Nathan Mimimimi ich will nicht, du darfst nicht, warum tust du blahblah. So süss. Zum Knuddeln. Das war sie wirklich, die kleine Eleah Beaumont. Vielleicht hatte er auch genau deshalb noch keinen Mann für sie gefunden. Weil er sie lieber selber noch ein Bisschen besitzen wollte. Und, naja, weil wirklich bisher keiner sie wollte, zu unzähmbar, zu viel Aufwand, zu anstrengend, zu unberechenbar... „Ja… Und so abartig das für dich auch klingen mag… Ich kann dich zu beidem davon machen, wenn ich Lust habe“, klärte er sie nüchtern über den Stand der Dinge auf. Zu seiner Beschäftigung hatte er sie immerhin bereits gemacht und seine Hure… Hm ja, nein, noch nicht. Weil es seine Schwester war. Und bis jetzt hatte er sich nie Gedanken darüber gemacht, weil diese Überlegung sogar für ihn etwas verrückt klang. Mal schauen. Fasziniert beobachtete er, wie sie mit sich selber zu ringen schien, um ihm schliesslich tatsächlich eine Antwort entgegen zu bringen. Nicht ganz zufriedenstellend aber besser, als er erwartet hatte. Hm. Er nickte leicht, abwägend, fast schon anerkennend. „Hm… Fast. Die erste Regel ist, dass du endlich akzeptieren solltest, dass du mir zu gehorchen hast. Weil dein Vater das will, weil die Gesellschaft das vorschreibt und weil ich es dir befehle. Ich weiss, dass das ziemlich schwierig für dich ist… Aber leider bist du nur ein freches kleines Mädchen und die haben in unserem Haus und in unserer Zeit einen relativ schweren Stand…“, erklärte er ihr mitleidig und wartete erstmal ihre Reaktion ab. Denn diese Regel gefiel ihr wohl zu zwei Millionen Prozent nicht. Ihm dafür umso mehr.
Eleah Sie zuckte ein wenig zusammen. Die Aussage war wirklich die schlimmste seit langem gewesen. Und kurz wandte sie auch ihren Blick ab, tatsächlich war da nämlich ein minimales Aufflackern von Unsicherheit gewesen, doch es war genauso schnell verschwunden, wie es aufgetaucht war. Das war ein Witz gewesen. Sie war seine Schwester und er würde es nicht wagen, sie anzufassen. Nicht so. Das glaubte sie ihm nicht. Wahrscheinlich hatte er das einfach nur aus dem Affekt heraus gesagt. Deshalb stieß sie den Gedanken ganz schnell, ganz weit in die hinterste Ecke ihres Bewusstseins und blickte ihn wieder kühl an. "Das ist reines Wunschdenken, niemals werde ich dir gehorchen. Oder gar irgendwem. Ich bin ein freier Mensch, mit freiem Willen, ich tue und lasse was ich will. Und das wird mir keiner, am wenigsten du, mir nehmen. Ich gehöre dir nämlich nicht, Nathan. Wir sind zufällig in der selben Familie, mehr nicht." Sie blickte ihn voller Verachtung an und versuchte ihn ein wenig von sich weg zu schieben, was natürlich genau null bewirkte. Langsam war sie wirklich der Meinung, dass er gehen sollte. Denn sie hatte echt keine Nerven mehr für dieses Spiel hier.
Nun, ich war auch sehr überrascht, als ich hierher gekommen bin und dann waren da offene Netze…^^ Ich brauche meistens auch das Datenvolumen meines Handys, aber da ich momentan relativ viel online bin und der Laptop auch ziemlich viel Internet saugt, ist mein 1 GB pro Tag dann teilweise doch auf einmal weg. Mit Internetradio und FB etc… Ich bin mich schlechtes Wlan aber gewohnt, da ich das in meinem Zimmer zu Hause auch hatte. Und ich schaue ja keine Serien oder Sendungen, also ists auch nur halb so schlimm. _________
Arya Dammit. War dann wohl etwas zu viel gewesen. Wieso hatte sie nicht einfach geschwiegen und ihm hinterher gewinkt im Sinne von Bye Felicia?? Fuck fuck fuck. Am liebsten hätte sie sich rückwärts hier wieder raus gerudert, mit irgendwelchen Worten wie ‘nein, nein, vergiss das wieder, das war falsch’ oder so. Und dann hätte er sich gleich wieder umgedreht und wäre gegangen. Doch dafür war es jetzt wohl zu spät, da Michael bereits direkt auf sie zu kam, was ihr Herz sofort schneller schlagen liess. Und das ganz bestimmt nicht aus purer Freude und Liebe. Sie liess den Eimer wieder fallen und stolperte hilflos rückwärts, bis sie so unsanft eine Säule traf. Seine Hände machten sie nervös, auch wenn sie eigentlich nur auf ihren Schultern lagen. Diese kleine Berührung reichte vollkommen aus, um sie auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und sich seine Worte sehr gerne absolut zu Herzen zu nehmen. „Nichts, ich habe nichts gesagt“, antwortete sie rasch und schüttelte energisch den Kopf. Auf einmal war es ihr egal, dass er den Eimer gekippt hatte, dass er sie zu Boden gestossen hatte, dass er so abfällig mit ihr geredet hatte. Hauptsache er ging sofort weg und liess sie nun um Gottes Willen endlich den Scheiss Boden hier putzen. Oder einfach verschwinden.
