Ich aß schweigend und sah immer wieder zu Annabelle herüber. Als ich merkte das sie aufhörte zu Essen hörte ich ebenfalls auf und sah sie an. "Bitte iss das auf..." ich lächelte leicht und vielleicht auch ein wenig besorgt. Ob Annabelle magersüchtig war? Eigentlich wollte ich ihr sowas nicht vorwerfen, aber sie war so furchtbar dürr geworden, sicherlich könnte ich ihre Taile mit beiden Händen umfassen. "Oder willst du lieber ein Brötchen?" ich hielt ihr den Brotkorb hin und lächelte. Sie musste einfach was essen, ob sie nun Hunger hatte oder nicht, das war mir egal. Ich würde nicht zulassen das sie sich selbst zerstörte. "Bitte tu mir den Gefallen..." ich lächelte zaghaft und stellte den Brotkorb wieder ab. Annabelle schien ziemlich hartnäckig zu sein.
Ich funkelte ihn beinahe schon misstrauisch an. Ich mochte es gar nicht, wenn man mich drängte, das verunsicherte mich und im schlimmsten Falle bekam ich dann auch noch absolute Angst. Ich wusste schlichtweg einfach nicht, was ich tun sollte. Ich tat ihm also den Gefallen und aß noch drei weitere Bissen von dem Pfannkuchen, lehnte mich dann zurück und spielte nervös mit meinen Fingern. Ich wusste selbst nicht genau, warum ich nicht einfach weiter aß. Der Hubger fehlte halt. Schweigend beobachtete ich Lewis. Er wusste genau, was für ein unsagbar sturer und stolzer Mensch ich sein konnte, auch wenn ich jetzt eher nur argwöhnisch war. Mein Stolz hatte sich ein bisschen in mir verloren.
Sein graues Fell komplett zerbissen, aber hält noch warm Sein Rudel unkontrollierbar, doch es folgt ihm brav Der Hunger so groß, immer auf der Jagd Die Augen trüb, doch die Zähne noch scharf • Kontra K - Wölfe •
Ich beobachtete sie aufmerksam und war gar nicht glücklich damit, das sie wieder aufhörte zu essen. "Annabelle... du musst was essen... sonst muss ich dich wohl füttern" ich lächelte leicht und deutete auf den Pfannkuchen. Ich würde erst Ruhe geben, wenn der Teller leer war. Sonst war ich definitiv gekränkt. "Was ist eigentlich mit dir passiert?" fragte ich vorsichtig. Und das bezog sich nicht nur auf ihre schwindendes Körpergewicht. Ich machte mir einfach Sorgen, sie aß viel zu wenig, das war doch nicht gesund. Mila tat sie damit jedenfalls keinen Gefallen, wenn sie wegen ihrer Sturheit irgendwann abklappte.
Ich sah auf meinen Teller und zurück zu Lewis. "Aber ich will nicht mehr." Meine Stimme war leise, doch mein Blick entschieden. Ich hatte selbst gar nicht wirklich mitbekommen, dass ich abgenommen hatte. Und woran das lag, konnte ich deswegen auch nicht sagen. Mein Bauchgefühl meinte, es war sicherlich wegen dem ganzen Stress und der ungewohnten Situation, dann natürlich noch die nicht geplante Schwangerschaft... War halt alles ein bisschen viel gewesen, doch damit musste ich mich nun abfinden. "Weiß nicht", meinte ich daher also nur und strich leicht über den Tisch. "War wohl Stress und die Geburt und... Joa." Ich versuchte es nochmal mit einem zaghaften Lächeln und musterte ihn flüchtig. Er ließ sich kaum anmerken, wie es ihm ging. Nur wusste ich, dass ich ihn definitiv ganz schön verletzt hatte.
