Aimee Schweigend beobachtete ich ihn wie er das essen bezahlte und nahm dann meine Jacke wieder, welche ich mir überstreifte. Wie gesagt, ich würde ihn heute einfach bezahlen lassen, etwas anderes würde zu nichts führen. Das lächeln auf meinem Gesicht verschwand trotzdem nicht, es war jetzt eben einfach so. Seine Frage riss mich ein wenig aus den Gedanken, weswegen ich im ersten Moment leicht zusammenzuckte und ihn ein wenig überrascht ansah, bevor seine Worte auch ganz bei mir ankamen und ich ihn ein wenig nachdenklich anschaute. Wollte ich wirklich mit ihm in den Park gehen, in dem wir so oft gewesen waren? In dem wir Picknicks gemacht hatten und in dem wir uns meistens getroffen hatten wenn mein Unterricht zuende war? Ja, das wollte ich wirklich. "Ich mag in den Park." sagte ich lächelnd, zu dem könnten wir auch hingehen, da er nur drei Strassen weiter war. Später würden wir dann auch einfach wieder zurückgehen können, auch wenn wir so von der anderen Seite hinein kommen würden. Aber das interessierte mich gerade wenig, ich wollte jetzt auch nach draussen da es mir hier drinnen ein wenig voll wurde. Inzwischen war ich ja auch schon aufgestanden und wartete nur noch auf Sasha.
Sasha Okay, es sollte also in den Park gehen... unseren Park, würde ich beinahe sagen. Nicht materiell gesehen, aber eben was die Erinnerungen anging. Wir waren so unglaublich oft dort gewesen, dass ich mich wohl nicht an jeden einzelnen verbrachten Nachmittag dort erinnern konnte. Aber es waren so unglaublich viele gute Erinnerungen damit verbunden... dieser eigentlich simple Park hatte viel Bedeutung für mich. Zwar hatte dort auch die Trennung stattgefunden, aber... ich sollte da langsam drüber stehen. Sie hatte sich schließlich nicht von mir getrennt, weil sie mich nicht mehr liebte. Nein, sie liebte mich auch jetzt noch... glaubte ich zumindest zu wissen, sonst würde doch meine Nähe nicht so suchen, oder? Naja, ich jedenfalls hatte immernoch Gefühle für sie und ob sie diese noch erwiderte, würde ich wohl noch heute Abend herausfinden. Ich nickte und stand dann auch schon auf, zog mir noch meine Jacke über. "Okay, dann ab in den Park." lächelte ich noch, ehe ich mich auch schon in Bewegung setzte, mit Aimee den Ausgang des Restaurants ansteuerte. Draußen angekommen stellte ich erstmal fest, dass es ein wenig frischer war als zuvor. Da war mir mit der Lederjacke beinahe ein wenig frisch. Aimees Jacke war zwar wohl zumindest ein bisschen dicker, aber ich wollte sie wohl grade einfach bei mir haben. Deshalb legte ich draußen einen Arm um ihre Taille, während ich mit ihr in Richtung Park ging. War ja nicht weit weg, die Parkanlage... konnte man also zu Fuß hingehn und ich wollte sie einfach nahe bei mir haben, wollte nicht, dass zwischen uns jetzt Abstand herrschte. Nein, absolut nicht.
Aimee Das die Trennung dort auch statt gefunden hatte, blendete ich gerade vollkommen aus, da mir dieser Gedanke gerade überhaupt nicht in den Sinn kam. Aber das war wohl auch gut so, sonst würde ich mich nur noch schlechter fühlen, weil ich ihn da jetzt hinein schleppte. Aber im Park fühlte ich mich eben einfach wohl, auch wenn es gerade dunkel wurde, beziehungsweise schon war. Die Sonne war nämlich schon untergegangen und man sah nicht mehr sehr viel. Dadurch das Sasha aber auch seinen Arm um meine Taille gelegt hatte, fühlte ich mich recht sicher, so wie man sich eben fühlen sollte. Ich lächelte ein wenig dadurch das sein arm eben um mich lag und ging neben ihm her. Mich freute gerade eigentlich das er das einfach so gemacht hatte, ohne eine Aufforderung, einfach so. Und das hiess doch eigentlich das er mir doch langsam wieder vertraute oder? Ja, genau das hiess es für mich. Und das war auf jeden Fall sehr gut, denn ich wollte ihm wieder näher sein. Vielleicht würden wir ja auch in den See schwimmen gehen, ehrlich gesagt bekam ich da jetzt gerade Lust darauf. Schön mit Sasha im See schwimmen gehen. Ein leichtes grinsen umspielte meine Lippen bei diesem Gedanken und ich legte meinen Arm auch wieder um ihn, lehnte meinen Kopf ein wenig gegen seine Schulter. Kurz sah ich in den Himmel, an dem ich den Mond sah, die Sterne sah ich noch nicht, dazu waren noch überall zuviele Lichter. Das würde sich ja dann aber auch gleich ändern.