Ich habe höchstens einmal in meinem Leben ein offenes Netz gesehen O.o Und da konnte man nicht mal was anzapfen weil es grauenhaftes Internet war, sodass man nicht mal vernünftig rein kam. Aber wow, 1GB pro Tag? Ich habe 1 GB und 150MB für einen Monat :O Und damit komme ich eigentlich recht gut aus. Hatte noch nie kein Datenvolumen mehr. Aber ich bin auch nicht soo häufig online. Das einzige halt Whatsapp, das Forum hier und FB, höchstens noch Jodel. Als ich noch mit der Bahn unterwegs war und noch kein Auto hatte, sah das mit Datenvolumen ganz anders aus. Aber jetzt fahre ich halt und muss nicht nervige Wartezeit in Zug oder Bahn überbrücken. Da geht das halt voll klar. _________________________
Michael Ah, es fruchtete scheinbar doch. Seine Worte waren in ihrem unterbelichteten Gehirn angekommen. Wunderbar. Denn er war wirklich einen Moment lang, echt sauer gewesen. Ihr Glück, dass sie sich jetzt vom Verhalten her besserte. Er nickte leicht auf ihre Worte hin, ließ aber noch nicht los. Mit durchdringenden Blick sah er sie an und stellte wieder einmal fest, dass sie wirklich hübsch war. So richtig hübsch. Wenn sie nicht eine Bedienstete wäre.. Sehr schade irgendwie. Denn vielleicht hätte er sie dann sogar zur Frau genommen, einfach weil sie nicht gerade die hellste war, aber dafür von ausgesprochener Schönheit. Wie man sah, hielt er alle der unteren Schicht als dumm und faul. Denn das mussten sie nun mal sein, wie sonst hätten sie solche Aufgaben übernommen, die sie nun mal taten? Wären sie schlauer, hätten sie es bis in die oberen Schicht geschafft. Taten sie allerdings nicht. Also waren sie dumm und dämlich. Und dazu gehörte auch leider, dieses kleine hübsche Mädchen hier vor ihm. "Da fehlt noch was", stellte er immer noch mit kalter Stimme fest und sah sie abwartend an. Sie hatte sie unmanierlich verhalten und fast schon einen Adligen beleidigt. Eine Entschuldigung wäre ja wohl das mindeste.
Nathan Natürlich hatte er es gesehen, das Flackern in ihren Augen. Und es gefiel ihm. Mehr als es das wahrscheinlich sollte, aber das kümmerte ihn herzlichst wenig. Vielleicht würde er schon nur mal was in diese Richtung wagen, um seine kleine Schwester aus den Reserven zu locken, sie endlich das fühlen zu lassen, was sie fühlen sollte. Angst. Respekt. Hilflosigkeit. Unterwürfigkeit. Denn sie hatte absolut nicht Recht mit dem, was sie hier auftischte. „Nein, Eleah, das stimmt nicht“, widersprach er ihr mit fester Stimme. „Du bist kein so freier Mensch, wie du das denkst. Und wenn du deinen freien Willen nicht kontrollieren kannst, hast du auch den nicht. Und du kannst nicht tun und lassen, was du willst, weil du zu einer Familie gehörst und in einer solchen, hat man gewisse Rahmenbedingungen zu erfüllen. Und damit tust du dich etwas zu schwer“, erläuterte er ihr einfach mal fürs reine Verständnis, da sie damit mal wieder Mühe hatte. Sie begriff die Regeln wirklich nicht. Wenn sie immer noch glaubte, dass sie so frei war, dann vertrat sie eine falsche Überzeugung. „Deine Verpflichtungen beinhalten, sind aber nicht limitiert auf, das Freundlich sein zu allen und jedem aus der Oberschicht unserer Gesellschaft, das Einhalten jeglicher Verhaltensregeln, die die Allgemeinheit vorschreibt, das Finden eines geeigneten Ehemannes, der dich für den Rest seiner Tage hüten möchte, das Zeugen von Nachkommen, um sicherzugehen, dass die Oberschicht bestehen bleibt, das Ehren und Lieben deines Ehemannes UND deiner Familie… Verstehst du, worauf ich hinaus will? Auf all die Dinge, die du nie tust“, rieb er ihr unter die Nase, während seine Griffe um ihre Handgelenke sich parallel dazu noch verstärkten, bis er ihr wohl beinahe die Blutversorgung abklemmte. Allein der Gedanke daran, wie sie sich auf dem Ball aufgeführt hatte, liess ihn die Wichtigkeit dieser Lektion hier wieder spüren. Sie musste echt dringend eine Menge lernen.
