Arya Das sagte er so leicht... Fast, als würde er es ernst meinen und sie würde ihm so gerne glauben. Aber es fiel ihr doch sehr schwer, denn sie kannte die Meinung so vieler Adligen gegenüber allen Leuten der zweiten Klasse. Zu viele Bemerkungen hatte sie schon zu Ohren bekommen, zu oft wurde ihr schon gesagt, wie wertlos und ersetzbar sie war, als das sie es nicht irgendwo glauben würde. Sie wusste es. Und darum fiel es ihr so schwer, dieses Märchen hier aufzugeben. Diesen Traum, in dem sie irgendeine edle Dame aus weiter Ferne war, die hergekommen war, um ihr Herz zu verschenken und wieder zu verschwinden... Aber wahrscheinlich... Ja, wahrscheinlich machte das Lügen den Traum noch mehr kaputt als die Realität, weshalb sie langsam zu Boden blickte und mit ihren Stiefeln in der weichen Erde herumscharte. "Es hat nichts mit einem anderen Mann zu tun, Tristan. Ich bin wirklich weder verlobt noch verheiratet oder irgendwo in der Nähe davon", erklärte sie ihm irgendwann noch immer sehr zögerlich und überhaupt nicht sicher, damit das Richtige zu tun. Aber die Wahrheit musste wohl das Richtige sein... Und es ihm selber zu sagen, wäre noch immer so viel besser, als wenn er es über zwanzig Ecken und Umwege von Michael erfuhr. Der hatte gestern ja schonmal was in die Richtung angekündigt. Zudem hätte eben dieser junge Mann dann auch eine Sache weniger gegen sie in der Hand. Was sie nur gutheissen konnte. "Aber ich bin auch nicht eine... eine fremde Frau aus einer fernen Stadt... habe noch nie das Meer gesehen... Und auch nicht mit meinem Vater die Berge überquert...", offenbarte sie mühevoll, blickte ihn nach iesen Worten wieder forschend an. Ob er schon ahnte, was sie denn sonst war? Ob er schon sehr traurig war, dass sie so viel gelogen hatte?
Eleah Ein kleines, zaghaftes Lächeln lag auf ihren Lippen. Ja, es war wirklich eine große Offenbarung ihrerseits gewesen, doch es war nun mal die Wahrheit. Auch wenn sie tagelang getan hatte, als wäre alles super, als wäre sie nicht traurig oder einsam, so war sie es die ganze Zeit über doch gewesen. Und immer wieder hatte sie an Caleb gedacht. Das er sie in den Arm nahm, so wie jetzt. Denn das war dringend nötig, erst Recht nach gestern. Sie hatte das Gefühl das ihm wirklich etwas an ihr lag. Sie nicht nur mochte weil sie hübsch aussah. Nein, er mochte sie, als Person. Sonst hätte er sich doch niemals auf sowas hier eingelassen. Hätte sie auf dem Ball nicht einfach so geküsst. Da war mehr und das spürte sie, weil es ihr ähnlich erging. Sie spürte sogar so viel, dass sie ihm ihre Schwächen zeigte. Sie gab zu, ihn zu brauchen. Sie gab sogar indirekt zu, dass sie sich Zuhause nicht wohlfühlte. Hatte sie nie - und tat sie nie. Also war es sogar fast schon erschreckend, dass sie sich in den Armen eines Mannes, denn sie erst vor kurzem kennen gelernt hatte, zu der jegliche Art von Beziehung unmöglich und verboten war, sich so wohl fühlte. Aber er kümmerte sich um sie. Allein der Kuss auf ihrer Stirn zeigte ihr das. Als er sie dann aber auf einmal hoch hob, gab sie einen überraschten Laut von sich und hielt sich an ihm fest, weil sie ein bisschen Sorgen hatte, dass sie zu schwer war. Doch dann bettete er sie auf seinem Schoss und sie lächelte ihn glücklich an. So wirklich glücklich. Eleah lehnte sich an ihn und genoss seine Wärme und seinen Geruch. "Oh Caleb", murmelte sie leise in sein Oberteil und blickte ihn dann, seine Worte waren so unfassbar schön. Und so ging es ihr auch. Sie strich ihm seine Locken aus dem Gesicht und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Nase. Doch bei seinen nächsten Worten schüttelte sie nur leicht den Kopf, sah ihn aus den blauen Augen traurig an. "Das wäre wunderbar, aber das wird nicht gehen, Caleb." Sie seufzte leise und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Wie schön wäre es nur, wenn sie wirklich einfach gehen konnten? Alleine und glücklich. Das wäre ein Traum. Doch sie wussten wohl beide, dass sowas nicht funktionieren würde. "Sie würden nach uns suchen. Und vor allem Nathan.. Er würde nie aufgeben, bis er mich gefunden hätte." Und dazu wäre er bereit alles zu riskieren. Sie würde Nathan sogar zutrauen, Kopfgeldjäger anheuern zu lassen. Nein, flüchten war keine Option.
Tristan Der junge Mann ließ sie sanft los, um sie besser anschauen zu können. Und wartete während sie erzählte stumm ab. Geduldig blickte er sie aus sanften Augen an und ermutigte sie, weiter zu sprechen. Als sie ihm sagte, dass sie wirklich weder verlobt noch verheiratet war, nickte er nachdenklich mit den Kopf. Aber was war es denn sonst, wen nicht das? Der junge Crawford war nämlich wirklich davon ausgegangen, dass das die Stelle ist, wo sie ihn belogen hatte, weshalb er nun auch die Stirn runzelte. Das war ihm das wichtigste gewesen, denn wenn es so gewesen wäre, dass sie schon längst jemanden versprochen war, dann hätte er sich von ihr abwenden müssen. Tristan war kein Mann, der sich an vergebenen Frauen ran machte und hatte das auch stets verurteilt. Jetzt stellte ihm sich aber die Frage, was denn sonst so verwerflich gewesen wäre, um ihn zu belügen und so ein riesen großes Geheimnis daraus zu machen? Ihm fiel nämlich keinen Grund ein, weshalb die Geschichte zwischen ihnen nicht möglich war, wenn sie frei von Männern war? Gut, es war eine Entfernung, aber jede Entfernung war überwindbar, wenn man es denn wollte. Doch genau dieser Gedanke verflüchtigte sich dann, als sie im nächsten Satz sagte, dass sie nicht von weiter her kam. Das kommentierte er stumm, mit einem ziemlich fragenden und vielleicht auch etwas verwirrten Gesicht. Folglich müsste sie dann in der Nähe leben. Und warum hatte sie ihn diesbezüglich belogen? Das verstand er nun beim besten Willen nicht. Aber er war auch nicht gewillt, sie zu unterbrechen um sie mit Fragen zu löchern. Also blieb er stumm und wartete ..mittlerweile schon etwas ungeduldiger als vorhin, dass sie endlich weiter sprach und zum Punkt kam. Denn bisher war das alles nur sehr verwirrend und sinnfrei für ihn.
