Sasha Irgendwie ließ mich dieser eher unangenehme Kindergedanke jetzt aber nicht mehr gänzlich los... ich wollte ihn bei Seite schieben, aber dennoch tauchten da einfach unendlich viele Fragen in meinem Kopf auf, über die ich gerne Gewissheit haben würde. Viele Fragen, über die ich jetzt nur für mich selbst philosophieren konnte, für die es keine stichfesten Antworten, keine Entscheidungen gab. Würde das mit Aimee jetzt halten? Und wenn ja, wann würden wir heiraten? Wie wollte sie heiraten? Wo wollte sie heiraten? Wie dann wohl das Brautkleid aussehen würde? Naja gut, okay, das war eigentlich egal, Aimee sah immer einfach umwerfend aus, zumindest in meinen Augen. Da konnte sie noch so verheult aussehen, niemals würde ich ihr ins Gesicht sagen, dass sie schlimm aussah oder dergleichen. Sowas versetzte Frauen ohnehin immer gleiche ins Herz. But whatever, zurück zu der Kindersache - wann würden wir Kinder haben? Wie viele würden wir haben? Also mehr als zwei wollte ich eigentlich nicht haben und dann bitte wenigstens Junge und Mädchen, eben beides. Aber egal, eine Antwort wurde mir jetzt gegeben - und zwar das 'Wann'. Das war jetzt aber nicht ernst gemeint, oder? Ein schlechter Witz, oder? Wenn ja, dann gefiel er mir um ehrlich zu sein ganz und gar nicht. Ich wollte ja Kinder mit ihr, wenn das mit uns beiden hinhaun würde - und das hoffte ich inständig! -, aber doch nicht jetzt. Ich meine... JETZT. Das ging einfach nicht, ne. "Das... is jetz nich dein Ernst, oder?" fragte ich mit leicht trockener Kehle, ein bisschen kleinlaut. Jetzt schon Vater werden? Das passte eigentlich gar nicht in meine Arbeits- und Rentenplanung. Absolut nicht. Von all diesen Gedanken konnte mich auch der fast komplett freie Highway, auf den ich gerade eingebogen war, nicht wirklich besonders gut ablenken.
Should I run away and change my name? Or should I stay and fight through the night, and never close my eyes? ... I'll never close my Eyes! ♥ -- Our Last Night - Same Old War --
Aimee Okay, das war jetzt vielleicht ein wenig fies von mir, ihm vorzuspielen wir würden ein Kind bekommen. Obwohl, ich würde ich es ihm ja gleich sagen das ich nur seine Reaktion sehen wollte, wenn ich keine Lust mehr auf das Spielchen hatte. Ja, gerade war ich wirklich ein wenig fies zu ihm. Am Schluss würde er noch denken wir fuhren nur zu meinen Eltern weil ich ihnen das sagen wollte, was keinesfalls der Fall war. Wenn sie das gerade mitbekommen würden, würde meine Mutter wohl in Ohnmacht fallen. Natürlich gab es jüngere Mütter, aber beim eigenen Kind war es dann wohl was ganz anderes, vor allem war ich ja erst neunzehn. Weg mit den Gedanken an meine Mutter, mein Vater würde sowieso nur ausrasten und Sasha die Schuld geben. Aber auch weg mit diesen Gedanken, brauchte ich ja gar nicht haben, weil das gerade alles nur Schein war. Gerade kam auch seine Antwort und jetzt meldete sich doch irgendwo eine leise Stimme im Kopf das ich es lassen sollte, ihm sagen sollte das es ein Scherz war. Nein, würde ich gleich tun, zuerst noch sehen wie seine endgültige Reaktion war. "Doch, ist es." antwortete ich leise und spannte mich ein wenig an, fuhr mir unruhig durch die Haare, richtete meinen Blick auf ihn. Gerade musste ich mich doch zusammenreissen nicht zu grinsen, klappte aber auch noch recht gut. Ich würde mir das nicht anmerken lassen, zumindest jetzt noch nicht er sollte ruhig noch ein paar Minuten glauben das er Vater wurde. So begeistert sah er ja übrigens gar nicht aus, bestätigte auch sein Tonfall. Also wenn es dann wirklich der Fall sein sollte, in zwei, drei, vielleicht auch vier Jahren hoffte ich auf eine freudigere Reaktion von ihm. Vielleicht lag es ja auch einfach daran das es so früh war, schliesslich waren wir auch noch nicht lange wieder zusammen. Insgesamt hatte ich das Gefühl ihn ein wenig zu überfordern.