Echt?? In der Schweiz hat es seit paar Jahren an jedem mittelgrossen und grossen Bahnhof eins, das sogar ziemlich gut läuft xD Ich habe eigentlich 500MB schnelles Internet pro Monat, dann unlimitiert langsam. Also so richtig richtig langsam. Aber da ich eben nirgendwo mehr ein Wlan habe, seit ich ausgezogen bin (die offenen hier in der Wohnung funktionieren nur am Lappi, fürs Handy sind sie zu schwach) brauche ich jetzt eben mehr als die 500 MBs und jetzt kostet das Abo halt etwas mehr, dafür hab ich jeden Tag ein GB zu Verschleudern und ja, wenn man nicht dauerhaft Videos gucken will, reicht das längstens.^^ ____________________
Arya Sie konnte nur froh sein, dass sie seine Gedanken nicht hören konnte, sonst würde sie ihm wohl doch noch vor die Füsse spucken hier. Natürlich war ihr klar, dass er keine besonders hohe Meinung von allen Menschen aus der Unterschicht hatte, das zeigte er ihr immerhin überdeutlich. Und ihr war auch klar, dass sie sich ihren Stand in der Gesellschaft laut ihm wohl selber ausgesucht hatte. Aber das brauchte er ihr echt nicht unter die Nase reiben. Denn dann würde sie sich wohl erneut zu sehr aufregen, um klar zu denken und zu kalkulieren, was ihre Worte zur Folge hätten. Natürlich hatte sie sich ihre Lage nicht selber ausgesucht und wenn man mit 0% adligem Blut geboren wurde, konnte man sich nicht einfach nach oben kämpfen. So funktionierte die Welt und ihr Land nicht. Aber das brauchte sie hier nicht anzusprechen. Sinnlos. Die Brünette strich sich wieder mal die verlorenen Haare aus dem Gesicht, die sich aus dem Zopf - den sie vor einer Weile mal noch neu hatte flechten wollen, bevor Michael aufgekreuzt war - gelöst hatten. Er wollte eine Entschuldigung, so viel war klar. Wieso? Sie wollte sich nicht entschuldigen, denn in Wahrheit tat ihr hier gar nichts leid, ausser sie selbst. Nein, Michael hatte viel eher noch viel mehr verdient. Trotzdem blickte sie finster an ihm vorbei, rang einen Moment mit sch selbst. Doch ohne eine Entschuldigung würde er eh nie weggehen, weshalb sie sich dann doch eine abmühte. „Verzeihen Sie… was ich gesagt habe…“, murmelte sie mehr zu sich selbst und es klang auch nicht mal ein Bisschen überzeugend. Aber es war eine Entschuldigung und besser wurde es nicht mehr. Geh weg. Fügte sie in Gedanken an. Mit ziemlich viel mehr Leidenschaft und Nachdruck als sie Entschuldigung.
