Michael Ganz schön dunkel hier. Das merkte er gerade eben jedenfalls, während er ohne Grund einfach in der Halle rumgammelte. Meinte Nathan nicht er würde gleich zurück kommen oder so? War da nicht irgendwas, weshalb er hier sein sollte? Er hatte keine Ahnung und es war ihm auch egal. Also stand er einfach wie ein Bekloppter in der Halle rum und fragte sich, was er tun sollte. Schlafen? Ja, schlafen wäre eigentlich ganz geil, doch dazu war er wahrscheinlich zu betrunken. Also musste eine andere Beschäftigung her. Und wie Gott es will, ging genau in diesem Moment die Eingangstür auf und eine kleine schmale Frau trat hinein. Er hätte schwören können, dass er diese Frau kannte! Doch es war echt dunkel und er hatte wirklich schon eine Fahne. Leise blieb er dort stehen wo er war, während die Frau auf ihm zuging. Und in dem Moment in der sie sich ihm näherte, wusste er auf einmal, wer sie war. Das war die Kleine Arya. Die die sich auf dem Ball geschmuggelt hatte und zu schön für eine Bedienstete war. Hübsche Frauen gehörten in sein Bett, nicht als Putzkraft bei den Beaumonts. Er erkannte sie, an ihrem Duft. Den hatte er nämlich schon einmal gerochen, als er sie gegen die Säule geschoben hatte, weil sie was freches zu ihm gesagt hatte. Er grinste fröhlich und gerade als sie ihm Begriff war, abzubiegen, sprang er vor und rief "Hallo Kleines!", oh oh, das nächste mal sollte er sich wirklich nicht so von Nathan unter den Tisch trinken lassen. "Hast du mich schon vermisst?", fragte er nach und kam auf sie zu, blieb wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht stehen. Seine Hand war an ihren Haaren. Oh, wie schön.
Eleah Sie zuckte so heftig zusammen, dass ihr sogar die Streichholzpackung aus der Hand fiel und leise auf dem Boden aufkam. Sie wirbelte herum und blickte erschrocken in das dämmrige Zimmer. Jetzt wo die Kerzen langsam das Feuer annahmen, wurde es zunehmend heller, dass sie sogar Nathans Umriss in einem ihrer Stühle erkennen konnte. Doch sein Gesicht war im Halbdunkel verborgen. Dass es ihr Bruder war, hatte sie aber natürlich sofort an seiner Stimme erkannt, denn die war einfach unverwechselbar. Den erschrockenen Laut, der ihr fast über die Lippen gekommen wäre, schluckte sie gerade eben noch runter. Doch er hatte eh schon gemerkt, wie sehr er sie erschrocken hatte. "Nathan..", hauchte sie und seufzte dann. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und bückte sich, um die Streichholzpackung aufzuheben. Dabei überlegte sie, ob es überhaupt was brachte, wenn sie mit irgendeiner Ausrede und einer nicht ernst gemeinten Entschuldigung um die Ecke kam. Wahrscheinlich nicht. Also schwieg sie und blickte kühl zu ihm herüber. Es würde wohl wieder eine ziemlich unschöne Predigt folgen, doch sie war eigentlich zu gut drauf, um sich ihre Laune durch ihn vermiesen zu lassen.
Arya Sie erschrack sich halb zu Tode, als jemand sie aus der vollkommenen Stille heraus einfach ansprang. Ja, Arya, ein einziger kurzer Kontrollblick vorhin hätte genügt, und du würdest den Mann vor dir jetzt nicht anschauen, als hättest du einen Geist persönlich getroffen. So dumm war sie, innerlich fing sie sich gerade selber eine Schelle von sich. Doch seine aufdringliche Art, wie er ihr so nahe kam und ohne zu fragen seine Finger in ihren Haaren versenkte, bewiesen ihr dann auch schon, dass sie die Ohrfeige auf später verschieben musste, da sie gerade wohl ein grösseres Problem hatte. Er war zu nah, viiiel zu nah. Und er roch nach Alkohol, benahm sich auch dementsprechend. Wieso irrte er besoffen in der Eingangshalle herum?? Rasch blickte sich die Brünette nun - sehr verspätet - doch noch in dem grossen Bereich um. Aber da war keiner. Kein Nathan, der zurückkam, um seinen Kumpel zu holen. Kein Angestellter, der ein Bett bereit gemacht hätte. Scheisse verdammte, nicht schon wieder… Sie schüttelte energisch den Kopf, halb als Antwort auf seine Worte, halb um die Gedanken zu verscheuchen und sich wenigstens ein Bisschen wieder zu fangen. Sie musste sich wohl gut überlegen, was sie jetzt tat, wenn sie ihn nicht verärgern wollte. So blickte Arya ihn etwas undefinierbar an, ehe sie langsam eine Hand auf seinen Arm legte und diesen so aus ihren Haaren zog und wegdrückte. „Macht jemand schon Ihr Bett bereit oder soll ich das rasch übernehmen?“, fragte sie ihn ohne auf sein Gelaber einzugehen. Hauptsache er würde verschwinden. Es wäre ihr egal, wenn sie ihn zu Bett bringen musste, solange er sie dann einfach gleich wieder in Ruhe liess.
