Ich hob den Kopf und musterte Annabelle einen kurzen Moment. "Klar, was soll denn sein?" meinte ich bloß und sah wieder auf den Bildschirm. Betten hatte ich für die beiden bestellt, müssten in den nächsten Tagen, samt Matratzen ankommen. Das Aufbauen würde ich wohl selber hinbekommen und im Zweifelsfall konnte Annabelle auch sicherlich helfen. Dann hatte ich noch einige Mails gelesen und beantwortet und für einen neuen Artikel recherchiert, weit war ich allerdings nicht gekommen, da mein Kopf voll von so vielen anderen Dingen war. Seufzend klappte ich den Laptop zu und sah Annabelle an. "Wo ist Mila?" fragte ich leise. Hatte sie das Kind alleine im Wohnzimmer gelassen? Schien ja meistens ganz artig zu sein die Kleine. BIsher konnte ich das vermutlich nicht beurteilen, aber bisher hatte sie noch nicht kaputt gemacht.
"Nichts", murmelte ich bloß. Ich lehnte mich neben der Tür gegen die Wand und verschränkte die Arme hinterm Rücken. "Sie schläft... Macht zumindest einen müden Eindruck und hat die Augen geschlossen." Ich lächelte leicht und sah mich kurz in dem Raum um. Das war ein Teil des Loftes, den ich noch nicht kannte. Ich war ja damals auch nur für eine Nacht hiergewesen, dann waren wir ja umgezogen, alles der Zwangshochzeit wegen. Lewis meinte, dass alles okay war. Ich wusste nicht ganz, ob ich ihm das glauben konnte, aber letztendlich tat ich es. Zwar schien er immer noch ein wenig aufgewühlt, aber er schien sich an seine Vaterrolle zu gewöhnen. Zum Glück.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Ich lächelte leicht und drehte auf dem Stuhl hin und her. "Bei Milas Geburt, warst du da allein?" fragte ich leise. Ich wollte es einfach wissen. Auch, wenn ich es eigentlich nicht wissen wollte. Tat irgendwie weh zu wissen das keiner bei ihr gewesen war. Jedenfalls glaubte ich das es so war. Ich hätte dabei sein sollen. Doch dazu hatte ich nicht die Chance. Sollte ich deswegen Sauer auf Annabelle sein? Ein wenig war ich es schon, wirklich. Ich hatte auf jeden Fall etwas verpasst. Das wusste ich und das würde ich niemals nachholen können. Ich war mir ziemlich sicher das ich keine weiteren Kinder in die Welt setzen würde. Wirklich, dafür fehlte mir die Zeit, für Kinder. Niemals hatte ich geplant Kinder zu bekommen, aber jetzt war sie da. Wieder sah ich Annabelle an. "Hast du eigentlich Fotos?"
Wir kamen auf das Thema Geburt zu sprechen. War mir irgendwie unangenehm, schließlich war es wirklich kein Fest gewesen, diese Geburt ganz allein zu überstehen und dass Mila dabei auch noch Schwierigkeiten gemacht hatte, war nochmal zusätzlich keine einfache Sache gewesen, aber das hatte ich mir wohl selbst zuzuschreiben, mehr oder weniger. Ich hatte Lewis ja verlassen. Zögerlich nickte ich. "Ja." Ich hatte nicht vor, ihn irgendwie anzulügen, warum auch. Und ob ich noch Fotos hatte? Ja, die hatte ich wirklich. Keine von meinem Bauch, nein. "Ultraschallfotos", nickte ich, "und ihr erster Geburtstag, sogar ein paar Bilder an Weihnachten und einfach so...", ich lächelte wieder schwach und beobachtete Lewis aufmerksam. Ich sah ihm an, dass er gerne bei der Geburt seines Kindes dabei gewesen war und es tat mir leid, dass ich ihm diesen Wunsch einfach so abgeschlagen hatte.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Ich senkte den Blick und drehte weiterhin hin und her. Ich wusste nicht was ich nun sagen sollte. Ich nickte bloß und starrte weiterhin auf den Boden. Verdammt, warum hatte ich auch die Möglichkeit zu Hause zu arbeiten? Ich könnte nun ganz bequem in einem Büro sitzen, aber nein, ich schlug mich ja lieber mit meiner Ehefrau und dem Kind herum. Meinem Kind. Meiner Tochter. Egal. Es war nicht so das ich nicht froh war das die beiden hier waren, aber es war einfach nervenaufreibend das ganze. Ich wusste nicht was ich tun sollte, hatte Angst davor mich in meiner eigenen Wohnung frei zu bewegen. Die Bilder würde ich gerne mal sehen, irgendwann einmal. Nicht jetzt. "Annabelle?" ich sah sie an und stoppte nun das nervöse Drehen mit dem Stuhl. "Warum bist du wiedergekommen?" fragte ich leise und senkte sofort wieder den Blick.
