Isaac Ach, wie nett. Hatte sie also einfach bloß von mir hören wollen, dass ich es alleine nicht hin bekam und sie mir helfen sollte. Wie bereits erwähnt lag es mir auch so gar nicht im Blut, in irgendeiner Hinsicht nachzugeben oder mir selbst eine Schwäche einzugestehen, aber in diesem Fall hatte ich wohl einfach nicht die Möglichkeit, mir die Wunden selber zu versorgen. Egal wie ich es versucht hatte, es hatte nicht hin gehauen und es war mir schlicht und ergreifend unmöglich, mir jetzt allein und ohne jegliche fremde Hilfe die Wunden zu versorgen. So ungern ich das auch zugab oder mir selbst bewusst vor Augen hielt, war es leider die Wahrheit. Aber okay, es war ja nicht aus heiterem Himmel oder eine Alltagssituation, in der ich mich hier befand... nach so einem Kampf war es wenigstens nicht ganz so demütigend für mich selbst, dass ich sie um Hilfe bat, beziehungsweise sie anwies, dass sie eben nicht nur dastehen sondern mir helfen sollte. Sie würde immerhin ja ganz genau gesehen haben, dass ich es alleine nicht auf die Reihe bekam. Andererseits konnte man es ihr ja auch wieder nicht übel nehmen, dass sie mich einfach nur angesehen hatte - gab schließlich kaum eine Frau, die ihren Blick freiwillig von meinem Körper abwandt, da waren wohl auch Engel keine besonders große Ausnahme. Was das anging waren sie alle gleich, die Frauen... bräuchte sie auch gar nicht abstreiten, würde ich ihr nämlich nicht glauben, wenn sie mir mit irgendeiner Ausrede ankam, weil ich sie mit den Fakten konfrontierte. Riccarda hatte mich dann auch einfach schon umgedreht, machte sich ohne großartig weiter zu zögern daran, mir die Wunden abzutupfen. Ein oder zwei Mal ließ sich dabei ein leichtes Zusammenzucken meinerseits nichts verhindern, auch, wenn sie scheinbar doch darauf bedacht war, mir bei alledem nicht allzu sehr weh zu tun. Dabei wollte sie normalerweise doch eigentlich das genaue Gegenteil, eben gerade dass mir etwas weh tat und ich Schmerzen erlitt... seien es nun psychische oder physische, sei mal außen vor gelassen, aber sie wusste ganz genau, wie sie mich jedes Mal in den Wahnsinn trieb und gegenseitig gekillt hatten wir uns ja auch beinahe schon. Angesichts dieser Tatsache war es doch so ein wenig merkwürdig, dass ich mir hier von ihr die Kratzspuren säubern ließ. Ich verzog aber - eben ganz der harte Kerl, der eiserne Wolf - keine Miene, da war eben nur ab und an mal so ein ganz leichtes Zusammenzucken, wenn sie eine empfindliche, besonders schmerzende Stell erwischte, aber das ließ sich denke ich so oder so nicht vermeiden. War also okay so, wie sie das machte. Deshalb hielt ich auch vorerst die Klappe und würde mir wohl erst weider das Recht nehmen, sie anzuschnauzen, wenn die ganze Sache mit dem Verarzten hier abgehakt war. Andererseits aber brauchte sie dann trotzdem nur ausholen und mir einen Schlag auf den Rücken versetzen, um mir weh zu tun, also... naja, vielleicht würde ich wenigstens die kommenden Stunden versuchen, mich mal ein bisschen am Riemen zu reißen.
Riccarda Ann Die aufkommende Stille war sicherlich kein Minuspunkt, denn ich genoss es richtig, dass ich etwas zu tun hatte und dabei an nichts sonderlich Großartiges denken musste, denn den Rücken von meinem eigentlichen Todesfeind abzutupfen verlangte nicht viele Hirnzellen. Ich konzentrierte mich einfach darauf, dass ich es richtig machte und damit waren wir für heute uach wieder quitt und konnten uns das Leben gegenseitig schwermachen. Ach ja, wie toll eine Ehe doch sein konnte und wie viele Vorteile sie mit sich brachte... na das ich nicht gleich zu lachen anfing! Dennoch war es irgendwie total komisch, dass es hier so still war un dgenau nichts passierte, außer dass das Blut auf seinem Rücken immer weniger wurde. Dabei wusste ich doch nicht einmal, was ich mir eigentlich schon wirklich erwartet hatte, denn niemand von uns redete gerne mit dem jeweils anderen und wenn doch, dann artete es immer in einen Streit aus oder, dass wir uns nur nicht einig waren, was wiederum zu einem Zoff hinausführte. Es ging gar nicht anders und so zog ich dann nach kurzem Überlegen doch die Stille dem Gespräch vor. Ein weierer Punkt allerdings, der mich sehr wunderte war, dass Isaac so ruhig halten konnte und nicht ein einziges abschätziges Kommentar fallen gelassen hatte. Weder, dass ich ihn vorher so angeschaut hatte, denn von schlechten Eltern war er ja nie und das hatte ich auch nie bestreiten wollen, er musste es nur nicht wissen, denn das würde ihn wieder so pushen, dass ich ihn nie wieder auf den Boden der Tatsachen bringen könnte, denn innerlich wusste ich, dass er wusste, dass er nun mal attraktiv für die Frauenwelt war. Noch, dass ich jetzt irgendetwas falsch machte. Er konnte sicherlich ein ganzes Buch darüber schreiben, was ich ihn seinen Augen falsch machte und was er natürlich besser konnte, aber im Augenblick schien er selber zu wissen, wenn er die Klappe aufmachte und mir dumm entgegenkommen würde, dass er dann wirklich Schmerzen spüren wurde. Es tat im sichtlich weh, wenn ich an den tieferen Stellen der Wunden vorbeikam, sonst würde er nicht so zucken und mir seine Schwäche somit präsentieren. Ich konnte die ganze Zeit ausholen und ihm mit der Hand draufhauen - den Gedanken behielt ich mir einfach im Kopf. Wie lange würde es nur dauern, bis von den paar Kratzern nichts mehr zu sehen war, denn das interessierte mich echt. Ich musste schließlich wissen, wie lang ich die Chance hatte ihm einfach nur am Rücken fester drauf zu drücken und ihm damit Schmerzen zu bringen, die ihn zusammenzucken ließen. Wäre schön blöd, wenn ich eine Berühurng zulassen würde und sich diese dann aber nur Pustekuchen bringen würde. Nein, da hätte ich doch lieber ein paar Fakten, die ich aber eher nicht so gut erfragen konnte. Isaac würde mir sicherlich nichts von selbst über seine Werwolfvorteile berichten, genauso wenig erzählt eich ihm Länge mal Breite über einen Engel.