Sasha Nein, ich wollte das grade ehrlich gesagt nicht wahr haben. Absolut nicht, ich wollte jetzt weder einen Sohn, noch eine Tochter. Ich wollte jetzt kein Kind, ich wollte meine noch anhaltende Jugend genießen, verdammt. Ich stand doch grade voll in meiner Blüte, ich wollte das Leben auskosten und mich nicht jede Nacht von einem Kind aus dem Bett schreien lassen - wenn ich denn mal Zuhause war, so mitten in der Nacht, aber es ging gerade einfach ums Prinzip. Ich konnte doch jetzt noch kein Kind haben... nicht jetzt, ich wollte nicht so viel Verantwortung tragen müssen. Nicht, als wäre ich dem nicht gewachsen, ich würde das sicherlich ganz gut hinkriegen, aber ich wollte lieber mit dem Morden aufgehört haben, wenn ich ein Kind mit Aimee hatte... bis in ein paar Jahren hätte ich auch mehr als genug Geld zusammen, damit ich damit aufhören konnte und auch nie wieder arbeiten musste. Dann hätte ich genug Geld zusammen und konnte mich in Ruhe mit Aimee um unseren Sohn, oder eben um unsere Tochter kümmern. Wenn ich Kinder hatte, dann wollte ich auch für sie da sein können und das konnte ich momentan definitiv nicht. Weder jetzt, noch in neun Monaten. Ne, ging einfach nicht. "Aber wir haben aufgepasst.. kann gar nicht sein..." versuchte ich mir selbst murmelnd auszureden, dass sie schwanger war. Leider waren Verhütungsmittel zumeist nur zu 99% sicher, mit ganz ganz viel Pech konnte da wohl was schief gegangen sein. Aber nein, ich wollte das nicht wahrhaben, mein Blick war stur und nicht grade mit purer Freude geradeaus auf die Straße und den Verkehr gerichtet. Ich wollte gar nicht wissen, wie ihre Eltern austicken würden, wenn sie wirklich von mir schwanger war. Wahrscheinlich würde ihr Vater mit einer Axt auf ich losgehn oder so... ha, ha.
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Aimee Jetzt musste ich doch anfangen zu grinsen und lockerte meine Haltung wieder, entspannte mich, setzte mich bequemer hin. Zum Glück fing ich nicht an zu lachen, sonst würde er mich noch komisch anschauen, eine längere Zeit lang. Aber ich fand das gerade wirklich süss, wie er versuchte sich rauszureden. Wenigstens dachte er nicht daran das ich ihn betrogen hatte und von diesem anderen imaginären Typen schwanger, zu mal ich ja überhaupt nicht schwanger war. "Sasha, denkst du wirklich ich werd mit neunzehn Mutter?" kam mir die Frage dann auch schon aus dem Mund und ich musste jetzt doch mal leise lachen. Klar, es war möglich, aber mir war genauso bewusst wie ihm das wir aufgepasst hatten, das ich eigentlich gar nicht schwanger sein konnte. Das waren ja auch seine Worte, die er da gerade vor sich hin nuschelte, so dass ich sie kaum verstanden hatte. Ehrlich gesagt hatte ich sie mir auch nur zusammengereimt, von seiner Mimik abgelesen was er da gemurmelt hatte. Ausserdem lag es nahe das er dann mit so etwas kam, er hatte ja auch recht. Jetzt zog ich aber trotzdem erstmal ein Bein hoch, liess das andere drüber baumeln. "Also wenn ich dir irgendwann sage, das du Vater wirst, möchte ich schon eine etwas freudigere Reaktion sehen, so würdest du meine ganze Freude kaputt machen." fügte ich noch hinzu, wandte den Blick nach vorne auf die Strasse. Von mir aus konnte er auch Gas geben, er hatte ja nicht umsonst so einen schönen schnellen Sportwagen, oder? Und wenn es zu schnell wurde, würde ich mich schon bemerkbar machen, ihm sagen das es zu schnell war, dass er bremsen sollte. Würde mir nicht sonderlich schwer fallen und wenn er richtige Angst hörte würde er auch bremsen, da war ich mir sicher und einfach in einem normalen Tempo weiterfahren. So schnell wie die anderen eben mit ihren normalen Pkw's fuhren.
Sasha Das war jetzt auch nicht ihr Ernst, oder? Ich meine ja, ich war erleichtert und echt froh drüber, dass ich scheinbar doch nicht jetzt schon Vater wurde... aber ehrlich gesagt fand ichs alles andere als lustig, dass sie da solche Witze drüber machte. Über entstehendes Leben sollte man nicht scherzen... meiner Meinung nach jedenfalls, fand ich nicht okay und sie hatte mir damit gerade eben auch wirklich einen Schrecken eingejagt. Sie schien sich darüber aber amüsiert zu haben. Und nein, das passte mir gerade nicht wirklich. Ganz und gar nicht, nein. "Findest du das echt lustig?" fragte ich ziemlich trocken, den Blick weiterhin stur auf den Asphalt gerichtet. Aber jetzt, wo diese Befürchtung, diese Last wieder weg war, ließ es sich direkt wieder besser Auto fahren. Der Highway war größtenteils frei, also wechselte ich auf die Überholspur und trat einfach mal das Gaspedal durch. Wenigstens lenkten mich die PS meines Babys - meines nicht menschlichen Babys! - erfolgreich ab und es dauerte nicht allzu lange, bis wir auf gerader Strecke an den zweihundert Stundenkilometern kratzte. Das verlangte mir einiges an Konzentration ab, lenkte mich aber gleichzeitig wie gesagt einfach unheimlich gut ab... ich liebte das Dröhnen des des Motors, wenn ich den Audi mal richtig auf Hohctouren brachte. Und zweihundert war noch bei Weitem nicht das Maximum, es ging noch wesentlich schneller. Lohnte sich jetzt nur gerade nicht, weil da in absehbarer zeit eine Kurve kam, wo ich so oder so ein Stück vom Gaspedal runter musste - wenn die Kurve frei war allerdings nicht viel, dann würde ich da nämlich einfach gekonnt lang driften. Ob Aimee schonmal in 'nem driftenden auto gesessen hatte? Ich kannte ein paar Frauen, die dabei Todesängste gehabt hatten, zu kreischen angefangen hatten... naja, whatever. Vielleicht würde es mir sogar gefallen, ihr einen Schrecken einzujagen - hatte sie bei mir ja auch gerade.... grml.