Ich beobachtete und bemerkte dabei auch, wie unruhig er war. Und irgendwie verstand ich das vollkommen, ich war so lange weg gewesen und jetzt war ich völlig unerwartet wieder aufgetaucht, mitsamt einem zweijährigen Kind. Kein Wunder, dass ihn das ziemlich überwältigt hatte. Ich fing an, mit meiner Haarsträhne zu spielen, ließ die wieder los und fing erneut an. Ich wusste nicht so recht, was ich auf seine Frage antworten sollte, um ehrlich zu sein, hatte ich mich einfach von meinem Instinkt leiten lassen. "Ähm... Ich weiß nicht genau... Ich hab mich nicht mehr wohlgefühlt, weil...du halt gefehlt hast und ich einfach nochmal klarstellen müsste, dass...dass es mir wirklich unglaublich leid tut", erklärte ich leise. Klar, das waren nur Worte, aber ich meinte es ernst. Außerdem sollte er natürlich endlich seine Tochter kennenlernen dürfen.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Ich lächelte leicht. Ich hatte gefehlt? Gefiel mir durchaus. Langsam stand ich von meinem Stuh auf und zog Annabelle in meine Arme. "Du hast mir auch gefehlt..." murmelte ich leise. Sogar Mila hatte mir gefehlt, wobei ich nicht einmal etwas von ihr gewusst hatte. Viellecht hatte ich mich ja genau nach so etwas gesehnt. Eine Familie, eine Frau. Okay, hier war nun irgendwo das Wort Liebe flöten gegangen, aber warum musste es immer gleich Liebe sein. Annabelle hatte gesagt das es ihr nicht genug war. Das sie geliebt werden wollte. Ich wusste noch immer nicht ob ich ihr Liebe geben konnte. Jetzt vermutlich noch weniger als vor zwei, drei Jahren. Sanft strich ich Annabelle über den Rücken, einfach schweigen, jetzt musste erstmal nichts gesagt werden.
Ich wollte kurz erst rein aus Instinkt zurückweichen, als er aufstand, doch dort war die Wand und Lewis zog mich eh nur in seine Arme, was ich wohlig zuließ. Ich kuschelte mich recht zaghaft, aber dann doch bewusster an seine Brust. Seine Worte, dass ich ihm auch gefehlt hatte, ließen mich zum wiederholtesten Male leicht lächeln, doch ich verzichtete auf mehr Worte und schwieg stattdessen. Ruhig lehnte ich an ihm und schloss kurz die Augen. Stille herrschte im Loft, Mila schien auch friedlich zu schlafen und für einen Moment war auch die Trauer und Nervosität aus meinem Blick gewichen und ich wirkte einfach nur zufrieden.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Sanft strich ich über ihren Rücken. Wäre es falsch mit ihr zu schlafen? Wir waren verheiratet hatten ein gemeinsames Kind, da sollte man doch eigentlich meinen ich wäre etwas abgeschreckt, aber dem war gar nicht mal so. Ich sollte es sein lassen. Wenn ich meine Triebe stillen wollte sollte ich nicht Annabelle dafür missbrauchen. Sanft strich ich durch ihr Haar und schloss kurz die Augen, legte mein Kinn auf ihrem Kopf ab und strich weiterhin sanft ihre Wirbelsäule entlang. "Hast du eigentlich... als du weg warst... einen anderen..." ich verstummte, sie wusste bestimmt was ich meinte und ich wollte es gar nicht so genau ausformulieren.