Bin müde und muss morgen bisschen früher raus ._. Bissu morgen mal da? ^^ Ich sag auf jeden Fall schonmal gute Nacht :)) ___________
Isaac Wie gesagt, eine ganz ganz merkwürdige Situation, in der wir uns da grade befanden. Ich glaubte jetzt auch zu wissen, dass es solche Momente wie diese hier in naher Zukunft nicht allzu oft geben würde - nicht, weil nicht jeden Tag ein überdimensional großer Grizzly um die Ecke kommen würde, sondern weil ich Schwäche eben nur ungern eingestand oder gar so wie jetzt relativ offen zeigte. Ne, also das kam wohl wirklich nur dann vor, wenn mir eben nichts anderes übrig blieb. Vor meiner Familie, okay ja, da zeigte ich ab und an mal die eine oder andere Schwachstelle, aber doch nicht vor einem Engel. Ehefrau hin oder her, ich konnte sie nach wie vor nicht leiden und je weniger sie von mir wusste, je weniger sie mich kannte, desto besser war es. Schließlich entdeckte man bei näherem kennen lernen eben doch die eine oder andere Schwäche. Mochte sein, dass ich auf den ersten Blick so wirkte, aber ich war auch keinesfalls perfekt. So aussehen tat ich vielleicht, aber war eben nicht der Fall. Das gestand ich ja nur meistens nicht mal mir selbst ein, dazu war einfach das Ego viel zu groß und zu aufpoliert. Jetzt gerade in diesem Moment stand das wohl ein wenig im Hintergrund, ich hatte es bei Seite geschoben, damit ich mich nicht noch gedemütigter fühlte, als ich es jetzt ohnehin schon tat - welcher Werwolf ließ sich schon von einem Engel helfen, hm? Mir blieb hier zwar so oder so nichts anderes übrig, weil sonst einfach niemand da war, aber trotzdem. Es ging einfach ums Prinzip. Sollte auch ein paar Minuten in Anspruch nehmen, bis die Kratzer letztendlich nicht mehr so mit Blut verklebt, sondern eben so gut es ging sauber waren. Das musste man Riccarda ja schon lassen, scheinbar war sie nicht mehr allzu nachtragend, was den Mordversuch anging - sonst hätte sie mir sagen können, ich solle verrecken und hätte sich dann einfach umgedreht und wäre gegangen... hatte sie aber nicht. Ich warf einen kurzen Blick über meine Schulter hinweg zu der jungen Frau, ausnahmsweise auch nicht mal argwöhnisch. Hätte sie jetzt vor, mir weh zu tun, sich wegen irgendwas zu rächen, dann hätte sie sich nicht die Mühe gemacht, die Wunden vorher sauber zu machen. "Verband oder nicht?" fragte ich, nach wie vor relativ ruhig. Sie konnte die Wunder schlichtweg besser sehen als ich, selbst wenn ich mich wieder verbiegen würde wie sonst was, um sie halbwegs im Spiegel sehen zu können. Klar, unbedingt nötig war ein Verband nicht, ich war immerhin ein Wolf. Aber war ja nicht so, als könnte man der Heilung nicht trotzdem noch ein Stück weit unter die Arme greifen, das ging durchaus. But whatever, sollte Riccarda einfach entscheiden, leben konnte ich sicherlich mit beidem, eine tödliche Wunde war das ja keinesfalls.
jap ich bin sicher da, aber vlt wieder eher bissal später ^^ gutes Nachterl ((: ___________
Riccarda Ann Zum Glück dauerte es dann nicht noch länger die Wunde zu säubern und somit konnte ich dann endlich auch den blutigen Tupfer wetglegen. Die Wunde hatte ja immerhin von alleine aufgehört zu bluten und somit hatte man die noch nicht ganz eingetrocknete Flüssigkeit mit einer Leichtigkeit runterbekommne, sodass man nicht einmal fest aufdrücken musste. Aber im Kopf hatte ich schon hin und wieder mit dem Gedanken gespielt, dass ich ihm ein wenig mehr als absolut notwenidg spüren ließ - so als würde es sonst nicht runter gehen und es eben nötig sei. Dabei konnte ich mir nicht sicher sein, ob er mir das dann glauben würde oder einfach nur sauer werden würde, weil ich seine Lage schamlos ausnutzte. Tja, aber ich war nun mal ein Engel und somit einfach viel zu freundlcih veranlagt, als dass ich ihm wirklich unnötige Schmerzen zugefügt hätte. Vor langer, wirklich langer Zeit - also tausenden von Jahren - war es ja auch noch so, dass Engel keinem Lebewesen Schaden zufügen durften und wenn doch, ihnen dann irgendein unschönes Ende bevorstand. Wie man dann aber doch zu einer solch schmerzhaften Gabe, wie ich sie nun mal hatte, kommen konnte, läuft darauf zurück, dass sich meine Art an die Umstände anpassen musste und es immer öfter solche Einzelfälle gegeben hatte, die eine eher gewaltvolle Fähigkeit geschenkt bekommen hatten, die nichts mehr mit Heilen oder so einem Zeug zu tun hatte. Dabei genoss ich es, meine Fähigkeit einsetzten zu können, denn es war auch so noch ziemlich selten, dass man solche rein physischen Fähigkeiten besaß und damit prahlte mein Vater auch hin und wieder unter der Verwandschaft ein wenig. Ach ja, der liebe Vater... auf ihn war ich noch immer nicht gut zu sprechen. Isaac hatte wohl Glück, dass ich die Hände bereits sinken gelassen hätte, denn sonst würde er nun doch absichtlich einen Stich am Rücken spüren, da ich unbmerkt die Hände nur für wenige Sekunden zu Fäusten geballt hatte und dann sofort wiederl locker ließ. Mein Blick hing auch weiterhin noch auf der gesäuberten Verletzung, die nun bei weitem nicht mehr so schlimm aussah, wie ich eigentlich vermutet hatte. Es waren ein paar gleichmäige, rote Linien entlang des Rückens, die bei der schnellen Heilung nicht einmal großartige Narben hinterlassen würden, wobei ich da wieder nur spekulieren konnte. Ich grinste dann ja doch ein wenig, als er mich ernsthaft um meine Meinung fragte und legte den Kopf leicht schief "Also du wirst es bestimmt ohne Verband überleben, aber ohne trocknet es schneller aus und kann besser verheilen" Ich hob leicht die Schultern, denn es lag nun bei ihm, ob er oben ohne herum laufen wollte und dabei das Trocknen rascher ging oder doch lieber etwas anzog und da den Verbad dazwischen gab, damit der Stoff des Shirts nicht miteintrocknete und dann beim Ausziehen wieder alles aufriss. Da konnte ich ihm nun nicht viel helfen und wenn ich was Falsches sagte, dann würde er mir nur wieder vorhalten, dass ich doch eh keine Ahnung hatte. Da blieb ich lieber vorsichtig und schob ihm die alleinige Verantwortung zu...