Halt den Mund.. Ahhh! Ich kann das nicht hörn'! Weißt du, dass deine Worte in mir alles zerstörn?! -- SUDDEN - Monster --
Aimee Jetzt war Sasha wohl ein wenig... beleidigt? Nein, das war auf jeden Fall das falsche Wort dafür, das Richtige würde mir später bestimmt irgendwann einfallen. Jedenfalls fand ich das seine Antwort ein wenig barsch klang, er sich ein wenig im Tonfall vergriffen hatte. Ich hatte ja nur seine Reaktion sehen wollen, das war eine kleine Rache für letzte Woche gewesen und auch sonst die ganze Zeit wo er mich hatte zappeln lassen. Pf, hatte er sich nicht denken können das irgendwann noch was kommen musste? Gerade wurde mir das dann aber doch relativ egal, weil mein lieber Freund die Spur wechselte und ordentlich aufs Gaspedal trat. Ein wenig spannte ich mich schon wieder an, schliesslich fuhr ich nie so schnell, ging ja gar nicht weil ich kein Auto besass, aber das machte er jetzt absolut extra. Angst hatte ich zwar keine, zumindest keine richtige, aber gerade machte mich das doch schon ein wenig nervös das er hier mit 200 Sachen über den Highway raste, gerade noch weil ich die Kurve eben so sah wie er. Klar, wir würden so viel schneller ankommen und solange ich dabei nicht noch vor Angst anfing rum zu jammern, ging es noch, freute ich mich sogar darüber. Aber in der Kurve würde er doch trotzdem so lieb sein und für mich ein wenig langsamer durch fahren? Ich hatte nämlich schon genug Autorennen mit meinem Vater schauen müssen um zu sehen das die Wägen in der Kurve drifteten. Und das, hatte ich mir schon immer geschworen, wollte ich definitiv nicht erleben, auch wenn Sasha vor dem Steuer sass dem ich blind vertraute. "Nur halbwegs." hatte ich vorhin nur noch als Antwort gemurmelt, gerade als er angefangen hatte gas zu geben. Aber zurück zu dem blinden Vertrauen. Ohne das würde ja die ganze Beziehung überhaupt nicht funktionieren, für mich brauchte es Vertrauten, eben blindes Vertrauen, sonst liess ich mich auch nicht ganz auf einen Mann ein. In den Jahren ohne Sasha hatte es ja auch Verehrer gegeben, Männer die mich haben wollten. Zumindest am Schluss dann, als ich wieder zugenommen hatte.
wird leider kürzer, wie gesagt, die kreativität geht langsam flöten q.q
Sasha Nur halbwegs also, aha... schön. Aber sie hatte es lustig gefunden, sich sicherlich heimlich ins Fäustchen gelacht, innerlich vor sich hin gegrinst. Fand ich nach wie vor nicht wirklich toll, aber ich sollte wahrscheinlich langsam wieder runter kommen. Einfach kein Drama draus machen, sondern erleichtert darüber sein, dass es eben doch wirklich nur ein Scherz und nicht ernst gewesen war, weil ein Kind jetzt einfach so absolut gar nicht in mein, unser Leben gepasst hätte. Und die Kurve kam näher und näher, so langsam sollte ich mich mal entscheiden, was ich wollte... brav entlang fahren oder einen guten, eleganten Drift hinlegen? Es reizte mich ja schon irgendwie, mal wieder so ein bisschen mein Streetracerimage zu verteidigen... ich hatte nur zwei, drei Mal an ein paar illegalen Rennen teilgenommen. Einfach aus Spaß, es war nie um viel Geld oder Ruhm gegangen, es war nichts auf dem Spiel gestanden. Spaß gemacht hatte es trotzdem und ich wollte das Feeling kurz zurück haben, weshalb ich den Fuß nur kurz vom Gaspedal nahm als wir an der Kure angekommen waren, dann die Bremse antippte und anschließend das Lenkrad herum riss. Ich war ein geübter Drifter, also einen Unfall würden wir keinesfalls bauen, nein... ich würde Aimee nie mutwillig in Gefahr bringen. Sie sollte lieber froh sein, dass ich driftete - es hob meine Laune und somit auch wieder meine Mundwinkel zu einem Grinsen an.