Michael Oh, hatte er sie erschrocken? War mal so gaaaar nicht seine Absicht gewesen, haha. Doch neben der Tatsache, dass sie sich erschrocken hatte, merkte er noch etwas anderes. Sie war zu hübsch. Arya hatte sich hübsch gemacht. Aber wozu bitte, sollte sich eine Dienstmagd hübsch machen? Ja, und warum sollte sie bis spät abends außer Haus bleiben? Oh, oh. Hatte die Kleine da etwa einen netten Nebenverdienst laufen? Er musterte sie sehr interessiert und erwiderte dann: "Warum hast du dich hübsch gemacht? Bist du eine Hure, die sich zusätzlich Geld verdienen will?", er schnaubte verächtlich und musterte sie. Obwohl.. Wenn sie das tatsächlich tat, dann könnte sie ihn doch heute Abend auch beglücken. Das würde ihm sehr gut gefallen, eine hübsches Zimmermädchen, die seine Bedürfnisse befriedigte. Was könnte eigentlich schöner sein als das? Er wettete sogar, dass sie verdammt gut darin war, Dinge in den Mund zu nehmen. Er leckte sich über die Lippen und besah sie sich nochmal genauer. "Ja, ja, ein Bett wäre gut", ein Bett wäre sogar ausgezeichnet. Wenn sie darin nackt herum hüpfte. Wurde man durch Alkohol eigentlich notgeil?
Nathan Höhö. Ihre Reaktion war das Warten wie auch das Reden eindeutig wert gewesen. Nein, für einmal schien die kleine hübsche Brünette nicht mit seinem Besuch gerechnet zu haben. Gut so. dann konnte sie wenigstens nicht schon mal von Vornherein auf Durchzug schalten, ohne ihm überhaupt die Möglichkeit zu geben, ihr einen sinnvollen Vortrag zu halten. Sein Name war dann allerdings erst mal die einzige Art einer Antwort ihrerseits und Nathan konnte sich ein Seufzen nicht verkneifen. Er erhob sich schwungvoll aus dem Stuhl und ging auf die junge Frau zu. Was alles in allem nicht halb so elegant und gerade aussah, wie er das geplant hatte. Eher schwankte er ein Bisschen, weil er sich so schnell auf die Füsse begeben hatte und das war bekanntlich eine schlechte Idee ab einem gewissen Anteil Alkohol im Blut. Als er sich dann aber wieder gefangen hatte, was ziemlich schnell ging, trat er umso überzeugter und direkter auf Eleah zu, blieb sehr dicht vor ihr stehen. „Ja… Nathan, das ist mein Name. Und wo ist jetzt deine Erklärung, Eleah?“, zischte er ihr zu, ging noch näher, damit sie zurückwich und gleich darauf mal wieder die Wand im Rücken zu spüren bekam. „Wo hast du dich wieder rumgetrieben? Wo treibst du dich die ganze Zeit rum, wohl denkend, dass ich nichts davon mitkriege? Falsch gedacht, Prinzessin. Ich weiss alles. Und jetzt will ich Antworten“, forderte er kalt und direkt, blickte sie aus verengten Augen forschend an. Er würde schon dahinter kommen, wo sich die kleine Schlampe immer versteckte. Nicht umsonst hatte er Kontakte bis zum Mond und wieder zurück. Obwohl, so weit konnte sie kaum gewesen sein.
Arya Sie hatte den Blick abgewandt, während er redete, weil sie das alles irgendwie… sehr bestürzend fand. Und bedrängend, verstörend. Musste man eine Hure sein, um sich einmal etwas mehr als die obligaten fünf Minuten mit seinem Aussehen zu befassen? Oder wie kam er auf solch dummen Ideen?? Die Brünette schwieg auf die Worte einfach. Natürlich war sie keine Hure, sie war das pure Gegenteil davon. Eine verdammt prüde Jungfrau, die schon alleine beim Gedanken daran, das zu ändern, innerlich Panikattacken schob. Aber das würde sie ihm sicherlich nicht unter die Nase reiben, da er zu besoffen war, um ihr überhaupt zuzuhören. Und auch, weil ihm diese Information im schlimmsten Falle noch gefallen würde. Zudem verneinte sie seine Frage allein deswegen nicht, weil es ihn rein gar nichts anging, weshalb sie sich nun hübsch gemacht hatte. Und sie würde es auch nicht erklären. Natürlich nicht. Sie merkte zu spät, dass ihr harmloser Vorschlag mit dem Bett wahrscheinlich mehr als dumm gewesen war, so wie Michael scheinbar drauf war. Aber das hatte sie sich vorhin schlicht und ergreifend einfach nicht überlegt… und jetzt konnte sie schlecht sagen, dass sie ihm doch kein Zimmer hatte. So wandte sie sich mit einem sehr unguten Gefühl von Michael und seinen Blicken ab, um in Richtung Treppe zu gehen. „Ich werde Ihnen ein Zimmer bereiten, warten Sie so lange hier, bin gleich zurück“, verkündete sie, als sie auch schon rasch die Stufen nach oben stieg um von ihm zu verschwinden. Ein ziemlich hilfloser Versuch, ihn loszuwerden. Aber vielleicht funktionierte es ja tatsächlich. Vielleicht würde sie ihm tatsächlich ein Zimmer bereiten aber irgendwie klang der Gedanke, jetzt einfach in ihr eigenes Gemach abzuhauen um Einiges verlockender. Er war eh zu dicht um das zu checken.