Caleb Was machten sie hier eigentlich? Diese Frage schien in dem grossen Raum ihre Kreise zu ziehen, um immer wieder entweder auf Caleb oder auf Eleah zu stossen. Und dann etwas unterschiedlich beantwortet oder eben ganz einfach ignoriert zu werden. Caleb wusste nicht, was sie hier taten und ob überhaupt irgendwer ausser ihnen beiden das gutheissen würde. Aber es war ihm auch egal, weil es sich so richtig anfühlte und so perfekt und einfach genau wie das Puzzlestück, das er bis heute in seinem Leben vermisst hatte. Die Frau, die er immer hatte finden müssen und doch nie wirklich gesucht hatte. Und jetzt nicht mehr gehen lassen wollte. Konnte er sie nicht einfach behalten? Mitnehmen? verstecken? Er lächelte sie - wahrscheinlich ziemlich dämlich verliebt - an, als sie seine Nase küsste und schob gleich darauf einen flüchtigen Kuss auf ihren Mund nach. Dann redete sie aber auch schon weiter und ihre Antwort gefiel ihm nicht. „Dein Bruder ist vollkommen verrückt Eleah… Was will er denn überhaupt von dir? Was versucht er zu erreichen? Wieso kümmert er sich nicht lieber um die Geschäfte deines Vater, damit der nicht mehr so viel arbeiten muss? Anstatt sich in jede verdammte Angelegenheit seiner Schwester einzumischen…“, fragte er leise und die Wut war wohl mehr als deutlich aus seiner Stimme zu hören. „Ganz ehrlich, dein Bruder ist die Einzige Person der ganzen Sippe der Beaumonts, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Noch nie konnte aber jetzt noch viel weniger“, regte er sich weiter auf, ehe er dann auf einmal ziemlich resigniert zurücklehnte und seine rechte Hand in Eleahs Haaren versenkte, nachdenklich darin herumspielte. „Entschuldige… Aber es wäre einfach so viel einfacher ohne ihn…“, fügte er nun an, da er schon gemerkt hatte, dass er sich wahrscheinlich mal wieder etwas zu sehr aufgeregt hatte über das dumme schwarze Schaf.
Arya Er schwieg einfach und zugegeben, das machte das Reden irgendwie auch nicht einfacher. Schwieriger aber auch nicht… Es war einfach dumm. Ganz ehrlich, sie fürchtete sich vor seiner Reaktion, vor allem davor, dass er sehr verletzt wäre, weil sie so viel gelogen hätte. Und dass er dann doch einfach ging, auch wenn er versprochen hatte, das nicht zu tun. Arya atmete schwer ein und aus, während ihr Blick langsam abdriftete, sich im Wald zwischen all den Bäumen verlor. "Merkst du es denn nicht??“, fragte sie leise, nach einer ziemlich langen Pause, in der sie still mit sich gekämpft hatte. "Wenn ich tatsächlich eine Adlige von hier wäre, eine Freundin der Beaumonts… Würdest du mich dann nicht kennen? Hätten wir uns dann nicht schon viel früher getroffen, Tristan?“, fragte sie, als nun ihre Augen wieder seine kreuzten und dort liegen blieben. Auf einmal getränkt von einer tiefen Traurigkeit und der Angst, vor seiner Reaktion, die sie so schlecht einschätzen konnte. „Der Grund, weshalb du mich nie zuvor gesehen hast… ist, dass ich gar nicht auf solche Anlässe gehöre… Ich darf da nicht hin. Ich darf mich streng genommen gar nicht mit dir unterhalten… Ich…“, Arya atmete zittrig ein, strich sich mit den Händen über das dunkle Kleid. Allein das hätte sie schon verraten können. Es war viel zu einfach für eine Frau höheren Standes. Ohne Schnickschnack und schönen Verzierungen. Kein teurer Stoff… „Ich bin keine Adlige, nicht reich und habe keinen glänzenden Stammbaum, Tristan. Ich bin nicht mehr als.. Eleahs Kammerzofe…“, Zimmermädchen, wie Nathan sie zu nennen pflegte. Dienstmagd, hatte Michael gesagt. Sie blickte ihn nur kurz an, weil sie gar nicht wissen wollte, wie er reagierte, wandte sich dann rasch ab, um zu ihrer Stute zu gehen und diese loszubinden. Vielleicht sollte sie auch einfach gleich gehen. Aufhören, hier Ärger zu machen. Aber stattdessen blieb sie noch stehen, still, leicht von ihm abgewandt, weil sie nicht wollte, dass er sah, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen und die rosigen Wangen befeuchteten. Sie hatte nicht das Recht, hier zu weinen. Immerhin war sie es, die gelogen hatte, nicht er.