Ich war froh, dass ich weiterhin so stehen bleiben konnte und er mich nicht schon nach zwei Minuten wieder von sich schob. Also nutzte ich die Situation lieber weiterhin aus und blieb dicht an ihm stehen, den Kopf noch immer an seine Brust gelegt. Seine Frage ließ mich so ein wenig schmunzeln. Ich hatte erwartet, dass er diesbezüglich nachhakte, sonst wäre er nicht Lewis. Allerdings war das auch eine vollkommen berechtigte Frage, auf die ich ihm besser ehrlich antworten sollte. "Naja...", ich zuckte die Schultern, "es hätte sicherlich den ein oder anderen potenziellen, ähm...Liebhaber gegeben, aber...ich wollte nicht. Also hab ich zwei Jahre verzichtet." Ich lächelte leicht zu ihm auf. "Und du?" Ich konnte mir eigentlich nicht vorstellen, dass er keine andere Frau während meiner Abwesenheit angerührt hatte, allerdings hatte er gestern in der Bar gemeint, er wäre sexuell unausgelastet, also... Konnte ja sein.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Ich schmunzelte leicht. potenzielle Liebhaber, klang doch sehr amüsant, aber ich war froh das sie niemanden gehabt hatte. Also das klang nun auch wieder gemein, das klang so als wäre ich froh darüber das sie alleine gewesen. Was ich irgendwie ja doch war. Okay, ich sollte wirklich nicht so lange drüber nachdenken, ich war einfach froh das sie mich nicht betrogen hatte. Konnte man das so nennen? Denn wir waren ja eigentlich getrennt gewesen, irgendwie. Aber so richtig zusammen waren wir ja auch nicht, auch nicht gewesen, konnte man da von einer Trennung sprechen. Wir hatten uns ja nicht scheiden lassen. "Nein, keine potenziellen Liebhaberinnen..." murmelte ich schmunzelte, sie aufzuziehen bereitete mir noch immer Freude. "Keine Zeit" meinte ich ehrlich und zog eine Kette aus meinem Ausschnitt an der mein Ehering hing. "Und ich bin ein verheirateter Mann..." sanft hauchte ich ihr einen Kuss auf die Stirn. Eine Zeit lang hatte ich ihn noch am Finger getragen, allerdings wurde ich häufiger drauf angesprochen, weshalb ich ihn dann doch verlegt hatte. Weniger auffällig.
Auch ich war schon ein bisschen erleichtert, als ich hörte, dass auch er keine 'potenziellen Liebhaberinnen' gehabt hatte, während ich weg war. Und als er dann meinte, dass er noch immer ein verheirateter Mann sei, sah ich ihn wieder einmal ganz wie früher aus großen Augen an. Das klang schön...und unglaublich süß. Diese paar Worte ließen mir ganz warm ums Herz werden, sodass ich meine Hände glücklich auf seine Schultern legte. "Und ich bin eine verheiratete Frau..." Ja, meinen Ehering hatte auch ich die ganze Zeit über getragen. Zwar hatte ich das eigentlich fast vergessen, aber das musste er ja nicht wissen, der Ring war die ganze Zeit über an meinem Finger geblieben. Es wäre wohl der perfekte Moment für den allerersten Kuss zweier verliebter Menschen. Doch das hier war etwas ganz anderes, schließlich war einiges passiert und da wusste man eigentlich nie, wann so ein perfekter Moment gekommen war.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Ich schwieg. Ich wusste wie ich ihren Blick deuten durfte, jedoch wollte ich diesen gar nicht so genau deuten. Sanft strich ich Annabelle über die Wange, bei ihren Worten begann mein Herz so schnell zu schlagen, das ich erstens befürchtete ich würde einen Herzanfall bekommen und zweitens, was für mich im Moment schlimmer war, das sie es hören könnte. "Annabelle?" Mein Hals war trocken und so sprach ich ziemlich heiser. Man das war einfach nur kitschig, aber es war so und ich konnte nichts dagegen tun. "Willst du... willst du... willst du " ich wusste gar nicht mal mehr was ich genau sagen wollte. Da gab es so viele Dinge die ich sagen könnte. Ich schluckte und räusperte mich dann. Verdammt, ich sollte einfach die Klappe halten, das konnte mit uns doch nicht gut gehen. Das ging in der Vergangenheit schon nicht gut.
Ich wusste gar nicht so recht, wie ich mit dieser Situation nun umgehen sollte. Schließlich war es ungewohnt, ihn nun wieder neben mir zu haben, andererseits genoss ich es auch ziemlich und ich war froh darüber, wieder hier zu sein. Ich senkte den Blick wieder und lauschte dann jedoch wieder hellhörig, als er etwas sagen wollte. Jedoch schienen ihm diese Worte nicht ganz leicht zu fallen, weshalb ich nur leicht lächelte. Er musste nicht sagen, was er eigentlich sagen wollte. Auch wenn es mich ziemlich interessierte. Daher strich ich leicht über sein Shirt und blinzelte kurz. "Was? Willst du was?", wiederholte ich seine Worte sehr leise und sah ihn für einen Moment fragend an. Wenn er es mir nicht sagen würde, wäre ich schon ein kleines bisschen enttäuscht.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Sanft strich ich über ihre Wange und lächelte. "Ach nichts..." murmelte ich leise und strich durch ihr Haar. Ihre Haare hatte ich schon immer gemocht. Ihr neuer Haarschnitt gefiel mir auch. Sanft wickelte ich einer ihrer Strähnen um meinen Finger. Sie war noch immer wunderschön. Sie schien ihre, wie nannte man das ohne unhöflich zu klingen? Ihre schlanke Linie, gut zu verbergen. Ich musste wirklich nachdenken. Wollte ich das meine und Annabelles Ehe wieder funktionierte? Das wir eine richtige Familie werden würden? Für Mila wäre es sicherlich schön. Vater und Mutter zu haben, die zusammen waren.