Sasha Also was wohl wirklich heftig für mich gewesen wäre, wäre, wenn sie mich jetzt von sich geschoben hätte... damit hätte sie alle meine Hoffnungen ziemlich erschüttert, was nun wirklich so gar nicht in meinem Sinne war. Ich wollte alle Bedenken einfach nur noch bei Seite räumen und ihr wieder einen festen Platz in meinem Leben geben. Meinem komplizierten, unheimlich chaotischen und auch blutigen, gefährlichen Leben. Bei mir hatte sich die Jahre über wohl wesentlich mehr verändert, als bei ihr.. sicherlich hatte sie auch Höhen und Tiefen durchlebt, aber... eben nicht solche wie ich. Jetzt löste ich mich aber von diesen eher trüben Gedanken und warf Aimee stattdessen ein kurzes Lächeln zu, ehe ich wieder geradeaus auf den Gehweg sah, ab und an mal einen Blick auf vorbeifahrende Autos warf. Dann kam der Park auch schon in Sicht und ich überquerte kurz darauf mit Aimee im Arm die Straße, spazierte dann in eher gemütlichem Tempo mit ihr in die Parkanlage, wo außer uns auf den ersten Blick wirklich niemand zu sehen war. Fand ich gut, ich war gern mit der jungen Frau an meiner Seite allein. War einfach viel, viel angenehmer. Nachdem wir schon einige Schritte über den Kiesweg gemacht hatten, sah ich schließlich kurz zum Himmel auf - war wohl eine beinahe wolkenlose Nacht, es tummelten sich wohl unzählige Stere dort oben am Himmel, die hier ja ausnahmsweise auch sichtbar waren. Das ließ mich noch ein wenig breiter lächeln, als ich den Blick wieder ein wenig senkte. "Früher waren wir echt fast jeden Tag hier.." stellte ich mit einem leichten Schmunzeln fest.
Aimee Nie wäre ich im Moment auf den Gedanken gekommen ihn von mir zu schieben, ich wollte ja nur seine Nähe und sonst nichts. Da war doch klar das ich ihn nicht von mir schieben würde. Vermutlich wäre das anders wenn ich von seinem blutigen und gefährlichen Lebensteil erfahren würde, aber das wusste ich ja nicht, weshalb ich jetzt einfach den Spaziergang jetzt einfach genoss und genauso wie Sasha manchmal in den Sternhimmel hochsah und unseren Stern suchte. Ja, ziemlich kitschig, aber vor drei Jahren war ich 16 und war ein richtig kitschiges Mädchen gewesen. Zwar hatte ich das meistens mit meinen Freundinnen in einem kitschigen Liebesfilm im Kino ausgelebt, aber manchmal war diese Seite auch bei Sasha rausgekommen und so hatte ich eines nachts gesagt, das der Stern auf den Orion mit seinem Pfeil zeigte unser Stern war. Das war in der Nacht nach gewesen, als wir ein halbes Jahr zusammen gewesen waren. Da hatten wir hier um Mitternacht ein Picknick gemacht und waren dann auf der Picknickdecke eingeschlafen, nachdem ich uns den Stern ausgewählt hatte. Und genau deshalb, blieb ich jetzt auch stehen, liess Sasha los und durchforstete den Himmel nach unserem Stern. "Ja, waren wir..." murmelte ich leise, mit einem lächeln fest und entdeckte den Stern dann auch schlussendlich. "und da ist unser Stern." stellte ich lächelnd fest und sah zu ihm. Normalerweise war ich ja nicht mehr kitschig, aber gerade war das einfach nur schön.
Sasha Hach ja, der Stern... ich meine, okay, ich war nun wirklich nicht der softe Typ Kerl, der irgendwie auf Kitsch stand, aber das ließ mich jetzt doch wieder so ein wenig lächeln. Auch da hingen einfach Erinnerungen dran, war ein wirklich schöner Abend gewesen. Da war das Picknick unterm Sternenhimmel gewesen, dass einfach... ziemlich unvergesslich für mich war, würde mir lange, wenn nicht immer in Erinnerung bleiben. Eigentlich hatte ich was Aimee anging auch nur Positives im Kopf, da war nu eine einzige, aber gravierende negative Sache - die heftige Trennung. Die würde ich wohl auch nie vergessen, aber ich konnte versuchen, ab jetzt drüber hinweg zu sehen. Sicher, es war richtig, richtig scheiße gewesen und der wohl mit Abstand beschissenste Tag in meinem Leben, aber... meine Traumfrau war ja jetzt wieder hier, also konnte ich versuchen, zu vergessen und einfach einen guten Neustart mit ihr machen. Sofern sie das denn auch wollte.. Ich sah noch einen Augenblick lächelnd zu besagtem Stern nach oben, ehe ich meinen Blick wieder auf Aimee fixierte. Meine Aimee. Ich dachte dann daran, wie es wohl in Zukunft aussehen würde. Was hatte sie da für Pläne? Sie würden wohl kaum mit meinen überein stimmen, vermute ich... aber da konnte man sicherlich auch eine Lösung finden, denke ich jedenfalls. Ich senkte meinen Blick auf meine Hände, als ich damit nach Aimees' griff, ihre Hände in meine nahm. "Aimee, wie... siehts bei dir eigentlich so in Zukunft aus?" fragte ich und hob langsam den Blick wieder an, sah ihr in die Augen. "...ich meine, hast du vor, wieder weg zu gehen?" hakte ich dann ein wenig zögerlich nach und sah sie aber weiterhin direkt an, hielt ihre Hände auch noch immer fest. Ich würde sie zwar nicht gehen lassen, oder ihr zumindest folgen, aber es war mir eben doch wichtig, zu wissen, was auf mich zukam, wenn ich mich jetzt wirklich wieder auf sie einließ.