Eleah Sie sah wie er wankte und runzelte kurz die Stirn. Doch als er näher kam, bekam sie auch schon eine Antwort. Er war betrunken. Heilige Scheiße. Das war schlecht, sehr schlecht. Denn das bedeutete auch, dass er umso aggressiver war, als sowieso schon und das konnte verdammt gefährlich werden. Sie legte sich schnell eine Strategie zurecht in der Hoffnung, er würde es ihr abkaufen. Also atmete tief durch, gab sich Mühe nicht angeekelt das Gesicht zu verziehen, als er so dicht vor ihr stand und sie mit seinem widerwärtigen Atem anhauchte. Bah. Auch nur deshalb ging sie einen Schritt zurück, weil der Gestank echt unausstehlich war. "Beruhig dich Nathan..", murmelte sie also. Bloß keine Provokation, sonst würde er explodieren. "Du hast getrunken...", sie rümpfte minimal die Nase, weil sie den Geruch nicht aushalten konnte. Wenn sie etwas verachtete, dann war das Alkohol der in Unmengen floss. Was Kerle daran fanden? Sich sinnlos zu betrinken und dann zu stinken, wie verwesende Tiere? Was war daran bitte so toll? Sie konnte es wirklich nicht nachvollziehen. Sie seufzte leicht, "..ich war im Dorf mir Schmuck anzuschauen und habe mich dann mit Galina verquatscht. Sie hat gekocht und ich habe zu spät gemerkt, dass es schon dunkel draußen ist. Mehr war es nicht. Es tut mir Leid, in Ordnung?", puh, sie hatte es sogar tatsächlich ziemlich ehrlich gesagt. Er würde in ihrer Tonlage und Worten keinen Hinweis auf eine Lüge finden. Sie wich ihm absichtlich seinen Blick aus. Dieser Gestank..also echt!
Nathan Oh, Sinneswandel. Sie wollte für einmal offenbar keinen Krieg. Lieber war sie total nett und redete mit ihm, als hätte sie sehr grosse Scheisse gebaut und hatte sich jetzt bei ihm zu entschuldigen. Hatte sie auch. Also Scheisse gebaut. Aber er kaufte ihr die Geschichte trotzdem nicht ab. Aus Prinzip nicht. Weil sie zu einfach klang. Weil sie keinen Haken hatte. Und er war nicht seit fünfzig Stunden in diesem Zimmer am Warten, nur um letztendlich ‘keinen Haken’ zu finden. Konnte sie vergessen - im Notfall würde er sie einfach dafür bestrafen, dass sie zu spät zu Hause wäre. Denn er wollte sie bestrafen, hatte das unstillbare Bedürfnis, seine sadistische Ader zu befriedigen, hier, jetzt. Ihr Pech, dass sie heute überhaupt noch nach Hause gekommen war, morgen wäre seine Laune vielleicht schon wieder anders. Nathan lächelte sie spöttisch an, hob mit der rechten Hand grob ihr Kinn an. „Jaja. Natürlich“, machte er nur und nickte übertrieben überzeugt. Allerdings nicht lange, da das seine Schwindelgefühle nicht unbedingt verscheuchte. „Selbst wenn ich dir das glauben würde Eleah… Was war gestern? Und vorgestern und den Tag davor? Du warst die letzte Woche über öfters weg als zu Hause, selbst mir ist das aufgefallen. Und da du für die Geschäfte rein gar nichts tust, muss ich leider davon ausgehen, dass du dich herumtreibst. Und dieser Gedanke gefällt mir nicht. Was machst du die ganze Zeit ausser Haus, kleine Schwester?“, hakte er mit Nachdruck nach, blickte sie nach Antworten suchend an. Sein Blick war kalt, herzlos. Es war klar, dass er nur so auf einen Misstritt ihrerseits wartete. Aber es war ihm ganz egal, ob ihr das jetzt auffiel oder nicht. Hauptsache sie sagte endlich einmal, ein einziges Mal, die Wahrheit.