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"Annabelle!" ich sah sie streng an. Manchmal glaubte ich doch das ich die Verantwortung für sie hatte, aber ich war ihr Ehemann, nicht einmal mehr das wirklich und nicht ihr Vater. Ich nahm meinen Stuhl und rutschte mit diesem zu ihr herüber, nahm die Gabel in die Hand und nahm ein Stück Pfannkuchen auf die Gabel. "Na los... Mund auf! Den musst du wenigstens aufessen" ich lächelte leicht und hielt ihr die Gabel vor den Mund. Nicht das ich sie noch zwingen müsste etwas zu Essen. Mensch, war das denn so schwer? Ich verstand nicht wirklich warum sie nichts essen wollte. UNd aß sie nicht, weil sie Stress hatte oder nahm sie nicht zu, beziehungsweise ab, weil sie gestresst war? Ich wollte wirklich nicht das Annabelle mir irgendwann umkippte.
Ich seufzte laut. Er ließ nicht locker. Natürlich ließ er nicht locker, dass war Lewis und er war schon immer derjenige gewesen, der die Entscheidungen traf. Na gut, tat ich ihm also den Gefallen. Ich nahm also die Gabel in den Mund, kaute dann auf dem Pfannkuchen herum und schluckte. "Aber ich bin satt..." Jeglicher Protest brachte da wohl rein gar nichts. Nochmal seufzte ich und sah ihn für einen kurzen Moment an. Ich versuchte weiterhin, mich in seine Lage hineinzuversetzen. Mir war klar, dass ich ihm wehgetan hatte und auch, dass es zwischen uns nicht mehr werden würde, wie es einmal war, aber wir müssten eine Lösung finden, allein schon wegen Mila. Ich würde die Kleine heute Nachmittag abholen und sie ihrem Vater vorstellen. Zum Glück war sie noch zu jung, um das alles verstehen zu können.
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Ich lächelte, ging doch. Ein wenig.Der Pfannkuchen war aber noch immer nicht aufgegessen. Leise seufzte ich und schob den Stuhl zurück an seinen Platz und räumte den Tisch ab. Die Reste landeten im Kühlschrank und das Besteck im Geschirrspüler Meiner Meinung nach wae viel zu viel übrig geblieben.. Ich lehnte mich gegen die Küchenzeile und sah kurz auf die Uhr. "Wo... wo ist denn ..Mila?" fragte ich leise. Ich bekam es irgendwie noch immer nicht so richtig auf die Reihe sie unsere Tochter zu nennen oder nur meine Tochter. "Ich muss noch was bei der Arbeit abholen..." murmelte ich. Eigentlich nicht so wirklich, aber ich wusste nicht was ich so lange mit Annabelle anstellen sollte. Ob sie hier wohnen wollte? Würde sie überhaupt bleiben? Hatte sie eine Wohnung oder so?
Glücklicherweise ließ er mit dem Pfannkuchen von mir ab... Ich würde wenigstens mal anfangen und versuchen, mehr zu essen, ihm zuliebe. Ich wusste ja selbst, dass das momentan nicht wirklich gesund war, aber eigentlich war mir das recht egal. Ich stand ebenfalls auf und schon ordentlich den Stuhl an den Tisch zurück. Etwas verloren blieb ich an Ort und Stelle stehen. Ob er wohl immer noch in der Firma seines Vaters arbeitete? "Bei meiner Tante... Ich kann sie dort jederzeit abholen", murmelte ich und strich mein Kleid glatt. "Soll ich...soll ich gehen?", hakte ich etwas unsicher nach. Wenn ja, wohin? Ich wusste leider absolut nicht, ob er mich überhaupt noch hier haben wollte, schließlich hatte ich ihn dermaßen enttäuscht.
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Ich nickte leicht. "Soll... ich dich fahren? Du könntest eine Zeit lang hier schlafen, wenn du willlst" ich senkte den Blick. Ich wusste nicht so recht ob ich Annabelle hier haben wollte, jedoch wusste ich das ich das ich es nicht irgendwann bereuen wollte nicht für mein Kind da gewesen zu sein. Ich würde mir nicht vorwerfen lassen mich nicht um meine Tochter gekümmert zu haben. Würde Annabelle sonst bei ihrer Tante unterkommen können? Ob ihre Eltern von dem Kind wussten? Wussten meine Eltern davon? In letzter Zeit hatte ich nur dürftigen Kontakt mit meiner Mum, die mindestens einmal im Monat anrief um mich bei ihr und Dad zum Essen einzuladen und zu fragen ob ich noch lebte, ob ich Geld brauchte oder sowas. Jedoch hatte ich bisher immer einen Grund gefunden abzusagen. Manchmal rief sie auch gar nicht mehr an.