Eleah Sie lächelte leicht, als er sie auf den Mund küsste. Genau so sollte es eigentlich immer sein. Sie beiden zusammen. Doch das war reines Wunschdenken und das machte sie einfach nur total traurig. Als er begann wütend über Nathan her zu ziehen, war die junge Frau verstummt. Dem konnte sie nichts hinzufügen, denn er hatte in allem was er sagte Recht. Und dennoch strich sie sich unbewusst über die Handgelenke und blickte ein wenig abwesend an ihm vorbei. Nathan war krank, psychisch krank und vollkommen unberechenbar. Und das machte ihn zu einem sehr gefährlichen Menschen. Selbst ihr, obwohl sie seine Schwester war, fiel es oft schwer ihn einzuschätzen, da er eine total verwirrende und irrationale Denkweise hatte. Doch was brachte es, sich über ihn aufzuregen, die Zeit und Gedanken mit ihm zu vergiften? Ändern würde sich nichts. Er würde ihnen weiterhin die Hölle heiß machen, weshalb sie ungerne jetzt, wo sie mal ein wenig Zeit mit Caleb verbringen konnte, über ihren kranken Bruder sprechen wollte. Sie nickte leicht, "da hast du vollkommen Recht", erwiderte sie dann und blickte ihn an, "aber es bringt nichts, die Zeit mit Gedanken an ihn zu vergeuden", sie lächelte schwach und besah sich sein viel zu hübsches Gesicht. Sie wollte wirklich nicht mehr über ihre katastrophale Familie sprechen und noch weniger darüber, was ihr drohte, wenn irgendjemand das mit ihnen herausfand.
Tristan Er blickte sie einfach nur eine Weile stumm an, während es in seinem Kopf anfing zu rattern. Langsam begann er zu verstehen, was sie ihm damit sagen wollte und nickte leicht unbewusst, mit gerunzelter Stirn. Als sie es dann schlussendlich ausgesprochen hatte, war dennoch ein Funken Überraschung in seinen Augen vorhanden. Natürlich, nun machte das alles auch Sinn. Dieses ganze hin und her und Aryas widersprüchliche Art. Aber warum hatte sie das denn nicht sofort gesagt? Das hätte einiges erklärt und ihn nicht glauben lassen, dass sie mit ihm jemanden hinterging. Denn darüber hatte er sich die meisten Gedanken gemacht. Gut, auch diese Information musste er erst einmal verarbeiten und verdauen, weshalb er nicht sofort mit einer Reaktion dienen konnte. Sie war also eine Bedienstete? Aber wie war sie dann auf den Ball gekommen? Und warum hatte sie ihn angelogen? Naja, letzteres konnte er sich dann selbst erklären. Denn sie würde wohl kaum, den erstbesten mit dem sie sich auf dem Ball unterhielt unter die Nase reiben, dass sie gar nicht hier sein durfte. Er blinzelte paar mal, da es ihm gerade wirklich wie die Schuppen von den Augen fiel. Natürlich. Deshalb konnte sie nicht lesen und schreiben. War seinen Fragen nach ihrem Hintergrund so ausgewichen. Hatte sie irgendwas zusammen gereimt. Und jetzt merkte er auch erst, dass sie ein recht einfaches Kleid an hatte. Wobei es ihr dennoch ausgezeichnet stand. Der junge Mann musste diese Gedanken erst mal ordnen, bevor er wusste, was er wirklich davon hielt. Aber er hatte mit etwas viel schlimmeren gerechnet. Er sah ihr nach, wie sie sich abwandte und zu ihrem Pferd ging. "Warte..", murmelte er und folgte ihr, hielt sie am Arm, damit sie sich zu ihm umdrehte. Und dann lächelte er sie liebevoll an. "Ehrlich gesagt, habe ich mit was viel schlimmeren gerechnet", erwiderte er dann sogar ziemlich froh. "Es ist doch nicht schlimm, wenn du keine Adlige bist. Klar gut, ich muss dein Gesagtes erst mal verdauen und verarbeiten, aber mir macht das nicht." Offenbarte er ihr dann lächelnd. "Und nun schau nicht so bedrückt und abhauen wirst du mir nicht einfach", tadelte er sie dann leicht, aber aus Spaß. Sie sollte sich mal nicht so viele Gedanken machen. Hauptsache sie war nicht verheiratet oder sowas. Der Rest war ihm doch egal.
Caleb Er merkte schon sehr bald, dass es wahrscheinlich nicht unbedingt die intelligenteste Reaktion auf Eleahs Familie gewesen war, die er da vollführt hatte. Darum hatte er sich auch schon entschuldigt, bevor sie überhaupt etwas sagen konnte. Er war einfach zu impulsiv und gerade bei Leuten, die er so sehr hasste, fiel es ihm ausgesprochen schwer, das nicht direkt rauszuhängen. Aber gut, er würde jetzt erstmal durchatmen und nicht mehr darüber nachdenken. Das nahm er sich jedenfalls vor. Gerade auch nachdem sie was gesagt hatte. „Ja… Ja, stimmt schon…“, brummte er noch immer ziemlich verstimmt, schüttelte etwas den Kopf. Sie konnte von Glück reden, dass er ihre Handgelenke noch nicht gesehen hatte. Sonst würde er sich nämlich sicherlich nicht so schnell von dem Thema ablenken lassen. Denn wie schlimm es wirklich war mit Nathan, davon hatte er keine Ahnung. Bis jetzt ging er einfach von einem Terrorbruder aus, der vollkommen paranoid war und seine Schwester kontrollierte, als wäre sie sein Eigentum. Und der sie einsperren oder zwangsverheiraten würde, wenn er von dem hier erfuhr. Oder vielleicht sogar schlagen. Aber das war eine heikle Aussage, denn dass Nathan das wirklich tun würde, da war sich Caleb eher weniger sicher. Das durfte doch nur ihr Vater, wenn überhaupt… Aber darüber wollte er dann erst recht nicht mehr nachdenken, weshalb er seine Arme sofort eng um die Brünette schlang, etwas zu eng, aber das war dann Absicht. „Bleib einfach bei mir Schatzi, dann kann ich dich beschützen“, murmelte er halb scherzend aber irgendwie doch ernst. Und nach einer Pause, als er die Arme wieder etwas lockerer um sie gelegt hatte, um sie nicht gleich zu erdrücken, redete er eindeutig entspannter weiter. „Rein hypothetisch gesehen… Wie würdest du dein Leben denn gestalten, wenn du alle Möglichkeiten offen hättest? Wenn du tun könntest, was du möchtest und keiner dir Grenzen setzen würde?“, fragte er interessiert. Seine Hände strichen unablässig ihre Seiten und Arme auf und ab, immer in Bewegung aber doch immer in Berührung mit der kleinen Frau, die er hier für immer auf seinem Schoss wiegen möchte.
