Michael "Ja ich gehe schlafen, mit dir", grinste er, auch wenn es kein bisschen lustig war, sie immer wieder mit diesem Wortspiel aufzuziehen. Er ging mit ihr mit, als sie zurück wich. Dass er vergessen hatte die Tür abzuschließen, war ihm natürlich nicht erneut in den Sinn gekommen. "Also ich nehme dann mal an, dass das bedeutet, ich soll dir beim ausziehen helfen", erwiderte er, als sie nicht reagierte und breitete die Arme vor sich aus. Indem er weiterhin auf sie zu ging und sie ihm wieder auswich, waren sie bald an der Wand angekommen. Dort angekommen beugte er sich ein wenig vor und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Ehe er schneller, als sie es realisieren konnte, seine Lippen wieder auf ihren drückte. Er küsste sie nur kurz und flüchtig, damit sie ihn nicht wieder schlug oder irgendwas anderer tat. Als er sich löste, lächelte er sie fröhlich an und legte dann seine Hände an ihre Taille um sie dann schwungvoll umzudrehen, sodass sie mit dem Gesicht zur Wand stand. Denn das war das schwierige an altertümlichen Kleidern. Sie besaßen eine Schnürung und waren deshalb nicht so schnell auszuziehen, wie er es gerne gehabt hätte. Doch er war sowieso stärker als sie, da machte es nichts, wenn er etwas länger brauchte und sie währenddessen auf dumme Ideen kam. Da er allerdings endlich zum Zug kommen wollte, dachte er nicht mehr daran, ihr die Hände festzuhalten oder sonstiges dergleichen zu tun, da es sonst zu lange dauerte und schließlich wollte er sie jetzt endlich nackt sehen, Und sie würde eh schon nichts versuchen, dafür war sie zu verängstigt..und er zu betrunken.
Nathan Gut, dass er ihre Gedanken mal wieder nicht mitbekam. Denn schon ihre Worte reichten, um ihn innerlich wieder die Nerven verlieren zu lassen. Sicher würde sie sich ändern. Schmerz zwang jeden Menschen in die Knie, da würde die liebe Eleah keine Ausnahme bilden. Bloss weil sie das jetzt noch so sagte, hiess das nicht, dass sie es nach fünf, sechs weiteren solchen oder schlimmeren Strafen noch immer denken würde. Irgendwann würde sie merken, dass sie ihm lieber gehorchte, als dass sie jedes Wochenende und zeitweise unter der Woche so in die Knie gezwungen wurde wie jetzt. Buchstäblich. „Das werden wir dann wohl sehen“, meinte er kalt, drohend, voller böser Vorahnung für sie. Letztendlich kam es dann wohl drauf an, wer den stureren Kopf und das bessere Durchhaltevermögen hatte von ihnen. Und für ihn konnte das nur er sein. Denn er würde seine Schwester niemals gewinnen lassen, das hier war kein Kartenspiel aus frühen Kindheitstagen. Nichts von damals, als sie sich noch lieb gehabt hatten. Davon war wenig übrig geblieben. Nur das Nathan noch immer nicht verlieren konnte. Und darum auch kein Bisschen zufrieden war mit ihrer Antwort. Immerhin ihre Entschuldigung besänftigte sein Gemüt zu einem winzigen Teil. Einfach, weil er schon sehr lange keine Entschuldigung mehr aus ihrem Mund gehört hatte. „Das will ich hoffen. Dass es nicht mehr passiert und, dass es dir leid tut“, knurrte er ihr zu, liess sie keineswegs spüren, dass sie mit dieser Entschuldigung immerhin etwas Kleines richtig gemacht hatte heute. „Steh auf“, forderte er sie kalt auf und ihm war es egal ob sie das nun konnte oder nicht. Sie hatte bekanntlich einfach zu tun, was er befahl. Und das war nunmal eine sehr milde Forderung. Es war ja nicht so, als würde er es nicht geniessen, sie da kniend, zerstört, vor sich zu haben. Aber er wollte sie sich genauer ansehen und dafür musste sie schon aufstehen. Er würde sich dazu sicherlich nicht zu ihr hinunter bewegen. Zu anstrengend. Ausserdem liefe er der Gefahr, zu kippen dabei.
Arya Ha. Ha. Sie hätte die Augen verdreht, als er mal wieder seinen ach so tollen Lieblingswitz brachte, wenn sie auch nur ein Bisschen was an Nerven dazu übrig gehabt hätte. Hatte sie nur leider nicht. Noch weniger bei seiner darauffolgenden Erkenntnis denn nein, entgegen seiner Vermutung brauchte sie rein gar keine Hilfe beim Ausziehen, da sie sich hier ganz sicher nicht ausziehen würde und er mal damit aufhören sollte, so zu tun als ob! Sie ging so lange rückwärts, bis sie unangenehm gegen die Wand knallte und sie sich gleich darauf wieder mal zwischen ihm und dem kalten Stein wiederfand. Und gleich darauf aus dem Nichts heraus seine Lippen auf ihren spürte. Automatisch hatte sie wieder dagegen ankämpfen wollen, allerdings war der Kuss nur so kurz, dass sie dafür gar nicht die Zeit hatte. Trotzdem blickte sie ihn durch die ganze Verzweiflung hindurch angewidert an und strich sich mit dem Handrücken über den Mund, da der Kuss doch zu feucht für ihren Geschmack gewesen war. Abgesehen davon, dass er nie hätte stattfinden sollen natürlich, denn Arya hatte sicherlich nicht geplant, in ihrem Leben noch je einen anderen Mann zu küssen als Tristan. Dem jungen Mann, den sie sich gerade so sehnlichst herbeiwünschte, damit er sie aus dieser Situation befreite und Michael mitteilte, dass sie nur zu dem Crawford gehörte, niemals wieder zu einem anderen Mann. Besonders auch, als Michael sie dann allen Ernstes zur Wand drehte um sich an ihrem Kleid zu schaffen machte. Und nein, das war nicht okay und das durfte er nicht! Und sie kam nicht mal auf die Idee, ihn hier brav machen zu lassen, drehte sich stattdessen nach wenigen Sekunden sofort wieder panisch um, nur um ihm nun ihrerseits eine Schelle zu verpassen. Aus dem Affekt heraus, vollkommen unerwartet - auch für die Brünette selber. Aber es war ihr gerade scheissegal, wie verboten das war, dass er sie dafür hassen würde, dass er wütend wurde, dass sie dafür sterben konnte, gerade dachte sie an gar nichts ausser daran, dass sie ihn hasste, er das nicht durfte und sie ihn niemals machen lassen konnte. Auch wenn sie gleich darauf mehr als erschrocken ihre Hand anblickte und ihr sofort klar wurde, dass das ein Fehler war. Weshalb sie sich auch so schnell wie möglich wegdrängte um erneut in Richtung Tür zu fliehen. Denn jetzt hatte sie noch mehr Angst.