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Aimee Er tat mir das nicht wirklich an oder? Das nannte man dann wohl erfolgreiche Rache, weil als er in die Kurve ging, ich mich in den Sitz drückte und die Augen schloss. So musste ich wenigstens nicht sehen was er hier gerade machte, sondern musste es nur spüren, was mir aber auch schon total reichte. Wie vorhin erwähnt aufs driften hätte ich liebend gerne verzichten können, hätte ich nicht erleben müssen, weil ich genau wusste das mir so etwas keinen Spass machte. Er war gemein zu mir, immer konnte er mich besser necken. Schon alleine damit angefangen wenn er mich auskitzelte, war ja das gemeinste überhaupt. Schliesslich hatte ich dann keine Chance mich zu verteidigen, wenn ich so lachen musste und er dazu noch meine Hände festhielt, wie er es immer tat. Böse konnte ich ihm dann trotzdem nicht sein, weil er eben einfach Sasha war. Und auf meinen Freund konnte ich nicht böse sein, erst recht nicht wegen solchen Dingen wie dem kitzeln. Wie war ich überhaupt auf dieses Thema gekommen? War auch relativ egal jetzt. Als die Kurve vorbei war, entspannte ich mich halbwegs, liess die Augen aber geschlossen. Ich würde jetzt erstmal eine Weile schlafen, schaffte ich bei Autofahrten immer gut und vielleicht musste ich mir dann meine Augenringe nicht mehr über schminken. Ausserdem würde Sasha sich dann auch besser konzentrieren können, wenn ich nicht irgendwie redete. Wie ich es gedacht hatte, wurde meine Atmung ein paar Minuten später dann auch ruhiger, ich entspannte mich und fiel in einen leichten Schlaf. So würden die fünf Stunden auch schneller für mich vorbeigehen, auch wenn wir bei dem Tempo gar nicht fünf Stunden brauchen würden.
Sasha Haha. Okay, ja - zugegeben war es wirklich ein bisschen mies von mir, dass ich Aimee dem Driften jetzt einfach so schutzlos aussetzte, schließlich konnte sie rein gar nichts dagegen tun. Einmal angefangen sollte man eine Kurve besser zu Ende driften, konnte sonst unter Umständen auch böse enden, sie war also schlau genug - nicht, als würde ich an ihrer Intelligenz zweifeln - mich nicht bei meinem Kunstwerk von Drift zu unterbrechen. Ich bekam es zwar nicht immer perfekt hin, weil ich dazu einfach viel zu wenig Übung hatte, aber der gerade eben war wirklich richtig gut gewesen. Wohl auch ein bisschen Glück, but whatever - nach dem Drift fuhr ich erstmal ein wenig gesitteter weiter. Reichte dann vorerst mit dem Angst einjagen, würde ich sagen... Es dauerte wohl nur um die viereinhalb Stunden, bis ich dann schließlich den R8 vor dem Hotel, in dem ich mit Aimee die nächsten paar Tage wohnen würde, anhielt. Ich war eben doch zwischendurch immer ziemlich gerast und hatte die freien Straßen immer perfekt ausgenutzt - und vielleicht auch einfach die eine oder andere Geschwindigkeitsbegrenzung ignoriert -, so blieb uns einiges an Fahrzeit erspart, eben ganze 26 Minuten. Meine Freundin hatte zeitweise immer mal wieder geschlafen, war aber wohl durch die eine oder andere etwas härtere Bremsung wieder aufgewacht. Gerade eben war sie aber erfolgreich am Schlafen und ich stellte doch wieder recht gut gelaunt den Motor ab, obwohl ich ganz genau wusste, dass jetzt der Besuch bei ihren Eltern anstand, worauf ich nun wirklich keine Lust hatte. Egal, ich war mit meinem Baby - und meinem Babe - schön über die Pisten geheizt und das trug einfach zu einer leicht beschwingten Laune meinerseits bei. Ich löste meinen Sicherheitsgurt und beugte mich zu Aimee rüber, um sie leicht auf die Wange zu küssen und noch zusätzlich ein "Wir sind da, Süße." von mir zu geben, sie recht sanft zu wecken. Dann stieg ich allerdings auch schon aus, um mich kurz zu strecken. Fünf Stunden Fahrt waren viel und ich hatte nur einmal kurz einen Zwischenstopp gemacht, war ansonsten komplett durch gefahren. Da waren die Muskeln dann einfach alles in allem ein wenig steif, weshalb ich erstmal die Schultern kreisen ließ und mich eine ordentliche Runde streckte. Erst dann schlug ich die Fahrertür locker, recht lässig zu.
