich auch so viel gegen Übernatürliches ausrichten konnten, ja, genau, wusste man ja. Haha. Ehm... ja. Wie auch immer. Sollte für den Tag nicht sein Problem sein. Sie wollte Ruhe vor ihm, dann nahm er sich eben auch mal 'ne Auszeit. So einfach war das. Und wenn was war... dann eben Pech, so hart es auch klingen mochte, aber sie war ja der Meinung gewesen, ihn nicht 24/7 zu brauchen, also bitte. Jetzt jedenfalls trabte er erst mal die Treppen nach unten, um schließlich den Schlüssel, den er gestern eingesteckt hatte, aus der Hosentasche zu ziehen, die Türe zu öffnen und behutsam aufzustoßen. Noch schien alles still zu sein. Wie spät war es denn überhaupt? Da die Sonne gerade aufging, vermutete er mal zwischen fünf und sechs Uhr, würde schon passen so. Für ihn eigentlich auch ziemlich irrelevant, gab hier ja nur eine Person, die zwangsläufig schlafen musste.
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Neah Angenehme Nacht war etwas anderes... aber sie war wenigstens nicht vom Sofa gefallen, das war schon mal viel wert... War zwar recht unbequem und alles in allem dennoch sehr platzverhalten, aber wie gesagt.. war okay gewesen. Besser wie kein Schlaf würde sie mal sagen. Da sie am Abend davor reichlich ausgiebig geduscht hatte, konnte sie zumindest etwas länger schlummern. Genau genommen in etwa eine Stunde. Das war doch mal was.. durchaus nicht zum beschweren. Der Wecker klingelte aber dennoch gegen Sechs Uhr.. frühstücken und um sieben wollte, bzw. musste, sie auf der Arbeit sein, im Revier. Eine Stunde Zeitlimit war in Ordnung, wenn man eben schon geduscht hatte. Wecker klingelte also mehr oder weniger knapp nachdem der Vampir die Wohnung betreten hatte. Neah selbst griff noch ziemlich schlaftrunken nach besagtem Handy, welches einen grausigen Ton abspielte, bevor er dann auch abgestellt wurde und die Brünette sich reichlich langsam ein wenig aufrichtete, während ihr Blick - eigentlich sah sie noch so ziemlich gar nichts - langsam schweifen ließ und sich die müden Augen rieb, bevor sie die Decke von den Beinen schob und sich gänzlich aufrichtete, erst einmal allerdings die Arme in die Höhe hob und sich ausgiebig streckte. Und es war noch alles an ihr dran.. ganz ohne Aufpasser... sollte sich also mal nicht so anstellen der werte Herr. Naja, wahr genommen hatte sie den Vampir in ihrer Wohnung noch nicht, wieso auch? Sie sammelte jetzt ihr Handy wieder auf, die Decke, die sie ordentlich auf dem Sofa zusammen legte, bevor sie das Glas von gestern - mittlerweile leer - nahm und aus dem Wohnzimmer in die Küche laufen wollte, wobei Richi dann eben doch aus den Augenwinkeln wahr genommen wurde, weswegen sie im ersten Moment ein wenig zusammen zuckte.. das Glas aber wenigstens nicht fallen ließ.. ein grummeln verkniff sie sich gerade noch so.. Nur kein Streit vom Zorn fassen.. würde einfach nichts bringen. Sie setzte ihren Weg einfach weiter in die Küche fort und räumte das Glas in die Spülmaschine. Dann kam jetzt gleich das Badezimmer an die Reihe und anschließend würde sie sich anziehen und sich langsam auf den Weg machen, sollte passen.. Ja, doch.