Eleah Sie senkte den Blick, sie hatte natürlich gewusst, dass er nicht klein bei geben würde. Das war ja eben ihre einzige Gemeinsamkeit, die Sturheit. Und er würde so lange weiter machen bis er bekam was er wollte. Eine unterwürfige und gehorsame kleine Schwester. Ob es tatsächlich irgendwann so weit kommen würde? Sie wollte es sich nicht vorstellen. Immerhin nahm er wenigstens die Entschuldigung auf, auch wenn er nicht durchblicken ließ, ob das irgendwas änderte. Als er dann aber verlangte, dass sie aufstehen sollte, ahnte sie schon, was er damit bezwecken würde. Ein wenig hatte sie ja doch ein Muster in seinen Handlungen gesehen. Und trotz dessen, dass sie wusste, dass er sie wahrscheinlich nur dazu zwang aufzustehen, um sie gleich wieder zu Boden zu schubsen, stand sie langsam auf. Ziemlich vorsichtig und stand dann sehr unsicher auf ihren viel zu schwachen Beinen. Nur mit Mühe konnte sie sich einen schmerzverzerrten Blick verkneifen. Denn noch mehr Genugtuung musste wirklich nicht sein. Kurze Zeit später stand sie wackelig vor ihm, hielt den Blick gesenkt und sah ihn nur ein wenig durch ihre Wimpern hindurch an. Sie war sowieso viel kleiner als er und vielleicht machte dies wirklich einen Anschein von Zurückhaltung, als wenn sie ihn herausfordernd anblitzte, wie sie es sonst eigentlich tat. Sie blinzelte einige Male und versuchte den Schwindel zu verscheuchen, der sofort aufgekommen war, als sie sich aufgerappelt hatte. Eleah machte sich bereit, sich gleich wieder am Boden vorzufinden. Denn das war doch sehr wahrscheinlich sein Plan, oder?
Michael Es war sehr dumm seinerseits zu glauben, dass sie ihm nun gehorchen würde. Doch irgendwie war er davon ausgegangen, dass sie ihm gegenüber absolut machtlos war, weil er stärker, schneller und im allgemeinen besser war und das sie das auch eingesehen hatte. Aber nein sie wehrte sich und das schmiss ihn ein wenig aus der Bahn. Wahrscheinlich war es dem Alkohol zu schulden, dass er so unvorsichtig gewesen war und sie nicht mal festgehalten hatte. Doch er war so fixiert auf das Ziel, auf den Sex, dass er alle Kleinigkeiten drum herum vergaß. Und prompt bekam er das auch zu spüren. Denn sie wirbelte herum und verpasste ihm eine ordentliche Backpfeife. Er taumelte ein wenig und sah ziemlich überrascht, schockiert und dann auch sehr wütend zu Arya, die sich wieder aus dem Staub machen wollte. Verdammt nochmal! Sie hatte ihn einfach geschlagen, eine Bedienstete, eine Putzkraft, die Unterschicht hatte es einfach gewagt einen Adligen zu schlagen. War sie denn vollkommen verrückt? Scheinbar schon, den das ging mal gar nicht. Er knurrte vor Wut und funkelte sie nun wirklich zornig an. Über vieles konnte der junge Mann hinweg sehen, auch und eben weil er betrunken war, aber das, das war ein riesen großer Fehler. Den sie gleich auch noch wieder zu spüren bekommen würde, sobald er sie wieder geschnappt hatte. Denn er würde das Mädchen mit Sicherheit grün und blau schlagen. Er wollte nur ein wenig Spaß und Vergnügung, doch sie machte ihm das so schwer. Er brauchte einen Moment um sich zu fangen, die tanzende Sterne vor seinem Auge zu verdrängen und stammte, sehr wankend hinter Arya an, "..das wird dir noch sehr Leid tun", zischte er wütend. Normalerweise wäre er los gerannt, da sie schon am anderen Ende des Raumes die Tür erreichte, doch das Risiko das er hinfiel war enorm, weshalb er eilig hinter ihr her stampfte. Außer sich vor Wut. Wenn er sie jetzt in die Finger bekam, dann würde sie wahrlich ein blaues Wunder erleben. Das konnte er ihr versichern.
Nathan Sie tat für einmal sogar, was er verlangt hatte, ohne sich dagegen zu sträuben. Was ihm zwei Dinge vor Augen führte. Erstens, dass sie wirklich total fertig war und zweitens, dass sie tatsächlich tat, was er sagte, wenn sie eben so durch war. Beides gut zu wissen. Er hatte eigentlich nicht vor gehabt, heute nochmal irgendwie gewalttätig zu werden, denn so langsam wurde er von der langen Nacht und dem vielen Alkohol eben doch auch müde, träge, faul. Aber er wollte einfach nochmal ihr hübsches kleines Gesicht betrachten, sehen, was in ihr genau vorging. Auch wenn er das in seinem Zustand wohl kaum so recht zuordnen könnte. Trotzdem hob er ihr Kinn an, als sie dann eben unsicher vor ihm stand, blickte ihr kritisch und mit weiterhin zusammengezogenen Augenbrauen tief in die Augen. Wie erwartet konnte er nicht wirklich viel erkennen. Aber sie wirkte müde, sehr schwach. Und unsicher, irgendwie fast etwas hin und her gerissen. Dachte er jedenfalls, während er seine andere Hand hob, um ihr in einer fast schon sanften Bewegung die Haare aus dem Gesicht hinters Ohr zu streichen. Sehr unpassend. Aber zu seiner Verteidigung - er war eben immer noch betrunken. „Du könntest ein so hübsches kleines Mäuschen sein, weisst du. Ich könnte dir so leicht einen Mann suchen, es wäre so leicht… Wenn du dir nicht mit deinen absolut dummen Spielchen immer alles selber verbauen würdest und somit alles verkomplizierst“, redete er auf einmal fast schon in Plauderlaune auf sie ein. Nathan seufzte. War doch so. Er würde sie gut an einen wichtigen Partner geben können. Denn dass sie schön war, wussten sie alle. Auch seine Handelspartner. Bloss liessen sich die - wohl zu recht - immer wieder von ihrer Art abschrecken. Keiner wollte eine solche Rebellin im Haus, ein Mädchen, dass nicht wusste, wo ihr Platz war und wie sie sich zu verhalten hatte. Wieso musste ihre Erziehung nur so verdammt schief gelaufen sein?!
