Ja, ist mir klar, darum war ich ja auch weg. xD Und naja, jetzt wieder da, weil ich schreiben will :3 _______
Arya Es war ihr nur recht, dass sie sich so viel Zeit liessen, zum Ball zu gelangen. Erstens, weil sie doch wieder ziemlich nervös wurde beim Gedanken an so viele schicke Leute und zweitens, weil das Kleid relativ schwer war und sie darin gar nicht viel schneller gehen wollte. Sonst zerknitterte es noch und sie stolperte oder was wusste sie schon. Beim Saal angekommen war ihr Blick längst auf all die Ballteilnehmer gerichtet, sodass sie erst gar nicht wirklich mitbekam, dass Eleah dem Mann etwas zuflüsterte. Erst, als dieser offenbar ihr wundervollen Namen herausposaunte lachte sie hell auf. „Margret und Hildegard?!? Was besseres ist dir nicht eingefallen??“, raunte sie Eleah grinsend zu, während sie noch leicht den Kopf schüttelte und dann ebenfalls die Treppe runter stieg. Ihr war es ja egal, sie hatte hier keinen Namen zu vertreten, von ihr aus konnte jeder denken, sie wäre eben Margret oder Hildegard von einem nie gehörten Haus irgendwo in der Ferne. Belastete sie jetzt nicht besonders. Sie war sowieso viel zu sehr damit beschäftigt, nicht allzu überwältigt zu wirken von allem hier angefangen bei den Kronleuchtern bis hin zu den knallig leuchtenden Kleider einiger Frauen, um sich Sorgen um irgendwas zu machen. Jedenfalls lenkten die Farbflecken allesamt ziemlich von den eigentlichen Leuten ab, weshalb sie auch noch gar nicht auf die Idee gekommen war, sich nach jemandem umzuschauen, den sie kannte. Abgesehen von Eleah. Und dieser jemand wäre zum Beispiel der Bruder, dem sie jetzt nicht unbedingt begegnen wollte. Oder einem seiner Freunde, die sich im dümmsten Fall sogar noch an sie erinnerten. Bezweifelte die Brünette zwar, da sie keine besonders auffällige Persönlichkeit war, aber man wusste ja nie… Sie wollte niemanden treffen, der wusste, wer sie wirklich war. Wobei die Chancen dazu sowieso relativ klein waren. Bei all den vielen Leuten hier, kannte sie wenns hochkam vier oder fünf. Und von den vier oder fünf kannten wahrscheinlich nur zwei auch sie. Also alles gut.
Nathan Er brauchte tatsächlich nicht allzu lange zu warten, bis seine Schwester aufkreuzte. Und wie sie das tat. Ziemlich typisch genau so, dass sie - mal wieder - so ziemlich alle Blicke auf sich zog, dank der kleinen Namenseinlage, die sie vorführte. Und alles an ihrem Auftritt liess ihn innerlich explodieren. Angefangen bei ihrem viel zu tiefen Ausschnitt - sie war keine gottverdammte Hure! - weiter zu ihrer Begleitung, die hier rein gar nichts zu suchen hatte, bis hin zu dem Namen, den sie ausrufen liess. War sie vollkommen bescheuert?! Es war nicht so, als wüsste keiner hier, wer sie war. Eher umgekehrt, sein und ihr Haus war ziemlich bekannt, sie waren keine armen Mäuschen, die von Glück reden konnten, überhaupt eingeladen zu sein! Was hatte sie sich dabei gedacht?! Wahrscheinlich mal wieder gar nichts, so wie immer. Aber das würde ein Nachspiel haben, das sie nicht erleben wollte, dafür würde er schon sorgen. Hätte er erstmal alles seinem Vater erzählt, würde dieser - oder sonst halt doch er selber - eigenhändig dafür sorgen, dass die kleine Prinzessin nie mehr vom Anwesen runter kam. Er würde sie persönlich in ihr Zimmer sperren, bis sie wieder bei klarem Verstand war, konnte sie Gift drauf nehmen. Nathan war drauf und dran, auf sie zu zu gehen um ihr hier vor allen Leuten die Leviten zu lesen, ihr einen Kartoffelsack überzustülpen, damit der katastrophale Ausschnitt verschwand, ihre kleine freche Freundin aus dem Saal zu werfen und erstmal dafür zu sorgen, dass sie wieder ein Bisschen Verstand gewann. Auch wenn das ganz bestimmt auch nicht die feine englische Art wäre. Doch dazu kam es erstmal noch nicht, da er schliesslich, als er schon zielstrebig herumgewirbelt war, von jemand anderem aufgehalten wurde. Einem Herrn, den er nicht mal wirklich kannte, er ihn aber offenbar schon. Nathan wusste bloss, dass er aus einer konkurrierenden Familie stammte, weshalb ihn sein hämisches Grinsen nur umso mehr aufregte. „Ihre Schwester hat sich wohl eine bessere Familie ausgesucht als Eure..“, säuselte der Fremde fröhlich. „Richte ihr doch bitte aus, dass sie bei den Ayers jederzeit willkommen ist, falls sie mal wieder eine Auszeit nötig hat."
Caleb Er stand schon eine gefühlte Ewigkeit - wahrscheinlich waren es nicht mehr als zwei Minuten - in einer Ecke und liess seinen Blick über den farbigen Haufen aufgeblasener Ballkleider schweifen, als auf einmal sein geliebter kleiner Bruder neben ihm auftauchte und ihm mit seiner Bemerkung sofort ein hochnäsiges Schnauben entlockte. „Aber aber, mein geehrter Tristan, kannst du dich an einen Moment erinnern, in dem ich unpünktlich war, wenn es ums Finden meiner zukünftigen Braut ging?“, fragte er vollkommen ernsthaft in den weiten Raum hinaus. Nicht, dass er darauf eine Antwort erwarten würde. Er wusste ganz genau, was die Antwort darauf war und Tristan auch. Eigentlich wusste Caleb ja selber nicht, wie er es so pünktlich hier rein geschafft hatte, vielleicht hatte er sich in der Zeit verschätzt. Für einmal in die andere Richtung haha. Er liess seinen Blick weiter über die Menge gleiten, sah diverse Gesichter, die ihm bekannt vorkamen aber egal wie viel er darüber nachdachte, die Namen zu den einzelnen Menschen wollten ihm einfach nicht mehr einfallen. Ganz einfach, weil sie ihn nie interessiert hatten. Bis auf den Namen der Person, die gerade dabei war, die Treppe runter zu stolzieren. Und der war ganz bestimmt nichts von wegen Affensteinhausen. Wer ihre Begleitung war, wusste er leider nicht - jedenfalls nicht ihre Schwester, da diese nicht existierte - aber dass das hellblaue Kleid keiner geringeren als Eleah Beaumont gehörte, wusste er nur zu gut. Er schüttelte leicht grinsend den Kopf und wandte sich kurz seinem Bruder zu. „Naja, das ist jedenfalls eine Art, seinen Namen ins Lächerliche zu ziehen“, meinte er belustigt. Er fand es ziemlich mutig, gerade, weil sie bestimmt wusste, dass ihr Bruder hier war und auch noch weiss Gott wer sonst sie alles noch so kannte. Aber gleichzeitig im Grossen und Ganzen hätte die Idee von ihm sein können und er fragte sich, wie ihm das noch nie hatte einfallen können. „Ich denke, ich suche mir jemanden zum Reden“, beschloss Caleb auch gleich, kaum hatten die beiden Damen die unterste Stufe der Treppe erreicht. Er ging zielstrebig auf sie zu, blieb direkt seitlich hinter Eleah stehen und legte leicht den Kopf schief. „Oh Fräulein von Affensteinhausen, wie lange ist es her, dass ihre Anwesenheit keinen Ball mehr beglückt hat?? Sie können sich nicht vorstellen wie mein Herz lachte bei dem Anblick der sich vor meinen Augen auftat, als sie die Treppen runtergestiegen sind!“, redete er fröhlich auf sie ein und nahm die schönste Sprache, die er von seinem Bruder gelernt hatte, hervor. Immerhin stand er hier vor einer alten Bekannten. Sein Vater wäre stolz darauf, wie schnell er hier Frauen zum Reden fand!
Ehm bisschen viel geworden irgendwie.. Flutschte so XD Musst nicht so viel antworten XD Oh fuck, dass ist echt verdammt viel geworden! O.o _______________ Eleah Ein Grinsen lag auf ihren Lippen und sie zuckte unschuldig mit den Schultern, als Arya lachte. Mein Gott. Man durfte diese Sache hier auch nicht allzu ernst nehmen, dann lockerte sich die Stimmung wenigstens etwas und war nicht ganz so extrem steif und angespannt. Und viele der Leute, hatten nicht mal zugehört, weil der Herr an der Tür sofort schon weitere Namen nannte, sodass ihr etwas besonderer Name sowieso gleich wieder in Vergessenheit geraten würde. Also null Problemo. "Ich wollte nicht, dass der Abend schon super langweilig startet", antwortete sie ihrer Freundin immer noch leicht schmunzelnd. Anders als ihre Freundin stieg sie sehr viel einfacher die Treppe hinunter, da sie sowas nun mal gewöhnt war und ihr Kleid nicht unbedingt eins der schwersten war. Sie ließ den Blick über die Leute schweifen und entdeckte als erstes sofort ihren Bruder, der alles andere als erfreut aussah. Hups. Aber da er von jemanden aufgehalten wurde und somit nicht auf sie zu stürmen konnte, blieb sie weiterhin entspannt. Außerdem hatte er sowieso immer irgendwas auszusetzen, weshalb sie schon vor lange Zeit aufgehört hatte, Rücksicht zu nehmen oder irgendwas an ihr verändern zu wollen. So war sie nun mal. Anders, etwas aufgedreht und mit Humor ausgestattet. Unten angekommen, wandte sich die junge Frau noch kurz Arya zu "Alles gut?", die Treppe war für einige Frauen ein wahres Hindernis. Doch sie konnte kaum auf eine Antwort warten, da sie von seitlich hinten sofort angequatscht wurde. Herrje! Und sie hatte gedacht, man würde etwas Abstand von ihr halten, einfach weil sie auch so eine unübliche Aktion gerade gestartet hatte. Sie wandte sich halb um und entdeckte jemand ganz besonderen vor ihr stehen. Caleb Crawford! Um Himmels Willen. Der hatte gerade noch gefehlt. Würde ihr Bruder sehen, wie er sie anquatschte, dann war hier Höllen auf Erden los. Allerdings konnte sie das auch für sich nutzen. Wie sie sich ihm gegenüber verhält, war jedem egal. Also konnte sie ihre arroganteste und ekligste Art herauskramen, um ihn zu verscheuchen. Und irgendwie juckte es sie in den Fingern genau das zu tun. Das wäre wohl der einzige Spaßfaktor am heutigen Abend. Also konnte sich die junge Frau auch ruhig etwas aufspielen. Selber Schuld wenn er es wagte, eine Beaumont anzusprechen. Ihre Familien waren schließlich nicht die besten Freunde. "Es wundert mich viel eher, dass eine Namensspielerei dazu führt, dass ein Crawford mich anspricht.", erwiderte die junge Frau mit leicht blinzenden Augen, ehe sie ihn absichtlich abschätzend von oben bis unten musterte. Es war der ältere Bruder, der Crawford Familie. "Wölfe bequemen sich nicht auf Festlichkeiten übelriechender Ratten, weshalb ich selten mit meiner Anwesenheit beglücke", klärte sie blonden Mann auf und entdeckte die Kunst der Arroganz für sich selbst. "Wenn ich mich nicht irre, gab Ihre Familie den letzten Ball. Ich hörte, dass euch durch Krankheit und Aussatz, Afterballen und Gemächte abhanden gekommen seien, sodass euer Ball eher einem traurigen Spiel glich." Sie hob eine Augenbraue und etwas herausforderndes blitze in ihren Augen auf. Es fiel der jungen Frau enorm schwer ernst zu bleiben und nicht selber los zu lachen oder mindestens zu grinsen. Aber sie wollte ja ihr Gesicht wahren und ernst bleiben. Schließlich schlich sich dann aber doch ein süßes Lächeln auf ihre Lippen und sie klimperte unschuldig mit den Augen. Sie wusste, dass sie mit diesem Lächeln bildhübsch war und manchmal ärgerte sie auch gerne damit. Mal spielte sie die süße und unschuldige, mal die gemeine und arrogante und manchmal war sie auch einfach nur gut drauf. Es machte ihr Spaß und erheiterte den langweiligen Abend. Wenigstens konnte sie so einen Crawford aufziehen. "Nun.. wie dem auch sei, ich bin mir sicher, sie möchten sich zu ihresgleichen bequemen." Sie machte eine allumfassende Handbewegung und blickte ihn provokant aus ihren hellblauen strahlenden Augen an. "Einen schönen Abend noch", lächelte sie und wandte sich einfach ab. Sie nahm an, dass er verdattert an Ort und Stelle stehen bleiben würde und ihr halb wütend, halb enttäuscht, halb gekränkt hinterher sah. Das war wahrscheinlich wohl das einzig interessante Gespräch für diesen Abend. Am liebsten hätte sie sich weiter unterhalten, einfach weil alles andere langweilig war. Doch das konnte sie nicht riskieren, ihr Bruder würde sie umbringen, wenn sie sie reden sah. Und da sie inmitten des Balls standen, würde das zwangsläufig passieren.