Aimee Vermutlich rief er sich gerade den Abend wieder ins Gedächtnis, wie wunderschön er gewesen war. Davon abgesehen das wir uns zwei Tage vorher noch gezofft hatten, war er wirklich wunderschön gewesen. Aber in dem Streit war es auch nur um eine Kleinigkeit und zwar hatte mein Cousin überreagiert, weil ich mit Sasha auf der Couch geknutscht hatte. Wenn ich mich jetzt so daran erinnerte, war es eigentlich noch ein recht amüsanter Streit gewesen. Aber das war nun auch gar nicht mehr wichtig, da er gerade meine Hände genommen hatte und mich fragte wie es mit meiner Zukunft aussah. Woher sollte ich das wissen, es war schon ein Wunder das ich mir mit meinen 19 Jährchen so ein leben aufgebaut hatte, die meisten hockten da doch noch bei ihren Eltern zuhause, studierten entweder oder waren noch in der Ausbildung. Und ich war schon auf mich alleine gestellt. "Ich weiss nicht...Das kommt darauf an wie es mit uns weiter geht, Angebote hätte ich um wieder weg zu gehen... Aber gerade will ich das gar nicht, ich will hier bleiben. Bei dir." sagte ich mit leiser aber sicherer Stimme und sah zu ihm nach oben. War diese Antwort gut? Ich hatte keine Ahnung, aber vermutlich würde ich wieder gehen wenn Sasha mich nicht wollte oder nicht mehr so wollte wie ich ihn wollte, denn das würde ich nicht verdauen und am Schluss würde ich wieder in mein kleines Loch fallen, was auf keinen Fall nicht mehr ging. Schliesslich stand ich ja schon zu einem Teil in der Öffentlichkeit und ich wollte ja eigentlich auch Karriere machen, weshalb ich es mir auch nicht leisten konnte wieder abzumagern oder anderes zu tun. Aber andererseits hiess diese Antwort doch auf wie viel mir noch an ihm lag, also war es doch eine gute Antwort. Schliesslich machte ich gerade meine Karriere von ihm abhängig, was ich eigentlich gar nicht mochte.
Sasha Das war eine Antwort, mit der ich leben konnte... sehr gut sogar, um ehrlich zu sein. Sie schien sich nämlich mehr oder minder so ein wenig nach mir richten zu wollen, was die Zukunft anbelangte. Hieß also, sie hatte nicht vor, mich jetzt wieder aus ihrem Leben zu streichen, sondern wollte mich weiterhin bei sich haben. Das wiederum ließ mich jetzt doch ziemlich auf Anhieb ein wenig lächeln, machte mich einfach ein Stück weit glücklicher. Es gab mir einfach ein wenig mehr Sicherheit mit Aimee, weil ich eben doch noch so ein wenig unsicher gewesen war, ob es denn gut war, es noch ein zweites Mal mit ihr zu versuchen. Und ich wollte es wirklich, ich wollte ihr eine zweite Chance geben und alles andere hinter mir lassen. Ich wollte sie wieder jeden Tag sehen können - rein theoretisch gesehen, wobei jeden Tag aufeinander hocken auch nicht gut war für 'ne Beziehung -, sie einfach bei mir haben, Zeit mit ihr verbringen können, wann immer ich wollte. "Das... freut mich wirklich, Aimee." sagte ich ehrlich lächelnd und ließ dann ihre rechte Hand los, um sie stattdessen an ihre Wange zu legen, leicht über ihre zarte Haut zu streichen. Dabei brach ich den Blickkontakt aber nicht ab, wobei es ja aber auch nur ein angenehmer, warmer Blick und kein bohrender war... würde ihr also denke ich nicht unangenehm sein. "Ich hab dich echt vermisst.." sagte ich dann ein wenig gemurmelt, strich ihr weiterhin ganz leicht über die Wange. Immerhin hatte ich jetzt mehr oder minder von ihr die Bestätigung, dass ich ihr auch noch sehr wichtig war... von Gefühlen hatte sie natürlich nicht geredet, aber ich bedeutete ihr auf jeden Fall was und das war ein guter, sehr guter Anfang.
