Okay, dann kriegt sie es irgendwann mal mit^^ Wir könne dann ja eigentlich springen, nach dem Abend und vielleicht noch dem Morgen oder? (: ------ Aimee Saha zog mich dann auch schon kurz zu sich und küsste mich zärtlich, was sofort wieder das Kribbeln bei mir hervor rufte. Ja, wir taten hier das richtige, wir gehörten einfach zusammen. Vermutlich würde ich ihm alles verzeihen können, nur weil ich nicht ohne ihn leben könnte. Ich hatte mich ja wirklich abgehungert und bald wäre es auch lebensgefährlich geworden. Zum Glück war mir dann Ian begegnet, ich hatte mein Abi geschrieben und hatte mir eine Stelle als Geigerin neben dem Schmuck. Und jetzt stand ich hier mit Sasha, besser konnte es wirklich nicht sein. Man könnte sagen das ich im 7. ten Himmel schwebte. "Ich würde lieber gleich ins Bett." Antwortete ich ihm und schlüpfte noch kurz aus meiner Jeansjacke, hängte sie zu meinen anderen Jacken. Ich war inzwischen nämlich müde und es war ja nicht so als brauchte ich keinen Schlaf. Ich brauchte meinen Schlaf, sonst wurde ich zu einer Zicke. Ausserdem musste ich ja auch früh aufstehen, von mir aus konnte Sasha noch ausschlafen und dann erst gehen. Ich nahm dann aber auch seine Hand und zog ihn hinter mir ins Schlafzimmer. So wie er mich nämlich angesehen hatte war es wirklich meine Enscheidung was wir taten und ich hatte mich für schlafen entschieden.
Sasha Okay, dann gleich ins Bett, hatte ich auch kein Problem mit. Wieso sollte ich auch, war mir wie gesagt einfach nur recht, dann konnte ich sie die ganze Zeit über nahe bei mir haben und konnte so wie seit langem nicht mehr wieder neben ihr einschlafen, sie in meinen Armen halten, während sie langsam in den Schlaf abdriftete, ihre Atmung ruhiger wurde... doch, ja, schon jetzt ein unglaublich schöner Gedanke für mich, um ehrlich zu sein. "Okay..." meinte ich also noch und nickte ihr ein klein wenig zu, ehe ich mich von der Lederjacke befreite. Ne, musste ich ja nicht mit ins Schlafzimmer schleppen, war unnötig, echt. War hier im Flur wirklich viel besser aufgehoben, genauso wie meine Schuhe. Also wurde das beides hier gelassen und dann konnten wir ja jetzt auch direkt schlafen gehen, würde ich sagen. Also ging ich hinter Aimee her, folgte ihr in ihr Schlafzimmer... hätte nicht gedacht, dass sie da tatsächlich schon alles eingeräumt hatte, aber das war wirklich fertig. Sah zumindest so aus und war wohl auch angenehmer so, als auf halber 'Baustelle' zu schlafen, würde ich sagen. war einfach viel gemütlicher, war schöner. Zwar waren wir hier in der Wohnung allein, aber ich schloss hinter mir dennoch die Tür, weil ichs einfach nicht mochte, wenn die Tür beim Schlafen offen war. Machte mich unruhig, ließ mich weniger gut schlafen. Also wurde die eben zu gemacht, ganz einfach. Ich warf Aimee noch ein kurzes Lächeln zu, ehe ich anfing, mich auszuziehen - nur bis auf die Boxershorts, versteht sich. Aber so war es einfach am bequemsten zu schlafen. _______
jo, können springen. is mir egal ob erst nach dem morgen oder direkt nach dem abend jetz, darfst du entscheiden :)
Okay, ich glaub nach dem Abend dann, wenn sie beide schlafen ^^ Aber wo springen wir dann überhaupt hin? In die Nacht wo sie mitbekommt das er weggeht? (: Und Sorry wenn meine Post kürzer werden, ich muss die M Handy schreiben und kann nicht so gut abschätzen wie lange die sind, bin gerade in Ferien am Ski fahren :3 ------ Aimee Ich freute mich gerade einfach an allem was hier passierte, egal was es war. Ausser wir würden uns streiten natürlich. Zum Glück war das gerade nicht der Fall und ich verschwand kurz ins Bad, wo ich kurz mei Gesicht wusch und Zähne putzte. Ich konnte auf keines der beiden verzichten, da ich mich unwihl fühlte wenn ich das Gesicht vor dem schlafen gehen nicht geqaschen hatte und Zähne putzen musste ich, da sonst meine Zähne anfingen weh zu tun. Dazu gehörte das inzwischen einfach zu meiner Abendroutine hinzu. Nachdem ich das erledigt hatte, ging ich zurück zu Sasha, der sich gerade am ausziehen war. Ich musste ein wenig grinsen, wenn ich daran dachte das ich mich nachher an ihm kuscheln seine Wärme zu spüren, wenn ich seinen alten Pullover anhatte. Ich schlief immer in dem, ausser wenn er noch nass von der Wäsche war. Den hatte ich noch da ich vergessen hatte ihn Sasha zurückzugeben. Als ich es bemerkt hatte das ich ihn überhaupt hatte waren wir schon weg gewesen. Ich schlüpfte also aus meinem Shirt und meiner Jeans und ging zum Schrank, holte da den Pulli hervor, bevor ich ihn auch schon überzog.
