Aimee
Wenigstens hielt er mich nicht lange unter Wasser, es waren sogar nur ein paar Sekunden. Trotzdem hatte er mich erschreckt und mich komplett überrumpelt. Aber es war eigentlich auch nicht schlimm, ich konnte lange meine Luft anhalten, konnte eine ganze Bahn tauchen. Aber das spielte ja hier jetzt keine Rolle. Ich sah ihn leicht grinsend an, irgendwie fand ich das gerade selbst lustig. "Nächstes mal kannst du mich ruhig vorwarnen." sagte ich leicht lachend und schwamm dann ein wenig rückwärts.
Ich genoss den ganzen Nachmittag mit Sasha in vollen Zügen, wir alberten viel rum und neckten uns gegenseitig immer wieder. Es war einfach wunderschön und jetzt freute ich mich auf meine Pizza die ich gleich bekommen würde. Das schwimmen hatte mich nämlich schon so richtig hungrig gemacht und ich hatte das Gefühl das in meinem Bauch gähnende Leere herrschte. Und das musste geändert werden, weshalb ich mich jetzt auch ein wenig damit beeilte meine Haare zu föhnen, umgezogen war ich schon.
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Kleiner Zeitsprung (:

Aimee
Ich wusste nicht genaue wie lange ich hier jetzt schon stand und versuchte die Knoten aus meinen Haaren zu lösen, aber es dauerte sicher ein wenig länger als es eigentlich sollte. Naja, Sasha würde sich schon irgendwie beschäftigen können während ich hier solange brauchte. Egal, gerade machte ich mir mehr Gedanken um meine Haare. Als sie dann trocken waren, bürstete ich sie mir nochmals durch und flocht einen lockeren Zopf daraus, wo ein paar Strähnen hinaushingen. Nun nahm ich mein Zeug zusammen und zog meine Jacke wieder über, bevor ich den Kabinenbereich verliess und zum Eingang ging, an dem auch schon mit dem Handy in der Hand stand. Ich schlich mich leicht grinsend zu ihm, legte von hinten meine Arme um ihn und tauchte meinen Kopf unter seinem rechten Arm durch, sah zu ihm hoch.
"Krieg ich jetzt meine Pizza?" fragte ich leicht grinsend und blieb genauso stehen. Also natürlich würde ich ihn nachher schon loslassen, aber gerade war das doch recht schön so zu stehen und mich störte überhaupt nichts daran.

Aimee
Das er zusammenzuckte und sich ein wenig erschreckte, brachte mich nur dazu kurz noch mehr zu Grinsen. Sonst war er immer der der mich erschreckte, jetzt war es mal eben andersrum. Das er seinen Arm um meine Schultern liess während wir zurück zum Auto gingen, brachte mich nur dazu noch bessere Laune zu bekommen als ich eh schon hatte. Vorausgesetzt das ging überhaupt noch. Kurz folgte mein Blick seinem Handy, bevor er mir aber auch schon antwortete und losging. Mein Arm liess ich um ihn gelegt, während ich auf den Boden vor mir schaute. Nicht weil ich nicht stolpern konnte, selbst wenn ich stolperte, würde mich Sasha auffangen, sondern eher um nicht die ganze Zeit ihn anzuschauen.
"Das spielt nun wirklich keine Rolle mehr. Hauptsache ist das ich endlich was zu essen bekomme." stellte ich grinsend fest und fuhr mir durch die Haare. Beim Wagen angekommen, öffnete er den Kofferraum und ich liess meine Tasche reinsinken, bevor ich auch nach vorne ging. Kurz zögerte ich, biss mir auf die Unterlippe, bevor ich die Tür beim Fahrer öffnete und mich an Sasha's Platz sinken liess. Wie es sein musste einen solchen Wagen zu lenken? Sicher sehr toll, für jemanden der sich für Autos interessierte.

Aimee
Mein bewundernder Blick fuhr über das Lenkrad und wieder mal über das Armaturenbrett, über das Lenkrad und insgesamt nochmals über das ganze Design. Wenn ich Autos mögen würde, würde ich mir jedenfalls genauso einen Sportwagen holen wie Sasha. Ganz klar. Grinsend sah ich zu Sasha hoch und schirmte ein wenig mit meiner linken Hand sie Sonne ab die mich blendete.
"Ziemlich." sagte ich und wandte mich dann nochmals ab, legte meine Hände aufs Lenkrad. Neid, ich wollte auch so einen Schlitten. Aber mehr wollte ich Sasha, weshalb sich das sicher irgendwie regeln liesse, wenn ich ihn bekommen würde. Dann durfte er den Wagen und mich sozusagen haben, war doch schön. Nun stieg ich aber auch aus da mein Magen sonst noch knurren würde, das musste niemand hören, und ging auf die andere Seite des Wagens, wo ich mich wieder auf den Sitz fallen liess. Als ich angeschnallt war und Sasha im Auto war, sah ich grinsend zu ihm. "hast du Angst das ich den Wagen demolieren würde?" neckte ich ihn leicht. Okay, zugegeben....ich würde ihn schon beim ausparken demolieren.