Michael Sie antwortete ihm nicht - ja, das war ihm trotz seines Zustandes, dennoch aufgefallen. Einmal klatschen bitte! Vielleicht wurde er gerade ja schon wieder nüchtern? Als sie sich einfach so abwandte, verzog er das Gesicht zu einem Schmollmund. Hä, moment. Nein, er würde ganz sicher nicht alleine hie unten warten, hallo? "Ich komme lieber mit, schließlich will ich nichts verpassen..", trällerte er fröhlich und folgte ihr ziemlich dicht. Als sie die Treppe hoch hingen, lächelte er vor sich hin und ganz aus Versehen streifte sein Arm - seine Hand ihren Hintern, der sicher wohlgeformt, versteckt unter diesem hübschen Kleid verborgen hielt. "..außerdem.. ja außerdem..", er brauchte einige Anläufe zum Sprechen - Gott segnete die Brüstung, da er sonst auch schon längst runter gesegelt wäre. "..muss ich ja überprüfen ob du das auch richtig machst", sprach er zusammenhangslos weiter. "Die unfähigsten Bediensteten verstecken sich immer hinter ihr Aussehen.. die glauben dann... dass ihre Schönheit jeden Fehler wett macht. Aber ha, das ist nicht so!", stellte er sehr energisch klar und war Arya dicht hinter den Fersen. So schnell würde sie ihn auch nicht abwimmeln können.
Arya Ach nee, verdammt noch mal... Wieso?? Hatte er nicht verstanden, dass sie das ganz gut alleine konnte?? Würde er ihr jetzt auf jedem Schritt und Tritt folgen, weil er zu besoffen zum Warten war? Verdammte Scheisse! Sie war mehr als nur ein Bisschen unglücklich darüber, dass er ihr folgte, erst recht, als seine Hand vollkommen willkürlich ihren Hintern streifte. Das führte dann auch dazu, dass die Brünette sofort zusammenzuckte und ihn ziemlich bestürzt anschaute, umso schneller die Stufen erklomm. "Denk nicht mal dran, Michael", zischte sie ihm scharf zu und es war ihr in diesem Moment vollkommen egal, ob dieser Ton oder ihre Worte irgendwie freundlich, erlaubt und angemessen klangen. Er sollte ganz einfach seine hässlichen Griffel bei sich behalten und sie in Ruhe lassen. Und sich seine dämlichen Reden sparen, die waren nämlich genauso sinnlos wie sein ganzes, beschissenes Leben. Oben ging sie eilig und direkt in ein wahllos ausgesuchtes Gästezimmer, öffnete die Tür um drinnen erstmal einige Kerzen anzuzünden. Dann holte sie ein frisches Lacken aus dem Schrank und begann rasch und routiniert damit, sein Bett bereit zu machen. Hauptsache sie kam hier schnell wieder weg. Auf einer Skala von eins bis zehn befanden sich ihr Bauchgefühl und ihr Wohlbefinden ungefähr bei minus dreihunderttausend.
Eleah Ihre Hände zuckten. Sie war drauf und dran, seine Hand von ihrem Kinn weg zu schlagen, aber das wäre dann wohl genau den Funken, den er brauchen würde. Also ballte sie ihre Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder, ballte sie wieder und öffnete sie wieder.. Als müsste sie sie beschäftigen, damit sie nichts dummes taten. Außerdem gab sie sich Mühe, ihn nicht trotzig anzublicken, was sie normalerweise schon längst getan hätte. Eigentlich zeigte sie gerade wirklich eine starke Leistung der Selbstbeherrschung, obwohl Nathan sie schon jetzt bedrohte. Durch seine Art, durch sein Auftreten. Körperhaltung, Tonlage und vor allem Blick. Wieder bemühte sie sich tief durch zu atmen, bevor sie sprach. Um ruhig zu klingen und der aufkeimenden Wut in der untersten Tonlage zu unterdrücken. Es kotzte sie jetzt schon wieder an, wie er mit ihr umsprang. Dass er sie einfach so anpackte. Als..als würde sie ihm gehören. Ruhig, bleiben. Bleib ruhig Eleah. Doch ihre sprudelnden Gedanken trugen nicht wirklich dazu bei, ihre Selbstkontrolle aufrecht erhalten zu können. Den letzten Endes, war sie fast genauso impulsiv und reizbar wie ihr Bruder. Sie hatten das gleiche Blut, die gleichen Gene. "Ich bin die ganze Zeit außer Haus, um dir aus den Weg zu gehen", erwiderte sie also. Und das stimmte sogar, denn das war wirklich ein guter Grund, sich draußen irgendwo herum zu treiben. Doch dann hielt sie es nicht mehr aus. Sie packte nach seiner Hand und schob sie sehr bestimmt von sich. Sie schlug nicht, aber sie zeigte deutlich, dass ihr das gegen den Strich ging. Hände weg!