Eleah Langsam war sie wieder dabei, innerlich zu kochen. Er sprach mit ihr, als wäre sie ein dummes kleines Kind, das die Welt nicht verstand. Doch er war derjenige der nicht verstand. Sie sah schon viel weiter, als seine beschränkte Sichtweise es ihm überhaupt ermöglichen würde. Sie sah eine faire Zukunft, wo es keine Klassen gab, wo Leute nicht vor anderen kuschen mussten, Menschen die gleich viel Wert waren, egal welches Geschlecht sie hatte und in welches Haus sie geboren waren. Denn jeder Mensch war genauso viel wert, wie der andere. Scheiß egal ob Ober- oder Unterschicht. Nun war es an ihr traurig den Kopf zu schütteln und ihn mitleidvoll anzusehen. "Weißt du was am traurigsten an der ganzen Geschichte ist?", fragte sie nach, aber redete schon weiter, ohne eine Antwort abzuwarten. "Das traurige ist, dass ihr, Männer aus irgendwelchen unwichtigen Haus, glaubt, ihr seid was besseres. Und doch seid ihr genau solche Schmarotzer wie alle anderen. Nein, ihr seid schlimmer. Denn ihr giert nach Macht, die euch nicht zusteht, verlangt Demut und Unterwürfigkeit welches ihr nicht verdient habt, nur damit ihr euch besser fühlt. Damit ihr ein Ego vorzuweisen habt. Ihr hält euch für die Stärken, die Tollen, wenn ihr die ärmeren herum schubst wie Dreck, aber tatsächlich seid ihr der Abschaum dieser Welt. Wie erbärmlich kann jemand sein, der Schwächere für seine Machenschaften ausnutzt? Wie armselig? Solange ihr nicht aufhört, von einer Unterschicht zu sprechen und andere wie Dreck zu behandeln, werde ich nicht damit anfangen den widerlichsten Menschen dieser Welt Respekt zu zollen." Sie blickte ihn angeekelt an und ihr Blick trotzte nur so vor Abschaum. Denn genau das hielt sie von ihnen. Von den ach soo tollen Adligen und am meisten von Nathan. Sie spürte zwar, wie ihre Knochen in den Handgelenken unter seinem Griff schmerzhaft aneinander rieben, doch sie würde sich lieber eine Hand abhacken, als ihm den Schmerz zu zeigen. So war sie nun mal, stolz.
In der Stadt gibt es das ein oder andere Lokal mit Wlan und es gibt auch Hotspots, allerdings ist das Internet dort meistens trotzdem ziemlich schlecht. Und bis man sich durchgefragt hat, was das Passwort ist und wie man da reinkommt, ist man schneller in den mobilen Daten, zumal das andere Internet auch noch so abartig langsam ist. Da bringt es dann wenig, wenn man irgendwo rein kommt. Ich mein, allein im Urlaub, in Kroatien waren wir in einer Ferienwohnung. Das Haus beinhaltete 9 Appartements auf zwei Etagen verteilt. Es gab sechs Router und mein Internet war in egal welchem, echt mies. Da war ich schneller in den mobilen Daten unterwegs. Aber ich verstehe was du meinst. Ich brauch mein schnelles Internet, weil ich ja auch eben meine Serien schaue und alles XD ________________
Michael "Leider habe ich dich nicht verstanden", erwiderte er und blickte sie weiterhin an. Er würde noch ziemlich lange hier stehen bleiben, wenn Madam meinte, ihm nicht ordentlich Respekt zollen zu müssen. Denn das waren Dinge auf die er bestand. Michael konnte nämlich auch sehr schnell sehr ungemütlich werden. Da war es dann Aus mit Humor, Witz und Spaß. Dann war es eiskalter Ernst. Und gerade wartete er mit immer weniger Geduld auf eine entsprechende Antwort, die laut und überzeugend genug für seine Ohren waren. Doch bisher enttäuschte die Brünette ihn nur, was sehr sehr traurig war, denn auch das hasste er. "Und glaub mir, meine Geduld ist nicht ellenlang", fügte er steinhart an. Mit seinen Händen hielt ihr immer noch ihre Schultern fest und war auch nicht im Begriff diesen Griff zu lockern. Eher im Gegenteil. Ansonsten würde er sich schon noch was anderes für die Kleine hier ausdenken. Dazu würde er allen guten Recht haben, wenn sie ihn so beleidigte und so schwerlich mit einer angemessenen Entschuldigung rausrückte. Er war vielen Dingen befähigt, dessen sie sich gar nicht erst erträumen konnte, weshalb sie umso besser aufpasste, was sie tat.