Aimee
Klar, sag es mir einfach so ins Gesicht. Wieso nicht. Tut überhaupt nicht weh. Okay, nein, mir war es relativ egal ob er mich ans Steuer lassen würde oder nicht, diesen Wagen wollte ich sowieso nicht fahren. Ich wollte ja noch nicht mal irgendeinen anderen fahren, da ich mich einfach unwohl dabei fühlte. "Na danke schön." murmelte ich trotzdem und machte ein bisschen ein beleidigtes Gesicht. Meine Augen funkelten zwar belustigt, aber das würde er doch nicht so schnell bemerken oder? Naja...Wahrscheinlich würde er es schon bemerkt haben. Mein Blick lag die ganze Zeit über bei ihm, so wie vorhin schon, und ich beobachtete ihn ein wenig nachdenklich. Irgendwas war da in meinem Kopf, aber es wollte mir einfach nicht einfallen. Hatte ich ihn irgendwo gesehen in den letzten zwei Jahren? Nein, das konnte kaum sein, schliesslich müsste er schon länger in dem Autohaus arbeiten, wenn er solch einen Wagen fuhr. Wahrscheinlich arbeitete er auch relativ viel, würde ich jetzt mal behaupten. Aber ich hatte keine Ahnung. Das er mich angelogen hatte, kam mir inzwischen überhaupt nicht mehr in den Sinn, was hätte er auch für einen Grund dazu. Vielleicht war ich aber auch einfach zu naiv um das zu glauben.
Bei dem Italiener angekommen, vertrieb ich meine Gedanken aber wieder aus dem Kopf, die waren hier jetzt fehl am Platz. Nun hatte ich auch wieder ein lächeln auf den Lippen während ich ausstieg und mit Sasha nach innen ging.

Aimee
Hatte er sich schon immer so benommen oder träumte ich hier gerade vor mich hin? Hoffentlich nicht, denn das wäre schrecklich aus diesem perfekten Traum wieder aufzuwachen und zu entdecken das kein Sasha mehr bei mir war. Er sollte von nun an nämlich immer bei mir sein oder so oft es eben ging. Wie oft ich mir schon vorgestellt hatte mit ihm zusammenzuziehen, wenn ich mit der Schule fertig war und anfing zu studieren. Aber das ging ja gar nicht mehr, da ich erstens noch nicht mit Sasha zusammen war und zweitens ich nie studieren würde. Egal was meine Eltern tun würden, ich würde nicht studieren, da ich mir ja jetzt mit meiner Musik etwas aufgebaut hatte, genauso mit dem Schmuck. Da gab's keinen Platz mehr für ein Studium. Punkt.
Lächelnd nahm ich Platz und schnappte mir auch schon die Speisekarte, breitete sie vor mir auf dem Tisch aus. Während ich die Pizzen betrachtete, schlüpfte ich noch kurz aus meiner Jacke und hängte sie hinter mir über die Stuhllehne. Kurz darauf kam auch schon die Kellnerin und ich sah zu Sasha. Ich hätte es mir fast denken können was er nahm, aber eben nur fast. Ich hätte jetzt ein anderes Softgetränk genommen. War doch egal. Ich bestellte mir dann eine einfache Margherita und dazu einfach Cola. Ich musste ja im Moment nicht sonderlich darauf achten was ich ass, höchstens das es nicht zu viel Fleisch wurde. Das konnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Die Kellnerin verschwand dann wieder, weshalb ich zu meinem Gegenüber sah und lächelte. Jetzt hiess es warten.

Aimee
Da kam auch schon die Frage ob wir nachher noch etwas zusammen machen würden. Diese Frage hatte ich schon ein wenig erwartet, weshalb ich auch meine Antwort wusste. Natürlich hätte ich auch sofort ja gefragt wenn er mich damit völlig überrumpelt hätte, da ich einfach Zeit mit ihm verbringen wollte. Das zeigte doch deutlich das ich ihn noch liebte oder? Ja, das tat es. Ich hätte aber auch sofort ja gesagt wenn ich nur sein lächeln gesehen hätte, es war einfach so wunderschön und bezauberte mich immer wieder. Mir zauberte das selbst noch ein richtiges lächeln auf die Lippen, während ich ein wenig mit meiner Gabel herumspielte, die vor mir lag. Davon abgesehen das sie total unnötig war, weil ich nachher eh mit den Händen essen würde, war eine Gabel eben nur da damit meine Finger was zu tun hatten. "Also wenn ich nach Hause gehen würde, würde ich dich mitnehmen." sagte ich leicht grinsend und sah kurz durch das Fenster nach draussen um zu sehen wie spät es war. Ich hatte morgen früh Orchesterprobe, schon um 8 Uhr und da sollte ich nicht zu spät kommen. Nein, das wäre überhaupt nicht gut. Und zum Mittagessen war ich bei mir mit Ian verabredet, das hiess morgen würde ich vermutlich keine Zeit haben. Dann wollte ich einfach noch diesen Abend mit Sasha geniessen und darauf hoffen das wir uns endlich noch näher kamen. "Aber was mit dir machen würd ich auch gerne." sagte ich und das dieser Satz total zweideutig war, fiel mir natürlich erst auf als ich ihn schon ausgesprochen hatte. Ehm...Das war mir jetzt gerade ein wenig peinlich, auch wenn ich mich bemühte mir das nicht anmerken zu lassen, was nicht recht klappte, da meine Wangen schon ein wenig röter geworden waren als normal.