Aimee Nein, ich hatte nicht vor Sasha aus meinem Leben zu streichen, zumindest jetzt noch nicht. Ich bezweifelte zwar das sein Job das ändern würde, aber ich konnte ja nie wissen. Vor allem wusste ich nicht ob es mir schaden würde oder nicht, aber doch eher schon. Schliesslich machte er sich ja auch Feinde dadurch und in den Filmen lief es doch immer auf die Familie und die Freunde hinaus die dann fertig gemacht wurden. Und das wäre ja dann ich. Mich freute es das er ein lächeln auf das Gesicht bekam und seine Worte freuten mich fast noch mehr. Es zeigte mir einfach das ich das richtige tat und er auch, in dem er mir wieder vertraute. Seine Hand an meiner Wange löste eine sanfte Gänsehaut bei mir aus und ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, schmiegte meine Wange ein wenig an seine Hand, bevor ich wieder zu ihm hoch schaute, mit einem lächeln auf dem Gesicht. Er hatte mich vermisst. Diese Worten waren einfach so wunderbar, sie bestätigten einfach alles noch mehr. Und das machte mich ein Stück weit glücklich, was er vielleicht auch gerade in meinem Gesicht sehen konnte. Aber er konnte es sicher sehen, so gut wie er mich kannte. "Ich hab dich auch vermisst, sehr sogar." antwortete ich leise und sah auf unsere Hände, bevor ich wieder zu ihm hoch schaute. Ich löste meine eine Hand aus seiner und legte sie vorsichtig in seinen Nacken. Ich hatte einfach das Gefühl nicht gern wenn ich zu jemandem aufblicken musste, auch wenn es der Mann war in den ich verliebt war. Das änderte nichts an der Tatsache das ich mich klein fühlte, obwohl ich doch eine gute Grösse hatte.
Sasha Sie hatte mich also auch vermisst. Das war wie Musik in meinen Ohren, tat einfach gut. Also hatte nicht nur ich ständig an sie gedacht, es war auch anders herum der Fall gewesen, sie hatte auch Gedanken an mich gehegt... also war ich mir jetzt doch wirklich ziemlich sicher, dass sie auch immer noch Gefühle für mich hatte. Immerhin sprach doch eigentlich alles dafür, oder? Sie lehnte meine Berührungen nicht ab, sie wollte auch wieder mehr Zeit mit mir verbringen und sie hatte mich ebenso vermisst, wie ich sie. Ehrlich gesagt könnte es gerade kaum besser sein und mein Herz machte doch beinahe einen Freudensprung. Dass sie dann noch ihre Hand in meinen Nacken legte, mir somit auch nochmal ein Stück weit näher kam, machte den Moment nur umso besser... aber perfekt würde er erst sein, wenn ich ihre Lippen wieder unter meinen eigenen spüren konnte. Doch, ich wollte sie jetzt küssen... kein 0815-Kuss, sondern ein richtiger, ein leidenschaftlicher sollte es sein. Sie sollte merken, wie groß meine Sehnsucht nach ihr war, sollte spüren, wie ich sie die Jahre über vermisst hatte. Mein jetzt freier Arm legte sich wieder um ihre Taille, schlang sich eng darum, um sie mir noch ein Stück näher zu bringen. Das Lächeln war langsam aus meinem Gesicht gewichen, aber auch nur, weil ich gerade diesem einen Moment so stark entgegen fieberte. Ich beugte mich langsam zu ihr runter, hielt dann aber nochmal einen Augenblick inne, um ihr in die Augen zu sehen. Erst zwei, drei Sekunden später löste ich das letzte bisschen Distanz zwischen uns auf und legte meine Lippen auf ihre, küsste sie. Gott, wie lang hatte ich darauf gewartet? Eine gefühlte Ewigkeit, das stand fest. Meine rechte Hand lag noch immer an ihrer Wange und ich versuchte einfach, sie meine Gefühle durch diesen eigentlich simplen Kuss spüren zu lassen. Sie wissen zu lassen, dass sie mir immernoch unheimlich viel bedeutete.