Isaac Allzu lange musste ich auch gar nicht auf eine annehmbare Antwort seitens Riccarda warten. Wäre jetzt ja auch noch schöner gewesen... wann fragte ich sie schonmal ehrlich nach ihrer Meinung, ohne dass Sarkasmus oder Ironie in meiner Stimme lag? Kam wohl grade wirklich zum ersten Mal vor und ich hatte ehrlich gesagt auch nicht vor, es zur Gewohnheit werden zu lassen. Ne, das nun wirklich nicht, wieso auch... sobald ich ihre Hilfe nicht mehr brauchte, nicht mehr darauf angewiesen war, konnte ich genauso scheiße zu ihr sein wie sonst auch. Dann gäbe es schließlich keinen Grund mehr, mich ihr gegenüber halbwegs normal und ausnahmsweise gesittet zu verhalten... naja, wobei ich heute wohl alles in allem einfach einen Gang runter fahren würde. Der Kampf vorhin hatte mich bereits genug Energie gekostet, da hatte ich jetzt nicht noch die Nerven für eine Auseinandersetzung mit der Blondine. Ich denke mal, dass es davon ohnehin die nächsten Tage auch noch genug geben würde, also heute einfach mal dazu zwingen, nicht ganz so scheiße zu ihr zu sein und sie nicht umzubringen. Ausnahmsweise, morgen würde das wahrscheinlich schon wieder anders aussehen. Doch, ja, ganz sicher sogar. Ich hatte wie gesagt nicht vor, sie von nun an dauerhaft zu verschonen, das nun wirklich nicht. Aber jetzt back to topic - sie war also der Meinung, man sollte einen Verband weg lassen und die Wunde besser so an der Luft trocknen lassen. Ich dachte nur ein paar wenige Sekunden darüber nach, ehe ich mich auch schon entschieden hatte. Verbände waren ohnehin eher einengend und da konnte ich mir den doch auch einfach ersparen. Wie sie schon sagte, überleben tat ich ganz definitiv auch ohne. Ich hätte beinahe mit den Schultern gezuckt, konnte mich aber noch rechtzeitig daran hindern, hätte ja sonst nur unnötige Schmerzen verursacht. Ich drehte mich also langsam zu ihr um, sah sie aus den brauen Augen an. "Dann ohne." sagte ich schließlich, sah sie noch ein paar wenige weitere Sekunden an und ging dann auch schon an ihr vorbei aus dem Badezimmer. Was Blut anging waren auch die Shorts nicht verschont geblieben und deswegen hatte ich nicht vor, die an zu behalten. Zwar störte mich der Blutgeruch jetzt nicht mehr so richtig, weil ich gesättigt und was das anging voll zufrieden war, aber auf Dauer würde es vielleicht doch unangenehm werden. Außerdem sah 'ne saubere Hose auch schlichtweg besser aus und ich war bekanntlich ja stets auf mein Aussehen bedacht. Also steuerte ich eben das Schlafzimmer an, damit ich mich umziehen konnte.
okay sorry, ist doch bissal sehr später geworden, aber das doofe Mathe hat mich länger aufgehalten als ich dachte ): ________
Riccarda Ann Ich musterte weiterhin seinen Rücken ein wenig verunsichter, was ich genau weiterhin machen sollte, denn irgendwann würde es mir definitiv zu eng mit dem Wölfchen werden und da er auch noch so wenig anhatte, fühlte ich mich immer mehr eingeengt... dabei stand ich sogar bei der offenen Tür und er eigentlich in dem Raum eingeschlossen. Hielt ihn dann aber doch nicht davon ab, dass er einfach so an mir vorbeimarschierte und mich nicht einmal mehr aus der Seite ansah. So ein Vollkoffer, wirklich, da half ich ihm ein einziges Mal und bemühte mich sogar, dass ich ihm nicht noch mehr wehtat und dann konnte er nicht einmal ein kurz angebundenes Danke über die Lippen bekommen? Wie stark war den sein Ego bitte verletzt worden, dass ich ihm gerade helfen musste, weil er führte sich einfach nur dämlich auf... typisch Mann eben. Leicht säuerlich verdrehte ich die Augen und lehnte mich dann gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor der Brust "du könntest ja wenigstens so tun, als wärst du dankbar" fauchte ich ihm nach und war mir aber vollkommen bewusst, dass er mich gehört haben muss. Ich nickte noch ein wenig, egal ob er es sehen konnte oder nicht, denn was machte es schon einen Unterschied. Wir würden uns heute sicherlich noch einmal in die Haare bekommen, was zwar nie angenehm war, aber meine jetzige Wut konnte ich mir dann immerhin für einen späteren Moment aufsparen. Ja, ich wartete einfach und sammelte meinen Hass auf Isaac, dass ich den dann einmal gebündelt los werden konnte und dabei noch ein wenig herumschreien dürfte. Joah, der Plan konnte sich sehen lassen und somit konnte ich auch halbwegs zufrieden sein... zwar nervte es noch immer, dass der stolze Werwolf nicht einmal ein dankbares Wort für mich übrig hatte, aber wegen dieser Kleinigkeit durfte ich mir den sonnigen Tag nicht vermiesen lassen - sonst wär ich gleich noch angefressener auf ihn, was eigentlich eh schon mehr ein Ding der Unmöglichkeit war. Immer noch ein wenig grummelnd ging ich in die anliegende Küche und riss den Kühlschrank etwas unsanft auf, sodass ein paar Gläser zu klirren anfingen, aber es war alles so eingeräumt, dass mir nichts entgegenfallen konnte. Jetzt war aber erst einmal Essen an der Reihe, denn der werte Herr hatte ja Fleisch a lá Grizzly oder wie auch immer man es nennen wollte. Ich für meinen Teil suchte mir lieber etwas anderes heraus - schlussendlich wurde es ein einfaches Butterbrot, da ich an so einem warmen Tag nie viel runter bekam.
Isaac Nein, ich hatte keinen Dank für sie übrig. Es war nunmal nicht meine Art, mich für irgendwas zu bedanken, bei einem Engel erst recht nicht. Waren schließlich mein Erzfeind schlechthin, so an und für sich... es bestand Hass und Verachtung auf beiden Seiten und ich glaube auch nicht, dass sich das so schnell wieder auflösen würde. Schließlich hielt die Familienfehde nun schon eine gefühlte Ewigkeit an und da würde das alles nicht jetzt aus was für einem Grund auch immer von jetzt auf gleich verschwinden. Nein, wirklich nicht. Ich zweifelte auch stark daran, dass es jemals eine richtig friedliche Einigung zwischen Engeln und Wölfen geben würde. Dafür waren wirklich alle zu Machtbesessen, wollten um beinahe jeden Preis die Herrschaft über die Stadt erlangen. Zwar gab es da ein paar Dinge, Regeln, an die sich gehalten wurde. Aber dennoch sah man ja, wo das alles hinführte - eine Zwangsheirat, weil ich einen der Engel aus Hass hatte umbringen wollen. Und ganz genau dieser Engel hatte mir noch vor einer Minute dabei geholfen, meine Wunden zu versorgen. Wirkte noch imer alles ziemlich surreal und ich hatte auch ehrlich gesagt nicht wirklich damit gerechnet, dass sie das freiwillig machen würde. Aber ich sollte es wohl als ein gutes Zeichen auffassen, wenn sie das alles - wenn auch nach einer bissigen Bemerkung von mir - mehr oder minder aus freien Stücken getan hatte. Schließlich hatte sie bis vor Kurzem auch noch nach meinem Tod getrachtet. "Danke, [i]herzallerliebste Ehefrau[i]." rief ich aus dem Schlafzimmer, allerdings mit hörbar viel Sarkasmus. Wenige Sekunden später hängte ich noch ein "So besser?" hinten dran, was natürlich ebenfalls noch ein wenig vor Sarkasmus triefte. Ja, ich übertrieb es eben ganz gerne mal, wusste Riccarda ja auch ziemlich gut. Jetzt aber zog ich erstmal die Shorts aus und wechselte in ein paar frische, dunkelgraue. Sollte vorerst reichen. Zwar hätte ich auch gleich in Badeshorts wechseln können, aber schwimmen würde ich ohnehin heute nicht mehr schmerzfrei können... morgen vielleicht wieder, heute aber keinesfalls. Jetzt erstmal ging ich langsam wieder aus dem Schlafzimmer.