Aimee
Sein Grinsen machte das ganze für mich nur noch peinlicher und ich wurde noch eine Spur röter. Verlegen strich ich eine Haarsträhne hinters Ohr und mein Blick lag inzwischen auch auf dem Kellner der uns wie es aussah gerade unsere Pizzen brachte. Es duftete schon wunderbar vor sich hin und langsam bekamen meine Wangen auch wieder ihre normale Farbe. Sein Kommentar hatte seinen Teil auch noch dazu getragen zu meiner Verlegenheit, er musste ja auch gleich noch einen drauf setzen. "Du bist gemein, das hab ich überhaupt nicht so gemeint." murmelte ich immernoch leicht verlegen und nahm einen Schluck Cola, bevor ich auch schon anfing meine Pizza zu essen. Sie schmeckte wunderbar, ich sollte öfter Pizza essen gehen. Vor allem sollte ich öfter mit Sasha essen gehen.
"Aber ich würde gerne noch was mit dir machen. Wir könnten noch ein wenig draussen bleiben, es ist so schönes Wetter." sagte ich dann wieder lächelnd nachdem ich zwei Stücke gegessen hatte. Ich würde liebend gerne noch ein wenig draussen bleiben, einfach ein wenig...naja, reden und am liebsten würde ich in den Park gehen, zu unserer Brücke. Ja, das würde ich am liebsten tun. Und einfach seine Gegenwart geniessen, genau.

Aimee
Ich lachte leise als er sich ganz ein klein wenig indirekt bei mir entschuldigte, natürlich wusste ich das er das nicht ernst gemeint hatte. In dem Jahr Beziehung hatte ich genug Zeit gehabt um zu lernen wann er was ernst meinte und was nicht, war auch gar nicht so schwer. Aber mir fiel es fast nie schwer jemanden zu verstehen. Ich arbeitete eben mit vielen leuten zusammen und da gab es so viele verschiedene Charaktere, da musste man einfach eine gewisse Menschenkenntnis haben, da man sonst einfach total aufgeschmissen war. Oder man wurde einfach zu einem Einzelgänger, was ich gar nicht gebrauchen konnte. "Ich weiss das doch Sasha..." sagte ich leicht grinsend, bevor ich dann auch schon weiter ass. Die Pizza war so lecker, wenn ich nach den letzten 4 Stücken noch platz hätte in meinem Magen, würde ich am liebsten noch eine bestellen. Doch ich hatte das Gefühl das da nach ihnen nichts mehr reingehen würde. Nachdem ich dann noch einen Schluck von meiner Cola genommen hatte, nickte ich auf seine Frage hin, sehr gerne würde ich mit ihm noch spazieren gehen. Vor allem in der Nacht ging ich gerne spazieren, wenn ich jemanden bei mir hatte der mich beschützt. Und das würde Sasha ganz sicher tun. "Ja, machen wir." antwortete ich ihm dann auch noch richtig, bevor aber auch schon das nächste Stück in meinem Mund landete. Durch meine Jacke würde ich ja auch nicht kalt bekommen und wenn doch...wenn doch würde Sasha mit mir reingehen.

Aimee
Nein, ich wusste wirklich nicht das passieren würde wenn ich das mit seinem richtigen Job rausfinden würde. Ich wäre vermutlich schon deshalb total gekränkt weil er mich angelogen hatte. Klar, irgendwie wäre es zu meinem Schutz, aber er wusste doch genau wie sehr ich Lügen hasste. Vermutlich würde ich erstmal zwei Tage nachdenken, nachdem ich ihn erstmal ignoriert hatte, bevor mir dann vielleicht eine Lösung einfallen würde. Wer sah schliesslich gerne das sein Freund ein Auftragskiller war? Genau, richtig. Nämlich niemand. Ehrlich gesagt hätte ich keine Ahnung wie ich auf so etwas reagieren würde. Jedenfalls nicht positiv.
Das Sasha fertig war, realisierte ich auch erst als er dann den Teller von sich weg schob und sich zufrieden zurücklehnte. Dann hatte es ihm also geschmeckt, genauso wie mir. Die Pizza war einfach nur lecker gewesen, weshalb ich den Teller dann ebenfalls ein wenig von mir wegschob, aber meine Arme auf dem Tisch liess und mich ein wenig vorlehnte. "Das nächste Mal mag ich aber zu Mexikaner." sagte ich leicht grinsend. Ich liebte mexikanisches essen, wenn man davon absah das ich recht viel gerne hatte.