Können ja einfach direkt zu dem tag hin springen (ein, zwei wochen weiter oder so), wo er halt nachts ausm haus geht und sie das mitbekommt o.o _____________
Sasha Sobald ich mich dann eben bis auf besagte Boxershorts ausgezogen hatte, steuerte ich das Bett an. Da hatten wir wohl locker beide drin Platz. Und selbst, wenn es ein kleineres Bett gewesen wäre, so hätten wir uns sicher zu helfen gewusst. Beim Kuscheln wurde ja ohnehin immer schön Platz gespart. Ich wollte sie ganz nahe bei mir haben, die ganze Nacht über würde ich sie keine Sekunde loslassen... und wohl auch morgen früh nur eher widerwillig, aber beim Aufstehen konnte ich sie wohl sehr schlecht dauerhaft in den Armen halten. Jedenfalls verzog ich mich jetzt in besagtes Bett, zog mir die Decke bis zur Taille über den Körper. Doch, ich würde wohl so gut schlafen wie schon lange nicht mehr, da war ich mir eigentlich ziemlich sicher. Ich hatte schließlich meine absolute Traumfrau in den Armen, hatte sie bei mir liegen, war hier in ihrer Wohnung und nirgends anders. Nicht wieder allein in meinem großen Loft, nicht wieder allein dem zwei mal zwei Meter Bett... nein, hier hatte ich Aimee. Dann fiel mir auf, dass sie einen Pulli angezogen hatte. Meinen Pulli... war jedenfalls mal meiner gewesen. Das ließ mich gleich ein wenig breiter lächeln. "Du hast den ja immernoch.." murmelte ich, sah noch einen Augenblick lang auf das Kleidungsstück, ehe ich wieder Aimee direkt ansah. Wunderte mich so ein bisschen, immerhin waren wir lange getrennt gewesen, aber es freutem ich umso mehr, dass sie ihn noch besaß. Zeugte ja nur davon, dass sie mich ebenfalls nie so richtig hatte loslassen wollen.
Dann würd ich einfach gleich machen das sie ihn verschwinden sieht oder? :3 ------- Aimee Einen kurzen Moment lang überlegte ich ob ich meine Haare nicht zusammenbinden sollte, entschied mich dann aber dagegen. Das würde schon gehen mit offenen Hasren und wenn sie mich zu sehr störten konnte ich sie auch noch später hochbinden. Nun ging ich aber auch erstmal zu meinem Bett und legte mich zu Sasha, zog die Decke zu einem Teil über mich und kuschelte mich dann meinen Freund. Ich würde schon sagen das ich ihn wieder Freund nennen konnte. Es klang einfach wie Musik in meinen Ohren, wie wenn er mich seine Freundin nannte. Und dieses mal blieb ich das auch für immer. Zwar wollte ich schon irgendwann seine Verlobte sein und dann seine Frau, aber das hatte keine Eile. Ich würde auch so bei ihm bleiben. "Natürlich hab ich den noch. Ich hab noch alles was du mir geschenkt hast." Murmelte ich zurück und sah zu ihm nach oben, mit einem sehr zufriedenen Lächeln im Gesicht. Er hatte ja uch nie was zurück verlangt, also hatte ich nie Sinn darin gesehem die Sachen wegzuwerfen. Auch wenn meine Mutter es öfters versucht hatte als ich die Schule noch besuchte. Sie hatte immer gesagt das ich alles vergessen sollte, das ganze Jahr mit Sasha und der erste Schritt dafür wäre das ich die Sachen entsorgte. Dabei hing an jedem Ding das ich noch von ihm hatte eine besondere Erinnerung, die ich auf keinen Fall vergessen wollte. Nun legte ich aber meinen Kopf an seine Brust und schloss müde meine Augen. Ich bemerkte es selbst nicht, aber nachdem ich noch ein Gute-Nacht gemurmelt hatte war ich eingeschlafen.