Riccarda Ann Ich schüttelte nur leicht den Kopf, als ich in mein schnell gemachtes Brot biss und dann ein wenig nachdenklich aus dem Fenster schaute. Dabei erinnerte mich die ganze Situation an eine dieser klischeehaften Szenen in einem herzzereißenden Filmchen, wo der Protagonist hinaus in die Landschaft schaut und von den verschiedensten Sehnsüchten gerufen wurde. Hach, wie einfach man die Menschen doch mit solchen Filmen rühren konnte und welche Wellen von Nachahmungen da sofort durchs Land liefen, als würde mit solch einem Schnickschnack ein komplett neuer Trend gesetzt werden. Also wenn es schon so beliebt war, dann konnte ich ja auch mal einen auf ganz sentimental machen und aus dem Fenster auf den stillen See schauen und meine Gedanken wanderen lassen. Irgendwie funktionierte das aber doch nicht so gut, wie ich es mir erwartet hätte und sah dafür wieder zur Tür, von wo aus man seine Stimme auch ziemlich deutlich durch das komplette Häuschen klingen hören konnte. Nur einem Tauben würde der Sarkasmus entgehen und ich konnte mir dazu so ein richtig genervtes Gesicht vorstellen oder so auf die Art halt. "Kein Problem, mein Liebster" meinte ich honigsüß und lachte lautlos auf. Nein, an solche Bezeichnungen konnte ich mich selbst in den nächsten Monaten nicht gewöhnen und da würde er mich noch so oft als seine Ehefrau bezeichnen können... ich schaltete es einfach aus und würde nicht weiter daran denken, denn die Hochzeit war nur mehr Vergangenheit und am Papier festgehalten, was noch lange nichts über mich aussagte - naja, da hatte ich mich wohl auch geschnitten, denn der gestrige Tag war sicherlich noch immer in aller Munde und würde so schnell nicht mehr vergessen werden. Hatten unsere werten Eltern wieder toll hinbekommen und gerade, dass sie nicht auf die Einladungen irgendein kitschiges Liebesversprechen geschrieben hatten. Ich war dann mit essen schon wieder fertig und blieb aber dann doch noch gegen die Theke der Küchenarbeitsfläche gelehnt, denn was sollte ich mit meiner ganzen Zeit schon anstellen? Ich hatte eigentlich alle Möglichkeiten offen, aber was ich wirklich wollte, konnte ich natürlich nicht machen: ich würde am liebsten das Auto nehmen, nach Hause fahren und mich in meinem Zimmer verbarikatieren, sodass niemand in einen Umkreis von hundert Metern zu mir vordringen könnte - auch wenn ich dann den Gang und alles blockieren müsste.
Isaac Liebster... also bei solchen Worten lief es mir ja doch schon irgendwo unangenehm den muskulösen, wenn auch jetzt verletzten Rücken runter. Das sagte einfach so viel... Vertrautheit, definitiv zu viel Bindung und Liebe aus. Liebe war nichts für mich, so gar nicht. Ich hatte auch noch nie eine Frau geliebt, mal ganz ohne zu lügen war das einfach eine nackte Tatsache. Und ich mochte nackte 'Tatsachen'... wenn sie mir keine Gefühle oder Beziehungen anhängen wollten, dann bekam die nämlich ihre Klamotten in die Hand und wurden direkt vor die Tür geschoben, ganz einfach. Da machte ich grundsätzlich kurzen Prozess ohne jegliche Rücksicht auf Verluste, weil ich sowas nicht mal hören wollte und fühlen tat ich es schon gleich gar nicht. Bis es mal irgendwann so weit sein würde - falls überhaupt -, waren sicherlich erst einmal noch einige Jahre ins Land gezogen. Nicht, weil ich noch nicht reif genug oder unfähig war, nicht lieben konnte. Nein, ich war mir sogar ziemlich sicher, dass ich das konnte. Aber zu sagen, ich wäre wählerisch, war noch weit untertrieben und naja... ich gab ehrlich gesagt auch nicht allzu viel auf Beziehungen, einer von beiden ging doch eh immer irgendwann fremd und ich war ohnehin so eine unfassbar misstrauische Person. Also nein, bisher war das für mich nie in Frage gekommen - aber jegliches Entscheidungsrecht, jegliche Meinung meinerseits war durch die Ehe jetzt ja ohnehin bei Seite geschoben werden und im Grunde genommen brauchte ich mir da jetzt auch wirklich keine Gedanken mehr drüber machen, weil das sowieso überflüssig war. Ich hatte die Beziehung, die Ehe mit Riccarda - die ebenso wenig davon hielt wie ich - bis an mein Lebensende weiter zu führen. Eine Scheidung kam für keine der beiden Familien in Frage, schon allein deshalb, weil eben das Bild der perfekten Adelsfamilien aufrecht erhalten werden musste. Aber ich glaube, dass das wirklich die erste und letzte Hochzeit zwischen einem Werwolf und einem Engel gewesen war. Wir würden immer ein Symbol dafür sein, was passierte, wenn man sich zu massiv widersetzte - man bekam jegliche Rechte entzogen und wurde verheiratet, ganz einfach. Grml. Aber genug damit - Riccardas Lachen drang dann auch schon an meine Ohren und ich stellte mich in den Türrahmen der Küche, verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch, wobei es sich nicht vermeiden ließ, dass sich meine Mundwinkel minimal, wenn auch wirklich nur ganz wenig ebenfalls hoben - ihr Lachen war auf gewisse Weise einfach ein wenig ansteckend. "Sag das nicht ehy. Ich find das nicht lustig." sagte ich, wobei sich meine Mundwinkel dann doch einfach noch zu einem leichten Grinsen anhoben. Ließ sich einfach nicht verhindern, war wie gesagt ansteckend. Die Augenbraue blieb aber weiterhin oben, während mein Blick auf Riccarda geheftet blieb.