Arya Uhm….?? Was?? War er es jetzt, der verrückt wurde? „Tristan… hast… hast du mir gerade zugehört?“, fragte sie verwirrt nach, als er die Information wegsteckte, als hätte sie ihm gerade nichts weiter gesagt, als dass die Sonne hell und die Nacht schwarz war. „Verstehst du denn nicht, was das heisst? Deine Familie… dein Vater, der würde doch niemals zulassen, dass du dir eine ungebildete Frau aus der Unterschicht anlachst..! Das ist doch nicht ehrenhaft, damit schaffst du dir nie irgendwelchen Respekt! Und ausserdem arbeite ich bei den Beaumonts… wie genau stellst du dir das vor, Tristan Crawford? Ich bin bei ihnen aufgewachsen, habe fast mein ganzes Leben dort verbracht und dort gearbeitet… Ich kann nicht einfach entscheiden, dass ich jetzt gehen will… Das ist nicht mein Recht“, sie schüttelte etwas den Kopf und blickte zu Boden, wischte sich aber immerhin die Tränen rasch wieder von den Wangen. Sie hatte nicht zum Spass immer gesagt, dass es nicht funktionieren konnte. Das meinte sie ernst, egal, was er dazu sagte. Nachdenklich und sehr verwirrt, schaute sie wieder zu dem jungen Mann vor ihr. Sie wollte nicht gehen, sie wollte nicht, dass er ging und sie wollte auch nicht, dass er ihr Recht gab. Natürlich nicht. Aber das ganze zu verleugnen, als wären es nicht Tatsachen, die sie umschwirrten, wäre doch auch falsch… Aber was war schon richtig.. Wer entschied, was richtig und was falsch war? Ihr Herz schrie danach, dass sie einfach aufhörte, das abzustreiten, was sie fühlte. Aber es protestierte gleichzeitig auch dagegen, dass sie Tristan noch tiefer mit sich runter zog, da sie ihn fairerweise eigentlich sofort gehen lassen sollte, damit er sich eine angemessene Frau suchen konnte. Auch wenn sie ihn niemals mit irgendeiner anderen Frau sehen wollte.
Eleah "Schaatzii..", erwiderte sie theatralisch und lachte dann, ehe sie sich an ihm lehnte und ihn grinsend anblickte. "Ich bin ein großes Mädchen und kann auch gut auf mich aufpassen", versicherte sie ihm dann und verscheuchte automatisch ihren Verstand, der gerade in ihrem Kopf Einspruch erheben wollte. Sie trainierte sich in Kampfkunst, sie konnte sich verteidigen. Bald. Fröhlich sah sie ihn an, denn sie hatte sich dafür entschieden, heute keinen traurigen oder schlechten Gedanken mehr zu fassen. Sie blickte ihm intensiv in seine grüne Augen, als der junge Crawford ihr eine wirklich schöne träumerische Frage stellte. Sie dachte nach und richtete ihren Blick nach links oben, kaute sich kurz auf die Unterlippe rum und erwiderte dann: "Wenn ich ganz schön größenwahnsinnig wäre, würde ich versuchen die Welt mit ihren Ansichten zu verändern", sie blickte ihn wieder an. "Ehrlich gesagt, finde ich diese Zwei Klassen Welt grauenhaft. Dass man in Arm und Reich unterscheidet, nur nach Geburtsfamilie. Das finde ich nicht fair und nicht in Ordnung. Jeder sollte mit Arbeit alles erreichen können, was er möchte, ohne an unsichtbaren Grenzen zu stoßen, die eine weitere Entfaltung im Weg liegt. Warum halten Adlige Familien, die armen und schwachen klein? Aus Angst sie konnten sich in ihrer Mehrheit gegen sie auflehnen und gewinnen", erzählte sie und lächelte dann leicht. "Aber so meintest du deine Frage wohl nicht. Wenn ich könnte, würde ich versuchen die Welt zu verändern, sie ein klein bisschen besser machen. Ich würde gerne in einem kleinen Häuschen in einem Tal leben, wo man außer den Wald und den Tieren niemanden um sich hat. Es muss nicht ganz abgeschottet sein, aber so das ich tun und lassen kann, was ich möchte, ohne gestört zu werden. Und eigentlich..eigentlich wäre eine simple Arbeit schön. Und wenn es nur Pferde züchten oder Hausarbeit wäre. Blumen pflanzen und kochen.." Sie merkte selber, dass sie wirres Zeug redete, weshalb sie leicht den Kopf schüttelte und ein wenig unsicher lächelnd zu Caleb blickte. Vielleicht klang das lächerlich. Aber sie hatte nichts gegen einfache Arbeit, ein ruhiges Leben und viel Zeit um die schöne Dingen genießen zu können. "Wie sieht es mit dir aus, Caleb Crawford? Was wünschst du dir vom Leben?"
Caleb Jaja blahblah, Mädchen konnten grundsätzlich nicht auf sich selber aufpassen. Aber das rieb er ihr jetzt mal einfach nicht unter die Nase, würde sie wohl nicht gerade in ihrer Selbstständigkeit unterstreichen, eine solche Aussage haha. Also hob er nur etwas kritisch eine Augenbraue, grinste sie dann aber auch schon wieder an, während sie sich eine Antwort auf seine Frage zusammenkratzte. Eine ziemlich ausführliche Antwort. Auf eine Frage, die er nicht gestellt hatte. Aber er mochte ihre Worte… Und wenn es nur am Klang ihrer Stimme lag, so ehrlich, verträumt, voller Energie, Wissen, Intelligenz… Er seufzte innerlich schon wieder, wenn auch nur kurz, da er zu beschäftigt damit war, ihr zuzuhören. Die Zwei Klassen Gesellschaft war also eines ihrer grössten Probleme. Ja, doch, konnte er ihr zustimmen. Das war wirklich absoluter Rotz, den man sich da ausgedacht hatte. Unfair und dumm, unnötig… Säte eine Menge Unzufriedenheit und Notstände, die nicht nötig wären, die nicht existieren würden, wenn man die Arbeit und vor allem die Möglichkeiten gerecht verteilen würde. Er lauschte ihren Worten geduldig, bis sie scheinbar alles gesagt hatte und er erstmal eine Pause einlegte. „Ja.. auch wenn das nicht die Antwort auf meine Frage war - die dämlichen Regeln der Gesellschaft finde ich auch ganz furchtbar. Und das kleine Heim im Tal…“, er lächelte etwas verträumt zu ihr hin. „Wenn du das mit mir teilen würdest: Jederzeit“, meinte er, strich ihr eine Locke aus dem Gesicht und küsste sie mal wieder, einfach, weil es gerade so gut ging. Und man nie wusste… ach egal. Auf ihre Gegenfrage dachte er erstmal ein Bisschen nach, ehe er sich schliesslich um eine Antwort bemühte. „Nun… Wenn ich etwas verändern würde an dieser Gesellschaft, dann all die Lügen. Darauf komm ich gar nicht klar. Dieses Geheuchel an jedem Anlass, wie alle so tun, als würden sie sich mögen, nur um im nächsten Moment bei einer anderen Person über dich herzuziehen… Das ist so abartig. Und wie jeder denkt, sich in deine Angelegenheiten einmischen zu müssen, dir zu sagen, was du zu tun hast. Heiraten, Arbeiten, Briefe schreiben, dies, das. Anstrengend. Wieso kann nicht einfach jeder sein Leben leben, ohne allen anderen Menschen ihre Klappe reinzuhängen? Und dann so krampfhaft ernst zu bleiben, nicht lachen, sich nicht ob dem Leben zu erfreuen… Das ist echt erdrückend. Alle diese Reichen glauben immer, dass sie nicht mehr ernst genommen werden, wenn sie lustig sind, lachen, sich freuen, von mir aus auch betrinken. Aber was bringt es ihnen, wenn sie ernst genommen werden und dabei niemals glücklich sein können, weil sie Arbeiten verrichten, die sie hassen und nicht lachen dürfen, weil sie Angst vor dem Gerede haben? Das ist so sinnfrei… So dumm… Ich glaube, wenn ich könnte, würde ich jedem dieser Schnösel und Idioten erstmal den Stock aus dem Allerwertesten ziehen und sie dazu zwingen, endlich lockerer zu werden. Ich möchte die Welt glücklicher machen, mehr Lachen, mehr Freiheit…“, jetzt war er es, der eine Menge redete und die Frage nicht beantwortete, die sie gestellt hatte. Aber das würde er schon gleich noch nachholen, wie er so leicht lächelnd in dem Stuhl hing, vollkommen entspannt, die Augen träumerisch halb geschlossen. „Und zu meinem eigenen Leben… Ich denke, da habe ich ähnliche Vorstellungen wie du… Ein kleines, süsses Häuschen, irgendwo wo keiner stresst und fordert und droht… Ein paar Tiere im Stall, einen farbigen Garten… Und den Wald und einen See ganz nah. Wer weiss, in ein paar Jahren vielleicht sogar ein Kind oder zwei… Denen wir dann von Anfang an zeigen können, was Freiheit und Leben und Lieben bedeuten…"
Tristan "Ja ich habe zugehört", antwortete er ihr und blieb stattdessen weiterhin ruhig. Auch wenn sie sich halb um Kopf und Kragen redete. "Du bist ganz schön schnell Arya. Noch sind wir nur zwei Menschen, die sich sehr mögen, du weißt doch gar nicht was danach alles passiert. Sich jetzt schon Gedanken und Sorgen um irgendwelche Dinge zu machen, bringt nichts und ist außerdem viel zu früh." Versuchte er es auf der langsamen Art und sah dabei der Brünetten in die Augen. Er hatte in den wenigen Sekunden noch keine Zeit gehabt, sich die ganze Problematik genau anzuschauen, trotzdem fand er, dass man es einfach langsam angehen sollte und dann konnte man sich immer noch überlegen was man tun wollte. Jetzt würde er sich noch nicht den Kopf über Klassenunterschiede und der Familienfehde machen, denn jetzt war nur Arya die zählt. "Keiner redet davon, dass du von dort weg gehen sollst." Beschwichtigte er sie und lächelte sie ehrlich an. Denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass alles gut werden würde. Und vielleicht war die Lösung doch viel einfacher als erwartet. Ja, die war eine Angestellte, na und? Vielleicht war sogar genau das der Punkt, der es ihnen vereinfachen würde, zusammen zu sein. Die Beaumonts hüteten ihre Angestellte sicher nicht wie Schätze und sicher wechselte das Personal auch mal. Wahrscheinlich müsste er sie, wenn sie es wollte, 'nur' freikaufen. Was sie ziemlich unmenschlich anhörte, aber vielleicht eine einfache Lösung war. Sie hatte sich auf den Ball geschlichen und damit hatte sie Nathan Beaumont wahrscheinlich ziemlich unwohl getroffen und wenn sie dann jemand haben wollte und einen guten Preis auf den Tisch legen würde, würde Nathan schneller Ja sagen als erwartet. Nicht das noch jemand das Geheimnis erfährt. Außerdem mussten sie ja nicht unbedingt wissen, dass Tristan sie freikaufte und ihr damit die Freiheit schenkte. Bisher war das nur eine schnelle spontane Idee, aber es zeigte das es durchaus Möglichkeiten gab, weshalb er der Meinung war, dass sie sich jetzt noch keine Sorgen zu machen brauchte. Optimistisch sagte er also: "Mach dir keine Sorgen, wir kriegen es schon gemeinsam hin, einen Weg gibt es immer", er strich ihr sanft eine Strähne hinters Ohr.
Eleah Abermals erwiderte sie glücklich seinen Kuss und lächelte ihn ehrlich und offen an. Während er sprach, nickte sie immer wieder zustimmend. Sie sah es genauso wie er, in allen Einzelheiten. Wie schön es war, dass sie dieselbe Meinung hatten und die gleichen Ansichten teilten. Dadurch fühlte sie sich irgendwie noch verbundener mit ihm. Wie sie wohl reagiert hätte, wenn er sich gegen ihre Worte gestellt hätte? Wenn er der Meinung gewesen wäre, dass hier alles schon seine Ordnung hatte. Das Adlige nun mal in der oberen Schicht waren und sich der Etikette zu beugen hatten und die Unterschicht diejenigen waren die minderbemittelt und dumm waren. Nun, mit so einem Menschen, der so eine Ansicht vertrat, hätte sie sich wahrscheinlich nicht abgeben können. Wahrscheinlich hätte sie ihn erst versucht umzustimmen um ihn dann links liegen zu lassen, wenn er das weiter so sah. Denn mit solchen Leuten hätte sie wirklich nichts anzufangen gewusst. Aber sie hatte sich nicht ohne Grund in genau den richtigen Menschen verliebt, jemanden der auch zu ihr passte und genauso dachte wie sie. Und allein dafür hätte sie ihm schon wieder um den Hals fallen können. Als er fertig geredet hatte, sagte sie ganz schlicht: "Du bist ein toller Mensch, Caleb. Mein Lieblingsmensch" Ihre Hand lag an seiner Wange und sie betrachtete ihn liebevoll. "Es ist so schön zu wissen, dass du genauso denkst wie ich. Denn ich kann dir in allem nur zustimmen." Sie beide waren besonders und passten wirklich perfekt zueinander. Sie mochte den Ausdruck auf seinem Gesicht, wenn er träumte und seine halb geschlossenen wunderschönen Augen, den Blick den er ihr zuwarf. Sie fühlte sich so toll und sicher, dass sie begann alles andere um sie herum zu vergessen. Und was am allerschönsten war? Dass er von ihren Kindern sprach. Und dafür musste sie ihn einfach küssen. Voller Inbrunst und Leidenschaft.
Ich antworte noch einmal bei beiden, dann bin ich im Bett… Muss früher als gestern, das war eine schlechte Idee, hab heute Morgen bitter verschlafen. x’DD ________
Arya Wenn er verstand, wovon sie redete, wie konnte er dann so ruhig bleiben?? Die junge Brünette blickte ihn vollkommen verwirrt und verständnislos an. Sie war diese Situation so oft in ihrem Kopf und in ihren Träumen durchgegangen. Sie hatte nie, kein einziges Mal gut geendet. Wie konnte er einfach so tun, als wäre es egal? Als würde es ihn nicht stören, dass sie so viel gelogen hatte und als hätte er kein Problem damit, dass sie ihr Leben nicht in seiner Liga spielte?? Das war eindeutig nicht die Reaktion, mit der sie gerechnet hatte und einen Moment lang war sie sich wieder sehr unsicher, ob das nicht doch ein Traum war. Ein sehr wirrer und dummer Traum, der nur wieder da war, um ihr falsche Hoffnungen zu machen. „Aber…“, setzte sie noch einmal zu einer Widerrede an, spürte dann aber auch schon seine Hand an ihrer Schläfe und verstummte wieder, hob nur ihrerseits ihre Hand um sie auf seinem Unterarm abzulegen. Sie verstand das nicht. Es war so fremd, ein so anderes Denken als alle Adligen - bis auf Eleah - es zu Tage legten, die sie je getroffen hatte. Und das waren viele, da Nathan und sein Vater doch relativ viel Besuch hatten. Die meisten schauten sie einfach gar nicht an, ignorierten sie, als wäre die Brünette Luft. Andere aber schienen sich doch einen ziemlichen Spass daraus zu machen, ihr deutlich genug zu zeigen, wie wertlos sie wirklich war, so deutlich, dass Arya es bald auch so akzeptiert und geglaubt hatte. Es war eben so, einfach ein Fakt. Und es störte sie auch gar nicht mehr. Gehörte eben dazu. Und jetzt stand da Tristan vor ihr, der ihr weiss machen wollte, dass ihm das egal war. Sie hatte den Kopf schief gelegt, während ihre Finger noch immer auf seinem Handgelenk lagen. Sie traute sich kaum, zu atmen, so durch den Wind war sie. „Du bist verrückt… So anders… Wieso? Wieso ist dir das egal..?“, fragte sie leise, suchte in seinen Augen nach einer Antwort. Aber alles was sie fand war die Ruhe und den Frieden. Und doch war das so viel mehr als eine Antwort. Sie lächelte, schüchtern, froh, ein Lächeln, das sich noch nicht so recht traute, da zu sein. Weil sie noch nicht so recht wusste, ob das wirklich alles wahr sein konnte.
Caleb Er schmunzelte bei ihren Worten. „Du bist jetzt auch mein Lieblingsmensch“, beschloss er kurzerhand. „Und meine Prinzessin. Und mein Zuckerhasi“, fuhr er grinsend fort, weil er genau wusste, dass das die Art von Kosenamen waren, mit denen sie sich jederzeit identifizieren könnte. Nicht. Er blickte sie einfach nur glücklich, trottelig verliebt an, wobei selbst da das typische Schmunzeln nicht von seinem Gesicht wich und das Funkeln seiner Augen nur noch verstärkten. Selbst wenn sie halb geschlossen waren, schienen sie zu leuchten, vollkommen wach und aufmerksam die Brünette zu betrachten. Er wollte sie echt mitnehmen, einpacken, nicht mehr nach Hause bringen. Und küssen, genau so, wie sie es gleich darauf tat. Selbstverständlich erwiderte er den Kuss mit genauso viel Leidenschaft, vergrub eine Hand in den dunklen Haaren an ihrem Hinterkopf und zog sie näher zu sich heran, auch wenn sie sowieso schon auf ihm hockte, da der Schaukelstuhl eigentlich nur für eine Person gemacht war. „Ich glaube… ich liebe dich“, hauchte er ihr zu, als er sich kurz von ihr löste. Da er aber nicht so der Typ für halbe Sachen war, zog er sie nochmal zu sich, küsste sie erneut, nur um sich dann nochmal von ihr zu lösen. „Nein. Ich weiss es“, meinte er bestimmt, blickte tief in ihre Augen, in ihre Seele, als er seine Worte wiederholte. „Ich liebe dich.“, sagte er sicher und doch voller Sanftheit. „Wenn ich könnte, würde ich dich wohl hier und jetzt heiraten“, fügte er grinsend an, strich mit seinen Händen unablässlich durch ihre Haare und über ihren Rücken. Das war nicht mal ein Witz. Es hatte sich von Anfang an einfach zu richtig angefühlt, um irgendwie falsch zu sein. Und er hatte in der jungen Schönheit seine Seelenverwandte gefunden, an deren Existenz er nie geglaubt hatte. Sie war alles, was er wollte und mehr und er würde wirklich alles daran geben, sie behalten zu können. Und gerade zog er sie schon wieder zu sich, um sie in den nächsten, leidenschaftlichen Kuss zu verstricken, der nach der unbändigen Freiheit schmeckte, die Caleb sich sein Leben lang herbeigewünscht hatte. So trügerisch und doch so unendlich gut. Er war süchtig danach und er würde von nun an immer danach suchen, mehr und mehr davon verlangen. Sie musste ihm gehören und Gnade Gott jedem, der sich ihm in den Weg stellte...
Bist du das auf deinem Profilbild? Total hübsch! :3 ________________
Tristan "Nun, ich glaube das kommt daher, dass ich dachte, du hättest mich belogen indem du doch schon verheiratet bist", erklärte er langsam und sah sie lange an. "Daran hätte ich länger knabbern müssen, weil das für mich ein No go gewesen wäre. Du weißt schon, sich in eine verheiratete Frau zu verlieben", er blickte kurz an ihr vorbei zu den Bäumen und erwiderte dann: "Und das wäre irgendwie das schlimmste gewesen, alles was das nicht ist, macht es weniger schlimm. Denn auch wenn du keine Adlige bist, muss ich nichts daran ändern, mich in dich verliebt zu haben. Hättest du einen Mann, wäre das was anderes", versuchte er seinen Standpunkt so gut es ging, zu erklären. Er hob den Blick und sah Arya in die hübschen Augen. Er hatte nämlich gerade ganz dabei, ziemlich offensichtlich gesagt, was er für sie empfand. Zaghaft lächelte der junge Mann also und suchte ihren Blick. "Deshalb musst du dir auch um den ganzen Rest keine Sorgen machen. Wir werden schon irgendwie einen Weg finden, da bin ich mir sicher", sprach er optimistisch weiter und nickte zur Bekräftigung seiner Worte nochmal. Ja, das dachte der junge Crawford wirklich. Wenn sie es beide wollten, würde es schon funktionieren. Einen Weg gab es immer. Auch wenn er gut verborgen, ziemlich zugewuchert und mit Steinen überseht war. Das einzige was zählte waren sie beide. Und da würde er sich nicht von irgendwelchen Menschen dazwischen pfuschen lassen. Oh nein.
Eleah Sie verdrehte lachend die Augen, als er mit den Spitznamen um die Ecke kam. Ohje, das war wirklich nicht ihr Fall. Als sie sich so innig küssten und er sie noch ein wenig näher zu sich zog, grinste sie an seinen Lippen. Mittlerweile hockte oder lag sie schon fast auf ihn drauf. Er zurück gelehnt auf dem Schaukelstuhl und sie mit den Unterarmen leicht an seinen Schultern abgestützt, über ihn. An sich wäre ein Bett wohl weitaus bequemer, aber das wäre dann doch irgendwie.. zu verlockend. Und deshalb sagte sie das auch nicht. Nicht, dass sie noch wirklich im Bett landeten. Eigentlich fände sie das sogar ziemlich toll, aber das wäre wohl eine noch größere Todsünde als das, was sie hier sowieso schon taten. Und man musste es doch nicht komplett übertreiben.. Jedoch verlor sich dieser Gedanke sehr schnell, denn Caleb sagte etwas, was ihr Herz bis zum Hals schlagen ließ. Sie machte ziemlich große Augen und blickte den attraktiven Mann vor sich beziehungsweise unter sich, ziemlich verblüfft an. Schließlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass er ihr sowas offenbare würde. So schnell, so ehrlich und direkt. Natürlich, ging es ihr auch so, dessen war sie sich schon lange bewusst, dennoch war das eine Aussage, die sehr bedeutungsschwer war. Sowas sagte man nicht einfach so. Man überlegte es sich gut, und genau das tat Caleb dann auch, indem er sie nochmal küsste und dann verkündigte, dass er sich mit dieser Aussage absolut sicher war. Fast wäre ihr ein 'Bist du dir sicher?', rausgerutscht, doch sie sah es an seinem Blick. Diese Frage war nicht notwendig, denn er war felsenfest davon überzeugt. Auf ihren Lippen breitete sich ein riesen großes glückliches Lächeln aus und ihre Augen strahlten richtig. "Das geht ganz schön schnell bei dir, Caleb", erwiderte sie dann, wobei ihr Grinsen noch breiter wurde. "Ich liebe dich auch", erwiderte sie dann seine Worte und strich ihm eine Locke aus dem Gesicht, während ihre andere Hand in seinem Nacken ruhte. Den darauffolgenden Kuss erwiderte sie mit ebenso viel Leidenschaft und innerlich leuchtendem Feuer.
Haha I wish… Nein, nicht ich, aber ich liebe das Bild. :3 Und ich hatte das andere Bild schon zu lange und wenn ich ein Bild von mir zu lange anschaue, beginne ich es immer zu hassen. Darum musste ein Neues hin. Von Google. xD ______
Arya Sie schaute ihm mit grossen und immer grösser werdenden Augen beim Reden zu. Wusste überhaupt nicht mehr, was sie denken sollte, nur, dass er viel zu schöne Dinge sagte. Er war wirklich verrückt. Auf eine gute, wundervolle Art, total verrückt. Wie hatte er es geschafft, sich in sie zu verlieben und an diesen Gefühlen festzuhalten, während sie ihn so belogen hatte? Sie lächelte überglücklich, als erneut eine Träne ihre Wange hinunter kullerte. Diesmal aber eher eine Träne der Erleichterung und Freude als wie zuvor bedrückt und traurig. Sie blinzelte sie rasch weg, streckte dann eine Hand nach ihm aus und strich ihm liebevoll über die Wange, während sie ihn ziemlich verliebt anblickte. „Das… ist das Schönste, was du hättest sagen können… Danke…“, flüsterte sie fast tonlos, „Ich weiss nicht, wie ich das verdient habe… Dich verdient habe. Aber ich verspreche, dass ich in jedem Moment versuchen werde, dir das Gefühl zu geben, das Richtige zu tun“, ein ziemlich aufwendiges Versprechen. Aber sie wollte das, mehr als sie jemals irgendwas anderes gewollt hatte. „Ich will so gerne die richtige Entscheidung in deinem Leben sein…“, fügte sie an, blickte ihn so offen und verliebt an, als sie auch ihre zweite Hand auf seine Wange legte, sein Gesicht so sanft in den Händen hielt, während sie einen Schritt näher an ihn heran trat. Er war so perfekt und sie so verliebt und sie wusste nicht, wie das alles passiert war. So schnell. Und doch so richtig.
Caleb Ja, dass es schnell ging, wusste der Blonde selber. Aber trotzdem hatte er nicht das Gefühl, hier irgendwas Voreiliges gesagt zu haben. Denn er war sich wirklich, wirklich sicher. Er brauchte die Brünette nur anzublicken um zu wissen, dass er sie liebte. Dass er immer bei ihr sein wollte. Dass er sie beschützen und sich ihr vollkommen hingeben wollte. Dass er sie haben musste und jeden Moment seines zukünftigen Lebens an sie denken werden müsste. „Nun… da wo ich herkomme, nennt man mich auch Caleb den Blitz“, erwiderte er noch auf ihre Bemerkung von wegen, wie schnell bei ihm eben alles ging. Der junge Mann zuckte verführerisch mit den Augenbrauen, schaffte es aber dann doch nicht wirklich, in irgendeiner Weise ernst zu bleiben. Stattdessen zog er Eleah etwas hoch, um sie mit seinen Händen komplett umarmen zu können und zu drücken. „Du gehörst jetzt mir, kleine, wunderschöne Eleah Beaumont“, beschloss er und grinste in ihr Haar, ehe er sich auf einmal mit ihr in den Armen erhob und einen Kreis in der kleinen Wohnung ging. „Gibts hier was zu Essen oder muss man das selber mitbringen? Ich bin hungrig“, fragte er, machte dabei keine Anstalten, sie abzusetzen. Er drehte einfach seine Kreise mit ihr, stoppte dann bei einem etwas schmutzigen Fenster und blickte nach draussen in die Strassen des kleinen, etwas heruntergekommenen Dorfes. Selbst dieses Dorf wirkte irgendwie schön, wenn er es mit der Brünette zusammen betrachtete. Sie strahlte ab haha. Und er war verliebt wie ein kleiner dummer Junge. Fand er toll.
Kenne ich aber. Ist auf jeden Fall echt hübsch ^-^ ____________
Tristan Er wollte nicht das sie weinte. Auch wenn es dieses mal wohl keine Träne der Trauer war. Es gefiel ihm aber trotzdem besser, wenn sie lachte, lächelte und von etwas sprach was sie liebte. Das waren die Momente, wo sie aussah, wie von Gott persönlich geschaffen. Und nein er übertrieb nicht, er fand sie wirklich atemberaubend schön. Der junge Mann lächelte glücklich, als sie ihre Hand an seine Wange legte , "..du musst mir nichts versprechen. Außer einer Sache vielleicht..", er trat ein wenig näher zu ihr heran und zog sie auch ein bisschen näher zu sich. Der junge Crawford blickte ihr lange in die Augen und fragte sich, wie sie es schaffte so schön und vollkommen auf ihn zu wirken. Als wäre sie für ihn geschaffen. Dabei spielte es keine Rolle wer sie war, welchen Namen sie trug und aus welchem Haus sie kam, dass einzige was zählte war, dass sie bei ihm bleiben würde. Das sie ihn nicht auf einmal fallen ließ und einfach ging, denn anders als es manchmal wirkte, war der jüngere Crawford ein ziemlich sensibler und verletzlicher Mensch. "Wenn du mir nur versprechen könntest..nicht mehr zu gehen. Das würde mir reichen und wäre gleichzeitig alles für mich", hauchte er leise, dicht vor ihr stehend, die Augen unverwandt auf ihre gerichtet. Dann beugte dich der Blonde vor und küsste diese wunderschöne Frau einfach. Denn es war längst überfällig und alles in ihm wollte diesen Kuss. Sanft zog er sie in seine Arme und seine Hand strich über ihre wunderschönen Haare, während er sie zärtlich, aber dennoch sehr innig küsste. Nach einer Weile löste er sich jedoch kurz von ihr, weil er ihr noch was wichtiges hatte sagen müssen: "Du bist die richtige und die beste Entscheidung meines Lebens, Arya." Und damit legte er seine Lippen wieder auf ihren.