Arya Er wirkte ungefähr genauso geschockt wie sie selber es über ihre Dummheit war. Aber im Gegensatz zu ihm, fing sie sich schneller wieder und sah in dieser sehr gefährlichen Aktion eben ihre einzige Chance zur Flucht. Sie hörte sein wütendes Knurren und anschliessend auch seine Worte. Und er hatte Recht: Sie war sich sicher, dass es ihr unglaublich leid tun würde, wenn er sie erwischte. Darum musste sie auch zwingend schneller sein als er, rannte so schnell es ihre schwachen, weichen Beine zuliessen zur Tür, riss diese auf und stürzte nach draussen. Wieder blickte sie nicht zurück, wusste nicht, wie nahe er an ihr dran war. Aber im Endeffekt spielte das auch gar keine Rolle, als sie den Flur entlang rannte, in irgendeine Richtung, Hauptsache möglichst weit weg von ihm. Mittlerweile rannen ihr die Tränen in Bächen die heissen Wangen runter und Arya knickte immer wieder ein, fing sich wieder und floh weiter. Sie wusste nicht, ob er ihr überhaupt noch folgte, als sie sich schliesslich durch das halbe - oder eher ganze - Haus gekämpft hatte, um sich letztendlich in eine vergessene Abstellkammer zu retten, dort die Tür hinter sich zuzureissen und abzuschliessen. Ihr Herz schlug ihr bis in den Hals, drohte ihr die Luft abzustellen, die sie dank ihrer viel zu schnellen Atmung eigentlich so dringend brauchte. Sie verkroch sich in die hinterste, dunkle Ecke des winzigen Raumes, drückte sich gegen die Wand und wartete zitternd darauf, sich wieder zu beruhigen. Doch das würde eine lange Zeit dauern. Solche Angst wie die, die sie jetzt so fest in ihrem kalten Griff hielt, hatte sie wohl noch nie in ihrem Leben verspürt. Sie fror, als wäre ihr die ganze Wärme aus dem Körper gesaugt worden, sie zitterte, als hätte sie einen Wintersturm hinter sich und sie weinte, als wäre das der letzte Tag ihres Lebens. Sie durfte dem widerlichen jungen Mann nie wieder unter die Augen treten. Er würde sie sonst töten, da war sie sich sicher.
Eleah Es wäre wohl äußerst unangebracht, ihm jetzt mitzuteilen, dass das genau ihre Absicht war. Der schlimmste Alptraum war für sie, mit irgendeinem widerwärtigen Typen verheiratet zu werden. Denn der würde sie anfassen und sie dazu zwingen mit ihm Sex haben zu müssen, er würde sie vergewaltigen und das war das schlimmste was ihr zustoßen konnte. Da war ihr sogar Nathan mit seinen Lektionen und Bestrafung, seinem Sadismus lieber. Weil sie wusste, dass er sie nie so anfassen würde oder sie vergewaltigen würde. Das war ihre Sicherheit, der Grund, dass sie das hier vorzog, statt einem Ehemann. Doch das würde sie ihm nicht sagen, denn sicher ahnte er es schon, dass es ihr auch darum ging. Sie war allerdings doch ein bisschen überrascht, dass er sie doch nicht sogleich wieder zu Boden befördert, sondern nur anblickte und ihr fast schon liebevoll - man glaube es kaum! Das Haar hinters Ohr strich. Aber sie glaubte dem Frieden nicht, also erwiderte sie lieber nichts und schwieg. War versucht, den Blick abzuwenden, doch sie ließ es sein, nicht das ihn sowas wieder in Rage brachte. Es lag ja nämlich auf der Hand, dass sie wollte das er ging. Damit sie endlich alleine war und sicher wieder halbwegs in Sicherheit wiegen konnte. Was allerdings kein Vergleich zu dem Gefühl war, welches ihr Caleb vermittelte, wenn er sie in den Armen hielt. Denn sie fühlte sich nirgends sicherer und besser, als bei ihm. Ein weiterer Grund, weshalb sie weiterhin so aufmüpfig bleiben würde, weil sie nur Caleb heiraten wollte, niemand anderen. Und da nahm sie jede Art von Schmerzen und Verletzungen in Kauf. Sie sorgte dafür das ihr Gesicht keine Art von Regung oder Emotion preis gab und auch ihr Blick undefinierbar war.
Nathan Und selbst wenn sie es nicht sagte, so war es ihm durchaus klar. Er wusste, dass sie nicht heiraten wollte, da immerhin ihr ganzes Verhalten danach schrie, es ihm so deutlich zeigte. Wenn sie heiraten möchte, würde sie sich wohl kaum so aufführen, dass kein einziger Mann dieser Welt sie auch nur im Traum heiraten wollte. Aber gut, dass lag wie gesagt auf der Hand und darüber mussten sie sich eigentlich nicht unterhalten. Auch sonst war er wie gesagt langsam hauptsächlich müde und sein Bedürfnis, sie in ihre Schranken zu weisen, war für den Moment auch gestillt. Somit beschloss er, für sie wohl ziemlich unerwartet, jetzt zu gehen. Natürlich nicht, ohne ihr vorher noch einmal klar zu machen, was von jetzt an ihre Aufgabe war. „Gut, nochmal fürs Verständnis, kleine Schwester. Wenn du weggehst, dann meldest du dich bei mir ab und wenn du das nicht tust, kann ich für nichts garantieren und du bist selber schuld daran. Gute Nacht“, stellte er klar, wartete auf keine Reaktion ihrerseits, da er wusste, wie diese ausfallen würde. Und er hatte keinen Bock auf Widerreden. Somit liess er ihr Kinn los, wandte sich ab und schlenderte, etwas schief, zur Tür, verschwand aus dem Zimmer. Erstmal schlafen und morgen würde er dann wohl über weitere Massnahmen nachdenken müssen. Aber morgen kam früh genug.
Keine Ahnung, hast du eine Idee? Habe gedacht bei Michael und Arya, dass Michael mit Nathan quatscht, dass er Arya haben will und den Beaumonts abkaufen will ^-^ Und bei den anderen I don't know. Vielleicht könnte man machen, dass Eleah nicht zum vereinbarten Treffen mit Caleb erscheint und er sich dann so Sorgen macht, dass er zum Anwesen kommt und sich heimlich rein schleicht, durchs Fenster oder so. Und das Arya ihn dann in mit Eleah in ihrem Zimmer erwischt. __________
Michael Er brüllte ihr hinterher, als sie weg rannte und eilte ihr hinterher. Er war ihr sogar recht dicht auf den Fersen, bis sie im absoluten Vorteil war, weil dieses Haus wie ihre Westentasche kannte. Denn er hatte natürlich keine Ahnung von den Gängen und Türen, Geheimwegen und was auch immer. Und schneller er sich versah, war sie einfach verschwunden. Und er war stinksauer. So trat er zum Teil gegen einige Möbel die hier und da rumstanden und brüllte vor sich hin, dass sie sich nicht ewig vor ihm verstecken könne. Er würde sie schon finden und ihr das Leben zur Hölle machen. Und er wusste auch schon ganz genau, wie er das anstellen würde. Mit einem ganz simplen Gespräch mit seinem Kumpel über Arya. Und er war sich absolut sicher, dass er mit seiner Idee ebenso glücklich sein würde, wie er es war. Denn nicht nur für ihn hatte es seine Vorteile, auch für Nathan, dessen war er sich sicher. Die Idee führte dazu, dass seine Wut langsam abebbte. Und müde vom Alkohol suchte er sich den Weg zurück in das Zimmer, wo ein fertiges Bett für ihn bereitstand. Angezogen schmiss er sich aufs Bett und schlief sobald ein.
