Michael Joa vielleicht würde sie ein blaues Auge davon tragen.. oder vielleicht auch nur ein angeschwollenes Gesicht, aber das war nun bei weitem nicht sein Problem. Schließlich hatte sie das mehr als verdient. Das und noch viel, viel mehr. Wer sich als unverheiratete Frau durch die Gegend vögelte, hatte nämlich noch weitaus schlimmeres verdient. Aber die Nacht war lang, wer weiß, welche Gefühle ihn noch zu gewissen Handlungen treiben würden. Einmal ordentlich Schläge zu beziehen hatte sie jedenfalls verdient. Und seine Aufgabe war es schließlich seine Frau zu züchtigen und maßzuregeln. Und das würde er natürlich auch tun, ihr das zu Teil werden lassen, was sie dringend brauchte. Maßregelung und Ordnung. Also würde er sie notfalls und wahrscheinlich auch in gewissen Situationen, liebend gerne, windelweich prügeln. Da sie sich das aber wahrscheinlich gerade sogar gewünscht hätte - man dachte an die Situation, wo sie sich wie eine Bekloppte den Kopf an die Wand geschlagen hatte, entschied er anders. Mehr zu seinen eigenen Gunsten. Und sobald er ihr dies auch mitgeteilt hatte, erwachte Madam sobald aus ihrer Starre, ihrer Stagnation und war hellwach. Er ignorierte gekonnt alle ihre Versuche gegen ihn anzukommen, ihre Versuche sich zu wehren und verfolgte seine Idee einer Bestrafung. Wobei es nicht mal richtig eine Bestrafung war, schließlich beglückte er sie. Sie schwankte, als er sie so schwungvoll vom Bett geholt hatte, doch er machte selbstverständlich erbitternd weiter. Ignorierte ihr süßes dagegen Stemmen, ihr Zusammenkneifen der Beine und spreizte sie. Anschließend holte Michael mit der freien Hand aus und schlug ihr mit Schmackes (Sorry Ruhrpott XD) auf den hübschen Hintern. "Das ist was ich will", knurrte er als Antwort und drang ohne weitere Vorwarnung heftig in sie ein. Ihr Glück war, dass er tatsächlich nicht den Hinterausgang nutze. Weil das wäre dann wirklich schmerzhaft geworden. Aber er wollte nicht, dass sie sofort wegknickte. Und während er in ihr war, gab er noch kund: "Außerdem wirst du immer tun, was ich will. Wir sind verheiratet, Liebes." Der Dunkelhaarige lächelte zufriedend und bestärkte dies auch noch mit einem lauten, überaus genüsslichen Stöhnen.
Nathan Er kannte die Antwort lange bevor sie sie ausgesprochen hatte. Aber okay, das war wohl keine Überraschung. Denn natürlich wollte sie nicht länger bei Caleb bleiben. Weil sie sich schämte, eine solche Schlampe zu sein. Richtig so, sollte sie auch. „Gute Wahl“, verkündete er leise, fast ein wenig besänftigt, zufriedengestellt. Für den Moment jedenfalls und der Moment würde nicht lange dauern. Aber es war gut, dass sie sich ein paar Minuten fangen konnte, beruhigen. Denn er befürchtete eine zweite Ohnmacht und darauf hatte er so gar keine Lust. Man konnte auch bewusstlose Menschen ficken, aber das war nicht so lustig. Wusste er aus eigener Erfahrung. Er mochte es, den Weiber dabei in die Augen zu schauen und in ihnen all das zu lesen, was diese schwachen Geschöpfe ausmachte. Angst, Unterwürfigkeit, Schwäche, Schmerz. Das ging nicht, wenn sie nichts mitbekamen. Nathan wandte sich von seiner Schwester ab, nachdem er ihr noch ein lüsternes Grinsen geschenkt hatte und einen Moment lang hungrig in ihre Augen gestarrt hatte, sich noch mehr an sie drückte. Dann ging er in Richtung des Crawfords, der mit aufsteigender Panik zu verstehen schien, dass die Show ein Ende fand. „Tut mir leid, Caleb, sie möchte nicht länger bei dir bleiben. Nie wieder“, verkündete er triumphierend, während er auf das Häufchen Elend runter blickte. „Aber du findest sicher bald eine neue, dumme Frau, die deinem endlosen Charme verfällt. Die keine Fragen zu den Narben auf deinem Rücken stellen wird“, er wandte sich wieder Eleah zu, blickte sie auffordernd an. Sie war nackt und ihr Kleid zerstört… Das war jetzt eher ungünstig. Darum ging er kurzerhand zur Tür, trat nach draussen um irgendein Tuch zu organisieren. Die Tür verschloss er natürlich gut hinter sich.
*kleiner Caleb-Einschub, weil ichs nicht ertrag, sie einfach so gehen zu lassen* Er hatte alles gesehen. Er hatte es gespürt. Es hatte ihn zerrissen. Die Scherben seines Herzens standen in Flammen, der Trümmerhaufen der Schlacht - nein, des Krieges - den er verloren hatte, lag ihm zu Füssen. Er spürte seinen Rücken nicht mehr. Der Schmerz war nichtig verglichen mit der Havarie, die seiner Seele zugestossen war. Er zitterte, krallte sich an dem Pfahl fest, der allein ihn daran hinderte, Nathan zu töten. Nathan, der sich an seine nackte Schwester presste, als wäre das in Ordnung. Der sie kaputt gemacht hatte. So kaputt, dass sie nie wieder so sein würde, wie früher. Genau wie er, Caleb. Er wusste, dass die Drohung ernst gemeint war. Er wusste, dass er sich von ihr verabschieden musste, weil er alles nur immer noch schlimmer machen würde. Falls es schlimmer noch gab… Nathan ging nach draussen, die Tür wurde abgeschlossen und Caleb wusste, dass er fast keine Zeit hatte. Mehr wie drei Minuten würde Nathan nicht brauchen, um zurück zu kommen. Und sie hatten sowieso verloren, egal was sie jetzt taten. „Bitte… komm zu mir, bitte“, hauchte er kraftlos, seine Stimme vollkommen heiser von dem ganzen Geschrei. Er blickte sie unendlich traurig und voller Schmerz an, darum flehend, dass sie nicht einfach ging. „Bitte, Eleah“, schob er sofort nach, als sie nicht direkt tat, was er sich so sehr wünschte. Sie sollte sich nicht schämen, es war nicht ihre Schuld und sein Blick sagte das so deutlich. Auch wenn sie es nicht glauben würde, auch wenn sie seine Worte nicht verstand, auch wenn sie so anders fühlte. Als sie endlich bei ihm war, fanden seine grünen Augen die ihren und er starrte in das Blau, das er so liebte, das Blau, was ihm alles bedeutete. Sein Leben. Es hätte sein Leben sein können. Es war sein Leben. Und Nathan nahm es weg, einfach so. „Ich werde dich da rausholen, ich schwöre es, irgendwie, irgendwann. Bitte, Eleah, bitte halte durch. Du darfst nicht aufgeben, ich werde es auch nicht tun“, keuchte er streckte sich ihr entgegen, so gut es irgendwie ging, lechzte nach ihr wie ein Verdurstender nach Wasser in der Wüste. „Ich liebe dich, hörst du? Ich liebe dich, Eleah, ich liebe dich für immer und du wirst für immer die Einzige sein, die ich liebe. Und wir finden uns wieder, egal was er tut, ich verspreche es dir. Es tut mir so leid“, es gab so viel zu sagen und sie hatten nur diese paar wenigen Minuten, er verzweifelte daran, nicht die richtigen Worte zu finden. „Ich liebe dich!"
This is your life, it's do or die, the sun may never rise again, so be the light the vision. This is your life, it's slipping by, you try to run but fall again, you get back up that's living.