Tristan Auch er horchte auf, als ein gewisser Name fiel und runzelte die Stirn. Eleah Beaumont und die geheimnisvollen zweite kamen die Treppe hinunter. Tatsächlich würdigte er der Beaumont nur eines kurzen Blickes und richtete seine Aufmerksamkeit vermehrt auf die geheimnisvolle Person neben ihr. Das rosa farbende Kleid stand ihr perfekt, jedoch wirkte sie trotzdem etwas unsicher, als sei sie sich nicht sicher, ob sie hier richtig war. Nun, das war wohl der einzige Ball im Königshaus. Somit war sie wohl am richtigen Ort. Der junge Mann beobachtete eine kurze Weile, wie die beiden hinunter kamen und murmelte an seinen Bruder nur noch eine halbherzige Antwort: "Typisch Beaumont", er sah, dass auch Caleb beide Frauen mit den Augen verfolgte und scheinbar hatte Eleah genau das erreicht, was sie wohl damit hatte bezwecken wollen, Aufmerksamkeit. Irgendwie machte sie das noch unsympathischer. Ob schickes Kleid oder schmutziges Wolfsgetier, er mochte sie gar nicht. Vollkommen egal was sie trug und wie sie aussah. Eine Persönlichkeit zu der er heute Abend sehr großen Abstand halten würde. Es dauerte einen Moment bis er nach weiteren Beobachtungen die Person daneben erkannte. Und als genau das passierte, machte sein Herz einen Aussetzer. Oh verdammt, er war in IHR Zimmer geplatzt. Bei der Dame die scheinbar eine Freundin oder Verwandte von den Beaumonts war. Na super, er hatte sich absolut trottelig bei genau der falschen Person verhalten. So ein Mist. Irgendwie war das jetzt ziemlich doof. Denn ehrlich gesagt hatte er gehofft, genau das Mädchen, in dessen Zimmer er so barsch gestürmt war, auf dem Ball wieder zu sehen. Doch nun hatten sich gewisse Rahmenbedingungen entwickelt, die seine Freude dämpften. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, sich nochmal vernünftig zu entschuldigen und die hübsche Frau vielleicht auch näher kennenzulernen. Doch jetzt war das irgendwie dahin. Konnte er komplett vergessen. Er seufzte kurz und wollte sich gerade abwenden, als Caleb auf einmal los stürmte und nur noch was davon sagte, dass er sich jemanden zum Reden suchen würde. Verwirrt sah er ihm nach und schaute dann ziemlich entsetzt drein, als sein Bruder genau auf die Person zu steuerte, mit der er am allerwenigsten Reden sollte. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein! Am liebsten wäre er hinter her gelaufen und hätte ihn am Ärmel zurück gezogen und ihn gefragt, ob er nun völlig den Verstand verloren hatte, ob er wirklich noch ganz dicht war. Denn langsam bezweifelte das Tristan wirklich. Eigentlich war Caleb der ältere, nicht Tristan sollte ihn von Dummheiten abhalten. Es sollte genau andersrum sein. Doch stattdessen jagte sich sich sein Bruder von einem Unglück ins nächste. Das konnte doch nur in einer Katastrophe enden.
Michael Sein Blick lag ziemlich lange auf dem Brünetten Mädchen, dass in einem rosafarbenen Kleid, ziemlich fasziniert den Saal betrat. Ihre Schönheit fiel ihm natürlich sofort ins Auge, weshalb er sie lange beobachtete. Es machte den Anschein, als ob sie nicht wüsste, wie toll sie aussah. Dass sie zu den umwerfendsten Damen, hier im Raum gehörte. Er gab es nur widerwillig zu, doch irgendwie zog die Dunkelhaarige, mit den Blümchen im Haar, ihn in ihren Bann. Sie wirkte so.. unschuldig! Genau das war das Wort was er gesucht hatte. Sie war anders als die anderen Frauen hier. Und das alleine reichte schon, um besonders zu sein. Sobald sie unten an der Treppe ankam, fällte der junge Mann eine Entscheidung. Richtete tatsächlich kurz seine Kleidung und machte sich auf den Weg zu ihr. So wie sie etwas hilflos dastand, weil sich ihre Freundin mit jemanden unterhielt, war sie sicher froh darüber, mit jemanden zu reden. Und erst Recht mit jemand hübschen, wie er es war. Sofort malte er sich gewisse Dinge im Kopf aus und lächelte sein herzerwärmenstes Lächeln welches er besaß. Ja, vielleicht war genau sie, die Frau die er haben wollte. Sie war klein, zierlich und hatte niedliche Sommersprossen. Und sie brauchte dringend einen starken Mann, der sich um sie kümmerte. Ganz eindeutig. Er hatte sich schon entschieden. Und für gewöhnlich bekam er auch das was er wollte. "Sie sehen umwerfend aus", begann er seine Unterhaltung und lächelte die junge Frau vor ihn an, als er direkt vor ihr zum Stehen kam. "Mein Name ist Michael Wright", stellte er sich vor.
Jaja, ich kenns, gibts manchmal xD Ich versuch etwas kürzer, mal schauen wies rauskommt.. xD Und mal nur mit 2, Nathan ist gerade dabei, seinen und den Ruf seiner Familie zu verteidigen, während er des Öfteren zu seiner Schwester schielt und sich aufregt, ne.
Und ja, Arya wurde jetzt auch so gagge lang, da mir wie immer erst am Ende des Posts eine Idee gekommen ist, die ich noch einbauen musste… Fml. (: __________
Caleb Ihm war durchaus klar, dass es dumm war, eine Beaumont anzusprechen. Dass es eigentlich das Dümmste war, was er hier tun konnte. Aber das war vielleicht das Einzige interessante ‘Gespräch’, dass er sich heute Abend hier holen konnte, also nahm er den geschockten Blick seines Bruders und die erfreuliche Reaktion seitens seiner Gesprächspartnerin ziemlich locker und mit einem stets amüsierten Grinsen in Kauf. Auch wenn sie mit Beleidigungen nicht gerade sparte, irgendwie war es ihm egal. Denn sie war trotz ihrem Namen nur ein Weib aus einem Haus, mit dem seine Familie nicht unbedingt befreundet war. Und wenn er genug von dieser Art der Unterhaltung hatte, könnte er sich einfach abwenden und gehen. Genau das war es doch, was sie wollte: Dass er ging. Und gerade darum kam er gerade auch überhaupt nicht auf die Idee, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Stattdessen stand er vor ihr und wartete fast etwas geduldig - gar nicht seine Art - ab, bis sie fertig geredet hatte und das kleine Grinsen auf ihren Lippen auftauchte. Und spätestens damit verriet sie wohl selber, dass sie nicht die Hälfte von ihren Worten ernst gemeint hatte. Jaja. Nice try, butterfly. „Ach, was die Vögelchen nicht alles zwitschern und die Narren ihnen glauben…“, erwiderte er mit einem dramatischen Wiegen des Kopfes, blickte sie scheinbar traurig an. Allerdings nicht ganz so ernst wie sie eben. Er hatte das Gespräch schon im Witz angefangen, es war klar, dass er hier nicht ernst zu sein versuchte. So zeugte auch sein entspannter, belustigter Gesichtsausdruck vom Gegenteil. „Aber meine Liebste aller Beaumonts… Es tut mir ja leid, Ihnen das mitteilen zu müssen… Aber Sie sind kein Wolf. Euer Haustier war einer. Das ist ein Unterschied“, zwinkerte er ihr fröhlich zu, nachdem sie sich schon abgewandt hatte, um zu gehen. „Aber ich nehme an, das haben Sie nie gelernt, wer kann es Euch auch vorwerfen. Das Bildungssystem der Beaumonts waren leider noch nie auf dem höchsten Niveau…“, meinte er bedauernd und zuckte leicht mit den Schultern. „Es würde mich aber selbstverständlich sehr glücklich machen, Ihnen bei diesen Bildungsdefiziten aushelfen zu dürfen. Seien sie bitte mit dem Wissen gesegnet, dass die Türen des grosszügigen Caleb Crawfords jederzeit offen stehen für eine wissensbegierige Tochter Beaumonts“, eröffnete er ihr überraschend nett und zuvorkommend, grinste die hübsche Frau die ganze Zeit vollkommen ehrlich an. Er fand ja, er war wirklich nett. Sehr nett. Zu nett? Maybe.
Arya Sie schüttelte nur erneut grinsend den Kopf bei Eleahs Worten. Als ob eine normale Namensverkündung direkt langweilig wäre! Aber eins musste sie ja zugeben, so war das Zeug mit ihrem nicht vorhandenen Adelsnamen direkt schonmal gelöst. Gut. Die Treppe war dann tatsächlich nicht ein Riesen Spass - aber doch nicht so katastrophal, wie sie beim reinen Anblick erst gewirkt hatte. Wahrscheinlich sah man zwar, dass Arya nicht jeden Tag solche Treppen in einem solchen Kleid runterspazierte, aber immerhin stellte sie sich doch nicht allzu ungeschickt an und sah aus wie eine behinderte Oma. Somit alles gut - was sie Eleah auch gleich bestätigen wollte, als diese jedoch auch schon von einem fremden Jüngling angesprochen wurde. Oder auch nicht so fremd, da Arya sich mit einem kurzen Blick in seine Richtung ziemlich sicher wurde, dass es einer der Crawfords war, den sie vor einigen Stunden draussen schon gesehen hatten. Seine blonden Locken deuteten jedenfalls relativ klar darauf hin. So viele Männer mit blonden Locken rannten hier immerhin nicht rum. Die junge Brünette versuchte nur sehr kurz mit ihren grossen Augen dem Gespräch der beiden zu folgen, als sie auch schon durch etwas ganz anderes abgelenkt wurde. Oder besser gesagt jemandem. Denn auf einmal vernahm sie eine Stimme und als sie sich zu dem Dunkelhaarigen Mann umdrehte, der offenbar tatsächlich gerade sie angesprochen hatte, setzte ihr Herz einen Schlag aus und sie blickte ihn einen Moment vollkommen unkontrolliert erschrocken an, ehe sie sich wieder fangen konnte und rasch blinzelte. „D…Danke“, kam es hastig und etwas gestottert von ihr und sie versuchte sich an einem schüchternen Lächeln um ihm wenigstens das Gefühl zu geben, dass sie nicht total abgeneigt ihm gegenüber war. Wieso redete er mit ihr?! Erkannte er sie wirklich nicht?? Konnte er sich seinen Teil nicht denken, spätestens, wenn er Eleah neben ihr erkannte? Hoffentlich nicht… Denn spätestens dann, als er sich vorstellte, war Arya klar, um wen es sich bei dem jungen Mann handelte. Um so ziemlich einen der besten Freunde seitens Nathan nämlich. Und das konnte ja schonmal nur eine Katastrophe sein, auch wenn sie Michael eigentlich so gut wie gar nicht kannte. Wenn er hinter ihre wahre Identität kam, die sie gerade so erfolgreich unter einem teuren Kleid versteckte, dann hatte sie nämlich wirklich ein Problem. Aber anlügen konnte sie ihn doch auch nicht, da er sonst andersweitig die Wahrheit finden würde, spätestens dann, wenn er mal wieder mit Nathan redete oder diesen besuchte. Verdammt, wieso musste ausgerechnet er mit ihr reden?! „Freut mich wirklich, Sie kennen zu lernen, Mr. Wright“, log sie mit einem Knicks ehe sie ihm erneut ein leichtes Lächeln schenkte, dass sich nicht recht traute, da zu sein, dachte fieberhaft darüber nach, wie sie aus dieser Lage floh, bevor das hier in einem Desaster endete. Den Fluchtplan fand sie dann, ein Bisschen weiter hinten im Saal, alleine dastehend und wahrscheinlich überhaupt nicht gewillt, ihr zu helfen. Aber sie hatte keine Zeit, über eine bessere Lösung nachzudenken, da sie nicht warten konnte, bis Michael sich wieder zu Wort meldete. So seufzte sie, schielte immer wieder betont auffällig in Richtung ihres Planes, ehe sie sich bedauernd wieder an den jungen Mann vor sich wandte: "Sie scheinen ein edler Mann zu sein und ich hätte mich sehr gerne länger mit Ihnen unterhalten. Leider steht da hinten schon der Gesprächspartner, den mir mein Vater ausgesucht hat… Weil sowas anscheinend strategisch wertvoll ist, sie wissen schon…“, meinte sie und machte eine unglückliche Handbewegung, die deutlich machen sollte, wie ungern sie sich gerade von Michael trennte. „Naja, noch einen schönen Abend, vielleicht trifft man sich ja zu einem günstigeren Zeitpunkt noch einmal! Leben sie wohl“, beendete sie das Gespräch etwas in Eile, verabschiedete sich mit einem erneuten Knicks und ging dann rasch zwischen den vielen Leuten durch, scheinbar zielstrebig auf jemand anderes zu. Zu ganz genau dem Mann, der vor einigen Stunden in ihr Zimmer geplatzt war. Denn er war der Einzige, den sie vor diesem Abend schon mal ‘getroffen’ hatte und mit dem sie ein Gespräch wagen konnte, ohne gleich aus dem Saal geschmissen und in eine Kutsche nach Hause gesetzt zu werden. „Guten Abend der Herr“, grüsste Arya fröhlich - diesmal mit einem ehrlichen Lächeln - als sie den Blonden Mann erreicht hatte. Der Gedanke an ihre kleine peinliche Begegnung heute Nachmittag führte automatisch dazu, dass sie sich wieder um Einiges lockerer fühlte. Das, für sie abgeschlossene, Gespräch mit Michael Wright erfolgreich wieder verdrängte. „Wie ich sehe, haben Sie diesmal den richtigen Weg gefunden“, fügte sie vielleicht eine Spur zu keck an, biss sich gleich nachdem sie das ausgesprochen hatte, auf die Unterlippe. Gott, sie hatte sich echt nicht im Griff, sollte mal ein Bisschen an ihrem adligen Getue arbeiten, als so sehr sich selbst zu sein. Das war hier immerhin falsch, führte nur zu Komplikationen.