jop, seh ich auch so (: ich spring dann gleich einfach ^^ ____
Sasha Sie besaß also wirklich immer noch all die Sachen, die ich ihr geschenkt hatte... und das war nicht wenig. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihr auch die ganze Welt geschenkt, einfach alles, was sie hätte haben wollen. Ich hatte sie schon damals auf Händen getragen und ich tat es auch jetzt wieder. Sie war einfach mein ein und alles und würde es auch bleiben. Als sie dann jetzt zu mir ins Bett kam, legte ich beinahe wie automatisch einen Arm um sie udn zog sie noch ein klein wenig enger an mich. Ich flüsterte ihr noch ein kaum hörbares "Träum schön.." zu, sah sie dann auch sicherlich noch ein, zwei Minuten lang an, weil ich kaum glauben konnte, dass ich jetzt wirklich hier mit ihr im Bett lag. Bevor ich dann langsam die Augen schloss, lächelte ich unwillkürlich noch einmal ein wenig breiter, ehe ich versuchte, einzuschlafen. Dauerte noch ein paar Minuten, aber dann war ich auch schon eingeschlafen. Ich war mir auch hundertprozentig sicher, dass ich diese Nacht verdammt gut schlafen würde.
*Jump*
Ich hatte mich vorsichtig, ganz leise aus meinem Bett geschlichen. Aimee hatte seelenruhig weiter geschlafen, als ich in mein Badezimmer rüber gegangen war und mir dort die schwarzen Klamotten wieder von der Heizung nahm... hatte diese vorhin noch waschen müssen, waren leicht mit Blut bespritzt gewesen und Aimee musste das wirklich nicht sehen. Ich schlüpfte also in die schwarze Jeans und den schwarzen Hoodie, ehe ich wieder in den Flur zurück ging. Ich verhielt mich allgemein so leise wie nur irgendwie möglich, schlüpfte dann noch in die ebenfalls schwarzen Sneakers, zog mir noch die Lederjacke über und nahm mir dann noch den Hausschlüssel und den Autoschlüssel für den schwarzen Camaro vom Schlüsselbrett - alles, was ich für den heutigen Auftrag brauchen würde, lag bereits im Kofferraum meines 'Dienstautos'. Mitnehmen musste ich sonst also nichts, konnte sozusagen losgehen.
Aimee Ich bemerkte überhaupt nicht wie Sasha aufstand, sich im Bad umzog und dann verschwand. Nach einer Weile wurde ich dann aber doch wach, da ich einen Albtraum hatte. Besser gesagt hatte ich von dem Mord geträumt. Das war in letzter Zeit öfters passiert und ich war dann meistens sie ganze Zeit wach gelegen, hatte entweder Sasha beibachtet wenn er da war oder hatte mir einen Tee gemacht und mich auf die Couch verzogen. Als ich meinen Kopf vorsichtig drehte, sah ich nur das er nicht da war. Hatte ich die Tür also doch gehört? Ich richtete mich also auf und sah mich richtig um. Sasha war also wirklich nicht mehr hier. Das brachte mich dazu aufzustehen und kurz durch das Loft zu laufen. Ich wollte gerade einfach nicht diese Gedanken glauben die mir gerade in den Sinn kamen. Nicht mein Sasha. "Sasha?" Versuchte ich es, betete das er mir antwortete. Aber es kam keine Antwort, egal wie sehr ich es mir wünschte. Wie konnte er das nur tun? Damit ich auch noch restlos überzeugt war, sah ich nach ob ein Wagen in der Garage fehlte. Und es fehlte wirklich eines. Nach ein paar Minuten, dir mir wie eine Ewigkeit vorkamen, ging ich aus der kühlen Garage zurück in das grosse Loft zurück. Sasha war ein Mörder. Und als mir das bewusst wurde, musste ich schnell ins Bad laufen da mir alles hochkam was in meinem Magen war.
Sasha Es dauerte wohl gut eine Stunde, bis ich den Auftrag erledigt hatte. Viel Zeit war einfach dafür drauf gegangen, den jungen Mann in einem unbeobachteten Moment zu erwischen, weil er nunmal leider ganz normal die Hauptstraßen entlang gelaufen war und so war es schwierig, ihn unbemerkt von der Straße wegzuziehen. Letztendlich hatte ich aber noch einen geeigneten Moment gefunden, wobei es nicht ganz einfach war, dann eine Stell zu finden, wo die Leiche nicht sofort entdeckt werden würde... man sollte ja schließlich so unauffällig wie nur irgendwie möglich arbeiten. Ich hatte nicht umsonst immer diese bescheuerten schwarzen Lederhandschuhe an. Wäre schließlich mehr als nur ein bisschen dämlich, wenn überall meine Fingerabdrücke zu finden waren. Letztendlich lud ich den Typen, dem ich mit schallgedämpfter Pistole eine Kugel durchs Herz gejagt hatte, einfach in einer Gasse im Ghetto ab. Für gewöhnlich interessierte es dort sowieso niemanden, wenn jemand verreckte, würde also nicht so schnell auffallen... leider waren durch das Rumschleppen und durch die Gegend ziehen - natürlich hatte ich mich nur leere Gassen entlang geschlichen - einige Blutflecken auf den schwarzen Pullover gekommen, aber war ja halb so wild. Wurde der eben gleich, wenn ich Zuhause war, wieder in die Waschmaschine geschmissen. Jetzt jedenfalls parkte ich den schwarzen Wagen wieder in der Garage und stieg mit einem leichten Seufzen aus. Wie viele Tausender das gegeben hatte? Es war mir genug, um mit dem Morden weiter zu machen. So schloss ich also den Wagen ab und schmiss noch die Handschuhe zurück in den Kofferraum, ehe ich die Treppe nach oben zu meiner Wohnung ging. Schon als ich die Wohnungstür aufschloss, merkte ich, dass Licht brannte. Also schlief Aimee nicht mehr... Shit. Mit einem sehr mulmigen Gefühl schloss ich die Haustür hinter mir wieder, zog erstmal Schuhe und Lederjacke aus, nachdem ich die Schlüssel ans Schlüsselbrett zurück gehängt hatte.
Aimee Nachdem mein Magen gänzlich leer war, lehnte ich mich gegen die Duschwand und musste mich erstmal darauf konzentrieren nicht mit weinen anzufangen. Denn das letzte was ich wollte war das Sasha sah wie fertig mich diese Tatsache gerade machte. Oder sollte ich es ihm zeigen, damit er wusste was für eine Riesenscheisse er gebaut hatte? Nein, das erste war eindeutig besser, auch wenn er mir eh alles vom Gesicht ablesen konnte. Wie hatte er mich überhaupt so anlügen können ohne das ich es bemerkt hatte? Das bedeutete doch eigentlich nur das ich ihn nicht richtig kannte, was mir gleich noch viel mehr weh tat. Am Schluss war es noch meine Schuld das er zum Mörder geworden war, weil ich mich von ihm getrennt hatte. Dieser Gedanke reichte dann doch aus um mir ein paar Tränen zu entlocken. Glücklicherweise hatte ich die bald unter Kontrolle und nachdem ich mir noch eine Wärmflasche gemacht hatte, verliess ich das Bad. Natürlich sah man nichts mehr davon das ich mich übergeben hatte, wäre ja noch schöner. Mit der Wärmflasche in der Hand, ging ich kurz ins Schlafzimmer um mich anzuziehen. Wenn ich daran dachte das wir vorhin miteinander geschlafen hatten, er mich so zärtlich berührte und ich es einfach genossen hatte, könnte ich gleich nochmals ins Bad verschwinden. Gerade wurde mir einfach alles zuviel. Als ich dann meine Bluse und meine Jeans anhatte, noch eine Tasse Tee für mich gemacht hatte, ging ich damit ins Wohnzimmer und liess mich dort auf die Couch sinken. Gerade rechtzeitig würde ich sagen, denn ich hörte plötzlich eine Haustür die aufging. Danach kam ein paar Sekunden nichts, bevor die Tür wieder geschlossen hatte. Jetzt hatte ich mir überhaupt nicht überlegen können was ich sagen sollte, was ich ihn an den Kopf werfen sollte und wie ich ihn am Besten verletzte. Auch wenn der letzte Punkt nicht ganz so gut war, denn dann würde vielleicht das ganze wieder auseinander brechen. Dazu wusste ich überhaupt nicht ob das wirklich gut war wenn ich bei ihm blieb. "Wo warst du?" rief ich dann stattdessen einfach, ohne ganz zu überlegen und sah auf den Glastisch vor mir, verkrampfte mich immer mehr und wartete einfach seine Antwort ab. Das konnte nicht gut gehen, einfach nicht.
Sasha Eigentlich hatte ich wirklich gehofft, dass ich meine geheimen Machenschaften, die Morde, noch länger vor Aimee hätte geheim halten können. Sie war mir wichtig und ich bangte zugegebenermaßen auch wirklich um die Beziehung mit ihr. Immerhin war das keine kleine Sache, ich machte das wirklich ausnahmslos jedes Wochenende. Jede Woche gingen neue Menschenleben auf mein Konto, im wahrsten Sinne des Wortes, immerhin kassierte ich ja immer massig Kohle dafür, jemanden umzulegen.. das war wieder einer dieser Moment, wo ich mir wünschte, niemals damit angefangen zu haben, aber einfach so damit aufhören konnte ich irgendwie auch nicht. Man, war doch grade alles scheiße... dazu kam noch, dass wieder einige Blutspritzer auf meinem Pullover zu sehen waren. Von da aus, wo Aimee saß, konnte sie mich sehen, war immerhin ein offenes Loft und der Wohnbereich grenzte gleich an. Deshalb wäre es wohl mehr als auffällig, würde ich versuchen, das blutbespritzte Oberteil mal eben so verschwinden zu lassen und stattdessen oberkörperfrei zu ihr rüber gehen. Eine plausible Ausrede wollte mir jetzt innerhalb der paar Sekunden auch nicht einfallen, weshalb ich mit einem leisen Seufzen in Aimees Richtung ging, mich allerdings irgendwie nicht traute, mich jetzt bei ihr auf dem Sofa nieder zu lassen, also blieb ich vorerst stehen. "Ich... ich denke, das weißt du schon.." sagte ich murmelnd und fuhr mir nervös mit einer Hand durch die dunklen Haare. Immerhin hatte ich sie vor ein paar Wochen noch entführt und ruhig gestellt, leider ohne die verhofften Gedächtnislücken. Es wäre wohl wirklich wesentlich einfacher alles, wenn sie sich daran nicht mehr erinnern könnte. Dann wäre was auch immer für eine Lüge ich mir hätte einfallen lassen, auch glaubwürdig(er) rüber gekommen. Aber so? Ne, so brauchte ich gar nicht erst mit dem Lügen anfangen, Aimee war nicht dumm, sie würde es so oder so heraus finden.
Aimee Er kam jetzt wirklich mit dem an? Das ich es schon wusste? Was wäre jetzt gewesen, wenn die ganze Entführung nicht gewesen wäre, ich das nie erlebt hätte und stattdessen dachte das er eine Affäre hatte? In diesem Moment wusste ich noch nicht einmal was ich schlimmer fand, das mein Freund ein Mörder war oder das er eine Affäre hatte. Auch wenn er letzteres nicht hatte, vermutlich würde ich das weniger schlimm finden. Zumindest jetzt. Aber leider sah ich ja auch die Flecken an seinem Pullover, vermutlich Blut, was meine letzte kleine Hoffnung noch zunichte machte. Langsam stellte ich die Tasse auf dem Wohnzimmertisch ab, ohne ihn aus den Augen zu lassen und blieb erstmal so sitzen. Ich wusste einfach nicht was ich tun sollte, eigentlich könnte ich einfach losheulen. Aber das würde ich erst tun wenn mein Taxi da war, das ich vorhin irgendwo dazwischen noch angerufen hatte. Schliesslich würde ich auf keinen Fall eine Minute länger als nötig hier drin verbringen. "Ganz ehrlich wie blöd bist du eigentlich?! Hast du gedacht das ich da nie draufkomme oder was?! Vor allem, wenn du mich vor ein paar Wochen noch in diese Gosse da geschleppt hast, mir IRGENDWAS gespritzt hast, von dem du nicht mal wissen konntest das es das richtige Mittel ist und mich da alleine lässt?! Was wäre gewesen, wenn der Dealer dir irgendwas anderes gegeben hätte? Dann wäre ich tot, oder schlimmer noch, verkrüppelt! Und dann gibt es noch die Möglichkeit das irgendein Penner gekommen wäre. Willst du dir vorstellen was dann passiert wäre? Ich lieber nicht!" platzte es dann doch relativ laut aus mir heraus und ich stand dann auch schon auf den Füssen, den Blick auf sein Gesicht gerichtet. Schön auf sein Gesicht sehen, damit mir vom Blut nicht wieder schlecht wurde. "Ich könnte dich gerade echt hassen!" fügte ich noch leiser hinzu, eher gemurmelt. Was dachte der eigentlich von sich?
Sasha Und dann wetterte sie auch schon los wie ein Tornado, hielt nicht weiter inne oder blieb zurückhaltend, sondern legte mir hier die Fakten auf den Tisch und das auch nicht grade leise. Aber war mehr als nur verständlich, dass sie jetzt wütend auf mich war... ich würde es auch verstehen, wenn sie mich jetzt endgültig nicht mehr sehen wollen und wieder wegziehen würde. Sie hätte auch allen Grund dazu, mich an die Bullen zu verpfeifen, immerhin hatte ich meine Finger in einer riesigen Mordserie hier in der Umgebung im Spiel, aber ich hoffte einfach mal nicht, dass sie das vor hatte. Sonst hätte ich nämlich ein ganz gewaltiges Problem, müsste alle Kohle von dem Konto abheben und dann schnellstmöglich ins Ausland verschwinden. Etwas anderes würde mir nicht übrig bleiben, wenn ich nicht in den Knast wandern wollte und das war nun wirklich nicht in meinem Sinne. Eingesperrt zu sein wäre für mich wohl mit das Schlimmste auf Erden. Ich nahm noch immer eine recht selbstbewusste Körperhaltung ein, wobei der Blick aber langsam auf den Laminatboden gesenkt wurde. "Aimee, ich... ich weiß, das ich mehr als nur Scheiße gebaut habe, ich könnte mich für deine Entführung auch immernoch selbst ohrfeigen, aber das war einfach aus Panik, okay? Was hätte ich denn machen sollen? Riskieren, dass du gleich zu den Bullen rennst?" seufzte ich. Sich für Morde zu rechtfertigen war wirklich eine... merkwürdige Sache und sicherlich auch moralisch nicht korrekt, aber darum scherte ich mich ja ohnehin nicht. "Ich komm da einfach nicht mehr von weg.." murmelte ich vor mich hin. Konnte morden zur Sucht werden? Keine Ahnung, ich hoffte es mal nicht. Aber es war wirklich ein ziemlicher Teufelskreis, in dem ich mich befand und bevor mein Konto nicht prall gefüllt war, würde ich auch nicht aufhören können, ging einfach nicht... außerdem waren es ja meistens nicht mal unschuldige Menschen, die ich umlegte. Mörder, die wieder auf freiem Fuß waren oder nie erwischt wurden, Kinderschänder, Frauenschläger... und das waren wirklich nur ein paar Beispiele. Ab und an kam es zwar auch mal vor, dass ich jemanden umbrachte, der wirklich eine weiße Weste hatte und unschuldig war, aber das war nicht der Großteil. Es sollte zwar nicht in meiner Hand liegen, Richter über die Lebenden und Toten zu spielen, aber ich konnte einfach nicht anders.
Aimee Na toll. Er kam davon nicht mehr weg? Armer Sasha, das tut mir jetzt auch so sehr leid. Nein, eigentlich nicht. Man sollte sich doch vorher überlegen was man da tat, es sich von mir aus hundertmal durch den Kopf gehen lassen, bevor man überhaupt mit diesem Scheiss anfing. Und es war sehr wahrscheinlich das man davon nicht mehr wegkam, kannte man dieses Szenario nicht aus genug Filmen? Er anscheinend nicht, ich schon. Er war einfach nur blöd. Ein Idiot. Ein Arschloch. Mir fielen noch viel mehr Begriffe ein die gerade für ihn gerechtfertigt waren, aber ich bekam einfach kein Wort mehr raus. Stattdessen spürte ich wie die Tränen sich nun in meinen Augen sammelten, was ich auch nicht mehr verhindern konnte. Ich wollte doch nicht vor ihm weinen. Das liess sich einfach nicht mit meinem Stolz vereinbaren, zumindest wollte ich etwas anderes gar nicht glauben. "Und als ich dir das erzählt habe... Du hast einfach zugehört, mir immer zugestimmt... Eigentlich hab ich gedacht du wirst wütend, oder irgendwas eben, aber du warst einfach... ruhig. Eigentlich hätte ich da schon drauf kommen müssen, dann wäre das alles nicht passiert... Dann hätte ich noch abhauen können bevor mir die Trennung wieder weh tun würde. Aber jetzt..." ich wusste nicht was sagen und sah ihn hilflos an. Selbst meine Stimme zitterte und klang verletzt. Schrecklich. Ich wusste wenn ich mich wieder von ihm trennen würde, ein Angebot in Europa annahm und endgültig dorthin verschwand, würde ich ganz zerbrechen und vermutlich irgendwas dummes tun. Sasha gehörte einfach zu mir, ich brauchte ihn zum leben. Und eigentlich wollte ich ihn selbst deswegen nicht verlassen. Konnte ich es mit meinem Gewissen vereinbaren wenn ich bei einem Mörder blieb? Gerade wusste ich das wirklich nicht, was anderes war für mich gar nicht möglich. Aber jetzt wollte ich ihm das nicht unbedingt sagen, da ich gar nicht wusste ob ich das konnte. Erstmal wollte ich ein paar Tage Abstand von Sasha und meine Gefühle wieder in Ordnung bringen. "Lass mich einfach in Ruhe!" sagte ich doch wieder mit festerer Stimme und nahm meine Tasche von der Couch, bevor ich auch schon zur Tür ging, wo meine Schuhe standen. Das Taxi sollte auch langsam da sein.
Sasha Abhauen? Bitte nicht. Nicht schon wieder. Mir war klar, dass meine Machenschaften zum wiederholten Mal einen Keil zwischen uns beide treiben würde, aber ich wollte sie nicht verlieren, nicht noch ein zweites Mal. Nicht, nachdem die letzte Zeit mit ihr doch so schön gewesen war. Wir hatten gelacht, uns einfach so gut verstanden wie schon sehr, sehr langen nicht mehr und das wollte ich jetzt nicht schon wieder alles verlieren. Nochmal würde ich das echt nicht hinkriegen und wahrscheinlich würde ich auch anfangen, einfach sinnlos zu morden, ohne dafür Geld zu kassieren - einfach, um den ganzen Frust loszuwerden. Dabei würde ich wohl auch noch unvorsichtig werden und letztendlich doch noch in den Knast wandern. Und sie wollte auch, noch, dass ich sie in Ruhe ließ... das konnte ich nicht. Nicht, solange ich wusste, dass sie in der Stadt war. Nicht, solange noch eine Möglichkeit bestand, sie irgendwie davon zu überzeugen, dass ich es wert war, dass sie bei mir blieb... trotz der Mordserie, die ja doch schon wirklich mehr als nur schwerwiegend war. Lebensverändernd. "Aimee, bitte..." seufzte ich, beinahe schon bettelnd und folgte ihr dann auch schon in den Flur, wo sie sich kurz darauf die Schuhe anzog. Ich wollte nicht, dass sie jetzt ging, obwohl es wahrscheinlich besser so war... es wäre allgemein besser, würde sie sich zukünftig wieder von mir fernhalten, aber ich wollte das einfach nicht. Was das anging war ich wohl ein Stück weit auch wieder total egoistisch, aber ich wusste, dass sie die Zeit mit mir ebenso genossen hatte. Als sie aufbrechen wollte griff ich vorsichtig nach ihrem Arm, hielt sie fest, wenn auch nur wirklich ganz leicht und sachte, um sie noch einen Moment lang am Gehen zu hindern. "Ich.. ich brauch dich." sagte ich ein wenig gemurmelt, aber es war einfach nur die Wahrheit. Ich würde wohl zum psychischen Wrack werden, wenn ich sie jetzt noch ein zweites Mal verlieren musste.
Aimee Musste er mir jetzt folgen? Das würde alles nur noch viel schwerer machen, ich konnte so schon kaum gehen. Es tat mir einfach weh ihn so zu sehen, denn man sah ihm wirklich an das er fertig war. Aber ich war genauso fertig, da musste er sich jetzt nicht wundern. "Fass mich nicht an!" fauchte ich und schlug seine Hand weg, trat einen Schritt zurück, damit er nicht nochmals auf die Idee kam mir zu nahe zu kommen. Gerade ging das einfach wirklich nicht und das würde sich auch länger nicht ändern. Oder es würde eben solange bleiben bis meine Gefühle wieder geordnet waren. Okay, nein, vermutlich noch länger, bis ich ihm einfach wieder vertrauen würde. Und das musste er dann auch sicher ein paar Tage durchhalten, vielleicht sogar ein paar Wochen. Ich wusste einfach nicht wie ich ihm vertrauen sollte, wenn ich wusste das diese Hände Leute töteten. Nein, das liess sich einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. "Sasha... Ich brauch einfach ein paar Tage Abstand damit ich das ganze erstmal verdauen kann... Es ist einfach, ich weiss auch nicht was ich sagen soll. Aber bitte, lass mich jetzt in Ruhe, dann weiss ich vielleicht auch was ich tun soll." versuchte ich es ihm irgendwie zu erklären und öffnete die Tür des Lofts, liess die Hand noch auf der Türklinke liegen. Mein Blick ruhte auf Sasha. In meinen Augen schimmerten immernoch die Tränen und plötzlich fand eine ihren Weg nach draussen. Schnell strich ich sie weg und sah zu Boden, bevor ich die Tür ganz öffnete und nach draussen ging. "Wir sehen uns." murmelte ich noch leise, bevor ich mich ganz von ihm abwandte und die Treppe runterlief. Der Lift würde mir gerade zu lange dauern und ausserdem könnte Sasha dann wieder versuchen mich aufzuhalten. Und das würde ich wirklich nicht mehr aushalten und würde am Schluss wirklich noch losweinen. Auch wenn ich jetzt schon weinte, denn jetzt wo er nicht mehr vor mir stand, flossen die Tränen.
Sasha Ich musste wohl oder übel akzeptieren, dass sie mich jetzt nicht bei sich haben wollte. Meine Nähe nicht so wollte, wie es noch vor wenigen Stunden der Fall gewesen war. Ob sie schon länger etwas davon wusste? Ich war mir eigentlich recht sicher, dass sie es zumindest zeitweise vermutet hatte, weil sie mich in jener Nacht ja doch ein Stück weit gesehen hatte und sie kannte mich schließlich in und auswendig. Sie kannte meinen Gang, wusste wie groß ich war, wusste einfach, wie ich mich alles in allem bewegte. Auch, wenn sie es sicherlich nicht wahr gehabt haben wollte, so würde sie es doch mehr oder weniger schon gewusst haben... sie war schließlich nicht dumm. So konnte ich ihr nur enttäuscht und sehnsüchtig, nach Vergebung suchend nachsehen, als sie schließlich aus meiner Wohnung lief und die Treppenstufen nach unten verschwand. Das sollte es doch nicht wirklich schon wieder gewesen sein, oder? Ich konnte sie jetzt nicht schon wieder gehen lassen und das würde auch nicht. Sie könnte mir wohl noch so oft ins Gesicht brüllen, dass sie mich nicht mehr sehen wollte und ich sie in Ruhe lassen würde... ich würde ihr folgen, egal wohin. Ich würde sie nicht noch ein zweites Mal einfach so gehen lassen. Nein, wirklich nicht, das kam überhaupt gar nicht in Frage. Aber noch war vielleicht nicht alles verloren, sie hatte gesagt, sie würde sich Gedanken über das alles, also wohl auch über uns machen und so konnte ich wohl nur hoffen, dass sie nicht ein zweites Mal alles einfach so wegwerfen wollte. Ich schloss sichtlich deprimiert wieder die Wohnungstür, lehnte mich dann auch erstmal für ein paar Sekunden gegen diese und schloss die Augen, sortierte meine Gedanken... nein, an Schlaf war für den Rest der Nacht jetzt wirklich nicht mehr zu denken. ____
Aimee Drei Tage waren nun vergangen und ehrlich gesagt wusste ich immernoch nicht was ich tun sollte. Mit Sasha hatte ich nicht mehr geredet, stattdessen versuchte ich mich mit der Arbeit abzulenken, was mir bei den Proben auch ganz gut gelang, da ich einfach mit der Musik abschalten konnte, die ganzen Sorgen vergass und mich da total fallen lassen konnte. Aber den restlichen Tag über, ging es mir schlecht was Ian inzwischen auch bemerkt hatte und mein Appetit hatte sich auch wieder mal irgendwo in der Wüste vergraben. Ich hatte einfach Angst davor wenn ich wieder mit Sasha reden musste, da ich einfach nicht wusste was und er mich eh nicht verstehen würde. Er hatte ja schon gesagt das er damit nicht aufhören konnte, mich aber trotzdem brauchte. Wie konnte er von mir erwarten das dass ging? Wie stellte er sich das überhaupt vor? Gerade war einfach meine Hauptangst das mir irgendwas passieren würde, ich weiss, egoistisch. Aber eigentlich hing ich doch recht an meinem Leben, auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht leicht war. Jeder wusste doch das die Banditen sich an der Familie und den Freunden vergriff und er liebte mich. Also war ich doch das grösste Ziel oder? Für mich war das eigentlich schon offensichtlich. Und Sasha konnte mich nicht immer beschützen, dass ging einfach nicht. Vermutlich wusste er das auch. Es fiel mir einfach schwer zu glauben das er sich in Gefahr brachte, nur um Geld zu verdienen. Für mich war inzwischen ja nicht mal mehr das schlimmste das er ein Mörder war, sondern eher das er mich angelogen hatte. Wochenlang hatte er mich angelogen und mir vorgegaukelt das er da in diesem Autohaus arbeitete. Und ich dumme Kuh glaubte ihm das auch noch. Ich fand es einfach schrecklich das er mich anlügen konnte ohne das ich irgendwas davon bemerkte. Als würde ich ihn gar nicht mehr kennen. Ich blätterte die Notenblätter um, bevor ich dann wieder anfing zu spielen. Gerade musste ich einfach nur üben, da ich das in der letzten Zeit recht vernachlässigt hatte. Es war etwa 13 Uhr, Hunger hatte ich nicht, und später würde ich noch zu Ian gehen um mit ihm ein paar Dinge zu besprechen. Ich wollte in zwei Wochen übers Wochenende wegfahren, da hatte ich frei.