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Aimee Ich grummelte leise als ich Sasha's, es war doch Sasha's oder? Gerade war ich recht orientierungslos, dazu waren meine Schultern und mein Nacken total verspannt und ausserdem war ich gerade wirklich noch leicht verschlafen. Als ich dann aber die Wagentür zuschlagen hörte, überwand ich mich doch dazu mich abzuschnallen und meine Tür zu öffnen. Auch wenn ich erstmal wieder in meine Sneakers schlüpfen musste, in Socken wollte ich nicht unbedingt auf den Boden treten. Als die dann aber an meinen Füssen waren, schwang ich meine Beine aus dem Auto, vielleicht nicht ganz so energiegeladen, und stieg aus, sah mich erstmal ein wenig um. Wenigstens war mir nicht schlecht geworden auf der Fahrt, was wohl hauptsächlich daran lag das ich die halbe verschlafen hatte. Oder noch mehr, ich wusste gar nicht wann ich die ganze Zeit geschlafen hatte. War wohl aber auch besser so, einfach damit er mir nicht nochmals so einen Schrecken einjagen konnte mit dem driften. Obwohl... ein paar Mal war ich glaub wacher geworden weil er bremsen musste. Spielte ja aber gar keine Rolle mehr. Jetzt streckte ich mich aber auch erstmal bevor ich nach meiner Handtasche griff, die immernoch im Fussraum von meiner Seite lag und die Beifahrertür zuschlug. Bestimmt sah ich total verschlafen aus. Könnte witzig werden gleich, schliesslich war es ein 4-Sterne Hotel. Und wiedermal fragte ich mich ob das wirklich nötig war, ob er wirklich ein 4-Sterne Hotel brauchte für die wenigen Tage. Was dagegen sagen würde ich natürlich nicht, ich liebte den Pool jetzt schon den sie hier hatten, aber ich wäre auch mit einem ganz normalen Hotel klar gekommen. Naja, ich würde ihn einfach machen lassen und die Tage hier geniessen, ab dem Zeitpunkt wo ich mich mit meinen Eltern vertrug. Sonst würde ich die Tage hier wohl wirklich kaum geniessen können, was Sasha hoffentlich auch einleuchtete. Würde ihm aber schon klar sein, brauchte ich mir keine Gedanken drum machen. "War doch recht kurz die Fahrt." meinte ich doch recht gut gelaunt und holte meinen Koffer aus dem Wagen. Ich wollte wissen wie unser Zimmer aussah.
Sasha Nunja, als kurz würde ich sie nicht unbedingt bezeichnen, aber Aimee musste das natürlich so vorkommen, weil sie fast die ganze Zeit über geschlafen hatte. War wahrscheinlich alles in allem auch wesentlich besser so, dann hatte es nicht nochmal Streitereien wegen dem Kinderthema gegeben und wir waren mehr oder minder wieder quitt, die Sache war vorerst komplett bei Seite geschoben und ich wollte einfach nur noch die momentane gute Laune genießen. Die würde nämlich wahrscheinlich später bei ihren Eltern wieder kippen und bis dahin konnte ich einfach noch die Entspannung genießen, die schon jetzt von dem Hotel auszugehen schien, wirkte einfach so... meines Wissens nach hatten die hier auch einen sehr netten Wellnessbereich und ich war sicher, dass ich da mit Aimee auch mal reinschaun würde. So ein bisschen Massage und Whirlpool wäre doch alles in allem eine sehr feine Sache, fand ich. Ich ging jetzt aber erstmal nach hinten zum Kofferraum, wo auch Aimee grade war und holte meine Sachen ebenfalls aus dem Auto, ehe ich den Audi auch schon mittels Knopfdruck abschloss. "Wir habens zwar schneller als geplant geschafft, aber... nein, als kurz würd ichs nicht unbedingt bezeichnen. Du hast ja fast die ganze Zeit geschlafen." sagte ich und grinste noch weiter so ein bisschen vor mich hin, ehe ich Aimee aber auch schon ihren Koffer abnahm - ich war einfach Gentleman und Mörder in einem. Seltene Kombination, glaube ich... but whatever, ich trug jetzt erstmal unsere Sachen zielstrebig Richtung Eingang. Je schneller wir das Gepäck los waren, desto besser.
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Aimee Ich fing an zu grinsen als ich seine Antwort hörte und streckte meine Arme nochmals ein wenig, knackste mit den Fingern. Ja, ich wusste das war nicht gut aber es musste manchmal eben doch sein, einfach damit sich meine Finger wach anfühlten. Hörte sich vielleicht leicht merkwürdig ab, aber war meine Sache was ich mit meinen Fingern machte. Obwohl, ich als Geigerin musste da schon recht aufpassen was ich mit meinen Händen anstellte, wenn denen irgendwas passieren würde, wäre ich aufgeschmissen, arbeitslos. Okay, das vielleicht nicht ganz, aber ich brauchte die Hände ja auch zum zeichnen. Also musste ich schon recht aufpassen auf meine Hände, meine Finger. Tat ich aber sonst auch schon, weil ich recht schmerzempfindlich war. "Genau deshalb war es ja auch so kurz Schatz.. und dein Audi ist zum schlafen wirklich nicht das bequemste." klärte ich ihn grinsend auf. Hoffentlich war das Bett bequem, sonst würde ich noch üblere Rückenschmerzen bekommen als ich gerade hatte. Auch jetzt wo ich mich gestreckt hatte, war nicht wirklich alles entspannt, würde erst bei einer heissen Dusche oder bei einer Massage passieren. Und wenn wir hier schon einen Wellnessbereich hatten, würde ich den bestimmt nutzen um mich zu entspannen, um mich Sasha zu entspannen. Als er dann aber auch schon auf den Eingang zuging, folgte ich ihm neugierig, ging neben ihm her. Ich war ja schon froh darüber das er meinen Koffer abgenommen hatte, dann musste ich den nicht auch noch schleppen. Auch wenn ich bezweifelte das ich was anderes überhaupt zugelassen hätte, schliesslich war er stark und auch vorhin hatte er ihn ja auch schon im Wagen versorgt. Also vorhin, vor fünf Stunden. Oder so etwas in diesem Zeitrahmen, ich wusste gar nicht genau wie lange die Fahrt jetzt schlussendlich gedauert hat. Spielte aber keine Rolle.