Eleah Scheinbar war er mit ihrem Schweigen einverstanden, denn er verlangte keine Antwort noch sonstiges. Sie bleib wartend stehen und war dann nicht minder überrascht, als er ihr lediglich mitteilte, dass sie sich abzumelden hatte und damit dann verabschiedete. Gott sei Dank! Auf seine Worte sagte sie nichts und war auch froh drum, dass er das auch nicht erwartete. Denn das mit dem Abmelden, keine Ahnung ob sie das tun würde. Sie wusste es wirklich nicht. Und sie war viel zu fertig um sich darüber noch Gedanken zu machen. Also tapste sie einfach nur noch sehr langsam zu ihrem Bett und ließ sich langsam drauf sinken. Sie hatte keine Kraft mehr sich umzuziehen, sich zuzudecken oder die Kerzen auszumachen. Denn auch die würden einfach runterbrennen und irgendwann von selber ausgehen. Sie legte sich einfach nur aufs Bett, auf den Bauch wohlgemerkt und fiel sehr schnell in einen dunklen Traum.
Das klingt eigentlich ganz gut. :3 Michael und Nathan können wir gut so schreiben, hab da auch noch was, das Nathan ihm erzählen kann, bezüglich Arya. Hat keine grosse Bedeutung but well. :3 Und bei Caleb & Eleah hatte ich noch ne andere Idee, wobei es mir eigentlich egal ist, auf welche Art sie dann letztendlich von Arya erwischt werden, kannst du sagen. Und zwar dachte ich, dass Eleah und Arya zusammen in die Stadt gehen, weil sie paar Dinge brauchen, die es bei ihnen halt nicht gibt. Vielleicht können wir hier auch einbauen, dass Eleah Caleb vielleicht wirklich einmal hat stehen lassen, weil sie einfach nicht gehen konnte, wegen Nathan. Und er sich nun Sorgen des Todes macht und so. Nun, in der Stadt trennen sich die Damen kurz, weil beide noch was brauchen oder so und Eleah wartet dann auf der Strasse auf Arya. Dann kommt Caleb, der zufällig in der Stadt ist, entdeckt eben Eleah und zieht sie in eine Gasse, wo er sie küsst, genau in dem Moment wo Arya dann eben wieder raus kommt. Sie schiebt Panik, weil sie denkt, Caleb sei einer von Nathans tapferen Helferlein, da sie ihn nur von hinten und damit nur einen dunklen Umhang mit Kaputze sieht. Arya rennt hin, greift Caleb sehr erfolgreich an um Eleah zu retten und jaaa, merkt dann halt eben, was Sache ist. Aber wie gesagt, wir können es auch so machen, wie du geschrieben hast, I don’t care. ^.^ __________
Arya Sie hatte den Lärm in der Ferne gehört, den er veranstaltete und naja, es hatte sie nicht unbedingt in dem Vorhaben unterstützt, sich zu beruhigen. So blieb sie auch die halbe Nacht zittrig sitzen, bis sie irgendwann halb einnickte und wieder aufschreckte, als sie bemerkte, nicht in ihrem Bett zu sein. Und als sie sich soweit sicher war, dass keiner vor der Tür wartete, drehte sie fast lautlos den Schlüssel im Schloss und schlich sich nach draussen, bis in ihr Zimmer. Wo sie sich notdürftig wusch - auch wenn sie eigentlich das Bedürfnis hatte, ein Bad zu nehmen oder zwei. Aber sie wollte ja nicht das ganze Haus wecken… Besonders nicht eine Person. Schliesslich, es ging wohl schon fast gegen den Morgen zu, weinte sie sich irgendwann in einen kurzen Schlaf. Nicht tief, nicht gut, aber sie schlief.
Okay gut. Dann lass aber so machen, dass Michael ihr das aber irgendwann sagt, um ihr Angst zu machen, bevor er das mit Nathan abspricht, sodass sie dann auch Tristan davon erzählen kann und er daraufhin versucht Gegenmaßnahmen einzuleiten ^-^ Was genau muss ich noch überlegen haha, dann findet ne Auktion stat oder so XD Da kann man dann auch noch Eleah ins spiel bringen die da auch absolut was gegen hat, dass Arya überhaupt geht und kp sie versucht mit Nathan zu verhandeln oder so. Muss man noch genauer überlegen ^^ Und bei den anderen beiden, finde ich die Idee auch ganz gut. Nur das Eleah die nächste Zeit erst mal nicht rausgehen wird. Lass uns das doch kombinieren. Eleah verpasst das Treffen mit Caleb, damit er nicht sieht wie es ihr geht. Daraufhin kommt Caleb vorbei und Arya sieht die beiden kurz und schließt dann schnell die Tür oder so. Und paar Tage später, fahren die in die Stadt und dann deine Idee, wobei Arya dann überhaupt nicht drauf kommt, dass es Caleb ist und zuerst wirklich denkt, dass das irgendein Kerl von der Straße ist.
Keine Ahnung XD Spulen paar Tage. Und dann kommt Caleb Elah besuchen, Arya sieht sie und geht dann schnell wieder und wie aus dem Nichts taucht Michael auf und erzählt ihr seinen plan
Caleb Er hatte sofort gewusst, dass irgendwas nicht gut war, als Eleah nicht aufgetaucht war bei dem vereinbarten Treffen. Denn dass sie einfach nicht kommen wollte, schloss er schonmal von Vornherein aus, weil das vollkommen unmöglich war. Nicht, wenn sie so für ihn fühlte wie er für sie und das tat sie. Hatte sie gesagt und für ihn bestanden keine Zweifel in dieser Tatsache. Also, warum war sie nicht gekommen? Nathan. Nathan war die Antwort für alles Schlechte in ihrer kleinen, verbotenen Liebe. Und das war nicht nur anstrengend und unglaublich nervig, sondern auch verdammt beunruhigend, weil seine kleine Eleah mit dem Arschloch unter einer Decke wohnte. Würde sie nicht, wenn es nach ihm ginge, er hätte sie seit einer Ewigkeit da raus geholt. Von Anfang an. Aber er verstand leider auch ihre Bedenken und das Problem dahinter. Es war nicht so einfach… Und so hatte er sich erst auch einfach damit abfinden wollen, dass sie nicht gekommen war, hatte versucht, sich zu beruhigen. Und hatte eine Ewigkeit gewartet. Allerdings kam sie nicht und er beruhigte sich nicht, ging schliesslich frustriert und besorgt nach Hause. Und dachte für den Rest des Tages und die ganze folgende Nacht darüber nach, ob er wirklich tun sollte, was er sich nun vorgenommen hatte. Letztendlich änderte das Denken aber gar nichts an der Tatsache, dass er keine Wahl hatte und ihn die Sorgen um seine Herzdame um den Schlaf brachten. So ritt er am nächsten Morgen in einer Herrgottsfrühe los, ritt schnell über das Land, durch den Wald und über Felder, nur keiner bekannten Route folgend. Er hatte sich so gut es ging hinter seinem schwarzen Umhang versteckt, die Kapuze wie so oft in letzter Zeit tief ins Gesicht gezogen und die Locken wie eine kleine Tussi nach hinten gesteckt, damit keine einzige Strähne ihm mehr ins Gesicht fiel. War jedenfalls der Plan, doch die wunderschöne ‘Frisur’ zerfiel schon während dem Reiten, weshalb er das letztendlich ganz bleiben liess und einfach so versuchte, alles hinter dem Stoff zu verstecken, was ihn verraten könnte. Das Pferd liess er letztendlich im Wald, band es gut versteckt hinter einem dichten Gestrüpp fest, so, dass es das Wasser des Baches erreichen konnte aber nicht abhauen würde. Und dann gings zu Fuss weiter, immer darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden. Er schlich sich von hinten an das riesige Haus heran, das er nur aus der Ferne überhaupt je gesehen hatte. So umging er immerhin schon mal die neugierige Eingangspforte vorne am Anwesen. Er konnte von Glück reden, dass sie in relativ friedlichen Zeiten lebten, keiner den hinteren Teil der Wiesen patrouillierte, er sich unbemerkt bis ans Haus heran schleichen konnte. Hmm. Now what? Einfach irgendwo einsteigen und hoffen, dass es nicht gerade Nathans Schlafzimmer war? So weit hatte er seinen Plan ehrlich gesagt nicht durchdacht. Und so war es mehr Glück als Verstand, dass genau nur ein Fenster im Erdgeschoss offen stand, ihm so überhaupt Einlass gewährte und gleichzeitig nicht die Wahl liess, sich sonst wo hinein zu schleichen. Er würde es dann einfach mal versuchen. Und wenn es eben doch das Zimmer des Widerlings wäre, dann wäre er schneller wieder weg als der andere gucken konnte. Oder er verprügelte ihn. Was dumm wäre but well. Caleb stieg ohne weiter darüber nachzudenken ein, fand sich in einem Zimmer voller Wäschezuber und Wasser und Seifengeruch wieder, was davon zeugte, dass wohl gerade jemand dabei war, hier die Wäsche zu machen. Diesen jemand sah er auch, eine kleine Frau, die aber so vertieft in das Waschbrett und ein weisses Kleid war, dass sie überhaupt nicht merkte, dass hinter ihrem Rücken jemand eingetreten war. Und das sollte auch so bleiben, weshalb er das Zimmer auf Zehenspitzen durchquerte und von da aus in den Flur trat. Niemand war zu sehen, als er sich mal so rein hypothetisch in den oberen Stock bewegte, wie ein schwarzer Schatten, der den Wänden entlang schlich. Oben angekommen blickte er sich wieder mal suchend um, sah gerade noch, wie eine junge Brünette aus einem Zimmer trat, sich nochmal nach drinnen umdrehte und einige Worte mit jemand anderem wechselte. Und selbst wenn sie so weit weg war und er die Worte kaum verstehen konnte, machte Calebs Herz einen Hüpfer und er war sich sicher, wer in dem Zimmer sitzen musste. Und kaum war die andere Frau in die andere Richtung verschwunden, huschte der junge Mann zu dem Zimmer, blickte sich nochmal kurz prüfend um, stiess die Tür auf und trat ein. Weiterhin vollkommen lautlos. Bis die Tür hinter ihm zu war und er sichergestellt hatte, dass Eleah die Einzige war, die gerade in diesem Raum sass. Und sie lebte, schien zumindest einigermassen wohlauf. Allein das festzustellen, war seine Reise wert gewesen. Allerdings wusste er nicht genau, was er jetzt sagen sollte. Sie wäre sicherlich nicht erfreut, ihn hier zu sehen. Nunja. Er zog sich die Kapuze aus dem Gesicht, gab sich dabei keine Mühe mehr, still zu sein, als er auch schon auf die Brünette zutrat, sie zu sich umdrehte und sie erstmal küsste. Immerhin war er gekommen, das zu tun.
Eleah Sie hatte das Treffen mit Caleb verpasst und es hatte ihr nahezu das Herz gebrochen. Tatsächlich hatte sie sogar ein wenig geweint. Weil alles so verworren und kompliziert war, weil sie keine Zukunft hatten und weil er ihr so sehr fehlte. Sie war einsam und brauchte dringend Nähe und Liebe. Doch wie sollte das funktionieren wenn sie einige Tage lang sogar Probleme hatte aufzustehen und zu gehen? Es war unmöglich zum Treffen zu erscheinen, wegen den Schmerzen und weil sie nicht wollte, dass er sah, was Nathan angerichtet hatte. Und er hätte es zwangsweise gemerkt, denn man konnte sie nicht mal leicht am Rücken oder Schulter berühren, ohne das sie vor Schmerz zusammen fuhr. Arya hatte ihr auf Nachfrage hin gesagt, dass ihr kompletter Rücken tief violett und blau war, nahezu in allen Farben erstrahlte. Es würde eine ganze Weile dauern bis die Blutergüsse verschwunden waren und noch länger, bis sie keine Rückenschmerzen oder Probleme mit hatte. Und sie wollte auf keinen Fall, dass Caleb ihren Rücken sah oder allein schon merkte was los war. Er würde richtig sauer werden und sie nicht mehr allein zurück lassen, doch das musste er. Denn trotz allem würde sie nachhause gehen müssen. Selbst wenn weder sie noch er es wollte. Es musste sein. Sie wusste das es auch nicht die beste Entscheidung war, überhaupt nicht zu kommen, weil er sich dann Sorgen um sie machte. Aber sie hatte keine Möglichkeit jemanden zu ihm zu schicken, damit derjenige ihm Bescheid sagte, denn es gab niemanden der von diesem Geheimnis wusste. Es war alles einfach so scheiße. Sie war die letzten Tage sehr ruhig gewesen, hatte kaum das Zimmer verlassen und sich eigentlich nur mit Arya unterhalten. Die ihr dann, nach mehrmaligen nachhacken, denn Eleah war auch nicht blind und sah das irgendwas passiert war, erzählte was ihr zugestoßen war. Und das war ein weiterer Punkt in der Liste, unlösbarer Probleme. Die Brünette seufzte und fuhr sich deprimiert durch die Haare. Auch jetzt stand sie, wie so oft am Fenster und sah stumm nach draußen, die Arme um sich geschlungen. Nathan war die letzten Tage nicht nochmal aufgetaucht, was ihr ganz Recht war und so wie sie wusste hatte Michael Arya auch nicht weiter belästigt. Immerhin. Nachdem ihre Freundin gegangen war, bekam sie gar nicht mit, dass jemand anderes ihr Zimmer betrat, so lautlos wie derjenige war. Sie wandte sich erst überrascht um, als sie Schritte hinter sich hörte, doch ehe sie überhaupt reagieren konnte, küsste sie jemand. Ihr erster Reflex war denjenigen weg zu schubsen. Doch dann roch sie ihn, schmeckte ihn und sah, dass es Caleb war. Caleb war bei ihr. Sie erwiderte den Kuss voller Liebe und Sehnsucht, Freude und Erleichterung das er es war, das er bei ihr war. Moment. Caleb Crawford war Hier. Bei ihr. In ihrem Haus. Sie löste sich von ihm, sah ihn erschrocken an, "Caleb..", hauchte sie, "Was machst du nur hier? Du solltest nicht hier in unserem Haus sein, dass ist total verrückt, lebensmüde..!" Sie sah ihn mit großen Augen sorgenvoll an. Wie war er überhaupt rein gekommen? Was war, wenn ihn jemand sah?? Sie konnte und wollte es sich nicht vorstellen. Es war ein törichtes Risiko hierhin gekommen zu sein. Aber es war auch gleichzeitig den Traum, den sie die letzten Tage die ganze Zeit gehabt hatte. Caleb bei ihr.
Ja mal wieder Zeitsprung, da isses bekanntlich immer lang.. und ich lass Arya gleich jetzt rein kommen, dann kann sie auch gleich wieder verschwinden und Caleb kann sich mit Eleah über wichtige Dinge unterhalten. ^-^ ______
Caleb Sie zögere tatsächlich nur einen winzigen Moment, bis sie begriffen zu haben schien, dass er es war, der sie hier küsste. Und dann erwiderte sie den Kuss genau so, wie er es sich so sehnlichst gewünscht hatte. Und Cale war einfach nur unglaublich erleichtert, dass es ihr noch immer genau so ging, wenn sie ihn küsste, wie umgekehrt. Klar hatte er sich das immerzu eingeredet und war sich eigentlich sicher gewesen, dass ihr nicht-Erscheinen einen anderen Grund gehabt hatte als fehlende Gefühle. Trotzdem tat es gut, das nun auch noch bestätigt zu bekommen. So. Auf diese Art. Nach dem Kuss folgten dann auch gleich schon die Worte, die er erwartet hatte und dementsprechend locker nahm. "Ich weiss. Aber ich musste und du weisst genau, warum ich hier bin...", erklärte er also schlicht, mit leiser Stimme da ihm immerhin auch klar war, das keiner sie entdecken sollte. Er strich ihr die Haare aus dem wunderschönen Gesicht und er wäre nicht der hyperverliebte Caleb, wenn ihm nicht sofort die Sorge und der Schmerz in ihren klaren Augen aufgefallen wäre. Der junge Mann stutzte und hielt in der Bewegung inne. Jetzt fiel ihm auch wieder auf, dass er gekommen war, weil sie nicht erschienen war gestern. Und dass das zwingend bedeutete, dass etwas nicht gut war. "Wieso warst du nicht da gestern..?", fragte er also sogleich mindestens genauso besorgt, wie sie ihn anblickte. Er wollte gerade weiterreden, als er aber die Tür aufgehen hörte, sich erschrocken rasch umdrehte und die kleine Brünette von vorhin nochmal sah. Wieso??? Wieso konnte sie nicht einfach draussen bleiben, sah sie nicht, dass sie störte??
Arya Die letzten Tage war sie praktisch nicht von Eleahs Seite gewichen - und wenn, dann war sie immer in Hörweite ihrer Freundin geblieben. Weil sie Angst hatte, dass Nathan zurückkam, weil sie Angst hatte, dass Michael zurückkam und weil Eleahs Rücken so schlimm aussah, dass Arya ihn immerzu irgendwie heilen wollte. Auch wenn man gegen die Blutergüsse rein gar nichts tun konnte. Hatte sie auch gemerkt. Aber naja… War trotzdem nicht schön. Sie war nur einmal kurz weggeritten, als sie sicher war, das Nathan ebenfalls noch eine Weile wegblieb. Hatte Tristan getroffen, allerdings nur, weil sie ihn nicht einfach stehen lassen wollte und weil sie nicht wollte, das er sich Sorgen machte. Sie erzählte ihm in den zehn Minuten rein gar nichts, auch wenn er fragte, meinte nur, dass sie keine Zeit hätte und dass sie gebraucht würde, weil anscheinend ein Fest anstand bei den Beaumonts. Notlüge, die ihr im Herz wehtat, aber was besseres war ihr nicht eingefallen, damit er keine Fragen stellte. Und erklären was passiert war, konnte sie noch viel weniger als diese kleine Lüge aufsagen. Somit hatte sie viel gearbeitet, noch mehr gelesen, manchmal mit oder für Eleah, manchmal alleine, manchmal hatte sie sogar geschrieben. In krakeligen Buchstaben, noch nicht sehr schön und sicher auch nicht fehlerfrei. Aber es reichte, um sich sinnvoll zu beschäftigen. Heute war dann allerdings Waschtag, weshalb sie Eleahs Wäsche nach unten trug, damit die anderen sie dann waschen konnten. Da sie nicht alles auf einmal tragen konnte und Eleah ihr mit diesem Rücken sicher auch nicht helfen sollte, beschloss sie eben, zweimal zu gehen. Und trat mit der Absicht, noch die Bettlacken zu holen, eben ein zweites Mal ins Zimmer ihrer Freundin. Nur um dort dann, kaum hatte sie sich ins Zimmer gedreht, auch schon starr stehen zu bleiben, erschrocken zu den beiden Gestalten beim Fenster zu blicken. Wer war das und wann zur Hölle war er hier hin gekommen? War das nicht… verdammt, das war Caleb Crawford! Wieso war er hier? Wie hatte er das Haus betreten und dieses Zimmer gefunden?! Wieso war er so nahe bei Eleah und wieso sagte keiner was?? Arya drehte sich, sobald sie ihre obligate Schocksekunde überstanden hatte, sogleich wieder um, um mit einem etwas heiseren „Entschuldigung“, den Raum wieder zu verlassen. Sie hielt nochmal inne, warf den beiden einen ziemlich emotionsreichen aber hauptsächlich verwirrten Blick zu. „Ihr… ihr solltet besser die Tür abschliessen“, schlug sie leise vor, ehe sie auch schon wieder nach draussen geschlüpft war, ohne die Bettlacken. War Eleah jetzt komplett verrückt?! Nathan war zu Hause, was tat sie da?? Wieso stand sie so nahe bei einem Crawford?? Dem Bruder eines anderen Crawfords, scheisse, was war hier los? Wusste Tristan, dass Caleb heimlich Eleah besuchte? Wieso auch immer??
Yuu. Ihr seid echt der hammer XD Die ganze Zeit schreibt keiner und dann zack, alle drei auf einmal. XD Bin heute nicht so lang. Aller spätestens bis 24 Uhr, dann muss ich schlafen. Arbeiten ist wieder angesagt. Die Pflicht ruft. ___________________
Eleah Sie blickte ihn liebevoll an. Einfach weil er sich wirklich Sorgen um sie machte und sogar extra hier hin gekommen war, obwohl er wusste, wie hoch das Risiko war, wie gefährlich es war, hier aufzutauchen. Und trotzdem hatte ihn das nicht abgehalten. Ein kleiner Held war er für sie. Trotzdem war es aber dennoch nicht sehr schlau, auch wenn er es aus Liebe gemacht hatte. Sie seufzte leise, legte ihre Hand auf seine Wange. Ließ sie aber sinken, als er sie sofort fragte, warum sie gestern nicht gekommen war. Konnte sie ihn anlügen? Unmöglich, jetzt wo er hier war und ziemlich schnell herausfinden würde, was los war. Jetzt stand sie nur, hatte sich keinen Zentimeter bewegt und deshalb merkte man es auch nicht. Doch sie würde kaum, die ganze Zeit wie angewurzelt stehen bleiben können. Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als plötzlich die Tür aufging und sie voller Schreck rüber blickte. Arya. Es war nur Arya. Gott im Himmel sei gedankt. Dennoch war das nicht gut, wenn zu viele Leute über diese Sache Bescheid wussten. Und Arya hatte Recht, sie sollten wirklich die Tür abschließen. Unbedingt. Und genau das würde sie jetzt auch tun. Sie ging zur Tür rüber und bemühte sich, normal zu gehen. Mittlerweile war sie schon wieder sicherer auf den Beinen, trotzdem schmerzte ihr Körper noch immer bei jeder Bewegung und sie wusste, dass sie noch sehr steif im Rücken war. An der Tür angekommen, öffnete sie sie einen kleinen Spalt, rief leise: "Arya?" Als sie die Brünette noch etwas verwirrt vor der Tür stehen sah, flüsterte sie leise, dass es nur sie hören konnte. "Können wir später darüber reden? Und bitte.. erzählst du niemanden davon?", sie musste diese Bestätigung von ihr hören, auch wenn sie nicht annahm, dass ihre Freundin sofort zu den Klatschtanten lief und das ausplauderte. Nach der Antwort schloss sie die Tür, schloss ab und stellte sicherheitshalber noch einen Stuhl davor. Dann ging sie zurück zum Fenster, schenkte Caleb ein kleines Lächeln und schloss die Vorhänge. Sicherheitsvorkehrungen, damit sie wirklich niemand sah. Dann wandte sie sich wieder Caleb zu und kuschelte sich einfach stumm an seine Brust.
//Ich mache Michael im nächsten Post, antworte schnell den anderen.
Pffff sag nicht, die ganze Zeit schreibt keiner, nachdem du den ganzen Nachmittag nicht geantwortet hast, bis ich dann bei meiner Familie kochen war und keine Zeit mehr hatte! x'D Ja same, ich muss morgen auch arbeiten.. _________
Caleb Immerhin schrie sie nicht, kaum sah sie ihn. Das war schon mal gut. Und auch ihre Worte klangen nicht so, als würde sie gleich zu Nathan rennen wollen. Und irgendwie glaubte Caleb, das andere Mädchen auch schon mal gesehen zu haben, was allerdings unmöglich war, da er noch nie bei den Beaumonts gewesen war. Naja. Er machte sich jetzt keine Gedanken darüber, denn die Brünette verschwand genau so schnell wieder, wie sie gekommen war und Eleah sorgte offenbar auch gleich noch dafür, dass das hier ihr Geheimnis blieb. Hielt er für vernünftig. Er konnte ja nur hoffen, dass Arya, wie er gehört hatte, wirklich niemandem davon erzählte... Wobei zumindest Eleah einen ziemlich zuversichtlichen Eindruck machte, so wie sie lächelte, kaum war die Tür dann wieder zu. Und abgeschlossen. Gut. Das war knapp. Er lächelte zurück und legte die Arme sanft um sie, als sie sich schliesslich an ihn kuschelte, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Und hatte gerade beschlossen, die Fragen noch etwas aufzuschieben und stattdessen noch einen Moment der Ruhe zu geniessen, als sie auf einmal zusammenzuckte. Er hatte keine Ahnung wieso, hatte nur leicht über ihren Rücken gestrichen, wie er es so oft getan hatte. Vorsichtig schob er die Brünette von sich und musterte sie irritiert. "Okay.. Ich wollte nicht schon wieder fragen. Aber was war das?", fragte er vorsichtig nach, betrachtete sie forschend. Hatte er was falsch gemacht? Hatte sie Angst? Was war das Problem?
Arya Sie blickte Eleah verwirrt an, als diese nochmal ihren Kopf durch die Tür schob und sie bat, niemandem davon zu erzählen. "Nein... sicher nicht", antwortete sie und schüttelte überzeugt den Kopf. Sie war keine Klatschtante und Eleah wusste, dass das letzte, was Arya wollte, war, ihr noch mehr Stress mit ihrem Bruder einzubringen. Also nein, sicher erzählte sie es keinem. Und Eleah brauchte auch nichts zu erklären, wenn sie nicht wollte. Es war nicht das Recht der Angestellten, nachzuforschen, Fragen zu stellen. Somit würde sie das auch sicher lassen. Es war nicht ihre Geschichte und ging sie nichts an. Als Eleah wieder verschwunden war, tapste auch die junge Frau davon, um eben woanders die restliche Dreckwäsche zu holen. Nachdenklich strich sie sich durch den langen Zopf, verwirrt, noch verwirrter als doch sowieso schon.. Was war nur los, seit dem Ball? Alle drehten durch und lebten Geheimnisse und alles war so extrem. Extrem schön oder extrem schlimm.
Tzze, mein Patenkind hatte Geburtstag, da muss man auch schon mal hin! ;P Gott sei Dank ist morgen bei uns nur der P. P.Tag, Plan und Putztag :3 Danach fahre ich allerdings zum Stall, bevor ich heimkomme. _____________________
Eleah Sie hatte Arya noch ein Danke hingehaucht und fand sich dann sehr schnell in Calebs Armen wieder. Dort wo sie hingehörte. Doch als seine Hand über ihren Rücken glitt, war sie heftig zusammen gezuckt. Und nun verfluchte sie sich sogar ein ganzes Stück selbst für. Doch es war unmöglich nicht darauf zu reagieren, wenn irgendwas die Blutergüsse berührte und sie ein stechender Schmerz durchzog. Sie hatte kurz die Augen geschlossen und durch geatmet, ehe Caleb sie auch wieder etwas von sich schob und ihr die Frage, der Fragen stellte. Sie öffnete die Augen und blinzelte ihn langsam an, biss sich die Unterlippe, während sie überlegte, was beziehungsweise wie sie es sagen sollte. Doch egal was sie sagt, sie hatte das Gefühl, dass er eh alles aus ihren Augen ablesen konnte, weil er sie doch schon verdammt gut kannte. Besser, als jeder anderer Mensch. Also seufzte sie leise und sagte dann: "Ich hab einen blauen Fleck am Rücken und der tut ein wenig weh", war so eine dreiviertel Wahrheit. Im Endeffekt handelte es sich wirklich nur um blaue Flecke, keine offenen Wundern oder so. Gut, vielleicht war es paar mehr als einer. Aber jaa.. Dann lächelte sie aber schnell, lenkte ab, indem sie ihm über die Wange strich. "Ich liebe dich", und das war die volle Wahrheit.
Michael Er schlenderte durch das Anwesen der Beaumonts, natürlich auf der Suche nach einer ganz bestimmten Person. Und das war ganz sicher nicht Nathan. Sondern eine bildhübsche junge Frau, die klein, ein wenig zierlich und lange braune Haare besaß. Und ganz zufällig eine Bedienstete des Hauses war, weshalb er sich ganz nebenbei ein wenig durchfragt, wo denn Arya zu finden sei. Nach ein paar komischen Blicken wurde ihm dann allerdings recht schnell geantwortet, wobei gemutmaßt wurde, dass sie sich wahrscheinlich bei Eleah aufhalten würde. Also machte sich der Dunkelhaarige auf den Weg zum Gemach Eleahs. Und tatda, wen sah er da gedankenverloren paar Gänge vor Eleahs Zimmer? Genau, die herzallerliebste Arya. In wenigen, schnellen Schritten - nicht das sie ihm wieder entwischte, war er bei ihr, packte grob ihren Arm und zerrte sie durch die nächstbeste Tür, die er fand. Eine leeres Arbeitszimmer. War ihm ganz Recht. Er zog sie ohne ein Wort rein und knallte dann die Tür zu, wirbelte zu dem jungen Mädchen herum, "Du..", zischte er dann.
Haha okok, du bist entschuldigt… x’D Plan und Putztag? Klingt schnuckig, will auch.. .-. Mich kotzt die Arbeit so an momentan und jetzt wirds nochmal ne Woche lang so verdammt heiss, 32 Grad und so, das ist echt nicht lustig da dann die ganze Zeit in der Sonne rumzuhüpfen und Pflanzen rumzutragen.. Ich will Ferien, auch wenn ich gerade erst welche hatte, ich brauch mehr… Aber das brauch ich dir wohl nicht erzählen .-. Ich hab morgen Abend noch Besuch von paar Freunden, darum bin ich eh erst spät da.. _____________
Caleb Einen blauen Fleck. Mhm. Tut ein wenig weh. Jaja. „Eleah… Wann hörst du endlich auf, mir nicht die ganze Wahrheit zu erzählen? Du glaubst doch selber nicht dran, dass ich dir sowas abnehme…“, fragte er sofort weiter, da sie nicht mal so zu tun brauchten, als wäre ihre Antwort plausibel. Am liebsten hätte er sie umgedreht, ihr Kleid aufgemacht und ihren Rücken angeschaut. Aber das würde dann wohl doch etwas zu weit gehen, weshalb er darauf netterweise verzichtete. „Es war Nathan, nicht wahr? Was hat er getan? Du warst wegen ihm nicht bei mir, das ist wohl kein Geheimnis…“, fragte er weiter. Er hatte das nicht tun wollen, kommen und sie mit Fragen löchern. Aber es ging nicht anders, er hatte sich solche Sorgen gemacht, er konnte jetzt nicht einfach so tun, als wäre er nur gekommen, um ein Bisschen zu kuscheln. Somit wusste er auch nicht so recht, was er auf ihr ‘ich liebe dich’ sagen sollte. Ja, er liebte sie auch, wussten sie beide, aber er wollte jetzt nicht vom Wesentlichen ablenken. Und das war Eleahs verdammter Bruder. Doch da Caleb nicht wollte, dass sie glaubte, er wäre sauer auf sie, legte er vorsichtig seine Arme auf ihre Schultern und zog sie wieder zu sich heran, strich ihr nun mit einer Hand über die Haare und hielt mit der anderen Hand die ihre fest. „Das geht so alles nicht, Eleah… Ich sterbe vor Sorgen, wenn du nur einmal nicht erscheinst, weil ich genau weiss, was dir hier alles zustossen könnte… Du kannst nicht hier bleiben“, murmelte er ihr zu. Und das war sein Ernst. Sie musste endlich weg von hier. Dieser Ort brachte sie um mit den Menschen, die hier hausten. Das war keine Umgebung, in der er seine Prinzessin sicher schätzen konnte.
Arya Sie wusste gar nicht, wohin sie ging, als sie mit gesenktem Kopf ziemlich nachdenklich den Flur hinunter schritt. Da hatte sie die Wäsche immerhin schon geholt. Also sollte sie eigentlich in die andere Richtung… Hm… Tat sie trotzdem nicht, auch wenn sie bald merkte, dass sie längst hätte umdrehen sollen. Denn auf einmal spürte sie vollkommen unerwartet und aus dem nichts heraus eine grobe Hand an ihrem Arm, die sie mitriss. Arya schnappte erschrocken nach Luft, hob den Blick und hätte am liebsten laut aufgeschrien, hätte ihr Herz nicht gerade einen Aussetzer gehabt und ihre Lunge vergessen, wie man atmete. Verdammt!! Sie riss panisch an ihrem Arm, versuchte, von ihm los zu kommen und zu fliehen, doch da war sie auch schon durch die nächste Tür geschoben worden und fand sich - mal wieder - in einem viel zu kleinen Zimmer gefangen. Mit ihrem Alptraum persönlich. Sie war tot. Arya war sich so sicher, dass er sie gleich umbringen würde. Sie wich panisch zurück bis in die hinterste Ecke des Raumes, schnappte sich eine Schriftrolle und ein kleines Tintenfass - die besten Waffen, die sie auf die Schnelle erwischen konnte - und blickte zu dem Mann hin. Der nun eindeutig nüchtern und sauer war. Damit wohl die winzige Hoffnung zerstörte, an die sie sich geklammert hatte. Die Hoffnung, dass er, ausgenüchtert, alles vergessen hätte, was in dieser einen Nacht passiert war und was sie getan hatte. Sie wagte sich gar nicht, ihren Mund aufzumachen und irgendwas zu sagen, presste sich nur in die Ecke des Zimmers und blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.