Öhm, ich hab eh keinen Plan. XD
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Neah
Gut. Würde sie ihm auch nicht mehr geben. Das er meinte, er würde nicht gehen, störte sie jetzt zugegeben gerade in dem Moment eher weniger. War ihr ehrlich gesagt einfach egal, weil sie ohnehin mehr und mehr am weg dämmern war. Reden, ja.. reden würden sie darüber definitiv nochmal! Und zwar richtig, nur nicht jetzt.. da hatte er schon recht. Keine Ahnung wie lange sie noch die Augen offen halten konnte.. aber wenn sie noch nicht einmal protestierte, wenn Richi sie hoch hob - in dieser Situation -, dann musste das wirklich gewaltig etwas heißen, denn selbst wenn sie sich vertragen hätten und sie relativ fit gewesen wäre, hätte sie wohl noch dagegen geredet.. aber jetzt.. jetzt hatte sie ja selbst Mühe den Kopf gegen seine Brust und nicht nach hinten in den Nacken sinken zu lassen, wenn sie mal ganz ehrlich war. Ehrlich... Ja, sie wollte es sich zwar nicht wirklich eingestehen und erst recht nicht zugeben.. aber es war nun mal so. Sie hatte gerade so ziemlich gar keine Kraft und sie war verdammt nochmal gewaltig auf ihn angewiesen in diesem Moment.. und das war wirklich sehr, sehr, sehr beschissen.. Wobei sie selbst das gerade nur sehr halbherzig empfand. Sie wusste, dass sie es normalerweise mit voller Leidenschaft ausleben sollte, wollte. Aber das war gerade einfach schlicht weg nicht möglich. Konnte man vollkommen vergessen, knicken. War einfach nicht drin. Die Augen waren schon zugefallen, als Neah auf dem Sofa abgesetzt - oder abgelegt - wurde, sie hätte ja dennoch gerne noch ein 'Mach dich darauf gefasst' oder sonst was erwidert.. aber von wegen. Ihr gesamter Körper schien einfach abzuschalten, wollte jetzt ausruhen, wollte pausieren, Kraft tanken und schlafen.. Energie wieder rein holen, entspannen oder wie auch immer man es nennen wollte. Dagegen konnte sie gerade so ziemlich gar nichts unternehmen, tun.. und dann ließ sie es auch einfach geschehen, weil nach wenigen Sekunden schon klar war, dass sie dagegen ohnehin Null Chance hatte. Vermutlich würde sie selbst weiter schlafen, wenn sie nochmal von der Couch fiel, war gerade einfach alles vollkommen nebensächlich.. überflüssige Gedanken. Schwachsinn. Und dann war sie auch so ziemlich.. weg. Einfach weg, in einen ruhigen, entspannten, normalen - ja normalen! - Traum.. in dem es weder Vampire, noch Packte mit dem Teufel noch lügende Eltern oder sonst was gab. Einfach nur eine vollkommen normale Welt. Nichts weiter.. einfach nur... etwas vollkommen normales.

Haha, dann sind wir ja schon mal zwei. xD
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Richi
Na wenigstens schien sie jetzt endlich Ruhe zu geben, insoweit ausgepowert zu sein, dass sie schlicht und ergreifend einfach nichts mehr erwidern konnte. So war dem Vampir das Recht, mehr als nur das, denn um ehrlich zu sein, war ihm schon nach Neah' erster Antwort schon wieder die Lust vergangen, zu streiten und er hatte sich nur weiter dazu überreden lassen, weil er schlicht und ergreifend nicht noch einmal wie ein feiges Stück hatte dastehen wollen und wie man sah, hatte es das ja auch gebracht, haha. Nun, aber es war jetzt auch egal. Wirklich... gab gerade echt wichtigere Dinge, um die er sich zu kümmern hatte, wie zum Beispiel um Neah, die wohl gerade von dem letzten Tropfen Kraft verlassen wurden war. Um ehrlich zu sein, sah sie schon ein wenig bemitleidenswert aus, als Richi sie vorsichtig auf dem Sofa abgelegt hatte und noch einmal beäugte. Also nun.. sie sah wirklich alles andere als gesund und fit aus und irgendwo, wenn auch nur ganz, ganz tief in ihm, klopfte da auch schon ein wenig das schlechte Gewissen an. Immerhin war sie wirklich nur wegen ihm so fertig, damit er wieder auf die Beine kommen konnte, aber man, was sollte er denn jetzt groß machen? Klar, nun schlief sie erst einmal, aber ob es das so wirklich brachte? Auf Dauer vielleicht, ja, aber wie lange sollte sie noch wie eine Schlaftablette durch die Gegend schlürfen? Richi seufzte resigniert. Jetzt, wo man mit seinen Gedanken plötzlich so alleine gelassen wurde, war das doch alles scheiße. Mehr als das... War alles doof gelaufen, wenn man mal so drüber nachdachte. Und irgendwie hatte der Vampir es wieder gut zu machen... Ha ha, wieder gut machen. Das hatte er ja heute Mittag vorgehabt, aber dann waren sie ja zu Neah' Eltern gefahren, wo Richi einfach mal mir nichts, dir nichts angegriffen wurde, somit war es das dann gewesen und jetzt? Hm, ja, jetzt hatte er die Möglichkeit eine Sache wieder gut zu machen, sich quasi zu bedanken, aber das klappte nur, würde er auf den süßen Nebeneffekt verzichten und das war doch etwas, was ihm relativ schwer fiel, da war er aber auch ehrlich. Immerhin.. Neah war nun mal ganz und gar nicht hässlich und jeder - fast - Mann liebte Sex mit einer hübschen Frau und grml... mies. War mies, ja. Aber dennoch drehte sich der junge Mann kurzerhand zur Tür, prüfte, ob diese mit einem Schlüssel ausgestattet war, nickte gedanklich zu sich selbst, als er sich dem sicher war, bevor er seine Zähne, wie schon Wochen zu vor einmal, in seine Hand bohrte, einen Augenblick die Augen zusammen kniff und schließlich ungefragt, versteht sich, die Hand auf den Mund der hilflosen Frau vor ihm drückte, das Blut in ihren Mund tropfen ließ, bevor die Wunde wieder verheilte. Anschließend besah er sich noch einmal kurz seinen Schützling, ehe er schweren Herzens in Richtung Tür ging, den Schlüssel aus dem Schlüsselloch zog und dann das Wohnzimmer verließ, nur um von außen auch schon wieder die Tür zu verschließen. So konnte sie da wenigstens nicht raus und über ihn herfallen, wie schon bei ihm Zuhause... und dementsprechend konnte er diese Chance auch nicht weiter ausnutzen, auch wenn es ihm ja beinahe Leid tat, sie nun mehr oder minder ziemlich notgeil im Wohnzimmer zurück zu lassen... Hmpf. Na ja.