Sasha Ja, das war mir durchaus bewusst. Sportsitze waren auch nicht da, um bequem zu sein, sondern um ordentlich Gas zu geben und dabei trotzdem Halt zu bieten. Besonders bequem waren die auf Dauer also nicht, wenn man da auch noch eineinhalb Stunden drin saß. Da wäre der schwarze Camaro mit den verdunkelten Fensterscheiben wohl besser gewesen, aber der hatte nicht mal ein Kennzeichen... schließlich fuhr ich damit für gewöhnlich nachts zu meinen Jobs. Ich hätte auch erstmal den kompletten Kofferraum ausräumen müssen... wäre alles andere als gut gewesen, hätte Aimee gesehen, was ich dann so alles mit mir herum schleppte, auf welche Art und und Weisen ich Menschen umlegte. Brauchte sie nicht zu wissen, es war schlimm genug, dass sie überhaupt wusste, dass ich regelmäßig Leute umlegte, nur um an Kohle zu kommen. But whatever - diese Woche sollte das völlig egal sein, weil ich nämlich eine Pause einlegte und mich vollkommen darauf konzentrieren würde, wieder voll und ganz mit Aimee zusammen zu finden. Zwar war der Streit vorerst begraben, aber ich hoffte einfach, dass uns die Zweisamkeit wieder ein wenig mehr zusammen schweißen würde und dann alles wieder perfekt lief, alles locker und entspannt war. "Ne, isser auch nicht. Is halt einfach keine Limousine, sondern ein Sportwagen." stellte ich ein wenig amüsiert fest, als ich die Lobby mit ihr betrat. Ich ließ den Blick einen Moment schweifen und ja, hier würde es mir definitiv gefallen. War alles herrlich modern und wirkte dennoch wohnlich, nicht zu kalt. Ich trat auf den Empfang zu und kam davor zum Stehen, bat die junge Frau hinter der Theke um den Zimmerschlüssel, der auf meinen Namen reserviert war. Als sie ihn mir mit einem beinahe bezaubernden Lächeln entgegen hielt, sah ich zu Aimee. "Nimm du den Schlüssel, hab ja die Hände voll." meinte ich weiterhin leicht grinsend und sah kurz auf die Koffer herab.
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Aimee Pf, für mich sollte auch ein Sportwagen bequem sein. Oder nicht? Also ich fand das schon, aber ich hatte doch das Gefühl das Sasha sich besser mit Autos auskannte als ich. Also hielt ich lieber die Klappe und beobachtete ihn wie er mit der Frau sprach, nahm dann den Schlüssel von ihr entgegen, lächelte. Das er die Hände voll hatte war wohl alleine seine Schuld, schliesslich hatte er das Gepäck genommen. Obwohl, das hatte ich ja auch gewollt. Irgendwas stimmte wohl nicht ganz mit mir oder zumindest gerade. Vielleicht lag das auch einfach daran weil ich gute Laune hatte, das Hotel so schön war und auch mein Freund gut gelaunt war. Zumindest schien er gut gelaunt, aber da ich ihn ja kannte hatte ich schon das Gefühl das er wirklich, echt gut drauf war. Aber wer wäre in diesem Hotel nicht happy? Es war wirklich gut, total schön eingerichtet und ich liebte es. Die Frau sagte uns noch welcher Stock, bevor wir auch zum Lift gingen, in den dritten Stock fuhren. Der Wellnessbereich war unten schon angeschrieben, also wusste ich jetzt auch in etwa wo er war. Spätestens morgen würde ich da vorbeischauen, auch wenn es nur für ein kurzes Bad im Pool war. Am Morgen ein paar Bahnen schwimmen, würde mich bestimmt entspannen. Ja, klang eigentlich richtig gut in meinen Ohren und würde ich auch machen, das stellte ich jetzt hier für mich fest. Mit dem Lift im dritten Stock angekommen, machte ich mich neugierig auf die Suche nach unserem Zimmer. In einem 4-Sternehotel war ich eben noch nie gewesen, was es umso interessanter für mich machte hier alles zu erforschen. Ja, eindeutig und ich fand unser Zimmer dann auch schnell, öffnete die Tür. Uh, sah ja richtig schön aus, gefiel mir. War richtig schick hier was er für die Woche bezahlt hatte. Was mich freute war ja das das Meer auch nur zwanzig Minuten mit dem Wagen entfernt war. Da würden wir bestimmt auch noch einen Tag verbringen.