Richi So wie es aussah, schien die Gute wohl nicht damit gerechnet zu haben, dass der Vampir noch mal herunter kommen würde, zumindest ließ ihre Gestik da nicht drauf schließen. Sie wirkte ein wenig erschrocken. Aber na ja, schien wohl nicht weiter wichtig zu sein, denn sie steuerte kurz darauf ja auch schon wieder die Küche an, in der Hand ein Glas, was vermutlich noch von gestern war. Langsam folgte der Vampir der jungen Frau, lehnte sich schließlich in den Türrahmen, um von dort aus wieder Neah zu mustern, war sie doch kurz aus seinem Blickfeld verschwunden. "Ich gehe jagen", klärte er sie kurz und knapp aus und ja, jeder Außenstehender hätte wohl gemerkt, dass die beiden gerade nicht wirklich bester Laune waren, wieso auch? Vermutlich verlangte sie, dass er sich entschuldigte und er sah das Ganze genau so, na ja... umgekehrt eben, sie hatte sich bei ihm zu entschuldigen und wenn, wie bereits erwähnt, kein Wunder geschah, dann würde er auch noch länger mit so einer Fresse rumrennen. Man, verdammte scheiße, ja, so eine Kleinigkeit versaute seine gute Laune, ob man es nun glauben wollte oder nicht, aber war das nicht auch verständlich? Immerhin riss er sich für sie hier den Arsch auf - was er, nebenbei bemerkt, auch schon einmal öfters erwähnt hatte - und sorgte sich in gewisser Maßen um ihr leben und alles, was sie davon hielt, war in gewisser Maßen... hmhm, nichts. Genau. Dass sie es zu schätzen wusste, konnte der feine Herr nämlich nicht glauben, sonst würde sie ihm nicht so in den Rücken fallen und ja, das nahm er ihr wirklich, wirklich übel. But, whatever. War ja momentan unwichtig. Er war ja auch nur hier gewesen, um ihr zu sagen, dass er noch länger wegbleiben würde. Vermutlich hätte sie ohnehin nichts dagegen, immerhin wollte sie sowieso einen Richi-Freien-Tag, aber sagen tat er es ihr trotzdem. Noch mal rein aus Prinzip, weil sie wusste, was es hieß, wenn er jagen gehen würde. Opfer. Mehr zutun für die junge Frau. Erschien ihm alles in allem gerade wirklich amüsant, ihr das so unter die Nase zu reiben, wenn er mal ehrlich war. Bisschen ärgern, nichts weiter wildes, wobei man das nehmen konnte, wie man wollte. Für ihn war es nichts schlimmes, aber für Neah? Na ja... wie gesagt, Ansichtssache. Jetzt aber wand er sich erst einmal wieder von ihr ab. Seine Worte waren ausgesprochen, demnach konnte er jetzt auch wieder gehen, weil er nicht davon ausging, dass die Polizistin noch irgendwas zu sagen hatte. Und wenn doch... bitte, dann sollte sie das tun, aber zügig.
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Neomie Unglaublich, dass sie sich auf all das hier einließ, wirklich unglaublich.. aber was tat man nicht alles für sein Leben? Sie hatte einen kleinen Sohn, einen Mann.. und sie wollte nicht sterben. Ihre beschissenen - und damit meinte sie wirklich beschissen! - Eltern hatten wohl gedacht, es wäre etwas anders, wenn sie die älteste Tochter einfach weg geben, wenn sie so tun, als würde sie nicht existieren.. Einfach ausblenden, dass sie existiert, dass sie mit 22 Jahren sterben soll und dass sie sie einfach ihrem Tod überlassen. Aber da hatten sie eben doch nicht mit dem Überlebenswillen Neomie' gerechnet. Dumm gelaufen, aber sie würde sich nicht einkriegen lassen, das einzige Problem das bestand und dass Lucifer mehr als sauer stimmte, war dieser Vampir und wenn ihr irgendetwas an ihrer Familie und ihrem Leben lag, dann sollte sie sich um ihn kümmern, ihn dazu bringen in eine Falle der feinsten Sorte zu laufen, nur weil er es nicht fertig brachte die Schwester die sie hatte, die sie nicht kannte und die hatte einfach in Ruhe und Glückseligkeit leben dürfen umzubringen. Nur aus diesem Grund war sie hier, alleine aus diesem einzigen Grund. Weil dieser beschissene Vampir zu blöd für alles war. Wieso auch immer Lucifer das nicht alleine erledigte, konnte sie nicht sagen, aber war im Grunde auch vollkommen egal. Sie würde Richi schon irgendwie um den Finger gewickelt bekommen und zu Luzifer führen... dann war sie hoffentlich endlich frei gegeben.. und was dann mit all den anderen geschah war in diesem Falle ehrlich egal. Sie war nun wirklich kein schlechter Mensch, aber hier ging es mittlerweile nicht mehr nur um ihr Leben, der Teufel bedrohte auch ganz klar das Leben ihres 3-jährigen Sohnes und das ihres Ehemanns, auch wenn die Beiden davon logischerweise nichts mit bekamen, aber das spielte so an sich doch gar keine Rolle. Naja, Lucifer war dafür gewesen, dass wirklich alles hatte vollkommen echt wirken müssen, aus diesem Grund hatten Isaac und Nexus - oder sollt sie sagen Alessandro? War ja auch egal - noch einen Spaß mit ihr machen dürfen.. wie gesagt: sollte ja echt aussehen.. und ich hätte dafür Beide zurück in die Hölle geschickt. Somit hastete sie jetzt außer Atem, mit zerrissenen Klamotten und dreckigem Gesicht, außerdem einem durchaus echt wirkenden, erschrockenen - wenn nicht gar ängstlichen - Gesichtsausdruck in den Augen durch die Straße in Richtung Neah' Haus, mit dem einzigen Unterschied, dass sie nicht wirklich Neah' Haus ansteuerte, sondern wohl eher aus 'Zufall' auf Richi treffen würde, der dieses vor wenigen Augenblicken verlassen hatte, wie ihr Lucifer 'zuflüsterte'. Keine Ahnung wie er es machte, Fakt war, sie konnte ihn hören. In ihrem Kopf. Niemand anders konnte ihn hören, nur sie und er schrie sie förmlich an, sie solle sich Mühe geben, und ja.. er machte ihr auch Angst, deswegen sah der Gesichtsausdruck wohl so echt aus - sie hatte wirklich ein gewisses Maß an Angst.. definitiv. Und da kam der Vampir - noch auf der Hauptstraße ja auch in Sicht, was ihr Herz schneller schlagen ließ. Konnte gespielte Erleichterung sein - er konnte den Herzschlag immerhin hören - oder aber einfach die Nervosität und die Hoffnung, dass es klappte, weil sie sonst aufgeschmissen war. Keuchend, vollkommen erledigt von dem langen Weg, den sie schon zurück hatte und den Spielchen der beiden Handlanger steuerte sie also den Vampir an, wobei ein leises "Richi..." über die Lippen kam, das durchaus auch verzweifelt klang.. sie wollte ihm nicht unbedingt vor aller Welt in die Arme laufen.. er sollte gefälligst ein paar Schritte in die Seitengasse tätigen.. noch war sie ja 'weit genug' weg um immer noch volles Tempo drauf zu haben.
Richi Es dauerte auch gar nicht lange, da war Richi auch schon aus der Wohnung verschwunden, streunte nachdenklich die Straßen entlang. Die Hände hatte er tief in die Hosentaschen geschoben, den Schlüssel, den er wieder eingesteckt hatte, wurde fest umklammert. Noch war es ja viel zu auffällig, sich hier eine junge Frau zu schnappen und demnach konnten die Schultern vorerst noch ein wenig hängen und die Hände wurden auch noch nicht gebraucht. War also alles noch im grünen Bereich, er durfte noch ein wenig rumtrödeln. Na ja, eigentlich. Verwunderlicher Weise stolperte ihm nämlich eine nur allzu bekannte Person entgegen - dachte er zumindest, sah eben aus wie Neah -, was ihn einen Augenblick lang die Stirn runzeln ließ. Gerade eben war sie doch noch Zuhause gewesen, oder? Gut, ja, man konnte wohl meinen, dass er es mit der Zeit nicht so hatte, wenn er nicht schlief, aber es hatte sich gar nicht so lange angefühlt, als er von Zuhause weggegangen war um auf Jagd zu gehen. Der Hunger hatte sich nämlich auch nicht viel vergrößert, aber gut, okay, war ja jetzt im Moment nicht weiter wichtig, denn je näher Neah - woher sollte er denn wissen, dass es ihre Zwillingsschwester war? - kam, umso deutlicher wurden ein paar wenige Kratzer, ein leicht verdrecktes Gesicht und die zerrissene Kleidung der Polizistin, was Richi bitter aufstoßen ließ. So viel dann zum Thema, sie könne auf sich selber aufpassen. Hmhm, sah man ja, wo das hinführte, was dann passierte, aber auf ihn hören war ja doof, da setzte man lieber seinen eigenen Sturkopf durch. Mit Sicherheit. Zähneknirschend zog er die Hände aus den Taschen, beschleunigte seine Schritte ein Stück weit, ehe er Sekunden später vor ihr zum stehen kam. Liebend gerne hätte er ja jetzt