Not bad, genauso gut wie ich XD Ich antworte jetzt aber wohl eher kürzer, weil ich eigentlich duschen und schlafen gehen wollte.. XD Aber jaa...man will dann doch noch schnell antworten XD ______________
Eleah Sie hielt in der Bewegung inne, denn der Crawford konnte doch besser kontern, als erwartet. Tatsächlich hatte sie mit einer eingeschnappten und beleidigten Reaktion gerechnet, doch der hier konnte auch zurück schlagen. Widerwillig gab sie zu, dass ihr das gefiel. Es gab nicht viele Menschen, die so reagierten, wenn eine Frau so offensiv war. Deshalb konnte sie sich nun doch nicht so einfach abwenden, nicht weil sie sich angegriffen fühlte, sondern eher, weil die Art des Gespräches einfach interessant war. Es war mehr als nur ein langweiliges, höfliches immer gleiches Geplänkel. Aus dem Grund drehte sie sich langsam um, sodass sie sich, ihm richtig zu wandte. Ein fast schon zufriedenes Lächeln lag auf ihren Lippen. "Sie überraschen mich. Doch nicht so langweilig wie erwartet." Sie neigte leicht den Kopf und beobachtete ihn aus ihren hellen blauen Augen, die viel zu hell für ihr Haar und ihre Aura war. Ihren Genen zu verdanken hatte sie eher dunkle, leicht gebräunte Haut, dunkel braune Haare und eher eine bedrohliche, düstere Aura. Aber das kam wohl durch den Wölfen. Durch diese Tiere hatte sich ihre Familie sich den Geschichten angepasst und die Gruselgeschichten anderer Häuser dankend angenommen. Man hatte Angst vor ihnen und das war auch gut so. Man musste ja nur einmal ihren Bruder ansehen. Sie selber war tatsächlich eigentlich sehr nett, nur unter den Adligen nicht so bekannt dafür, was wohl an ihrer Abneigung gegenüber der Gesellschaft lag. Ein ehrliches Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie musterte den Blonden vor sich. Auch er schien etwas anders, als die anderen Leute hier. Allein aus dem Grund heraus, dass er sie einfach angesprochen hatte. Als sie seinen Worten lauschte, musste sie kurz auflachen, nicht bösartig, sondern ehrlich amüsiert. "Nun..wissen Sie. Ich glaube das sollten Sie auch mal ihrem Bruder sagen.." Sie betrachtete ihn unschuldig und deutete dann mit einem Kopfnicken zu Tristan Crawford, der am Rand stand und immer wieder entsetzt zu seinem Bruder sah. "Ich glaube nämlich, er hat damals ein kleines Kindheitstrauma erlitten. Wölfe können nämlich doch recht böse sein", erklärte sie mitleidsvoll. "Richten Sie ihm doch eine Entschuldigung von mir aus. Man war jung und wild, der Wald war schon damals mein Lieblingsort. Da war es nun mal ganz lustig, kleine törichte Jungen im falschen Gebiet, etwas zu ..erschrecken. Ich hoffe, dass er sich davon erholt hat." Sie strich sich unbewusst eine braune Locke hinters Ohr. Dann legte sie den Kopf schief und lächelte den blonden jungen Mann vor sich unschuldig an, ehe sie sich leicht vorbeugte und etwas leiser flüsterte: "Vielleicht komme ich nochmal auf Ihr Angebot zurück, es ist immer gut, den Feinden am nächsten zu stehen." Sie tat so, als müsste sie einen kurzen Augenblick nachdenken, ehe sie anfügte, "..nur sollte wohl mein Bruder nichts davon erfahren, das könnte übel ausgehen." Ihr Atem strich ganz minimal an seinem Ohr vorbei, ehe sie sich wieder zurück lehnte, den Kopf neigte und sich umdrehte. Egal was er jetzt wohl noch sagen würde, Eleah würde es wohl nicht mehr hören. Kurz warf sie einen Blick zu Nathaniel, der gerade dabei war, fleißig zu diskutieren und ging dann zum Bufett. Nahm sich ein Glas mit einer durchsichtigen, prickelnden Flüssigkeit, ehe sie nach draußen auf dem Balkon ging.
Michael [ganz vergessen, dass er und Nathaniel befreundet sind, haha XD Dann kommt halt später irgendwann die Erkenntnis XD] Sie blickte ihn erschrocken an. Und das war irgendwie verwirrend. Schließlich hatte er ihr doch ein Kompliment gemacht und eigentlich verstand er kein wenig, warum sie so komisch reagierte. Vielleicht war die Frau auch einfach etwas schräg. Doch das machte ihm nichts. Hauptsache sie war hübsch. Der Rest interessierte Michael gar nicht. Ein Weib konnte auch strohdumm sein, Hauptsache sie gab ihm, was er wollte. Noch schräger war, dass sie sich ihm gar nicht vorstellte, so wie es sich eigentlich gehörte. Und irgendwie lief das Gespräch nicht so ab, wie er es geplant hatte. Und das ärgerte ihn nun doch ziemlich. Er mochte es, wenn Dinge nach Plan liefen. Nur scheinbar interessierte sich die Kleine hier nicht sonderlich dafür. Damit sollte sie aber mal schleunigst anfangen, schließlich hatte sich Michael sie sich nun ausgesucht. Sie war eine der hübschesten Frauen hier und er wollte sie. Und dann bekam er sie auch. Ganz einfache Sache. "Und Sie sind?", fragte er lächelnd nach. Doch statt einer Antwort auf seine Frage, machte sie was ganz anderes. Sie wimmelte ihn ab. Sie wimmelte tatsächlich IHN ab. Kurz darauf erklärte sie, dass der Grund darin lag, dass sie mit jemanden anderen reden musste. Seine Augen verengten sich und er folgte ihrem Blick. Crawford. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Genau die? Das konnte er wirklich nicht fassen. Noch bevor er was sagen konnte, war die junge Frau auch schon los gegangen. Ein leises Knurren entwich ihm, "..und ob wir uns wieder sehen, du verrücktes Weib", zischte er, als sie weg war. Die spinnt ja wohl. Oh, er würde noch dafür sorgen, dass alles so passierte, wie er wollte. Und sie würde sich nicht nochmal wagen, ihn hier einfach stehen zu lassen.
Tristan Der junge Mann hatte immer wieder abwechselnd zu seinem Bruder und zu der Geheimnisvollen geschaut. Und kam sich dann letzten Endes ziemlich dumm vor. Vor allem weil er das Gefühl hatte, dass man vom ihm sprach. Also wandte er sich etwas ab und griff sich etwas zu Essen, von einem Tablett einer Bediensteten. Dankend lächelte er ihr zu und tat so, als würde er die anderen nicht mehr beobachten. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass Caleb mit Eleah sprach und so wie er Nathaniel betrachtete, war dieser auch äußerst unzufrieden mit dieser Situation. Na, wenn das nicht in ein riesen großes Desaster endete. Typisch Caleb. Er biss ab und betrachtete die anderen Leute im Raum, ehe er im Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm und sich irgendwer in seiner Richtung aufmachte. Er hob den Blick und fast wäre ihm der Bissen im Hals stecken geblieben, als er sah, wer auf ihn zu kam. Denn das war keine geringere, als die Geheimnisvolle. Er verschluckte sich etwas und hatte leicht gerötete Wangen, als sie bei ihm stehen blieb und ihn fröhlich grüßte. Ehm, ja. Gleiche Situation wie vor hin. Er war total überfordert und überrumpelt. Er schluckte den Bissen mehr schlecht als recht hinunter und neigte leicht den Kopf. Immer noch recht verlegen. "Guten Abend", erwiderte er dann, ziemlich verzögert. Und er kam nicht umhin, sie nochmal genauer in dem hübschen Kleid zu betrachten. Gerade als er glaubte, sich im Griff zu haben, kam der nächste Satz, der ihm wieder etwas Röte in Gesicht brachte. Er hustete kurz, um sich etwas Zeit mit der Antwort zu verschaffen, ehe er unsicher sagte: "Ehm..ja. Den richtigen Weg habe ich jetzt gefunden.", irgendwie stammelte er nun aber doch doof vor sich hin. "Tut mir Leid, dass sich so unangenehm reingeplatzt bin..", fieberhaft suchte er nach Worten: "..Ich war sozusagen auf der Flucht.."
Joa ich denk ich schaffs jetzt auch wieder kürzer.^^ Und ich versuch momentan, nicht später als 11 ins Bett zu gehen, weil ich so extrem müde bin von der Hitze und allem - arbeite ja meistens draussen - und sich das schlecht auf meine sonst schon angekratzte Arbeitsmotivation auswirkt… Darum jetzt nur noch Antworten bis Elf.. vielleicht. xD _______
Caleb Tse, was hatte sie denn erwartet? Dass er eingeschnappt abtreten würde, bloss weil sie ihn ‘beleidigt’ hatte? Nicht wirklich. So leicht zu verscheuchen war er dann doch nicht. Er quittierte ihre Worte nur mit einem belustigten Lächeln und hob etwas fragend eine Augenbraue. Als sie fortfuhr wanderte sein Blick fast automatisch ebenfalls in Richtung seines kleinen Bruders, der noch immer ziemlich entsetzt darüber schien, mit wem sich Caleb da gerade unterhielt. Wohl auch genau wegen der Geschichte, für die sich die junge Dame vor ihm gerade so liebreizend entschuldigte. „Da ich mir leider ziemlich sicher bin, dass mein geliebter Bruder sich niemals in Ihre Nähe wagen wird um die Entschuldigung persönlich abzuholen, werde ich sie ihm selbstverständlich gerne ausrichten“, bestätigte der Blonde und schüttelte beim Gedanken an seinen kleinen süssen Bruder grinsend den Kopf. Die Tatsache, dass ihr Lieblingsort der Wald war, machte sie leider Gottes ein Bisschen zu sympathisch, weshalb es wohl nur gut war, dass sie sich gleich darauf auch schon abwandte und verschwand. Er hatte immerhin nicht vor, irgendwie irgendwann Gefallen an einer Beaumont zu finden. Sein Vater würde ihn töten - theoretisch zumindest. Praktisch konnte er das leider nicht, da er dazu etwas zu alt und Caleb etwas zu geschickt war. Aber eben - theoretisch. Und sein Vater wäre ja auch nicht der Einzige, der etwas dagegen hätte. Ihre ganzen beiden Familien. Also besser gar nicht erst irgendwas riskieren.