Neah
Von dem Spektakel das Richi hier abspielte bekam Neah wohl nichts mit.. Klar, sie war mehr oder weniger bewusstlos.. ziemlich weggetreten. Schlucken konnte sie aber dennoch, weswegen das Blut welches er ihr in den Mund träufelte auch ihren Rachen hinunter lief... dauerte die ein oder andere Minute, bis es seine Wirkung zeigte, aber als Neah gepackt von neuer Kraft und zugegeben ziemlicher, sehr großer, Lust die Augen aufschlug, war sie alleine im Wohnzimmer. Verwunderung über ihren momentanen Zustand, dass sie wieder vollkommen fit war, blieb aus.. klar, das Gehirn funktionierte gerade nicht unbedingt wunderbar, weil es mehr oder weniger ziemlich von weiblichen Hormonen geflutet war. Konnte ja auch bei Frauen geschehen, wenn auch mehr oder weniger selten - im Gegensatz zu Männern. Naja, sie machte sich darum also nun wirklich keinen Kopf, weswegen sie sich auch einfach langsam aufsetzte, die Arme über den Kopf streckte, als hätte sie erst einmal zwei Wochen geschlafen und sich dann doch (noch) recht zufrieden wieder zu normaler Größe zusammen sinken ließ, bevor ihr Blick suchend nach Richi durch den Raum wanderte. Ja, es ging ihr wieder fabelhaft, schien alles wieder in richtigen Mengen vorhanden sein, wie es eben sein sollte. Nachdem sie den Vampir allerdings nicht mit den Augen hatte ausmachen können, stand sie auf und lief zur Tür, welche sie aufziehen wollte.. aber von wegen. Erstaunt zog die Brünette einen Moment die Augenbrauen in die Höhe, bevor sie noch einmal energischer an der Tür rüttelte. Nichts. "Richi?" fragend und ein klein wenig... verwirrt kam ihr der Name besagten, begehrten Mannes über die Lippen, bevor sie die Türklinke noch einmal hinunter drückte, um an der Tür zu ziehen, zu drücken.. whatever. "Wieso ist hier abgeschlossen? Richi?" nochmal sein Name, klang so wunderbar gut auf ihrer Zunge. Neah lehnte sich leicht gegen die Wohnzimmertür, der Blick wanderte schon wieder langsam durch besagtes Zimmer, bevor sie ein wenig gegen das Holz klopfte. "Lass mich raus... Bitte." klang alles vollkommen human. Wollte sie ja auch. Sie wollte zu ihm, sie wollte keinen Streit mit ihm, sie wollte mit ihm schlafen. Sie wollte Sex. Nicht mehr und nicht weniger. Es würde also rein gar nichts bringen ihn jetzt anzuschreien. Wieso auch immer er abgeschlossen hatte. War gerade absolut nicht ersichtlich für die junge Polizistin. Jegliches Verständnis war einfach abgeschaltet worden, weggesperrt.. weggesperrt wie sie selbst auch.

Richi
Mit dem Schlüssel in der Hand, war Richi im Flur stehen geblieben, hatte sich neben der Wohnzimmertür gegen die Wand gelehnt und mit den Augen die weiße Wand abgetastet. Noch war sie relativ kahl, es hingen weder Bilder, noch Poster oder sonst sowas in der Art hier, war aber auch nicht weiter verwunderlich, immerhin war Neah gerade erst eingezogen. Apropos... gerade, wenn man vom Teufel - haha - sprach, ertönte auch schon wenige Meter neben ihm eine nur allzu vertraute Stimme. Nein, er war nicht gleich abgehauen, hatte den Schlüssel zur Seite geworfen und Neah ihrem Schicksal überlassen, er war brav im Flur gestanden und hatte gewartet, bis die junge Frau ein Lebenszeichen von sich gegeben hatte... Und das waren nun diese simplen Worte gewesen. Zum einen die Frage, wieso denn überhaupt abgeschlossen war, dann zwei mal seinen Namen und zu guter letzt forderte sie ihn indirekt dazu auf, ihr die Tür zu öffnen. Wirklich... hätte er liebend gerne getan, aber dann würde er sich hinterher wieder etwas anhören dürfen und dazu hatte er heute definitiv keinen Nerv mehr für und auch morgen nicht... und übermorgen nicht und man, er hatte einfach keine Lust, sich wegen so einem Scheiß zu streiten, punkt. Er würde solchen Konfrontationen künftig so gut aus dem Weg gehen, wie es nur ging, dann würde das schon passen. Nachdenklich besah er sich die Wohnzimmertür, gegen die leise geklopft wurden war, seufzte schließlich auf. Wie gesagt, er würde ja gerne, aber ... "Nein", antwortete Richi also relativ knapp, was sich eher auf die Aufforderung bezog, als auf ihre Frage. "Du bleibst so lange da drin, bis die wieder nüchtern bist, vorher lasse ich dich da nicht raus", fügte er schweren Herzens noch hinzu, sah kurz auf den Schlüssel in seinen Händen. Grml. Ja, war schon eine Überwindung für ihn, aber er würde es überleben, ja, doch... nur musste er dafür jetzt mal die blöden Gedanken an Neah ausschalten, die sich vor schräg vor ihm hinter der Tür befand, sonst würde das hier alles gründlich in die Hose gehen, jop.
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Sorry, aber kopf macht peng, peng. q.q

Neah
Er stand tatsächlich da draußen, gar nicht weit entfernt von der Türe und er meinte allen ernstes, er würde sie hier nicht heraus lassen. Er würde sie im Wohnzimmer eingesperrt lassen, bis sie runter von der Droge war, runter von seinem Blut. Neah seufzte leise, lehnte sich leicht nach vorne gegen die Türe, die Stirn gegen das kühle Holz und schloss für einen kurzen Moment die Augen, in dem sie sich weiteres überlegte.. wie sie ihn überzeugen konnte. Ja, sie wollte hier raus, oder er sollte hier rein. Egal. Vollkommen egal, haupsache war, dass er hier bei ihr war. Ganz nah, so nahe wie es nur ging. "Du könntest mir beim ausnüchtern helfen.. du musst nur hier rein kommen.." leicht stützte sie sich wieder mit den Händen von der Tür ab, richtete sich wieder vollkommen auf, stand aufrecht, bevor sie nochmal die Türklinke hinunter drückte. "Wir hatten letztes Mal so viel Spaß - das willst du dir doch nicht entgehen lassen?" leise lauschte sie dem Geschehen hinter der Türe, sonderlich weit konnte er ja nicht entfernt stehen.. sonst hätte sie ihn nicht so klar gehört, denn geschrien hatte er definitiv nicht. Neah spitzte also die Ohren, bevor sie ihre Hand wieder von der Klinke nahm und den ein oder anderen Schritt von der Tür zurück trat, bevor sie sich ein paar der verklebten, zerzausten Haarsträhnen aus dem Gesicht strich und sich die Jacke die sie noch trug von den Schultern strich. "Du hast selbst gesagt, ein richtiger Mann würde es ausnutzen.. beweise mir, dass du ein richtiger Mann bist, Richi." säuselte sie weiter in Richtung der Tür, bevor auch die Schuhe von den Füßen gestreift wurden und sie langsam den Knopf ihrer Hose öffnete.. doch, irgendwie war alles in ihr sicher, dass er rein kam.. wieso auch immer. Vermutlich weil sie es einfach wollte.. an etwas anderem konnte es wohl kaum liegen.. spielte aber auch keine sonderlich große Rolle. Er würde schon noch rein kommen. Da war sie sich sicher und wenn sie ihm irgendeine Scheiße erzählen musste. Im schlimmsten Falle drohte sie ihm eben aus dem Fenster zu springen. Grml.

Richi
... da hatte der Vampir es gerade erfolgreich geschafft, die sexuellen Gedanken an Neah zu verdrängen, da säuselte sie ihm auch schon wieder irgendwas durch die Türe zu, was er wohl auch nur verstand, weil er so ein extrem gutes Gehör hatte. Jaha, funktionierte hier nämlich alles wieder einwandfrei! Nur gerade... na ja, war er sich nicht wirklich sicher, ob er das gut heißen sollte, denn die Worte, die sie da brabbelte, ließen Richi einen Moment den Schlüssel fester in der Hand zusammen drücken. Nein... Nein! Er würde sich zurück nehmen, ganz egal, wie provokant sie vorging und was sie ihm alles vorhalten würde, er würde vor der Tür warten, bis sie sich wieder gefangen hatte, wieder ansprechbar war. Dennoch... ihre Worte reizten Richi, konnte er ja nicht leugnen. Ob auf eine angenehme, oder einfach nur wütende Art und Weise sei dahin gestellt, denn hier war nämlich wieder ein Ding, worüber man sich hätte streiten können. Er hatte gesagt, ein richtiger Mann würde die Chance nutzen, Neah aber war vom Gegenteil überzeugt gewesen. Da der junge Mann aber wusste, dass sie momentan wohl nicht ganz auf der Höhe war, würde er darauf nicht weiter eingehen, einfach so tun, als hätte er es nicht gehört. "Ich bleibe bei meiner Entscheidung: Nein. Hinterher darf ich mir wieder anhören, wie Scheiße ich doch bin, weil ich deinen Zustand, so wie er jetzt ist, ausgenutzt habe... ne ne, also das kann ich nicht gebrauchen, Neah, danke, hab' auch so schon genug um die Ohren und ich bin mir sicher, du weißt dir da selber auch relativ gut zu helfen." Ja, die letzten Worte hatten sein müssen, waren unumgänglich gewesen, Beschwerden bitte ans Testosteron weiter leiten. Damit hatte Richi an sich nämlich wirklich nichts zutun, haha. Jedenfalls kam er auch um ein Seufzen am Ende des Satzes nicht drum herum, während er sich von der Wand abstieß und auf dem Flur langsam auf und ab tigerte, darauf hoffte, dass die Nebenwirkungen bald abklangen. Würde zwar noch ein paar Minuten dauern, die ihm wie eine Ewigkeit vorkommen würden, aber hey, die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt. Vielleicht war ja gar nicht so viel in ihren Blutkreislauf gekommen, ja, auch der Vampir durfte ruhig mal Glück haben, würde er sich heute ausnahmsweise mal nicht drüber beschweren, oder mit Freuden-Flüchen um sich werfen. Er war einfach nur dankbar, wenn das aufhören würde, so schnell es eben ging. Es dauerte nicht lange, da kam Richi vor der Wohnzimmertür zum stehen, besah sich stur das Stück Holz und ging weitere Anmachen durch, die eventuell noch von Neah ausgehen würden, damit er auch ja gleich eine schlagfertige Antwort parat hatte...

Neah
Er blieb also bei seiner Entscheidung. Neah kniff die Augen für einen minimalen, kurzen Moment zusammen, besann sich allerdings eines besseren wie der Antwort, die sie ihm zu gerne gegeben hätte, die ihr schon auf der Zunge lag um heraus gelassen und ausgesprochen zu werden. Aber nein, noch hatte sie definitiv nicht aufgegeben.. viel mehr war der Ansporn gestiegen, die Tatsache, dass sie daraus mehr oder weniger ein Spiel wurde, in dem sie sich eben ein wenig anstrengen musste, um zu bekommen was sie wollte. "Auch so schon genug um die Ohren? - Das klingt nach Stress. Stress den wir gemeinsam einwandfrei abbauen könnten.. und klar würde es alleine gehen, nur macht das lange nicht so viel Spaß wie zu zweit, das weißt du doch sicher." und schon wieder stand Neah nahe der Tür, schnurrte die Worte regelrecht durch das dunkle Holz hindurch, bevor sie die Jeanshose abstreifte, auf den Boden sinken ließ. Und den Blick nochmal für einen Moment durch das noch recht kahle Wohnzimmer schweifen ließ. "Komm schon Richi, ich weiß, dass du es willst. Beste Voraussetzungen. Du musst nur noch die Tür aufschließen und rein kommen..." hängte die Brünette ihren vorherigen Worten noch an, bevor sie die Hand nochmal an die Türklinke legte, um einen letzten Versuch zu starten die Türe auf zu bekommen, aber von wegen. Keine Chance. Leise Grummelnd wandte sie sich wieder von der Tür ab, während ein Knopf nach dem anderen der Bluse die sie trug aufgeknöpft wurde. Langsam, ja.. aber wurde aufgeknöpft und in wenigen Augenblicken würde sie hier wohl nur noch in der schlichten, schwarzen Unterwäsche stehen, die eben im Alltag gerne getragen wurde. Spielte ja jetzt auch keine Rolle was für Unterwäsche sie trug.. selbst wenn es rosane mit roten Herzchen gewesen wären, wäre es ihr in dem Moment einfach vollkommen egal gewesen. War es ja aber ohnehin nicht, war wie gesagt ansehnlich. Und ja, wenn nichts zog hatte sie immer noch vor ihm anzudrohen aus dem Fenster zu springen. Würde er ja wohl hoffentlich nicht zu lassen. Beschützerinstikt und so.. Haha.
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Mehr kommt heut nich mehr zu stande. XD

Schon okay. x'D
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Richi
Konnte sie nicht einfach die Klappe halten? Ehrlich, Richi hatte das Gefühl, dass gerade nur Scheiße über die wirklich verführerischen Lippen Neah' kam. Kurz verdrehte er die Augen, schüttelte leicht den Kopf. Klar, stand er unter Stress und ja, er wusste auch, wie der sich für einen Moment ganz leicht abbauen ließ, aber... nein. Nein, einfach nein. Natürlich wusste er, dass es zu zweit gleich viel schöner war und ja verdammt, er hatte ja auch Lust rein zukommen, aber alleine die Tatsache, dass es danach wieder nur Streit und Geschrei geben würde, war schon Grund genug für den Kanadier, die Tür verschlossen zu halten. Wollte er sich schlicht und ergreifend nicht antun, weil er dann derjenige war, der sich wieder rechtfertigen müsste, Argumente - gute Argumente! - suchen müsste, damit Neah einsah, dass sie Schuld daran war und selbst wenn... die besten Argumente würden ihr doch nicht reichen. Vermutlich würde sie sagen, dass er hätte standhaft bleiben und die Tür verschlossen bleiben müsste. Und dann würde sie Diskussion ja erst so richtig seinen Lauf nehmen und wenn man das mal so gedanklich weiter spann, kam man irgendwann echt bei psychischen Stress an, den beide Teile bereits hatten, aber noch in der Anfangsphase und man musste es nun wirklich nicht provozieren, den Samen keimen zu lassen. Ha! Außerdem war da noch diese eine Sache gewesen, bei welcher Neah ihm ein Kind hatte anhängen wollen! Das kam ja auch noch dazu. Na ja, gut, nicht, wenn er dieses Mal verhüten würde, aber trotzdem. Ging hier gerade einzig und alleine um das Prinzip und der Gedanke reichte wohl auch, um den jungen Mann ein klein wenig zu reizen. Wer kam denn bitte auf so eine blöde Idee, hm? Grml. Ja, Neah. "Nein", war nach wie vor seine einzige Antwort auf ihr herum Geturtel und ihre Anmachen. "Muss ich ja wieder Angst haben, dass du mir ein Kind anhängst", stellte er schließlich wenige Sekunden später noch trocken fest. Jap. Musste sein, wie auch schon der vorherige Kommentar. Dieses Mal kam er aber weniger wegen dem Testosteron, sondern eher durch den Ärger, den er darüber nach wie vor verspürte. Klar, war irgendwo mit seine Schuld gewesen, aber dennoch... lange kein Grund, so eine Scheiße zu erzählen, verdammte Scheiße.

Neah
Ohman. Das er aber auch so nachtragend sein musste. Hatte sie doch nicht so gemeint. War einfach so gekommen und.. keine Ahnung. Ja, war scheiße gewesen aber gerade spielte das doch gar keine Rolle. Hatte gar nichts hiermit zu tun, in ihrem Nachttischschränkchen befanden sich sicherlich auch noch ein paar Kondome und die Pille benutzte sie ja auch. Außer sein Supersperma kam gegen all das an.. dann würde man wohl ein Problemchen bekommen. Neah lehnte sich mit der Hüfte leicht gegen die Fensterbank und strich sich dann auch noch die Bluse vom Körper. "In meinem Schlafzimmer findest du sicher noch das ein oder andere Kondom . Daran sollte es mit Sicherheit nicht scheitern. Komm jetzt her, sonst.." Neah atmete tief durch und zog das Fenster auf. Nein, sie würde nicht springen.. so sauber war ihr Hirn dann doch noch, aber wie gesagt.. sie wollte das er rein kam. Zu ihr kam. Und gerade in dem Zustand war sie zu ziemlich vielen Mitteln und Wegen bereit. Konnte er Gift drauf nehmen. Den Straßenverkehr konnte er deutlich hören und vielleicht sogar die kühle Luft spüren, die ins Zimmer strömte. "Sonst suche ich mir einen anderen Weg hier raus! Du kannst mich nicht einfach einsperren! Das hier ist meine Wohnung." Grummelte sie leise in Richtung der Türe - sich durchaus bewusst, dass er sie dennoch einwandfrei verstehen können würde. "Ich kletter aus dem Fenster." Murmelte sie weiterhin recht leise, bevor sie zumindest einen Blick hinunter auf die Strasse war. Nein, nein.. so lebensmüde war sie nicht.. vielleicht wenn hier alles in flammen stand und da unten die Feuerwehr mit ihrem Luftkissen stand.. und selbst dann würde es einiges an Bemühungen kosten. Naja, wie dem auch sei.. im Grunde spielte es ja auch keine Rolle, sie sprang nicht - das stand fest.. aber mit der Androhung konnte sie es ja dennoch versuchen, vielleicht hatte sie ja Glück und er würde darauf anspringen. Letzte Chance, ansonsten... würde sie sich eben doch irgendwo mit sich selbst beschäftigen, so blöd es auch war.. so wenig Lust sie dazu auch hatte. Richi sollte sich einfach nicht so haben, hier rein kommen.. Spaß haben und seine Gedanken da draußen auf dem Flur lassen. Konnte doch wohl nicht so schwer sein. Ehrlich nicht. Seufz. Wieder mit dem Hinterteil gegen die Fensterbank gelehnt hatte sie die Hände seitlich neben sich auf besagter Fensterbank aufgestützt, die Schultern etwas in die Höhe gezogen und den Blick fest auf die verschlossene Tür gerichtet, in der Hoffnung, dass sie sich gleich öffnen würde und Richi in den Raum treten würde.. Ja, doch.. für dieses Bild würde sie gerade so einiges geben. Definitiv.

Richi
Verdammt nochmal, das war doch jetzt nicht ihr Ernst, oder? Ehrlich... eine Sache, dass sie einfach nicht locker lassen wollte, eine ganz andere Sache, wenn sie mit sowas drohte! Natürlich, könnte der Vampir jetzt einfach sagen, sie wolle ihn nur ins Zimmer locken, aber irgendwo machte er sich doch so seine Gedanken, weswegen auch noch einmal kurz der Schlüssel in seiner Hand betrachtet wurde. Seufzend, weil Richi sich wirklich unsicher war, was ihn da drinnen erwartete. Ja, er wusste, dass das Fenster offen stand, immerhin hörte er den Verkehr und auch wehte eine leichte Brise um seine Füße durch den Spalt der Tür, aber mehr war dann auch nicht. Nach wenigen Sekunden hin und her überlegen, grummelte Richi unzufrieden, weil er ja doch wieder nachgegeben hatte. Nicht etwa, weil er jetzt sonderlich scharf auf Neah war - klar, war er auch irgendwo, allerdings nicht ausschlaggebend -, sondern aus Sorge, so viel musste dazu gesagt werden! Tatsachen verdrehen wollten wir hier ja nicht.
Richi schob also seufzend den Schlüssel ins Schlüsselloch, um ihn anschließend herum zu drehen und das Türschloss aufspringen zu lassen. Langsam legte er die rechte Hand auf die Klinke, drückte sie nach unten und stieß die Tür mit einem leichten Schubser auf. Gut, wenigstens stand sie nicht direkt an der Tür, fiel über ihn her, wäre aber auch ein wenig merkwürdig gewesen. Irgendwer musste immerhin das Fenster aufgemacht haben und das war nun mal ein paar wenige Meter von der Tür entfernt gewesen. Langsam ließ der junge mann seinen Blick durch das Zimmer wandern, bis er besagtes Fenster und auch die Polizistin entdeckte, halbnackt wohlgemerkt. Mit leicht zusammen gekniffenden Augen, blieb der Vampir an der Tür stehen, versuchte, sich wirklich ausschließlich auf Neah' Gesicht konzentrieren, was sich als wirklich schwer erwies... Aber gut, welcher Mann würde bei so viel Haut denn nicht wenigstens einen kurzen und knappen Blick riskieren, hm? Schwule, dachte Richi. Schwule hätten es in so einer Situation hier jetzt definitiv leichter gehabt, auch wenn der Vampir ungerne mit Kerlen ins Bett steigen würde. Das... ne... nein, einfach ne. Normalerweise war er ja auch immer froh, auf Frauen zu stehen, wenn er denn bekam, was er wollte, oder zumindest kurz davor stand, aber das hier war ja wirklich ein ringen mit sich selbst. Allerdings bezweifelte er, dass die Wirkung des Blutes - würde er sich ihr jetzt doch noch beugen - noch lange an hielt und dann konnte er sich erst Recht auf einen Zickenkrieg einstellen. Also musste er jetzt wohl noch ein paar wenige Minuten hier drin ausharren, nur um zu gucken, dass sie auch ja keine Scheiße baute. Wäre ziemlich blöd, müsste er sie unten vom Boden aufkratzen. Musste also nicht zwangsläufig sein, ehrlich nicht. Zwar hieß das eventuell auch, dass er die junge Frau von sich schieben musste, käme sie ihm zu nahe, aber er hoffte schlicht und ergreifend mal, dass das nicht der Fall war... Tat dem armen, kleinen Vampirherzen doch nur unnötig weh, haha. "Du solltest dir etwas anziehen oder das Fenster schließen, nicht, dass du dir noch eine Erkältung holst." Schweigend fixierte er die Brünette mit seinem Blick, lehnte sich leicht gegen die Tür, schluckte vergleichbar laut.

Neah
Und dann hörte sie doch tatsächlich, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte und konnte beobachten, wie der Vampir reichlich langsam die Türklinke hinunter drückte, um wenig später die vor wenigen Sekunden noch geschlossene Tür zu öffnen und zu ihr in den Raum zu treten. Wie sie es im Grunde die ganze Zeit gewollt hatte. Allerdings gab es hier einen klitzekleinen Unterschied. Die frische Luft schien den Nebel in ihrem Gehirn ein klein wenig gelichtet zu haben.. klar, das Bedürfnis ihn nahe bei sich zu spüren war noch immer da, aber lange nicht mehr so ausgeprägt, dass sie sich ihm jetzt ohne jegliches Nachdenken und Zögern um den Hals geworfen hätte... Ne, sonst wäre das ja schon passiert. Aber wie man sah, sah man nichts. Neah lehnte unbewegt gegen die Fensterbank und spürte den kühlen, leichten Wind der ihr auf die nackte Haut blies.. wobei ihr Körper in dem Moment einfach immer noch so sehr erhitzt war, dass sie die Kälte kaum wahr nahm und erst recht nicht fror. Ne, gerade ehrlich noch nicht. War noch alles paletti. Als Richi dann allerdings meinte, sie solle sich doch was anziehen oder zumindest das Fenster schließen, damit sie sich nicht erkälten würde, zog sie die Augenbrauen einen Moment in die Höhe, bevor sie sich von der Fensterbank abstieß, um auf den Vampir zuzulaufen, dicht vor ihm zum stehen zu kommen. Gut, ja.. in gewisser Weise war es schlicht weg eine unglaubliche Provokation.. aber da die Bluse ohnehin zu seinen Füßen lag, bot sich das an.. ja, sie hatte sich gerade doch wieder.. unter Kontrolle. Sie wollte, keine Frage.. und das nicht zu leicht. Aber sie hatte sich unter Kontrolle.. naja, der Meinung dass sie sich hier einen kleinen Spaß erlauben durfte war sie aber dennoch.. zumal sie gerade - gedankt sei den Hormonen - ohnehin gut drauf war.. erst recht aus dem Grund, dass Richi nachgegeben hatte und herein gekommen war. Sie hatte ihr 'Spielchen' also gewonnen. "Damit ich mich nicht erkälte, oder du nicht doch deine Gute Vorsätze über Bord wirfst?" murmelte sie leise zu ihm rauf, bevor sie sich - wie gesagt - langsam die Bluse vom Boden angelte und hinein schlüpfte, langsam zuknotete, allerdings im Traum nicht daran dachte wieder auf Abstand zu gehen.. dazu war seine Nähe gerade doch zu verlockend, viel zu anziehend.. einfach.. wow. War ja echt dämlich, ehrlich.. aber wenn es nun mal so war. Konnte sie auch nichts gegen tun. Aber wie gesagt, sie hatte sich eigentlich doch schon recht gut unter Kontrolle, sonst würde das hier wohl schon komplett anders aussehen.

Richi
Aha aha, schön und gut zu wissen, dass sie nicht vorhatte, mit Anlauf auf den Vampir zugerannt zu kommen, um ihm in die Arme zu springen, sie kam ganz normal zu ihm herüber. War ja schon mal eine feine Sache, denn vermutlich wäre Richi so sehr von der Tatsache, dass sie hier halbnackt vor ihm rumtänzelte, abgelenkt, dass er es vollkommen verpennen würde, sie auf- oder abzufangen und dann hieß es entweder einen Satz nach unten für sie, oder ein Satz nach hinten für und beide. Wäre wohl weniger glimpflich ausgegangen, blaue Flecken waren wohl das Mindeste, was dabei rausspringen würde, so viel stand fest. Na ja, egal jetzt. War ja, wie gesagt, nicht der Fall gewesen, dass sie so auf Richi zugekommen war. Also alles gut, alles paletti, allerdings spannten sich die Muskeln des Kanadiers doch ein wenig an, je näher Neah ihm kam, schlicht und ergreifend aus dem Grund, weil er, wie ebenfalls schon oft genug erwähnt, auch nur ein Mann war und wenn sie jetzt immer näher kommen würde, dann würde er seine Griffel ja doch nicht für sich behalten können. Und da sprach sie besagtes Problemthema ja auch gleich an. Damit ich mich nicht erkälte, oder du deine guten Vorsätze..., bla, kotz und so weiter. Haha. Ja, war ja schön, dass sie sich darüber amüsieren konnte, wenn sie auch nicht lachte, war egal, ging ums Prinzip, was ihn gerade ein wenig grantig stimmte. Wenigstens versuchte er sich wenigstens dran zu halten, auch wenn das blöde Miststück gerade so provokant vor ihm herlief, ihn wirklich wahnsinnig machte. Wobei.. na ja, noch hielt es sich in erträglichen Grenzen, aber auch hier ging es schlichtweg ums Prinzip. "Würde ich dich jetzt anfassen, dürfte ich mir hinterher wieder anhören, wie doof und was für ein Arschloch ich doch bin und ja, zwangsläufig, auf kurz oder lang, würde ich wohl meine guten Vorsätze über Bord werfen, muss aber nicht sein, wenn man es verhindern kann, oder?", murrte er in ihre Richtung, beobachtete Neah dann dabei, wie sie vor ihm in die Knie ging und er vermutete ja schon das schlimmste, wollte gerade einen Schritt zurück machen, als sie sich mit ihrer Bluse zur vollen Größe wieder aufrichtete. Glück gehabt, sonst hätte sie aber was zu hören bekommen, konnte sie ja mal drauf wetten! Wobei, an sich wäre es ja nicht schlimm gewesen, er hätte es auch akzeptiert, wäre da nicht dieser doofe Vorsatz gewesen, dass hier zu überstehen, ohne sich von ihr verführen zu lassen und hey, bis jetzt klappte es ja noch relativ gut, fragte sich nur, für wie lange noch, wenn sie sich nicht auch bald ihre Hose anziehen, oder sich zumindest von Richi entfernen würde. Um ihr noch ein wenig aus dem Weg zu gehen und vor allem, um den Abstand zu ihr zu vergrößern, stieß Richi sich sachte von der Tür ab, um zu der Stelle zu gehen, wo die Polizistin ihre Hose ab geschmissen hatte, sammelte besagtes Kleidungsstück auf, um es ihr entgegen zu halten. Den Blick stur suchend nach weiteren Kleidungsstücken über den Boden schweifend. Schließlich entdeckte er noch die Jacke. Würde sie zwar nicht zwangsläufig brauchen, aber aufsammeln würde er sie trotzdem noch. Rein der Ablenkung wegen.

Neah
Muss nicht sein, wenn man es verhindern kann.. Hm. Stimmte schon. Andererseits bildete sich gerade ein äußerst unliebsamer Gedanke in Neahs Oberstübchen.. Was, wenn zumindest ein Teil der Gefühle, jetzt wo die Begierde immer noch da war, aber sein Blut langsam an Wirkung verlor, wahr waren.. zu trafen, stimmten? Was war dann? Was würde sie dann tun? Was sollte sie dann tun? Eingestehen war eigentlich beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Neah und sich eingestehen, dass sie Gefühle für einen Vampir hatte, der sie vor wenigen Wochen noch hatte umbringen wollen - auf Befehl des Teufels versteht sich... das ging absolut gar nicht klar. Nein, das würde sie sich zu Einhundert Prozent nicht eingestehen können. Definitiv nicht. Nein. Deswegen folgte auf seine Worte hin nun erst einmal ein einfaches Schulterzucken, bis sie den letzten - bzw. den letzten den sie wollte, nicht den letzten der Bluse - Knopf zuknöpfte und den Blick wieder zu Richi hinauf wandte, bevor ein leichtes Lächeln die vollen, roten Lippen umspielte. "Muss es nicht. Nein, aber lassen wir mal deine guten Vorsätze außen vor und gehen darauf ein was ich.. im Moment will.." entgegnete sie mit doch recht leiser Stimme, wobei sie gerade die Hand heben, ihm in den Nacken legen wollte, als er sich abwandte, um ihre Hose einzusammeln und ihr entgegen zu halten, was bei ihr doch für eine gewisse Frustration sorgte. Welche Frau wäre denn nicht in solch einem Zustand enttäuscht und frustriert, wenn der Anblick den Mann zumindest soweit kalt ließ, dass er sich - scheinbar - ohne jegliche Probleme dazu aufraffen konnte sie schlicht weg stehen zu lassen und die Klamotten einzusammeln, damit sie sich anzog. Das war wirklich, wirklich, wirklich sehr frustrierend, was man der Brünetten nun auch deutlich an Körperhaltung und Gesichtsausdruck ansehen konnte. Grml. Jetzt hatte sie ihn schon dazu gebracht hier herein zu kommen und dann schaffte sie es nicht ihn zu verführen.. wobei diese Gedanken von Sekunde zu Sekunde mehr abklangen und an Bedeutung verloren.. Ja, wie gesagt.. die Begierde war da, aber sie sank.. nicht, weil er unattraktiv war, sondern einfach weil Neah wieder Neah wurde.. langsam aber sicher. So halbwegs eben.. Deswegen griff sie nun auch nach kurzem 'Schmollen' nach der Hose, um die Augen ein wenig zu verdrehen, bevor sie sich den Stoff auch schon über die Beine zog und den Knopf, sowie Reißverschluss wieder schloss. "Zufrieden?" grummelte sie leise in Richtung des Vampires, bevor sie sich leicht gegen das Sofa lehnte, den Blick nun wieder zu besagtem Herrn.

Richi
Ob er zufrieden war? Nein. Nein, definitiv nicht. Ihm wäre es selbstverständlich lieber, wenn sie sich wieder auszog, aber so langsam wurde deutlich, dass die Wirkung des Blutes langsam nach ließ, was ihn einen Moment seufzen ließ. Auf ihre Frage hin, nickte er quasi zur Tarnung noch einmal, rang sich ein mühevolles Lächeln ab. "Zufrieden", unterstrich er seine Geste nur noch einmal und trat dann rüber zur Jacke um diese auch noch vom Boden zu fischen, allerdings behielt er diese auf dem Arm. Seufzend musterte er die Brünette noch einmal kurz, flüchtig, nicht sonderlich eindringlich, eben einfach nur ein kurzer... Check. Genau, Check. Haha. Erst, als er sich sicher war, dass sie auch wirklich alles nötige angezogen hatte, trat er auf die zu, kam direkt vor ihr zum Stehen und drückte ihr schließlich die Lederjacke in die Hand, versuchte, den mehr oder weniger frustrierten Gesichtsausdruck Neah' zu ignorieren. Was sollte er denn auch groß machen? Sich entschuldigen, dafür, dass er seine Bedenken gehegt und gepflegt hatte? Ne ne, ganz bestimmt nicht, also da konnte sie wirklich schmollen, bis sie rot und grün anlief, wegen dem Scheiß, würde er sich ganz sicher nicht entschuldigen. Wobei... na ja, Scheiß war es ja nicht gewesen, aber... ach, sie wusste schon, was er meinte, insofern sie wieder klar denken konnte, was ja relativ bald der Fall sein sollte, so wie er das mitbekommen hatte. Ließen ja langsam nach die Wirkungen, die Polizistin schien nicht mehr ganz so empfindlich auf den Vampir zu reagieren. War ja schon mal schön, hatte er es also doch noch geschafft, durchzuhalten. War auch anstrengend gewesen, haha. Gut, das vielleicht jetzt nicht so, eher... nervenaufreibend, genau. Es war nervenaufreibend, einfach aus dem Grund, weil er ja prinzipiell schon gerne zu ihr gegangen wäre, gleich nachdem sie, vom Blut wieder wie neu, sich auf dem Sofa aufgesetzt hatte, dieses Bedürfnis aber so lange unterdrücken musste, bis das alles vorbei war.. und anschließend dann auch noch länger. Danach dürfte er ja auch nicht ran, dann war sie ja wieder sauber im Kopf. Größtenteils zumindest. Richi hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, ob sein Blut auf Dauer Schaden verursachen konnte. Hm, war eine berechtigte Frage, wie er fand, musste er beizeiten mal nachschlagen. Nun aber verschränkte er erst mal die Arme vor der muskulösen Brust, sah die junge Frau vor sich mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen an. Sollte sie wenigstens das Gefühl haben, er würde sie so halbwegs beachten.

Neah
Zufrieden. Keine Ahnung, ob sie das hatte wirklich hören wollen... vielleicht wäre ihr in dem Moment immer noch ein: Nein, zieh dich wieder aus, lieber gewesen.. aber alles in allem sah sie doch ein, dass es in dieser Situation wirklich das Beste war. Eben so wie es war. Ob es das nun war oder eben nicht konnte wohl niemand sagen, aber.. so würde es schon das Beste sein. Redete sie sich zumindest ganz fest ein. Wie gesagt, noch war sie der Meinung, dass es anders viel.. toller wäre. Ja, toller. Ein komischer Begriff. Neah schüttelte die Gedanken mit einem leichten, genervten Kopfschütteln bei Seite. Sie konnte über so viel nachdenken. Gott und die Welt. Ihre Eltern. Den Teufel... aber nein, sie musste über so eine unnötige und banale Scheiße nachdenken.. war doch immer das selbe, sagte man einem Menschen er solle nicht an rosa Elefanten denken, dachte er haargenau an diese. Daraus zu schlussfolgern war wohl: Wollte Neah nicht an diese unnötigen Gedanken denken, kamen ihr genau diese in den Sinn. War eben so und konnte sie nicht ändern. Los werden wollte sie sie allerdings dennoch ziemlich gerne. Wobei Richi zumindest für einen Moment dafür sorgte, indem er unerwarteterweise kurz nachdem er ihre Jacke vom Boden gefischt hatte auch schon wieder vor ihr stand und ihr diese in die Hände drückte, was dafür sorgte, dass sie die Augenbrauen zusammen zog und die Augen ein wenig zusammen kniff, als sie den Blick einen kurzen Moment auf die Jacke senkte. Ja, im Grunde ging sie jetzt gerade davon aus, dass sie die auch noch anziehen sollte. Sein Ernst? Reichte die Bluse und die Hose nicht? Sie hielt sich ja nun wirklich einwandfrei zurück.. Der Meinung war sie zumindest. Aber gut, vielleicht.. war ihr Hirn immer noch so vernebelt, als dass sie das nicht realisierte.. anziehen würde sie sie auf alle Fälle nicht. Sie legte die Jacke nun auf die Seite über die Sofalehne neben sich und zog die Schultern ein klein wenig in die Höhe, erwiderte Richis Blick. "Dafür, dass du mir vorhin gesagt hast, du würdest nicht widerstehen, hast du das ganz schön... lange durchgezogen." sollte nicht einmal eine Provokation sein.. war ehrlich gesagt einfach nur eine schlichte Feststellung.. auch wenn es vielleicht anders rüber kommen mochte. Wie gesagt: War nicht mal böse gemeint. Mehr anerkennend.. oder sowas in der Art zumindest. So ganz milde gestimmt war sie ja immer noch nicht.

Richi
... und da wanderte die rechte Augenbraue auch schon in die Höhe. Ganz schön lange durchgezogen? Was sollte das denn heißen? Bis jetzt hatte er sich nicht auf die junge Frau eingelassen. Gut, ja, sie hatte ihn überredet, rein zukommen, wäre sie Richi allerdings zu nahe gekommen, na ja... dann... hatte er geplant gehabt, sie irgendwie wieder loszuwerden. Wie gesagt... er hatte es geplant gehabt, ob er das auch durchziehen würde, wäre eine andere Sache gewesen. Wenn sie so halbnackt auf ihn zu gerannt käme, wäre es doch nicht gerade leicht, sie von sich zu schieben, wenn man schon.. 'böse Gedanken' pflegte. Aber gut, beiseite, würde jetzt nicht mehr gebraucht werden, sie stand ja ruhig und vor allem angezogen vor ihm, wenn sie auch noch ein wenig frustriert oder angepisst wirkte. Konnte er gut verstehen, immerhin war er ihr ganz kategorisch aus dem Wege gegangen, hatte sie nicht mehr, als nötig angesehen, also ja... Richi konnte schon verstehen, wenn sie da sauer war, kratzte vielleicht ein wenig am Ego, aber damit musste sie jetzt leben, genau so wie er damit leben müsste, von sich aus, nicht ran zu dürfen. Und vermutlich in zwei, drei Minuten auch nicht mehr von Seiten Neah', aufgrund der Tatsache, dass das Blut an Wirkung verlor und sie wieder halbwegs fit im Kopf sein würde. Hatten wir ja alles schon mal durchgekaut heute. Also nahm sich der Kanadier schlichtweg mal kurz die Zeit, um ihre Feststellung ein wenig zu korrigieren. "Ganz schön lange? Ich habe bis jetzt nicht nachgegeben. Ja, ich habe die Tür aufgemacht, aber auch nur, weil ich nicht wusste, ob du Ernst machst." Ein schwaches Nicken in Richtung Fenster, dann ein Schulterzucken. Die Worte waren wohl relativ leise über die schmalen Lippen des Vampirs gekommen, vermutlich aus dem Grund, weil er gerade unbewusst eingestehen musste, dass er sich wirklich ernsthafte Sorgen gemacht hatte, dass er es eben nicht riechen konnte, ob sie das nun Ernst meinte, oder nicht. Da waren sie auch gleich wieder beim Thema Ego. Somit gab sich das dann auch die Waage. Sie hatte ein angekratztes Ego, er hatte eins. Passte also. Und ja, man könnte meinen, nun wären Beide eingeschnappt, aber nein... nein, Richi war nicht eingeschnappt, Richi war lediglich ein wenig ... hm... na ja... okay, gut, doch, er war eingeschnappt, ja. Aber hey, sie wollte ihm immerhin gerade ernsthaft weiß machen, dass er wohl nach einer gewissen Dauer ja doch nachgegeben hatte. Aber nur mit der beschissenen Tür, verdammt nochmal! Und würde sie hier gleich irgendeine Scheiße zusammenkratzen wollen, dann, ja, dann würde er zumindest einen Teil der guten Vorsätze über Bord werfen, einfach, um einem Streit aus dem Wege zu gehen. Genau. Dass somit dann aber auch ein Neuer entstehen könnte, war ihm gar nicht bewusst gewesen. Seufz.

Neah
Sie hatte nicht vor gehabt ernst zu machen, aber gut ja.. woher hatte er das auch wissen sollen? Richtig, nirgendwo her, war also im Grunde nur nett gewesen, dass er mal herein geschneit war, wobei sie ja exakt darauf plädiert hatte. Demnach hatte sie ja wie gesagt - ihrer Meinung nach zumindest - das 'Spiel' gewonnen gehabt. Ja, sie hatte ihn nicht rum bekommen, aber im Grunde hatte sie es ja gar nicht weiter versucht.. und wenn sie es versucht hätte.. hätte er schließlich auch anders reagiert und vielleicht doch nachgegeben.. da das aber alles nur Mutmaßungen waren und sie nicht wusste, wie es gelaufen wäre - wobei sie ja immer noch der Meinung war, sie hätte es geschafft ihn zu verführen -, blieb sie was das anging still und behielt ihre Gedanken schön gepflegt bei sich, in dem entnebelten, klaren - oder fast klaren - Gehirn, das sich da oben in ihrem Kopf eingenistet hatte und sich seinen Teil zu alle dem dachte, zusammen spann.. was auch immer. Im Grunde spielte das auch gar keine Rolle. Es spielte lediglich eine Rolle, dass sie nicht vor hatte, jetzt sofort wieder einen Streit von Zaun zu fechten.. Immerhin hatte sie ihre Meinung, er hatte seine Meinung.. und sie konnten Beide mit ihrer Meinung alleine bleiben, weil sie Beide nicht besser waren wie der andere. Neah war zu stur um nachzugeben und ihm recht zu geben und er war zu stur um nachzugeben und ihr Recht zu geben.. in dieser Sache schenkten sich die Beiden nämlich überhaupt gar nichts, weswegen es einfach am schlausten war - so schlussfolgerte sie nun einfach mal -, wenn sie jetzt die Klappe hielt.. eben insofern sie keinen Streit entfachen wollte. Wollte sie nicht. Also Klappe was ihre Gedanken anging. Sie zuckte darauf nur noch mit den Schultern, bevor sie sich in Richtung der Tür in Bewegung setzte... "Morgen werde ich endlich mal wieder auf der Arbeit auftauchen und du.. gehst deinen Vampirgeschäften nach.. was auch immer ihr Vampire tut... Ich will nicht ständig deinen Blick auf mir spüren, weil diese Beiden Idioten wieder auftauchen könnten. Ja, ich weiß... du willst mich nur beschützen und ehrlich..." Neah stoppte im Türrahmen und drehte sich nochmal zu dem Vampir um "...ich rechne dir das hoch an, auch wenn es nicht so rüber kommen mag.. aber ich brauch auch irgendwann, irgendwo mal meine Privatsphäre... auch wenn man bei der Arbeit nicht unbedingt davon sprechen kann.." sie seufzte leise, zuckte schwach mit den Schultern, bevor sie sich wieder umwandte, um in die Küche zu laufen. Das Schlafzimmer wollte sie wirklich nicht sehen. Matratze konnte sie morgen auch noch kaufen gehen, auf dem Ding konnte man wirklich nicht schlafen.

Richi
Wow. Also das... kam unerwartet, auf jeden Fall. Wie kam sie denn jetzt von dem einen, auf das andere Thema? Waren sie nicht gerade noch beim Thema widerstehen und sowas gewesen? Gut, Richi hatte kein Problem damit, dass sie jetzt das Thema wechselte, vermutlich, um einem Streit ebenfalls aus dem Weg zu gehen, aber das sie gleich mit sowas um die Ecke kam. Ganz ehrlich... da könnte der junge Mann ja schon wieder kotzen. Sie wusste also, dass er sie nur beschützen wollte, gut, sie wusste auch, vor wem er sie beschützen wollte, noch besser, also wieso zur Hölle dachte sie, dass er das jetzt mir nichts dir nichts wegstecken würde? "Auf gar keinen Fall", meinte er deswegen entschlossen, als er sich zu ihr umdrehte, bestimmt den Kopf schüttelte. "Wenn du weißt, vor wem ich dich beschützen will, dann brauchst du nicht mal daran denken, alleine raus zu gehen. Vergiss es, Neah, die Kerle sind unberechenbar, ich will nicht, dass dir was passiert", fügte er mit etwas Nachdruck hinzu. War nicht böse gemeint, schwang gerade einfach in seiner Stimme mit, konnte er nicht ändern. Also ne, bei aller Liebe, er ließ ja schon wirklich viel zu, aber man musste auch mal einen Punkt setzen. Hatten sie zwar in der Vergangenheit schon oft getan, aber das tat ja jetzt gar nicht zur Sache. Ging grad einzig und alleine um die Tatsache, dass Neah alleine rausgehen wollte, ohne, dass ihr der Vampir am Arsch klebte. Wenn es nach Richi ginge, würde das alles hier auch ein wenig anders ablaufen, aber es ging schlicht und ergreifend nicht anders, wenn hier keiner verletzt werden sollte. Und das wollte weder Richi, noch Neah - zumindest nahm er das mal an. Wie auch immer. Jedenfalls löste er jetzt erst einmal sein Armgewurschtel, ging hinter der Polizistin her. "Ich kann ja verstehen, dass du deine Privatsphäre brauchst", setzte er ehrlich an, seufzte dann jedoch leise. "Aber das kannst du auch hier, Zuhause. Ich meine... mir passt es auch nicht, dich hier nahezu einsperren zu müssen, aber... ich will einfach nicht, dass du raus gehst, okay?" Gott, jetzt hörte er sich auch schon an, wie so ein alter Ehemann oder wie ein eifersüchtiger Freund, der nicht wollte, dass seine Frau/Freundin die Welt sieht. Klar, fühlte er sich dabei auch nicht wirklich gut, wer tat das schon, wenn er eher unfreiwillig einen Menschen einsperren und beschützen musste, hm? Kannte er jetzt niemanden wirklich, wäre also überflüssig die Frage. Na ja. Aber nun denn. Wie gesagt, er wollte schlichtweg nicht, dass Neah die Wohnung verließ... zumindest nicht ohne ihn.

Neah
Irgendwie war ihr ja klar gewesen, dass er nicht einfach zustimmen, nicken und bejahen würde.. wieso sollte er auch? Gut.. wieso sollte er nicht? Sie machte ihm das Leben ja regelrecht zur Hölle und trotzdem schien er noch alles daran setzen zu wollen, dass es ihr gut ging, dass sie das alles hier überstand und.. was auch immer noch. Konnte sie absolut nicht nachvollziehen. Und sie konnte es nur immer wieder sagen: Er konnte ohnehin nicht ihr ganzes Leben, jede Sekunde, jede Minute, jeden Augenblick bei ihr sein.. das ging einfach nicht, sie hatte irgendwo auch noch ein Leben und sie hatte nicht vor sich hier einsperren zu lassen wie ein.. Tier. Wie eine eingeschüchterte Ehefrau, wie der Besitz des Vampirs. Nein, definitiv nicht. Ließ sie absolut nicht mit sich machen und sie spürte hier ja schon wieder den nächsten Streit angekrochen kommen, war in dem Falle aber egal, weil sie das hier wollte und zwar sowas von.. da ließ sie dann doch nicht mit sich reden. Sie ließ sich nicht hier einsperren, weil der Mister der Meinung war sie könne draußen nicht alleine umherlaufen. Das war doch absolut kein lebenswertes Leben. Und wenn man seinen Worten Glauben schenkte - was sie tat -, dann würde der Teufel so oder so nicht Ruhe geben, bis er sie hatte.. sollte sie also bis zu ihrem Lebensende in dieser beschissenen Bude sitzen und.. nichts tun? Sie würde verrückt werden. Definitiv, da war sie sich ganz sicher. Seufzend blieb sie wieder im Türrahmen - dieses Mal allerdings Küche - stehen um sich umzudrehen und Richi mit den eisblauen Augen zu fixieren. "Du kannst nicht mein ganzes Leben auf mich aufpassen, Richi... und ich kann nicht den Rest meines Lebens in dieser Wohnung verbringen. - Und einsperren.. das ist der Punkt. Du kannst mich hier nicht einfach einsperren. Ich bin nicht dein Haustier, dein Eigentum oder sonst irgendwie was. Ich kann selbst entscheiden was ich will und wann ich es will. Ich verbiete die ja gar nicht ein Auge auf mich zu werden - das mach eh keinen Sinn -, aber ich brauch ehrlich auch mal einfach Zeit für mich... nicht nur hier. Auch wo anders.. ich brauch ein normales Leben. Zumindest ein halbwegs normales Leben.." klärte sie ihn leise auf, wobei die Stimme fest und dennoch irgendwo... zerbrechlich klang. Wie dem auch sei. Man konnte ihr wohl deutlich ansehen und anhören, dass ihr das wichtig war. Sehr wichtig. Und wenn er nur ein wenig Verständnis besaß, würde er das ja wohl akzeptieren. Das hoffte sie zumindest, wie gesagt hatte sie keine Lust auf Streit.. aber wenns sein musste, sagte sie ihm auch wieder deutlich ihre Meinung, so war es ja nicht.. konnte sie durchaus. Sie war wieder bei voller Kraft.. Naja.. fast eine gewisse Anziehungskraft hatte er immer noch auf die Brünette, wobei die brav ignoriert und bei Seite geschoben wurde.

Richi
Er hatte ja auch gesagt, dass er das absolut nachvollziehen konnte und wie gesagt, ihm passte es auch eher weniger, dass er sie hier mehr oder minder einsperren musste, damit ihr nichts passierte, damit er wirklich auf sie aufpassen konnte, ohne verrückt zu werden, weil hinter jeder Ecke etwas lauern könnte. Klar, in der Wohnung könnte das auch vorkommen, aber da brauchte er wenigsten nicht Meilen sprinten und war hinterher außer Atem - kaum zu glauben, aber das ging, auch bei einem Vampir - sondern brauchte nur zwei, drei Räume weiter, konnte sich seine Kraft zusammen sparen. War vor allem wichtig, wenn der werte Herr längere Zeit nicht mehr gegessen hatte. Und da... da hatte er schon wieder eine Sicherheitslücke gefunden, haha. Während er weg war, konnte sie sich immerhin problemlos auf den Weg nach draußen machen, ohne dass er es bemerken würde. Anders, als vielleicht manch andere Gestalten, konnte er nämlich nicht durch super, mega Augen bis nach Hause schauen, um zu sehen, wer denn da war und wer nicht. Nein, er hatte lediglich ein geschärftes Hör-, Riech- und Sehvermögen, welches ihm gestattete, einige Meter mehr als ein normaler Mensch zu sehen. Scharf zu sehen, versteht sich. Aber so durch Wände oder sowas. Ging nicht. Nein. War er aber auch ganz froh drüber, sonst würde er sich vermutlich noch Spanner mäßiger fühlen, als er es ohnehin schon tat und das musste wirklich nicht sein, konnte er gut drauf verzichten. Na ja.
Nun aber zurück zum Thema. Neah schien nämlich mit seiner Aufforderung nicht einverstanden zu sein, was ihn ein resigniertes Seufzen entlockte. Nachdenklich sah er sie an. Er hatte keine Lust auf einen Streit - mehrfach erwähnt worden -, aber genau so wenig, wollte er jetzt klein bei geben, denn weder er, noch die hübsche Polizistin wussten, was da draußen auf sie warten würde und genau aus dem Grund wollte Richi sie eben ungerne gehen lassen. Ja, er sah ein, dass sie Zeit für sich brauchte und auch, dass sie ein halbwegs normales Leben führen wollte, aber konnte man das denn nicht... irgendwie alles unter einen Hut bringen? Mit ihm zusammen? Dass er wenigstens ein Auge auf sie werfen konnte. Nachdenklich ließ er seinen Blick einige Sekunden lang schweifen, musste ein paar Theorien, ein paar Vorschläge durchgehen. "Dann müssen wir das eben alles zusammen irgendwie... ordnen", murmelte er mit einem leichten Schulterzucken in Richtung der Brünette, ehe er sich auf besagte junge Frau noch ein Stück weit zubewegte. "Eben, dass du ein halbwegs normales Leben führen kannst und ich trotzdem ein Auge auf dich werfe. In was für einer Beziehung zwischen Menschen ist das normalerweise der Fall?" Ja, Richi war schon lange auf der Erde. Ja, er wusste, wie hier einige Dinge abliefen und ja, er beobachtete auch ganz gerne Mal Menschen, aber mit diesem ganzen Beziehungsscheiß hatte er sich nie wirklich auseinander gesetzt, dieses Verhalten hatte er nicht studiert, wusste dementsprechend auch nicht, wie die Verbindungen waren. Konnte er denn ahnen, dass so ein Verhalten lediglich auf Freund/Freundin und Ehemann/Ehefrau passten? Gut, eventuell noch Geschwister, aber... Geschwister schliefen nicht mit einander. War wohl der wichtigste Fakt, damit dieses Sachlage nicht zur Debatte stand.