ein, zwei bissige Kommentare abgelassen, aber so viel Vernunft und Anstand hatte er dann ja doch noch, um sich das zu sparen. Stattdessen hob er langsam die Hand, er stand ja jetzt schon ziemlich nah bei ihr, und strich ihr eine verirrte Strähne aus dem Gesicht, hinters Ohr. "Was ist passiert?", fragte er leise, direkt, wobei er sich nur allzu gut vorstellen konnte, er die Chance, dass er ihr einen Tag mal nicht am Arsch klebte, genutzt haben würde. War ja nicht so, als hätte er ihr das erklären wollen, aber Madame wollte und wollte ja partout nicht mit sich reden lassen. Wenig später merkte der Vampir allerdings ein paar ziemlich bohrende und fragende Blicke in seinem Rücken, was ihn sich kurz umsehen ließ und tatsächlich war beinahe jedes dritte Augenmerk auf sie gerichtet, weswegen er, ohne eine Antwort von Neah bekommen zu haben, ihre Hand griff, sie ein Stück weiter um eine Ecke zog, wo weniger los war. Schien zumindest so. Erst dann wurde sein Blick wieder fragend und nachhakend auf die junge Frau gerichtet, der Kopf lag leicht schief, unwesentlich, wenn man es so sagen wollte. Sah zumindest nicht so aus, als würde er sich hier den Hals verrenken. Ne, also das nun wirklich nicht.
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Neomie Na wenigstens reagierte er auf sie. Wobei das irgendwo doch... klar war. Sie sah nicht nur aus wie Neah, sie hatte die selbe Blutgruppe, sie hatte sich in den letzten Wochen intensiv mit ihr und Richi beschäftigen müssen, ob sie hatte wollen oder nicht und sie hatte sogar Klamotten von ihr an, die.. weiß Gott wo die herkamen. Wusste Neomie selbst nicht.. es waren eben Neahs Klamotten. Sie trug die Haare wie Neah, sie bewegte sich wie Neah.. da gab es einfach keinen Unterschied. Klar war das Risiko bei einem Vampir nochmal um einiges größer entlarvt zu werden, aber davon ging sie nicht aus.. das war alles so perfekt geplant und auswendig kannte er Neah ja wohl auch nicht.. demnach rechnete sie sich da eigentlich ziemlich hohe Chancen an. Wie dem auch sei, es brauchte gar nicht sonderlich lange, da stand der junge Mann - naja, vom Aussehen her zumindest - auch schon vor ihr und fragte, was passiert war.. bevor sie allerdings wirklich zu Luft kommen konnte, ihm eine Antwort liefern konnte, schob er sie auch schon aus dem Blickfeld der meisten Menschen, die schon ganz schön blöde gafften.. wie Menschen eben nun mal so waren.. immer eine dumme Fresse ziehen und schauen, was im Leben anderer ablief, damit sie auch ja nicht über ihr eigenes, beschissenes Leben nachdenken mussten. War doch immer und überall das gleiche.. gab nur wenige Ausnahmen, sehr wenige.. die sich nicht am Schmerz und dem Ärger der anderen ergötzten. War leider so... naja, wie dem auch sei.. zurück ins Hier und Jetzt, zu dem Vampir vor ihr, der noch auf eine Antwort wartete.. konnte er sich das denn nicht selbst denken? Wobei es Neomie ja beinahe schon wunderte, wieso er ihr nicht irgendwas provokantes von wegen 'ich habs dir ja gesagt' unter die Nase rieb. Egal. "Ich.. diese Beiden Typen.. du weißt schon..." Erst mal zu Luft kommen, verdammte Scheiße.. ging ja gar nicht hier. Tief durchatmen und dann weiter reden.. Sie konnte ja den prüfenden, skeptischen und brennenden Blick Lucifers förmlich auf sich spüren. "Ich glaube sie sind weg, aber..." selbst ihr fiel das schwer, sie war Neah eben doch irgendwo ähnlich und obwohl sie ja im Grunde nicht einmal betroffen war "...du hattest Recht." sichtlich weigerlich und grummelnd folgten die letzten Worte, bevor sie sie den Blick einen Moment zu Boden senkte. "Ich will einfach nur noch hier weg..." folgte leise darauf.. Weg.. und zwar so schnell wie möglich auf direktem Wege zu Lucifer.. sie hatte keine Lust viel Zeit mit diesem Vampir zu verplempern.. immerhin war sie ja selbst immer noch der Hoffnung danach endgültig zurück zu ihrer Familie zu können.. Musste sie ja selbst erst wirklich herausfinden, wie der Vampir genau tickte und zu beeinflussen war. Würde schon irgendwie klappen.
Richi Hmm, war wirklich schwer für den jungen Mann, sich einen Kommentar diesbezüglich zu verkneifen, einfach weil er normalerweise immer noch weiter in einer offenen Wunde hatte herumbohrte, aber jetzt musste er sich schlichtweg einfach mal zusammen reißen. Irgendwo verstand er Neah ja auch, hatte er gestern ja bereits erwähnt gehabt, es enttäuschte ihn lediglich, dass er für seine Arbeit, die er nun wirklich freiwillig un des guten Willens wegen tat, so in den Arsch getreten wurde. Na ja. Wie auch immer. Die Gute entschuldigte sich ja jetzt so indirekt bei ihm, was er mit einem leichten Nicken quittierte. Was sollte er dazu jetzt auch noch groß sagen? Wie gesagt, verkniff er sich jeden bissigen Kommentar und somit hatte er nicht wirklich was, womit er antworten konnte, tat ihm ja leid, war aber nun mal so. Wobei... nein, leid tun tat es ihm zwar nicht, aber ... ach, man wusste schon, was gemeint war, er fand einfach nicht die richtigen Worte in dem Moment. So. Und ja... ja, um es noch mal auf die beiden Jungs zu bringen: Natürlich kannte er sie. Zu Genüge und es verwunderte ihn ja wirklich ein wenig, dass sie scheinbar noch ganz war. Normalerweise ließen die beiden was das anging ja nichts anbrennen und gerade nach der letzten Bewegung sollte sich da eigentlich ziemlich viel Wut angestaut haben. Seltsam, aber gut, war jetzt auch nicht weiter relevant für das weitere Verfahren. Viel interessanter war jetzt nämlich die Frage, was sie tun sollten. Das Beste wäre ja gewesen, jetzt erst mal von der Straße hier runter zu kommen, falls die zwei noch immer irgendwo in der Menge herum geisterten, aber Richi hatte vorgehabt, jagen zu gehen und wenn er nicht bald etwas zu Essen bekam, würde auf kurz oder lang ja doch wieder Neah dran glauben müssen und wenn nicht sie, dann würde er gehen, jagen, ob sie da mitkam oder nicht, war ihm dann reichlich egal und ja, das würde ihm dann leid tun. Wirklich. Aber gut... was sollten sie jetzt tun? Hmhm. "Ich wollte doch gerade jagen gehen", murmelte der Vampir vorerst, raufte sich, zugegeben ein klein wenig überfordert, die Haare, sah sich noch mal um. Er konnte ja wirklich verstehen, dass sie weg wollte, würde er wohl auch, würde er sterblich und ohne seine tollen Superkräfte den beiden... oder eher den fünf Chaoten vor die Füße geworfen. Unterschätzen sollte man sie nämlich nicht. Auch als Vampir nicht, hatte man ja gesehen, dass auch der Werwolf ordentlich etwas leisten konnte, so war das ja nicht... Ach, shizzel. Das war doch jetzt auch nicht weiter wichtig, verdammt. Ja, noch würde Richi die Nahrungssuche ein wenig nach hinten verlegen können, aber was tun? War nach wie vor die Frage. "Dann sollten wir jetzt erst mal zurück nach Hause", stellte er also leise fest, zuckte ein wenig unbeholfen mit den Schultern. genau. Erst mal raus aus der Menge und dann konnte man weiter sehen.
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Neomie Kam ja nicht sonderlich viel von dem werten Herr.. Jagen, er konnte jetzt nicht jagen gehen.. je schwächer er war, desto besser war es.. demnach musste sie sich also beeilen um ihn da hin zu bringen, wo sie ihn eben hin bringen sollte. Nach Hause war wohl ein Anfang, wie sie ihn allerdings dazu bringen sollte mit ihr an diesen einen, bestimmten Ort zu gehen, wusste sie selbst ehrlich gesagt nicht. Da würde sie sich aber noch schnell was gutes einfallen lassen müssen. Egal, jetzt erst mal 'nach Hause', in der Hoffnung ihre Zwillingssschwester war schon weg.. naja, wobei Isaac und Nexus da hoffentlich gute Arbeit geleistet hatten. Reichte Lucifer ja jetzt nicht mehr, sie zu haben.. nein, er wollte auch Richi haben und den bekam er nun mal nicht, wenn er in 'seiner Welt' war. So genau hatte ich das ehrlich gesagt auch nicht verstanden, aber war auch egal.. sie wusste, dass sie das hin bekommen musste und alles andere spielte wohl eher weniger eine Rolle. Sie nickte nun also erst einmal leicht auf seine letzten Worte hin, gab noch ein reichlich leises "Okay" von sich, bevor sie die Augen für einen Moment schloss, nochmal tief durchatmete... einfach nochmal richtig zu Luft kam und sich dann in Bewegung setzte. Wohl mehr oder weniger durch die Seitengassen, so sollte sie sich besser nicht auf der Straße zeigen.. wer wusste schon, wie bekannt Neah hier war und ob sie am Ende noch jemand ansprechen würde, sah ja gerade nicht sonderlich gepflegt aus.. oder jemand rief die Polizei.. keine Ahnung, konnte sie einfach nicht gebrauchen, war besser, wenn sie unentdeckt nach Hause kamen. Nach Hause.. zu Neah eben. Und der Kerl, der nannte es auch 'nach Hause' war es also schon so weit? Reichlich naiv ihre kleine Schwester.. ein Vampir. Keines dieser Wesen war gut, egal welches.. brachten alle nur Kummer und Unglück. Sie gehörten nicht hier her.. nichts dieses übernatürlichen Scheißdrecks.. sie sollten sich in ihre Parallelwelt verkriechen und da Angst und Schrecken verbreiten, die Menschen hier aber in Ruhe lassen. Das war zumindest Noemie' Meinung.. klar sah das jeder anders.. aber sie hier ihre für richtig, bis jetzt hatte ihr das alles immerhin auch nur Pech gebracht, wobei diese Pechsträhne hoffentlich bald beendet war. Ja, da war ein schlechtes Gewissen wegen ihrer kleinen Schwester, die sie ja mehr oder weniger geopfert hatte.. opfern würde.. aber sie hatte nun mal ihr Kind, ihren Mann.. sie hatte auch ein Leben und sie hatte es ebenso wenig verdient wie jeder andere Mensch auf dieser Welt.. deswegen.. sie tat es einfach für ihre Familie. So. War einfach ihre Meinung dazu, gab es nichts zu diskutieren. Noch ein wenig Wehleidiges Verhalten und dann würde sie ihn irgendwie darum bitten mit in ein Ferienhaus der Familie zu fahren, raus aus der Stadt in der Hoffnung ein wenig Ruhe zu haben oder sowas.. Nachher wenn sie 'zu Hause' waren. Doch, ja.. irgendwie so würde sie das machen.. und er würde hoffentlich darauf anspringen. Ob er Neah folgen würde, wenn sie einfach gehen würde? War einfach beschissen Infos zu haben, aber dennoch Hunderte von Fragen. Kurz wanderte ihr Blick zu Richi, bevor sie ihn vor sich auf den Boden senkte und sich ein wenig Schmutz von der Stirn strich, eine Haarsträhne hinters Ohr strich.. "Es tut mir Leid, wirklich." leicht biss sie sich auf die Lippe, bevor sie auch schon beim Haus angekommen waren. Schlüssel hatte sie dann allerdings doch keinen. "Ich.. hab meine Schlüssel liegen lassen.. keine Ahnung wo..." Waren ihr eben einfach abgenommen worden, haha. Hauptsache er fragte sie nicht weiter über das eben aus.. Notlügen waren eher weniger ihr Ding.. musste schon alles ein wenig durchdacht sein.
Richi Auf die zweite, dieses Mal wirklich direkte Entschuldigung, folgte wieder nur ein schwaches Nicken. Wie gesagt, Richi wusste nicht wirklich, was er dazu hatte sagen sollen. Es gab darauf einfach nicht sonderlich viele Dinge zu erwidern. Ein Ist okay oder sowas in der Richtung würde von ihm mit Sicherheit jetzt nicht kommen. Wieso? Weil er trotz alledem immer noch ein wenig sauer, na ja, eher frustriert war und das würde auch noch ein paar wenige Minuten so bleiben. Jop, definitiv. Zwar hatte er sich jetzt gewiss ein klein wenig beruhig, lächelte nun auch schwach, als sie zurück nach Hause liefen, aber gekränkt war er allemal, so viel stand fest. Na ja. War jetzt aber auch nicht mehr allzu wichtig, das würde sich ja binnen weniger Minuten oder Stunden wieder legen und dann... dann wäre alles wieder paletti, genau. Jedenfalls trottete er nun erst einmal neben Neah her, bis sie vor der Haustüre zum Stehen kam und die hübsche Brünette ihm verkündete, dass sie scheinbar ihren Schlüssel hatte liegen lassen. Hmhm, seltsam, aber okay. War sie doch sonst immer so fokussiert auf alles und jeden, dass auch ja alles glatt lief und so weiter, but, whatever... Richi hatte ja immerhin einen Schlüssel mitgenommen, den er, kurz nachdem sie zu Ende geredet hatte, aus der Tasche zog. "Ich hab mir den vorhin noch eingesteckt, als ich runter gekommen bin", klärte er sie mit einem leichten Schulterzucken auf, schiefes Grinsen war ebenfalls zu sehen gewesen. Mit dieser Mimik schob er den Schlüssel ins Schlüsselloch, öffnete somit erst einmal die untere Tür um kurz darauf die Treppen nach oben zu steigen. Oben angekommen wurde auch noch brav die Wohnungstür geöffnet, ehe der Schlüssel wieder in die Hosentasche wanderte. Puh. Ja ja, so schnell konnte es gehen. Damit war der Tag, zumindest für den Vampir, dann auch schon wieder gelaufen. Alleine die Tatsache, dass Isaac und Nexus hier irgendwo rumschwirrten, pisste ihn so herbe an, dass er am liebsten gleich wieder an die Decke gegangen wäre, aber Neah zu Liebe blieb er erst einmal ruhig. Zum Aufregen wäre später noch genug Zeit gewesen, mit Sicherheit. Jetzt aber schloss er erst einmal hinter der Polizistin die Türe, raufte sich kurz darauf die Haare und verschränkte dann die Arme vor der Brust. "Okay, gut... Isaac und sein Schoßhund also... was haben sie gesagt?", wollte der Vampir wissen, einfach, um sich einen Plan zu überlegen, wie er die beiden hier loswerden würde, bestenfalls für immer. _
Moah, ich krieg hier grad nix geschissen, sorry. XD
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Passt so. (: - Neomie Er schaute komisch. Wieso schaute er komisch? War es nicht normal die Tasche fallen zu lassen, wenn zwei Vollidioten einen angriffen? Da achtete bestimmt kein Mensch mehr auf seinen Haustürschlüssel, das wäre Selbstmord.. naja, war ohnehin ein Wunder, dass sie entkommen war.. wenn es denn wirklich so wäre. Den Beiden wäre Madame bestimmt nicht entkommen alleine, definitiv nicht.. Nein. Weder sie noch irgendein anderer Mensch.. dazu waren sie eben doch nicht blöd genug. Irgendwie schade. Naja, egal.. Bis sie oben in der Wohnung waren, die dann auch - Gott sei Dank - leer war, hatten sie also Neah abgeholt, war Neomie doch nochmal eine ganze Stange nervöser gewesen, eben weil sie ein ziemliches Problem gehabt hätte, wenn ihre Zwillingsschwester oben gewesen wäre. Dann, dann hätte sie erst mal richtige Erklärungsnöte bekommen.. wobei, vielleicht hätte Richi ja auch ihr und nicht der 'echten' Neah geglaubt.. wer wusste das schon.. naja, sie war auf alle Fälle nicht wirklich scharf darauf es heraus zu finden, konnte für immer ein wohl behütetes Geheimnis bleiben. Leider Gottes kamen dann aber schon die Fragen. Neomie blieb direkt an der Wohnungstür - geschlossen - stehen und lehnte sich mit dem Rücken leicht dagegen, bevor sie leicht mit den Schultern zuckte. "Ich weiß nicht genau..." begann sie langsam, um das alles ein wenig in die Länge zu ziehen, weil sie sich schließlich erst etwas überlegen musste.. "Sie wollen wohl her kommen, deswegen sollten wir auch schleunigst weg." Okay, verband sie das eben damit. Sollte sie hin bekommen, ein bisschen Druck machen "..der Kerl mit dem du dich letztes Mal schon angelegt hattest.. nicht der mit den verschiedenen Gesichtern.. der meinte, er würde sich jetzt einen Pflock holen und das alles ein für alle Mal beenden... deswegen müssen wir weg.. Bitte." schon nach wenigen Worten war ihr Blick auf den Boden vor ihr gesunken, wobei Neomie die Hände hinter dem Rücken ineinander 'verknotet' hatte. War ihr doch was ganz plausibles eingefallen... Isaac war wirklich nicht gut auf den Vampir zu sprechen und mit den richtigen Utensilien und im rechten Moment war der Werwolf durchaus dazu in der Lage den Vampir zu töten. Das wusste Neomie und das wusste Richi ebenso gut. Dessen war sie sich sicher. Langsam hob sie den Blick wieder an, um den Vampir anzusehen, auch wenn sie in dem Moment gut und gerne alles bis auf ihn angesehen hätte, aber es ließ sich nicht vermeiden.
Zu meiner Verteidigung: Ich wurde im TS belabert und musste nebenbei tippen, ich konnte mich gar nicht konzentrieren. :'D _
Richi Also Richi musste ja wirklich sagen, dass es ihm ein wenig seltsam vorkam, wie Neah sich verhielt, jedoch redete er sich daraufhin auch schon wieder ein, dass jede andere, junge Frau, die von zwei Männern überwältigt worden war, vermutlich so reagieren würde. Verstand er trotzdem nicht so wirklich, da die junge Frau ja auch sonst immer so eine große Klappe gehabt hatte - Hand aufs Herz, es war einfach so. Aber er fragte besser gar nicht erst nach, nickte und tat so, als würde er sich deswegen nicht ein oder zwei Fragen stellen. Nun lauschte er erst mal ihren folgenden Worten und auch wenn er es hatte verhindern wollen, musste Richi beim letzten Teil schwer schlucken. Es gab ja echt wenig Dinge, vor denen der Vampir Angst hatte und normalerweise würde er Holzpflöcke auch nicht sonderlich ernst nehmen - stellten eine Gefahr dar, ja, aber nicht wirklich in Händen eines Menschen - nur bei Isaac war das ein bisschen was anderes. Mal abgesehen von der Tatsache, dass er kein Mensch war, hatte er definitiv die nötige Kraft dazu, den Holzpflock in einem Kampf durch das Herz des Vampires zu bohren und hey, nur weil der Teufel Richi auf dem Kieker hatte, hieß das nichts, dass dem jungen Mann sein Leben nichts wert war und bitte, er wollte wenn dann würdig sterben und nicht durch die Hand eines Hundes. Also bitte. Hörte sich an, als würde er es auf die leichte Schulter nehmen, aber in Wirklichkeit machte ihm das dann doch Sorgen. War dann wohl auch der Grund dafür, wieso er denn nicht weiter auf ihre Bitte einging in Form von Fragen in Richtung, wieso sie denn jetzt auf einmal weg wollte, hatte sie doch wirklich drauf bestanden, dass sie hier blieben, dass es ja ohnehin egal wäre, denn wenn der Teufel sie hätte holen wollen, würde er das tun, wenn es Zeit zum Sterben war, dann war das so... waren doch ihre Worte gewesen. Na ja, so ähnlich zumindest, auf jeden Fall war sie ja strikt dagegen gewesen, dass der Kanadier sie mit in seine Welt nahm, wieso also wollte sie denn jetzt mit ihm durchbrennen? Gut, dass ihnen nun wieder Isaac an den Fersen klebte, war vielleicht ein Grund. 'Ne Schrecksekunde, Kurzschlussreaktion oder sowas, aber sonst ... ? Ach, wie auch immer. Sie hatte ja Recht, die beiden mussten da schleunigst weg. Richi nickte also nur noch mal, als Signal dafür, dass er mitgeschnitten hatte, ehe er nachdenklich seufzte. "Wir könnten... hoch. Also, ich meine... in meine Welt", setzte er an und zuckte kurz mit den breiten Schultern. "Da wären wir für's Erste, denke ich, sicher, wenn die beiden Chaoten hier unten rumspuken...", setzte er wenig später noch an, ehe seine Augen fragend die Neah' fixierten. Oder zumindest der Person, die wie Neah aussah...
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