Arya Ans Meer fahren? Ja, das wäre schön. Und dann dort bleiben, sodass sich ihre Fantasiegeschichte als Wahrheit entpuppte und sie Tristan aus der Ferne Briefe schreiben könnte, wenn sie nur erstmal schreiben konnte… Sie lächelte wieder leicht und warf Eleah erneut einen kurzen Blick zu. Allerdings hatte sie das starke Gefühl, dass diese eigentlich gar nicht reden wollte… Jedenfalls nicht über die gleichen Dinge wie Arya. Und selber fühlte sie sich gerade wirklich nicht in der Lage, irgendwelche schönen Geschichten zu besprechen, wie sie es sonst manchmal taten. Überhaupt wollte sie eigentlich über gar nichts anderes reden, als über gestern Abend. Und da sie damit wohl die Einzige hier war, schloss sie die Augen und lehnte sich zurück. Das war das Problem an ihrer Freundschaft zu Eleah. So gut sie auch miteinander auskamen, so verschieden waren sie eben doch. Und Arya brauchte jemanden zum Reden. Jemanden, dem sie ihre Geheimnisse anvertrauen konnte. Sie war vielleicht einfach zu schwach um alles selber zu tragen, jedenfalls hatte sie gerade in Situationen wie dieser, wenn ihr Herz so schwer wurde, das dringende Bedürfnis, jemanden um Rat zu fragen und alles zu erzählen, was gelaufen war. Aber gleichzeitig wollte sie es Eleah nicht sagen, wenn diese ihr offenbar auch diesmal nicht vollkommen vertraute, nicht alles presigeben wollte. Auch nicht die Hälfte. Einfach gar nichts, stattdessen lächelte sie… War das nicht anstrengend? Die ganze Zeit fröhlich zu tun, wenn man innerlich zerbrach? Sie wusste es nicht, weil sie es nicht konnte. Arya war wohl um Welten emotionaler als Eleah und manchmal bewunderte sie ihre Freundin dafür, so ruhig und glücklich zu bleiben. Und in anderen Momenten verfluchte sie die Fassade einfach nur, weil sie nicht wusste, wie sie damit umgehen sollte. Und so hatte sie jetzt eben die Augen geschlossen und würde wohl so tun, als würde sie schlafen, während sie ihren ewig kreisenden Gedanken nachhing. Sie konnte es ja kaum erwarten, zu Hause zu sein und in einer freien Minute mit ihrem Pferd abzuhauen. Denn das Tier war wohl ihr stellvertretender Seelenklempner, da sie sich sehr oft bei der komplett weissen Stute ausheulte. Half jedenfalls.
Caleb Er hob eine Augenbraue. Und jetzt. Bloss weil sein Bruderherzchen es ernst meinte, sollte er eine Ausnahme machen, und es ihm trotz fehlendem Versprechen sagen? Ganz sicher nicht. Gerade bei der Reaktion des Blonden, kam es ihm nicht mal im Traum in den Sinn, hier zu reden. „Vergiss es Tristan, ich hab dir meine Konditionen genannt. Wenn du mir nicht versprechen kannst, nicht zu petzen, behalte ich gewisse Dinge lieber für mich. Aber mach dir keine Sorgen, bevor ich verschwunden bin, habe ich artig mit zwanzig potentiellen Ehefrauen geredet und fünf neue Handelspartner eingesammelt. Also wird Vater sich sicherlich ob mir erfreuen“, erklärte der junge Mann sarkastisch und schüttelte den Kopf. Stimmte aber sogar, er hatte wirklich mit irgendwelchen Weiber geredet, sich fast schon Mühe gegeben. Und auch Geschäfte hatte er wirklich abgeschlossen. Aber nichts von all dem kam auch nur annähernd an den Rest des Abends heran. Über den er dringend mal aufhören sollte, nachzudenken. „Und was hast du gestern für das Wohl der Familie getan Tristan?“, fragte Caleb fast etwas provokant zurück, da er das ewige Genörgel seines Bruders echt satt hatte. Als ob er immer nur Scheisse bauen würde! Okay, meistens, aber… Kein Aber, aber trotzdem. Der sollte mal aufhören, ihn hier noch wahnsinniger zu machen...