Arya [denke nicht, dass ich das Wort verstanden habe, but ok xD] Nein. Nicht ein zweites Mal. Nichtmal zehn Minuten später. Das konnte er doch nicht tun! Und doch fiel seine Antwort so eindeutig und simpel aus. ‘Das ist es, was ich will’. Und weil es das war, was er wollte, bekam er es auch. Und sie spürte es, gleich nachdem sie seine Worte gehört hatte. Sie war in dieser Position und in diesem Moment noch verkrampfter als vorhin. Hielt es eigentlich für unmöglich, dass er überhaupt in sie eindringen konnte. Aber er tat es doch, mit so viel Wucht, schon wieder. Sie hätte nicht geglaubt, dass es sein konnte, aber sie war sich sicher, dass es noch nie so sehr wehgetan hatte. Dass sie noch nie solche Schmerzen gespürt hatte. Sie schrie. Sie drückte sich gegen seine Hand auf ihrem Rücken. Und seine Worte erreichten den hintersten und letzten Teil ihrer Seele, ihres Geistes. Falls irgendwas von ihr bis jetzt noch ganz gewesen war, hatte er es nun mit grenzenloser Herzlosigkeit zerschmettert. Sie würde immer tun, was er wollte. Immer. Sie schrie in die Decke. Drückte ihr Gesicht in die Matratze, als sie merkte, dass sie sich nicht aufrichten konnte. Blut trat aus vereinzelten Wunden in ihren Handflächen, unter ihren Fingernägeln hervor, die sie zu stark in die Haut gebohrt hatte. Welch Ironie, dass ihre Kraft dazu reichte, sich selber zu verletzen, während sie sich gleichzeitig nichtmal von Michaels linker Hand befreien konnte. Sie schrie immer wieder, voller Schmerz und Verzweiflung. Krallte sich tiefer in die Wunden. Schluchzte. Schnappte nach Luft. Schrie. Es sollte aufhören. Er sollte aufhören. Er hatte ihr nichtmal zugehört. Er hatte ihre Entschuldigung ignoriert. Ihre Erklärung. Er hatte wie immer nur das gehört und gesehen, was er hatte mitbekommen wollen. Die Gründe, sie zu bestrafen. Nichts von dem, was die Strafe gelindert hätte. Und jetzt lag sie schon wieder unter ihm. Spürte ihn in sich. Und er versprach ihr für immer, während er sie zerstörte.
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Eleah Es dauerte sehr lange, bis er sich dann wirklich von ihr abwandte, während sie das Gefühl hatte zu ersticken. Eleah versuchte alles um seine Blicke zu ignorieren, ihre Gefühle wegzudrücken, aber es war nahezu unmöglich. Doch dann löste er sich endlich .. oh endlich von ihr und ging. Für einen, klitzekleinen Moment war sie froh. Dieser hielt aber nur sehr kurz an, weil das grässliche Schwert weiter über sie hing. Er würde sie anfassen. Hatte es angekündigt und wenn er es schon so direkt sagte, müsste ein Gottes Wunder eintreffen, dass er es doch nicht tat. Sie blieb wie gelähmt, vor Schock, vor Hoffnungslosigkeit an Ort und Stelle stehen. Wankte nur leicht, da sie nicht mehr festgehalten wurde. Doch sie sog die so dringend gebrauchte Luft in ihre Lungen. Ebenfalls versuchte sie nicht auf Nathans Worte zu lauschen und behielt den Kopf abgewandt, den Blick gesenkt. Sie hatte sich automatisch wieder bedeckt, während sie zitternd stehen blieb, auch wenn ihre Kraft gegen null sank. Plötzlich ging Nathan und sie war verwirrt. Ihr Kopf kam nicht hinterher..aber schon hörte sie Calebs schwache, so bittende Stimme. Und sie hob langsam den Kopf, blinzelte vorsichtig in seine Richtung. Ihr Herz war zerstört, ihre Seele zerbrochen. Seine Stimme schnitt wie Scherben in ihr, sie konnte nicht mehr. Sie konnte einfach nicht mehr. Aber Nathan war weg. Sie wusste nicht für wie lange, aber er war gerade nicht hier im Raum. Und es war unmöglich, Calebs Bitte nicht nachzukommen. Erst Recht, weil alles in ihr zu ihm zog. Nach ihm bettelte und flehte. Sie machte einen taumelnden Schritt, ging auf den Mann, der ihr mehr bedeutete, als ihr Leben, zu. Aber es tat so weh, so unfassbar weh. Sie konnte gar nicht in Worte fassen, was alles in ihrem Kopf vorging. Und wahrscheinlich konnte nicht mal ihr Kopf alles beisammen fassen, überhaupt alles richtig realisieren. Sie ging zu Caleb, konnte ihm aber nicht in die Augen schauen. Zu groß war die Schuld. Und so machten sich ihre zittrigen Finger daran, einen Weg zur Lösung der Fesseln zu finden, während ihre Gesichter nur noch paar Zentimeter trennten. Sie hörte seine Worte und wieder hatte sie das Gefühl zu sterben. Schwach schüttelte sie den Kopf. Oh Caleb. Sie hatte bereits aufgegeben. Da war keine Hoffnung mehr, nichts. Nathan hatte alles, einfach alles in ihr zerstört. Sie war am Ende. Es gab sie nicht mehr. Heute, indem er ihren Caleb so verletzt hatte, so oft geschlagen hatte. Wegen ihr. Abermals schüttelte sie den Kopf, Tränen liefen ihr über die Wangen: "Es tut mir so Leid, Caleb.. so unfassbar Leid, ich wollte nicht.. es tut mir Leid..", sie konnte das nicht mehr, zu groß war die Schuld. Denn es war alles wegen ihr passiert. Gäbe es sie nicht, wäre Arya nicht bei Michael und Caleb wäre noch er selbst, glücklich und fröhlich, unverletzt. Aber wegen ihr, weil sie so unfassbar viele Fehler gemacht hatte, ging es den Menschen die sie über alles liebte so schlecht. Sie schluchzte. "Es ist meine Schuld.. er hat Recht.. wegen mir blutest du, bist verletzt, Arya ist bei Michael.. ich.. es tut mir so Leid", sie hob blinzend den Blick, sah ihn aus hoffnungslosen, verzweifelten und so voller Schuld beladenden Augen an. Sie war an allem Schuld. Sie war der Grund für alles. "Ich liebe dich auch, Caleb.. über alles.. und ich werde dich immer lieben..", hauchte sie dann so voller Schmerz. Verschluckte sich halb an ihren Tränen. Sie hatte aufgegeben, Nathan hatte gewonnen. Sie würde nicht nochmal riskieren, dass Caleb etwas passierte. Nicht schon wieder. Weshalb sie wieder den Kopf schüttelte. Eleah legte ihre Hand liebevoll an seine Wange. Oh Gott, wie sehr sie diesen Menschen nur liebte! "Ich möchte, dass du gehst und dein Leben lebst. Weitermachst und glücklich wirst. Du hast was besseres verdient. Mehr als das hier.. als das Leid, den Schmerz. Du bist einer der wundervollsten Menschen dieser Erde und ich möchte, dass du dir ein Mädchen suchst, dass dir gut tut und dich glücklich macht. Ich werde nie aufhören dich zu lieben, aber ich tue dir nur weh und das hast du nicht verdient. Caleb, es tut mir soo Leid, was ich dir angetan habe. Tu mir bitte den Gefallen und werde glücklich, sei du selbst und vergiss mich..", sie küsste ihn. So voller Liebe, aber genauso sehr voller Schmerz und Schuld. Dann löste sie sich von ihm und legte ihre Stirn an seine. Sie wollte, dass es ihm gut geht, dass er nie wieder so ein Leid, solche Schmerzen, die er durch sie erlitten hat, nochmal erleiden musste. Sie weinte, weil sie ihn so sehr liebte. Weil sie das alles nicht gewollt hatte. Weil es ihm wegen ihr schlecht ging. Und weil alles in ihr zusammenbrach. Es blieb nur noch Trauer, Schmerz und ein tiefgründigen und sehr, sehr dunkler Selbsthass. Es war alles ihre Schuld. Sie zwang sich mit aller Gewalt sich von ihm abzuwenden, als sie draußen Schritte hörte. Ihr Herz blutete, alles war in Scherben. Und nur mit ihrer allerletzten Kraft konnte sie paar Schritte Richtung Tür machen, wobei sie gefährlich schwankte und ihre Beine drohten wegzuknicken. Es war vorbei. Es war einfach alles vorbei. Und sie war innerlich gestorben.
Caleb Sie kam zu ihm und das allein half ihm dabei, zu atmen. Und sie löste seine Fesseln, auch wenn das jetzt nichts mehr bringen würde. „Hör auf.. hör auf dich zu entschuldigen, bitte. Ich will das nicht hören, das bedeutet, dass er gewonnen hat, dass er dir wirklich eingeredet hat, dass es deine Schuld ist und das stimmt nicht... Es ist seine Schuld. Und ich habe dich geküsst. Ich habe gewusst, was ich dabei tat. Und ich habs trotzdem gemacht, auch wenn ich wusste, dass es gefährlich war. Mach dich nicht für meine Taten verantwortlich, ich bin alt genug, selber zu entscheiden. So toll ich dich auch finde und so sehr ich dich liebe - du hast mich zu nichts davon überredet sondern immerzu gewarnt. Also ist es nicht deine Schuld. Auch das mit Arya nicht - wo denn?! Das ist Michaels Schuld. Es kam Nathan nur gerade sehr gelegen und jetzt siehts aus, als ob es mehr mit dir zu tun hätte, als es wirklich hat“, es machte ihn müde, so viel zu reden, mit der schweren Stimme und dem kratzigen Hals. Und er wusste, dass sie es ihm nicht glaubte. Aber es war die Wahrheit, sie sollte es zumindest mal gehört haben, die Worte im Kopf halten, vielleicht würde sie irgendwann daran denken und es würde ihr helfen. Auf ihre Forderung hin, konnte er nur leicht den Kopf hin und her wiegen in einer traurigen, hoffnungslosen Verneinung. Er erwiderte den Kuss mit der gleichen Sehnsucht und Trauer, dem Schmerz und der Liebe, die sie auf ewig verband. „Du kannst keine so unmöglichen Dinge von mir verlangen. Könntest du das tun, wenn du an meiner Stelle wärst? Aufgeben und dir einen neuen Menschen suchen, von dem du wüsstest, dass er nie meinen Platz einnehmen könnte? Wenn du mir das zutraust, unterschätzt du meine Liebe zu dir… Ich liebe dich wirklich und ich werde dich niemals vergessen. Und bitte lass den Gedanken an uns nicht erlischen. Ich will nicht, dass du stirbst. Nicht wegen ihm… Das wäre so falsch“, und dann war ihre Zeit um und sie erhob sich, um zu gehen. Um ihrem grausamen Bruder gegenüber zu treten, der sie benutzte und zerstörte, auf eine Art, die so verboten doch kaum geheim bleiben konnte. „Ich liebe dich“, hauchte er mit letzter Kraft, vollkommen zerstört, als sein Herz blutete und seine Augen sich mit Tränen füllten. Er sah sie nicht mehr und er wusste, dass es lange dauern würde, bis er sie wieder sah. Und wer weiss, was Nathan bis dahin aus ihr gemacht hatte. Die Tür ging auf. Nathan trat in sein Sichtfeld. „Der Himmel wird dich richten du Ausgeburt der Hölle. Wenn du sie anfässt, wirst du sterben. Ich weiss, das du mir nicht glaubst, aber es wir passieren. Wegen dieser Sache, die sich Liebe nennt und die du nicht kennst. Fick dich, Arschloch“, zischte er hoch, spuckte Nathan voller Verachtung auf die Füsse. Und wenig später wurde alles schwarz. Es war vorbei.
Nathan Es hatte nicht lange gedauert, da hatte er gefunden, was er gesucht hatte und war innert Minuten zurückgekehrt. Er hatte die Tür aufgerissen und zufrieden festgestellt, dass Eleah die Anweisung, sich von Caleb fern zu halten offensichtlich nicht vergessen hatte. Wow. Das war ja eine Premiere. Er hatte langsam wirklich äusserst effektive Methoden entwickelt, sie zu bändigen - ihre Augen erzählten Bücher darüber. „Zeit zu gehen“, verkündete er, als wüssten es nicht längst alle. Allerdings trat er an der Brünetten vorbei zu Caleb, um sich zu verabschieden. „Nie wieder, triffst du sie. Nie wieder. Sieh das hier als Warnung an - die Strafe wird viel schlimmer, nicht nur für dich“, zischte er, ehe der Crawford irgendwelche leeren Drohungen aussprach und ihn tatsächlich anspuckte. Das liess Nathan sich dann aber seinerseits nicht mehr gefallen und er packte kurzerhand den Kopf des Crawfords und schlug ihn so heftig gegen den Pfahl, dass dieser in sich zusammenfiel wie ein leerer Mehlsack. „Abschaum“, knurrte Nathan, trat zurück zu seiner Schwester, der er das grosse Leinen um die Schultern legte. „Pack dich ein. Wir fahren nach Hause“, meinte er entschieden, als wüsste sie das nicht schon längst. Dann zog er sie mit sich hoch die Treppe rauf, nickte den beiden Wachen am Eingang zu, die dann kurzerhand kehrt machten, um im Keller aufzuräumen. Er ging mit seiner Schwester nach draussen, wo ihnen die kühle Nachtluft entgegen schlug, während sie in die Kutsche stiegen, die sie in fünfzehn Minuten nach Hause bringen sollte. Es war kalt. Und das Einzige, was ihm gerade so durch den Kopf ging - abgesehen vom selbstgefälligen Gefühl des Sieges - war die Vorstellung der zwei hübschen Brüste seiner Schwester, die sich sicher freuten über diese Temperaturen. Und das, was sie zu Hause erwartete. Oh ja - da freuten sich nicht nur ihre Nippel drauf.
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Michael Gut, dieses Mal war es nicht ganz so leicht, in sie zu kommen. Klar er schaffte es mit einem gewissen Schwung sowieso, aber dieses Mal hatte er nicht mal ansatzweise 'Vorarbeit' geleistet. Und somit war sie körperlich überhaupt gar nicht vorbereitet gewesen. Aber als ob das den jungen Mann an irgendwas hindern würde. Und so war es wahrscheinlich ziemlich schmerzhaft für sie, aber sie war eine Frau, die jammerten schon beim ersten Wehwehchen, somit war es nicht weiter verwunderlich, dass sie rum schrie wie sonst was. Sie armes, armes Ding, das sich schon vor ihrer Heirat durch die Gegend vögeln musste.. da sollte man dann wenigstens meinen, dass sie dabei auch etwas gelernt hatte. Das würde er spätestens in paar Tagen testen. Da durfte sie mal machen. Sie dachte doch nämlich nicht etwa, dass er immer die ganze Arbeit tun würde? Sie waren verheiratet, Mann und Frau. Und es war eigentlich ihre Aufgabe, ihn glücklich zu machen. Auf die Art und Weisen, die er nun mal wollte. Und da gehörte sowas, definitiv dazu. Oder hauptsächlich gesagt, dazu. Er war noch immer ziemlich angepisst, wenn nicht sogar wütend. Sie war ihm fremd gegangen und das sogar noch vor der Hochzeit. Hinterrücks hintergangen hatte sie ihn! Welch eine absolute Dreistigkeit und deshalb würde er ihr mal ordentlich zeigen, was er davon hielt. Denn damit würde sie nicht einfach so davon kommen. Deshalb nahm er eine seiner Hände - die mittlerweile beide an ihrer Taille waren und mit ihrem Körper mit halfen, in Bewegung zu bleiben und griff mit seiner rechten Hand in ihre Haare.. was nebenbei gesagt nicht gerade einfach war. Aber ihm gelang es und so zog er ihren Kopf an den Haaren ein wenig nach hinten, damit sie ihren Rücken mal schön ordentlich durchbog. Die andere Hand war wieder auf ihrem unteren Rücken, mit der er verhinderte, dass sie ganz aufrecht stand. Tja, und so fickte er sie ziemlich brutal und laut stöhnend. Und man musste schon sagen, dass er es ziemlich geil fand. Jetzt konnte er sich endlich mal so richtig austoben!
Eleah Sie schlug die Augen nieder, als Caleb versuchte ihr weiszumachen, dass es nicht ihre Schuld war. Aber über diesem Punkt war sie schon hinaus. Sie hatte es zu häufig gehört, war zu lange einer gewissen Gehirnwäsche und Manipulation ausgesetzt gewesen, als das überhaupt noch die Möglichkeit bestand, dass es nicht so war. Es war ihre Schuld. Alles. Und daran ließ sich jetzt nichts mehr ändern. Sie hatte für zwei vollkommen zerstörte Menschen gesorgt, denen es vor ihr noch gut ging. Menschen die sie mehr liebte als sich selbst. Und so antwortete die Brünette nicht auf seine Worte, man sah nur an ihrer Haltung, dass sich ihre Meinung nicht geändert hatte. Das alles war ihr zuzuschreiben.. Aber sie dankte ihm innerlich, dass er versuchte, ihr die Last ein wenig zu schmälern. Und das obwohl, sie der Grund war, dass er so hatte Leiden müssen.. Allein das zeigte wieder, was für ein wundervoller Mensch er doch war. Obwohl sie Schuld an all seinen Schmerzen war, versuchte er dennoch ihr irgendwas gutes zu tun. Also hob Eleah wieder leicht den Blick und blinzelte ihn an. Jedoch hatte sich das, was in ihrem blauen Augen zu sehen war, nicht verändert. Schmerz und Schuld. Und eine Leere, eine Traurigkeit und so ein Hass gegenüber sich selbst, waren noch immer sofort und sehr deutlich darin zu lesen. Sie wollte ihn nochmal küssen, noch mehr, viel viel mehr. Es tat ihr gut, auch wenn es irgendwie schmerzte. Dennoch kostete es ihr sehr viel Überwindung, nicht noch einmal ihre salzige Lippen auf die seinen zu legen. Alles in ihr verlangte nämlich danach. Aber es war nicht gut. Sie durften nicht zusammen sein, sowas tun. Es war zu gefährlich, ein zu großes Risiko. Nathan würde ihn umbringen, deswegen schreckte sie leicht zurück. Sie konnte nicht riskieren, nicht noch einmal, dass ihrem Caleb etwas zustieß. Es war schon schlimm genug, was bisher passiert war. Seinen Tod würde sie definitiv und endgültig umbringen. "Es ist besser so, Caleb..", hauchte sie schwach, weil ihr nichts anderes auf seine Worte einfiel. Er musste einfach weitermachen und sich in jemand anderen verlieben. "Wir beide..", sie schluckte schwer, sprach nur mit Mühe mit zittriger Stimme weiter: "..es ist zu gefährlich, er würde dich umbringen. Und das darf nicht passieren. Also bitte, versuch jemand anderes zu finden, versuch glücklich zu werden.. für mich..", nun brach ihre Stimme endgültig. Sie wollte mit allem was ihr noch übrig blieb, dass es ihm gut ging, nichts weiter wollte sie noch. Nur, dass es ihm gut ging und er ein glückliches, wunderschönes Leben - welches er verdient hatte, bekam. Nur leise, kaum hörbar, ebenfalls weinend, hauchte sie: "Ich liebe dich auch..", und dann war sie schon halb an der Tür und Nathan platzte herein. Sie hatte wieder ihre Arme um ihren Körper geschlungen und betrachtete weinend den Boden. Doch Nathan ging an ihr zu vorbei, sie drehte sich panisch um und sah gerade eben noch wie er Calebs Kopf gegen den Pfahl schlug.. was sie erschrocken aufschreien ließ. Aber bevor sie überhaupt in der Lage war, was zu tun, irgendwas zu denken, war ihr Bruder wieder bei ihr, legte ihr einen Stoff um die Schultern und bugsierte sie hinaus. Doch sie war damit beschäftigt, sich solange sie konnte, zu Caleb umzudrehen und den Stoff um ihren Körper zu schlingen, damit sie wenigstens so halbwegs bedeckt war. Aber es war mehr dürftig als gut. Oh Caleb.. Sie liebte ihn so sehr.. Es war alles, alles ihre Schuld. Draußen angekommen schlug ihnen eine eisige Kälte entgegen, die sie erneut zittern ließ. Ihre Gedanken kreisten um den bewusstlosen und verletzten Caleb und an dem, was ihr noch bevor stand... Wahrscheinlich deshalb zitterte sie auch so stark, denn daran war sicher nicht nur die Kälte Schuld. Sie schlang nochmal fester die Arme um ihren Körper, um den Stoff, damit man definitiv nichts sah. In der Kutsche angekommen verkroch sie sich so tief wie möglich in eine Ecke und versuchte normal zu atmen, während sie Nathans Blick auf sich und vor allem auf ihrem Körper spürte. Ihren braunen Lockenkopf hatte sie abgewandt und die Lider nieder geschlagen. Am liebsten wollte sie nur noch schreien, schreien und nochmal schreien. Sie ertrug das alles nicht mehr..
Arya Einmal, als sie noch klein gewesen war, kaum mehr als sechs Jahre alt, hatte Nathan sie zu Hause die Treppe runter gestossen. Bestimmt zehn Stufen. Sie hatte sich die Stirn aufgeschlagen, geblutet und geweint. Dann war Eleahs Mutter gekommen. Ihre Mutter. Sie hatte Nathan angeschrien und weggeschickt, ihr das Blut von der Stirn gewischt und das so lange, bis keins mehr kam. Ihr - dem vermeintlichen Kind einer Zofe. Sie war immer so gewesen; viel zu lieb und sorgsam. Sie hatte immer viel besser auf Arya aufgepasst, als sie es verdient hätte, als es normal gewesen wäre. Normal hätte sie sie gar nicht beachtet. Aber bekanntlich war das nicht der Fall gewesen. Nachdem sie ihr damals das Blut und auch die Tränen aus dem Gesicht gewischt hatte, hatte sie ihre Hände an Aryas Wangen gelegt und ihr mit ihrem sanften Lächeln in die Augen geschaut, voller Liebe und Güte. Du musst auf dich aufpassen, kleine Arya. Ich werde nicht für immer hier sein, um das zu tun und ich will nicht, dass dir was passiert. Die Welt ist gross und viel zu dunkel, lass nicht zu, dass sie dich kaputt macht. Sie hörte die Worte so deutlich in ihrem Kopf, als wäre ihre Mutter genau jetzt hier, um es ihr zu sagen. Oh, sie hatte es ihr so oft gesagt. Sie so oft gewarnt. Aber Arya konnte nicht auf sich aufpassen. Und ihre Mutter war nur eine Person mehr, die Arya so sehr enttäuschte, weil sie nicht stark genug gewesen war, das hier zu verhindern. Wie vorhin auch schon, ging ihr Schreien nur wenig später in schmerzhafte Schluchzer über. Es zerriss sie - die Erinnerungen genauso wie die Gegenwart. Sie wusste nicht, warum sie jetzt daran dachte. An ihre Mutter, die so enttäuscht wäre, wenn sie das hier wüsste. Michael gab sich alle Mühe, diese Nacht zur Schlimmsten ihres Lebens zu machen und es war ihre Schuld. Weil sie nicht aufgepasst hatte. Wäre sie nie zum Ball gegangen, hätte er sie nie bemerkt. Und jetzt weinte sie, ertrank im Schmerz und enttäuschte jeden Menschen, den sie in ihrem Leben je geliebt hatte. Er hatte noch nicht genug, tauchte plötzlich mit seinen Fingern in ihr Haar und riss ihren Kopf zurück. Sie japste weiter nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen, bog den Rücken durch, weil es das war, wozu er sie automatisch zwang. Ihr Mund stand offen, wurde jedes Mal von einem Wimmern überrollt, wenn er wieder in sie stiess. "Es... tut... mir... leid", die vier Worte kamen so leise und schwach über ihre Lippen, dass es gut möglich war, dass Michael sie nicht mal gehört hatte. Dass er sie noch leichter ignorieren könnte, als je zuvor. Sein Stöhnen war so laut, brannte sich so tief in ihr Gedächtnis, verdrängte laufend die Reste irgendwelcher schönen Erinnerungen und hüllte alles in Schwarz. "Ich... hätte... das... nicht... tun... dürfen", sie wusste nicht wirklich, warum sie sich die Mühe machte, es ihm zu sagen. Sie wollte nur, dass er endlich aufhörte. Denn natürlich bereute sie es nicht. Keine Sekunde mit Tristan würde sie jemals bereuen. Aber sie wusste, dass es verboten gewesen war, das hatte sie immer gewusst. Es war die grösste Sünde gewesen, die sie je begangen hatte. Sie hätte mit dieser Strafe rechnen müssen. Aber nicht mit dieser Wucht. Vielleicht hätte sie es nicht getan, wenn sie das gewusst hätte. Vielleicht hätte sie einmal besser auf sich aufgepasst... "Bitte... hör... auf", sie sprach wie in Trance. Vollkommen fertig. Die Tränen rollten ihre heissen Wangen hinab. Die Knöchel ihrer Finger traten noch immer weiss hervor, weil ihre Fäuste so verkrampft waren. Sie sehnte sich nach dem Moment, in dem er endlich genug hatte. Auch wenn es nur eine Frage der Zeit war, für wie lange das dann anhalten würde. Er hatte ihr viel versprochen, was in dieser Nacht passieren sollte. Und bis jetzt gab Michael sich alle Mühe, zu seinen Versprechungen auf zu leben.
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Michael Zwischen dem Schreien, dem Wimmern vernahm er ab und an paar Wörter. Viel Beachtung schenkte er ihnen aber nicht, denn es war sicherlich das typische Gebettel, dass er aufhören sollte und so weiter und sofort. Doch tatsächlich mischte sich eine Entschuldigung darunter. Das war überraschend. Allerdings reagierte er dennoch nicht wirklich darauf, denn schließlich und ziemlich offensichtlich war er anderweitig beschäftigt. Und zwar damit, seine süße kleine Schlampen-Ehefrau durchzunehmen. Und so stieß er immer weiter in sie, bis er sich irgendwann zum Höhepunkt gebracht hatte und sich in ihr ergoss. Gott, war das gut. Er verharrte noch ein wenig in ihr, weil er das Gefühl so genoss und zog seinen Schwanz erst einige Zeit später aus ihr. Erst dann nahm er auch seine Hand von ihrem Rücken, legte sie ihr von hinten auf den Bauch und zog sie nun endgültig hoch auf die Beine, sodass sie aufrecht und eng gepresst an ihm stand. Die Hand die in ihren Haaren gewesen war, wanderte ihr Gesichtshälfte hinab, bis zu ihrem Hals. Aber hier drückte er nicht zu, sondern strich einfach nur über ihren Hals. Sein Kopf war neben ihrem, als er ihr ins Ohr raunte: "Meinst du eine Entschuldigung ändert noch irgendwas an der Situation?", seine Hand auf ihrem Bauch wanderte hoch zu ihrer Brust, die er in die Hand nahm und massierte. Oh, bestimmt fand sie das unfassbar toll. So nah an ihn gedrückt, seinen erhitzten, mit leichtem Schweiß bedeckten Körper an sich zu spüren. Sein Atem der noch immer leicht stoßweise ging und sein Brustkorb der sich noch immer recht schnell hob und senkte. Komm, sicher wünschte sie sich nichts anderes. Also das es verdammt gut gewesen war, konnte sie jedenfalls nicht verneinen. Gut, wenn sie diesen nebensächlichen Punkt strichen, dass sie all das vielleicht nicht ganz so freiwillig mitgemacht hatte, dann jedenfalls. Hätte das nun ihr geliebter Tristan Crawford mit ihr gemacht, wäre sie hin und weg gewesen. Hätte es sehr wahrscheinlich als den besten Sex, den sie jemals gehabt hatte, bezichtigt. Aber hey, sie würde sich noch daran gewöhnen und es auch irgendwann noch richtig zu schätzen wissen, wie gut sie es mit ihm hatte. Er hätte ja auch verdammt schlecht im Bett sein können. Hässlich sein können. Aber nein, er war ein stattlicher, attraktiver Mann, der gut bestückt war und es so ziemlich drauf hatte. Hatte ja viiel Zeit gehabt zum Üben, bei den ganzen Touren die er mit Nathan nachts unternommen hatte. Von ihnen wusste er auch, dass er ein ziemlich guter Liebhaber war. Also konnte sie ihm diesbezüglich nichts erzählen.
Nathan Ja es war wirklich gut, dass sie kurz einen Moment durchatmen konnte. Sie war fertig. Ein Bisschen mehr fertig, als er sie gleich haben wollte. Darum sagte er auch rein gar nichts dazu, dass sie sich von ihm weg bewegte und sich den am weitesten von ihm entfernten Platz in der Kutsche aussuchte. Sollte sie ruhig. Er kam bald genug wieder zum Zug. Den ganzen Weg über nahm er sich absolut zusammen und sagte nichts, liess sie in Ruhe, auch wenn es noch so viel zu bereden gäbe. Wie sie ihre Freizeit und ihr Leben zu gestalten hatte, zum Beispiel. Damit sie nie wieder auf so bescheuerte Ideen käme wie sich durch die Gegen zu vögeln. Zu Hause hielt die Kutsche mitten auf dem dunklen Innenhof an. Es dürfte mittlerweile weit nach Mitternacht sein und keiner schien mehr wach zu sein. Nathan stieg aus und wartete geduldig, dass sie es ihm gleich tat. Kaum hatte sie die Kutsche verlassen, nahm er Eleah bestimmt an der Hand, führte sie gezielten Schrittes hinter sich her nach drinnen. Er führte sie durch die Gänge nach oben, auch heute wieder in ihr Zimmer. Hey - immerhin konzentrierte er den Horror auf einen Ort in diesem Haus, sollte sie ihm mal dankbar sein. Er öffnete die Tür, stiess sie nach drinnen und schloss dann hinter sich ab. Blieb stehen, während er sie betrachtete. Er ging langsam an ihr vorbei zum Fenster, blickte nach draussen und drehte sich wieder zu der Brünetten um. „Und jetzt erzähl mir alles. Wann das begonnen hat. Warum. Was ihr gemacht habt. Wie du es geschafft hast, dich immer wieder für ein Bisschen Sex mit ihm zu treffen. Dieses Risiko einzugehen. Ich will alles wissen“, forderte er sie kurzerhand auf, liess es ihr frei, sich irgendwo zu setzen oder auch nicht. Er würde nicht viel Zeit mit Reden verschwenden und noch weniger mit Warten. Also entweder kam die Antwort bald oder er holte sie sich anderweitig. "Und leg das dämliche Tuch weg."
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Eleah Er ließ sie ihn Ruhe, aber sie wusste nicht, ob sie darüber wirklich dankbar sein konnte. Zu sehr hingen ihre Gedanken an Caleb, der da unten hockte, blutüberströmt, bewusstlos. Es war nicht das erste Mal, das sie von irgendwo fortgeschafft wurde und Caleb schwer verletzt zurück blieb. Und so kullerten weiterhin stumme Tränen über ihre Wangen. Oh Caleb. Sie hoffte wirklich, dass er sie vergessen konnte. Dass er weitermachen würde, sich ein schönes und glückliches Leben aufbauen konnte. Auch wenn es wie ein Stich mit einem Dolch in ihrem kaputten Herzen für sie war, dass sie kein Teil mehr davon sein würde. Aber es war besser so, sicherer. Dennoch tat ihr der Gedanke so unfassbar weh. Sie lehnte den Kopf völlig fertig und erschöpft an die Kutschenwand. Sie war komplett am Ende. Und das schien sogar ihr Bruder zu bemerken, der sie für einmal in Ruhe ließ. Und vielleicht, wenn es wirklich einen Gott gab, ließ Nathan sie doch heute in Ruhe, ließ seine Worte nicht wahr werden. Weil er merkte, dass sie vollkommen durch war. Sie betete darum, denn sie wusste nicht, wie sie das was er vor hatte, nochmal durchstehen sollte. Und dann waren sie schon da, viel zu schnell. Am liebsten wollte sie sich weigern, die Kutsche zu verlassen, doch sie wusste es wäre zwecklos. Notfalls würde er sie mit Gewalt rausholen. Und das wollte sie noch weniger, also stieg sie zögernd nach ihm aus. Das Tuch fest um ihren Körper geschlungen. Natürlich war keine andere Menschenseele wach um mitzubekommen, wie sie nur mit einem Stückchen Stoff bekleidet nachhause geschliffen wurde. Keiner bekam irgendwas mit. Oder besser gesagt, wollte irgendwas mitbekommen. Wenn Mutter doch nur am Leben wäre.. sie hatte Nathan schon immer in seine Schranken gewiesen. Aufgepasst, was er so trieb. Wäre sie noch am Leben, wäre dies niemals passiert, da war sie sich sicher. Früher hätte sie ihn umgebracht, denn es stand außer Frage, dass sie ihren einzigen Sohn nie wirklich geliebt hatte, weil sie schon immer gewusst hatte, was für ein Monster er war. Aber Mutter war schon seit längerer Zeit tot und Eleah war hier, gefangen in Nathans Machenschaften. Vollkommen aufgeliefert und mittlerweile auch komplett hilflos. Ihr Bruder brachte sie rein, natürlich in ihr Zimmer, um sie dann reinzuschubsen und wie immer die Tür abschließend. Sie wich vor ihm davon, froh dass er nicht wie üblich sofort auf sie zu kam, sondern zum Fenster ging und dort scheinbar auch für einen Moment bleiben zu wollen. Sie hatte sich mittlerweile so weit wie möglich von ihm entfernt. Er wollte das doch nicht wirklich machen?! Sah er nicht, wie kaputt sie schon war?! Zitternd drückte sie sich in irgendeine Ecke des Raumes. So weit wie möglich von ihm und dem Bett entfernt, wie es nur irgendwie ging. Sie behielt das Tuch um sich geschlungen und starrte ängstlicher als sie wollte zu ihm hinüber. Aber selbst wenn sie wirklich gewollt hätte zu antworten, konnte sie es nicht. Da war eine viel zu große Barriere in ihr, ein Kloß im Hals, der sie so oder so daran hindern würde. Sie wollte nicht mit ihm über Caleb sprechen. Niemals. Und so schlug sie lediglich erneut stumm die Augenlider runter.
Arya Sie biss sich auf die Lippe, schaffte es kurzum, auch diese ein zweites Mal zum Bluten zu bringen. Sie wollte sterben. Sie wollte so fest sterben. Und schreien, als er ein zweites Mal in ihr kam und sie mit grausamer Hässlichkeit ausfüllte. Alles in ihr zog sich zusammen, ihre Lungen pressten all die Luft nach draussen, die noch in ihnen gewesen war. Es war vorbei. Es war vorbei und er war fertig. Er musste einfach fertig sein jetzt. Wieder - oder noch immer - zitterte ihr ganzer Körper, fühlte sich so schwach an und sie wusste, dass sie sich nicht bewegen konnte. War aber auch nicht nötig, denn Michael zog sie schon ganz alleine hoch auf die Beine, hielt sie fest wie eine Puppe, sodass die Gefahr des Einknickens für sie gar nicht erst entstehen konnte. Sie würde lieber stürzen. Hier auf dem Boden liegen wie ein zusammengeklapptes Häufchen Abfall. Es wäre die bessere Option als seine Nähe, sein heisser, glühender Körper an ihrem Rücken. So nackt. Seine Hand wanderte zu ihrem Hals. Vielleicht wollte er ihr doch noch endgültig den Atem rauben Für immer. Jetzt, nachdem er sie schon so oft getötet hatte. Sie hatte nicht mal wirklich Angst davor. Es wäre vermutlich das Beste. Aber sie wusste, dass er ihr das nicht gönnte - nichts von dem, was sie sich wünschte. Und seine Hand übte auch keinen Druck aus, strich nur immer wieder über ihre Haut, während er eine Frage in ihr Ohr raunte, auf die er doch gar keine Antwort wollte. „Ich... w-weiss es nicht“, erwiderte sie fast lautlos. weil sie nicht wollte, dass er wütend wurde, weil sie nicht antwortete. Natürlich änderte eine Entschuldigung nichts. Aber hatte er es nicht trotzdem hören wollen? Dass es ihr leid tat? Er wollte doch immer, dass es ihr leid tat. Darum betonte er ihre Fehler auch immer so deutlich. Sie zog erschrocken Luft ein, als er es für nötig hielt, ihre Brust wieder anzufassen, zuckte zusammen und zitterte noch stärker. Oh bitte. Konnte sie nicht endlich gehen? Konnte sie nicht endlich weg? Sie war schon den ganzen Tag bei Michael, fand er das nicht langsam genug? Er hatte sie zweimal vergewaltigt in der letzten Stunde - reichte das denn nicht endlich? Sie war am Ende, zerstört und aufgebraucht. Jeder Tag, von dem sie bisher gedacht hatte, es wäre der Schlimmste ihres Lebens, wurde von diesem hier in den Schatten gestellt. Nein, das hier war der schlimmste Tag ihres Lebens. An keinem Tag zuvor hatte sie so viel verloren und so viel gegeben wie heute. Nie zuvor wurde ihr so viel genommen und alles gestohlen. Wurde sie so zerrissen und so zerschmettert. Getreten und erstochen, getötet und doch nicht in den Tod entlassen. Es war grausam und es tat ihr so unglaublich leid. Nicht nur für sich, denn sie wusste, dass sie zu einem bestimmten Grad selber dafür verantwortlich war. Es tat ihr leid für Tristan, leid für Eleah, leid für die Zukunft, die sie beiden nicht geben konnte. Weil sie nicht hatte laufen wollen, als sie noch hatte laufen können. Jetzt konnte sie nicht mehr. Michael hielt sie fest, hatte seine Arme um sie geschlungen und plante nicht, sie wieder loszulassen. Jetzt konnte sie nicht mehr. Weil ihre Beine zitterten und ihre Knie knickten. Weil sie ein Wrack war und weinte und schwach war. Weil sie nicht aufgepasst hatte. Dummes Mädchen...
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Michael Scheinbar war es gar nicht mal so schlecht, dass er sie so gut festhielt, denn sie schien schon ziemlich wackelig auf den Beinen, ziemlich schwach und kraftlos. Und das obwohl er eigentlich die ganze Arbeit gemacht hatte, tztz. Wieder so typisch Frau. Machte nichts, lebte ein gutes Leben und beschwerte sich dann noch, wie schwer sie es hat. Und das obwohl sie keine weitere Aufgaben hatte, als den Mann glücklich zu machen, ihm Kinder zu schenken und sie zu erziehen. Das wars. Aber dann noch groß am meckern. Er hatte sich hier auch nur zweimal ihrer bemächtigt, so ein Drama musste man jetzt deshalb auch nicht machen. Sie würde noch weitaus mehr mitmachen müssen, wenn sie seine Frau war, somit brauchte sie sich hier nicht so anstellen. Ihre anschließende Antwort war nicht wirklich zufriedenstellend, weshalb er seufzte. "Nun ja, liebe Arya. Das Thema ist jedenfalls noch nicht vom Tisch, darauf kannst du dich verlassen", sprach er dann weiter, denn so einfach würde sie ihm nicht damit davon kommen. Jetzt wo er es wusste, regte es ihn auf und er würde es ihr bei jeder bestmöglichen Gelegenheit erneut vor Augen führen, wie sehr es ihn anpisste, dass sie es gewagt hatte, ihre Unschuld an dem schmierigen Lappen abzugeben. "Wenn ich den Kerl in die Finger kriege...", knurrte er dann leise, während sein Griff um ihre Brust automatisch stärker wurde. Eigentlich hatte er sich gerade mit dem zweiten Sex schon ein wenig abreagiert, doch sobald er wieder begann darüber nachzudenken.. Er drehte sie zu sich um und ließ so zwangsweise ihre Brust los. Seine Hände waren wieder an ihren Handgelenken als er ihr ins Gesicht blickte und den Schmerz sehen wollte. Alles was er ihr gerade angetan hatte. Und er wurde nicht enttäuscht. Den verletzlichen Ausdruck in ihren Augen stellte ihn schon wieder zufriedener und er lächelte. Doch dann stieß er sie nach hinten aufs Bett und war erneut über ihr. Wollte er ihr wieder etwas Angst einjagen? Ja, konnte gut sein. Nun küsste er sie nämlich auf den Mund und wanderte dann weiter zu ihren Brüsten, die er so toll fand. Tatsächlich war er fertig für heute, aber er liebte es so sehr, ihre Panik in den Augen zu sehen, die Angst, dass er weiter machen würde. Außerdem sah er heute zum ersten Mal ihre nackten Brüste und so richtig viel Aufmerksamkeit hatte er ihnen noch nicht schenken können, was wirklich ziemlich traurig war. Also bedeckte er sie gerade mit heißen Küssen und kam dabei gefährlich nah an ihre Brustwarzen. Am liebsten hätte er es, wenn er ihr doch noch ein Stöhnen entlocken könnte, aber er wusste, dass das heute wahrscheinlich noch nicht drin war. Schade aber auch. Er hätte es toll gefunden.
Nathan Gut, keine Antwort. Das hatte er erwartete. Es war ihm sogar egal. Er hatte die Frage nur gestellt, damit sie darüber nachdachte. Und morgen würde er sie wieder fragen. Und dann wieder, jeden Tag, bis sie ihm die Antworten fütterte, die er hören wollte. Es war ein einfaches Spiel, darauf zu warten, dass sie es müde wurde, ständig von ihm an Caleb erinnert zu werden. Irgendwann würde sie mit der Sprache raus rücken und diesmal war er sogar so geduldig, einfach zu warten, bis sie die passenden Worte gefunden hatte. Wenn sie aber nicht reden wollte, sah er auch keinen Sinn in der Plauderstimmung, die er soeben aufgezogen hatte. Nathan stiess sich kurzerhand wieder vom Fenster ab, schlenderte unbekümmert auf sie zu. Unterwegs entledigte er sich schonmal seines Shirts und öffnete seine Hose, beobachtete dabei gierig grinsend das Häschen in der Falle. Sein Häschen. Dass er nie wieder mit dem Crawford teilen würde. NIE wieder. Bei ihr angekommen, riss er ohne Worte das Tuch von ihr und zack - schon war das Mädchen wieder nackt. „Hat er dich angefasst, bevor ihr Liebe gemacht habt? Hat er dir zweitausend Mal gesagt, wie schön du bist? Hat er dir über die Wange gestrichen und dich dann geküsst? Hat er seine Hände in deinen Locken vergraben, deinen Kopf sanft nach hinten gezogen und dir geschworen, niemals eine andere zu lieben als dich?“, zischte er ihr zu, begleitete seine eindringlichen Worte mit den passenden Bewegungen seiner Hände, die über ihre Brüste strichen, über ihre Wangen, in ihren Haaren hängen blieben und ihren Kopf nach hinten rissen, damit sie ihn anschaute. „Ich kenne sie, die Geschichten der Verliebten, die glauben, es wäre für immer. Unsere Eltern waren auch so. Früher, bevor Mutter zur Schlampe wurde. Und dir wird es genauso ergehen. Du hast an für immer mit ihm geglaubt, aber das wird es nicht sein. Du weisst es noch nicht, Eleah, aber auch du bist bald verheiratet. Und spätestens dann gibt es euch nicht mal mehr in deinen Träumen. Er ist Geschichte und 'für immer' existiert nur in Märchen“, als hätte sie es nötig, dass er sie noch weiter zerstörte, schmetterte er ihr all die grausamen Informationen ins Gesicht, die er schon lange kannte. Seine Hände waren ihre Seiten runter gewandert, hatten sich kurz von ihr gelöst, um seine Hose gegen den Boden zu schieben. Schliesslich waren sie an ihrer Hüfte hängen geblieben, die er näher an sich ran zog, damit sie seinen Schwanz spürte, der so ungeduldig darauf wartete, gleich endlich wieder in sie zu dürfen.
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Eleah Er kam auf sie zu und ihre Alarmglocken begannen zu schreien. Die Brünette verkrampfte sich extrem, sah sich panisch um, registrierte viel zu genau, dass er sich unterwegs auszog. "Ich bin deine Schwester!", kam dann doch etwas über ihre Lippen, panisch und wieder einmal so verzweifelt. Aber das war natürlich nicht das was er hatte hören wollen. Aber sie konnte und musste es einfach immer und immer wieder sagen. Um zu unterstreichen wie grässlich das war, was er tat. Sie war seine gottverdammte Schwester!! Es war völlig absurd, er durfte das nicht! Es war krank, so krank. "Nathan, das kannst du nicht machen.. das..", ihre Stimme brach, weil sie ziemlich schrill und panisch geworden war. Und weil er bei ihr angekommen war und ihr den dünnen, wenig schützenden Stoff weg riss. Sie hatte nicht mal mehr die Kraft gehabt, ihn richtig festhalten zu können.. es war ihm nämlich ein leichtes, ihn ihr einfach aus der Hand zu reißen. Und wieder stand sie nackt vor ihm und sie presste sich an die Wand in ihren Rücken. Weg von ihm. Auch wenn es nutzlos war, nur ihre Wunden weiter aufriss, sie tat es weil es ein Reflex war. Es war ein krankhafter Ausdruck in seinen Augen, es war nicht normal, überhaupt nicht, seine eigene Schwester so zu wollen, zu begehren, das war krank, absolut widerwärtig. Das er das nicht merkte?! Aber dann tat er etwas, was ihr noch mehr zusetzte - das das überhaupt noch möglich war?! Er sprach von Caleb und ihr, was sie gemacht hatten und fasste sie dabei an. Sofort traten erneut - wie den ganzen Abend schon, Tränen in ihren Augen, sie konnte es kaum ertragen. Wollte es nicht hören, es machte alles noch viel viel schlimmer. Weil er Caleb benutzte. Alles was schöne Erinnerungen waren, zerstörte, ihr noch das letzte nahm was sie hatte, ihre Erinnerungen.. Sie keuchte schmerzerfüllt auf, versuchte den Kopf abgewandt zu behalten und nicht hinzuhören, aber es war unmöglich. Und es brachte sie um. Würde er sie nicht festhalten, hätten ihre Beine nachgegeben. "Bitte...", hauchte sie verzweifelt, schmerzerfüllt.. "..hör auf... oh bitte..", sah er nicht, wie seine Worte und diese Handlungen sie vollendends umbrachten?? Ihre Hände waren an seinem Oberkörper, sie versuchte ihn von sich zu schieben. Doch es passierte nichts. Nur das sie gezwungen wurde ihn anzusehen, in seine vollkommen verrückten, so unfassbar bösartigen Augen. Sie wollte seine Worte nicht hören. Und dann schob er seine Hose runter und sie wandte sich in seinem Griff hin und her, griff mit ihren Händen nach seinen, versuchte irgendwie zu verhindern, dass er sie an sich presste. Aber es brachte nichts. Sie spürte alles und sie gab einen panisch, erstickten Laut von sich, versuchte sich dagegen zu stemmen und verlor sichtlich die Nerven. "Bitte Nathan..", bettelte sie mit solch einer tiefen Verzweiflung, die alles vorherige nahezu in den Schatten stellte.
Arya Was wollte er denn noch machen? Wenn das noch nicht seine volle Strafe gewesen war, dann war seine Strafe ihr Tod. Denn schlimmer als das hier ging nicht, schlimmer wäre nur, wenn er Tristan was antat. Und das konnte er nicht, denn er hatte keinen Beweis. Das redete sie sich jedenfalls ein, um den letzten Funken Verstand, den er ihr gelassen hatte, nicht auch noch zu verlieren. Und doch begann er plötzlich genau davon zu reden und wieder schaffte er es auf wundersame Art und Weise, sie aus ihrer Resignation zu holen. Ihr Körper versteifte sich und ihre Atmung beschleunigte sich sofort, während sie in einer nicht sehr flüssigen Bewegung den Kopf schüttelte. „Nein, du.. du darfst ihm nichts tun… es ist nicht seine Schuld… es war meine Idee“, erklärte sie hastig. Wieder etwas, was sie Michael niemals hatte sagen wollen, weil es ihn nichts anging. Aber sie musste verhindern, dass er jemals auf die Idee kam, Tristan dafür verantwortlich zu machen. Denn es war wirklich ihre Idee gewesen. Sie erinnerte sich ganz genau daran, wie Tristan darauf reagiert hatte. Er hatte mindestens drei Mal gefragt, ob sie sich sicher sei. Sie hatte ihn dazu gedrängt, nicht umgekehrt. Michael sollte das wissen, wenn er es für seine Bestrafung relevant machte. Wenn er in Betracht zog, Tristan für diesen Fehler zu bestrafen. Auch wenn sie es für unmöglich hielt, dass er sowas überhaupt tun konnte. Er liess sie los, aber nur, um sie wieder zu sich zu drehen, in ihrer ganzen Blösse. Sein Blick suchte ihre verlorenen Augen, labte an dem Schmerz und der Angst, die darin zu lesen war. Sie wusste, dass er sie heute zu dem Schatten ihrer selbst gemacht hatte, den er besitzen wollte. Aber sie konnte ihm nichts vorspielen, sie konnte nicht stark sein, nach allem was passiert war. Sie war nicht stark. Und plötzlich versetzte er ihr wieder einen Stoss, war Sekunden später erneut über ihr. Ihre Augen wurden riesig und sie schüttelte ungläubig und mit sofort wieder einsetzender Panik den Kopf. Nein. Nein, das würde er nicht tun. Ihre Hände stemmten sich gegen ihn, als er sie küsste, ihre Brüste küsste. Sie schüttelte weiter den Kopf, langsam aber unaufhörlich. Oh bitte nicht. Ihr tat alles weh. Sie überlebte das nicht noch einmal. Er konnte doch nicht wirklich… drei Mal! „Bitte hör auf..! Bitte, bitte, bitte, mach dass es ein Ende hat, du hast doch schon…. zwei Mal…“, flehte sie ihn verzweifelt an. Weil betteln bei ihm immer eine so unglaublich effiziente Methode war...
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Nathan Er merkte durchaus, wie Calebs Name auf sie wirkte. Wie sie reagierte, wenn ihr ehemaliger Lover ins Spiel kam. Es gefiel ihm nicht, er wollte nicht, dass sie so blöd tat wegen Caleb. Aber er mochte den Schmerz, den es in ihr auslöste, er liebte die Erkenntnis in ihren Augen, während er das zerstörte, was sie mal gehabt hatte, was sie mal gewesen war. „Schsch…“, machte er nur, legte ihr einen Finger auf den Mund, um ihr zu bedeuten, endlich zu schweigen. Das Gebettel brauchte er nicht. Ihre Augen und die Reaktion ihres Körpers reichten vollkommen aus, um ihn geil zu machen, um ihn in seinem Plan zu bestärken. Das ständige ‘ich bin deine Schwester, das kannst du nicht machen mimimi’ interessierte ihn überraschenderweise eigentlich nicht. Auch ihre Hände ignorierte er gekonnt, hielt sie nicht mal fest, weil sie eh zu schwach und fertig war, um sich zu wehren. Stattdessen griff er nach ihren Oberschenkel und hob das hübsche Mädchen kurzerhand hoch, seine Hände an ihrem Arsch platziert, damit sie niemals fallen würde. Und kaum hatte er sie hoch gehoben, ihre Beine rechts und links von seiner Hüfte, stiess er auch schon ohne Vorwarnung in sie. Stöhnte ungehalten gegen ihren Mund, den er in der Zwischenzeit mit seinen Lippen verschlossen hatte. Nicht, dass noch irgendwer ihre Schreie hören würde, mitten in der Nacht. Nein nein, er genoss die Privatsphäre im Zimmer gerade zu sehr, als dass er sich Gesellschaft wünschte. So verharrte er auch einen Moment einfach still in ihr, bevor er begann, sich zu bewegen, sie immer wieder grob gegen die Wand zu ficken - ungeachtet der Tatsache, dass ihr Rücken damit dank dem rauen Stein hinter ihr noch mehr malträtiert wurde. War ja nicht sein Rücken. Und sie hätte sich vorher melden können, wenn sie das Bett bevorzugte.
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Michael Soso, es war also ihre Idee gewesen? Warum verwunderte ihn das nicht? Er gab ein leises Knurren von sich und konnte nun doch nicht anders als ihr wieder eine Ohrfeige zu geben. Aber immerhin regulierte er seine Kraft so, dass sie davon nicht wagen konnte, ohnmächtig zu werden. "Irgendwie wundert mich das fast schon gar nicht mehr, kristallisierst dich auch gerade so ziemlich zu einer richtig schmutzigen Nutte heraus", kam es erneut über seine Lippen. Arya schmiss sich also irgendwelchen fremden Männern an den Hals, hätte das einer gedacht? Wo sie doch so eine stille, brave Zofe gewesen war. Da sah man mal wieder: Stille Wasser sind tief. Doch glücklich machte ihn das nicht. Da musste er sich irgendwas überlegen um sie beschäftigt genug zu kriegen, damit sie keinen Blödsinn machte. Aber da würde ihm schon noch etwas einfallen. Er war ja äußerst kreativ, was brillante Ideen anging. Aber dann lachte er leise, ziemlich böse, als er ihren geschockten, wirklich geschockten Blick sah. Die aufgerissenen, riesigen blauen Äuglein. Damit hatte sie scheinbar wirklich nicht mehr gerechnet. Überraschung! Er war immer für besonders schöne Überraschungen gut. Er zwinkerte ihr zu: "Wollen wir mal ausprobieren, wie lange du so durch hältst?", fragte er grinsend. Ignorierte irgendwelche Versuche ihrerseits, ihn fort zu schieben. Wieder senkte er den Kopf hinab zu ihren Brüsten, küsste sie ein zwei mal, hielt denn aber kurz inne. Denn bei ihm jagte eine gute Idee die nächste: "Was bietest du mir denn an, wenn ich jetzt aufhöre?", fragte er dann interessiert nach, vor sich hin lächelnd. Himmel, wie er das genoss! Allein die Macht die er besaß, reichte schon aus um ihn in Ekstase verfallen zu lassen. Es war wirklich fantastisch!
Eleah Er ließ sich nicht abbringen, natürlich nicht. Aber es war mehr als die Hölle, sie schluchzte ungehalten, als er ihr einen Finger an den Mund legte und sie zum Schweigen brachte. Und dann ging alles sehr schnell, so schnell, dass sie gar nicht mehr schalten konnte. Plötzlich hob er sie hoch, sie spürte seine Hände an ihrem Hintern und dann... sie schrie schmerzerfüllt auf, jedoch ging dies unter, da er zeitgleich seinen Mund auf ihren presste. Sodass nur ein lautes Wimmern zu hören war. Ihre Lider begannen gefährlich zu flattern, weil sie aufgehört hatte zu atmen - schon wieder. Und weil der Schmerz unbeschreiblich war. Es schien als würde alles in ihr erlöschen und nur ein grässlicher Schmerz blieb über. Leere machte sich in ihren Augen breit. Ihre Hände hatten sich in seine Schultern gekrallt und hinterließen hoffentlich tiefe Furchen. Sie schaffte es gerade mal, in der Zeit, in der er inne hielt, geistesgegenwärtig den Kopf abzuwenden, damit er sie nicht mehr küsste, nicht mehr gegen ihren Mund stöhnte, damit sie irgendwie atmen konnte. Wobei sie ihm nachhinein gesehen, das hätte lieber lassen sollen, dann wäre sie vielleicht bewusstlos geworden. Hätte nichts mehr gespürt und wäre weg gewesen. Aber sie tat es um kurz darauf aufzukeuchen, als er sich zurück zog und wieder heftig in sie stieß, immer wieder. Brutal. Ihr Herz raste, ihre Atmung war enorm beschleunigt und ihr Rücken schrabbte schmerzhaft an der Wand entlang, jedes mal wenn er erneut in sie stieß. Irgendwann war das schmerzerfüllte aufkeuchen in ein Wimmern, in ein Schluchzen über gegangen, während Tränen ihre Wangen hinunter liefen. Bitte.. lass es ein Ende haben. Ihr Kopf war an der Wand gelehnt und ein abwesender, leeren Ausdruck hatte sich auf ihr Gesicht gelegt. Nur ihre Augen widerspiegelten den Schmerz wieder, den sie gerade erlitt. Er tat es schon wieder, missbrauchte und vergewaltigte sie, wollte wirklich, dass nichts mehr von ihr übrig war. Das sie innerlich tot war. Denn langsam aber sicher blieb nichts mehr über. Er hat sich allem bemächtigt, was sie hatte. Von ihrem Körper bis hin ihrer Seele, ihres Herzens, ihrer Psyche. Er hatte sie ganz und voll umfänglich gebrochen und zerstört. Die alte Eleah gab es nicht mehr. Er hatte ihre ganze Lebenskraft aufgesogen. Er hatte gewonnen.
Arya Sie keuchte erschrocken auf als sie die Wucht einer weiteren Ohrfeige zu spüren bekam. Aber das war gut. Dann glaubte er ihr offenbar, dass es ihre Idee gewesen war. Oder allein die Tatsache, dass sie ihm das gerade erzählt hatte, machte ihn wütend… Sie wusste es nicht so genau. Aber mit seinen Worten unterstrich er ihre leise Hoffnung noch weiter. Auch wenn es weh tat, weil sie wusste, dass die ganze Welt seine Meinung teilen würde, wenn sie die Geschichte kennen würden. Dass sie eine richtig schmutzige Nutte war in den Augen der Gesellschaft. "Dein Pech, mich geheiratet zu haben“, murmelte sie kraftlos. Wieder ein paar Worte, die sie nicht ausgesprochen hätte, wenn sie noch denken könnte. Aber damit war es längst vorbei und er gab sich alle Mühe, es so zu behalten. „N-nein!“, hörte sie ihre kratzige, verzweifelte Stimme, auf seine rhetorische Frage. Sie wusste, wie lange sie durchhielt. Und das war keine Sekunde länger. Sie war fertig, vollkommen aufgebraucht, wie konnte er das noch nicht gemerkt haben?? Sie zitterte, war ein verdammtes Chaos eines Menschen, sein Sperma tropfte noch immer aus ihr raus auf die Decke und sie konnte keinen Teil ihres Körpers oder ihrer Seele nennen, der nicht in Wände unendlichen Schmerzes gehüllt war. Also was wollte er noch? Was hatte er noch zu holen? Was hatte er noch nicht kaputt gemacht? „Was hab ich dir denn noch zu bieten? Du hast… doch schon alles genommen“, flüsterte sie, versuchte wirklich auf eine Antwort zu kommen, die ihn stoppte. Aber ihr fiel nichts mehr ein. „Was willst du, damit du aufhörst? Ich… ich geb dir alles“, das war immer ein gefährliches Versprechen, könnte man meinen. Doch in diesem Fall fiel ihr wirklich gar nichts mehr ein, was er sich wünschen könnte, das schlimmer wäre, als eine weitere Runde Sex. Darum fand sie die Antwort nicht schlimm, hatte es dahin gesagt, ohne vorher seine Optionen durchzugehen. Sie konnte nicht mehr denken, sie wusste nicht, was noch alles passieren könnte. Aber er musste doch genug haben. Nach all dem.
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