Michael Wollte sie etwas vor ihm weg laufen? Nein, das wäre zu schade. "Schadeee..", hauchte er lang gezogen, als sie ihn anwies, nicht mal erst daran zu denken. Wie sollte er nicht? Sie hatte ihm gerade eine Einladung fürs Bett ausgesprochen, da war ja wohl zu erwarten, dass er sie vorher schon ein wenig begrapschen wollte. Wozu sonst waren denn sonst heiße Dienerinnen zu gebrauchen, wenn nicht fürs Beine breit machen und Mund aufmachen? Genau das war deren Aufgabe. Jedenfalls in seinem Haus und in seiner Vorstellung. Er folgte ihr, schneller als er es hätte selbst für möglich gehalten und murmelte kurz bevor sie ins Zimmer gingen, "..zier dich doch nicht so, Kleines", nah an ihrem Ohr. Natürlich dachte er gerade nur noch an Sex. Dafür waren Betten und Dienerinnen nun mal da. In einem Raum angekommen, blieb er kurz an der Tür stehen, um ihr dabei zuzusehen, wie sie die Kerzen an machte und dann zum Schrank ging. Er lächelte in sich hinein. Wie schön es war. Eine Frau die ihm das Bett fertig machte, um sich gleich darauf, von ihm ordentlich durch ficken zu lassen. Was besseres gab es wirklich nicht. Er schloss hinter sich die Tür und stellte sogar überaus zufrieden fest, dass das Zimmer mit Schloss und Schlüssel versehen war. Wie praktisch. Nur für den Fall, dass sie meinte gehen zu müssen, obwohl er noch gar nicht richtig fertig war. So schloss er mit einem Klicken die Tür ab und ließ den Schlüssel dann in eine seiner Taschen verschwinden, ehe er auf Arya zu ging. Bisschen schief, aber das war ja nicht schlimm.
Nathan Zugegeben, das Mädchen hatte mehr Nerven als er selber. Sie blieb so lange so ruhig. Wirklich erstaunlich. Dafür müsste er sie fast belohnen, weil sie letztes Mal scheinbar was gelernt hatte. Oder so. Jedenfalls schaffte sie es fast, den Test zu bestehen und er wäre fast wieder gegangen, weil sie so brav war. Spass. Er war immerhin nicht hergekommen, um dann gleich wieder zu verschwinden, sie hatte eh keine Chance gehabt, ihn kampflos loszuwerden. Er war gekommen, um sie zusammen zu stauchen, sie fertig zu machen und sich an ihrer Hilflosigkeit zu ergötzen. Jap, schöner konnte man es nicht ausdrücken. Und so würde er auch erst wieder gehen, wenn er das bekommen hatte. Er grinste Eleah siegessicher an, als sie ihm eine Antwort auf seine Frage gab. Eine, die sie sich sicherlich nicht hätte erlauben dürfen, und das wusste sie. Genauso wie sie wusste, dass sie seine Hand nicht weg zu schieben hatte. So then. Let the games begin! „Das war dumm, Eleah. Beides. Ich hab gefragt, wo du dich rumgetrieben hast, nicht weshalb du weg warst. Also gibst du mir bitte auch eine Antwort darauf“, forderte er, in einem sehr… erzieherischen Tonfall. wie ein Lehrer, der seinem dummen kleinen Schüler erklären musste, was er denn jetzt zu tun hatte, wenn er nicht das Jahr wiederholen wollte. Doch im Gegensatz zu einem ebensolchen Lehrer war Nathan nicht immer für grosse Reden und viel Gelaber zu haben. Jetzt zum Beispiel nicht. Und so landete seine kleine Schwester schneller als sie gucken konnte auch schon wieder die erste Schelle. „Das“, zischte er ihr zu, beugte sich sehr tief zu ihr hin, damit er ihr deutlich ins Ohr flüstern konnte. Er strich ihr sogar extra die langen dunklen Locken nach hinten, damit sie ihn besser hören konnte, während sein Alkoholatem ihr ins Gesicht wabberte. „war für deine Hand“, beendete er den angefangenen Satz und grinste sie zufrieden an, wobei das Grinsen eine Sekunde später schon wieder aus seinem Gesicht zu fallen schien. „Und jetzt sag mir, wo du warst. Die ganze Woche“, wies er sie barsch an. Und sie würde besser eine gute Geschichte auftischen, wenn sie nichts gebrochen haben wollte am Ende dieser Nacht.
Arya Sie war fast fertig damit, das Bett zu beziehen, sah sich in Gedanken schon durch die Tür schlüpfen und durch die Flure davonrennen, weitaus schneller als ein alkoholisierter Michael es je schaffen würde. Allerdings hatte sie ihre Rechnung scheinbar ohne den Besoffenen gemacht, da dieser allen Ernstes die Tür abschloss. Genau dann, als sie das Bett auch schon in Windeseile fertig gemacht hatte. War jetzt nicht so anspruchsvoll gewesen und sie hatte sich auch absolut keine Mühe gegeben, es möglichst schön aussehen zu lassen, Hauptsache es war alles da und sie war fertig und sie könnte gehen. Eben. Wenn da der Schlüssel nicht wäre. Sie blickte ihn ziemlich entgeistert an, als er den Schlüssel in seine Tasche schob und dann tatsächlich auf sie zu kam. Was zur Hölle?! Hatte er ihr nicht zugehört?? Und konnte er mal aufhören, sie so anzuschauen?? Arya spürte, wie ihr Herz immer schneller zu hämmern schien und in einem flotten Takt dann auch die Panik in ihrem Kopf zu schüren begann. Und jetzt war auch das altbekannte Gefühl da, das sie schon fast vermisst hatte, obwohl sie es so oft verspürte. Angst. „Michael. Mach die Tür auf. Sofort“, wies die Brünette den jungen Mann mit belegter Stimme an. Allein diese Worte, die so bestimmt und doch so verunsichert klangen, machten deutlich, was sie von seiner Aktion hielt. Nämlich weniger als gar nichts und er sollte sofort aufhören, so zu tun, als wäre das egal.