Eleah Ziemlich lange blickte die junge Beaumont zu ihrer Freundin herüber. Sie spürte, dass sie sich den Kopf zerbrach und scheinbar wirklich ein dringendes Bedürfnis zum Reden hatte. Da war Eleah ganz anders. Irgendwann in ihrer Kindheit hatte sie gelernt, dass manche Dinge einfach bei einem bleiben mussten und das hatte sie seither nie abgelegt. Es war ein schlichtes Schutzbedürfnis. Dinge, die jemand gegen einen verwenden konnte, behielt man sich. Geheimnisse waren dafür da, geheim zu bleiben. Aber sie merkte das Arya ganz anders dachte. Wahrscheinlich machte vor allem die Kindheit, das Erlebte Menschen zu verschiedenen Persönlichkeiten. Jeder hatte zwar eine Grundlage, was ihm mitgegeben wurde und dennoch konnte jeder Mensch was anderes daraus machen. So wie Caleb wahrscheinlich was anderes aus den Gefühlen für sie machte, wie sie es ebenso anders tat. Wie schwierig es war, mit Menschen umzugehen. Deshalb war sie auch meistens immer allein gewesen. Sie strich sich die Haare hinters Ohr und sah dann raus, "Du kannst mir immer alles erzählen, wenn du es möchtest", murmelte sie, fügte dann aber auch an. "Aber ich kann es einfach nicht. Mit dir hat das nichts zu tun", klärte sie sie auf. Wer weiß? Nicht das Arya noch dachte, sie erzählte ihr nichts, weil sie sie nicht mochte oder sowas in der Art.
Arya könnte irgendwann auch mal Eleah und Caleb zusammen erwischen. Wäre sicher auch lustig XD ________
Tristan Er blickte wahrscheinlich ziemlich verständnislos drein, denn genau so fühlte er sich. Er konnte seinen Bruder kein bisschen verstehen, es fiel ihm oft auch schwer, nachvollziehen zu können, warum er sich so verhielt, wie er es nun mal tat. Kopfschüttelnd sah er ihn an. "Was für petzen?", murrte er. Caleb sollte erst gar nicht anfangen ihn so dazustellen, als würde er wegen jeder Kleinigkeit zu Vater rennen. Denn so war Tristan nicht, dass wusste Caleb auch sehr gut. Nur wenn es Bockmist war, denn sie beiden alleine nicht lösen können, war er zu Vater gegangen. Und verflucht, da waren sie 9 Jahre alt gewesen! Und hätte Caleb damals nicht den Hund 'aus versehen' in den Brunnen geschubst, hätte Tristan gar nicht zu Vater gehen müssen. Aber wenn sie es auch nicht schafften den scheiß Köter da raus zu holen, musste man halt für seine Missetaten gerade stehen. Wenn es wenigstens nicht, das Lieblingstier vom Rüstungsmacher gewesen wäre! Alle anderen Hunde, da wäre es egal gewesen. Aber weil es Emma war...argh. Und wegen der einen Geschichte tat er so, als hätte er ihn immer verpetzt? Konnte doch wirklich nicht wahr sein. Sein Ablenkungsmanöver ignorierte Caleb gekonnt und fuhr sich durch die Haare, ehe er ziemlich gereizt nachgab. "Mein Gott, wenn es denn sein muss. Ich verspreche dir, dass ich nie unter gar keinen Umständen irgendwas Vater erzähle", schwörte er fast schon feierlich, ehe er anfügte: "Zufrieden?! Und jetzt raus mit der Sprache Caleb!"