Aimee Genau das hatte ich erwartet und gewollt. Jetzt war ich mir auch sicher das er sich überwunden hatte, mir wieder vertraute und mich immernoch wollte. Oder wieder, denn ich war mir nicht sicher ob er mich nach der Trennung noch gewollt hatte. Die Trennung war ja sicher nicht leicht gewesen, für uns beide und für mich war es gerade wirklich ein kleines Wunder das wir hier standen und uns küssten. Eher das er mich küsste. Mein Herz hatte einen kleinen Satz gemacht als er seinen Arm um meine Hüfte legte und mich noch enger an sich zog. Es war einfach schön wieder so nah bei ihm zu sein und ihn berühren zu können ohne das ich Angst haben musste ihm zu Nahe zu treten. Diese zwei Wochen die ich gebraucht hatte, damit er mich wieder an ihn ranliess, waren auch schön gewesen, abgesehen von dem Vorfall, und die Zeit mit ihm war einfach schön gewesen. Vor allem hatte ich diesen Nachmittag mit ihm genossen, genauso wie das essen, auch wenn das hier gerade wohl das beste war. Für mich zumindest. Denn er hatte mir indirekt gesagt das er mich noch liebte und das hörte sich einfach wunderbar an in meinen Ohren. das hiess, wir würden wieder zusammen kommen und da anknüpfen wo unsere Beziehung aufgehört hatte. Nein, das wäre bestimmt nicht so gut wenn wir da weiter machen würden, wir würden einfach ganz von neuem beginnen. Dieses Gefühl seine Lippen auf meinen zu spüren, hatte ich einfach so sehr vermisst und dazu kam das er mich jetzt auch noch so gut küssen musste. Auch wenn ich fand das er schon immer gut hatte küssen können, übertraf dieser Kuss gerade sehr viele von unseren Küssen, mit der Ausnahme mit unserem ersten. Aber da das überhaupt damals mein richtiger erster Kuss war, war doch klar das er mir in Erinnerung blieb. Ich legte genauso viel Gefühl in den Kuss wie Sasha als ich ihn erwiderte und legte nun auch meinen zweiten Arm um seinen Hals.
Sasha Was ich wohl gemacht hätte, wenn ihr das jetzt zu schnell ginge, sie mich nicht hätte küssen wollen und mich doch noch von sich geschoben hätte? Bei mir wär wohl 'ne Welt zusammen gebrochen, schon allein weil sie mir doch grade so unglaublich viel Hoffnung machte. Aber sie hatte es ja nicht getan hatte mich nicht abgelehnt sondern mich nur eher noch mehr entgegen gereckt, auch noch ihren anderen Arm um meinen Hals gelegt. Man hätte wohl sagen können, dass ich in meinen Augen gerade der glücklichste Mensch der Welt war. Die Glücksgefühle strömten auf mich ein wie sonst was, ich fühlte mich einfach seit langer Zeit mal wieder richtig, richtig gut... und das nur dank Amy, dank dem Nachmittag mit ihr zusammen. Sie war der eine und einzige Grund dafür. Sie war die eine und einzige Frau, da war ich mir nach wie vor zu tausend Prozent sicher. Erst nach einigen Sekunden löste ich meine Lippen langsam wieder von ihren, öffnete die Augen wieder und blieb ihrem Gesicht mit meinem aber noch ganz nahe. Es legte sich wieder ein liebevolles Lächeln auf meine Lippen und die rechte Hand strich ihr wieder sachte, ganz sanft über die zarte Haut an ihrer Wange. Nein, ich würde sie nicht alleine irgendwo schlafen lassen... ich würde die ganze Nacht bei ihr sein wollen. Mir egal, ob das nun bei mir oder bei ihr wäre, aber ich wollte ihr beim Einschlafen zusehen können und erst selbst in einen tiefen, erholsamen Schlaf fallen wollen, wenn ich sicher war, dass sie ruhig schlief. Aber ob ich meine Gedanken alle aussprechen sollte? Ich war mir nicht ganz sicher. Ich lehnte meine Stirn dann leicht an ihre, wollte jetzt auf keinen Fall Distanz zwischen uns haben, wo wir uns doch jetzt zum ersten Mal seit so langer Zeit wieder dermaßen nahe waren. Ich würde ihr gerne meine Gefühle ins Gesicht sagen, aber... ich konnte noch nicht. Da war dann doch noch so eine leichte Blockade, eigene Sicherheitsmaßnahme, Selbstschutz vor erneuten Wörtern und Taten, die mich verletzen konnten. Aber ich hielt wieder Blickkontakt zu ihr... das ging inzwischen ja wieder. Und lieber sagte ich gar nichts, als durch meine direkte Art diesen schönern Moment kaputt zu machen.