Eleah Dieses Grinsen! Am liebsten hätte sie ihm auch ins Gesicht geschlagen..oder noch besser, ihn angespuckt. Allein weil er sie so angrinste. Nun funkelte sie ihn auch schon ziemlich angepisst an, für sein Grinsen und auch für seine darauffolgenden Worten. Und dann schlug er sie, einfach so. Wieder spürte sie das heiße brennen seiner Hand auf ihrer Wange, doch statt dieses mal weg zu gucken, straffte sie sogar die Schultern und blickte ihn kalt an. Sie hasste ihn. Sie hasste ihn so sehr. Einfach weil er sie mir nichts dir nichts, einfach schlug und weil es in ihm so eine Befriedigung beschaffte, ihr weh zu tun. Wieder war sie dabei ihre Hände zu Fäusten zu ballen und wieder zu öffnen, wieder zu schließen und so weiter. Sie kämpfte innerlich gerade gegen einen solch großen innerlichen Drang, nicht einfach zurück zu schlagen. Ohrfeigen konnte sie auch sehr gut verteilen. Nathan wäre überrascht wie gut. Doch sie riss sich zusammen. Noch. Wollte nicht das es eskalierte. Denn er war betrunken. Als er sich dann aber so weit zu ihr lehnte, mit seinem grässlichen Gestank, wurde ihr richtig übel. Sie hasste es, als er ihr die Haare hinters Ohr schob, mehr als die Ohrfeige. Einfach deshalb, weil er sowas nicht tun durfte, eine liebevolle Geste in etwas hässlichem verpacken. Nur Caleb durfte ihr die Haare aus dem Gesicht streichen und ihr Kinn anheben. Sonst keiner und am wenigsten Nathan. Er wollte wissen, was sie die ganze Woche getan hatte? Gut! "Ich habe all das gemacht, was ich schon immer gemacht habe. Ich war den einen Tag ausreiten, den anderen Tag habe ich im Wald verbracht, einmal bin ich mir die Stadt anschauen geritten und wann anders war ich im Dorf, habe mir die Märkte angeschaut. Schmuck anprobiert, mich mit alten Freundinnen getroffen, mit ihnen gequatscht. Alles Sachen, die du nicht hören willst, weil sie zu unspektakulär sind, obwohl es die Wahrheit ist", redete sie, "Denn egal was ich erzähle, du wirst so oder so nicht damit zufrieden sein, denn schließlich willst du einen begründbaren Grund um mir weh zu tun. Selbst wenn ich dir nichts liefere, wirst du irgendwas finden, damit du mich schlagen oder anderweitig verletzten kannst. Und das hat nichts mit Erziehung, in den Schranken weisen oder mit sonst was zu tun. Du willst einfach deine krankhaft sadistischen Bedürfnisse an mir ausleben. Weil es dir so viel Spaß macht." Und nun hatte sie zu Ende geredet. Er wollte die Wahrheit, da bitte, hatte er die Wahrheit. So ein stinkender Bastard.
Michael Sie schaute ihn irgendwie total..perplex an. Warum denn? Das verstand der junge alkoholisierte Mann kein bisschen. Denn er war noch immer der felsenfesten Überzeugung, dass sie sich neben der Arbeit bei den Beaumonts als Hure noch einiges dazu verdiente und ihn gerade eben höchstpersönlich eingeladen hatte. Sie wollte mit ihm ins Bett, dass war ja wohl total offensichtlich. So toll wie er auch nun mal aussah, total trainiert und gut aussehend. Außerdem war er ein Adelsmann und sie hatte es erst Recht nötig, sich so einen zu suchen, als ein Niemand. Als eine Bedienstete, die nichts bekam, als nur Dreck und Arbeit. Da war es doch absolut verständlich wenn sie sich anderweitig Spaß holte, um ein bisschen Lebensfreude in ihr tristes, trauriges und armes Leben zu bekommen. Armes Ding, hatte es schon so nötig, dass sie sogar das Bett für sie beide vorbereitet hatte. Aber wenn sie gerne so tun möchte, als würde sie das schwache Ding sein und das hier gar nicht wollen würden, damit sie sich besser und nicht wie eine Schlampe, die sie nun mal war, fühlen wollte, war ihm das auch Recht. Er konnte auch so tun, als hätte sie all das hier gar nicht eingefädelt, wenn sie auf sowas stand. Es gab viele Frauen die durch ihre Unterwürfigkeit, die Dominanz des Mannes sogar verlangten. Und wahrscheinlich gehörte Arya genau zur solchen Art von Frauen. Also grinste er hämisch und schnappte sich die junge Frau sobald er bei ihr angekommen war. Er zog sie eng an sich und raunte: "Wie hättest du es denn gerne, Kleines, hm?" Er hielt ihre Arme fest und leckte sich abermals genüsslich, voller Vorfreude, über die Lippen.