Arya Scheinbar hatte Eleah gemerkt, dass Arya eigentlich was anderes hatte ansprechen wollen, es dann aber doch bleiben liess. Hmm… Wie hätte sie das auch verpassen können, Arya war keine gute Schauspielerin und es fiel ihr unglaublich schwer, auch nur die kleinsten Emotionen nicht sofort auf ihrem Gesicht und vor allem in ihren Augen spielen zu lassen, sie war ein offenes Buch und jeder, der sie anschaute, wusste binnen Sekunden wohl, wie sie sich gerade fühlte. Aber daran konnte sie relativ wenig ändern, das hatte sie schon oft genug versucht, weil es nicht unbedingt eine tolle Eigenschaft war. Viel zu direkt eben, unprofessionell. Aber gut. sie hatte die Augen ja jetzt eh geschlossen und versuchte nicht mehr wirklich, sonst irgendwas zu verbergen, als spielte das jetzt auch keine Rolle mehr. „Danke… Ich weiss“, murmelte die Brünette auf die Worte ihrer Freundin, blieb dann aber trotzdem still. So funktionierte das nicht. Sie wusste schon, dass Eleah es wirklich gut meinte mit ihr und dass es nicht einfach nur an den Umständen lag, dass sie ihr nicht sagte, was gestern denn passiert war. Aber wenn sie ihr hier jetzt ihre dummen Geschichten auftischte, würde Eleah letzten Endes wohl bestenfalls die Augen verdrehen, weil sie ihr Problem nicht verstand… Oder irgendwas in die Art. Aber jedenfalls wollte Arya das nicht und so behielt sie ihre Gedanken auch diesmal für sich, sparte sie für später auf. Natürlich hatte es mit der Vergangenheit eines Menschen zu tun, wie sich sein Charakter schlussendlich formte. Aber ein gewisser Teil lag eben von Anfang an in jeder Person drin. Und dieser Kern, da war sie sich relativ sicher, unterschied sich bei ihr und Eleah ebenfalls schon ziemlich klar.
Haha ja könnte sie, machen wir irgendwann auch noch x’D _____
Caleb Er hatte ja nie gesagt, dass Tristan petzte. Aber er wollte nur verhindern, dass er damit anfangen würde. Denn jetzt wäre ein ziemlich schlechter Zeitpunkt dafür, nach dieser Geschichte. Und so wartete er geduldig ab, bis das Brüderchen es tatsächlich geschafft hatte und jetzt wohl eben die Antwort forderte, die ihn so brennend interessierte. Hach ja. Caleb war sich ja noch immer alles andere als sicher, ob er diese Information wirklich mit Tristan teilen sollte. Aber dazu war es jetzt zu spät, da er längst beschlossen hatte, es trotzdem zu sagen. Nicht alles, der Kuss ging Tristan gar nichts an. Das wäre wohl etwas zu viel des Guten für die Nerven des Jünglings… Aber den Rest halt. Einen Teil davon jedenfalls. „Gut, hast du toll gemacht. Ich habe meinen Abend von einem gewissen Punkt an - nämlich, als ich sie zufällig auf dem Balkon getroffen habe - mit Eleah Beaumont verbracht. Und du wirst es nicht glauben, aber es war… einzigartig“, erklärte er und bemühte sich, nicht allzu glücklich und schwärmerisch daran zurückzudenken, da er wusste, dass Tristan das sonst sofort merken würde. Erstmal schauen, was er dazu sagen würde. Und dann hatte er auch eine Antwort zu Gute, die er sich bald schon einfordern würde.