Aimee Zu schnell ging mir das auf keinen Fall. Mir wäre es auch nicht zu schnell gegangen wenn er mich bei unserer ersten Begegnung geküsst hätte. Okay, doch, dann wäre es mir vielleicht zu schnell gegangen aber wir hatten das ja alles schon mal getan, also vertraute ich ihm da blind. Das einzige was mich manchmal an ihm störte war seine direkte Art, das war wirklich das einzige das mich störte. Vor drei Jahren hatte ich ihn zwar noch für total eifersüchtig gehalten, aber ich hatte langsam das Gefühl, das ich mir das immer nur eingebildet hatte um meine Eifersucht zu verstecken. Aber ich hatte es nie geschafft lange sauer auf ihn zu sein, weshalb er mich immer wieder um den Finger wickeln konnte, falls ich wütend auf ihn war. Das störte mich übrigens auch, es war mir gerade nur nicht eingefallen. Es war einfach schwer einzusehen das man nicht sauer sein konnte, wenn man sauer sein wollte. Als er sich nach Sekunden von mir löste, schlug ich meine Augen wieder auf und sah ihn glücklich lächelnd an. Es war einfach wundervoll und das sah man mir vermutlich auch gerade an. Insgeheim fühlte ich mich wie ein frisch verliebter Teenager. Auch wenn ich natürlich kein Teenager war und nicht mehr frisch verliebt. Obwohl, ich war so etwas wie in der Art frisch verliebt würde ich sagen. Aber das war ja gerade auch nicht wichtig, ich freute mich einfach das ich gerade hier mit Sasha so stehen konnte, ihm in die Augen sah und mir sicher war das ich heute nicht alleine schlafen müsste. Da war ich mir ziemlich sicher, inzwischen konnte ich manchmal erahnen was er dachte, so gut hatte ich ihn kennengelernt. Zärtlich nahm ich eine Hand aus seinem Nacken und legte sie auf seine, die an meiner Wange lag, verschränkte meine Finger mit seinen. "Bleibst du heute bei mir?" fragte ich ihn dann leise, aber immernoch mit demselben lächeln. Ich war gerade einfach rundum glücklich und das lag nur an dem Mann der mir hier gegenüber stand. Diese Frage war eigentlich nur, damit ich nicht so etwas stellen musste wie 'gehen wir zu mir?' denn das hörte sich wieder sehr zweideutig an. Und das wollte ich nicht, denn ich hatte nicht vor mit ihm zu schlafen. Das würde mir dann doch ein wenig zu schnell gehen, aber das verstand er sicher.
Sasha Da schien sie die selben Gedanken zu hegen wie ich... aber das war mir wirklich mehr als nur recht. SO musste ich die Nacht nicht alleine verbringen, konnte neben ihr einschlafen. Wünschte ich mir grade einfach und dieser Wunsch schien auch erfüllt zu werden. War alles alles bestens, alles weiterhin im grünen Bereich und ich musste um nichts bangen... nicht darum, dass sie wieder ging, nicht darum, dass sie mich abwies... nichts von alledem. Mich holte aber ein anderer, unangenehmer Gedanke ein - was, wenn sie mich sofort verlassen würde, wenn sie erfuhr, womit ich mir mein Geld verdiente? Begeistert würde sie davon ganz sicherlich nicht sein, nein... ich schätze, sie würde erstmal ziemlich Panik schieben und Angst vor mir kriegen. Doch, da war ich mir eigentlich wirklich sicher. Wer wollte schon mit einem Serienkiller, mit einem Auftragsmörder zusammen sein? Man musste ja ständig Angst haben, dass man selbst attackiert wurde... aber gut, ich wollte mir das alles jetzt ehrlich gesagt nicht weiter ausmalen, sonst würde sie von meinen trüben Gedanken noch was merken und das wär weniger gut. "Ja... sehr gern." flüsterte ich ihr lächelnd zu und legte meine Lippen noch ein zweites Mal auf ihre, um sie liebevoll zu küssen. War einfach ein unglaublich gutes Gefühl und es verdrängte die negativen Gedanken von geraden eben wieder erfolgreich. Erst nach einigen Sekunden löste ich meine Lippen wieder von ihren, sah sie wieder an, noch immer das leichte Lächeln im Gesicht.
Aimee Um zu bemerken das ihm für einen Moment ein paar trübe Gedanken durch den Kopf gingen, war ich gerade viel zu glücklich. Und seine Worte klangen noch viel schöner in meinen Ohren, weshalb ich ihm auch schon ein Stückchen näher kam für den nächsten Kuss. Gerade verschwendete ich wirklich keinen Gedanken daran das er mich angelogen hatte, auch wenn's nur eine Notlüge gewesen war, und was er arbeitete. Denn langsam hatte ich das Gefühl herauszufinden wem ich da beim morden zugesehen hatte und diese Person hatte ein paar Ähnlichkeiten wie mir inzwischen aufgefallen war. Eingestehen das er es wirklich gewesen war, wollte ich mir aber doch nicht. Vermutlich würde ich das nie ganz tun, denn ich konnte nicht glauben das er mir das angetan hatte, mir irgendwas gespritzt hatte, von dem er nicht wissen konnte ob es wirklich das war was er haben wollte. Aber weg mit diesen Gedanken. Da es inzwischen ganz dunkel geworden war, war es auch in meiner Jacke ein wenig frisch, weshalb wir wohl auch gehen sollten. Ehrlich gesagt wurde ich auch langsam müde, auch wenn ich das nicht so sagen würde. Als er sich wieder von mir löste, lächelte ich zurück und wir gingen dann auch langsam los, wobei ich seine Hand in meiner festhielt. Er war wieder mein Sasha und würde es von nun an auch eine lange Zeit bleiben. Hoffte ich. "Gehen wir zu mir?" fragte ich ihn dann leise und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Das hatte den Sinn das ich morgen etwa 20 Minuten länger schlafen könnte, bevor ich dann aber auch arbeiten gehen müsste. Und ich hatte eben meine ganzen Sachen bei mir um mich fertig zu machen, was bei mir inzwischen auch eine rechte Zeit beanspruchte.
Sasha Ja, doch, wurde wirklich langsam so ein bisschen frisch... und Aimee hatte ja auch noch die dickere Jacke von uns beiden an, ich lief hier mit meinem Lederjacke, meinem Markenzeichen herum. Wobei ich die im Sommer natürlich trotzdem nicht trug, auch wenn ich sie unglaublich gern hatte... im Sommer war das leider schlicht und ergreifend viel zu warm, da wurde sie an der Garderobe im Eingangsbereich meines Lofts hängen gelassen, so schwer es auch viel. Aber machte ich dann doch lieber so, als dass ich total abartig schwitzte. Letzteres war dann doch ziemlich widerlich auf Dauer. Inzwischen waren Aimee und ich dann auch wieder los gelaufen, diesmal Hand und Hand... doch, fühlte sich auf jeden Fall gut an. Ich fand Händchenhalten nicht kindisch oder sowas, es zeigte einfach nur, dass Aimee zu mir gehörte, mein Mädchen, meine Frau war. Und ich würde sie auch an absolut gar niemanden abgeben, nie. Sie fragte dann auch schon, ob wir denn zu ihr gehen würden... hatte ich absolut kein Problem mit, war in Ordnung. Ich musste morgen ja nicht früh raus, also war es auch nicht weiter schlimm, dass ich in ihrer Wohnung - logischerweise - keine Sachen hatte. Ich nickte also zustimmend, noch immer mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. "Können wir machen." sagte ich also und dann kam auch schon wieder der Rand des Parks in Sicht. Noch zwei Straßen weiter und wir würden bei meinem Audi angekommen sein, konnten los, ab zu ihr nach Hause.
Aimee Froh darüber das es ihm recht war wenn wir zu mir gingen, ging ich vollkommen zufrieden und glücklich neben ihm her. Ich meine, was wollte ich mehr als den Mann den ich liebte, eine schöne neue Wohnung und keine Probleme im Job? Die Probleme mit meinen Eltern blendete ich jetzt erstmal aus, die hatten mich nicht zu interessieren. Zumindest im Moment nicht. Und auch in näherer Zukunft nicht, denn ich war mir sicher wenn sie rausfänden das ich wieder mit Sasha zusammen war, würden sie nur noch wütender auf mich werden. Dabei war ich die die wütend auf sie sein sollte, da sie ihn ja die ganze Zeit fertig gemacht hatten. Und das hatte eben mich fertig gemacht, weil ich ganz genau wusste das ich die Schuld trug und nicht er, und so war die Kluft zwischen meinen Eltern und mir immer grösser geworden und mein Gewicht war immer weniger geworden. Aber das war ja jetzt auch kein Problem mehr, ich hatte schon fast meine schöne Figur zurück. Wir brauchten nicht lange bis wir den Park dann auch verlassen hatten und bei seinem Audi ankamen, der hoffentlich schön warm war. Sonst würden wir einfach die Heizung im Wagen ein wenig anmachen, damit uns auf der Fahrt nicht kalt wurde. Auch wenn die Fahrt nicht sonderlich lange dauern würde, zumindest glaubte ich das. Irgendwie hatte ich nämlich ein wenig die Orientierung verloren was mein neues zuhause anging. Naja, das würde schon wieder kommen. Beim Wagen angekommen, schloss Sasha ihn auf und ich liess mich auf den Beifahrersitz sinken, machte die Tür wieder hinter mir zu.
Sasha Dauerte nun auch wirklich nicht allzu lange, bis wir an meinem geliebten Sportwagen angekommen waren. Doch, ich liebte dieses Auto... aber natürlich auf ganz andere Art und Weise, wie ich Aimee liebte. Das war selbstverständlich etwas völlig anderes. Das Auto war nur ein Gegenstand, eben ein fahrbarer Untersatz, nicht mehr nicht weniger. Aber an dem hingen inzwischen eben auch schon ein paar Erinnerungen und er sah natürlich auch einfach total geil aus. Ja, auf jeden Fall. Den Wagen würde ich nicht so schnell wieder hergeben, war wichtig für mich, ich brauchte den einfach... war nunmal so. Jedenfalls ließ ich mich dann auch schon hinters Steuer fallen und schaltete den Motor an, ehe ich mich noch anschnallte und dann auch schon losfuhr - nicht zu rasant, versteht sich. Wobei um diese Uhrzeit auf den Straßen meist sowieso nicht so viel los war, außer am Wochenende versteht sich. Naja, nicht weiter wichtig, jedenfalls fuhr ich in eher gesittetem Tempo zurück zu Aimees Wohnung. Meine Lippen wurden dauerhaft von einem leichten Lächeln geziert, weil ich grade einfach rundum glücklich war. Dauerte auch nicht allzu lange, bis schließlich das Haus in Sicht kam, in dem sie jetzt wohnte und so hielt ich den Audi davor am Straßenrand. Kurz warf ich noch einen Blick zu Aimee auf die Beifahrerseite, dann stieg ich auch schon wieder aus. Ich ging um den Wagen herum, um ihr die Tür aufzuhalten und schloss die Beifahrertür auch wieder, nachdem sie ausgestiegen war und schloss das Auto ab, was via simplem Knopfdruck passierte.
Aimee Bei dieser Fahrt, beobachtete ich Sasha wieder ein wenig. An seinem lächeln konnte ich sehen das er im Moment glücklich war. Aber ich war auch glücklich, also war das nicht so ein grosses Wunder. Leider war die Fahrt dann auch schon vorbei und er hielt vor dem Haus, in dem meine schöne neue Wohnung lag. Ich stieg aus als er mir die Tür aufhielt und ging dann auch schon zu der Haustür, kramte ein wenig in meiner Tasche rum bis ich meinen Schlüssel gefunden hatte. Wie schon mal erwähnt hatte ich hier einfach zu viel Zeug drin, auch wenn es gerade recht schnell ging den Schlüssel zu finden. Froh endlich im wärmeren Hausflur zu sein, öffnete ich dann auch noch die Wohnungstür und trat in meine Wohnung. Zugegeben, es standen noch viele Kisten rum, aber mein Schlafzimmer hatte ich schon ganz eingeräumt. Und ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung wie ich das gestern noch geschafft hatte. Aber das spielte ja gerade keine Rolle, die Hauptsache war ja das ich meine ganzen Klamotten eingeräumt hatte. Dabei hatte ich dann bemerkt das ich eindeutig zu viele Kleider hatte, genauso was meine Schuhe anging. In der Wohnung drin schlüpfte ich erstmal aus meinen Stiefeln, bevor ich mich lächelnd an Sasha wandte. Ich wusste nicht was ich sagen könnte, weshalb ich es jetzt erstmal liess und ihn einfach nur glücklich anlächelte. ------ Wie soll sie das eigentlich rausfinden mit seinem Job? Soll sie irgendwann selbst drauf kommen, wenn sie vielleicht zwei wochen wieder zusammen waren und er eben immer wieder in der Nacht verschwunden ist? Oder wie sonst?
Ja is wohl das einfachste wenn sie's einfach selbst checkt o.o is ja doch irgendwo sehr auffällig, wenn er sich in komplett schwarzer Kluft immer raus schleicht, bekommt sie dann halt iwann einfach mal direkt mit und dann kommen die erinnerungen wieder hoch, als er sie entführt hat oder sowas ^^ __________
Sasha Dauerte dann auch nicht allzu lange, bis wir schließlich in ihrer Wohnung waren.. das Lächeln wich keine Sekunde aus meinen Gesichtszügen. Selbst, wenn hätte traurig aussehen wollen, hätte das wohl kaum funktioniert, dazu war ich grade viel zu gut gelaunt. Solang Aimee jetzt erstmal in meiner Nähe blieb - und das war ja ganz eindeutig der Fall, schließlich schlief ich ja jetzt dann bei ihr -, würde auch meine Laune auf keinen Fall wieder in den Keller sinken, schließlich war jetzt alles wieder so, wie es sein sollte... fand ich jedenfalls und ich denke mal, dass sie das genauso sehen würde, schließlich hatten wir - was uns beide anging - bisher immer die selben Ansichten gehabt, denke ich. Sie hatte mich vermisst, ich hatte sie vermisst und wir hatten nicht vor, jetzt wieder Abstand zwischen einander aufzubauen, ganz im Gegenteil. Es sollte ein guter Neustart werden und diesmal auch länger halten... Ich tat es ihr nach und zog erstmal die Schuhe aus, schob sie dann halbwegs ordentlich an den rand des Flurs - musste ja nicht sein, dass die so mittendrin rum standen und ein bisschen Anstand hatte ich trotz meiner Mordserie ja behalten, würde ich mal sagen. Doch, ich brachte noch immer die gewissen Manieren mit, wusste zumindest, wann ich sie anzuwenden hatte. Als ich die Schuhe dann jetzt wie gesagt los war, widmete ich mich lächelnd wieder Aimee, die mir ebenfalls ein Lächeln schenkte. Daraufhin konnte ich nicht anders, als sie noch einmal zu küssen. Nur ganz zart, sanft.. und auch nicht besonders lange. Anschließend strich ich ihr leicht über die Wange, sah sie an. "Willst du gleich schlafen gehn? Oder noch Film schaun oder so?" fragte ich mit eher leiser Stimme, wenn auch mehr als nur geflüstert. Ich würde die Entscheidung ganz allein ihr überlassen, mir war es egal. Ich war ohnehin nachtaktiv, sofort einschlafen würde ich also sowieso nicht. Aber ich konnte einfach eng an sie gekuschelt da liegen und das war mir gerade unglaublich viel wert.