ich werd morgen wieder mehr Zeit zum Schreiben haben, aber ich bin so müde vom WE... ich schlaf gleich auf der Tasty ein ._. Gute Nacht und bis morgen :3 _______
Riccarda Ann Ich hatte mich dann doch irgendwie so auf den Thresen gehoben, wo ich nun um einiges bequemer saß und die Beine baumeln lassen konnte. Wie vorhin auf dem Steg, halt nur dass ich dieses Mal keine nassen, kalten Füße haben würde und dann noch den Weg zurück zur Hütte antreten musste, wo mich eigentlich eh nur ein Wolf erwartete, der mich nicht sehen wollte. Da konnte ich uns ein Widersehen schnell ersparen, indem ich einfach hier blieb und weiterhin vor mir her überlegte. Ich wurde dann aber auch schnell wieder aus meinen Gedanken herausgerissen, als ich die Schritte an der Tür wahrnahm und aufschaute. Er hatte sich also umgezogen, aber noch etwas war zu vorhin anders an ihm. er lächelte ja sogar beinahe. Seine Mundwinkel waren eindeutig nach oben gezogen, auch wenn er es versuchte zu verheimlichen. Eine Art Triumpfgefühl machte sich in mir breit und nistete sich dann in meinem Köfpchen ein, denn er sah ja doch noch ein Stückchen besser aus, wenn er sein Grinsen zeigte. Damit hatte ich ja nun gar nicht gerechnet, dass ich damit auch noch geehrt wurde. Den tag müsste ich mir ja glatt in meinem Kalender anstreichen, damit ich es nie wieder vergessen würde. Okay, mein Humor ging dann doch wieder mit mir durch und ich lächelte nur mehr so vor mir her, als ich Isaac in seinen Short mit dem Grinsen im Gesicht vor mir sah. War eindeutig besser, als wenn er mich mit dem vernichtenden Blick musterte, denn irgendwo war ich doch auch das kleine Sensibelchen, das positive Aufmerksamkeit von allen Seiten haben wollte und jederman sollte es wenigstens erträglich finden. Wobei davon waren hier eh noch Lichtjahre entfernt udn das würde dieser eine Moment des stillen Friedens auch nicht ändern, damit lag ich wohl ganz sicher. Da musste mehr vertragen, als dass sich Isaac und ich jemals vertragen würden "Das hab ich mir ja fast schon denken können" meinte ich mit einem leisen Glucksen, denn es war wirklich recht einfach vorherzusehen gewesen, dass es ihm so gar nicht passte. Mädchen hörten Spitznamen - auch wenn sie nur sarkastisch gemeint waren - allgemein lieber als waschechte, bärenstarke Kerle und somit hatte ich nichts anderes von ihm erwartet. Aber was meine Eltern davon denken würden... die würden sicherlich aus ihren Latschen kippen, wenn sie beim Mäuschenspielen solche Worte hören würden und da mein Vater irgendwie die Ironie mancher Dialoge nicht verstand, würde er meinen, er hätte einen Druchbruch erreicht, den man niemals vorher erwartet hatte. Diese Tatsache alleine heiterte mich schon weiter auf, sodass mir sein Blick gar nichts ausmachte.
passt, muss morgen ohnehin auch früh raus und wollte nach dieser antwort hier gehn ;D Schlaf gut :) ____
Isaac Ja, das hatte sie wohl. Ich war mir sogar ziemlich sicher, dass sie ganz genau wusste, dass ich das nicht besonders gut leiden können würde - ihr Tonfall bestätigte mir das ja nur auch noch einmal, beziehungsweise eben diese leichte Glucksen. Also ja, sie wusste nur allzu gut, dass es mir nicht passen würde, wenn sie mich als ihren Liebsten betitelte... aber gut, es war ja nun auch wirklich absolut nichts neues, dass wir uns gegenseitig sehr gerne provozierten und anstachelten, das gehörte eigentlich wirklich schon zu einem geregelten Tagesablauf, haha. Man hätte uns auch als ein langjähriges Ehepaar abstempeln können.Von solchen sagte man ja, dass sie sich häufig anzickten und sich zeitweise nur noch gegenseitig auf den Sack - oder eben die Eierstöcke - gingen. Dass Riccarda und ich uns eigentlich immer, wenn wir uns unter die Augen traten, nur anmotzten und am Streiten waren, war ja nun auch für die ganze Familie nichts Neues mehr. Wie hatte ich sie eigentlich vor dem Ball nicht bemerken können? Vorher war sie mir wirklich nie dermaßen unangenehm ins Auge gestochen, ich hatte zuvor nicht mal wirklich ihren Namen im Kopf gehabt. Allerdings wusste ich auch sonst keinen der Engel namentlich zu betiteln, weil mich deren Namen genauso wenig interessierten wie der ganze andere politische Kram. Jedenfalls war dieser eine Abend wohl ausschlaggebend für alles gewesen... hätte sie mir also nicht die Tour bei der hübschen jungen Frau - einer ihrer Freundinnen - so dermaßen versaut, wäre es hierzu niemals gekommen. War ja auch nicht so, als würde ich Frauen jetzt total minderwertig behandeln, das nun wirklich nicht. Bisher hatte sich noch keine bei mir über den Sex beschwert, die kamen schon auch immer alle auf ihre Kosten. Machte es für beide Seiten auch besser, wenn das Stöhnen echt und nicht nur vorgespielt war. Fand ich jedenfalls, aber jetzt mal zurück zum Hier und Jetzt, ich driftete mit den Gedanken ja doch schon wieder in einen völlig anderen Bereich ab... kam davon, wenn man mich auf Sexentzug stellte! "Dann sei so gut und lass es... von mir aus ein, zwei Mal in der Öffentlichkeit, damit unserer Eltern die Klappe halten und nicht weiter nerven, aber nich privat." sagte ich, wobei die Mundwinkel wieder ein Stück weit gesunken waren. Zwar noch ein wenig angehoben, aber war jetzt definitiv nur noch ein eher schwaches Grinsen. Sie sollte es wie gesagt meinetwegen ein paar Mal in der Öffentlichkeit oder in einem Interview erwähnen, was auch immer, aber nicht wenn wir unter uns waren. Würde mich auf Dauer sonst ganz kirre machen, denke ich. Wäre jedenfalls nicht unbedingt förderlich, um Zoff zu vermeiden. Wäre ich nicht so erledigt vom Kampf, würde ich sie jetzt definitiv mit meinen Blicken durchbohren und ihr wahrscheinlich auch schon wieder drohen, anstatt sie hier mehr oder minder ein wenig anzulächeln. Meine rechte Augenbraue war inzwischen wieder gesunken und im Vergleich zu sonst, wenn ich mich mit Riccarda 'unterhielt' - war ja doch meist eher ein Schreien oder Knurren -, war mein Gesichtsausdruck relativ locker, nicht so angespannt.
ich komm mir schon so mies vor ._. tut mir wirklich leid, aber die Woche verläuft überhaupt nicht so, wie ich sie eigentlich geplant hatte und daher weiß ich nicht, wie lange ich heut noch on bleibe und ib ich morgen überhaupt on komme... viel zu lange Schuletage s: _______
Riccarda Ann Ich konnte es ja beinahe nicht fassen, dass wir uns halbwegs normal unterhalten konnten. Niemand knurrte beziehungsweise motzte den anderen an und niemand versuchte irgendwelche Drohungen in den Raum zu bringen, die dann von dem jeweils anderen so oder so nicht ernst genommen wurden oder zumindest erstmals ignoriert wurden, damit man ja keinen Einfluss vom anderen abbekommen würde. Es war beinahe berauschend, dass wir uns nicht sofort wieder anschrien und in Gedanken den schlimmsten Tod an den Hals wünschten... wobei ich mir gut vorstellen konnte, dass mich Isaac in Gedanken gerne mal im See ertränken oder so einfach irgendwo verbluten lassen würde, da stand ich ihm dann mit meinen verbrennungs-Gedanken nicht viel nach, aber solange man sie nicht laut aussprach, konnte man sich ja auch nicht weiter angegriffen fühlen. Auf jeden Fall tat es meinem Gemüt richtig gut, dass ich einen mehr oder weniger sozialen Kontakt pflegen konnte und wir Engel waren nun mal sehr gesellige Lebewesen, die es alleine nicht sp toll fanden, als wenn sie jemanden Zum Reden hatten - auch wenn dieser jemand nur ein Werwolf war, der das totale Gegenteil verkörperte. Ich musterte ihn noch einmal genauer und nickte langsam. Es war wohl wirklich nicht gut, wenn ich ihn schon am Anfang unserer Ehe komplett aus den Reserven lockte, denn ich konnte mich auch zusammenreißen, sofern ich es wollte und gerade würde ich es wohl einfach wollen müssen. Immerhin hatte er noch immer den Hauch eines Grinsen im Gesicht, mit dem ich so gar nicht umgehen konnte. Wie sollte ich auch schon auf solch einen Gesichtsausdruck reagieren, wenn er von meinem ungewollten Mann kam und ich es vorher so noch nie gesehen hatte? Meine scherhaften Vermutungen, dass er nicht mal lachen konnte, waren somit auch von der Karte gestrichen und ich würde mir eine neue These überlegen müssen, mit der ich mich hin und wieder in langweiligen Moment beschäftigen würde. "Ich sollte mich schon allein aus dem Grund daran halten, weil du es mir nicht als Befehl hingedrückt hast" meinte ich laut denkend und sah dann doch wieder aus dem Fenster, denn sonst hatte sich in dem muskulösen Anblick nicht viel geändert - wäre auch bisschen gar strange, wenn ihm auf einmal Fühler aus dem Kopf wachsen würden oder sonst irgendetwas total Surreales. Bei dem Gedanken alleine schlich sich erneut ein Lächeln in mein Gesicht und ich sah zu Boden, damit mir meine leicht gewellten Haare wie ein Vorhang ums Gesicht fielen... sonst dachte er noch, ich würde ihn auslachen oder whatever und wir würden wieder zum Streiten anfangen. Dabei gefiel es mir gerade wie es war doch echt gut, was ich natürlich niemals laut zugeben würde, aber mir selber konnte ich es ja doch eingestehen.
is schon okay, nich weiter schlimm. RL geht einfach vor, bin sowieso gestern anderwärtig beschäftigt gewesen ^^ meine posts werden sicherlich auch heute noch nich sonderlich lange.. __________
Isaac Nicht mal eine zickige Antwort oder dergleichen... Wow. Ich würde sagen, es war schon wirklich ein ziemlicher Unterschied, ob ich körperlich ausgelastet - beziehungsweise beeinträchtigt - war, oder eben nicht. Wäre ich bei vollen Kräften, eben nur so vor Energie strotzend, dann würde ich mich sehr wahrscheinlich nicht dermaßen ruhig mit Riccarda unterhalten. Nein, wirklich nicht, schließlich hatten wir uns bisher wirklich nur gezofft, wenn wir uns gesehen hatten und da war es mir blendend gegangen. Kaum war meine Kraft, mein Körper in Mitleidenschaft gezogen worden, war ich doch eher Hund als Wolf. Kein Schoßhund, das sicherlich nicht, so weit würde es auch im Leben nicht kommen, aber eben einfach... nennen wir es mal zahmer als sonst. Nicht ganz so impulsiv, nicht so von Grund auf gereizt, nicht so hektisch. Für all das war nämlich gerade schlicht weg gar keine Energie vorhanden, weil ich davon einiges gerade eben schon verprasst hatte und der Rest ging jetzt mit meinen Selbstheilungskräften unter, die schon in vollem Gange waren. War ja auch kein Geheimnis, dass bei Werwölfen die Wunden schneller heilten. Ah, okay... also war eine minimal freundlichere Wortwahl schon genug, damit sie sich an das hielt, was ich ihr sagte? Gut zu wissen. Ich konnte sie einfach nicht einschätzen, weil die Frauen, mit denen ich normalerweise zu tun hatte, einfach von Grund auf völlig anders waren. Sie lagen mir eben allesamt zu Füßen und Riccarda so gar nicht. Sie schrie oder motzte mich zwar ausnahmsweise mal nicht an und scheinbar fand sie auch ziemlich Gefallen an meinem Oberkörper, den sie doch das eine oder andere mal eindringlich gemustert hatte, aber das war es dann auch schon wieder gewesen. "Okay, das... ist gut." sagte ich und nickte leicht, wobei inzwischen doch wieder ein eher neutraler Ausdruck mein Gesicht zierte. Stehen wollte ich jetzt aber nicht mehr, weshalb ich mich leicht vom Türrahmen abstieß und schließlich auf einem der beiden Küchenstühle Platz nahm. Verbrauchte einfach weniger Energie, als wenn ich rum stand.
I’m on the floor, I love to dance. So give me more, 'til I can’t stand. Get on the floor, like it’s your last chance. If you want more, then here I am! - Starships ♥, Nicki Minaj
ich denke wir werden das alle überleben :'D _______
Riccarda Ann Mhm... was sollte ich da schon großartig drauf sagen können, denn ich wollte diese halbwegs gestittete Atmosphäre nicht noch durch unbedachte Worte zerstören, denn dann würde ich wirklich nicht drum herum kommen, dass ich mal Schuld an allem war, eigentlich hatte ich Isaac den Part dafür zugeschoben, aber in solchen Fällen zeigte ich doch auch hin und wieder Einsicht. Zwar nur in den seltensten Situationen und auch nur, wenn man es gar nicht mehr abstreiten konnte. Daher vermied ich jetzt irgendein Kommentar fallen zu lassen und bemerkte einfach nur, wie die Stille in den Raum zog und sich nichts mehr weiter rührte. Okay, was konnte ich denn nun wieder mit mir tun, denn den ach so interessanten Fußboden hatte ich auch lange genug angestarrt. Leise seufzend sah ich wieder auf und wunderte mich ein wenig, dass er auf einmal nicht mehr mit typischer Miene im Türrahmen steht. Ich überlegte nur noch, ob ich wirklich so in Gedanken war, dass ich einfach nicht bemerkte, wie er aus dem Raum wieder verschwunden war, aber da glitt mein Blick schon mehr oder weniger automatisch zu dem kleineren Essbereich hinüber. Da saß er also still schweigend auf einem Sessel und sagte ebenfalls nichts. Wollten wir uns nun wirklich den restlichen Tag stumm ansehen oder lieber doch wieder in einer hitzigen Diskusion ohne Ende versinken? Ich strich mir die Haare wieder hinter die Ohren, wo sie nur leider nicht lange bleiben, sondern ziemlich schnell zurück an ihren angestammten Platz rutschten. Na toll, aber besser als nichts - daher nahm ich mir eine einzelne strähne und begann ein wenig damit zu spielen, wobei es sich in einem um-den-Finger-Wickeln beschränkte Unsere Eltern hatten sich echt nichts dabei gedacht uns beide in eine verlassene Gegend zu schicken, wo man so gut wie nichts machen konnte und im Moment wusste ich überhaupt nichts mit mir anzufangen. Ein Blick zu ihm hinüber, zeigte irgendwie schon, dass er genauso wenig zu machen wusste, denn sonst würde er wohl nicht freiwillig in meiner Nähe bleiben. Ich würde ihn ja ehrlich fragen, wie es ihm denn im Moment ging, denn mir waren seine Heilkräfte bekannt, aber es kam schon ein wenig komisch rüber, wenn ich das nicht einmal einen halben Tag nach dem Kampf wissen wollte und ich sorgte mich ja auch nicht um ihn... eigentlich wollte ich nur diese Stille füllen. Die Klappe bekam ich dennoch nicht auf.
ich bin grade mal echt mega unkreativ q.q _______________
Isaac Okay, dann erstmal Schweigen... normalerweise ging es mir ja wirklich am Allerwertesten vorbei, wenn mich irgendjemand an schwieg. Außer beim Sex, aber das war ja wieder eine andere Geschichte, auf die ich gedanklich schon wieder viel zu oft abschweifte. Also gleich weg damit, brauchte ich jetzt hier nicht, war im Moment sowieso nicht 'bettfähig' mit den Monsterkratzern am Rücken. Auf den Rücken legen konnte ich mich nicht ohne dabei höllische Schmerzen zu haben und wenn ich nicht lag, dann würden die Muskeln am Rücken angespannt sein. Also nein, ging nicht, zumindest nicht so dass ich es genießen konnte, das war wohl leider Fakt. Aber um zum Schweigen zurück zu kommen - es war mir auf eine merkwürdige Art und Weise unangenehm. Da war sogar gegenseitig anschreien besser, meiner Meinung nach jedenfalls. Für ein paar Minuten ertrug ich es noch recht gut, dann wurde ich innerlich trotz des Energiemangels ein wenig hibbelig. Aber mich jetzt wieder irgendwohin verziehen? Alleine? Fand ich auch nicht gut, ich war schließlich ein Wolf und demnach alles andere als ein Einzelgänger. Von meinem Rudel hatte ich hier niemanden, Riccarda war nunmal leider die einzige Person hier in der Nähe. Aber was sagen? "Und? hast du irgendwas 'geplant'?" fragte ich mit einem Hauch von Sarkasmus, weil mir erstens auf die Schnelle nichts wirklich brauchbares einfiel und mir zweitens klar war, dass es hier für sie noch uninteressanter sein musste, als für mich. Ich mochte den Wald ja wenigstens, er war mein Zuhause. Aber Riccarda? Nein, die nahm das alles nicht so wahr wie ich, erfreute sich wesentlich weniger an der Natur als ich.
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Riccarda Ann Ich war irgendwie extrem erleichtert, als das Schweigen mit einer etwas unsinnigen Frage unterbrochen wurde, aber immerhin hatte ich nun etwas, auf das ich mich konzentrieren konnte und niemand musste mehr weiter still auf einen Fleck in der Küche starren und hoffen, dass etwas Aufregenderes passierte, wobei mir der Bär für heute schon Aufregung genug war und ich da eher ein wenig sanfteres Programm im Sinne hatte, falls es heute noch zu etwas kam. EIn wenig amüsierte mich seine Frage ja doch, aber das war vielleicht auch darauf zu schließen, dass einfach er die Frage stellte und ich länger still geblieben war, worauf ich nicht sonderlich stolz war, aber es zeigte mir doch auch, dass Isaac ebenfalls etwas zum Tun haben wollte oder sich mit irgendjemanden - in diesem Falle blieb eh nur ich übrig - reden wollte. Es kam für mich nicht mal ansatzweise in Frage ihn zu ignorieren, sondern ich war wirklich froh, was ich aber nur in einem leichten Anheben der Munwinkel zeigte "Och weißt du, ich werd heut noch nen ausgedehnten Spaziergang durch den Wald machen und einen Grizzly streicheln und was man eben so im Wald machen kann. Und du?" meinte ich mit einem leicht sakrastischen Unterton, wobei das leicht ziemlich stark untertrieben war. Hoffentlich würde er verstehen, dass ich die Frage nur belustigend fand und nicht, dass er sich gleich angegriffen fühlte, aber auf so etwas konnte ich nun mal nicht anders reagieren. Ich war so überhaupt nicht der naturverbundene Frischluft-Fantatiker, der am liebsten unter dem Sternenzelt einschlafen würde und jeden Grashalm als Geschenk ansah. Wobei ich auch nicht direkt abgeneigt war, sondern eher durch meien Unbeholfenheit in einem Wald, wie hier zum Beispiel, überhaupt keinen Plan hatte, wie ich mich verhalten sollte oder auch nur ansatzweise gegen so überdimesnionale Tiere ankommen sollte, die einem normalerweise hoffentlich nicht beim Campen überraschen könnten. Nein, mit Natur hatte ich echt herzlich wenig am Hut und es war schade, denn ich war gerne draußen, solange es sich auf einen Tag beschränkte und ich eine Begleitung hatte - sei es nun Mensch oder Tier.
eou, die welle der unkreativität verschluckt uns D: xDDD _____
Isaac Ja, haha... hatte ich mir ja vorher schon gedacht, für sie war das alles hier völlig unbedeutend, die Landschaft interessierte sie kein Stück. Wieso sollte sie auch, gab es keinen Grund für. Mir lag das nunmal im Blut, ich fühlte mich hier von Grund auf wohl und das würde sich auch nicht ändern. Ich gehörte hier her, genoss den Laubgeruch im Wald jedes mal aufs Neue, wenn ich in einen hinein spazierte... wobei ich das meist nur zum Jagen tat und anschließend war dann doch das Sättigungsgefühl wichtiger, denn ein knurrender Magen war doch schon wirklich sehr unangenehm. Ich bekam ja ohnehin so schnell Hunger... ich konnte ja nicht mal dick werden, da war der gute Stoffwechsel doch schon wirklich ein Vorteil und auch beim Muskelaufbau war der immer ein wenig behilflich. Aber gut, das wiederum musste ja niemand wissen, das behielt ich gut und gerne mal für mich. War zwar nicht so als hätte ich Steroide genommen, aber es half eben doch so ein kleines bisschen nach. Waren eben die perfekten Gene, meiner Meinung nach. Ich seufzte leicht, legte dann den Kopf auf der Tischplatte ab, was im Nachhinein gesehen ziemlich dämlich war, weil der Rücken dann wieder spannte. War mir jetzt aber auch egal, ich war erledigt und punkt, Ende der Diskussion. Auf die Schmerzen geschissen, da waren die inneren Verbrennungen und die Brandwunde im Gesicht doch auch wirklich erheblich schlimmer gewesen. Also würde ich mich gegen das unangenehme Ziehen und Brennen am Rücken jetzt nicht weiter beschweren. "Ich frag mich echt, was die sich dabei gedacht haben, uns hier rein zu stecken." redete ich mehr oder weniger gegen die Tischplatte, wobei es trotzdem verständlich für Riccarda sein würde, hatte ja gute Ohren... logischerweise nicht so gute wie ich, aber doch wohl deutlich bessere als ein durchschnittlicher Mensch.
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da hilft nicht mal die Luftmatraze was... ^^ ______
Riccarda Ann Ich musterte ihn ein wenig, da er wohl irgendwie mit meiner Reaktion gerechnet hatte und das konnte ich nur sehr schwer nachvollziehen - war ich denn so einfach zu durchschauen, dass ich nicht jeden Baum als besonders sah? Ich war nun mal kein Tier, dass zum Teil die Natur selbst verkörpert, sondern ein Engel, der selbst in den Legenden und Märchen mehr mit dem Himmel zum Tun hat als mit einer Höhle oder einem Wald. Ich fand es zwar nicht gerade prickelnd, dass er meine Frage so einfach ignorierte, aber ich musste doch auch einsehen, dass er genauso wenig mit sich anzufangen wusste, wie meine Wenigkeit. Irgendwie zeigte das alleine, dass sein Kopf ziemlich schnell auf die Tischplatte sank und von der Seite schräg oben sah das für den Rücken oder eher der dort befindlichen Wunde nicht gerade angenehm aus, was aber von ihm ignoriert wurde und mir somit auch ganz schnell wieder egal wurde. Ich lehnte mich selber nach hinten, da hier nur Wand war und mit dem Kopf lehnte ich mich ein wenig gegen die Wand des Kühlschrankes, was sich als ziemlich bequem erwies. Hörbar atmete ich aus und brachte somit meine Unlust und Demotivation zum Ausdruck, von beiden war am Anfang des Tages noch nichts zu sehen gewesen und zu diesem Zeitpunkt wollte ich auch eigentlich was Produktives machen und nicht nur langweilig herumhängen, obwohl das Reden durchaus was Nettes an sich hatte. "Die haben bei der ganzen Aktion überhaupt nicht nachgedacht, da kann man es hier auch nicht erwarten" dabei hatte ich den Groll gar nicht mal so stark gegen seinen Vater ausgerichtet, sondern noch immer gegen meinen, der die fremde Idee eines Werwolfes so super gefunden hatte und seine eizige Tochter mit so einem Tier vermählt hatte, was man nicht mehr rückgängig machen konnte. "Vielleicht wollten sie uns ja die Ruhe geben uns kennenzulernen" äffte ich ein wenig meinen Dad nach, denn diese Worte wären ganz sicher bei der Entscheidung gefallen, damit man uns allein wegen der Sicherheit nicht an einen zu öffentlichen Platz lassen durfte und noch dazu mussten wir uns irgendwie näher kommen, damit man uns die Ehe auch wirklich abkaufte.
Isaac Um ehrlich zu sein wunderte es mich ziemlich krass, dass wir uns den ganzen Tag über noch nicht richtig gestritten hatten. Sicher, mal der eine oder andere weniger nett formulierte Satz, das ließ sich wohl auch gar nicht gänzlich bei uns beiden vermeiden, aber alles in allem hatten wir und gar nicht so schlecht verstanden. Zumindest nicht dermaßen schlecht wie sonst, aber das ging bei uns ja auch immer ins Maßlose... immerhin wäre es beinahe in Mord geendet. Da hatte mich Riccarda dann ja aber letztendlich doch recht erfolgreich dran hindern können. Wobei selbst wenn ich es hingekriegt hätte, ihr den Gar aus zu machen, hätte ich dafür sehr wahrscheinlich mit meinem eigenen Leben bezahlen müssen. Es wäre mir wohl kaum gelungen, von Zuhause abzuhauen, bevor man mir auch das Licht ausknipste. Das alles hätte meinem Vater ja auch nur noch einmal bestätigt, dass ich zu absolut nichts zu gebrauchen war... grml. Ich schob diese Gedanken dann jetzt aber doch recht zügig bei Seite, konzentrierte mich aufs Wesentliche... wobei es jetzt grade nicht viel Wesentliches gab, ich saß hier ja nach wie vor mit Riccarda im Wald fest. Allerdings hatte ich schon am Nachmittag deutlich das heran nahende Gewitter spüren können. Mir war das nicht unangenehm, ich hatte auch schon bei Schneesturm draußen geschlafen und fror ja ohnehin nie. Die Temperatur war dann auch schon um einige Grad gesunken, als ich kurz vor die Haustür trat, um Richtung Himmel zu sehen. Es dürfte vielleicht noch so um die 12° haben, mehr wohl kaum. Die Sonne war ohnehin schon sogut wie untergegangen und schon seit ein, zwei Stunden fast dauerhaft von den Wolken verdeckt, die auch zunehmend dunkler geworden waren. Dauerte höchstens noch fünf Sekunden, dann kamen die ersten Tropfen runter. Eigentlich mochte ich Regen... er wirkte immer ein wenig beruhigend auf mich ein und es gab ja bekanntlich nur wenige Dinge, die mich ein wenig runterfahren ließen. Allerdings donnerte es dann auch schon ein wenig leiser und Gewitter waren wesentlich weniger entspannend. Ich seufzte leise und sah mich noch kurz ringsherum um - wahrscheinlich einfach, um sicher zu gehen, dass nicht mal wieder ein Grizzly gedachte hier herein zu schneien, haha - und drehte mich dann auch schon wieder um, um ins Haus zurück zu gehen und die Tür wieder hinter mir zu schließen. Naja, dann würde wohl der Rest des Abends einfach auf dem Sofa verbracht werden, genauso wie gestern schon. Bier war ja auch noch da... ha, ha.
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Riccarda Ann So einen friedlichen Tag hatte ich sicherlich den ganzen letzten Monat nicht erlebt, denn es war immer irgendein Streit mit Isaac entfacht worden, weshalb man uns wieder auf engsten Raum zusammenbringen wollte und das geschah in der vergangenheit meistens bei einem Essen in Öffentlichkeit, was ebenfalls genauso oft fehlgeschlagen war, wie alle anderen halbherzigen Versuche uns beiden ein wenig Klugheit einzutrichtern. Naja, dann kam die Zeit der Hochzeitsplanung, wo ich so oder so nur wie ein PingPong-Ball durch die Gegend geflippt bin und mir von allen alles sagen hatte lassen müssen. Es war hier also schlicht und ergreifend ein Traum. Die Ruhe sollte mir eigentlich ja gut tun und das war auch bis zu einem gewissen Maße da, aber Streit lag dennoch immer in der Luft sobald Engel auf Werwolf traf. Es war beinahe schon entspannend einmal nicht nur negative Worte an den Kopf geworfen zu bekommen und sich über etwas anderes Gedanken machen zu können, denn in letzter Zeit kreisten viel zu oft Themen von Werwölfen, Isaac und ungewollten Hochzeiten in meinem Oberstübchen. Da niemand sagen konnte, wie lang der Frieden andauerte, hatte ich versucht das Beste daraus zu machen und war doch noch ein wenig draußen gewesen und dann wieder drinnen, denn es hatte früh begonnen dunkel zu werden, was mich doch ein wenig verwundert hatte. Dann hatte es auch noch einige Grade abgekühlt und der Himmel hatte sich rascher als gestern verdunkelt, was sicherlich kein gutes Zeichen sein würde. Irgendwann hörte ich vom Wohnzimmer aus, wie die EIngangstür aufging und der Wolf - jemand anderes war ja höchstwahrscheinlich nicht hier, falls man uns an diesem entlegenen Flecken Erde überhaupt finden könnte - die Schnauze raushalten wollte. Fast in der selben Sekunde hörte ich das leise Prasseln der schweren Regentropfen gegen die Fensterscheibe und verfolgte ihren Weg, wie sie sich gegenseitig ein Wettrennen lieferten, wer als Erstes unten auf der Fensterbank war. Ich sah stumm zu, wie der Regen am Fenster abperlte und sprach ein Stoßgebet nach dem anderen. Brachte nur leider rein gar nichts! Ich wurde vollkommen ignoriert und schon krachten irgendwo die Himmelmassen aneinander, nachdem ein greller Blitz die Dunkelheit durchschnitten hatte. Panisch zuckte ich zusammen und setzte mich kerzengerade auf. Mein Puls war jetzt schon nicht mehr im normalen Bereich.