Eleah Okay, gut. Sie konnte Arya auch nicht zum Reden zwingen. Und wenn sie doch nichts sagen wollte, nun dann war das so. Doch sie würde sich nicht für jemanden ändern, nur weil der andere es gerne so hätte. Sie war einfach kein Plaudermensch. Sie seufzte innerlich und sah einfach nur nach draußen, wie die Felder vorbei rauschten und wie sie mit flotten Tempo immer näher nachhause kamen. Nur mit sehr viel Selbstbeherrschung zwang sich die junge Beaumont nicht an den jungen attraktiven Mann von gestern zu denken, der ihr ordentlich den Kopf verdreht hatte. Doch sie ertappte sich dabei, wie er ihr tatsächlich.. fehlte. Irgendwie hätte sie ihn gerne um sich, einfach weil seine Persönlichkeit sie aufheiterte. Und weil er irgendwie genauso war wie sie. Sie schüttelte den Kopf und versuchte ihn aus ihren Gedanken zu verbannen, was sich als nahezu unmöglich herausstellte.
Ich weiss nichts mehr zu schreiben bei Arya - lassen wir das dann so auslaufen & machen nur mit den anderen zwei weiter, bis die auch fertig geredet haben? xD
Jep, machen wa so ^-^ Oooder was mir gerade einfällt, wir spulen bei den Girls schon etwas und sie sind schon daheim angekommen. Keine Ahnung einen Tag schon Zuhause oder so und Nathan und Michael tauchen auf XD _______
Tristan Zugegeben, Caleb hatte ihm am Haken. Er war nun wirklich ziemlich gespannt auf seine Geschichte, wenn er so ein riesen großes Taram darum gemacht hatte. Und wehe er hatte ihn nur absichtlich auf die Folter gespannt um ihm dann zu verarschen. Das hatte er die letzten Stunden zu genüge gehabt, also sollte sein Bruder erst gar nicht damit anfangen. Als er dann aber begann zu sprechen, lauschte er tatsächlich ziemlich gebannt. Bis zu einem gewissen Punkt, der dafür sorgte, dass er große Augen machte. Ob vor Überraschung oder Schock - man wusste es nicht. Halt Moment. Eleah BEAUMONT? Das war doch nicht sein Ernst. Konnte nicht sein Ernst sein. Er veraschte ihn. Doch als er seinen Blick sah und das Schlusswort, wusste Tristan, dass Caleb ihn ganz sicher nicht zum Narren hielt. Das war sein Ernst. Am liebsten wäre er aufgesprungen. "Eleah Beaumont...?", fragte er langsam und noch immer ziemlich perplex nach. "EIN..ZIG..ART...IG?", fügte er nun, als er aus seinem Schock erwachte, total schockiert an. Er suchte auf dem Gesicht seines Bruder nach einem Grinsen, was darauf hindeutete, dass er nur scherzte. Doch er fand nichts. Einzigartig? Mooooment mal. Er glaubte, er sei im falschen Film. "Jetzt nochmal zum Verständnis. Du hast den ganzen Abend mit einem Beaumont..DER Beaumont verbracht...und es war einzigartig?", fragte er nochmals nach, nur um sicher zu gehen, weil er noch immer nicht glauben konnte, was Caleb da gerade gesagt hatte. Einzigartig?! Das war ein Wort, was aus Calebs Mund...nie zu hören war. Und es klang fremdartig. Fast schon..träumerisch. "Du verarscht mich doch" Oh nein, das konnte Tristan ihm nicht abkaufen. Das ging nicht. Sie hatte zusammen über die Beaumonts gelästert, sie hassten sie und jetzt erzählte er ihm sowas? Nein, glaubte er nicht.