Nathan Er hatte sich ziemlich lange unterhalten in der Hoffnung, seinen Ruf retten zu können. War nicht so einfach mit einer solchen Schwester. Und von Minute zu Minute stieg sein Unmut und seine Wut ihr gegenüber. Besonders, weil sie sich dann noch allen Ernstes mit einem Crawford unterhielt. Was zur Hölle hatte sie getrunken, bevor sie hier rein gekommen war?! War sie vollkommen durch? Versuchte sie, ihre Familie durch den Dreck zu ziehen?! Würde er gleich herausfinden, da er sich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich aus dem beschissenen Gespräch reissen konnte und auch seine Schwester nicht mehr mit dem Teufel tanzte. Zielstrebig ging er in Richtung Balkon, da er gerade noch einen Zipfel des hellblauen Kleides nach draussen hatte verschwinden sehen. Musste sie sein, wo sonst sollte sie auch hingegangen sein in der kurzen Zeit. Nathan atmete kontrolliert durch, ehe er die Schultern straffte und durch die weit offene Tür nach draussen trat. Und da war sie schon. Eleah Fay Beaumont, die es sich wohl zur Aufgabe gemacht hatte, diesen Abend für ihn zur absoluten Blamage zu machen. Waren alle kleinen Schwestern so verdammt anstrengend?? „Was hast du dir bei all dem gedacht Eleah? Bist du vollkommen irre?!“, stellte er sie direkt zur Rede, kaum war er nahe genug bei ihr, dass man ihn drinnen unmöglich mehr reden hören konnte. Hier draussen waren sie momentan glücklicherweise alleine, was gut war. Sollte auch so bleiben. „Wie kannst du es wagen deinen eigenen Namen so sehr in den Dreck zu ziehen? Dich erstens so darüber lustig zu machen, zweitens ein solches Kleid zu tragen, drittens dein verdammtes Kammermädchen mitzuschleifen und viertens als erste Amtshandlung mit einem Crawford zu reden?!“, zischte er ihr zu, als er direkt vor ihr stehen geblieben war, die Hände in die Seiten gestemmt und sie dunkel anblitzend. Und jetzt wollte er eine Erklärung und zwar eine verdammt gute, wenn sie nicht direkt nach Hause geschickt werden wollte.
Arya (Ja, hab mir schon gedacht, dass du das vergessen hast xDD) Jetzt wo sie so darüber nachdachte: Eigentlich war es eine wirklich dumme Idee gewesen, genau zu ihm hin zu gehen, um sich aus ihrer dummen Situation zu retten. Denn jetzt war sie in der nächsten dummen Situation, da sie eigentlich nicht unbedingt mit einem Crawford hatte reden wollen heute Abend. Auch wenn er nett war und irgendwie sympathisch mit seiner unbeholfenen, schüchternen Art. Aber sie wollte immerhin keinen Ärger mit den Beaumonts schaffen, denn sie war mehr als nur ein Bisschen angewiesen auf diese Familie… Eigentlich komplett abhängig. Aber gut, würde sie wohl keiner komplett hassen, bloss weil sie sich lieber mit ihm als mit Mr. Wright unterhielt. Well well well, was für ein Start in den Abend. Glücklicherweise lenkte Tristan sie mit seiner Art und seinem überforderten Gesichtsausdruck gut von den eigentlichen Sachbeständen ab und sie hob eine Augenbraue bei seinen Worten. „Auf der Flucht?“, fragte Arya und ein amüsiertes Lächeln umspielte ihre Gesichtszüge, liess ihre blauen Augen wie so oft fröhlich funkeln. „Was könnte Sie hier denn bitte zur Flucht zwingen?“, dumme Frage eigentlich. Erstens, weil es sie nichts anging und zweitens, weil sie ihn in genau diesem Moment selber als ‘Fluchtplan’ gebrauchte, um sich möglichst erfolgreich aus einem unangenehmen Gespräch herauszuwinden. „Verzeihen Sie meine Neugier, ich wollte Sie eigentlich nicht überrumpeln oder stören“, fügte sie mit einem entschuldigenden Schmunzeln noch an und zuckte etwas verlegen mit den schmalen Schultern. Hoffentlich fand er sie nicht auch schon nach zwei Minuten so vollkommen schräg wie Michael das wohl tat. Sie war echt nicht gut mit den adligen Gesprächen hier.
Ja, das glaub ich dir. Bei uns hat es die Tage jetzt nur geregnet. Schlaf ist wichtig! ________________
Eleah Natürlich hatte sie damit gerechnet, dass ihr Bruder sofort zu ihr kommen würde, um ihre Predigt zu halten. Und es dauerte tatsächlich nicht lange, dann hörte sie ihn schon hinter sich. Sie verdrehte genervt die Augen, ehe sie sich widerwillig umdrehte und ihren Bruder unerfreut anblickte. "Krieg dich mal wieder ein, es ist keiner gestorben." Nahaniel machte mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten und übertrieb maßlos. So ein Drama ohne Grund, sie hatte bei weitem nichts schlimmes getan. Es nervte sie, dass ihr Bruder meinte, sich so aufspielen zu müssen. "Vater hat mich hier hin geschickt, also musst du jetzt damit leben. Geh und amüsier dich doch einfach mit irgendeinen der Frauen", sie machte eine Handbewegung Richtung Saal. Schließlich gab es da nun wirklich genügend Frauen, die ihn sicher auch anhimmelten. Dann konnte er sich doch lieber damit beschäftigen, als ihr so auf die Pelle zu rücken und sie mit seiner Anwesenheit zu nerven. "Und lass mich in Ruhe", sie gab sich wirklich Mühe freundlich zu bleiben. Noch war sie nicht wütend, nur genervt. Aber meckerte er sie weiter so an, könnte das hier zu einem handfesten Streit werden. Konnte sie was dafür, dass ein Crawford sie ansprach? Nein, also. Das Kleid war hübsch und er sollte sich freuen, dass sie nicht in irgendwelchen Lumpen gekommen ist. Arya war ihre beste Freundin, selbstverständlich kam sie mit. Und das mit den Namen..Mein Gott, ein kleiner Spaß. Wenn hier nicht alle solche langweiligen Spießer wären, hätte das schon jemand vor ihr gemacht. Diese ganze Sache hier war doch absolut lächerlich. Sie hatte weder einen Adligen angerempelt, noch beleidigt oder angespuckt. Also wo lag das Problem?
Tristan Okay, Okay. Er musste sich jetzt mal zusammenreißen. Er schluckte, atmete tief durch und blickte die Brünette dann an. So wie es sich gehörte, so wie man es ihm beigebracht hatte. Er hatte sich nun lang genug zum Affen gemacht. Sicher fragte sie sich schon, was für ein Trottel er war. Und das obwohl er aus einem bekannten Haus stammt. Das war peinlich. Also einen kühlen Kopf bewahren. Auf ihre Frage hin, grinste er leicht. "Nun, ich glaube das war so eine ähnliche Situation, wie die, die Sie gerade hatten", er deutete mit den Kopf leicht in die Richtung aus der sie angerauscht gekommen war. "Es gibt manchmal auch nicht ganz so erfreuliche Gesprächspartner..", kurz hielt er Ausschau nach einer gewissen Person, die er bisher gut aus dem Weg gegangen war. Dann blickte er sie wieder an und lächelte leicht. Sie war wirklich sehr hübsch. Als sie sich entschuldigte, schüttelte er nur leicht den Kopf. Sie störte ihn nicht, gut überrumpelt hatte sie ihn schon, aber das war nicht schlimm. Lieber unterhielt sie sich mit ihr, als mit jemand anderen. Außerdem wirkte sie sehr sympathisch und das obwohl er noch rein gar nichts von ihr wusste. "Aus welchem Hause stammen Sie eigentlich?", fragte er dann neugierig nach. Er wusste ja nicht mal ihren Namen, nichts. "Mein Name ist Tristan Crawford", stellte er sich dann vor, weil er nicht wusste, ob sie ihn kannte oder nicht. Aber er glaubte schon, da sie schließlich mit einer Beaumont hier hin gekommen ist. Sicher hatten sie schon über ihn und seine Familie gesprochen..
Haha ne, bei uns nicht. Also war auch nicht mehr so heiss wie die Wochen zuvor, aber geregnet hats nur in der Nacht… ______
Nathan Die Tatsache, wie sie nun alles so hinstellte, als wäre er im Unrecht und als hätte sie nichts Schlimmes getan, regte ihn nur noch mehr auf. Und dann wollte sie ihm auch noch sagen, was er zu tun hatte. Nämlich weggehen und sich mit fremden Weiber vergnügen. Klar. „Ich gehe sicher nicht rein, bis du deinen verdammten Verstand wieder gefunden hast, Eleah“, drohte er ihr schonmal vorsätzlich an. „Du weisst genau, wie die Leute reden! Und das mag dir auch vollkommen egal sein, aber mir ist es das nicht! Und deiner Familie auch nicht. Das wird ein Nachspiel haben Prinzessin, warte nur ab, bis dein Vater davon erfährt! Und du kannst noch von Glück reden, wenn ich es ihm erzähle und er nicht anderweitig auf dein unverschämtes Verhalten angesprochen wird!“, knurrte der Braunhaarige seine Schwester an. Und sie wussten beide, dass er Recht hatte. Ihr Vater war immer auf seiner Seite, in egal welchem Konflikt. Ganz einfach, weil er immer Recht hatte. Und weil sein Vater ihn lieber mochte als das Mädchen neben ihm. Konnte ihm ja wohl keiner verübeln, immerhin war Nathan auch einfach umgänglicher, intelligenter und rundum erwachsener, als Eleah es wohl jemals von sich behaupten könnte. Genau darum war er ja jetzt auch mal wieder hier, mit ihr, und versuchte ihr genervt die Welt zu erklären. Ziemlich anstrengend.
Arya Sie errötete etwas bei seinen Worten und senkte kurz den Blick. Verdammt, war ihre abrupte Flucht gerade eben so offensichtlich gewesen? Hoffentlich nicht… Denn das würde bedeuten, dass auch Michael bemerkt hätte, dass ihr Grund zu gehen eigentlich nur eine Ausrede gewesen war. Eine sehr schlechte, wie ihm bestimmt auch aufgefallen war. Ach mann… Hoffentlich nicht… *War das so offensichtlich..?“, fragte sie darum nochmal nach. „Eigentlich habe ich versucht, alles so geschickt wie möglich zu tarnen…“, gestand sie und kratzte sich kurz unglücklich an der Schläfe. Gut, jetzt wars eh zu spät um noch was an diesem Gespräch zu ändern somit konnte sie es auch gleich vergessen und sich stattdessen wieder auf das nächste Gespräch genau hier konzentrieren. Okay, die nächste Frage war auch nicht unbedingt eine, auf die sie sich gefreut hatte - auch wenn sie zwangsläufig hatte kommen müssen. Sie lächelte leicht, als er sich vorstellte und nickte leicht. „Ja, das wurde mir tatsächlich schon gesagt“, erwiderte sie, ehe sie anfügte: „Arya Fairchild. Kein Haus.. zumindest keines, das Sie hier kennen würden. Ich komme von weit her, weiter noch, als die Berge. Von da, wo das Meer ganz nah ist und der Horizont scheinbar unerreichbar“, erzählte sie brav und mit ziemlich echter Sehnsucht in den Augen nicht ganz die Wahrheit. Aber was solls… Selbst wenn sie es wollte, würde sie den jungen Mann vor ihr nach heute nie wieder sehen… Somit durfte er ruhig glauben, dass das lediglich mit der Distanz im Lande zu tun hatte.
Ich bin total unmotiviert, I'm sorry. Deshalb ist die Antwort auch nicht so der Renner.. ._. ___________
Eleah Sie verdrehte die hübschen blauen Augen. Musste das jetzt wieder hier sein? So eine Szene ohne Grund. Die Brünette machte eine wegwerfende Handbewegung, jetzt war sie richtig genervt. "Mein Gott, dann geh doch petzen, wenn du dich dann besser fühlst.", klar, sie würde Ärger bekommen, aber das war auch nichts Neues. Sie war wie ein Magnet was Ärger betraf und damit hatte sie sich irgendwie schon abgefunden. Gut, manchmal provoziert sie Ärger auch, aber das kam daher, dass sie so unzufrieden mit der Gesellschaft war. "Wäre sogar umso besser, wenn du dich bei Vater ausjammerst, dann muss ich auf den nächsten Ball, Gott sei Dank, nicht mehr mit." Sie gehörte nicht hier hin. Eleah hasste es solche Veranstaltungen besuchen zu müssen und streifte lieber in der Gegend rum. Nathan würde ihr sogar einen Gefallen tun, wenn er Vater dazu bringen würde, sie nicht immer mitzuschleppen. Sie lächelte ihn nun an, weil sie wusste, dass ihn das aufregte. Sie wussten beide, dass sie gar nicht hier sein wollte und damit würde er bewirken, dass sie ihren Willen bekam. Blöde Sackgasse. Eleah legte den Kopf leicht schief und fragte mit lieblicher Stimme: "Fertig mit deiner Standpauke? Kann ich jetzt die Nachtluft ohne deine vergiftende schlechte Laune genießen?"
Tristan Kurz fühlte er sich etwas überlegter, weil nicht mehr er derjenige war, der rot wurde und sich tollpatschig verhielt. Doch dann bekam er ein schlechtes Gewissen. Es war falsch so zu denken. Er schüttelte leicht den Kopf, "Nein, ich glaube, außer mir, ist es keinem aufgefallen" Na, und warum war dir das aufgefallen, Tristan? Richtig, weil du sie irgendwie angestarrt hast. Wie ein Dorftrottel. Uff. Er lächelte leicht und blickte die hübsche Frau vor sich an: "Sie haben mich nur angesehen, wie ihre letzte Hoffnung", gab er amüsiert von sich und musste leicht schmunzeln. "Und keine Sorge, ich habe auch nichts dagegen" Sie war ihm sehr sympathisch und deshalb hatte er sich sogar ziemlich gefreut, als sie auf ihn zugekommen war. Als sie dann aber erwähnte, dass sie wusste wer er war, entwich ihm ein leises Seufzen. "Normalerweise würde ich sagen, glauben Sie nicht das was man über mich sagt, aber .. leider wütet die Familienfehde schon ziemlich lange" Tatsächlich bedrückte ihn das wirklich. Er fand es blödsinnig, sich mit anderen zu verfeinden. Man musste keine Freunde sein, aber sich gegenseitig zu tolerieren wäre doch angebrachter. Mit Eleah oder Nathaniel Beaumont möchte er definitiv nichts zu tun haben, aber er würde ruhiger schlafen, wenn man sich nicht unbedingt bis aufs Blut hassen würde. Er lächelte wieder als sie ihm ihren Namen verriet, "ein hübscher Name", es war wunderbar wie sie erzählte, von wo sie kam. " Nun Arya Fairchild, wie kommt es dann, dass sie mit Eleah Beaumont angereist sind?" Er interessierte sich irgendwie sehr für die junge Frau "Oh, pardon, ich wollte nicht aufdringlich sein, ich bin einfach nur neugierig"
Nathan Oh ja, würde er, dazu müsste sie ihn ganz sicher nicht auffordern. Er teilte seinem Vater eigentlich alles mit, da konnte sowas unmöglich ‘vergessen gehen’. Gerade, weil er vorhatte, seine Schwester diesmal nicht so leicht davonkommen zu lassen. Da man mit Worten alleine wie schon so oft gemerkt bei ihr absolut gar nichts bewirken konnte, mussten halt mal wieder Taten sprechen. Und er würde ihr gerne direkt hier zeigen, was er sich in seinen Gedanken gerade so alles ausmalte, allerdings war er schon schlau genug, das bestimmt nicht auf diesem dämlichen Ball vor all den anderen Leuten, die jederzeit nach draussen spazieren könnten, vorzuführen. Ein süffisantes und eindeutig arrogantes Lächeln tauchte auf seinen Lippen auf, als sie meinte, dann bestimmt nie mehr auf einen Ball zu müssen. „Du solltest mich und deinen Vater langsam wirklich gut genug kennen, um zu wissen, dass dein Verhalten dich nicht von diese Bällen fernhalten wird. Wir haben bessere Strafen und das ist dir sicherlich bewusst. Ich hoffe, du freust dich aufs nach Hause gehen“, redete er unbeirrt weiter, ehe er sich, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, abwandte und wieder im grossen Saal verschwand. Sie würde schon merken, was genau sie davon haben würde. Und es regte ihn ja schon nur auf, dass er gerade nicht mehr konnte, als ihr einfach die Meinung zu geigen. Alles andere wäre schliesslich unangebracht. Aber wie gesagt würde sie schon sehen, was sie von diesem Verhalten hatte. Zu Hause gab es keine neugierigen Augen, die die Dinge nicht sehen durften, die Eleah verdient hatte. Umso besser, dass die Heimreise nicht mehr allzu weit in der Zukunft lag. Gott, es war jedes Mal so anstrengend, alleine mit seiner Schwester weg zu gehen…
Arya Gut, sollte es nämlich auch nicht. Es wäre wirklich von Vorteil, wenn Michael einfach dachte, dass ihre Ausrede die Wahrheit gewesen war und er sich keine Gedanken darüber machen musste. Denn je schneller er sie vergass umso besser. „Dann bin ich froh, immerhin hatte ich nicht vor, damit jemanden zu beleidigen“, meinte sie lächelnd und strich sich ein paar braune Locken aus dem Gesicht, während sie den Blick kurz schweifen liess. Aber der junge Mr. Wright war nicht mehr zu sehen, was ihr nur recht war in diesem Moment. Wahrscheinlich hatte er eine bessere Gesprächspartnerin gefunden, die sogar mit ihm reden wollte. Sie wandte sich wieder Tristan zu, als dieser sich erneut zu Wort meldete und sie schüttelte leicht den Kopf. *Ach, machen Sie sich keinen Kopf darum. Allein die Tatsache, dass ich gerade mit Ihnen rede, zeigt doch deutlich genug, was ich von dieser ganzen Familienfehde halte“, beruhigte sie ihn schnell. „Ausserdem bin ich mir sicher, dass Eleah die Sache auch nicht halb so ernst nimmt, wie ihr Bruder es leider tut. Er ist mehr so der… Traditionelle, der an solchen Dingen festhält“, erklärte sie, wobei sie doch etwas Mühe hatte, ein nicht allzu beleidigendes Wort zu Eleahs Bruder zu finden. War wirklich nicht einfach, da sie sich mit ihm nicht besonders gut verstand. Er verstand sich mit überhaupt keinem Angestellten in seinem Haus gut, da er im Gegensatz zu seiner Schwester eben sehr wohl einen Graben zwischen Adel und Fussvolk zog. Und dieser Graben war ihm sehr wichtig, weshalb sie bestimmt was zu hören kriegen würde, wenn sie zurück wären… Aber das kam noch früh genug. „Danke“, lächelte Arya, bei dem Kompliment, dass er zu ihrem Namen aussprach. Auch seine nächste Frage liess ihr Lächeln noch etwas breiter werden und sie hob etwas eine Augenbraue dazu. „Sie sind in der Tat ziemlich neugierig. Und ich dachte eigentlich, das wäre keine Tugend, die die Adligen in diesen Gegenden zu haben pflegten“, meinte sie süffisant und funkelte ihn fröhlich an. „Aber da Sie so nett fragen, werde ich das Geheimnis für einmal lüften. Unsere Familien sind seit vielen Generationen befreundet, noch bevor meines Vaters Grossvater über die Berge gewandert ist. Und Eleah war schon mehrmals zu Besuch in unseren Häusern, genau wie ich auch diesmal zu Besuch in den ihren bin. Darum bin ich hier“, erklärte sie grob die Gründe. Alles weitere konnte er sich wohl denken, denn mehr hatte sie dazu nicht zu sagen. „Und wie gefallen sie Ihnen, die ganzen Bälle und Festlichkeiten? Ich habe gehört, dass viele Leute sie nur als anstrengend und zeitaufwendig empfinden… Was irgendwie schade ist, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit doch dahinter steckt“, schnitt die Brünette nach einer kurzen Pause ein neues Thema an, da sie nicht unbedingt vorhatte, die ganze Zeit nur von ihrer erfundenen Identität zu erzählen und ihn so dauerhaft anzulügen.
Eine super kurze schnelle Antwort. Wir fahren in einer Stunde nach Kroatien und haben dezent Stress. Aber weil ich nicht weiß wie der Wlan dort ist, schnell die Antwort. Deshalb auch so kurz, weil ich bei den anderen auch noch antworten wollte. _________________
Eleah Sie verdrehte nur noch die Augen, als sie sein Grinsen sah und seine Worte hörte. Oh man, das war wieder total unnötig. Ja, sie kannte seine 'Strafen', schließlich hatte sie nahezu alle schon durch. Von Verletzungen bis hin zum eingesperrt werden, über kein Essen. Und alles hatte sie bisher überlebt, also machte sie sich keine Sorgen darüber, dass die nächste Strafe sie allzu hart treffen würde. Und außerdem, wenn schon was kam..dann konnte sie den Abend doch auch richtig genießen, oder nicht? Sie lächelte in die Nacht hinein, als ihr nervtötender Bruder verschwunden war und drehte sich um, um zu der Balkonbrüstung zu gehen. Dort lehnte sie sich an das alte Gusseisen und schaute in die Dunkelheit. Leider konnte man nicht viel erkennen, weil es nun mal so finster war. Doch von weitem sah man kleine Lichtpunkte die sicher Lichter aus den Häusern im Dorf waren. Sie genoss die klare, etwas frische Luft und blieb eine Weile draußen stehen. Hier nervte sie immerhin keiner.
Tristan Er nickte interessiert, als sie ihm erklärte, dass sie wenig von der Fehde hielt. Das erfreute den jungen Mann sichtlich und er lächelte die hübsche Brünette vor ihm an. Als Arya dann aber begann von Eleah und ihrer Familie im Genaueren zu erzählen, blickte er nachdenklich im Saal umher. Aber weder Nathaniel noch Eleah waren zu sehen. Wahrscheinlich bekam eben diese, gerade eine Rüge von ihrem älteren Bruder. Um nicht, nichts anzuworten, erwiderte er ruhig: "Ja, ich glaube jeder hat in der Familie jemanden, der an alten Dingen festhält." Der junge Mann blickte sie wieder an, als sie sagte, dass er ganz schön neugierig ist. Seine Wangen bekamen wieder einen ganz kleinen minimalen Hauch rosé. Aber schnell war dieser auch wieder verflogen. "Nun, normalerweise ist Neugierde tatsächlich keine Eigenschaft die häufig gelebt wird, aber ich weiß gerne, mit wem ich mich unterhalte", grinste er dann verschmitzt zu ihr rüber. Als sie dann weiter erzählte, hörte er ihr aufmerksam zu und studierte ihre hübschen Gesichtszüge. Sie war wahrlich eine Schönheit. "Es freut mich, dass Sie genau zu der richtigen Zeit die Familie..Beaumont besuchen, ein königlichen Ball ist nicht alltäglich und auch eine kleine Besonderheit", antworte er dann lächelnd. Auf ihre nächste Frage hin, erwiderte er: "Manchmal ist es so und so damit. Einerseits finde ich die Bälle eine schöne Gelegenheit neue Personen kennen zu lernen, andererseits ist es auch sehr viel Gehabe um nichts. Die Leute kleiden sich übertrieben festlich und sind meiner Meinung nach..." er zögerte kurz, überlegte ob er sagen konnte, was ihm auf der Zunge lag und entschied sich dann dafür. Schließlich hatte sie ihn nach seiner Meinung gefragt, "...sehr gestellt" Er atmete kurz durch und blickte sie dann fragend, auffordernd an. Was sagte sie dazu?
Kk’, viel Spass in Kroatien auf jeden Fall :3 ______
Nathan ging wie gesagt nach drinnen und widmete sich daraufhin wieder wichtigeren Gesprächspartnern als seiner Schwester, solchen, die strategisch von Bedeutung waren natürlich. Das waren immerhin die Einzigen, die seine Aufmerksamkeit verdient hatten.
Caleb Der junge Mann hatte sich ziemlich lange in dem Saal herumgetrieben, hier ein Bisschen geredet, da etwas gegessen, wie es halt immer so ging. Alles in allem war der Ball so langweilig wie jeder andere zuvor es auch gewesen war. Ihm war nicht entgangen, dass sein Bruder für einmal tatsächlich eine Gesprächspartnerin gefunden hatte, vor der er nicht schon wieder fliehen zu wollen schien. Allerdings würde er sich da jetzt sicher nicht einmischen und gleichzeitig konnte er selber leider nicht mit so viel Glück angeben. Er hatte nur langweilige Konversationen gehabt, wenn er auch überdurchschnittlich oft von irgendwelchen verzweifelten jungen Damen angesprochen wurde. Irgendwie schien Balzzeit zu sein, oder die Väter hatten ihre Töchter losgeschickt, sich endlich einen Mann zu suchen. Aber interessant war lediglich das leider viel zu kurze Gespräch mit der jungen Beaumont ganz zum Anfang gewesen. Und das konnte er schlecht noch einmal suchen, wenn er nicht riskieren wollte, dass ihr gestörter Bruder ihm - oder ihr - an die Kehle sprang. So begab er sich nach einiger Zeit, als ihm das ganze Gelaber und die Musik und das Nett Sein einfach viel zu anstrengend wurde, auf den Balkon, wo er hoffentlich wenigstens für kurze Zeit alleine sein konnte. Ohne sich wirklich umzuschauen, als er nach draussen trat, ging er im Schatten der Nacht in eine Ecke der Brüstung, wo er nicht gerade leise Seufzte und das Glas in seiner Hand kreisen liess. Sein Vater würde enttäuscht von ihm sein, aber wenn alle Weiber der Welt so waren wie die, die ihn an diesem Abend so sinnlos angequatscht hatten, dann würde er wirklich sein Leben lang auf eine Braut verzichten. Viel zu anstrengend. Und nervig.
Arya Er war wirklich.. Nett. Nicht einfach nett, weil man das anstandshalber halt so war, sondern halt eben irgendwie anders. Sie war es sich nunmal absolut nicht gewohnt, von irgendeinem Mann so behandelt zu werden, da sie meistens entweder gar nicht besonders viel mit Männern zu tun hatte oder wenn, dann nur, weil sie ihr sagten, was sie zu tun hatte. Ausser Manuel, dem Jungen, der die Pferde im Hause Beaumont pflegte. Der war auch sehr nett. Hatte ihr sogar schon mal Blumen gepflückt haha. But whatever, sie schweifte in Gedanken schon wieder ab. Tristan war wie gesagt anders als einfach ein netter Junge. Er wirkte sehr gebildet, anständig aber auch ehrlich. Wie seine Antwort auf ihre Frage daraufhin gleich wieder zeigte. Sehr gestellt fand er die Leute also… Naja, das konnte sie selber jetzt nicht unbedingt beurteilen. Gewissermassen gehörte sie ja auch zu den Leuten, die hier nur was vorspielten… Eigentlich war sie wohl die, die hier die grösste Geschichte zusammenlog. Aber das konnte sie ihm jetzt schlecht so erzählen, sie wollte ja gar nicht wissen, wie er reagieren würde, wenn er wüsste, wer sie wirklich war. Würde er ja Gott sei Dank niemals erfahren. Ach und mal davon abgesehen… Ob er ihr Kleid auch übertrieben festlich fand? Und ihr ganzes Auftreten? Hmm. Sie schob die Gedanken erstmal beiseite, da sie den jungen Mann ja auch nicht dazu zwang, mit ihr zu reden. Somit fand er sie wohl nicht allzu schrecklich bis jetzt. Also alles soweit so gut. „Nun, das mag leider auch wahr sein. Ich persönlich sehe diesen Ball selber immerhin auch als sehr gute Gelegenheit, ein Kleid wie dieses auszuführen“, meinte sie, wobei sofort wieder ein schelmisches Grinsen ihr Gesicht zierte, während sie vorsichtig in den weichen Stoff griff und ihn etwas aufwarf. „Aber ich verstehe schon, was sie meinen. Leider denken wohl auch zu viele Leute hier, dass ihr Ruf von solchen Festen abhängt. Da glauben sie vielleicht, sie könnten sich die Wahrheit gar nicht mehr leisten“, fügte sie nach einer Pause an. Sie hatte keine Ahnung, ob ihre Worte Sinn machten. Aber sie war an genügend Vorbereitungen zu ähnlichen Bällen dabei gewesen. Sie wusste, was für Gespräche sowas vorausgingen, Tipps und Anweisungen, die den beiden jungen Beaumonts jedes Mal mit auf den Weg gegeben wurden, ein ganzer Verhaltenskodex. Kein Wunder, dass die Leute dann gestellt wirkten…
Danke :3 Werden jetzt kurze Antworten.. ______________
Eleah Die junge Frau stand noch immer draußen, als sie hörte wie jemand anderes den Saal verließ und die kalte Nachtluft dem Ball vorzug. Ein kurzes Lächeln tauchte auf ihrr Lippen auf. Es dauerte einen Moment, bis sie erkennen konnte, wer nach draußen auf dem Balkon kam. Am liebsten hätte sie dann auch geseuftzt. Es war zwar nicht ihr Bruder, aber ein Crawford. Sie hatte aber ehrlich gesagt auf Arya gehofft. Jemanden, mit dem man sich vernünftig unterhalten konnte. Zwar war es mit dem Ältesten der Crawfords spannend, aber ein normales Gespräch wäre auch mal interessant. Dennoch besser als Nathan oder ein langweiligrr Schnösel. So blieb sie also wo sie war und sprach Caleb Crawford einfach an. "Also für soo anhänglich hätte ich Sie ja eigentlich nicht gehalten..", erwiderte sie leicht lächelnd. Das er sie natürlich nicht verfolgte lag auf der Hand, aber trotzdem amüsierte sie die Tatsache, dass er auch dahin gekommen war, wo sie sich aufhielt.
Tristan Er lachte als er ihre Sichtweise hörte und lächelte die hübsche Frau vor sich an. " Nun, so kann man es natürlich auch sehen." Der junge Mann betrachtete sie vorsichtig, um nicht zu aufdringlich oder musternd zu wirken und erwiderte dann: "Das Kleid steht Ihnen auch ausgezeichnet." Sie war bildhübsch, dass war absolut offensichtlich. Und in dem Kleid..da sah sie total umwerfend aus. Am liebsten hätte er ihr das auch gesagt, doch er hatte Angst, dass sie sich unwohl fühlen würde. Und deshalb verkniff sich Tristan weitere Komplimente. Auf ihre weitere Worte hin, nickte er zustimmend. "Genau das ist es. Auf solchen Bällen wird Freundlichkeit geheuchelt und es keiner ist wirklich er selbst, sondern so wie man es ihm vorschreibt." Er ließ den Blick über die Menge schweifen und seufzte dann schwer. "Und das ist total schade. Ich würde lieber die Menschen hinter diesem ganzen Getue kennenlernen, als die immer gleich währende starre Maske."
Kein Problem, ich finds schön, wenn was kommt, weil ich jetzt immerhin auch 2 Wochen Ferien und dadurch genug Zeit zum Antworten habe xD ______
Caleb Irgendwie… War er gar nicht auf die Idee gekommen, hier draussen eventuell auch auf Gesellschaft zu stossen. Er hatte gedacht, dass sowieso keiner raus kam bei dieser Bombenstimmung da drinnen. Dass alle zu beschäftigt mit sich und dem Finden ihres Traumpartners waren. Dementsprechend überrascht war er auch, als er auf einmal die helle Stimme der kleinen Eleah Beaumont vernahm, die sich ganz offenbar auch nach draussen zurückgezogen hatte. Nur knapp konnte er ein Zusammenzucken oder irgendeine andere ungeschickte und allzu ertappte Geste verhindern, blickte stattdessen nur von seinem Glas auf um sie in der Dunkelheit auszumachen. Als er das geschafft hatte, seufzte er erneut geschafft. „Ich mich ehrlich gesagt auch nicht, aber dieser Abend ist mal wieder voller Überraschungen, somit sollte mich das nicht allzu sehr schocken“, meinte er kopfschüttelnd. "Aber… Bitte verschone mich mit irgendeiner weiteren Lebensgeschichte oder einem weiteren mitleidserregenden Schicksalsschlag oder ich schreie“, stöhnte er fertig, vergass für den Moment sogar, sie zu siezen. Blöde Manieren gingen zu oft verloren in seiner Welt. Wieder wäre sein Vater nicht stolz auf ihn. „Und was hat Sie denn hier raus getrieben? Wo drinnen so viele umwerfende junge Burschen darauf warten, die perfekte Frau zu finden…“, fragte er direkt weiter, auch wenns ihn wohl genau gar nichts anging.
Arya „Vielen Dank. Eleah hat es mir ausgeliehen, ich liebe es“, redete die Brünette weiter, strich erneut verträumt über den hellen Stoff, ehe sie sich wieder strahlend dem jungen Crawford zuwandte. Sie war wirklich glücklich, rundum zufrieden mit dem Märchenkleid, dem ganzen Ball und mit ihrem Gegenüber. Sie wusste wirklich nicht, was irgendein Beaumont gegen Tristan Crawford haben könnte. Er war immerhin vollkommen anständig und zuvorkommen und sie konnte sich keine Situation vorstellen, in der das nicht so wäre. Okay, vielleicht sollte sie darüber ein andermal nachdenken, wenn sie nicht alles in dem Glitzer und Schein dieses Abends sah. Auch wenn sie bezweifelte, dass sie ihn dann weniger sympathisch finden würde. Sie nickte leicht, als er seine Bedenken zu all den Leuten hier äusserte, liess ihren Blick ebenfalls schweifen. Ja, wenn er das so sagte und man allein schon einmal mit dieser Einstellung durch die Menge schaute, fiel einem relativ schnell auf, wie viel davon gespielt sein musste.. Und das war wohl auch wirklich ein Problem, wenn man solche Bälle öfters besuchte. Tat sie aber bekanntlich nicht, weshalb sie sich lieber aufs Hier und Jetzt konzentrierte, da das alles war, was sie überhaupt hatte. „Wie ist das mit Ihnen, Tristan Crawford, was wurde Euch zu Sein und zu Tun vorgeschrieben heute Abend?“, wandte sie sich nach einer Weile neugierig mit einer neuen Frage an den jungen Mann, blickte ihn ziemlich offen an.
Eleah Vielleicht hatte sie gehofft, ihn zu erschrecken, aber vielleicht war ihr das auch egal. Gerade hatte sie erst mal genug von Ärger und Streit, weshalb sie sogar einigermaßen freundlich gestimmt war. Tatsächlich musste sie sogar ehrlich lachen. Scheinbar hatte er auch schon genug von diesen Menschen hier. Und das obwohl der Ball erst vor einer Stunde begonnen hat. "Dann wollen wir mal lieber nicht die Wachen aufscheuchen. Nicht das hier noch etwas spanmendes passiert..das wäre eine Katastrophe", gab sie mit einer starken Betonung auf das Wort Katastrophe, von sich. Auf seine Frage hin, zuckte sie zunächst nur die Schultern, bis ihr einfiel, dass er sie wahrscheinlich gar nicht richtig sah. "Ich mag frische Luft. Deshalb bin ich hier draußen", erwiderte sie schlicht.
Tristan Er nickte und betrachtete sie etwas fasziniert. Sie schien so glücklich, und das alleine nur wegen einem Kleid. Das erlebte man selten, die meisten Frauen hatten Kleider zu Hauf und wussten sie meist gar nicht zu schätzen, weil sie eben so viele hatten. Umso schöner war es, ihre Freude um dieses Kleid sehen zu können. Tristan schaute ziemlich nachdenklich drein und überlegte was und wie er Aryas Frage beantworten sollte."Nun ja, wie sie sich vielleicht denken können, wurde ich und mein Bruder hier hin geschickt, damit wir uns Ehefrauen suchen. Aber eigentlich passe ich eher darauf auf, dass Caleb keinen Mist verzapft und sitze mehr oder weniger meine Zeit an." Er war ziemlich ehrlich und gab viele Dinge preis, die eine enge Freundin der Familie Beaumont eigentlich gar nicht wissen sollte. Aber dennoch erzählte er einfach weiter, weil er sie mochte und man sich gut mit ihr unterhalten konnte."Ich verbringe meine Zeit eher damit, in Büchern zu stöbern, Bälle und solche Festlichkeiten übernehme ich meistens nur, weil mein Bruder lieber den Wald durchstreift." Er seufzte. "Aber nun genug von mir. Was ist mit Ihnen? Wie lange bleiben Sie noch in der Gegemd? Wie gefällt es ihnen hier?"
Wollen wir dann mal ein Bisschen spulen? Wir können ja sagen, die hätten noch Bisschen (oder viel) geredet und war nice und so.. Und dann weiss ich halt nicht, ob noch was passieren soll auf dem Ball oder ob wir direkt weiter springen? _____
Caleb "Bloss nicht..", antwortete der Blonde und in seiner Stimme lag dieselbe dramatische Ironie wie in der Ihren zuvor. Er konnte es ja kaum erwarten, wieder nach Hause zu fahren und sein echtes Leben weiter zu leben. Nicht mehr dieses beknackte Spiel der High Society spielen zu müssen. War echt nichts für ihn und er war auch wirklich nicht gut darin. Das wurde ihm bei jedem Gespräch, das er mit diesen Schnöseln führte, wieder aufs Neue klar. Seine Ironie und allgemein sein Humor und seine Witze kamen komischerweise in 90% der Fälle nicht gut an und stiessen auf nichts als schräge Blicke und hier und da ein verunsichertes Lächeln. Die restlichen 10% der Zeit verbrachte er in sinnlosen Gesprächen mit seinen paar Freunden hier, die das alles ebenfalls als reine Tortur sahen und dementsprechend verzweifelt nach einem Bisschen Normalität suchten. Aber wie dem auch sei, er schweifte ab. Und entgegen seiner ganzen Erwartungen und den Vorurteilen, die seine Familie der - im Übrigen wirklich hübschen - jungen Beaumont entgegenstellten, schien die Dame irgendwie gar nicht so verkehrt. Im Gegenteil. Er war überrascht, wie ähnlich sie sich in gewisser Weise waren und dass er sich, falls sowas unter ihren Familien überhaupt erlaubt wäre, vielleicht sogar ganz gut mit ihr verstehen würde. Sie wäre vielleicht die Einzige Frau hier, mit der er sich tatsächlich gerne unterhalten und dabei nicht langweilen würde. Aber bitte. Wäre. Konnte er ja nicht weiter herausfinden, da sie sonst beide nur Ärger bekommen würden. Noch mehr als sowieso immer schon. Trotzdem blieb er stehen wo er war und machte keine Anstalten, wieder nach drinnen zu gehen. Wandte sich stattdessen noch einmal der jungen Brünette zu. "Ich auch. Zudem brauchen meine Gesichtsmuskeln eine Pause von dem krampfhaften Dauerlächeln. Das ist anstrengend", seufzte er, gab sich wirklich keine Mühe, seine nicht vorhandene Motivation diesem Ball gegenüber hier zu zeigen. Solange niemand anderes als die hübsche Dame auf der anderen Seite des Balkons das mitbekam, würde er dafür auch keinen Ärger kriegen. Ausnahmsweise.
Arya Schien eine regelrechte Partnerbörse zu sein dieser Ball haha. Jedenfalls hatte sie Ähnliches auch schon bei den Beaumonts zu Hause gehört, also war Tristan bestimmt nicht der Einzige, der sich hier eine Frau suchen sollte. Ah und dann war da ja auch noch der andere, Michael Wright, der wohl auch sehr offensiv auf der Suche war. An den wollte sie aber nicht denken. Und Tristan, nun, er würde sich auch besser nicht mit ihr aufhalten, da sie nicht mal wenn er tatsächlich irgendwie interessiert wäre, eine Option für ihn sein könnte. Daher war es für ihn wohl nur gut, dass sie bald wieder über die Berge verschwand und ihn nie wieder sehen würde. „Ach, ihr Bruder wird doch bestimmt selber wissen, was er tut, machen Sie sich darum besser keine Sorgen“, meinte sie leichthin und lächelte. Er sollte seine Zeit hier lieber etwas geniessen, als wegen seinem Bruder auf Nadeln zu sitzen. Aber das war wahrscheinlich leichter gesagt als getan, sie wusste ja auch nicht, wie Caleb denn tickte und dass er auf solchen Anlässen vielleicht wirklich besser einen Aufpasser dabei hatte. Und er las also gerne. Fand sie schön. Sie würde auch gerne lesen, allerdings war sie erst dabei, das zu lernen. War nicht selbstverständlich, dass sie überhaupt die Möglichkeit hatte, sowas zu lernen - wieder etwas, das sie Eleah zu verdanken hatte - und deswegen hatte sie auch erst vor Kurzem damit angefangen. „Bücher sind toll…“, erwiderte sie also nur, ehe sie auch schon zur nächsten Antwort ansetzte. „Ich bin wie gesagt nur hier, weil ich bei den Beaumonts zu Besuch bin, habe keine besondere Aufgabe mit auf den Weg bekommen. Bleiben werden wir noch so lange, bis mein Vater seine Geschäfte in der Umgebung abgeschlossen hat. Also höchstens einen Monat, dann werden wir zurück reisen. Und ja, es gefällt mir sehr gut, auch wenn alles anders ist und es Zuhause auch sehr schön ist. Ich mag die Gegend und ihre Leute“, erklärte sie und nickte bekräftigend, schaute ihn weiterhin fröhlich lächelnd an. Es tat wirklich schon fast weh, ihn so direkt anzulügen. Aber irgendwie war sie ja wirklich jemand anderes heute Abend, als sie selbst wäre sie ja niemals hier. Also gehörte das wohl dazu.
Keine Ahnung, gerade quatschen sie ja miteinander, dann würden wir ja nur zum nächsten Gespräch spulen. Dann könnte man das auch zu Ende schreiben. Oder was meinst du? Bisher können die ja nur quatschen, damit sie sich kennenlernen. Oder hast du eine andere Idee wie sie sich näher kommen könnten? Irgendwas spannendes wäre echt cool XD __________________
Eleah Sie lächelte, sie mochte seinen Humor. Zugeben. Außerdem war er nicht so langweilig wie die anderen. Nur doof, dass sie ihn eigentlich nicht mögen darf. Zu allem überfluss war er nämlich sogar noch ziemlich hübsch. Sowas blödes. "Da kann ich einen guten Rat geben: Sich das Lächeln einfach sparen. Mal ganz ehrlich, die meisten mögen einen sowieso nicht, da braucht man auch nicht dauernd super-freundlich zu sein." Sie zuckte die Schultern, "Ich mache mir da nichts mehr draus. Lieber bin ich ich selbst, statt etwas vorzuspielen." Sie verstummte als sie merkte, dass sie viel zu viel über sich erzählt hatte. Zu viele Informationen an die falsche Seite gegeben hatte. Sie seufzte und rieb sich kurz die Schläfen. "Ich sollte eigentlich gar nicht mit dir sprechen. Aber andereseits ist es mir auch egal"
Tristan Er nickte langsam, doch mittlerweile wusste er nicht mal mehr, wo sein Bruderwar. Wahrscheinlich ritt er sie wieder in neue Probleme. Und das nur weil er seine ganze Aufmerksamkeit auf die hübsche Frau vor ihm gerichtet hat. Als die jumge Frau weiter erzählte, blieb sein Blick weiterhin nachdenklich. Er wollte nicht, dass sie bald abreiste. Und ein Monat war eine verdammt kutze Zeit. Zumal er sie nicht mal besuchen konnte. Würde er nur einen Meter das Gebiet der Beaumonts betreten, würde man ihn wohl köpfen. Das war doch mies. Da hatte er endlich jemanden gefunden, den er mochte, gab es keine Möglichkeit, diese Person wiederzusehen. Frustrierend. "Das ist sehr schade, ein Monat ist eine sehr kurze Zeit..", erwiderte er ein wenig traurig. "Es wäre sehr schön gewesen, Sie bald wiederzusehen..", fügte er an und schaute ihr in die hübschen Augen. Er hätte wirklich alles dafür getam, sie wieder sehen zu können.
Hmm, nein, keine Ahnung. Aber das Reden wird sonst langweilig! x’D Kannst du dir nicht ne gute Wendung herträumen heut Nacht?^^ _________
Caleb Sich das Lächeln einfach sparen? „Das ist leider keine Option, du bist nicht die Einzige, die einen Bruder dabei hat, der das alles ziemlich ernst nimmt“, meinte er, auch wenn ihm klar war, dass Tristan wohl kaum vergleichbar war mit Nathan. „Ich sollte wenigstens den Anschein wahren, dass ich mir hier immerhin ein Bisschen Mühe gebe. Sonst dreht der Ärmste noch durch. Zudem gibt das Pluspunkte und sie drehen dann dafür einmal weniger am Rad, wenn ich mal wieder im Wald verschwinde“, meinte er und grinste wieder. „Jedenfalls ist das meine Vorstellung von Karma“, wie das dann letztendlich funktionierte, war immer etwas unterschiedlich. Aber jetzt, wo er doch sowieso schon auf diesem supertollen Ball war, konnte er ja auch gleich das tun, was von ihm verlangt wurde. Nämlich mit fremden Frauen reden und versuchen, hier sein Herzblatt zu finden. Das machte er doch gerade sehr erfolgreich. Wahrscheinlich dachte sie gerade irgendwas Ähnliches, bei dem, was sie darauf noch sagte. „Nein… wahrscheinlich solltest du das nicht. Ich habe gehört, ein Gespräch mit einem Crawford führt bei den Beaumonts zu Magengeschwüren und Aussatz“, meinte er mit einem sarkastischen Unterton, blickte sie aber vollkommen ernst an. Was sie vielleicht gar nicht sah, da er selber auch nicht gerade im Licht stand. „Oder zumindest zu Krieg mit deinem Bruder, der mich heute Abend bestimmt schon zwanzig mal böse angeblickt hat, aber wohl nicht mit mir reden will. Richte ihm doch meine besten Grüsse aus, ich habe immer ein offenes Ohr für ihn“, fuhr er genauso sarkastisch fort. Okay, vielleicht sollte er nicht zu abfällig von ihrem Bruder reden, sonst wurde sie gleich ebenfalls sauer auf ihn. Allerdings war das das Gute an diesem Gespräch: er hatte im Grunde genommen genau gar nichts zu verlieren, da die Beaumonts ihn sowieso hassten.
Arya Ihr taten die Worte, die sie gerade eben ausgesprochen hatte, sofort leid, kaum sah sie seine Reaktion. Er sollte nicht traurig sein. Nicht wegen ihr, sonst fühlte sie sich ebenfalls schlecht. „Seien Sie nicht traurig..“, meinte sie und blickte ihn gleichzeitig mindestens genauso mitleidig an. „Ich hätte Sie auch gerne wiedergesehen… aber es ist besser so, glauben Sie mir“, meinte die Brünette, wobei eine Erklärung zu ihren Worten ausblieb. Sie konnte ihm ja schlecht sagen, wie genau das besser sein konnte. Dass sie ihr Leben in Wirklichkeit als mittelloses Zimmermädchen lebte und er sie so niemals lieben könnte, allein schon deshalb nicht, weil das alle ungeschriebenen Gesetze der Adligen verboten. Er würde vielleicht seinen Ruf verlieren, vielleicht ausgestossen werden, vielleicht verachtet oder nicht mehr ernst genommen werden. Was wusste sie schon. Aber in erster Linie würde er sehr viel Ärger mit seiner Familie bekommen, die irgendwas in diese Richtung sicherlich sowieso von Anfang an unterbinden würde, da ihr Sohn eine Frau seines Standes heiraten sollte und sicher nicht sie. Ach ja. „Aber wenn dieser Abend schon alles ist, was wir haben, dann lass uns die Zeit nicht mit solchen Gedanken verschmähen, wo es doch so viel Schöneres zu tun gibt. Immerhin sind wir auf einem königlichen Ball, das passiert nicht jeden Tag“, beschloss sie schliesslich, da sie wirklich nicht länger traurig sein wollte. Nicht heute. Sie würde ihm noch lange genug nachtrauern in den Tagen, die noch kamen, da war sie sich relativ sicher. Denn er war nicht einfach nur ein hübscher junger Mann und einer der ersten, mit dem Arya überhaupt so lange und auf diese Art redete, sondern leider auch sehr sympathisch. Und wären all die Umstände komplett anders, so würde sie ihm wohl hier und jetzt noch sehr viele weitere Gespräche und Treffen versprechen als nur diesen Abend.
Ich habs probiert..sieht eher schlecht aus. Mir fällt einfach nichts ein. Irgendwas großes dramatisches wäre eigentlich nice, ist aber schwierig, weil wir hier noch so am Anfang sind. Überleg mal was cooles! XD ______________
Eleah "Sehr umsichtig und verantwortungsbewusst", kommentierte die junge Frau seine Erläuterung. Sie schlenderte zur Balkontür und blickte hinein. Alle amüsierten sich auf ihre eigene Art und Weise. Sie blieb nahe am Licht stehen, um ihn besser sehen zu können, was ihm wohl ebenfalls zu gute kam. Es war schon ganz nett, wen man einen Gesprächspartner sehen konnte, wenn man sich schon miteinander unterhielt. Bei seinen nächsten Worten lächelte Eleah schwach, "tatsächlich würde mir ein großes Glas Wein genügen. Dann kann man sich durchaus auch mal mit einem Crawford unterhalten", sie blickte ihn amüsiert an. Als er begann von ihrem Bruder zu reden, hob sie dann aber eine Augenbraue und bedachte den Mann mit einem kurzen ernsten Blick, sodass ihre Augen sogar kälter wirkten, als sie durch ihrer auffällig hellblauen Farbe sowieso schon waren. Dann schaute sie wieder weg und durch die gläsernden Tür hinein in den Saal. "Mein Bruder ist von spezieller Natur. Und da ich mir in letzter Zeit viele Dinge geleistet habe, ist es nun auch nicht mehr von Belang, welche neuen Dinge ich mir jetzt noch anmaße, entzürnt ist er bereits." Sie zuckte gleichgültig die Schultern. Dann blickte sie ihn wieder aufgeheitert an, "ich langweile mich und hatte noch keine Zeit das Schloss zu.. erkunden." Sie blickte ihn herausfordernd an und ein verschmitztes Grinsen hatte sich auf ihre Lippen gestohlen. Die meisten wären schockiert über solch eine Aussage gewesen. Im Schloss herumschnüffeln? Sowas gehörte sich nicht! Und sie war gespannt, wie er auf so eine direkte Art reagierte. Die meisten hätten sich unsicher entschuldigt, das Weite gesucht und darüber gelästert. Was ein schlechtes Benehmen.
Tristan Irgendwie wollte sich der junge Mann mit dieser Antwort nicht zufrieden geben. Arya Fairchild. Dieser Name hatte sich in sein Gedächtnis eingebrannt. Und er würde sie finden, selbst wenn sie abreiste und er weit über die Berge reisen musste, um sie zu finden. Die junge Frau faszinierte ihn und er war gerade dabei sich Hals über Kopf in die Brünette zu verlieben. Was machte da schon eine Entfernung? Davon würde er sich ganz sicher nicht abschrecken lassen. "Warum sollte das so besser sein?", mumelte er fragend und blickte sie etwas verständnislos an. War sie etwa schon jemanden versprochen? Das konnte er irgendwie nicht glauben. Sonst hätte sie sich doch nicht so lange und intensiv mit ihm unterhalten. "Sind sie etwa schon jemanden versprochen?", er blickte sie mit großen Augen an und betete innerlich, dass sie diese Frage verneinen würde. Ihre nächsten Worte hörte er zwar, doch konnte er kaum darauf eingehen. Viel zu wichtig war die Frage, ob sie schon jemanden versprochen war. Natürlich hatte sie Recht damit, dass man diese Zeit nutzen musste und am liebsten hätte er sie auch zum Tanzen aufgefordert, doch diese einne Frage brannte zu sehr auf seinem Herzen, als das er es einfach übergehen konnte.
Aahh schade, dabei hast du doch eine inspirierendere Umgebung als ich… x'D Ich hab heute & gestern auch viel drüber nachgedacht aber ich weiss echt nicht, was passieren könnte… Nur für später halt, nach dem Ball. .-. ________
Caleb „Aber natürlich, man kennt mich nicht anders“, meinte der junge Mann mit einer Stimme, die vor Ironie schon wieder zu triefen schien. Er war alles andere als verantwortungsbewusst. Aber das war Eleah wahrscheinlich auch schon längst klar, egal wie wenig sie sich wirklich kannten. Es war relativ weit herum bekannt, dass sein Bruder disziplinierter und umgänglicher war als er. Aber egal. Auf ihren Bruder schien die junge Beaumont schlecht zu sprechen zu sein. Was ihn nicht weiter erstaunte. Er war ja auch der Meinung, dass Nathan ein Kotzbrocken war - auch wenn er ihn kaum kannte. Es war einfach die Aura, die ihn umgab, seine Blicke, seine Haltung.. kurz gesagt er war einfach von absolut verschiedener Natur als Caleb und der junge Mann war sich relativ sicher, niemals irgendein normales Gespräch mit Nathan führen zu können. Selbst, wenn er es tatsächlich versuchen würde. Als Eleah dann weiterredete, hob Caleb mit einem zunehmenden, schiefen Grinsen kritisch eine Augenbraue. „Eleah Beaumont… entweder du versuchst gerade erfolgreich, mir hier schlechte Manieren aufzuzwingen oder… das war tatsächlich eine Einladung“, meinte er mit einem entzückten Funkeln in den Augen. Oh Gott, sein Vater würde ihn so töten für den alleinigen Gedanken. Besonders, wenn er wüsste, wer auf die Idee gekommen war. Reizend! „Wie dem auch sei, ich bin dabei“, fügte er gleich noch zufrieden an und blickte sich kurz um. Dann ging er auch schon an ihr vorbei zurück in den Saal, blickte sich erneut kurz um, nur um festzustellen, dass sein Bruder noch immer mit demselben Mädchen am Reden war, ihm somit sicherlich keine Beachtung schenkte. Dann trat er quer durch den Raum, zielstrebig in Richtung eines bestimmten Seitenausganges. Nicht, dass er wüsste, was dahinter steckte, aber er hatte zuvor schon jemanden gesehen, der da raus gegangen war. Also war die Tür offen und das war alles, was er wollte. Genau das wurde ihm dann auch gleich bestätigt, als er den Griff fasste und die schwere, kunstvoll dekorierte Holztür aufschob. Sie führte in einen langen, relativ schlecht beleuchteten Flur, welchen er auch gleich betrat, sich erst jetzt nach Eleah umsah, um ihr die Tür aufzuhalten. Falls sie denn wirklich mitkommen würde.
Arya Das ganze Gespräch wurde zunehmend unangenehmer für sie, weil es ihr immer schwerer fiel, ihm hier irgendwelche Lügen aufzutischen. Und auf seine erste Frage, fiel ihr beim besten Willen keine Antwort ein… Ja Arya, warum sollte das besser sein? Wenn sie eine fremde Seele aus fernen Landen war, die hier nur zu Besuch war, was hielt sie dann davon ab, wieder zurück zu kommen? Oder warum sollte er sie nie besuchen kommen? Da durfte sie sich bitte wieder eine sehr gute Lüge einfallen lassen. „Nein, nein sicher nicht!“, antwortete sie hastig, fast schon erschrocken auf seine zweite Frage, blickte ihn ebenfalls mit grossen Augen an, während sie rasch den Kopf schüttelte. Erst dann fiel ihr ein, dass das vielleicht gerade ihre perfekte Lüge gewesen wäre. Aber irgendwie auch nicht. Wenn dem wirklich so wäre, dann wäre es ja ziemlich gemein von ihr gewesen, sich überhaupt erst so lange mit ihm zu unterhalten… Und das war sie nicht und sie wollte auch nicht, dass er das von ihr glaubte. Auch wenn es vielleicht besser wäre, da er dann bestimmt nicht mehr mit ihr reden wollen würde. „Die Wahrheit ist sehr kompliziert, ich..“, setzte sie zu einer Erklärung an, nur um gleich wieder nach Worten suchend abzubrechen. Die Wahrheit war überhaupt nicht kompliziert. Die Wahrheit war ganz einfach, dass sie ihn angelogen hatte und nichts von dem, was sie gesagt hatte, stimmte. Die Wahrheit war, dass sie nicht mit ihm reden durfte. „Bitte glauben Sie mir einfach, dass es so besser ist und lasst uns nicht weiter darüber reden“, bat sie und blickte ihn unschuldig an. „Es tut mir leid, wirklich“, fügte sie noch an, ehe sie den Blick aber abwandte und all den anderen Leuten im Saal zuwandte, die sich fröhlich amüsierten. Wahrscheinlich sollte sie jetzt gehen. Aber das brachte sie nicht übers Herz. Denn sie mochte ihn, auch wenn sie den jungen Crawford kaum kannte. Er hatte in der kurzen Zeit in der sie geredet hatten, irgendwas in ihr geweckt, das sie noch nie gespürt hatte. Eine Art Neugier, Wärme, Verlangen, den Wunsch nach mehr. Und sie wollte nicht, dass das schon vorbei war. Auch wenn ihr die Lügen und Ausreden offensichtlich ausgingen.
Dann erzähl das, was du nach dem Ball vor hast. Dann haben wir schon mal etwas ^-^ Jetzt können ja Caleb&Eleah das Schloss unsicher machen, und Tristan&Arya tanzen. Und dann mal gucken, ob ich Michael noch irgendwie reinbringen kann x3 __________________
Eleah Ein charmantes Lächeln umspielte ihre Lippen und sie betrachtete ihn amüsiert mit ihren blauen Augen. Auf seine grinsende Erwiderung auf ihre letzte Aussage, änderte sich ihr Blick in das eines unschuldigen, kleinen Mädchens. "Ich weiß gar nicht, wie du auf SO etwas kommst..", antwortete sie liebenswürdig mit großen Augen. Sie und schlechte Manieren? Aber tatsächlich freute sich dir junge Frau sehr über seine Reaktion auf ihre Worte. Sie hatte eigentlich nicht mit sowas gerechnet, weshalb sie umso positiver überrascht war. Sie schmunzelte, "wie du meine Aussage interpretierst, ist dir überlassen", sie grinste und nickte dann zufrieden, als er einwilligte. "Wunderbar", sie klatschte voller Enthusiasmus in die Hände. Der Abend schien doch nicht so langweilig zu werden, wie erwartet. Und das alles nur wegen einem Crawford. Apropro, dieser war auch schon nach innen verschwunden. Lächelnd folgte sie ihm, ließ sich jedoch etwas mehr Zeit als er. Im Saal angekommen, ließ sie ihren Blick suchend schweifen und entdeckte kurz darauf schon das was sie gesucht hatte. Wein, viel Wein. Sie hatte es ernst gemeint, als sie sagte, ein Gespräch mit einem Crawford nur nach einem Glas Wein. Also griff sie sich zwei Glöser und hielt unbemerkt nach Caleb Ausschau. Nebenbei sah sie auch Arya die sich mit eben dem Bruder unterhielt, von dem sie gerade erst gesprochen hatte. Eleahs Lächeln wurde breiter, sie zwinkerte ihr kurz zu - egal ob sie es gesehen hatte oder nicht, und folgte dann Caleb Crawford hinaus aus dem Saal. Verspätet, um kein Aufsehen zu erregen, wenn sie beide gleichzeitig verschwanden. Sie nickte leicht, als er ihr die Tür aufhielt und schlüpfte hindurch. Sie reichte ihm ohne ein Wort, das Glas und trank ihres in einem Schluck leer. Zufrieden, mit funkelnden Augen blickte sie dann den Blonden Mann an. Hier im hellen, sah man noch viel besser, dass er ein sehr hübscher Mann war. Und deshalb wahrscheinlich auch so anziehend war. Sie musste gut aufpassen, dass sie sich nicht in ihn verguckte. "Nun, ich hatte gesagt, einen Crawford kann man nur mit Wein aushalten", erwiderte sie neckend, ohne es tatsächlich böse gemeint zu haben. Sie stellte das Glas ab und ging dann den Gang entlang. "Ich hoffe du erinnerst dich noch an einen schönen Abzählreim aus deiner sicherlich, wunderbaren Kindheit. Welche Tür wird es sein?", sie schaute sich fröhlich die einzelnen verschlossenen Türen an. "Und nicht vergessen, die höchste Regel ist: Niemals den gleichen Weg zurück. Mal gucken wie weit wir kommen."
Tristan Ihm entwich ein erleichtertes Seufzen, sie war noch nicht vergeben. Diese Aussage allein reichte, dass sich seine Schulter entspannten und sich sein Gesichtsausdruck vollkommen veränderte. Statt Unsicherheit, stand ihm die pure Erleichterung ins Gesicht geschrieben. "Gott sei Dank..". murmelte er leise und merkte erst dann, dass er das laut gesagt hatte. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und blickte sie durch seine Wimpern hindurch an. "Sie haben mir gerade einen kleinen Schreck eingejagt", tatsächlich war es wirklich ein kleiner Herzaussetzer gewesen. Einfach weil er sich zu dieser geheimnisvollen Brünette hingezogen fühlte und die Aussage, dass sie schon längst an einen anderen Mann versprochen war, hätte ihn wirklich traurig gestimmt. Denn sie war irgendwie die einzige, mit der er sich ausgezeichnet unterhalten konnte und wo er das erste mal den Drang verspürte, am liebsten alles über die andere Person erfahren zu wollen. Und da sie sich eher in Schweigen hüllte, beziehungsweise kaum konkrete Dinge von sich erzählte, war er umso neugieriger darauf sie kennenzulernen. Deshalb wäre das wahrlich ein Schock ewesen, wenn sie ihm mitgeteilt hätte, dass sie schon verlobt sei. Mit der Information, dass die junge Frau alleinstehend war, konnte Tirstan am meisten anfangen. Alle Möglichkeiten und alle Chancen standen noch offen. Auf ihre nächsten, ausweichenden Antworten, nickt er nur leicht, nachdenklich. Er wusste nicht recht, was er darauf antworten sollte, da es offensichtlich schien, dass sie das Thema nicht gerne zur Sprache brachte. Und das würde der junge Mann auch akzeptieren. Auch wenn es ihm auf der Seele brannte wieter nachzufragen, mehr von ihr erfahren zu wollen, hielt er sich zurück. Denn die wenigste seiner Absichten war, die hübsche Frau vor sich zu bedrängen. Also setzte er ein kleines Lächeln auf und blickte sie verständnisvoll an. "In Ordnung, Mylady." Das Lächeln wandelte sich in ein jungenhaftes Grinsen, als er sich galant verbeugte und sie zum Tanz aufforderte. "Ich glaube, es wäre an der Zeit, ein wenig zu tanzen", erwiderte er. Wobei er etwas leiser anfügte, dass er nicht gerade der beste Tänzer war, man aber so eine hübsche Frau, wie sie es war, zum Tanz auffordern musste, bevor noch jemand schneller als er war. Das sich währenddessen sein Bruder mit Eleah Besumont verdrückte, bemerkte er gar nicht.