Nathan Sie schien sich immer noch so halbwegs im Griff zu haben und gleichzeitig weiterhin genauso sehr mit sich zu kämpfen. Faszinierend. Allerdings nur, bis sie den Mund aufmachte und eine Menge Rotz kotzte. Er war nicht unbedingt in der Laune, ihr zuzuhören und auch nicht in der Verfassung, so viel aufs Mal aufzunehmen. Und so hörte er nur ein nerviges Gepiepse und an ihrer Tonlage erkannte er, dass das Gepiepse nicht nett gewesen war. Das reichte ihm dann auch schon längstens aus, um seinen nächste Move einzuleiten. Der Dunkelhaarige Bruder riss den ledernen Gürtel aus den Schlaufen an seinem Umhang und liess ihn durch die Luft sausen, dicht an seiner Schwester vorbei, die er finster anblickte. "Und was, wenn es wirklich so wäre Eleah… Was würde das schon ändern. Keiner interessiert sich dafür, was ich mit dir mache. Ich kann alles mit dir anstellen und niemand wird dir glauben, weil alle wissen, dass ich das niemals tun würde. Dass ich nicht so bin. Und wieso sollte irgendwer überhaupt auf dich hören? Du bist ein Weib, noch dazu eines der ganz wilden Sorte. Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber du hast dir in deinem Leben leider nicht besonders viele Freunde mit Rang und Namen angelacht, die dir jemals helfen würden. Helfen würden, gegen mich zu stehen. Denn das ist ein gefährliches Geschäft, ich habe viele Freunde und wenige Feinde. Und selbst die wenigen halten sich zurück, weil sie wissen, wie schlecht es für sie enden wird, wenn sie es sich mit mir und damit mit dem halben Land verscherzen. Du bist absolut chancenlos, Eleah. Und bevor du mir das jetzt wieder unter die Nase reibst: Es ist mir vollkommen egal, wie widerwärtig du das findest. Ich brauche das und ich lebe mich lieber an dir aus, als an meinen Geschäftspartnern. Oder an einer redseligen Hure im Dorf. Denn du wirst nicht reden. Dafür sorgen wir schon“, klärte er sie lang und breit über ihre aussichtslose Situation auf. Alkohol und Nathan, eine schlechte Kombination. Nicht nur machte es ihn aggressiver und noch leichter reizbar. Nein, er redete auch noch mehr. Als ob er nicht sonst schon sehr gerne mündlich austeilte. Besonders wenns um dieses Mäuschen hier ging.
Arya Sie wusste nicht, was sie denken sollte, während ein Wirbelsturm an Gedanken durch ihren Kopf fegte, jede Alarmglocke schrill zu läuten begann und sie innerlich gegen all das hier anschrie. Die Panik, die sich vorhin langsam angemeldet hatte, hatte keine zwei Minuten gebraucht, um sie vollkommen in ihren Besitz zu ziehen und die Brünette blickte entsetzt und voller dunkler Vorahnung in seine Richtung, wich zurück, als er näher kam, nur um sich gleich darauf trotzdem in seinen widerlichen Armen wiederzufinden. „Nein, nein, geh weg, hau ab!“, stotterte sie überfordert, riss sofort an ihren Händen und begann nach ihm zu treten. „Du sollst schlafen gehen verdammt, alleine, das ist dein Bett, lass mich raus!“, redete sie hastig weiter, während der Blick aus ihren grossen, verängstigten Augen seinen traf und sie damit nur noch mehr verstörte. Sie war noch nie in einer solchen Situation gewesen und auch mehr als froh darum gewesen, aber dementsprechend hatte sie auch relativ wenig Ahnung davon, wie sie ihn jetzt loswerden sollte. So riss sie einfach vollkommen unkoordiniert an ihren Händen, trat wild um sich und versuchte ihn so in Richtung Tür zu bewegen. Er durfte das nicht, nichts von all dem und sie hatte solche Angst davor, das konnte er doch nicht einfach ignorieren!