Wow, ich glaube so lange habe ich es schon ewig nicht mehr geschafft, ohne vorher einzupennen... :3 Auch wenn ich das Gefühl habe, meine Posts werden immer schlechter... xD ___________
Nathan Er wusste schon, weshalb keine Diskussion zwischen ihm und seiner Schwester je Früchte getragen hatte. Ganz einfach, weil sie beide so verdammt stur waren und weil sie beide so verdammt verschiedene Ansichten der Welt hatten, die absolut nicht miteinander zu vereinen waren. Aber da hatte er wohl das Glück, dass seine Ansichten mit dem grössten Teil der Oberschicht geteilt wurde. Und sie vertrat eine Minderheit, für die die Welt noch nicht bereit war. Also würde sie letztendlich egal was sie versuchte, nie gewinnen können. Die Klassengesellschaft war nun mal eine einfache Lösung für alle Adligen und Leute der Oberschicht. Sie konnten in Saus und Braus leben, auf Kosten von Leuten, die diesen Luxus leider nicht verdient hatten. Aufgrund ihres Namens. Klang unfair, aber so verteilte sich eben das Glück. Er konnte nichts dafür, dass er in diese Familie hinein geboren war, der Stallbursche konnte nichts dafür, als Sohn des vorderen Stallburschen geboren zu sein und so weiter. Und nun hatte eben jeder mit seinem Schicksal umzugehen und ihm für seinen Teil fiel das auch gar nicht schwer. Und für ihre Worte, die sie ja so sorgfältig gewählt hatte gerade, erntete sie nun doch einmal eine plötzliche, schallende Ohrfeige. Hatte sie sich wirklich verdient, auch wenn Nathan sie total ruhig und kontrolliert anblickte und auch sonst nicht weiter darauf einging. Wie gesagt, sie hatte ihm Respekt zu zollen und das hatte sie gerade so gar nicht getan. Also war die Ohrfeige mehr als berechtigt. Hoffentlich wusste sie jetzt wieder, wo unten und oben war. "Nun. Ich finde es ja schön, dass du dich so sehr für die Schwachen einsetzt, aber das ist eben genau nicht deine Aufgabe. Was willst du damit überhaupt erreichen? Sie werden dir niemals dafür danken können, wollen. Weil sie ihre eigene Meinung gegenüber uns haben. Und ausserdem solltest du einfach nur dankbar dafür sein, dass du zu der Oberschicht gehörst und dir mal Mühe damit geben, dieses System so gerade zu halten. Nicht auszudenken, was passiert, wenn das Fussvolk wieder versucht, irgendwelche Aufstände zu planen. Als wüssten sie nicht, dass sie damit nur verlieren können", redete der junge Mann unbeirrt weiter, verdrehte schon nur bei dem Gedanken daran genervt die Augen.
Ich bin stolz auf dich Gweny x3 Und nein, werden sie nicht ^-^ ___________
Eleah Wieder entwich ihr ein Keuchen, doch dieses mal war es eine schmerzliches Aufkeuchen. Das hatte gesessen. Eine unverdiente Ohrfeige und nun brannte ihre Wange. Sie war sich sicher, dass sich diese auch gleich feuerrot verfärbte, da sich ihr Bruder erst gar nicht die Mühe gegeben hatte, die Ohrfeige abzumildern. Lag wahrscheinlich auch gar nicht in seiner Absicht. Ihr erster Instinkt war, sich an die Wange zu fassen, da er aber wieder ihr Handgelenk festhielt, wurde daraus nichts. Sie schwieg und sagte stur kein Wort mehr, auf seine weiterführende Predigt. Glaubte er wirklich, dass er sie durch Schlägen und eindringlichen Worten umstimmen konnte? Das das ausreichte, damit sie das falsche anerkannte? Sie behielt ihr Gesicht von ihm angewandt und durch die heftige Ohrfeige verdeckten nun ihre langen Haare auch ein Teil ihrer Gesichtshälfte. Gut so, denn sie hatte keine Lust mehr ihn ansehen zu müssen und sich so bedrängt von ihm zu fühlen. Eigentlich wollte sie sogar einfach nur, dass er ging. Sie hatte keine Lust mehr auf dieses Gespräch hier, ihre Handgelenke schmerzte und das harte Holz der Tür bohrte sich in ihr Rücken. Glaubte er wirklich, sie würde sich ändern? Sich bekehren lassen? Wie naiv musste er sein, wenn er dachte, er könne ihre ganze Persönlichkeit und ihre komplette Meinung umändern? Sah er nicht, dass das was er versuchte absolut zwecklos war?