Ich sah ihn leicht überrascht an. Mit diesem Angebot hatte ich nicht wirklich gerechnet, ich war davon ausgegangen, dass er mich zum Mond schoss und sich nur ab und zu mal um das Kind kümmern würde, einfach so, als wären wir geschiedene Leute. "Wenn das okay ist, dann...dann, danke", erwiderte ich zaghaft lächelnd und nickte auch auf das Angebot mit dem Fahren zögerlich. "Ist auch nicht weit von hier und wenn es dir keine Umstände macht..." Prüfend sah ich ihn aus meinen großen Augen an. Das war alles so seltsam. Es war, als würden wir uns gerade erst kennenlernen und als sei er mir noch fremd, dabei kannten wir uns eigentlich sehr gut. Warum hatte ich das alles nur aufs Spiel gesetzt? Okay, ich hatte wirklich mal Freiraum gebraucht, nur zwei Jahre gleich? Warum hatte ich das nur getan, wenn mir dabei ein Mann wie Lewis entgangen war. Hrmpf. Seufz.
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Ich lächelte leicht und senkte den Blick. Ich würde ihr unter die Arme greifen bis sie vielleicht einen Job und eine Unterkunft hätte. Eine vernünftige. Ich würde nämlich nicht zulassen das meine Tochter in einer Bruchbude aufwachsen würde. Dann würde ich Annabelle doch lieber Geld zustecken. Ich nickte. "Muss sowieso in die Richtung..." das war eine glatte Lüge, die dazu auch noch leicht zu durchschauen war, ich wusste ja nicht einmal wo ihre Tante wohnte. Ich ging kurz ins Schlafzimmer um mir Socken überzuziehen. "Kommst du?" fragte ich an Annabelle gewandt und schlüpfte in Jacke und Schuhe, dann noch den Autoschlüssel eingesammelt und es konnte losgehen.
Die klassische Antwort, er musste sowieso in die Richtung, jap, ist klar. Log er mich jetzt an? Wieso? Das wiederum enttäuschte mich ein wenig, wenn er mich doch nicht fahren wollte, dann sollte er mir das sagen. Ich wollte wissen, woran ich bei ihm war. Dennoch nickte ich nun, zog mir noch einen Mantel und Schuhe an, dann folgte ich ihm aus dem Haus hinaus. Wir stiegen in sein Auto. Ein vertrauter Geruch schlug mir entgegen, einfach der Geruch von Lewis. Ich sog tief die Luft ein, schnallte mich an und sah zur Windschutzscheibe hinaus. Eine Frage hatte ich dann aber noch und diese war nicht ganz unwichtig. "Wie konnte ich nur schwanger werden? Ich... Ich hab wirklich immer drauf geachtet...", murmelte ich leise, fast zu mir selbst und brach dann ab.
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Ich startete den Wagen und zuckte leicht zusammen, als ich ihre Frage hörte. Sie wollte nun sicherlich nicht hören wie Babys entstanden, das hatte ich ihr doch oft genug demonstriert. Ihre Frage ging dann doch wohl eher in die Verhütungsrichtung. Ich wusste wie das passieren konnte. Es war meine Schuld. Ich war eifersüchtig gewesen, hatte nicht nachgedacht und wollte mich einfach an ihr rächen. Konnte ich doch nicht wissen das sie davon gleich schwanger wurde, das war nicht einmal unbedingt meine Absicht gewesen. Okay, doch irgendwie schon, vielleicht. Doch nicht so... Ich tat als hätte ich nichts gehört, obwohl ich zunehmend nervöser wurde. Und wenn sie mich wirklich drauf festnagelte? Wäre sie sauer? Also sehr sauer? "Wo müssen wir hin?" Ein Themawechsel war nun genau das richtige.
"Oder hab ich sie doch mal vergessen? Ich werd noch verrückt... Dabei war ich immer so vorsichtig gewesen..." Oh nein! Da kamen wieder Tränen. Leider war es nun mal kein Fest, mit siebzehn, fast achtzehn Jahren ein Kind zu haben, das noch nicht mal aus einer vernünftigen, festen Beziehung entstand. Ja, ich gab mir irgendwie selbst die Schuld, nicht mehr Lewis, auch wenn ich das Anfang so ein bisschen gedacht hatte. Ich traute ihm das aber nicht zu, sowas könnte ja beinahe eine Straftat sein. "Geradeaus und dann an der nächsten Ampel links, dann bald wieder rechts", murmelte ich und sah aus dem Fenster. Da lief gerade ernsthaft eine Familie entlang, die Frau mit einem Kinderwagen und der Mann mit einem kleinen Sohn an der Hand. Oh man, ich wollte hier weg.
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Okay, scheinbar kein Themenwechsel, ob ich es ihr doch beichten sollte? Ich schluckte und wollte beinahe ein weiteres Mal nach dem Weg fragen, als sie doch damit auspackte. Nach wenigen Minuten war ich da und hielt vor einer Wohnhaussiedlung, machte jedoch keine Anstalten auszusteigen. Zögerlich legte ich meine Hand auf Annabelles Knie und strich tröstend darüber. "Annabelle, das ist nicht deine Schuld" murmelte ich leise und zog sie an meine Brust, sie sollte nicht weinen. Langsam ertrug ich das nicht mehr. "Es ist meine Schuld... ich hab die Pillen ausgetauscht... Annabelle es tut mir so leid, ich weiß nicht einmal mehr warum ich so etwas dummes getan hatte..." flüsterte ich und schloss die Augen. Gleich würde sie aus dem Wagen springen und davonlaufen oder mich anschreien.
Es dauerte nicht lange, bis wir da waren. Meine Tante wohnte in einem freistehenden Haus in einem der Wohnblocks dieser Stadt. Hoffentlich schlief sie nicht noch. Okay, das glaubte ich nicht, sie war bestimmt schon wach. Allerdings würde es wohl sowieso noch einen Moment dauern, bis ich bei ihr klingelte, denn Lewis rückte nun mit der Wahrheit raus, die mich doch ziemlich erschütterte. Er hatte WAS getan? Das hätte ich ihm wirklich niemals zugetraut und erst mal dachte ich, ich hätte mich einfach nur verhört, doch dem war nicht so. Ich drückte mich von seiner Brust weg, um ihn ansehen zu können. "Was?", flüsterte ich. Warum hatte er das getan? Das war doch wirklich nicht nötig gewesen, er war ein Erwachsener Mensch und kein kleines Kind. Ziemlich enttäuscht sah ich ihn an, dann stieg ich wortlos aus, schlenderte die Auffahrt entlang und klingelte bei meiner Tante.
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"Annabelle..." ich seufzte, schnallte mich ab und stieg ebenfalls aus um ihr nachzulaufen. "Es tut mir Leid... ich weiß das es kindisch war und ich wollte es rückgängig machen, aber ich habs vergessen" Ich war nun bei Annabelle angelangt und kam neben ihr zum Stehen. "Ich wollte nicht das sowas passiert, das musst du mir glauben" Überhaupt hatte ich nachdem wir uns versöhnt hatten nicht einmal mehr darüber nachgedacht. Ich hatte es einfach vergessen, weil ich so glücklich war das sie, das wir uns wieder versöhnt hatten. "Hey... es tut mir Leid" flüsterte ich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, bevor sich auch schon die Haustür öffnete und eine Frau um die 40 uns gegenüberstand. Das musste wohl Annabelles Tante sein.
Ich drehte den Kopf weg, als er bei mir war und eine Haarsträhne aus meinem Gesicht strich. Auf solche Berührungen konnte ich momentan wirklich verzichten, auch wenn ich sie vermisst hatte. Meine Tante öffnete die Haustür und musterte Lewis erst mal mit etwas, was man wohl als kühles Interesse bezeichnen konnte. Ich dankte ihr, dass sie Mila zu sich genommen hatte und holte die Kleine. Solange blieb Lewis mit meiner Tante allein. Als ich wiederkam, verabschiedete ich mich nochmal dankend von ihr, dann warf ich Lewis einen kurzen Blick zu, bevor ich dann kommentarlos zum Auto lief. Das kleine Mädchen mit den noch recht kurzen, braunen Locken und den eisblauen Augen hielt ich in den Armen. Da Lewis keinen Kindersitz im Wagen hatte, nahm ich sie auf meinen Schoß und wartete mit ausdrucksloser Miene auf meinen 'Ehemann'.
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Abwartend stand ich im Flur rum. Irgendwie war ich ein wenig aufgeregt. Ich würde zum ersten Mal meine Tochter sehen, jedoch verlief diese Begegnung relativ kurz, da Annabelle mit dem Kind gleich an mir vorbeirauschte. Na super. Hätte ich bsser die Klappe gehalten. Leise seufzte ich und folgte den beiden. Uns fehlte ein Kindersitz. Mir war nicht ganz wohl dabei, so richti sicher war das ja nicht, aber eine andere Möglichkeit gab es eigentlich auch nicht. Ich setzte mich ins Auto und musterte die Kleine aufmerksam. Sah sie mir ähnlich? Ich war blond, also eher nicht, die Haare hatte sie dann doch eher von ihrer Mutter. Die Augen vielleicht, ein bisschen das Gesicht... Und wenn sie gar nicht meine Tochter war? Klar, Annabelle war sich da ziemlich sicher, da sollte ich ihr am besten einfach vertrauen, was mir doch recht schwer fiel. Ich startete den Wagen und sah immer wieder zu Mila herüber, es war merkwürdig, auf einmal war es so real geworden. Ich hatte eine Tochter. Das musste ich erstmal verarbeiten. Vor einem großen Gebäude hielt ich und wies Annabelle an im Wagen zu warten. Ich versuchte mich zu beeilen, holte nur schnell meinen Laptop und kam dann auch ziemlich schnell wieder raus. Keine hatte mich aufgehalten, was für ein Glück. "Fahren wir nach... ähm.. zu mir?" ich sah Annabelle an. Beinahe hatte ich gefragt ob wir nach Hause fahren würden. Es war mein zu Hause. Aber nicht mehr Annabelles.
Lewis musterte seine Tochter. Ich beobachtete dies, wollte jede Gefühlsregung in seinem Gesicht mitbekommen, doch viel passierte da nicht. Außer, dass er wohl endlich kapiert hatte, dass es nun so weit war, neben ihm saß sein eigenes Kind, dem er gegenüber eine gewisse Verantwortung entgegen zu bringen hatte. Ich hielt Mila fest in meinen Armen, die aufgeregt mit ihren kleinen Händen auf dem Armaturenbrett herumstrich. Ich strich ihr sanft durchs Haar, wartete geduldig auf Lewis, der in einem Gebäude verschwunden war. Eine Zeitungsagentur. Scheinbar hatte er den Job bei seinem Vater hingeschmissen. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn wir einfach mal reden würden. Ein klärendes Gespräch würde bestimmt für eine ruhigere Stimmung zwischen uns sorgen. Seufzend nickte ich, als er wiederkam. Es schmerzte mich, dass das nun nicht mehr mein Zuhause war, die Art, wie er es sagte, aber was hatte ich bitte erwartet? Ich war knapp zwei Jahre weg gewesen. Wir kamen bald wieder bei seinem Loft an. Ich stieg mit Mila aus und wartete an der Tür auf Lewis, schließlich hatte i ich keinen Schlüssel mehr.
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