Ich glaub Schießpulver gab es da schon, oder? Aber wahrscheinlich nur für Kanonen (obwohl nee, da gabs die Kanonenkugeln für..) oder kam das erst später? Im Barock? I don't know. Man merke: Unser geschichtliches Wissen ist wirklich, wirklich schlecht... XD __________________
Michael Sie machte sich klein, wie ein süßes Mäuschen. Waru.. ach er sparte sich das dauernde hinterfragen. Denn alles was sie machte ergab schlussfolgernd nicht wirklich Sinn. Denn sie war weder weiter von ihm weg, wenn sie paar Schritte rückwärts ging, noch änderte sich irgendwas, wenn sie sich klein machte. Aber wahrscheinlich waren das irgendwelche irrtümliche Instinkte oder Reflexe einer Frau, die sie selbst nicht einmal verstanden. Ja, ziemlich sicher waren sie das. Dumme Frauen mit sinnfreien Instinkten. Aber wollte er sich gerade wirklich mit so etwas beschäftigen? Neiiiiiiiinn. Deshalb reagierte er auch gar nicht erst auf ihre hilflosen Versuche ihre Handgelenke zu befreien. Auf sein Nachfragen hin, begann sie zu stammeln und er hob eine Augenbraue, um sie nachdenklich zu mustern. Das war ihre Erklärung? Hmm..hmm. Da er aber gerade viel zu heiß auf die Brünette war, ging er den vorherigen Gedankengang doch tatsächlich nicht mehr weiter, ließ sich mit so einer Antwort zufrieden stellen. Wenn er vielleicht nicht die ganze Zeit daran denken müsste, wie ihre schönen Wölbungen ohne Kleid aussehen würden, hätte er wahrscheinlich genauer drüber nachgedacht und wäre auf weitere Möglichkeiten bzw. Gründe gekommen, warum sie sagte, dass es ihn ja doch nicht glücklich machen würde. So aber ließ er sich mit dieser Antwort abspeisen. Fing wieder an zu lächeln, nahm ihre beiden Handgelenke nun in eine Hand und strich ihr mit der anderen nahezu liebkosend über die Wange. "Ach Schätzchen, du weißt ja gar nicht wie Viel du mir tatsächlich zu bieten hast", er tätschelte ihre Wange, um dann kurz darauf einen Träger ihres Kleides (Keine Ahnung wegen Schnitt und allem, es ist jetzt jedenfalls so, dass das geht! XD), ihre Schulter hinunter zu schieben. Natürlich quälend langsam, während er ihr tief in die Augen sah und innerlich vor Freude Luftsprünge machte (wie so ein kleines Kind, dass endlich das heiß ersehnte Eis bekommt haha XD). Sobald er ihre makellose Haut freigelegte hatte, strich er ihr nahezu sanft über das markant herausstechende Schlüsselbein. Wie schön sie doch schon jetzt war!
Ich habs mir schon beim Schreiben überlegt und wie gesagt, keine Ahnung, ist egal.. x’D Beziehungsweise es wird erst dann relevant, wenn hier der Krieg kommt. Dann sollten wir es vielleicht wissen. XDD Ach und Michael, viel Spass beim von-der-Schulter-Schieben ihres Trägers, während er ihre Arme über ihrem Kopf festhält… ich weiss ja nicht… xDD ____________
Arya Ihr Herz pochte noch ein Bisschen schneller - falls das überhaupt möglich war - als er sie so prüfend anschaute, die Wahrheit ihrer Worte hinterfragend. Aber Michael fragte nicht weiter. Und dafür war sie ihm ausnahmsweise wirklich für eine halbe Sekunde lang dankbar. Sie zuckte sofort weg, als hätte sie sich an seiner Hand verbrannt, die über ihre Wange fuhr. Als hätte er sie geschlagen und nicht gestreichelt. Für sie fühlte sich beides fast gleichmässig schrecklich an. Seine Worte blieben bei ihr unbeachtet und sie sagte nichts dazu. Was denn auch? 'Gut ok, ich will auch nicht wissen, was ich dir zu bieten habe, Ende vom Lied, du kannst gehen’? Eher nicht. Er gab ihrem Herz diesmal keine Zeit, wieder einen Gang runter zu schalten, im Gegenteil. Viel mehr machte er es noch wahnsinniger, sodass es fast aus ihrer Brust zu hüpfen drohte. Welche sich nebenbei bemerkt so schnell hob und senkte, dass man meinen könnte, irgendwer würde da drin einen Hammer gegen ihre Rippen dreschen. Und so fühlte es sich auch an. „Nein, nein - Michael, bitte..!“, flehte sie weiter, hing sich nahezu mit ihrem ganzen Gewicht in den Griff um ihre Hände, der einfach nicht nachgeben wollte. Auch nach ihm treten konnte die Brünette kaum, dem verdammten Stoffmeer ihres Kleides, welches sich um ihre Beine schlang, sei Dank! So blieb nur das hilflose Betteln und Weinen und Zerren, das so aussichtslos war, dass sie es genau so gut einfach bleiben lassen könnte. „Bitte tu das nicht…“, wimmerte sie wieder, während die Tränen von ihren Wangen auf seine Hand an ihrem Schlüsselbein hinunter tropften. Sie wünschte, es würde ihm weh tun. Irgendwas. Sie wünschte, er würde nur den Bruchteil des Schmerzes verspüren, der ihr den Atem raubte und den Hals zuschnürte. Dann würde er aufhören. Aber Michael war nicht traurig. Nicht panisch. Nicht ängstlich. Er war glücklich. Und das war so falsch. Wie konnte er glücklich sein, während sie daneben heulte..?
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Eleah Sie versuchte Caleb nicht anzusehen. Denn sie wusste, dass er sowas nie im Leben gut finden würde, dem zugestimmt hätte oder gar irgendwas in dieser Richtung. Aber es ging nicht anders. Sie musste es irgendwie schaffen, dass Nathan aufhörte, noch bevor er begonnen hatte. Alles würde sie tun, damit Caleb keinen Schaden zugefügt wurde. Ihm ging es doch schon schlecht genug! Außerdem schämte sie sich vielleicht auch ein kleines bisschen dafür, dass er all dies miterleben musste. Wie Nathan mit ihr umging, was er mit ihr machte. Sie schämte sich, ihm das Angebot machen zu müssen, wo hier auch der Mann den sie über alles liebte im selben Raum war. Aber es gab nun mal keine andere Möglichkeit. Caleb musste beschützt werden. Weil er der Inbegriff ihrer Liebe war. Und das war das einzige was ihr noch über blieb, die Liebe zu ihm. Deshalb sah sie Nathan an, sogar in seine Augen. Damit er sah, dass es ihr Ernst war. Ihr voller Ernst. Sofern er Caleb in Ruhe ließ, ihm nichts tat. Doch ihre Konzentration ließ nach, als sie Caleb hörte.. und leicht zusammenfuhr, bei seinen Worten. Sie begann wieder auf ihre Unterlippe zu kauen, wie sie es doch so häufig tat und zwang sich weiterhin dazu, Caleb nicht anzusehen. Denn sie würden den Schmerz seines Blickes nicht ertragen. Glaubte er nun vielleicht sogar, sie würde ihn verraten?.. Jetzt musste sie doch zu ihren geliebten Blonden schauen, mit einem hilflosen Blick. Sah er denn nicht, dass sie gerade versuchte ihn zu retten?! Es musste sein! Doch Nathan schüttelte den Kopf. Er wollte Rache?! RACHE?! Wollte jemanden bestrafen?! Na bitte: "Du willst Rache, Nathan?! Dann sage ich dir jetzt was und du solltest jetzt besser genau hinhören", zischte sie, wieder auf wütend umgestellt: "Ich war es der Caleb um den Finger gewickelt hat, die sich ihn auf dem Ball geschnappt hat. Ich war diejenige die ihn heiß und innig geküsst hat und es war das Beste was ich je tun konnte! Hörst du! Ich habe ihn zu weiteren Treffen gedrängt, ich war diejenige, die weiter gehen wollte, weil ich es geliebt habe! Jeden. einzelnen. Moment! Und verdammt, ich würde ihm jedes Mal aufs Neue meine Jungfräulichkeit und alles was ich habe geben. Jederzeit und immer wieder!!", das alles warf sie ihm an den Kopf. Wutentbrannt. Sollte er doch wissen, wie sehr sie Caleb liebte, wie sie ihm alles gegeben hatte und noch mehr geben würde. Alles, was Nathan nie, nie nie bekommen würde. Egal wie sehr es auch versuchte. Wie sehr er ihr Gewalt antat oder wie er sie zwang, niemals würde er sie voller Leidenschaft erleben. Würde sie je so bekommen, wie Caleb sie bekommen hatte. Plötzlich schrie Caleb auf und sie zuckte heftig zusammen. Schnappte keuchend nach Luft. Gerade als ihre Tränen wieder für einen Moment versiegt waren, kullerte doch wieder eine ihre Wange hinunter. Oh Caleb!!!!! Sie blickte ihn hilflos und völlig verzweifelt an. Machtlos. Sie wollte das nicht! Er durfte ihm doch nicht einfach so weh tun! Es tat ihr so unfassbar schrecklich Leid. Erneut riss sie an dem Seil, dass sie an Ort und Stelle fesselte, sie davon abhielt zu ihrem geliebten Mann zu laufen. Und sie stieß einen Wutschrei aus, während sie mit aller Kraft versuchte, sich irgendwie loszubekommen. Mit absoluter Sicherheit waren ihre Handgelenke schon komplett wund und bläulich angelaufen, so wie sie hier rum zerrte. Nathan trat auf sie zu: "Du mieses, abartiges Drecksschwein!!", schrie sie ihn an. "Na?! Fühlst du dich jetzt besser?! Jemand gefesselten zu schlagen muss ja eine wirkliche Genugtuung sein oder?! Was für ein kleiner gestandener Mann muss man sein, dass man jemand anderen erst einmal fesseln muss, bevor man sich mit ihm anlegt?! Du tust immer so als wärst du soo besonders, soo großartig, dafür bist du doch sooooo klein, so winzig.. wie eine dreckige Kakerlake!", sie ließ erst gar nicht zu, dass er sie mit der Peitsche berührte. "Einfach nur erbärmlich!", spuckte sie angeekelt aus.
Uhh ja, bis zum Krieg sollten wir uns darüber belesen haben. Ich finde btw das Schreiben hier gar nicht mal so schlecht - wir recherchieren und informieren uns über wichtige geschichtliche Ereignisse! Wir erweitern unsere Allgemeinbildung! Nur positiv solche PRG's über Inzest, Zwangsheiraten, Vergewaltigungen und und und!
Lass uns das mit dem Träger und so ganz elegant übergehen... :'D ehem... Achso: Ich bin morgen wahrscheinlich den ganzen Tag nicht da, ganz vielleicht am Abend. Dafür aber ja wieder Sonntag ^-^ ____________________
Michael Ihr Wegzucken quittierte er mit einem Augen verdrehen (das kann Michael nämlich auch gut!) und einem 'Dann rücke ich dir halt noch ein wenig mehr auf die Pelle'. Er drängte sie noch ein wenig enger an die Wand, sodass sich ihre Körper wunderbar berührten. Nun würde ihr auch ein Wegzucken, den Kopf drehen oder sonstiges, wirklich komplett gar nichts mehr bringen. Und für ihn war es natürlich bequemer, da er seinen Arm nicht mehr so strecken musste, während er ihre Handgelenke fest hielt. Außerdem spürte er so natürlich auch ihre vorfreudige Hitze ihres Körpers, welches bereits auf ihn überging. Ihr beschleunigter Herzschlag - einfach alles. Doch nun begann sie wieder zu flehen und zu weinen. Ganz bitterlich. Hätte er sowas wie ein Herz, hätte er wahrscheinlich Mitgefühl mit dem armen Mädchen gehabt. So aber, sah er sie nur gespielt mitleidig an, während er eine Schnute zog. Seine freie Hand strich nun wieder ihre Halsbeuge entlang, langsam um ein wunderbar prickelndes Gefühl zu hinterlassen, ehe er schlussendlich ihr wunderschönes Gesicht in die Hand nahm und sie küsste. Tatsächlich sogar relativ sanft. Vielleicht wollte er ja doch irgendwie, dass sie es genauso genoss. Denn irgendwann musste sie das, wenn sie dies immer und immer wieder machten, schließlich war er dann auch ihr einziger Zugang zu Liebe und Zuneigung. Sie war hier allein. Und auch ihre Schwester würde sie kaum bis selten sehen. Dafür hatten sie sie schließlich getrennt. Und kein Mensch kam lange ohne Zuneigung aus. Er löste sich wieder von ihr und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Haar. Nahezu liebevoll. Haha nein Spaß, genug mit der gequirlten Scheiße! Plötzlich erschien ein absolut dreckiges Grinsen auf seinen Lippen und er presste sich brutal an sie, um sie kurz darauf grob zu küssen, während seine Hand ziemlich schnell bei ihrem Dekolleté, auf ihren Brüsten landete. Denn schließlich hatte er ihr Kleid ausgesucht. Und somit auch schön dafür gesorgt, dass seine zwei Lieblingsfreunde ein klein wenig - nicht zu viel, waren ja seine - zu Vorschein kamen. Außerdem, waren ja ihre Arme oben (XD) und da drückten sich zwei Brüste immer so wunderbar aneinander. Wirklich, wirklich perfekt!
Machen wir bestimmt noch. Ich hol mir mal n Buch aus der Bib zum Thema. XD Ja das führt dann zu dem Wissen, welches nur Menschen kennen, die schreiben. Die interessantesten Sachen - wie Fenster im Mittelalter! XDD Ja ich finds auch NUR POSITIV! XD Haha hättest du wohl gerne... ABER LAURA ERINNERST DU DICH NOCH AN DEN TRÄGER, DEN MICHAEL DAMALS...... Spaaassss. x’D __________
Nathan & Caleb Caleb wusste durchaus, dass sie ihn nur hatte retten wollen. Aber wie sollte er jemals zulassen, dass sie dafür ein so grosses Opfer stellte?? Vielleicht wäre es ihr lieber, aber der blosse Gedanke daran, dass Nathan seine Taten wiederholen könnte, kurbelte einen unendlichen Sturm in seinem Gehirn an, der in schnellen Kreisen dahinwehte und bald zum unaufhaltsamen Orkan wurde. Darum war er auch ernsthaft erleichtert, als Nathan sich gegen ihr Angebot entschied, wenn auch nur vorerst.. Und das war zum Kotzen!! Genau wie alles andere hier! Und trotzdem schwieg der Crawford nun tatsächlich. Er konnte nichts tun. Er wusste, dass das ein verlorener Machtkampf zwischen Nathan, ihm und Eleah war. Er hatte längst verloren, wie man wunderbar an seiner Position und dem Striemen auf seinem Rücken erkennen konnte. Und Eleah hatte auch verloren. Auch wenn sie versuchte, das nicht einzusehen. Aber Nathan hatte gewonnen. Schon wieder. Caleb würde ihm das niemals laut zugestehen, aber war es nicht eine offensichtliche Tatsache?? Sie hatten sowas von versagt… Er… Und sie… Nathan verdrehte bei dem ganzen Gedöns sehr oft und sehr tief die Augen. Besonders dann, als Eleah ihm in aller Blüte erzählte, was sie mit Caleb denn alles getan hatte. Wäre er nicht derart überlegen und beide dieser Opfer in einer Folterkammer gefesselt, wäre er wütend geworden und hätte seine Schwester mindestens geschlagen dafür. Aber jetzt? Er wusste, dass er sie am meisten fertig machte, wenn er nicht wütend wurde. Sie einfach nur belächelte. Und genau das tat der Dunkelhaarige voller Ruhe und Überlegenheit, wie der grosse Bruder, den er nunmal war. Er schnappte sich ihr Kinn kurzerhand zwischen seine Finger, blickte ihr tief in die Augen. „Das wiederum... möchte ich nicht wissen,“, flüsterte er ihr zu, ihre Kieferknochen eng umklammert und sehr dicht vor seinem Gesicht. „Auch wenn es zugegeben sehr interessant ist, zu sehen, wie du damit prahlst, eine solch dreckige Schlampe zu sein, Eleah.“ Dummes Weibsbild. Sie würde definitiv auch einige Hiebe verdienen. Aber davon würde er heute grossspurig absehen, das hatte er sich fest vorgenommen. Stattdessen ging er quälend langsam zurück zu Caleb, der ihn gar nicht erst anschaute sondern lieber die ganze Zeit besorgt zu seiner Geliebten schielte. Ehm Hallo? Gings dem gut? Niemand ignorierte einfach so Nathan Beaumont, wenn er neben einem stand! Aber das würde er bald lernen. Ein weiterer Hieb folgte, noch wuchtiger als der Erste. „Das war für den ersten Kuss“, ein Dritter, direkt gefolgt vom Vierten und Fünften. „Das für die Jungfräulichkeit“, Danke an dieser Stelle, liebste Eleah, für die Details. „Und das-“, nochmal ging die Peitsche nieder, „für das 'miese, abartige Dreckschwein’, kleine Schwester.“ Jeder Hieb wurde von einem Schrei begleitet. Caleb biss sich auf die Zunge, presste die Augen zu und die Zähne zusammen, aber er konnte es nicht verhindern. Nathan tat das nicht zum ersten Mal, er wusste, wo die Hiebe am schmerzhaftesten waren. Und das bekam der schwer atmende Crawford, dessen Rücken mittlerweile blutüberströmt war, sehr gut zu spüren. Nathan trat erneut auf seine Schwester zu, wischte mit ihrem eigenen Rockzipfel - schade um den teuren Stoff - die Peitsche sauber. Und somit klebte Calebs Blut ganz offiziell an ihr. „Ja, ich fühlte mich in der Tat schon um Einiges besser. Noch lange nicht gut, aber besser. Gerechtigkeit fühlt sich so befreiend an, weisst du“, zischte er ihr zu, starrte durch ihre Augen tief in ihre zerrissene Seele.
Arya Und er kam immer näher. Und näher. Und näher. Bis sie eingequetscht zwischen der Wand und dem Teufel so gar nichts mehr tun konnte, keinen Wank mehr. Sein Körper so dicht an ihrem löste weitere Würgereize aus und tatsächlich war sie einmal mehr kurz davor, sich zu übergeben. Sie waren noch angezogen und Arya kam schon so längstens nicht mehr klar! Wieder versuchte sie verzweifelt, seiner Hand auszuweichen, die über ihren Hals strich und anstelle eines angenehmen Kribbeln viel eher ein tiefes Brennen hinterliess. Als würden seine Finger aus zweischneidigen Klingen bestehen - scharf und tödlich. Und dann küsste er sie einfach, was sie erschrocken aufkeuchen liess. Naja oder auch nicht, denn Atmen ging beim Küssen nicht so gut. Wenigstens war er so gütig, den Kuss nicht in die Länge zu ziehen, damit sie gleich wieder nach Luft schnappen konnte. Und schluchzen, während ihr die Tränen in Bächen über die Wangen rannen. Michael ging weiterhin kein Bisschen auf sie ein, strich ihr aber - als möchte er sie ernsthaft trösten - durch die Haare, was sie ängstlich in seine Richtung blinzeln liess. Dann grinste er sie plötzlich an und keine Sekunde später erdrückte er sie fast mit seinem Gewicht, presste sie in den Stein und seine noch immer feuchten Lippen auf ihre. Als wäre das noch nicht genug, spürte sie seine Hand auf ihren Brüsten, was bei der Brünetten endgültig alle Sicherungen sprengte. Aber ihr plötzlich auch einen ziemlich dummen Geistesblitz bescherten. Postwendend begann sie, den Kuss zu erwidern, auf die absolut hässlichste, lustreichste Art und Weise, die sie hier bieten konnte. Und dank der Tatsache, dass er davon für drei lange Sekunden ein Bisschen irritiert war, schaffte sie es endlich - und womöglich das einzige Mal an diesem Abend - ihre Hände loszureissen. Und Arya liess keinen einzigen wertvollen Augenblick vergehen, legte sofort ihre Finger um seinen Hals und drückte mit aller Kraft zu, während sie im gleichen Moment auf seine Zunge biss, die er ihr so grausam in den Hals steckte. Er. Sollte. Sterben.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Das ist Einsatz! So muss das sein! Extra Bücher aus der Bib holen! Ich finde eben weil es so explizit auf einzelne Themen bezogen ist, ganz lustig. Ich mein hallo - wer kann da schon mithalten, falls es mal zu einem Gespräch über Fenster im Mittelalter kommt? Genau, wir! Ehem... ._. ______________________
Eleah Es war ein Fehler gewesen. Ein riesen großer Fehler. Und das erkannte sie - wie so oft, viel zu spät. Nathan wurde nicht wütend, reagierte sich nicht an ihr ab, sondern packte nur ihr Kinn, ließ ihr paar Worte zukommen und drehte sich dann um... um zu Caleb zu gehen. Blanke Panik schnürte ihr plötzlich die Kehle zu. Nein stop! Nicht zu ihm! Und genau das sagte sie ihm auch, aber nicht mehr so wütend wie zuvor, sondern plötzlich sehr sehr panisch, erschrocken. Gott, diese Gefühle brachten sie noch um. "Nein, stop, geh nicht zu ihm...", rief sie ihm hinterher. Sie war außer sich. Nun aber nicht mehr vor Wut, sondern von grässlicher Panik. Nein, nein! Oh bitte nicht.. Dass sie natürlich wieder heftig an ihren Fesseln zerrte, brauchte man wohl mittlerweile gar nicht mehr zu erwähnen, denn das tat sie durchgängig. Der Boden begann vor ihren Augen zu wanken, als sie sah wie Nathan ausholte... und Calebs markerschütternder Schrei bis tief in ihre Seele, in ihr sowieso schon angeschlagenes Herz schnitt. Auch sie hatte einen erstickten, undefinierbaren, weinerlichen Ton von sich gegeben. Oh Gott! Sie zitterte am ganzen Körper... CALEB! "Es tut mir so Leid... es tut mir soo unfassbar Leid...", schluchzte sie, völlig am Ende, doch auch diese Entschuldigung war bedeutungslos. Es änderte nichts daran, dass ihr Bruder weitermachte, ihrem Geliebten Todesqualen antat. "Bitte.. bitte hör auf..", schrie sie heiser, vollkommen aufgelöst, am Rande ihrer Nerven. Ängstlich, während sie jeden Hieb mitspürte, sich jedes Mal eine tiefe Wunde in ihre Seele brannte. "Nathan.. hör auf.. oh bitte..", flehte sie weiter. Sie konnte es nicht ertragen Caleb so zu sehen. Voller Schmerzen und das nur wegen ihr. Weil sie eine vorlaute Klappe besaß. Es war alles, einfach alles ihre Schuld. Das Arya gerade von Michael vergewaltigt wurde, das Caleb hier ausgepeitscht wurde. All das passierte wegen ihr. Und zeitgleich schlug ein atemraubender Selbsthass in ihr zu, dass sie sich wahrscheinlich an Ort und Stelle, wenn sie gekonnt hätte, was angetan hätte. Weil sie all das nicht mehr ertrug. Weil all die Last, all der Schmerz, die ganze Angst und Panik ihr wortwörtlich den Boden unter ihren Füßen weg zog. Nathan brach sie ein zweites Mal, zerstörte sie komplett und für immer. Sie flehte und bettelte, erst schreiend, dann heiser, hauchend und tonlos. Doch ihr Bruder ignorierte alles. Tränen rannen über ihr Gesicht, während sie verzweifelt einfach nur da hockte und zusehen musste, wie ihre Liebe des Lebens schreckliche, unfassbare Qualen litt. Irgendwann waren ihre Beine eingeknickt und sie war so weit es ihre verdrehten und violett angelaufene, blutige Handgelenke erlaubten, zu Boden gesunken. Ihre Hände hatte sie trotz des Schmerzes - oder erst Recht wegen des Schmerzes zu Fäusten geballt in die sich ihre Fingernägel bohrten und kleine Blutspuren hinterließen. Bei jedem Schlag, bei jedem Schrei fuhr sie heftig zusammen, schluchzte unkontrolliert, ihr ganze Körper zitterte und erbebte vor Schmerzen, die nur sie spüren konnte. Irgendwann hatte sie nicht mehr hinsehen können, kniff die Augen schmerzhaft zusammen und wimmerte. Oh Caleb.. Es war ihre Schuld, es war alles ihre Schuld. Wie hatte das alles nur passieren können?! Irgendwann wurde es leise, kein weiterer Schrei folgte, nur Calebs schnelle Atmung, die schon für sich alleine ausreichen würden, dass in ihr ein Chaos aus Angst und Schmerz, aus Verzweiflung tobte. Sie selber fühlte sich schon so als sei sie gar nicht mehr anwesend, alles war taub, Gliedmaßen die nicht mehr zu ihr gehörten. Sie hatte immer wieder vergessen zu atmen, sie fühlte sich innerlich wie tot. Als wäre bei jedem Schrei etwas in ihr gestorben. Und so war es auch. Alles was je in ihren Augen zu lesen gewesen war, Liebe, Hoffnung, Lebensfreude, selbst an den dunkelsten Tagen war wie ausgelöscht. Weg. Tot. Nathan hatte es geschafft, ihr auch das Letzte was sie hatte zu nehmen. Sie würde sich nie wieder in die Nähe von Caleb trauen, nie wieder in die Nähe von Arya. Von niemanden. Sie war für all das verantwortlich. Für all das Leid, für all die Schmerzen. Sie würde sich nie wieder in ihrer eigenen Haut wohlfühlen, das einzige was sie nur für sich selbst empfand was abgrundtiefer Hass. Und sonst nur Schmerz, Leere, Angst, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und große, große Schuld. Doch langsam öffnete sie dennoch blinzelnd die vollkommen veränderten Augen, auch wenn sie nicht sehen wollte, wie Caleb aussah - so musste sie es doch. Musste es wissen und er sah schrecklich aus, grausam. Immer noch liefen ihr Tränen über die Wangen, sie hatten nie aufgehört zu fließen. Purer Schmerz stand in Calebs Gesicht und wieder wankte der Boden unter ihr. Nathan trat zu ihr, sagte irgendetwas, dass sie kaum hörte. Nahm nur wahr, dass er Calebs Blut auf ihrem Kleid verteilte. Sein Blut an ihr klebte. Und das stimmte so sehr. Ihr Blick traf die ihres Bruders. Und sie war sicher, dass er sah, dass er es endgültig geschafft hatte. Sie war ein Bündel aus Schmerz und Angst. Aus Verzweiflung. Und es war ihr egal, dass er es so liebte, genau das zu sehen. Dass er es liebte, sich daran ergötzte sie so zu sehen. Dass er nun endlich das erreicht hatte, was er so unbedingt gewollt hatte. Sie völlig am Ende. Wieder glitt ihr Blick zu ihrem blutüberströmten Caleb und dann war sie im Begriff in Ohnmacht zu fallen. Alles drehte sich, ihr Kopf neigte sich leicht zu Seite, doch tatsächlich versuchte sie noch mit ihrer letzten Kraft dagegen anzukämpfen. Wollte nicht in die Bewusstlosigkeit sinken, musste sehen was mit Caleb passierte. Musste all seinen Schmerz mitspüren, weil es notwendig war, eine Strafe die sie verdiente. Und sie wollte ihn bei Gottes Namen nicht alleine mit Nathan lassen. Sie kämpfte wirklich dagegen an.
Michael Sie würgte, sie heulte und langsam nervte ihn das. Was ein unnötiges Drama! Er tat kaum was - im Vergleich zu dem was noch kommen würde und sie stellte sich an wie sonst was. Um Himmels Willen! Wie lächerlich fast schon. Er war auch kurz davor ihr genau das auch zu sagen, dass sie ein viel zu übertriebenes Drama machte, nur dann müsste er sich wieder von ihr lösen und dazu war er noch nicht bereit. Sie führte sich auf wie eine richtige Diva! Und das obwohl sie gerade mal eine Zofe gewesen war, das unterste Bindeglied in der Gesellschaft und nur durch viel Glück hochgestuft worden war. Und dennoch machte sie hier eine Szene wie sich nicht mal die Damen vom höchsten Hof erlauben würden. Noch nahm er dies hin, einfach weil er gerade anderweitig beschäftigt war. Würde es aber so weiter gehen, würde er ihr mal deutlich klar machen, dass sie extrem übertrieb, dass es noch viel, viel schlimmer ging. Doch plötzlich begann sie seine Küsse zu erwidern, was ihn natürlich im ersten Moment äußerst verwunderte - aber es wäre auch nicht das erste mal... nur das er ihr dieses Mal nicht mit irgendwas gedroht hatte, dennoch schaltete sich gerade die Skepsis ein, just in dem Moment als sie sich los riss, ihn böse biss und tatsächlich ihre Hände an seinen Hals legte. Ernsthaft? Oh man! Ziemlich schnell hatte er die Überraschung überwunden, unterdrückte den Impuls nach ihren Händen an seinem Hals zu greifen, packte stattdessen ihre Haare, wich eine klitzekleines Stückchen zurück, um genug Platz zu haben und knallte dann ihren Hinterkopf ziemlich brutal gegen die Wand hinter ihr. Dabei nahm er auch weder seine Kraft zurück oder war vorsichtig. Nein, es war ein heftiger Schlag gewesen. Mit einer sehr wahrscheinlichen Platzwunde. Toll, wer würde dann die Flecken von der Wand entfernen? Sie machte ihm auch nur Aufwand. Nun drückte er mit seinen Ellbogen ihre Ellbeuge hinab und bewirkte damit, dass sich ihr Griff automatisch lockern musste. Nicht, dass ihn das bisschen Druck an seinem Hals wirklich in Bedrängnis gebracht hätte - er war ein ausgebildeter Kampfsportler, wie alle adligen Männer dieser Zeit. Dennoch sollten ihre Hände von dort verschwinden, weswegen er sofort ihre Handgelenke packte und ihre Hände von seinem Hals löste. Finster starrte er sie an: "War das jetzt dein Ernst?", fragte er kühl. "Sehr sehr dumm von dir, Arya", kurze Hand wandte er sich, sie immer noch im Griff haltend um, zerrte sie zum Bett, schmiss sie grob auf die Matratze, war im selben Moment wieder über ihr, um sie ziemlich unelegant auf den Bauch zu drehen, während dann seine eine Hand zwischen ihren Schulterblättern auf ihrem Rücken lag und sie runter drückte und seine andere Hand ziemlich schnell und überhaupt nicht zimperlich ihre Schnürung öffnete.
Ja mal schauen ob ichs wirklich mache… xD Es sind halt immer die ganz wichtigen Dinge, die einem aus dem Konzept bringen beim Schreiben, wie die Fenster. xD Ich wüsste ja zu gern, wie das alles in deinem Kopf so aussieht verglichen mit meiner Vorstellung.. xD __________
Nathan Oh Eleah. Es war einfach unfassbar einfach, Leute zu brechen, die so voller Liebe waren wie sie. Es gab immer ein Druckmittel, immer eine Schwachstelle und bei seiner Schwester waren es mindestens zwei. Ob sie das mittlerweile begriffen hatte? Sie wusste, dass diese ganze Szene hier ihre Schuld war, das sah er deutlich genug in ihren Augen, in denen Scham, Sorge und Panik so deutlich glänzten. Aber sie sollte mehr lernen, als nur, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Sie sollte ein für alle Mal begreifen, dass alles, was sie liebte, in Flammen aufging. Dass er jeden Menschen, der ihr etwas bedeutete, zerstören würde. Er hatte Arya mit ihrem Alptraum verheiratet. Nicht, dass es seine Idee gewesen wäre - er persönlich hätte sie einfach weggeschickt. Scheiss auf den Brief seiner Mutter. Oder sie so lange kaputt gemacht, bis sie freiwillig gegangen wäre. Aber trotzdem hatte die Heirat nur dank ihm stattgefunden, weil Arya letztendlich nur wegen ihm nicht hatte weglaufen können. Und wegen Eleah natürlich, die sie nicht hatte zurücklassen können. Und gerade hatte er auch Caleb in einen blutigen Krüppel verwandelt. Wegen Eleah. Weil sie die Dreistigkeit besessen hatte, ihn zu küssen und weil er es nicht verhindert hatte. Auch hatte Nathan all ihre anderen Zofen auf die Strasse gestellt und durch ältere, erfahrene Damen ersetzt. Jede, die als potenzielle Freundin in Frage gekommen wäre. Sie alle konnten nun Staub schlucken oder Teller waschen, weil Eleah ihr Leben damit verbracht hatte, gegen jede Regel zu verstossen, die ihr beigebracht wurde. Er verstand nicht, warum sie so heulte und an den Fesseln riss, bis ihre Handgelenke bluteten. Er verstand nicht, warum sie solche Panik schob, wenn es doch Caleb war, der die Hiebe einsteckte - nicht sie. Nathan verstand nicht, warum ihre Augen ihn so verloren anstarrten. Er hatte es nie verstanden, all die Gefühle, die mit Liebe und Zuneigung zusammenhingen. Die Sorge um das Wohl anderer Leute. Das Mitgefühl, die Zärtlichkeit. Es machte keinen Sinn für ihn. Sein Vater hatte ihm stets gelernt, zu kämpfen, stark zu sein. Keine Schwäche zu zeigen. Gefühle zu unterbinden. Den Gegner einzuschätzen und zu übertrumpfen - egal wie. Nathan wusste, wie man siegte, immer und immer wieder. Darum gelang es ihm auch jedes Mal. Er wusste, was passierte, wenn er verlor. Es waren vielleicht unterbewusste Erinnerungen, aber sie waren da und sie hatten sich festgesetzt und er hatte sich geschworen, nie wieder zu verlieren. Und darin war er stark geworden, darum waren seine Berechnungen immer zutreffend und seine Einschätzungen verlässlich. Darum hatte er gewusst, dass Eleah heute brechen würde. So brechen, dass sie nicht mehr wieder zu sich zurückfinden würde. Sie sollte das Gleiche fühlen wie er damals, als er noch verloren hatte und erst lernen musste, genau das nie wieder zu tun. Er betrachtete seine Schwester lange, sah, wie sie den Kopf zur Seite neigte und ihr leerer Blick immer schwammiger wurde. Dann, kurz bevor sie kippen konnte, packte er ihre Schultern, holte sie zurück in die Gegenwart und blickte tief in ihre gebrochene Seele. „Nicht einschlafen. Wir sind noch nicht fertig“, flüsterte er ihr zu, wartete einen Moment, bis er sich sicher war, dass sie den Weg zurück gefunden hatte. Er zauberte einen Dolch aus seiner Tasche, mit dem er scheinbar gedankenverloren über ihre Schläfe strich, unabsichtlich genügend Druck ausübte, um ein dünnes Rinnsal Blut hervor zu befördern, welches sich sehr schnell in ihre Tränen mischte. Dann liess er sie auch schon wieder los, ging zurück zu Caleb, dessen Kopf er an den blonden Haaren packte und nach oben riss. Kurzerhand setzte er den gleichen Dolch am Schlüsselbein des Crawford an. Er zog in aller Seelenruhe einen schmalen Riss in die schwitzige Haut, aus dem sofort das dunkle Blut drückte. Dann ging sein Blick zurück zu Eleah, die er genau betrachtete, ohne den Dolch von Calebs Hals zu nehmen. "Versprich mir, dass du ihn nie wieder triffst. Oder küsst. Oder mit ihm schläfst. Oder Kontakt mit ihm aufnimmst. Denn ich schwöre dir, Eleah, das nächste Mal erschaffe ich genügend Gründe, um ihn dafür zu töten. Das ist nicht so schwierig wie ihr beide wohl denkt“, erzählte er ihr mit fester Stimme. Er würde niemals aufhören, bis sie ihm das glaubhaft versprochen hatte. Aber das brauchte er ihr nicht zu sagen, denn ihr Blick sagte deutlich genug aus, dass sie das schon lange wusste.
Caleb Es tat ihm so unfassbar leid! Er kämpfte so sehr gegen die Schreie an, versuchte mit aller Kraft, den Schmerz zu ignorieren. Aber wie sollte er das tun, wenn Nathan sich gleichzeitig so viel Mühe gab, ihn zum Schreien zu bringen?? Die Hiebe kamen nicht unerwartet, aber sie rissen seine Haut in Fetzen, hinterliessen tiefe Wunden und en brennendes Reissen auf seinem ganzen Rücken. Das heisse Blut rann seine Seiten hinab, tränkte die Reste seines Hemds und tropfte zu Boden. Eleah schrie jedes Mal mit, wimmerte, flehte und es brach sein Herz so schmerzhaft, dass sein blutiger Rücken dabei weniger weh tat. Nathan war ein Monster. Er hatte es immer gewusst, aber nie die Ausmasse davon gekannt. Arya hatte es gesagt. Eleah hatte es verharmlost. Dann hatte er sie vergewaltigt. Und Caleb hatte angefangen, zu begreifen, wer Nathan wirklich war. Und jetzt, wo er ihn kennen lernte, nach all den Jahren ewiger Feindschaft… Jetzt wusste er auch, was er war. Caleb wusste, dass Eleah dabei war, den Verstand zu verlieren. Er sah es jedes Mal, wenn er die Augen wieder aufriss, nachdem sie sich vor Schmerz verschlossen hatten. Er wollte ihr helfen, sie retten. Aber wie sollte er sie vor einem solchen Monster retten? Es gab nur eine Lösung und die endete mit Nathan im Grab. Nur konnte Caleb gerade nichtmal die Finger bewegen, wie sollte er da einen gestandenen Mann ins Grab bringen? „Eleah… es… es tut mir leid… es ist nicht so schlimm…“, keuchte er mühevoll, seine Stimme nur so von Schmerz und Sorge getränkt. Er wusste nicht, wem er was vor machte. Er versuchte sie zu beruhigen. Aber es gab nichts, was man in diesem Moment sagen könnte, es gab nichts zu retten. Nicht, wenn einem das Blut den Rücken und bald darauf auch den verschwitzten Hals hinab lief. Nicht, wenn jeder Muskel des eigenen Körpers zitterte vor Anstrengung und Überlastung, Nicht, wenn man einen Dolch am Hals hatte und einzig und allein als Druckmittel benutzt wurde, um die Person, die einem am liebsten von allen war, dazu zu zwingen, jeglichen Kontakt sofort abzubrechen. Nichts war okay und Caleb hatte keine Chance, Eleah in den Arm zu nehmen, um ihr das Gegenteil zu vermitteln.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Arya Das Problem mit ‘er sollte sterben’ war leider nur, dass Michael das nicht wollte. Und an diesem Abend passierte nichts, was Michael nicht wollte. Gar rein nichts. Das brauchte ihr keiner zu sagen, denn der junge Mann zeigte es ihr ohne zu zögern sehr deutlich, liess keine Zweifel zurück und schien dabei nicht mal mit Wimper zu zucken. Kaum hatte sie die Finger um seinen Hals gelegt, krallten sich seine Hände in in ihre Haare und er knallte ihren Kopf mit voller Wucht gegen den Stein der Wand in ihrem Rücken. Ein erschrockener Schmerzenslaut kam über ihre feuchten Lippen und für einen Moment saugten Schwindel und pochender Schmerz alle übriggebliebene Kraft aus ihrem Körper. Für ihn war es natürlich ein Leichtes, ihre Hände somit von seinem Hals zu reissen und Arya blinzelte ihn nur hilflos an, noch immer damit beschäftigt, die Orientierung in dem sich ständig drehenden Zimmer wieder zu finden, während sie das nasse Blut in ihren Haaren spürte. „B-bitte…“, formte sie als Reaktion auf seine kalte Frage ein winziges, kraftloses Wort mit ihrer schweren Zunge, schaffte es aber nicht mal, einen ganzen Satz zu bilden. Es war nur dieses eine, repetitive ‘Bitte’, von dem sie wusste, dass es nichts Wert war. Aber ihre Seele schrie immer wieder darum, dass er aufhörte, dass er auf sein taubes Herz hörte, sie verschonte. Ihr Verstand hatte längst aufgegeben, würde sich nicht mal mehr wehren und schon gar nicht mehr betteln. Aber ihre Seele, in absoluter Panik vor dem, was er vor hatte, schrie um Verschonung, um Mitgefühl. Sie wollte diese Erfahrung nicht machen, weil sie wusste, was es zerstören würde. Sie wollte diese Bilder nicht für immer in ihr Gedächtnis gebrannt, sie wollte den Schmerz nicht spüren und die Verzweiflung. Die schutzlose Auslieferung, die Grausamkeit, mit der er sich alles nahm, was er wollte. Darum wehrte sie sich noch immer und bettelte und weinte. Auch wenn sie ihn damit in seinem Wahnsinn nur unterstützte, mit ihren Worten in seinem Gehirn den Willen ankurbelte, exakt das zu tun, was er seit Wochen plante. Was er ihr immer wieder vorgehalten und angedroht hatte, wenn sie seiner Meinung nach irgendwas verbrochen hatte. Das war seine Strafe für jeden Fluchtversuch, den sie unternommen hatte, für all die Male, als sie sich gegen ihn gewehrt hatte, für jedes Wort, das er nicht von ihr hatte hören sollen. Der Preis für ihr Handeln. Aber der Preis war zu hoch. Sie stolperte wackelig und an seinem Griff zerrend hinter ihm her, blickte panisch, erfüllt mit schrecklichen Vorahnungen, zu dem riesigen Bett, auf welches sie unverzüglich geschupst wurde. Und noch während sie zappelte wie ein Käfer auf dem Rücken, drehte er sie mühelos auf den Bauch und die Brünette konnte nur noch voller Panik spüren, wie er sich an der Schnürung des weissen Kleides zu schaffen machte. Egal wie sehr sie sich gegen den Druck auf ihrem Rücken stemmte, egal was sie mit ihren Händen und Füssen tat, er hörte nicht auf. Und sie konnte kaum atmen, so schnell pochte ihr Herz und so sehr zog sich ihre Lunge unter dem Gewicht zusammen. Ob sich das Sterben auch so grausam anfühlte? Ob sich überhaupt irgendwas so anfühlte wie diese Hilflosigkeit und Verzweiflung? Wie die bitter salzigen Tränen, die sie schmeckte und die Panik in ihrem pochenden Kopf? Wenn ja, dann konnte sie nur dafür beten, es niemals erleben zu müssen. Denn schon jetzt glaubte sie, sowas kein zweites Mal durchzustehen. Falls sie es überhaupt ein erstes Mal überlebte, was sie gerade sehr stark bezweifelte. Sie wäre lieber aus dem Fenster gesprungen, als sie die Möglichkeit dazu noch gehabt hatte… Gestern oder so. Aber da hatte sie noch gehofft, irgendwo in ihrem eiskalten, furchterfüllten Herzen. Gestern hatte sie noch fast daran geglaubt, es irgendwie noch verhindern zu können. Wie naiv… Wie hatte sie bloss vergessen können, dass Michael immer bekam, was er wollte?
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Ja das stimmt, das wäre echt interessant zu wissen. Wir kennen von Buchverfilmungen ja alle, dass diese häufig eine Enttäuschung sind, weil es sich jeder anders vorstellt. Deshalb macht es uns meistens auch mehr Spaß, weil wir immer noch ein wenig unserer Fantasie nutzen können. ^-^ __________________
Eleah Er verstand es nicht, sie sah die Unverständnis in seinen Augen. Nathan war nicht in der Lage zu verstehen wie sie fühlte, es nachzuvollziehen oder gar ebenfalls zu fühlen. Er kannte diese vollkommen normalen und natürlichen Gefühle gar nicht. Und wenn er nicht so ein Monster gewesen wäre, so abgrundtief böse und grausam zu ihr und allem, dann würde er ihr vielleicht sogar Leid tun. So wie früher, wo sie tatsächlich ab und an seine Nähe oder eher eine leichte Freundschaft gesucht hatte, er sie aber immer und immer wieder abgewiesen hatte. Aus Neid oder Eifersucht, wie man es nennen wollte. Er konnte es nicht ertragen, sie voller Liebe von ihrer Mutter aufwachsen zu sehen, während sie ihn schon fast verstoßen hatte - wahrscheinlich bereits mit dem Wissen, dass er kein guter Mensch war. Vielleicht spürten Mütter das. Und wenn sie so darüber nachdachte, war er schon als Kind sehr grausam zu Tier und Mensch gewesen. Warum auch immer. Scheinbar konnte man schon mit etwas Bösem im Blut geboren werden. Anders konnte sie sich das alles nämlich nicht mehr erklären. Doch darüber dachte sie gerade gar nicht mal wirklich nach, denn zu diesem Entschluss war sie schon vor vielen vielen Jahren gekommen, wo er begonnen hatte sie zu schikanieren, bis es Überhand genommen hatte und eskalierte. Gerade war sie jedoch nicht wirklich dazu fähig, überhaupt einen klaren Gedanken zu finden, denn ihr Blick wurde nämlich langsam immer glasiger und sie drohte in die Bewusstlosigkeit abzusinken. Ihr Körper und ihre Psyche hatten genug, sie wollten den Ausschalter drücken. Sie wieder normal atmen lassen und all das grausame verdrängen lassen. Nur das sie dieses Mal dagegen war, denn sie konnte Caleb nicht alleine lassen. Caleb der viel schlimmere Schmerzen erlitt als sie und dennoch nicht das Bewusstsein verlor. Sie aber? Das ging nicht. Dieser Meinung war Nathan aber scheinbar auch, denn er packte sie an den Schultern und rüttelte sie damit wieder ein wenig wach. Sie hörte seine verhasste Stimme an ihrem Ohr, war dann auch wieder endgültig da, als er ihr sagte, dass sie noch nicht fertig seien. Oh Gott, was denn noch? Erneut flackerte Panik in ihren Augen aus. Aus den sowieso schon vollkommen verloren und erschöpften blauen Augen. Ihr Blick glitt zur Caleb, der sich wieder entschuldigte... für was? Und ihr weiß machen wollte, dass es nicht so schlimm war. Aber als ob sie ihm das glaubte. Sie war dabei gewesen, als er voller Schmerzen geschrien hatte, wie Nathan ihn ausgepeitscht und ihm nahezu Todesqualen aufbürdete. Deswegen war ihr Blick genauso traurig, genauso hoffnungslos verzweifelt, wie eh und je. Sie war gar nicht in der Lage irgendetwas darauf zu antworten und selbst wenn, war dann das Risiko wieder hoch, dass ihr Bruder ihm dann wieder irgendwas antat. Also schwieg sie. Ihr Bruder forderte dann erneut ihre Aufmerksamkeit, in dem er plötzlich einen Dolch in der Hand hielt. Und ihr damit übers Gesicht kratzte, was sie lediglich mit einem zusammen beißen der Zähne und abgewendeten Blick hinnahm. Erst als er sich aber abrupt umwandte um zu Caleb zu gehen, wurde sie wieder deutlich nervöser, auch wenn man sah, dass sie mit weniger Kraft an den Fesseln zog. Einfach weil sie völlig am Ende war, total erschöpft. Und dennoch konnte sie diesen Instinkt, daran zu zerren nicht unterdrücken, obwohl ihr mittlerweile natürlich bewusst geworden war, dass sich die Seile nicht lösen ließen. Ein leises, nahezu tonloses: "Bitte...", kam verzweifelt, völlig entzerrt über ihre salzigen Lippen, als ihr Bruder wieder Caleb packte und ihm mit der Dolchspitze in die Haut ritzte. Sie zitterte unkontrolliert, während sie ihn wieder voller Verzweiflung und Überforderung ansah. Was denn noch alles? Sah er denn nicht, dass sie völlig am Rande ihrer Nerven war, Caleb blutüberströmt da lag?! Warum konnte er denn nicht einfach einmal aufhören?! Doch dann erläuterte Nathan, was er wollte, ziemlich klar und deutlich. Und sie schloss verzweifelt die überreizten Augen und nickte dann, schwach aber sie tat es. Es stand außer Frage, dass sie das noch jemals einmal tun würde. Zu tief waren die Wunden, zu tief die alles zerstörende Schuld. Die Brünette öffnete wieder die Augen und antwortete ihm, weil sie wusste, dass er es hören wollte: "Ich verspreche es..", heiser und deutlich ersichtlich, dass ihr die Worte viel Kraft kosteten. Doch sie blickte Nathan in die Augen. Denn der Schmerz der in ihren stand, war so oder so nicht zu übersehen. Die Liebe, die sie dazu brachte, alles und jedem zuzustimmen nur um den blutüberströmten, blonden Mann zu retten. Innige Liebe. Denn das war es, was sie für Caleb empfand. So eine starke Liebe, die sich gar nicht erst beschrieben ließ.
Ganz genau. Und schon nur die Einrichtung dieses Kellers stellen wir uns bestimmt so verschieden vor und ihre Kleidung und einfach alles… Das ist cool. xD ________
Caleb Er hörte Nathans Worte, die so viel schlimmer waren, als all die Schmerzen, die er verspürte. Die ihm ein weiteres Mal die Seele zerrissen. Denn natürlich kannte Caleb Eleahs Antwort, lange bevor ihre erstickten Worte erklangen. Er wusste, dass sie alles versprechen würde, alles tun würde, um Nathan zu stoppen. Aber das war so falsch, wie sollte er denn bitte jemals von ihr fernbleiben?? Wie sollte er mit dem Gedanken leben, dass sie bei ihrem Bruder war, der sie vergewaltigte, kaputt machte, der sie zu dem machte, was sie genau jetzt war? Eine verlorene Seele voller Panik und Angst, ein trauriger Rest von der Person, die er so sehr liebte? Ein verschrecktes Mädchen, das alles tat, was Nathan verlangte, ohne darauf zu achten, dass sie sich damit für immer zerstörte? Er MUSSTE sie doch wiedersehen, sie wieder in den Arm nehmen, trösten, aus dem Abgrund ziehen, in den ihr Bruder sie so herzlos stiess! „Nein, Eleah, bitte! Bitte bleib bei mir..! Bitte… sag das nicht… ich liebe dich doch… für immer“, keuchte Caleb und wieder überwog die unendliche Trauer und Sorge um Eleah den Hass, den er auf Nathan verspürte. Nathan, der ihm auf seine Worte hin einen verbitterten Blick zuwarf und ihm, ohne seine Haare loszulassen, einen Tritt in den Bauch verpasste. Caleb würgte, krümmte sich so gut es ging zusammen, womit noch mehr Blut aus den Wunden auf seinem Rücken trat, während er hustete. Verdammt! Er machte alles nur noch schlimmer, aber er konnte das doch nicht zulassen! Zuschauen wie sie brannte, wie die Flammen sie auffrassen, bis nur noch ein Gerüst verkohlter Erinnerungen übrig blieb, ein Gerüst, gegen das man zwei Mal treten musste und es fiel zu einem Haufen Schutt und Asche zusammen. „Eleah… bitte!“, würgte er hervor, ein weiteres Mal, ohne an die Konsequenzen zu denken. Sie sollte bei ihm bleiben… Denn woran sollte er sich jemals wieder freuen können, wenn sie einfach weg war?
Nathan Sie bettelte wieder… Aber nur noch sehr leise. Vielleicht begriff jemand so langsam, dass es sinnlos war. Dass er nach seinen eigenen Regeln spielte und sie nicht mitreden konnte… Es wäre eine Erlösung, wenn sie tatsächlich dieses Bisschen an Intelligenz endlich gewinnen würde. Aber er war sich noch nicht so sicher, ob dem wirklich so war. Vielleicht hatte sie einfach nur keine Kraft mehr zum Betteln, war sie doch schon den ganzen Tag damit beschäftigt, einfach unglaublich traurig zu sein. Er brauchte nicht besonders lange zu zaubern, da versprach Eleah ihm genau das, was er hatte hören wollen. Nämlich, dass sie den dämlichen Crawford endlich und für immer aufgab. Und er glaubte es ihr. Auch wenn Liebe dumm war, Liebe blind machte, Liebe einem das Risiko und die Konsequenzen vergessen liess - er glaubte ihr, dass sie Caleb nicht wieder treffen würde. Vielleicht, weil er Liebe nicht begriff. Vielleicht aber auch, weil er sie besser verstand als irgendjemand anderes. Denn er hatte Jahre seines Lebens damit verbracht, verliebte Menschen zu betrachten, ihr Handeln zu analysieren. Er wusste, wie verletzlich sie waren, wie naiv, wie leicht zu beeinflussen. Und wenn er Eleah versprach, dass er Caleb tötete, falls sie ihn je wieder traf, dann war er sich sicher, dass sie dieses Risiko nicht eingehen würde. Er wollte sich gerade von dem Blonden abwenden, als genau dieser sich zu Wort meldete. Ausser Atem, schwach, man hörte ihn keuchen, als würde er in diesem Moment einen Todeskampf bestreiten. Einfach lächerlich. Und seine Worte waren ebenso lächerlich, sein Betteln und Flehen. Wie er ihr vorlog, dass er sie liebte. Dabei war Nathan der Allereinzige, der sie wirklich liebte. Der wirklich wusste, was es bedeutete, Eleah Beaumont zu lieben, zu wollen, zu verstehen, der wusste, was das beste für sie war. Sicher nicht Caleb. Caleb begehrte sie nur, weil sie jung und schön war. Weil sie verboten war für ihn und ein Mann wie Caleb alles wollte, was verboten war. Nathan hörte dem Gestotter nicht lange zu, sondern liess den jungen Mann mit einem Tritt in den Magen wieder verstummen. Mehr oder weniger jedenfalls, aber der Rest würde ebenfalls bald ein Ende haben. Wieder ging die Peitsche, die Nathan noch immer bei sich hatte, zwei Mal auf Calebs Rücken nieder, gefährlich nahe an dessen Hals. Weil er es gewagt hatte, ihn wütend zu machen, dieser Bastard. Doch die Schmerzen würden vergehen, es war letzten Endes bei allen beiden das gleiche Spiel. Darum liess Nathan nach dem Tritt und den zwei Hieben auch schon wieder von Caleb ab, ging zurück zu seiner Schwester. „Es tut mir leid, Eleah, das wollte ich eigentlich gar nicht tun…“, flüsterte er ihr ins Ohr, als er ihr durch die Haare strich, viel zu sanft. Bis zu dem Moment, als er plötzlich auch ihren Kopf nach hinten riss. Sein Dolch malte über ihr Dekolleté, in solch zarte Linien, dass kaum Blut ihren Körper verliess. „Schau jetzt gut zu, Caleb. Schau gut zu und dann versprichst du mir das Gleiche“, sprach er die klare Forderung aus, die jegliche Ohren in diesem Raum deutlich erreicht haben dürfte. Sein Dolch zog weiter feine Linien, schmerzhafte Schnitte vielleicht, aber vollkommen ungefährlich. Dann steckte er die Klinge plötzlich weg, liess Eleah los, nur um sie auf den Boden zu stossen, wo der erste Hieb der Peitsche ihren Rücken nur Sekunden später erreichte. Er hatte deutlich weniger ausgeholt aus bei Caleb, deutlich weniger Kraft in den Schlag gesteckt. Aus dem einfachen Grund, dass er nicht wollte, dass Eleah in eine erlösende Ohnmacht verreisen konnte. Aber er hatte sie geschlagen und er hörte Calebs hilfloses Keuchen und… Schluchzen??? Was zur Hölle, war er ein Mädchen??
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Michael Er war weder auf ihr Schmerzenslaut, noch auf ihr dramatisches 'Bitte' eingegangen. Dazu war er gerade in dem Moment zu angepisst. Denn ihre kleine Aktion gerade, hatte ihn wirklich angekotzt. Nicht, dass sie wirklich irgendwas hätte ausrichten können, geschweige ihn verletzen können, aber das sie sich überhaupt wagte, ihre Hände an seinem Hals zu legen... Es als Frau wagte, einem Mann gegenüber. Die Ehefrau ihrem Ehemann gegenüber und das wo er sie noch nicht mal wirklich schlecht behandelt hatte.. Das machte ihn wirklich wütend. Ihr Glück war es nun tatsächlich, dass er schon wieder halb von ihrem Körper und der nackten Haut unter diesem Kleid abgelenkt war, dass er sich da nicht weiter hineinsteigerte. Aber das hätte auch ganz anders ablaufen können. Wenn ihn nämlich wirklich etwas wütend machte, dann war es sowas. Das Frauen sich etwas wagten, was absolut und sowas von vollkommen unter aller Sau war. Dass sie sich sowas überhaupt wagte! Das war ja schon mehr als kackendreist und frech. Und Arya würde dafür auch noch definitiv die Quittung bekommen, wenn sie sie nicht schon hatte, nach dem heftigen Schlag mit dem Kopf gegen die Wand. Denn ja ihm ist durchaus aufgefallen, dass zwischen ihren langen, noch halbwegs schön frisierten Haaren dunkelrotes Blut sickerte. Aber das hatte sie sich beim besten Willen selbst zuzuschreiben. Sie stemmte sich gegen den Griff, zappelte wortwörtlich wie ein Fisch auf dem Trockenem herum, doch er war gut darin, sowas einfach zu ignorieren, solange es ihn nicht wirklich behinderte. Und deshalb war er gerade auch total entspannte, scherte sich überhaupt gar nicht um ihre Versuche irgendwas zu verhindern, denn er drückte sie weiterhin erbarmungslos nieder und hatte mit diesem Griff, sie praktisch wie ein Marienkäfer auf den Rücken befördert. Alleine würde sie aus dieser Position nicht aufstehen können. Wie ein Marienkäfer. Nur das dieser auf dem Rücken lag und nicht festgehalten wurde und sie auf dem Bauch mit seiner Hand zwischen den Schulterblättern da lag. Sein Marienkäferchen. Ziemlich schnell hatte er die komplizierte Schnürung des Kleides geöffnet und grinste dann wieder, nicht mehr ganz so wütend wie zuvor, Aryas Hinterkopf an. Oh, es ist bald endlich so weit! Er zog das Kleid leicht in die Breite und drehte sie dann ganz elegant und schnell - dass sie es nicht mehr verhindern konnte, an den Schultern auf den Rücken. Wieder war er über ihr, hockte mit seinen Knien rechts und links neben ihren schmalen Körper, während seine beiden Hände wieder ihre Handgelenke umfassten. Natürlich musste er sich dann vorbeugen, bis ihre Gesichter nur Zentimeter trennten. "Ich würde mir die nächste Aktion gut überlegen, meine Freundlichkeit und Geduld haben auch ihre Grenzen", erwiderte er barsch, jedoch war das freudige Grinsen kurz darauf wieder auf seinen Gesichtszügen zusehen, ebenfalls wie ein gewisses Leuchten in seinen Augen. Erneut nahm er wieder beide Handgelenke in seine linke Hand, um die andere frei zu haben. Michael strich ihr über die rosa angehauchte Wange - wahrscheinlich vor Aufregung so hübsch rosé verfärbt und grinste sie dann praktisch die ganze Zeit an, nur um dann seine Lippen nur Millimeter über ihre verharren zu lassen. Doch er küsste sie nicht, ließ sie nur in dem Glauben, denn er hatte keine Lust nochmal gebissen zu werden. Nicht, dass er sie deshalb überhaupt nicht mehr küssen würde, aber es interessierten ihn gerade anderen Sachen einfach mehr. Und so wanderte er weiter und setzte seine Lippen erst wieder an ihrem Hals an, welcher er dann natürlich total liebevoll liebkoste - beziehungsweise an ihm knabberte und ihn vielleicht sogar auch mit dem ein oder anderen Kussmal versah. Dabei wanderte er natürlich unaufhörlich immer weiter, bis er zu ihrem Dekolleté angelangt kam. Erst dort löste er sich wieder, allerdings nur so kurz um mit einem Ruck ihr Kleid runter zu schieben. So weit, dass er endlich, ENDLICH ihre wunderschöne Oberweite bewundern konnte. Und er hatte sich wirklich nicht zu viel erhofft!
Sehr gutes Timing, genau dann wo du das mit der Vorstellung vom Keller geschrieben hast, war es auch so XD __________________
Eleah Ich liebe dich auch, Caleb. Mehr als alles andere auf der Welt. Mehr als mich selbst. Und genau deshalb konnte sie nicht zulassen, dass Nathan ihm wieder weh tat, ihn so leiden ließ, nur wegen ihr. Weil sie sich verliebt hatten. Immer wieder traten vor ihrem inneren Augen, gemeinsame Erinnerungen zusammen. Erinnerungen die sie niemals verlieren würde. Die sie immer in ihrem Herzen tragen würde. Vielleicht, sehr wahrscheinlich würde ihr Bruder ihr alles nehmen, aber über eins hatte er nicht die Macht. Die Vergangenheit zu ändern und ihr die Erinnerungen zu nehmen. Und vielleicht würden ihr diese Erinnerungen, die Gedanken an ihre gemeinsamen Momente, reichen. Sie am Überleben halten. Sie hoffte es so sehr. Und auch jetzt dachte sie an ihren ersten gemeinsamen Kuss. Und die Wahrheit war, dass Caleb sie damals gepackt hatte, gegen die Wand geschoben hatte und sie geküsst hatte. Doch sie war es gewesen, die diesen Kuss mehr als nur aufgehitzt und heiß & innig erwidert hatte. Und damit war schon alles weitere irgendwie besiegelt gewesen. Denn danach war es wirklich unmöglich gewesen, die Finger voneinander zu lassen. Sie hatten sich gegenseitig angestachelt, provoziert, mit Blicken und Worten.. und irgendwann musste es nun mal so kommen, wie es gekommen war. Einfach, weil das was sich neckt, sich auch liebt. Es war seine Schlagfertigkeit, sein Selbstbewusstsein gewesen, dass sie magisch angezogen hatte. Sein Freigeist, dass er das tat worauf er Lust hatte und dabei keinen Wert auf die Etikette legte. Sie liebte ihn. Über alles. Und das würde sich nie ändern. Auch wenn sie sich vielleicht nicht mehr sehen würden, jeder ihr eigenes Leben leben würde. Ihre Gefühle für ihn würden immer dieselben bleiben. Tränen glitzerten in ihren Augen. Und so viel Schmerz, Liebe und Trauer. Sie sah wie es Caleb zerriss ihre Worte zu hören. Und sie wünschte so sehr, so unfassbar sehr, dass sie es ändern konnte. Doch es war ihr nicht möglich. Sie musste ihn doch schützen! So weit es noch in ihrer Macht stand. Sie konnte.. und durfte ihn nicht verlieren. Ihr war es lieber zu wissen, dass er ohne sie sein Leben lebte, als das er nicht mehr wäre. Denn das würde die Brünette umbringen. Wieder liefen die Tränen über ihre Wangen und es war wirklich erstaunlich wie viele Tränen ein Mensch an einem Tag vergossen konnte. Oh Caleb. Sie konnte seine verzweifelte Stimme kaum ertragen. Alles in ihr zerriss, schmerzte mit so einer ungeheuren Kraft, dass sie wirklich glaubte es würde sie umbringen. Sie schluchzte leise, immer wieder. Am liebsten hätte sie den Kopf abgewandt und die Augen zu gekniffen, weil sie den Schmerz, die Verzweiflung in seiner Stimme nicht ertrug. Aber sie würde sich nicht von ihm abwenden, nie. Und deshalb tat sie es auch nicht, sondern versuchte ihn unter Tränen anzusehen, ihm mit ihrem Blick zu verstehen zu geben, wie sehr sie ihn immer lieben würde. Sie wollte es doch auch nicht! Aber es musste sein, um ihn zu schützen.. Sie wollte ihm antworten, ihm sagen wie sehr sie ihn liebte, aber sie schloss ihre Lippen. Weil Nathan jedes Wort welches ihre Lippen verließ, gegen ihn verwenden würde. Und das durfte sie nicht zulassen. Nicht schon wieder. Sie schrie auf, als Nathan Caleb in den Bauch trat und er sich erneut vor Schmerzen krümmte. "Bitte hör auf, Nathan.. oh bitte..", flehte sie dann, sah wie er wieder die Peitsche nahm um ihren Geliebten erneut zu malträtieren. Und sie weinte und zerrte hilflos an den Fesseln, flehte, dass er doch endlich aufhören sollte. Sah er denn nicht, dass Caleb schon am Boden war? Dass er ihn umbringen würde?! Ganz leise, man hörte es vielleicht kaum, hauchte sie aus purer Verzweiflung, aus schrecklicher Angst dann: "Ich liebe dich auch Caleb.. und das wird sich nie ändern..", sie hatte die irrationale Hoffnung, dass es Caleb vielleicht hörte, aber Nathan nicht, obwohl sie natürlich gleich weit entfernt waren. Aber sie hatte es sagen müssen, weil es sie von innen ausbrannte. Weil sie es am liebsten herausschreien wollte. Mit jeder Faser ihres Körpers. Sie konnte nur noch hoffen, dass Nathan dem keine Beachtung schenkte. Weil er wusste, dass sie sich von Caleb fern halten würde, ihn niemals sowas nochmal antun würde. Dann kam Nathan auf sie zu und dennoch galt ihr Blick Caleb. Caleb der völlig fertig, blutüberströmt am Boden hockte. Angst schnürte ihr die Kehle zu. Sie hatte so unfassbare schreckliche Angst um ihn. Deswegen war es schon fast erlösend, dass Nathan wieder zu ihr kam. Es war nur ein leiser Instinkt, der sie dazu zwang, ein wenig nach hinten weichen. Doch sie blickte ihn an, verzweifelt und vollkommen hilflos. All dem ausgeliefert. Sie spürte seine Hand in ihren Haaren, rechnete mit allem, aber natürlich nicht damit, dass er ihr sanft über die Haare streichelte. Natürlich war sie überfordert, verwirrt. Aber die Angst und die Sorge um Caleb waren erhabener. Ihretwegen sollte er ihr was auch immer antun, hauptsache er ging nicht mehr zu Caleb zurück. Sie antwortete nicht auf seine Worte, auch wenn alles in ihr schrie: 'UND WARUM HAST DUS DANN GEMACHT?!', sie hielt die Lippen verschlossen. Wollte noch schlimmeres verhindern. Doch dann änderte sich wieder was in Nathan, er riss ihren Kopf zurück, sie keuchte erschrocken auf und sog dann scharf die Luft ein, als er begann mit dem Dolch auf ihrer Haut zu zeichnen. Es tat weh, brannte, sie spürte das Blut, dass aus den Wunden sickerte. Doch sie hielt still und war tatsächlich auch ein klein wenig froh um diesen körperlichen Schmerz. Gerade als sie sich damit angefreundet hatte, den psychischen Schmerz ganz leicht in den Hintergrund gleiten zu lassen, um Platz für die körperlichen Schmerzen zu machen, wurde sie jedoch grob zu Boden gestoßen und keine Sekunde später, landete die Peitsche auf ihrem Rücken. Sie schrie. Erschrocken und auch schmerzerfüllt auf. Es brannte wie die Hölle. Sie trug ein Kleid, ihr halber Rücken war nackt und genau dort traf sie das Leder am schmerzhaftesten. Doch so bald der erste heftige Schmerz abgeklungen war, dachte sie nur noch daran, sich leicht abzuwenden, ganz minimal, dass Caleb es nicht sah. Denn es war okay. Es war wirklich okay. Auf irgendeiner verdrehten Art und Weise kam sie damit viel, viel besser klar, als wenn Nathan das bei Caleb tat. Denn wie gesagt, der körperlicher Schmerz zerfraß sie nicht so sehr, wie der seelische, der sie wortwörtlich um den Verstand brachte. Der körperliche Schmerz würde abklingen. Aber das was Nathan Caleb angetan hatte, dass sie es hilflos hatte ansehen müssen war schlimmer, weitaus schlimmer. Und tatsächlich wurde irgendwie auch ihr Blick wieder klarer, als hätte sie jemand geweckt. Ihr ganzer Körper war durch den Schmerz, die Angst um Caleb wie betäubt gewesen, doch jetzt spürte sie wieder was. Und wenn es der Schmerz war. Es war ein anderer, willkommener Schmerz. Und deshalb sah sie auch wieder Caleb an, um ihm zu versichern, dass es ihr gut ging. Vielleicht sogar so ein klitzekleines bisschen besser, auch wenn das alles total absurd war.
Arya Sie spürte seine Hände an ihrem Kleid, dessen Stoff sich mehr und mehr von ihrem Körper löste, was ihr theoretisch mehr Luft zum Atmen schenken sollte, ihr viel mehr aber den Hals zuschnürte. Schon wieder und noch enger als zuvor. Arya zappelte und versuchte seine Hände an ihrem Rücken zu behindern, sie strampelte wie ein hilfloses Kind, aber konnte nichts tun unter der riesigen Robe, die ihre Beine wie eine Raupe im Kokon gefangen hielten. Es half nichts, einfach gar nichts und seine Finger gingen flink immer tiefer, bis er plötzlich innehielt, weil er offenbar die ganze Schnürung gelöst hatte. Nein! Oh Gott, wieso half ihr keiner?! Wieso konnte das alles passieren, nachdem sie ein Leben lang so demütig und gottgefällig gelebt hatte?? Sie war jeden Sonntag zur Kirche gegangen, wirklich! Und sie hatte versucht, alle zu Lieben und allen alles mit Liebe zu geben. Sie hatte versucht, den Schwächeren zu helfen und keine bösen Gedanken zu haben. Und sie hatte keusch gelebt, sich nie auf einen Mann eingelassen… Bis auf Tristan. War das ihre Todsünde?! Hatte sie diese Vergewaltigung verdient, weil sie ihre Jungfräulichkeit einem Mann geschenkt hatte, von dem sie gewusst hatte, dass sie ihn nicht heiraten konnte?? War das hier die Strafe dafür, dass sie Michael so oft zu wenig Respekt entgegen gebracht hatte, dass sie böse zu ihm gewesen war, ihm nicht mit Liebe begegnet war? Und Nathan? Nein, das wollte sie nicht glauben, sie hatte sich so viel Mühe gegeben, ACHTZEHN verdammte Jahre lang!! Es konnte nicht sein, dass Michael jetzt alles zerstörte, ihr das hier antat, bloss weil ihr ZWEI DINGE, die sie im Leben falsch gemacht hatte, NICHT leid taten!! Weil sie dafür und NUR dafür, nicht beichten war! Plötzlich, nach einigen langen Sekunden absoluter Stille, drehte er sie zurück auf den Rücken. Setzte sich über sie, was ihren Versuch, aufzusitzen, verhinderte, bevor sie mit ihrem brummenden Kopf überhaupt wirklich damit hatte anfangen können. Ihre Handgelenke waren wieder in seinem Griff gefangen. Und er kam ganz nah zu ihr runter. Er redete etwas von Freundlichkeit und Geduld. Aber seine Taten sprachen eine derart andere Sprache, dass sie nichtmal ansatzweise begriff, was er ihr gerade gesagt hatte. Und sie wusste, was ihr blühte, was gleich kommen würde. Seine Augen verrieten alles. Freundlichkeit und Geduld waren weit davon entfernt… So unglaublich weit. Sie zog wieder an ihren Handgelenken, als er näher kam. Mehr aus Reflex als aus der Hoffnung heraus, sich tatsächlich jemals losreissen zu können. Während sie hier immer schwächer und verzweifelter wurde, schien sich das alles bei ihm nämlich ganz anders zu entwickeln und der Griff blieb mindestens genauso eisern, wie noch vor zehn Minuten. Sie wandte den Kopf zur Seite, zog die Schultern noch weiter hoch, als möchte sie sich dazwischen verstecken. Tränen tropften von ihren Wangen, ihr Körper zitterte, ihr Brustkorb bebte, ihr Kopf und jede Ader standen unter endlosem Druck und schienen nächstens zu Platzen, während sie sich in die Matratze von ihm weg drückte, als hätte das einen Sinn. Immer mal wieder kam ein verzweifeltes, leises Wimmern über ihre Lippen, oder ein hilfloses Schluchzen. Und Michael machte weiter, ohne sie zu beachten. Ganz so, als würde ihr Körper einfach ihm gehören, als würden ihn ihre Emotionen und Gefühle nicht im Geringsten interessieren. Denn genau so war es für ihn wohl auch. Sie gehörte ihm und er nahm sich, was ihm zustand. Die Belohnung dafür, dass er sie geheiratet hatte, ihr diesen gesellschaftlichen Aufstieg ermöglichte, für ihren Lebensunterhalt aufkam, ihr Kinder schenken würde - echte, eigene Kinder! Welche Frau wünschte sich auch keine Kinder?? Seine Lippen gingen weiter, ohne ihre berührt zu haben. Das war überraschend. Aber sie wünschte sich gleich darauf so sehr, ihn einfach küssen zu können. Nur Küssen und das wars. Nicht dieses hässliche Gefühl an ihrem Hals, seine Zähne, seine Zunge, seine Lippen… Sein Atem, der warm über ihre Haut strich und eine unübersehbare Gänsehaut hinterliess. Immer weiter runter. Und dann, mit einem schnellen, unvorbereiteten Ruck, war ihr Kleid weg. Und Arya erstarrte plötzlich in jeglichen Bewegungen. Sie riss nicht mehr an ihren Händen, sie zappelte nicht mehr, ja sie schien sogar überhaupt gar nicht mehr zu atmen. Ihr Herz zog sich zu einem winzigen Stück Elend und Schmerz zusammen, der Strudel an Gedanken und Gefühlen in ihrem Kopf wechselte die komplette Richtung. Sie hatte so oft Bitte gesagt. Sie hatte so oft Nein gesagt. Sie hatte sich so sehr gewehrt. Und jetzt blickte er so gierig auf ihre Brüste runter, die er niemals hätte sehen dürfen. Er hatte sie schon angefasst, mehr wie einmal. Aber immer durch den schützenden Stoff ihrer Kleider hindurch. Jetzt waren sie nackt vor ihm, auf dem Silbertablett serviert. Dank der Kälte, die ihren Körper in Abwechslung mit unerträglicher Hitze durchströmte, lachten sie ihm geradezu entgegen. Das war so erniedrigend und gleichzeitig so zerstörend, dass Arya schlicht nicht mehr wusste, was sie tun sollte. Ihre Wangen hatten einen dunkleren Rosaton angenommen. Ihre Atmung ging ganz flach, so, dass sich ihr Brustkorb im Gegensatz zu vorhin nur noch minimal bewegte. Ihre Augen betrachteten stumm sein Gesicht, das ihrer Oberweite zugewandt war. Und sie las verstört all die Gefühle daraus, die sie nicht verstand. Die Gier, die Lust, das selbstgefällige Wissen, wieder was geschafft zu haben. Es war so falsch. Es tat so weh. „Bitte hör auf. Bitte geh weg“, hauchte sie tonlos, gebrochen, wieder die gleichen Worte. „Du weiss gar nicht, was du tust, Michael…“, redete sie genauso leise weiter. Appellierte an einen Verstand, der nicht vorhanden war, ihre Augen weiterhin auf seine gerichtete, auch wenn er sie nicht anschaute. Ihre Finger ballten sich langsam aber immer enger zu Fäusten, die Nägel gruben sich tief in ihre Handballen, bis sie Blut spürte. Und noch tiefer. Sie wollte Knochen spüren. Sie wollte den Tod spüren. Und wenn Michael nicht sterben wollte, dann aber ganz gewiss Arya. Auf der Stelle, jetzt gleich. Sobald sie eine Antwort auf ihre letzte, von einem verzweifelten Zittern verzerrte, Frage hatte: „Warum. Ich?“, von all den hübschen adligen Mädchen, von denen sie heute wieder Haufenweise gesehen hatte. Von all den Mädchen, die er in der Stadt und im Dorf jeden Tag sah. Von all den Mägden und Zofen, all den Huren und Witwen, all den Töchter und Waisen. Wieso ausgerechnet sie.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Caleb & Nathan Zwei weitere Schläge und er riss mit aller verbleibenden Kraft an den Fesseln. Sinnlos, aber das Feuer zerfrass auch ihn und seinen Verstand. Selbst wenn er sich losreissen könnte, würde er nur auf den Füssen taumeln und sich von Nathan ganz schnell wieder fesseln lassen. Aber dazu würde es eh nicht kommen. Die Seile waren stramm und dick. Die gaben nicht nach. Nathan ging langsam weg, liess ihn schwer atmend sitzen. Und Caleb hatte es gehört. Das leise Liebesgeständnis, es war ihm nicht entgangen. Seine ganzen Sinne waren auf Eleah gerichtet, wie hätte er sowas auch verpassen sollen? Er hatte es gehört und auch hatte er es schon vorher gewusst. Er wusste, dass sie ihn liebte und dass er sie liebte. Das was Nathan hier tat war grausam, keine Frage, aber was sollte es an diesen Gefühlen ändern?? Wenn, dann verstärkte es sie nur noch weiter. Caleb wusste, dass das auch Nathan klar war. Und dass das mit der Grund war, warum er so wütend war, hier so angestrengt einen Keil zwischen sie trieb, ihnen diese Liebe grundsätzlich verbot, obwohl Gefühle dieser Art in tausend Jahren nicht einfach verflossen. Nathan wusste nicht, was das bedeutete. Und falls er es doch tat, war es ihm egal, weil es für ihn keinen solchen Menschen gab. Niemanden, den er liebte. Das war ein unvorstellbares Leben für Caleb. Selbst wenn er Eleah nicht hätte, hätte er noch seine Familie. Seinen Bruder, seinen Vater, seine Mutter (existiert die eigentlich..?? Oder auch abgekratzt? XDD). Er hätte Freunde. Er hätte Verwandte. Nathan hatte keinen, liebte niemanden. Wahrscheinlich nicht einmal sich selbst, denn wie sollte er sich in dieser grausamen Besessenheit jemals lieben können? Seine glänzenden Augen folgten dem Beaumont, wie er zu seiner Schwester trat, nur um dieser durch die Haare zu streichen. Und ihr gleich darauf irgendwelche sinnlosen Zeichen auf die Brust zu ritzen. Caleb zog keuchend Luft ein und stiess sie wieder aus, als er sich zu sehr in die Fesseln gestemmt hatte, damit schon wieder trockenes Holz in die Flammen auf seinem Rücken geworfen hatte. Aber jetzt war es sein Herz, das mit Leiden dran war, seine Seele, die Nathan bluten sehen wollte. Das bestätigte er ihm so deutlich, wie er dastand, seine Macht auskostete, seine Schwester auf den Boden stiess und sie schlug, während er die GANZE Zeit zu Caleb schaute, ihn abfällig anlächelte. Als wäre das, was er tat, absolute Nebensache und würde es ihm gar nichts ausmachen. „Hör auf, lass sie in Ruhe! Verpiss dich Nathan, hör endlich auf mit diesem sinnlosen Machtspielchen! Was denkst du, wirst du damit erreichen?! Sie hat nichts Verbotenes getan!“, schrie Caleb heiser, ausser Atem und erntete doch nichts als ein noch breiteres Lächeln. „Nein, das ist es nicht, was ich von dir hören will, Caleb“, erklärte Nathan, schüttelte sanft den Kopf, als wäre er nicht ganz glücklich mit der dummen Antwort eines Schülers, der leider sehr schwer von Begriff war. Kurz wandte er sich von seinem Gesprächspartner ab, nur um einen zweiten gezielten Hieb auf Eleahs Rücken zu platzieren. Etwa mit der gleichen Kraft wie der Erste, aber es würde absolut ausreichen, dessen war er sich sicher. Denn Caleb schrie wieder rum und blickte verzweifelt zu Eleah. Er sah, dass sie versuchte, stark zu sein, ihm klar zu machen, dass es nicht so schlimm war. Genau wie er es vorhin versucht hatte. Aber doch, es war so schlimm. Alles hier war so schlimm und noch viel schlimmer..! So ungerecht, so daneben. Und sie waren so hilflos mittendrin, nur wegen diesen verdammten Seilen. Caleb konnte dir Tränen nicht zurückhalten, die ihm aus den Augen traten, die nichts mehr mit den Schmerzen auf seinem Rücken zu tun hatten. Er wollte nichts versprechen. Er wollte Nathan nicht geben, was er haben wollte. Diese Genugtuung. Aber was blieb ihm anderes übrig?? Er wusste genau, wie das hier weitergehen würde, immer weiter. Nathan würde sie schlagen, immer wieder, bis Caleb versprach, sie zu vergessen. "Versprich mir, dass du sie nie nie wieder sehen wirst. Versprich mir, dass du sie nie wieder berührst. Versprich mir, dass du ihr fern bleiben wirst, bis in den Tod und darüber hinaus. Oder ich töte sie. Und dich. Versprich es jetzt Caleb, sonst ist es irgendwann zu spät“, Nathan klang kontrolliert, während er sich abermals vornüber beugte, um das Blut von der Peitsche an Eleahs Kleid, welches spätestens jetzt dahin war, abzuwischen. Dann ging sein Blick zurück zu Caleb, der aussah, als müsste er einen Weltkrieg ganz alleine und ohne Hilfe ausfechten. Aber Nathan war kein geduldiger Mensch. Darum stand er auch sofort wieder aufrecht und holte aus. Kam aber natürlich nicht zum Schlag, da erklang die Stimme des verhassten Feindes. „Ich verspreche es! Ich werde sie nicht mehr sehen! Hör auf sie zu misshandeln, lass sie endlich in Ruhe und tu ihr nie wieder was an“, die Stimme wurde dünner und dünner, bis sie schliesslich ganz abbrach, getränkt in dem Schmerz, der Caleb innerlich zerfrass. Er konnte das nicht versprechen und selbst wenn er es möchte, wusste er nicht, wie lange er sich daran halten könnte. Aber was hätte er sonst sagen sollen? Nichts und warten, bis Eleah einfach das Bewusstsein verlor dank der vielen Schläge? Keine Option. Zudem hatte Eleah ihr Versprechen gesprochen. Eigentlich war es ganz egal, was er noch dazu sagte… Wenn Nathan es nicht so unbedingt hätte hören wollen, nur um ihn jetzt so selbstgefällig anzuschauen. „Na bitte. Ich dachte schon, das käme niemals“, murmelte er seinen Spruch, der keinen interessierte, betrachtete Eleah vor seinen Füssen, wie sie am Boden kauerte, mit den zwei blutigen Striemen auf dem Rücken und dem Blut an dem Kleid. Blut an ihrem Hals, Blut an ihrem Gesicht. Es sah perfekt passend aus. Als hätte sie jemanden umgebracht, und genau das hatte sie auch getan. Den rebellischen, übermütigen Caleb nämlich, der sich partout nicht an Regeln halten konnte. Seine Eltern hätten besser mal bei Nathan zur Schule gehen sollen. Er hätte ihnen gerne erklärt, wie sie ihren dummen Sohn zur Vernunft brachten. Aber seine Eltern waren ja auch verblödet, wie der Rest der Familie, spielte also keine Rolle mehr.
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Michael Wie schön zu sehen, wie ihr all dies hier gefiel! Er hätte nämlich durchaus bemerkt, wie eine wohlige Gänsehaut auf ihrer Haut lag. Und es war ja auch nur logisch, denn es konnte ihr auch einfach nur gefallen. Denn hallo, er war schließlich Michael Wright! Jeder Frau wollte, dass er sowas bei ihr tat. Auch im Bordell waren die Frauen stets begeistert von ihm gewesen, obwohl er sich da nicht mal Mühe gegeben hatte und eher genommen hatte, als überhaupt irgendwas zu geben. Aber hey, er war halt einfach gut, dass ließ sich nun mal nicht bestreiten. Also kein Wunder, dass Arya es auch irgendwie genoss. Auch wenn sie es wahrscheinlich niemals zugeben würde. Aber er wusste es und dieses Wissen reichte ihm. Er grinste zufrieden vor sich hin, während er dort weitermachte, wo er stehen geblieben war. Er war äußerst fixiert auf ihre Brüste, sodass er kaum mitbekam, beziehungsweise es ihm schlicht kaum interessierte, wie sie auf das plötzliche Verschwinden des Stoffes reagierte. Denn er musste gerade viel zu sehr die hübschen Brüste anschauen. Und da bestätigte sich auch die Aussage von gerade - natürlich liebte sie es, was er mit ihr tat. Auch wenn sie so eine Szene schob, mit den Tränen und dem Wimmern. Hier hatte er einen weiteren Beweis, weshalb ein kleiner entzückter Laut über seine Lippen kam und seine Hand über ihre Brustwarzen strich. Michael schüttelte lediglich den Kopf, als sie wieder irgendwas flehte. Interessierte ihn nicht, was sie wollte. Nur ihren letzten Satz hörte er: "Oh Süße, ich weiß sehr wohl was ich tue..", lächelte er, während er begann ihre Brüste zwischen seine Finger zu kneten. Seine Augen strahlten tatsächlich glücklich. Und ja er war zufrieden, bisher hatte er noch nicht bereut sich Arya angenommen zu haben, auch wenn sie manchmal anstrengend war. Aber das würden sie auch noch in den Griff bekommen. Auf ihre nächste Frage - Gott, konnte das Mädchen nicht endlich mal den Mund halten und nicht mehr nerven? Sah sie denn nicht, dass er beschäftigt war? , antworte er gar nicht erst. Einfach weil er keine Lust hatte, ihr ihr irgendwas zu erläutern oder darzulegen. Und schlussendlich wollte sie damit sowieso nur bezwecken, dass er von ihrem Körper abgelenkt war. Aber das würde nicht passieren. Denn seine volle Aufmerksamkeit galt nun mal ihrem schönen Körper. Vorsichtshalber verstärkte er seinen Griff um ihre Handgelenke, asl er sich wieder gierig vorbeugte und einen hitzigen Kuss auf ihre Brust hinterließ.
Arya Es passierte genau das, was sie erwartet hatte. Nämlich nichts. Er ging nicht mal ansatzweise auf ihre Worte ein. Wie bei ihrem vorherigen Versuch auch schon… und dem davor… und dem davor… Er hörte ihr nicht zu, weil er zu beschäftigt war, das zu tun, was sie zerstörte. Noch immer ging ihre Atmung flach. Aber ihr glasiger Blick ging an ihm vorbei, zur Decke. Fixierte wahllos irgendeinen Punkt, der sich doch immer wieder verschob. Sie wollte Michael nicht mehr anschauen. Sie wollte sein Gesicht nicht sehen, während er das alles tat. Führte dann aber auch dazu, dass sie seine Hand nicht kommen sah und entsprechend zusammenzuckte, als er begann, ihre Brüste zu kneten. Ein ersticktes Keuchen stiess heiss und panisch über ihre leicht geöffneten Lippen, schien wieder ein Bisschen Leben in ihren stillen Körper zu hauchen. Sie zog an ihren Händen, genau in dem Moment, als er seinen Griff noch verstärkte. Als hätte er es geahnt. Ihre Finger waren längst taub, die Handgelenke blau, weil er dauernd Knochen auf Knochen rieb. Aber dieser winzige Schmerz wäre ihr egal. Das könnte sie ignorieren. Nicht aber seine andere Hand, seine Lippen, seine Zunge, sein Atem. Sie schrie innerlich so laut, dass sie sich fast gefragt hätte, ob er das nicht hörte. Aber kein Ton kam über ihre Lippen, denn was würde es ihr bringen? Niemand würde kommen. Absolut niemand. Sie war allein mit diesem Monster, dazu verdammt, den Alptraum zu Ende zu träumen. Alles als ewige Erinnerung zu speichern und nie wieder zu vergessen. Ihr Körper wand sich unter ihm wie ein Fisch im Trockenen. Wie eine Schlange, die man am Schwanz festhielt. Wie ein austrocknender Regenwurm, der den Weg zurück in die sichere Erde nicht mehr fand. Sie versuchte seinen Lippen zu entkommen, seiner Hand, seiner Nähe. Immer heftiger schlug ihr Körper zur Seite, kostete die ganze minimale Bewegungsfreiheit aus, die er ihr noch gelassen hatte. Fast nichts. Aber fast nichts wurde durch ihre Panik immer weiter nach Links und Rechts verschoben.
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Keinen Plan, bisher haben wir noch kein einziges Mal über eine Crawford Mutti gesprochen XD _______________
Eleah Sie sah Calebs hilflosen Blick, hörte seine verzweifelte Stimme und ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Sie senkte langsam den Blick und sah auf den schmutzigen, mit neuen und alten Blutspritzern übersäten Boden. Schluckte schwer. Oh, Caleb. Sie zitterte, vor Anstrengung nicht die Nerven zu verlieren, vor Schmerzen, sowohl innerlichen als äußerlichen. Und dann kam der nächste Peitschenhieb, aber den hatte sie fast schon vorausgesehen, weil Caleb nicht das geantwortet hatte, was Nathan wollte. Deswegen entwich ihr dieses Mal kein Schrei nur ein Schmerzenslaut und ein Aufstöhnen. Es schmerzte so sehr.. aber auch sie merkte und sah, dass Nathan seine Kraft bei ihr drosselte. Warum auch immer. Scheinbar hatte er mehr Spaß daran, Caleb zu verprügeln und sie so damit leiden zu lassen. Oder er wollte ihren Körper nicht komplett verunstalten. Was auch keinen Sinn ergab, denn er war schon von so vielen Sachen geschunden. Und ob da jetzt zu den roten Striemen seines Gürtels noch weitere Striemen von Peitschenschlägen dazu kamen.. Sie starrte konzentriert den Boden an und versuchte normal zu atmen, nicht unbedingt zu zeigen, dass sie das auch sehr mitnahm. Aber sie bleib bei ihrer Meinung, dass es so besser war, als anders rum. Damit konnte sie nämlich weitaus besser klar kommen. Auch wenn Calebs verzweifelten Schreie in ihre Seele brannten. Sie hörte, dass er weinte und das sorgte dafür, dass sie auch der restlicher kümmerlicher Haufen ihres Herzens in sich zusammen viel. Wie verkohlte Asche. Langsam hob sie den Blick und sah ihn unendlich traurig an, versuchte zeitgleich weiterhin aber normal zu atmen, um nicht wieder in einem Nervenzusammenbruch zu landen. Denn das würde keinem helfen, am wenigsten Caleb. Sie ignorierte tapfer, dass ihr Rücken in Feuer stand und auch dünne Rinnsale von Blut in ihr halb zerfetztes Kleid sickerte. Es war sowieso schon komplett hinüber, dunkelrot bis stellenweise schwarze verfärbt, durch Calebs und ihrem Blut. Und am liebsten würde sie es sich vom Leib reißen. Auch das war ein weiterer Umstand den sie nur schwer aushielt. Das ganze Blut das wortwörtlich an ihr klebte. Das davon zeugte, dass sie für Aryas und vor allem Calebs Unglück verantwortlich war. Wieder kullerten einige Tränen aus ihren Augenwinkeln, die sowieso schon salzigen Wangen hinunter. "Du kannst mich gar nicht töten..", murmelte sie leise, tatsächlich eigentlich nur für sich. Denn sie kannte Nathan. Auf irgendeine verdrehten Art und Weise zog ihn irgendwas zu ihr. Was es war, konnte sie nicht verstehen. Aber er konnte sie nicht töten. Auch wenn er das glaubte, aber sie war sich zu Hundertprozent sicher, dass er dazu nicht in der Lage war. Ja, er würde es so weit treiben, dass sie kurz vor dem Tod stand, aber schlussendlich wäre er nicht in der Lage es endgültig zu besiegeln. Jeden anderen konnte er ohne mit der Wimpern zu zucken töten, mit Vorliebe Caleb. Aber sie nicht. Er würde sich das nie eingestehen und andere Gründe anführen, sie gehörte zur Familie und so weiter. Aber schlussendlich wusste sie, dass es einen anderen Grund gab. Er war auf ihren Hass, auf ihre Angst, auf ihre Zerstörung angewiesen. Wenn es sie nicht mehr gab, wie sollte er sich dann ausleben? Bei anderen wäre es nicht das gleiche. Oh Nathan, du brauchst mich, mehr als du dir selber eingestehst. Ganz langsam, unter Schmerzen rappelte sie sich auf. Zog sich irgendwie auf die Füße, wenn auch extrem unbeholfen und wackelig. Aber es gelang ihr irgendwie. Auch wenn ihr Stand alles andere als sicher war. Aber es gab noch etwas was sie nicht glaubte. Und das waren Calebs Worte. Sie kannte ihn zu gut, es war nicht die volle Wahrheit. Aber Caleb wusste wie man log und Nathan hatte ihn nie so studiert wie sie. Er würde es nicht hören. Aber sie schon. Ihr Herz hörte es. Sie warf Caleb einen kurzen liebevollen Blick aus ihren von Schmerz durchtränkten blauen Augen zu. Dann sah sie wieder zu ihrem Bruder, der Teufel höchstpersönlich. Sie wollte gar nicht wissen wie sie aussah. Blut überall auf ihr, total verschmiert, mit gebrochenem Blick und am ganzen Körper zitternd. War er nun endlich fertig? Er hatte doch alles was er wollte. Einen blutüberströmten, völlig verzweifelten und verletzten Caleb. Sie komplett gebrochen, mit dem Wissen, dass sie sich irgendwie - sie wusste noch nicht wie, von Caleb und Arya fernhalten würde. Das war schmerzende Gewissheit. Er hatte ihr zu oft eingeredet, vor Augen geführt und verdeutlicht, dass Eleah ihren Untergang war, dass sie an allem Schuld war. Sie würde sich aus Angst um ihre Sicherheit, snie wieder in ihrer Nähe trauern. Und genau das sah er auch in ihren Augen. Er hatte gewonnen, er hatte sie vollkommen isoliert. Sie gehörte ihm. Das was er allen, vor allem ihr am meisten weiß machen wollte.
Michael Das Keuchen war wie Musik in seinen Ohren. Interpretierte er nämlich selbstverständlich ganz anders, als es wohl der Realität entsprach. Aber wir hatten ja bereits alle festgestellt, dass diese leicht verschoben war. Nur durch einen kurzen, skeptischen Kontrollblick, sah er überhaupt wie sie an die Decke starrte, weinte und sich scheinbar damit quälte, dass es ihr zu lange dauerte, haha. Und dann begann das unnötige Gezappel. Seinetwegen, dann würde er auch die Gunst der Stunde nutzen, wenn sie sich schon hin und her warf, um ihr Kleid wieder zu packen - auch wenn es traurig für die nun wieder einsamen Brüste war, um dieses weiter herunter zu reißen. Da sich dies aber als nicht ganz so leicht, mit einer Hand herausstellte, musste er kurzzeitig ihre Handgelenke loslassen. Aber das geschah so plötzlich und ohne Vorwarnung, sodass sie vielleicht nicht schnell genug reagieren konnte. Und selbst wenn, er war so oder so schneller und stärker. Gesagt getan, er riss das Kleid mit mehreren schnellen und kraftvollen Handgriffen weiter runter. Und nach drei Griffen war es nahezu unten. Jedenfalls waren nur noch ihre Füße bedeckt. Und nach einem weiteren Griff hatte sich auch dies erledigt und das Kleid landetet neben dem Bett. Für den Moment war er damit beschäftigt, ihren ganzen Körper, so wie Gott ihn schuf, zu betrachten. Und ihm gefiel deutlich was er sah. Er strahlte nämlich übers ganze Gesicht. Sie war wirklich hübsch. Nackter noch schöner als mit irgendwelchen Kleidern. Kurzerhand zog auch er sein Oberteil aus und schmiss es irgendwo auf den Boden. Dann war er wieder schnell über ihr, um sich ihre Arme zu schnappen. Nicht, dass sie die zu vielen angereihten Momente des Loslassens für irgendeinen Quatsch zu nutzen versuchte. Er grinste sie schäbig an und seine Augen funkelten nur so vor Vorfreude.. und einfach gesagt: vor Geilheit. "Sehr, sehr schön", raunte er ihr nahe am Ohr zu, drückte sich leicht an sie.. nur damit sie schon mal ein Gefühl dafür bekam. Dann waren seine Lippen wieder brutal auf ihren, während er nun wieder ganz sicherheitsbewusst, ihre Arme auf die Matratze drückte.
Nathan Er konnte sie also nicht töten. Hm ok. Da war er zwar sehr anderer Meinung - wenn es hart auf hart kam, konnte er nämlich so ziemlich alles - aber was brachte es, sich darüber zu streiten? Wenn sie glaubte, für ihn so unendlich wichtig zu sein, sollte sie das doch glauben. Hier und jetzt würde er ihr das Gegenteil sowieso nicht beweisen. Denn nein, im Moment hatte er null Interesse daran, seine Schwester zu töten. Noch war sie viel zu unterhaltsam für ihn, bot sie viel zu viel Spass. Er zuckte nur mit den Schultern auf dieses Gemurmel. Weil es ihm einfach grundsätzlich egal war. Sie rappelte sich auf, kam langsam, sehr unbeholfen und wackelig, wieder zu stehen. Das war gut, denn dann musste er sie nicht vom Boden pflücken. Rücken schonen dies das. Nathan wartete geduldig, bis sie aufrecht - mehr oder weniger - stand, steckte zufrieden die Peitsche ein. Natürlich war ihm klar, dass Caleb sein Versprechen kaum ernst gemeint hatte. Es nur gesagt hatte, weil er nicht hatte zuschauen wollen, wie das alles hier weiterging. Aber dazu kam er später. Gerade war er wieder mit seiner Schwester beschäftigt, die es endlich auf die Füsse geschafft hatte. Denn auch sie schuldete ihm noch was. Und zwar einen Beweis dafür, dass sie ihn nicht auch angelogen hatte. „Gut, dann sind wir soweit eigentlich fertig, Eleah, du kannst gehen“, trällerte er, vollkommen aus der Rolle vor sich hin. Verkündete die gute Neuigkeit voller Freude. Nathan löste kurzerhand die Fesseln um ihre Handgelenke, nahm ihren Arm und begleitete sie so zur Tür, welche er ohne Umschweife aufschloss. „Bitteschön. Sei doch so nett und warte oben auf mich. Ich stosse zu dir, sobald ich hier fertig bin. Dauert bestimmt nicht viel mehr als dreissig Minuten, sonst meld' ich mich“, lächelte er ihr zu, machte auf dem Absatz kehrt, um zurück zu Caleb zu schlendern. Er liess sie einfach an der Türe stehen. Und er liess ihr die Wahl zwischen dem, was er ihr aufgetragen hatte, dem, was sie versprochen hatte zu tun - Abstand zu Caleb halten -, und dem Hierbleiben. Was zwangsläufig ein Bruch dieses Versprechens bedeutete. In seiner Logik zumindest. Und Nathans Logik war nunmal die Einzige, die hier zählte. Bei Caleb angekommen, liess er die Peitsche sofort wieder auf dessen Rücken niedergehen, mit voller Wucht und ohne, dass dieser es hätte kommen sehen können. Genau so klang auch der Schrei, der durch den schlecht beleuchteten Raum hallte. Unvorbereitet aber grausam. Nathans Blick fand wieder seine Schwester an der Tür. „Du sollst gehen“, erklärte er ihr nüchtern, liess sie nicht aus den Augen. Sie hatte zwei Hiebe abbekommen und sich ziemlich ausgepowert vorher. Ausserdem stand sie kaum drei Meter von ihm entfernt. Er würde sie schnell wieder einfangen, wenn sie auf dumme Ideen kam. Aber das sollte sie besser gar nicht erst, den das war aussichtslos.
Caleb kannst du dir ausdenken, hab ich grad keine Lust drauf. Er schaut sie halt traurig an und dann ist alles hinter seinem Rücken und er checkt nix und dann schreit er. Yayy. :3
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