Eleah Zugegeben, sie fuhr ziemlich heftig zusammen, als er auf einmal seinen Gürtel hervor holte und diesen viel zu nah an ihrem Gesicht knallen ließ. Das ist gefährlich, Eleah. Er war gefährlich. Und sie war dabei, ihre Nerven zu verlieren, was noch gefährlicher war, wenn sie Nathan mit kein einzigen klaren Gedanken gegenüber stand. Und es machte sie unruhig, nervös, dass er nun das Leder in der Hand hielt. Sie wollte nicht wissen wozu er mit dem Ding in der Hand fähig war.. Doch wie könnte sie irgendwas verhindern? Das er sie nicht verletzte. Und die Antwort darauf bekam sie schon eine kurze Zeit später, als ihr Bruder im trunkenen Zustand alles erzählte. Und es war ein Schock für sie. Auch wenn sie es eigentlich gewusst hatte. Sie hatte schon längst gespürt, was er war, warum er all das hier tat. Er war ein Monster. Sie hatte die Augen verengt und blickte ihn hasserfüllt an, während er erzählte. Die Genugtuung der Unsicherheit wollte sie ihm nicht geben. Doch er hatte nicht mit allem Recht, was er sagte. Es gab jemanden den es interessierte, jemanden der verhindern würde, dass er mit ihr machen konnte was er wollte, jemand der ihr glauben und helfen würde. Jemand, der notfalls auch in der Lage war, ihn zu töten. Doch das wusste er nicht und das würde er sobald auch nicht erfahren. Aber alleine, das war sie nicht mehr. Allerdings war sie langsam aber sicher auf hundertachtzig. Was erlaubte er sich eigentlich? Ach, sie war also sein Spielzeug ja? Er kann alles mit ihr tun, was er wollte? Ahja. Er konnte sich gefälligst an jemanden anderen ausleben, wenn er das brauchte. Aber sie gehörte ihm nicht. Und genau das würde sie ihm jetzt auch sagen. "Trotz allem Nathan, ich gehöre dir nicht und das werde ich auch nie und nimmer", knallte sie ihm an den Kopf. Und dann tat sie etwas, was sie selbst nicht hatte vorausgesehen. Eine Kurzschlusshandlung. Aus Wut, vielleicht auch Verzweiflung, aber ganz sicher aus Angst. Denn sie war nicht gewillt diesen Gürtel in seiner grausamen Hand zu lassen. Sie knallte ihm eine, einfach weil SIE das brauchte. Eine deftige Ohrfeige, die richtig gesessen hatte. Dann stieß sie ihn ziemlich heftig von sich und hoffte, dass der Alkohol seine Wirkung zeigte, sodass er bisschen länger brauchen würde, um sich zu fangen. Dann entriss sie ihm den Gürtel und schmiss ihn soweit weg, wie sie konnte. Bloß raus aus seiner Reichweite. Und dann. Ja und was dann? Sie hatte nicht gedacht, als sie gehandelt hatte, sie hatte nur ihrem Instinkt gefolgt, der besagt hatte, das Lederteil muss weg. Und der zweite Instinkt war: Weglaufen. Doch vorhin? Keine Ahnung, aber sie konnte sich eine Weile im Haus verstecken, darin war sie schon als kleines Kind gut gewesen und sie würde es wieder tun. Also rannte sie zur Tür, zog den Schlüssel aus dem Schloss, vergeudete eine Sekunde weil sich dieser im Schloss verhackte, doch dann riss sie ihn raus und öffnete schnell die Tür. Sie musste weg von Nathan, unbedingt.
Michael Es nervte ihn, dass sie so zappelte. Was sollte der Scheiß denn. "Krieg dich mal ein", knurrte er dann. Nicht mehr ganz so fröhlich und gut gelaunt, wie er es eben noch gewesen war. Denn jetzt musste er sich konzentrieren, damit er sie nicht los ließ. Und das war mit so viel Alkohol intus, nicht ganz so leicht, doch der junge Mann konnte schon immer auf seine Kraft und Stärke bauen, weshalb sich sein Griff um ihre Arme nicht mal ein wenig lockerte, als sie so einen Aufstand machte. Gefährlich wurden ihm dann aber ihre Tritte, denn sie waren zwar wild und ohne Ziel, doch sie konnten ihn dennoch treffen, was mehr als schmerzhaft wäre. Und das wollte er vermeiden, unbedingt. Wusste sogar der betrunkene Michael. Da er tatsächlich Probleme hatte, sie so vernünftig zu fixieren, entschied sich der Dunkelhaarige dafür sie erst mal an die Wand zu befördern. Da wären sie dem Bett auf jeden Fall ein Stückchen näher und er hätte eine Wand als hilfreiche Stütze und Einschränkung für das dumme Gör hier. Er schubste sie zur Wand und passte dabei auf, dass er sie weiterhin festhielt. Ebenfalls stellte sich der Adelsmann so hin, dass sie ihn nicht treten konnte. Er hob ihre Arme über ihren Kopf und fixierte nun ihre Handgelenke, statt die Arme da dies weitaus einfacher war. "So", ließ er dann verläuten, als er mit der gefundenen Position zufrieden war. "Das wäre schon mal Teil 1, jetzt wollen wir uns Teil 2 nähern", grinste er hämisch und näherte sich mit seinem Gesicht ihrem.