Ja, könnten wir theoretisch schon, aber dann haben wir je 3 Charas gleichzeitig und das ist bissl stressig, du kennst mich doch langsam! x'D Übrigens hab ich gedacht, dass Nathan vllt einfach noch eine kurze weiterführende Reise gemacht hatte für Handel und Connections und blah, darum eben erst 3 Tage später zurückkommt. Und dann geht er eben zu Eleah in dem Moment, in dem Michael auf dem Anwesen ankommt, der natürlich nichts von nichts weiss :3 __________
Caleb Köstlich. In diesem Moment bereute er es kein Bisschen, Tristan ein paar zu viele Informationen weitergegeben zu haben. Dieses Gesicht... Legendäres Schock-Face à la Tristan Crawford. So schlimm wie Caleb es noch nie gesehen hatte. Zuuu gut. Er konnte sich das Grinsen echt nicht verkneifen, so sehr feierte er seinen überforderten Bruder gerade. "Der ganze Abend ist jetzt wirklich etwas übertrieben. Den halben vielleicht, immerhin habe ich mich wie gesagt vorher noch bemüht, meine Familie stolz zu machen", wie bitter, dass er gleich darauf scheinbar alles getan hatte, um von seiner Familie nichts als Hass entgegen zu bekommen. Tja tja tja. Life's rough. Dann zuckte er allerdings etwas gleichgültig mit den Schultern. "Tristan... Was ausser einzigartig kann ein Abend mit einer Beaumont denn bitte sein??", fragte er seinen Bruder relativ sachlich. Dann blickte er ihn einen Moment lang einfach nur so halbwegs ernst an, in der Hoffnung, seinen Glauben an der ganzen Geschichte zu finden. Wahrscheinlich würde er den auch bekommen, einfach, weil es mal wieder so schockierend war. "Und jetzt du, was ist dir über die Leber gekrochen??", fragte er dann seinerseits, auch wenn er sich fast sicher war, dass sein Bruder seine Gedanken erstmal nicht von Eleah und Calebs Geschichte lösen könnte.
Ja aber Michael will doch zu Nathan. Dann macht es doch keinen Sinn, wenn Nathan dann zu Eleah geht, weil es dann für Michael keinen Grund gibt dahin zu kommen und zu sein O.o Ich bin etwas verwirrt. _____________
Tristan Mit skeptischen und ziemlich misstrauischen Blick schaute er seinen Bruder an. "Hat sie dir eine Gehirnwäsche oder sowas verpasst? Was habt ihr denn bitte den.. halben Abend gemacht, hm?!", fragte er weiter, ohne auch nur Ansatzweise auf Calebs Frage einzugehen. Das hier mussten sie erst mal ausdiskutieren. Damit würde er Caleb nämlich nicht durchkommen lassen. Ganz nebenbei erwähnen, dass er viel zu viel Zeit mit einer Beaumont verbracht hatte und dann schnell wieder davon ablenken. Nein, nein, damit würde sein Bruder ganz sicher nicht durchkommen. Es schien wohl offensichtlich, dass der Blonde sich sofort Sorgen machte. Den Beaumonts konnte man nicht trauen und das wusste Caleb eigentlich auch, also warum hatte er dann den Abend mit Eleah Beaumont verbracht?
Ich dachte eigentlich, dass Michael halt eher spontan da aufkreuzt, Nathan somit nicht weiss, dass er kommt. Dann hat er nämlich auch keinen Grund, jemanden zu erwarten und kann zu Eleah gehen. Und Arya arbeitet eben irgendwas, wie sie es theoretisch immer tun sollte, vielleicht unglücklicherweise gerade im Eingangsbereich, wo Michael sie dann sieht..? Hab ich mir irgendwie so vorgestellt. Was dachtest du denn? __________
Caleb Wie erwartet ging sein Bruder nicht mal im Traum auf die Gegenfrage ein, auch wenn Caleb fand, dass er sich so langsam wirklich ebenfalls eine Antwort verdient hatte. So bereitwillig wie er antwortete. „Nein, wieso?“, fragte er also nur ziemlich abfällig zurück und schüttelte energisch den Kopf. „Sie hat mir lediglich gezeigt, dass wir vielleicht mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede im Charakter tragen und dass diese Familienfehde im Grunde genommen keinen Sinn macht. Aber seine wir ehrlich, das wussten wir schon lange. Bloss weil sie schon ewig währt, heisst das noch lange nicht, dass viel dahinter steckt… Vielleicht früher. Aber den Hass von Generation zu Generation zu übertragen, ist auch nicht wirklich eine Lösung“, zuckte der junge Mann etwas gleichgültig mit den Schultern. Ja, wenn er jetzt so drüber nachdachte, war seine Erzählung wahrscheinlich genau das, was Tristan unter einer Gehirnwäsche verstand. But wayne. „Und was wir gemacht haben geht dich ja wohl nichts an, wenn du mir noch nicht mal eine Einzige Frage beantworten willst, Schatz“, beantwortete er abschliessend auch noch die zweite Frage seines ziemlich geschockten Bruders und lehnte sich etwas zurück. Jaaaa er hätte wirklich besser nie mit der Fragerei angefangen. Letztendlich würde er eh der Einzige sein, der seine scheiss Geschichte preis gab, weil Tristan vor Schock nicht mehr reden konnte.
Achsoo, ja gut, jetzt verstehe ich wie du das meinst. Können wir so machen. ________
Tristan Wieder machte er wohl ziemlich große Augen und war schon kurz drauf und dran, seine Hand auf die Stirn seines Bruders zu legen. Nicht das er Fieber oder so etwas hatte und daher sein wirres Geplapper kam. Sie hatte ihm gezeigt, wie viele Gemeinsamkeiten sie hatten? Wtf? "Wie sie dir das gezeigt hat, will ich gar nicht wissen", knurrte er und schüttelte verständnislos den Kopf. "Du plapperst wirres Zeug, scheinbar hat sie dir echt eine Gehirnwäsche verpasst. Du solltest wissen, dass man sich nicht mit Beaumonts abzugeben hat. Die sind total verrückt und irre", allein das ganze Zeug mit den Wölfen. Wie verrückt war das denn bitte? Und genau sein kleiner Bruder ist einen von denen in die Fänge geraten. "Du hättest es besser wissen müssen", merkte er an und lehnte sich wieder nach hinten. "Sie bringen nur Unglück, das weiß ich, das weißt du, das weiß jeder." Und am liebsten hätte er noch angefügt, dass damit das Thema vom Tisch sei und er nie wieder was davon hören wollte. Aber das wäre dann wohl doch zu Vater like. Uhhmm.
Caleb "Indem wir geredet haben, liebster Tristan. Willst du wissen, über was??", fragte Caleb vorsorglich nach, wobei der Sarkasmus nun wieder tief in seiner Stimme lag. Nein, wollte Tristan wohl nicht wissen. Er wollte wahrscheinlich überhaupt nichts mehr wissen, es sei denn, Caleb würde ihm das alles als Scherz offenbaren. Damit war die Hoffnung, dass sein kleiner Bruder immerhin nicht zu hundert Prozent gegen jeglichen Kontakt mit den Beaumonts stand, wohl auch geschwunden. Hätte er sich denken können... Hatte er sich eigentlich auch gedacht. Er wusste ja schon lange, wie Tristan dem Thema gegenüberstand. Und natürlich hatten sie sich auch hin und wieder darüber unterhalten aber für Caleb war das meist mehr im Witz gewesen. Einfach, weil der Streit für ihn noch nie wirklich Sinn gemacht hatte, es war ihm halt einfach immer egal gewesen. Er hatte kein Problem damit gehabt, jegliche Beaumonts immer und überall zu ignorieren und so immerhin dieses Problem nicht zu schaffen. Bis gestern Abend jedenfalls. Jetzt hatte er wohl auch da versagt. Upsi. "Vielleicht bist du auch verrückt und irre, kleine Schwester. Immerhin urteilst du hier über Menschen, mit denen du seit Jahren kein Wort mehr gewechselt hast. Wie möchtest du also wissen, ob sie wirklich so schlimm sind?", fragte er leicht angepisst. Tristan gab sich nämlich tatsächlich gerade ziemlich ignorant. Er versuchte gar nicht, irgendwas an Calebs Lage zu verstehen. Und das nervte ihn irgendwie mehr, als er es wollte... Vielleicht auch, weil sein kleiner Bruder Eleah Beaumont einfach grundsätzlich hassen wollte und nicht mal darüber nachdachte, ob dieser Hass denn überhaupt irgendwelchen Sinn ergab. Und mit Ignoranz und Hochnäsigkeit kam der Blonde nicht klar, also sollte sein Brüderchen sich die Scheisse bitte mal rasch wieder abschneiden. "Und ich warte auf meine Antworten", stocherte er jetzt seinerseits erneut, versuchte Tristans Erinnerungen an gestern Abend zu wecken. Und die waren bitte mal was wert, nicht dass er hier umsonst all das erzählt hatte.
Tristan "Ich habe sie schon als Kind kennengelernt, das reichte mir", erwiderte er kühl zurück. Es war ihm egal, was Caleb von ihm hielt, nur weil er neuerdings auf der Seite der Beaumonts stand, hieß es nicht, dass er es auch tun würde. Aber mal ganz sicher nicht. Er machte zwar viel mit, weil Caleb nun mal sein großer Bruder war. Aber bei so einem Mist, hörte sogar seine Toleranz auch auf. Außerdem hatte er wirklich keine Lust mehr, weiter mit ihm zu diskutieren. Sein Bruder fand sich sowieso im Recht, selbst wenn er ihm mit Beweisen offenbaren würde, dass es nicht so ist. Caleb fand immer ein Ausweg alles positiv erscheinen zu lassen und damit einiges zu verdrehen, wenn es ihm gerade danach war. Bei seinen nächsten Worten, hob er nur kurz die Schultern. "Deine letzten Worte waren, dass du das Versprechen willst und dann würdest du erzählen. Von meinem Abend war nicht mehr die Rede. Dein Versprechen hast du bekommen." Er blickte aus dem Fenster. Seine Geschichte war sowieso langweilig für Caleb. Also hatte er auch ganz sicher keine Lust dazu, was davon zu erzählen. Erst Recht nicht jetzt, wo sie beide so schlecht drauf waren. Vielleicht später irgendwann. Aber nicht jetzt. Wollte er einfach nicht, basta.
Caleb Manchmal war sein Bruder echt schnuckig. Und eingeschnappt. Mein Gott, was war denn bitte dabei?! Alles, was er Tristan erzählt hatte, war vollkommen harmlos. Er hatte laut dieser Geschichte einfach ein Bisschen zu lange mit Eleah geredet, und jetzt? Er hatte nicht mal gesagt, dass er sie unbedingt so toll fand. Okay, er hatte gesagt, dass sie viele Gemeinsamkeiten hatten, und dass der Abend eben einzigartig gewesen war. Aber sonst? Er hatte nicht gesagt, dass er jetzt alle Beaumonts liebte - denn bei allem, was ihm wichtig war, das tat er nicht!! - oder dass er Eleah anziehender fand, als er es tun sollte. So dumm war er ja nicht. Tristan war konservativer und manchmal auch etwas engstirniger als er. Zudem hatte er einen sturen Kopf und wenn er beschlossen hatte, die Beaumonts zu hassen, würde es Caleb wohl sehr schwer fallen, ihn von etwas anderem zu überzeugen. Mit der Verweigerung seiner Antworten machte sich Tristan darauf hin aber gar keine Freunde. Caleb blickte ihn mit einem 'willst du mich verarschen'-Blick an, hob wieder eine Augenbraue. "Ernsthaft..? Das ist deine Ausrede?", fragte er und schüttelte den Kopf. War der echt schon immer so anstrengend gewesen?