Sasha Da hatte sie dann auch direkt den Schlüssel genommen und dann war es auch gleich weiter zum Aufzug gegangen. In manchen Herbergen und weniger guten Hotels musste man ja tatsächlich noch Treppen laufen... würde mir zwar dank meiner antrainierten Muskeln nicht wirklich zu schaffen machen, aber mit dem Gepäck wäre das einfach total lästig, meiner Meinung nach. Da würden sich mir auch überwiegend undurchtrainierte Kerle anschließen, die die Sachen ihrer Frauen nur mit Mühe da hoch geschleppt bekommen würde. Für mich war das körperlich gesehn ja wie gesagt kein Problem, aber wieso 'ne Treppe nehmen, wenn ein Lift vorhanden war? Ne, kam nicht in die Tüte, also war ich dankbar dafür, dass wir recht bald im dritten Stock angekommen waren und trug vom Aufzug aus das Gepäck weiter den Gang entlang. Sollte auch nicht lange dauern, da hatte Aimee schon unser Zimmer ausfindig gemacht und ich trat hinter ihr durch den Türrahmen. Die Sachen stellte ich nahe des Bettes ab und schloss dann erstmal die Zimmertür, bevor ich mich ein wenig genauer im raum umsah. Doch, war alles absolut zufrieden stellend, mehr als das. War wirklich schick hier und es gefiel mir richtig gut, ich würde mich hier sehr wohl fühlen, denke ich. Und nicht nur ich, meine Geliebte ebenfalls. Sie sah nämlich wirklich sehr zufrieden aus. "Freut mich, dass es dir gefällt.." meinte ich mit einem aufrichtigen Lächeln auf den Lippen. Sicher, es wäre wahrscheinlich nicht nötig gewesen, ein doch recht nobles Hotel auszusuchen. Aber ich wollte Aimee wenigstens was bieten, wenn sie schon mit einem Schwerverbrecher zusammen leben musste, wollte... wie auch immer.
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Aimee Ein lächeln lag auf meinen Lippen während ich mir das Zimmer genauer ansah, genauso wie das Bad. Bad war für mich eines der wichtigsten Dinge, musste sauber und nicht zu klein sein, was es hier auch war. Hier würde ich mich wirklich wohl fühlen, was er mir auch deutlich ansah. Tja, so sah ich eben aus wenn ich zufrieden, glücklich, gut gelaunt war. Gerade war ich aber auch ein wenig zu aktiv, sonst schlief ich ja nicht einfach drei bis vier Stunden mitten am Tag. Da wurde ich schon mal gerne wach, voller Energie, weshalb ich jetzt auch erstmal aus meinen Schuhen schlüpfte. An auspacken dachte ich gar nicht, genauso wenig wie daran das wir eigentlich zu meinen Eltern sollten. Lieber testete ich wie bequem das Bett war. Gesagt getan, als die Schuhe aus waren, sprang ich auch aufs Bett, so dass ich mit ausgebreiteten Armen und gestreckten Beinen auf dem Rücken landete. Schön weich, aber nicht zu weich. Vermutlich war es durch die Bettdecke noch ein wenig weicher, weshalb die Matratze recht bequem und gut sein sollte. Ach wie schön das doch war, wenn der Freund einen manchmal verwöhnen konnte. Ich schloss für einen Moment die Augen, atmete tief durch. Das Grinsen wollte trotzdem nicht von meinem Gesicht verschwinden welches sich inzwischen breit gemacht hatte und stattdessen sah ich lieber Sasha an. Hier würde es sich bestimmt gut schlafen lassen, sehr gut sogar. Aber jetzt kam mir dann doch der Grund für das ganze in den Sinn und ich richtete mich wieder auf, sah zu meinem Koffer. Erstmal umziehen, kurz meine Haare im Bad richten gehen. Ja, dann konnten wir eigentlich auch schon wieder los. Ausser Sasha wollte eine längere Pause, schliesslich war die Fahrt für ihn wesentlich anstrengender gewesen als für mich, da ich ja sowieso die ganze Zeit gepennt hatte.
Sasha Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, einmal kurz zur Balkontür zu gehen und diese zu öffnen und kurz nach draußen an die frische Luft zu treten. Es war nur ein kleiner Balkon, aber wenn wir uns das Abendessen nach hier oben bestellen würden, konnten wir während des Sonnenuntergangs gemütlich essen und noch dazu eine herrliche Aussicht genießen, weil man in der Ferne von hier aus das Meer sehen konnte. Einfach herrlich, hatte ich gut ausgesucht, das Hotel... bereute ich also keinesfalls, es war hier wirklich perfekt. Nicht das größte Maß an Luxus, aber dennoch absolut perfekt in meinen Augen. Als ich wieder rein ging und die Tür hinter mir schloss, war Aimee wohl grade dabei, wieder vom Bett aufzustehen... das müsste definitiv nachher noch genauer unter die Lupe genommen und getestet werden, haha. Aber wenn wir schonmal so ein paar nette Tage hier verbrachten, konnte man das auch ein wenig ausnutzen und genießen. "Wann gehn wir los..?" fragte ich Aimee dann schließlich, sah sie aufmerksam und noch immer gut gelaunt an. ___ is kurz, aber ich krieg heute einfach nichts zusammen..
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Aimee Als Sasha wieder in den Raum getreten war, hatte ich es mir gerade anders überlegt und mich wieder zurück in die Kissen fallen lassen, bevor ich dann auch nur meinen Kopf zu ihm drehte. Diese Frage hatte ich ihm gerade stellen wollen, weshalb ich nur leicht mit den Schultern zucken konnte. "Wenn du Lust hast." beantwortete ich seine Frage, legte meine Hände verschränkt unter meinen Kopf. Da mir dann aber einfiel, das er bestimmt nie Lust dazu haben würde, fügte ich noch was hinzu. "Aber noch heute Schatz." sagte ich dann auch leicht grinsend. Er schien sehr zufrieden zu sein mit dem Hotelzimmer genauso wie ich. Aber so könnte es sich wirklich leben lassen, daran liess es sich schnell gewöhnen. Auch wenn ich sein Loft noch ein wenig kühl eingerichtet fand, das Zimmer hier gefiel mir ganz gut. Und der Blumenstrauss der auf dem Schreibtisch stand duftete total gut, war auch hübsch anzusehen. War also wirklich ein sehr schönes Zimmer, in dem wir ein paar schöne Tage verbringen würden. Während ich nun auf seine Antwort wartete, drehte ich mich auf den Bauch und rutschte zum Bettende, wo mein schöner Koffer stand. Jetzt kam die grosse Frage was ich anziehen wollte oder besser gesagt sollte, da meine Eltern meinen Klamottenstil schlimm fanden. Sie dachten immer er wäre zu luftig, man(n) würde zu viel sehen. Mein Gott, fand ich überhaupt nicht. Aber wie gesagt, waren Eltern und wenn ich sie jetzt schon so überrumpelte wollte ich wenigstens das sie nicht noch an meinen Klamotten zu meckern hatten. Sah bestimmt lustig aus wie ich hier gerade meinen Koffer aufmachte und ein paar Sachen durchwühlte. ---- Nicht schlimm :D
Sasha Wenn ich Lust hatte? Dann gar nicht, würde ich sagen.... oder - so gemein es auch klang - erst auf der Beerdigung ihrer Eltern. War ja nicht mal böse gemeint, im Grunde genommen hatte ich ja nicht mal was gegen Louisas Eltern, aber sie eben gegen mich und dementsprechend war ich nicht sonderlich begeistert davon, sie wieder treffen zu müssen. Sie konnten mich schlichtweg nicht leiden und ich sie auch nicht unbedingt besonders gut, weil sie eben schon immer nicht sonderlich begeistert von mir gewesen waren... früher zu unrecht, inzwischen hätten sie wenigstens einen Grund, mich als ungeeigneten Schwiegersohn zu betiteln. Aimee wies mich jetzt aber ohnehin noch darauf hin, dass wir doch heute noch gehen mussten und so fiel das mit der Beerdigung wohl doch erstmal weg... sehr schade, aber jetzt ließ ich mich erstmal nach hinten aufs Bett fallen. "Dann warten wir noch 'n bisschen... Fahrt war anstrengend." sagte ich, wobei ich wieder eher neutral klang. Nicht schlecht gelaunt, nur eben nicht mehr ganz so perfekt gelaunt wie noch zuvor. Aber würde ich schon durchstehen, den Besuch bei ihren Eltern... der Weltuntergang würde es denke ich mal nicht sein, würde gehen. Zwar würde es sicherlich so wie immer eine Tortur werden, aber ich konnte ja anschließend einfach wieder allein mit Aimee sein und dann würde sich auch meine Anspannung wieder lindern... hoffte ich jedenfalls.
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Aimee Hatte ich fast schon vermutet. Drücken würde er sich aber nicht, spätestens um vier würde ich dann anfangen mich fertig zu machen. Und wenn er heute nicht mitkam musste er morgen mitkommen, ohne das Gespräch mit meinen Eltern würde ich nämlich nichts, wirklich rein gar nichts, anderes mit ihm tun. Er war also daran Schuld wenn in der Woche irgendwas nicht klappte. Musste jetzt einfach mal gesagt werden, damit das klar war. Umstimmen liess sich meine Meinung nämlich nicht mehr. Themawechsel. Da er sowieso noch nicht gehen wollte und es bis vier noch eine Stunde hin war, krabbelte ich zurück zu meinem Freund. Wäre einfach unnötig mich jetzt schon fertig zu machen, wenn ich noch genug Zeit hatte um ein wenig mit ihm zu kuscheln, ihn ein wenig zu beobachten. Und wenn er wirklich einschlief, würde ich ein wenig arbeiten, hatte ich ja auch extra mitgenommen. Eine Woche lang total ausspannen war einfach nicht drin bei mir, das würde er bestimmt verstehen. Was er an dem Tag dann machen würde wusste ich nicht, aber er würde schon was finden was er machen konnte. "Aber nur ne Stunde." murmelte ich leise, schmunzelte ein wenig und sah ihn an. Gerade stützte ich mich auf den Ellbogen ab, weshalb ich ihn auch ansehen konnte und lächelte ein wenig. Sanft strich ein wenig über seine Wange, ignorierte die Haarsträhnen die mir ins Gesicht fallen wollten. War einfach vollkommen nebensächlich und konnte ich auch recht gut ausblenden, sehen tat ich meinen Schatz, Liebling, Freund, wie man ihn eben nennen wollte, trotzdem. Also machte mir das wirklich nichts aus.