Ja, klar, wenn man Serien schauen will, ist das was anderes… Aber ich schau halt nix ausser paar Videos auf fb, somit brauch ich kein Wlan. Die sind halt auch scheisse teuer und ich mag nix zahlen :3 ______
Arya Oh, Überraschung. Wie hatte sie das nur erwarten können. Sie schloss wieder langsam die Augen, mit sich selber ringend und nach den perfekten Worten suchend. Wieder kam es ihr wohl kein Bisschen zu gute, eine so schlechte Lügnerin zu sein. Egal, wie sie es ihm sagte, er würde immer merken, dass es ihr nicht wirklich leid tat. Aber damit müsste er dann wohl selber klar kommen, denn mehr als so tun, als ob, konnte sie leider nicht. Sie konnte nicht heraufbeschwören, dass es ihr leid tat, weil er jedes freche Wort ihrerseits so sehr verdient hatte. Es dauerte einen Moment, bis Aryas lange Wimpern wieder nach oben schlugen und sie ihn aus ihren immer treuen blauen Augen anblickte. „Es tut mir leid, es war nicht meine Absicht, Sie zu erzürnen, Mr. Wright“, teilte sie ihm sehr kontrolliert und deutlich mit, während ihr Blick weiterhin auf ihm liegen blieb, darauf wartend, dass er endlich von ihr abrückte. Denn er war zu nah. Und sie wollte nicht, dass er vor ihr stand, mit ihr redete, dumme Sachen forderte und sie nicht einfach putzen liess. War das denn nicht erniedrigend genug? Dass sie hier den Boden putzte? Fand er nicht auch, dass das irgendwie reichte? Seufz. Offenbar nicht.
Michael Gerade in dem Moment, wo er schon dachte, dass sie nichts mehr sagen würde und er drauf und dran war, seine Geduld zu verlieren, hob sie doch den Blick und sah ihn an. Nicht träumerisch, nicht entschuldigend. Schade. Das wäre zusätzlich noch wünschenswert gewesen. Aber er wusste, so viel konnte er von der jungen Dame dann nun auch nicht erwarten. Als er dann aber ihre Worte vernahm, erschien ein zufriedenes Lächeln auf seinen Gesichtszügen. Damit war er zufrieden, auch wenn es selbstverständlich alles andere als ehrlich und aufrichtig klang. Aber wie zuvor erwähnt, dass konnte er nicht verlangen, da sie dazu wohl kaum in der Lage wäre. Also nickte er leicht und nahm seine Hände von ihren Schultern, um kurz darauf einen Schritt zurück zu gehen. "Ich hoffe du gibst dir beste Mühe, den Boden wieder zum Strahlen zu bringen." Erwiderte er schlicht, tatsächlich ohne jegliche beabsichtigte Anfeindung. "Und ich bin mir sicher, dass man sich bald wieder sieht", fügte er an und wusste, dass das für sie wohl keine tröstende Worte waren. Doch er empfand als schon so. Er fand ihre Begegnung äußerst interessant und aufschlussreich, und er war sich sicher, dass er bald wieder auf die junge Arya in ihrem nicht allzu hübschen Kleid treffen würde. Nicht umsonst waren Nathan und er beste Freunde. Apropro, wo war der jetzt eigentlich die ganze Zeit? Mit einem letzten Blick zu der Brünetten wandte er sich ab und ging zur Treppe.
Haha dann bin ich froh, es fühlt sich nur teilweise so an xD ________
Nathan Badum tss. Und jetzt wars still. Wie schön, das hatte er sich bei ihr ohne Scheiss schon so oft gewünscht. Er seufzte leise. Nein, er glaubte nicht, dass er hier all ihre Ansichten und Einstellungen ändern konnte. Lediglich ihr Verhalten, das reichte vollkommen aus. Es war ihm im Grunde genommen scheissegal, was Eleah dachte oder welche Überzeugungen sie vertrat. Solange sie sich wie eine Adlige verhielt, war alles gut. „Hmm, haben wir uns verstanden oder nicht? Ich bin mir leider nicht ganz sicher, wenn du mich nicht anschaust…“, säuselte Nathan und blickte sie traurig an. „Okay, das war keine Frage, Schau mich an“, forderte er dann etwas weniger lieblich, da sie auf alles andere ja eh nie hörte. Sie sollte ihm jetzt einfach sagen, dass sie die Lektion verstanden hatte, vielleicht würde er sie dann sogar zwei Sekunden in Ruhe lassen. Aber wenn sie das nicht konnte, musste er leider davon ausgehen, dass sie noch ein paar Stunden Therapie mehr nötig hatte, um die Erste und Wichtigste aller Regeln zu begreifen. Mal schauen. Selbst wenn sie jetzt erzählen würde, verstanden zu haben, was er ihr zu sagen versuchte, wäre das leider morgen wohl schon wieder vergessen. So waren sie nun mal, die Weiber. Dumm und vergesslich und viel zu gutmütig.
Arya Sie gab sich einfach nur Mühe, überhaupt nichts mehr zu sagen und ihn nicht mehr irgendwie negativ anzuschauen. Stattdessen nickte sie nur leicht, stumpf, als er sich dann endlich von ihr entfernte und sie auch endlich wieder normal atmen konnte. Immerhin etwas. Und diesmal schien er wirklich zu gehen, weshalb sie ihm nur noch prüfend mit ihrem Blick folgte, als er sich entfernte, ehe sie auch schon erleichtert durchatmete. Er war weg. Mit einem unangenehmen Versprechen, aber er war weg. Und würde nicht wieder kommen, bis er Nathan gesehen hatte und weg gegangen war und wieder das Bedürfnis hatte, her zu kommen. Aber das würde hoffentlich lange lange Zeit dauern... Egal wie gut Michael und Nathan nun eben befreundet waren. Vielleicht ging ja das nächste Mal Nathan auf Besuch. Das wäre ihr herzlichst egal. Und allen anderen in diesem Haus auch, denn keiner mochte weder den einen noch den anderen jungen Mann. Sie waren einfach das klassische Beispiel zweier Adliger Spiesser, die glaubten, was besseres zu sein und vor nichts und niemandem Respekt zeigen zu müssen. Jedenfalls von niemandem, der in ihrer Rangordnung unter ihnen stand. Und das war wohl jeder ausser dem König persönlich... Arya begab sich wieder zu dem Eimer und begann mühsam damit , das Wasser wieder von dem Boden zu wischen, dass jemand so sorgfältig ausgeschüttet hatte. Danke nochmals.
Eleah Tatsächlich hatte sie nicht vor, ihn anzuschauen. Allerdings gab es einen Teil in ihr drin, der glaubte, dass wenn sie es tat, er für jetzt endlich mal aufhörte, sie zu quälen. Doch glaubte sie das wirklich? Das Nathan sie dann in Ruhe ließ? Irgendwie nciht. Wahrscheinlich war das nur ein kleiner Happen den er ihr zuwarf, damit sie anbiss und dann die wirkliche Handlung erst folgte, eben weil sie angebissen hatte. Denn bei ihm war alles möglich. Erst Recht nach dem Ball und ihre Plauderei bei Vater, selbst wenn es schlussendlich nichts gebracht hatte, so hatte sie es dennoch gesagt. Außerdem war es nicht mit ihrem Stolz vereinbar, wenn sie jetzt tat, was er verlangte, weshalb sie stur die Zähne aufeinander biss und das Gesicht abgewandt behielt. Der konnte sie mal. Würde sie ihm abermals gerne wieder an den Kopf schmeißen, doch wozu? Nicht mehr provozieren als nötig, doch ihr Ansichten würde sie beibehalten. Sie gehorchte niemanden und das war eindeutig eine Forderung, ein Befehl gewesen. Nein, sie würde ihn nicht ansehen. Außerdem fand sie es schon fair genug, dass sie ihn nicht zusätzlich beleidigte. Was für sie schon fast ein Kompromiss war. Sie ballte wütend die Hände zu Fäuste, was allerdings sehr schmerzhaft war.
Nathan Wunderbar, seine nervige kleine Schwester wie sie leibt und lebt. Hauptsache niemals das tun, was man von ihr verlangte. Wahrscheinlich war das sowas wie ihr Lebensmotto. Ein ziemlich dummes Lebensmotto, wenn er das mal so sagen durfte. Was wollte sie damit denn erreichen? Ein Bisschen sinnlose Selbstbestimmung? Etwas Schmerz? Weil sie so sehr drauf stand? Hmm, ja, klang plausibel. Vielleicht war es genau das. Nicht. Nathan stöhnte genervt und verdrehte die Augen, ehe er ihre Hände dann nur noch mit seiner Linken festhielt - dafür umso enger, damit sie nicht entwischen konnte - und mit seiner rechten grob nach ihrem Kinn packte. So, dass man schon fast die Knochen brechen hörte. Klar ging er nicht zimperlich mit ihr um aber das verdiente sie ja auch nicht bei diesem Verhalten. "Eleah. Was zur Hölle versuchst du hier zu erreichen?? Ich könnte dich schon ewig losgelassen haben, wenn du nur einmal tun würdest, was man von dir verlangt. Das ist so anstrengend mit dir ehrlich", regte er sich auf und schaute sie angepisst an. "Was hast du geglaubt, würde es dir bringen, mich nicht anzuschauen? Mir nicht zu antworten? Findest du das hier denn echt so verdammt geil??", zischte er ihr zu. Seine Geduld neigte sich langsam dem Ende zu. Und dann wurde es gefährlich für die junge Brünette, denn dann wurde er gewalttätig, nur, damit sie sich endlich dazu bequemte, auf ihn und seine Forderungen und Wünsche einzugehen.
Eleah Autsch. Das tat mindestens genauso weh, wie die Ohrfeige. Aber mit sowas ähnlichem hatte sie gerechnet. Sie behielt ihren trotzigen Gesichtsausdruck bei. Ja, vielleicht war sie stur ohne Grund. Und vielleicht war es genau das, diese Kleinigkeiten die es ausmachten. Er bekam ein bisschen Gehorsam und er würde immer mehr und mehr verlangen. Also würde sie erst gar nicht damit anfangen das zu tun, was er wollte. Und wer weiß? Vielleicht gab er dann irgendwann resigniert auf? Auch wenn das leider sehr unwahrscheinlich war. Mittlerweile waren ihre Haare genauso wirr, wie ihre Gedanken, denn die Locken umrahmten ihr Gesicht und sie hob langsam den Blick. Nur damit er sah, wie aggressiv ihn ihre Augen anblitzten. Sie hatte genug und wenn es dem so war, wurde sie umso sturer. Bockig, hätte man gesagt, wenn sie noch ein Kind gewesen war. Jetzt war es einfach beschissene Sturheit und den Wunsch, ihn dieses mal nicht gewinnen zu lassen. Schlimm genug, dass sie sich in dieser Position nicht wehren konnte, aber dann würde sie nicht auch noch aufgeben. Und das sollte er ruhig wissen. Er hatte keine Ahnung wie stark ihr Wille wirklich war, doch vielleicht sah er es in ihrem Blick, wenn er genau hinsah. Denn jetzt war es ihr auch egal, sollte er doch tun was er wollte, sie würde so oder so standhaft bleiben. Auch sie war eine Beaumont. Und nicht nur Nathan tat alles um zu bekommen was er wollte. Sie hatte nur noch ihren sturen Willen und ihren Stolz. Und darauf würde sie immer bauen, egal was er tat, was andere taten. Würde sie diese Dinge verlieren, wäre sie nicht mehr sie selbst. Deshalb würde sie alles daran setzen, niemals nachzugeben und aufzugeben. Selbst wenn es nicht gerade die schlauste Entscheidung war.
Deine Nachricht noch, dann antworte ich nochmal und dann gehe ich schlafen. Sogar ich bin schon müde und erschöpft bzw. mich plagen extreme Rückenschmerzen. Ich bin stolz auf dein Durchhaltevermögen! :3
Haha ja, wollte ich auch gerade schreiben, das ist die Letzte für heute. x'D Hab grad ne Email von der Post bekommen, dass die mir morgen zwischen 7 und 9 Uhr in der Früh ein Packet bringen möchte. Hahaha. Sicher nicht. Ich muss schlafen :3 _______
Nathan Gottverdammte Scheisse das gabs doch nicht. So anstrengend hatte nicht mal er sie in Erinnerung, was genau versuchte sie hier eigentlich? Ihn zu Tode zu schweigen? Weg zu denken? Stumm umzustimmen? Ganz bestimmt nicht! Und jetzt hatte er keine Lust mehr auf Warten. Und wenn sie halt nicht reden wollte, würde sie fühlen müssen. Ihm persönlich war das ja egal, dann konnte er nämlich gleich noch ein Bisschen Aggressionen abbauen. "Gut. Wir machen das jetzt so und spielen ein Spiel. Denn darauf scheinst du ja auch zu stehen. Das Spiel ist sehr einfach. Sogar du solltest es begreifen. Die Einzige Regel ist, ich höre auf, sobald du redest", erklärte er kalt und blickte sie durchdringend an. Der Hass in ihren Augen war ihm scheissegal. Den konnte er spiegeln. Genau wie alle anderen Emotionen. "Ach und mir ist es egal, wenn ich dir was breche, egal ob das wieder zusammenwächst, egal ob es dir weh tut", fügte er genauso wütend an, ehe er die Brünette auch schon an den Schultern von der Tür wegriss und sie stattdessen mit voller Wucht von sich weg auf den Boden schleuderte. Er war mit seiner Geduld am Ende. Und wie gesagt wurde das für sie spätestens jetzt ungemütlich. Und hoffentlich lernte sie wenigstens irgendwas davon, hatte sie wenigstens eine Hirnzelle übrig, die fähig war, die Message dahinter aufzunehmen. Aber naja, die Hoffnung war relativ klein.