Glück gehabt, wollte gerade schon den Pc aus machen, weil ich dachte du bist pennen gegangen ^-^ Weiß nicht, wollen wir dann springen? _______________
Tristan Er wusste, dass sein Bruder nicht sonderlich erfreut darüber war, dass er nicht vorhatte etwas zu erzählen, doch ehrlich gesagt war ihm das auch egal. Er war einfach mal so gar nicht in der Stimmung fürs Geschichten erzählen und damit würde Caleb nun auch leben müssen. Wieder zuckte er die Schultern. "Vielleicht erzähl ich es dir ein anderes mal, wenn wir beide nicht ganz so pissig sind", murmelte er und sah stur nach draußen. Für ihn war das Thema jetzt beendet. Er wollte weder über seinen Abend reden, noch erfahren, wie es dazu kam, dass Caleb so viel von Eleah Beaumont hielt. Am liebsten..ja was eigentlich am liebsten? Würde er gern abschalten. Keine Gedanken um Arya oder Caleb, noch sonst wen. Einfach nur Stille und Ruhe. Und deshalb schwieg er jetzt auch.
Bin vorhin glaub ich auch eingenickt, so für ne halbe Stunde oder so... xD Und ich geh jetzt dann auch schlafen, da ich sonst gleich nochmal einpenne... xD Und ja, springen wir dann mal. :3 Machen wir jetzt eben so 3 Tage vor?
Nathan Die ganzen letzten Tage über, hatte er noch mehr oder weniger komplett damit verbracht, die Handelsbeziehungen seiner Familie zu stärken, aufrecht zu erhalten, oder ganz neu zu schaffen. Faszinierend, wie ihr Netz immer weiter wuchs, fand er. Gleichzeitig aber auch ziemlich ermüdend für ihn, da er schlussendlich ja derjenige war, der dann mehr zu arbeiten hatte. Das jedenfalls war seine Meinung. Sein Vater gab ja doch immer mehr Verantwortung an seinen Sohn ab und seine Schwester konnte er eh in die Tonne treten wenns ums Geschäft ging. Apropos Schwester… Die würde sich bestimmt auch freuen, dass er endlich zurück war. Denn Nathan hatte in den paar Tagen ganz sicher nicht vergessen, was sich auf dem Ball zugetragen hatte. Und er wusste, dass auch sie es nicht vergessen hatte. Was auch gut war, denn er hatte sich fest vorgenommen, jetzt ein für alle Mal dafür zu sorgen, dass sie endlich lernte, was ihre Aufgabe in dieser gottverdammten Gesellschaft war. Und das war bestimmt nicht irgendeine Show abzuziehen auf einem königlichen Ball. Und mit einem Ausschnitt bis zum Bauchnabel durch die Weltgeschichte zu spazieren. Und sich mit Feinden der Familie anzufreunden, um dabei ihn und den Rest der Sippe wie Idioten dastehen zu lassen. Nein, sie gehörte in die Küche, hinter einen Schreibtisch, unter die Führung eines Mannes. Und so lange sie diesen Mann noch nicht hatte, würde er eben dafür sorgen, dass sie gezähmt wurde. Immerhin musste er das ja fast tun, wenn man die Frau nicht endlich bändigte und sich ihr Ruf weiter herumsprach, würde es irgendwann unmöglich werden, überhaupt einen strategisch wertvollen Ehemann für sie zu finden. Oder auch irgendein Ehemann. Mit der Zeit würde das nicht mal mehr eine Rolle spielen, Hauptsache sie brachte nicht noch mehr Schande über ihre Familie… Das waren so ziemlich die Gedanken, die dem Braunhaarigen durch den Kopf gingen, als er am Morgen durch die Flure ihres Anwesens trat. Er war gestern Abend spät nach Hause gekommen, wahrscheinlich wusste die gute Frau das noch nicht mal. Aber er würde es ihr schon bald genug zeigen. Nämlich jetzt. Nathan klopfte an ihrer Zimmertür. Sie war wach, danach hatte er sich schon erkundigt. Und so früh war es nämlich auch gar nicht mehr. Und so wartete er auch gar nicht auf eine Reaktion sondern schob einfach die Tür auf und trat ein. „Guten Morgen Prinzessin“, säuselte er und grinste sie ziemlich bösartig an.