Er zog es also vor, mir doch nichts zu sagen, was mich dann wirklich ein wenig enttäuschte, aber das wollte ich nicht zugeben. War schließlich sein Recht. Das Recht, zu schweigen, haha. Nein, mir war gerade nicht nach lachn zumute, ich war momentan einfach nur fast gänzlich zufrieden und trotzdem ein wenig angespannt, weil wir uns endlich mal wieder ein wenig nah waren. "Nichts hört sich aber anders an", murmelte ich, lächelte dann aber. "Trotzdem musst du es mir nicht sagen." Auch wenn es mich noch so sehr interessierte. Ich beobachtete, wie er mit meiner Haarsträhne spielte. Das hatte er schon immer gerne getan. Ich hatte seine Haare auch schon immer gemocht, das dunkle Blond war schön und sie waren immer so weich.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Gedankenverloren sah ich auf ihr Haar und ließ dann aber wieder davon an. "Würdest du..." ich schluckte. Nein, ich würde das nun fertig bringen. tief atmete ich durch. "Würdest du wieder meine Frau sein?" Das klang wie ein misslungener Heiratsantrag. Was solls. irgendwie war es ja auch einer. Aber sie wüsste hoffentlich was ich damit meinte. Es würde dauern, es würde Arbeit werden, bis wir wieder zueinander fänden. Bis es normal zwischen uns wäre. Nicht wie früher. Unsere Ehe war früher niemals normal gewesen. Weil es nur eine Zwangsverheiratung war.
Ich hatte wirklich mit einigen gerechnet, aber nicht damit, dass er mir hier sofort einen halben Heiratsantrag machte. Halb war er nur deshalb, weil ich nicht ganz wusste, wie er das nun meinte. Einfach so, damit diese Zwangsehe weiter funktionieren konnte, oder weil er eben doch etwas für mich übrig hatte? Was auch immer, eigentlich kannte ich meine Antwort auf seine Frage schon, denn ich wollte es natürlich nochmal versuchen... Trotzdem zögerte ich minimal, bis ich dann lächelte. "Ja, würde ich... Wenn du das denn willst..." Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange, bevor ich meinen Kopf wieder vorsichtig gegen seine Brust lehnte. Es war eine komplizierte Situation, doch ich war mir sicher, dass wir damit fertig werden würden.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Etwas verunsichert sah ich Annabelle an. Wollte sie mich jetzt wirklich hängen lassen? Ich atmte durch, als dem nicht so war. Sanft strich ich wieder durch ihr Haar. "Will ich..." hauchte ich und drückte sie wieder an mich. Irgendwann löste och mich dann doch von ihr und setzte mich auf die Kante meines Schreibtisches. "Nun... wo wir ja nun... so quasi wieder eine Ehepaar sind..." ich schmunzelte leicht. Hey, ich hatte auch Bedürfnisse. "Es ist so... ich hab seit langer Zeit keine Frau mehr... " ich schluckte. Das klang ja so, als würde ich mich nur wieder auf sie einlassen, weil ich sie flachlegen wollte, dem war nicht so. Ich grinste schief. "War nur'n Witz..." behauptete ich also und senkte den Blick.
Ja, ein Witz. Ist klar. Ich wusste nicht ganz, ob ich verärgert oder belustigt sein sollte, da Lewis aber einfach nun mal so war und es sicherlich auch nicht so meinte, wie er es sagte, entschied ich mich für zweiteres. War klar, er hatte seit circa zwei Jahren keine Frau mehr gehabt und das hinterließ Spuren. Was mich ein wenig verunsicherte. Aber egal. Ich strich wissend lächelnd über seine Brust und nickte nur. "Was willst du denn, Lewis? Was wünschst du dir jetzt von mir?", fragte ich ihn herausfordernd und zum ersten Mal seit sehr langer Zeit war da wieder diese Unschuld in meinem Blick, mit dem ich ihn ansah. Ja, jetzt hatte ich mal eine Frage gestellt, auf die er zu antworten hatte. Kam auch mal vor.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •