Sorry, einfach noch mal so aus Prinzip - um dich zu ärgern und so. XD _
Nun aber zum Eigentlichen. ^^ Also erst mal die Beschreibung des Spiels *Gedächnis ankurbel* Du kennst doch sicher Kniffel, oder? Und Poker? Das ist halt so 'ne Mischung aus beiden. Du hast Ketten, die in etwa aussehen wie diese hier und da sind halt von Ass bis König alle dabei. Die Reihenfolge ist wie folgt (vom Wert her): Zwei, Drei, Vier, Fünf, Sechs, Sieben, Acht, Neun, Zehn, Bube, Dame, König, Ass... also so, wie man das normalerweise auch kennt. So und wenn der Typ dann halt in die Stadt kommt um bei diesen Turnier mitzumachen, weil der sich quasi erst anmelden muss, beim Drogenbaron im Schloss, bekommt der halt für den Start fünf Ketten, dazu dann aber in den Regeln noch was. Um gegen den Boss zu kämpfen benötigt es ein Full House, eine große Straße und ein Kniffel - in dem Fall wird das halt irgendwie anders genannt, müsste man sich dann noch überlegen -, aber das Prinzip dürfte klar sein.
So, dann erkläre ich noch mal die... ... Regeln: 1. Ein Full House besteht aus drei gleichen und zwei anderen gleichen Karten, dabei ist es wichtig, dass die Karten allesamt höher sind als zehn, also Zehn, Bube, Dame, König und Ass. Die große Straße besteht aus fünf aufeinanderfolgende Karten, die ebenfalls höher als zehn sein müssen. Kniffel besteht aus fünf gleichen Karten, wie oben auch, zählen nur welche, die über zehn liegen. ... Da es im allgemeinen Kartenspiel ja nur Pik, Kreuz, Herz und Karo gibt, für den Kniffel hier allerdings fünf benötigt werden, wird dem Ganzen noch ein kleiner Totenkopf hinzugefügt. Im Grunde genommen nichts anderes als Totenkopf zwei, drei, vier [...] Damit dürfte das auch geklärt sein.
2. Da man mit seinen Anfangskarten kaum seine Reihen voll kriegt, muss man sich diese natürlich erarbeiten. Das wird in der verbotenen Stadt wie folgt geregelt: Um seine Karten voll zu bekommen, müssen andere Leute getötet werden und sich der ihrer Kette angenommen werden. Nur niederschlagen oder gar beklauen, zählt nicht!
3. Wenn man Teilnehmer am Turnier ist, so muss man eine seiner Ketten offensichtlich tragen, sodass andere gleich sehen, dass man mitspielt, welche Kette man von seinem Starter-Set nimmt, bleibt einem selbst überlassen.
4. Was den Kampf und schlussendlich dem Mord angeht, wurden ebenfalls Regeln erstellt.. Man braucht mindestens einen Augenzeugen bei dem Kampf. Man darf nicht von hinten angreifen und auch keine Schusswaffe mit sich führen! Doping in Form von legalen oder illegalen Drogen ist aber erlaubt! Als Waffe werden dem Teilnehmer im Schloss des Drogenbarons folgende Waffen angeboten, die er auf seinem Weg durch die Stadt bei sich zu tragen und mit ihr zu kämpfen hat: Messer (aller Art), Schlagstock, Schlagring, Wurfstern, Würgholz, Langschwert.
5. Kettenklau ist verboten!
Um Regelbrecher aus dem Verkehr zu ziehen, gibt es die Scharfrichter (zwei bewaffnete, ausgewählte Leute des Drogenbarons), die alles und jeden abmurksen, der gegen die Regeln spielt, vorausgesetzt sie kriegen es mit. ^^
Zu guter Letzt komme ich noch mal auf die Karten unter zehn zurück, also zwei bis neun. Niese Karten, bzw. Ketten dienen als Handelsmarken. In der Stadt gibt es zwei neutrale Orte, an denen keine Kämpfe statt finden (ansonsten darf man überall angreifen) und dort gibt es Händler, die Essen, Trinken, was man gerade eben braucht, gegen die Marken tauschen. Die Karten zwei bis neun sind also die Währung der Stadt. Damit wäre dann alles erklärt, hoffe, dass passt so. Musste mal meine grauen Zellen anstrengen um mich zu erinnern, aber ich fand die Idee geil, macht bestimmt Spaß, die zu schreiben. :D _
Dann der Stecki, eben nullachtfuffzehn XD
Name: Alter: Geschlecht: Aussehen: Besonderes:
Irgendwas vergessen? Ich hoffe nicht. o.o
A deal with the devil is a deal with me; And that deal is forever so long as you breath! # Hollywood Undead
Name: Ciel Lebedew || Ci-e-l; Himmel; Russin Alter: 18 Jahre || 12.12. || Schütze Geschlecht: weiblich Aussehen: xXx • relativ kurze, blonde Haare x braune Augen x 1,56 meter groß x zierliche Figur, allerdings nicht zu gebrechlich x gut proportioniert
Besonderes: Ciel trägt an kühlen Tagen immer ihre russische Pelzmütze, welche sie von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat. Sie ist, was einige Dinge angeht, ziemlich zurückhaltend, aber dennoch sehr hilfsbereit. Außerdem kann sie nicht mit ansehen, wie sich Menschen ihr ihr Unglück stürzen, dabei hält sie sich immer wieder ihre verstorbene Mutter vor Augen, die sich aufgrund von ziemlichen Problemen das Leben genommen hat. Wenn die junge Frau jemanden hilft, nimmt sie dabei mehr Rücksicht auf diesen Jemand, anstatt für ihr eigenes Wohl zu sorgen.
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Name: Keith Revenaugh Alter: 21 Jahre ll 23.08. ll Löwe Geschlecht: männlich Aussehen: # -> 1,87m ll schlanker, aber durchtrainierter Körper ll schwarze, eher kurze Haare ll dunkelbraune Augen ll meistens ein leichter Dreitagebart Besonderes: Trägt ein Taschenmesser mit den Initialen seines Vaters immer bei sich, ist sozusagen sein Glücksbringer.
Ich weiß, dass das jetzt extrem kurz im Vergleich zu sonst ist, aber ich hab keine Lust. XD
Ich bin ein Traumtänzer, ich tanz' mein Leben mit dem Traum. Ich träum' von Glück, schau nie zurück. -- Traumtänzer - Schandmaul --
Ciel Es war mal wieder einer dieser warmen Tage, an denen es beinah nicht auszuhalten war, in der Sonne zu stehen, aber wieder nach Hause laufen wollte ich jetzt auch nicht unbedingt. Viel zu sehr war ich auf das Geschehen vor mir fixiert, die zwei jungen Männer, die inmitten eines großen Kreises aus Menschen kämpfen. Zwischen diesen Massen, irgendwo in einem kleinen Fleckchen Schatten stand ich auf Zehenspitzen, um über die Größeren vor mir zu sehen. Man hatte es nicht leicht im Leben, wenn mal gerade mal 1,56 Meter war. Der Großteil hier war nämlich über diesem Maß und nun ja, dementsprechend sah ich im Moment ziemlich wenig, bis gar nichts. Was vermutlich auch irgendwo besser so gewesen war, immerhin würde ich sonst in vollem Ausmaße sehen, was da zwischen den beiden Kämpfenden passierte und meine Sorgen würde es auch nicht mildern. Also die Sorge um den Kerl dort. Der es bis jetzt mit jedem aufgenommen hatte, der im Mittelpunkt des Wettbewerbes hier stand. Der Ungeschlagene, oder was auch immer man dazu sagen wollte. War auch relativ egal, ich war besorgt, schon von Anfang an. Also seit etwa.. zwei Monaten. Seit ich auf diese Rangeleien hier aufmerksam geworden war. Keine Ahnung, was mich hierher geritten hatte, wie ich auf den Scheiß gekommen war und dunno, wieso es mir der Typ, dessen Name ich nicht mal kannte, so angetan hatte, Fakt war allerdings, dass es mich mehr als unruhig stimmte, ihn hier Tag für Tag kämpfen zu sehen. Waren eben keine Hätscheleien, die ausgetauscht wurden, das sah man schon am Blut, welches noch vom Kampf am Vortag am Boden klebte. Aber gut, wie auch immer. Ich seufzte resigniert, weil ich schlichtweg nicht durch die ganzen Leute gucken konnte, wandte mich schließlich ab, um mich durch die Menge zu quetschen, am Tor des eingezäunten, aber verlassenen Firmengeländes stehen zu bleiben. Von hier aus sah ich nach wie vor nur Leute, die sich den Kampf ansahen, letztes Endes öffnete sich allerdings eine Art.. Durchgang. Der Kampf war zu Ende? Schien so, denn - wenn ich das von hier aus richtig gesehen hatte - da lag, nicht unweit von dem augenscheinlichem Sieger, jemand auf dem Boden. Tja. Das wäre dann vermutlich der Verlierer, um den ich mir aber ehrlich gesagt weniger Gedanken machte, als um den, der da zwischen den Menschen hindurch flüchtete. Einen Augenblick legte ich den Kopf schief, versank in trüben Gedanken, die meine Mundwinkel noch ein ganzes Stück nach unten sacken ließen. Allerdings dauerte die Phase keine Minute an, da stand ich schon wieder aufrecht und machte ein paar Sätze auf den gut gebauten, jungen Mann zu, musste ein wenig aufgewühlt wirken, als ich zu reden begann. "Hey! Hey Du! Warte!", brabbelte ich einfach drauf los, wusste nicht so recht, wohin mit den Händen, die mit jedem Schritt ein Stückchen mehr zitterten. Letzten Endes hielt ich sie ja doch nur verkrampft am Körper gehalten, die Schultern ein wenig in die Höhe gezogen. Wurde mal Zeit, dass ich nach zwei Monaten endlich etwas unternahm, auch wenn ich, ganz gelinde gesagt, kurz davor stand, dass mein Herz vor Aufregung stehen blieb. Nicht mal überlegt, was ich ihm jetzt sagen würde, hatte ich getan.
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Keith Im Grunde genommen war es jeden Tag aufs Neue dasselbe und ich verlor dennoch nicht den Spaß daran. Ich meine ja, klar blieb ich nicht immer unverletzt dabei, aber das nahm ich gerne in Kauf. Zwar würde mir ein Psychologe sicherlich bestätigen, dass ich einen ziemlichen Sprung in der Schüssel hatte, weil ich mich gerne damit beschäftigte Leute zu verletzen... oder in manchen Fällen zu töten, wenn sie sich eben nicht freiwillig geschlagen geben. Nein, dann machte ich auch davor wirklich nicht Halt und inzwischen genoss ich es wirklich, mir einen Namen gemacht zu haben. Zwar wunderte es mich, dass nach wie vor beinahe keiner davor zurück schreckte, sich auf einen Kampf mit mir einzulassen, aber da war ich wiederum ja auch nicht anders - abhauen und einfach unbeschadet das Weite suchen kam nie in Frage, stand einfach gar nicht zur Debatte. Konnte ich mir bei meinem jetzigen Status ohnehin nicht leisten, echt nicht. Wie auch immer - nach ein paar Minuten hatte der Kampf dann jetzt auch sein Ende gefunden. Wieder mal erfolgreich hatte ich jemanden dem Erdboden gleich gemacht. Blutspuckend hatte der Typ dann drum gebettelt, dass ich ihm das Messer nicht noch ein weiteres Mal durch den Körper jagte und naja, ich wollte mal nicht so sein. Ich schreckte zwar wie gesagt vor dem Morden für gewöhnlich nicht zurück, aber nunja, musste ja nicht unbedingt sein. So ließ ich den kleinen Dolch mitsamt dem frischen Blut, das daran klebte, wieder in meine Hosentasche wandern und setzte mich dann auch schon recht zügig in Bewegung, um hier weg zu kommen. Nicht, dass mir irgendwer noch auf die Idee kam, hier die Bullen zu rufen, das wäre dann eher weniger geil. Außerdem kam hier sicherlich gleich noch ein Krankenwagen und bis dahin wollte ich definitiv hier weg sein. Ich warf über meine Schulter hinweg nochmal einen Blick zu dem am Boden liegenden Kerl, dem ich einen gezielten Messerhieb in die Bauchgegend verpasst hatte. Damit war dann für ihn Ende im Gelände gewesen und wenn er ganz viel Glück hatte, dann verreckte er jetzt nicht an einem aufgeschlitzten Organ, haha. Ich selbst hatte auch eingesteckt, jedoch verhältnismäßig wenig - ich besah mit den etwa 10 Zentimeter langen Einschnitt an meiner rechten Seite auf Höhe der Taille. Blutete zwar ziemlich, aber zum mich verarzten hatte ich auch Zuhause noch genug Zeit, jetzt erstmal weg hier. Gerade, als ich das Gelände verlassen wollte, drang mir dann eine weibliche, unbekannte stimme an die Ohren und mein Blick schwenkte kurz zu einer kleinen, zierlichen jungen Frau. Ich hatte sie jetzt schon einige Male gesehen, aber nie ein Wort mit ihr gewechselt. Es hatte aber auch einfach keinen Grund dafür gegeben. "Was denn?" fragte ich nur recht beiläufig, sah es aber gar nicht ein, stehen zu bleiben. Wenn sie was wollte, dann würde sie ganz einfach Schritt halten können... und wenn nicht, tja, dann war das nicht mein Problem.
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Ciel Okay, das ging doch ein wenig zu schnell, dass der Gute mir antwortete. Irgendwie war ich ja davon ausgegangen, dass er erst mal genauer hinsah, wer ihn da von der Seite anredete, aber das dann so plötzlich schon was kam? Hätte ich nicht gedacht, nein. Sichtlich verwirrt blieb ich dann also auch erst mal stehen. In dieser Zeit stapfte er dann auch schon an mir vorbei, was mir schließlich ein frustriertes Schnauben entlockte. So viel zum Thema warten. Na ja, gut. Ich sollte wohl nichts anderes von einem Typen wie ihm erwarten, wirklich nicht. Ärgerte mich trotzdem irgendwo ein bisschen. Jetzt jedoch drehte ich mich erst einmal auf dem Absatz um, trat die paar Schritte auf ihn zu. "Du..." Ja was? Was Du? Was sollte ich denn jetzt sagen? Ich glaube, es war doch ein Fehler gewesen, einfach so auf ihn zu zugehen und ihn anzusprechen, aber ändern konnte ich es jetzt gewiss nicht mehr.. also entweder machte ich jetzt die Biege - und hinterließ einen ziemlich verwirrten und gestörten ersten Eindruck bei ihm - oder aber ich nahm jetzt meinen Mut zusammen und sprach über etwas offensichtliches um ihn so in eine Konversation zu verwickeln, insofern er das mit sich machen ließ. "Du blutest ziemlich stark.. es sollte verbunden werden", brachte ich meinen, vor wenigen Sekunden angefangenen Satz zu Ende, stolperte nun ein wenig eingespielter neben ihm her. War immer noch ziemlich anstrengend, weil er doch 'ne Ecke größer war als ich und demnach auch längere Beine hatte, aber man konnte sich mehr oder weniger dran gewöhnen. So halb zumindest, wie gesagt. War aber auch relativ egal nun. Ein wenig nervös kratzte ich mir den Nacken, hielt den Blick aber ansonsten auf den Boden oder auf die stark blutende Wunde gerichtet. Gerade letzteres, um meinen Worten noch einen gewissen Nachdruck zu verleihen. Sah nämlich echt nicht gut aus, was er da abbekommen hatte. Mochte zwar noch verhältnismäßig wenig sein, aber für so eine Person wie mich wäre sowas schon der halbe Weltuntergang, auf jeden Fall. Ich würde vermutlich panisch im Kreis rennen und um Hilfe rufen, aber er? Er ging stinknormal weiter, ignorierte den Scheiß vermutlich sogar. Aber ne, nicht mit mir. Ich hatte mir jetzt so fest vorgenommen, endlich mal etwas zu unternehmen und da würde ich mir jetzt auch nicht reinpfuschen lassen. Konnte ja nicht angehen, dass er sich ständig nur am Prügeln war oder sowas. Damit konnte er immerhin nicht sein restliches Leben verbringen. Gut, jetzt, wenn er noch jung und knackig war, aber was war denn, wenn auch bei ihm die grauen Haare einsetzten? Der Gedanke brachte mich ja innerlich ein klein wenig zum Grinsen, konnte ich mir bei ihm einfach schlecht vorstellen, aber es war doch nun mal so. Das war eben kein Job für jede Altersklasse, Fakt und so. Demnach.. musste man ihm ja irgendwie helfen, ihn da raus holen oder sowas und da meine soziale Ader ihm gegenüber - warum auch immer - besonders ausgeprägt war, setzte ich natürlich auch vieles daran, mein Ziel zu erreichen...
Keith Eh ja, das mit dem 'Du' hatten wir schonmal gerade eben. Kam da jetzt auch noch irgendwas oder wollte sie weiter so konfus vor sich hin brabbeln? Wenn sie letzteres vor hatte, dann sollte sie doch bitte lieber wieder einfach stehen bleiben und mich meinen Heimweg ungestört fortsetzen lassen. Jemanden, der nicht viel was anderes als 'Du' heraus brachte, konnte ich da nun wirklich nicht unbedingt gebrauchen und eine Bereicherung war es auch nicht direkt. Eher gar nicht. Wenn sie nur neben mir her lief und ab und zu ein 'Du' und 'Warte' von sich gab, würde mir das wohl einfach nur auf die ohnehin gerade schon leicht strapazierten Nerven gehen. Schließlich blieb es dann aber doch nicht nur bei diesem einen Wort und sie führte den Satz, den sie vor ein paar Sekunden begonnen hatte, wider meiner Erwartungen doch noch zu Ende. Ihr war aber doch hoffentlich klar, dass mir nicht entgangen war, dass ich blutete? Das 'ziemlich stark' würde ich weglassen, war einfach nur übertrieben. Für mich war das eine eher milde Verletzung und wenn ich Glück hatte, dann würde keine Narbe zurück bleiben. Davon hatte ich nicht wenig, aber mir persönlich gefielen sie. Es hingen einfach Erinnerungen daran und sie zeigten, dass ich nunmal definitiv in die Welt der Schönen und Reichen gesteckt werden konnte. Allerdings wollte ich da auch gar nicht hin, ich war mit meinem Leben beinahe gänzlich zufrieden. "Das is nur ein Kratzer... reicht vollkommen, wenn ich das Zuhause mache." sagte ich also bloß ziemlich emotionslos, hielt den Blick weiter geradeaus gerichtet und zuckte nur kurz ein wenig mit den Schultern. Konnte ihr doch im Grunde genommen egal sein, ob ich da jetzt am bluten war, oder nicht.. schließlich kannten wir uns nicht, hatten rein gar nichts miteinander zu tun. Ich sah also keinen Grund dafür, dass sie siech um mich sorgen sollte. But whatever, ich setzte ungeachtet meiner Verletzung einfach meinen Weg fort, verlangsamte auch mein Tempo kein Stück. Nicht, als würde ich auf Schmerzen stehen, aber ich war sie inzwischen einfach gewohnt und sie machten mir nichts aus. Da war psychischer Schmerz wesentlich gravierender, aber dieses Thema wollte ich hier jetzt gar nicht erst aufrollen.
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Ciel Ein Kratzer? Ich hatte mich gerade doch hoffentlich verhört. Wie konnte er denn sowas als Kratzer abstempeln? Hatte der Kerl irgendwie ein wenig zu viel Staub geschnuppert, oder wie? Das war ja wohl offensichtlich mehr, als nur ein simpler Kratzer, der übermorgen schon wieder verheilt war. Vielleicht mochte das in seinen Augen so sein, ich war allerdings total gegen diese Verharmlosung des Ganzen, immerhin.. ach, was ärgerte ich mich darüber eigentlich noch? Hätte ich mir denken können, dass er sich ungerne von einer Frau helfen ließ, aber wie ich gerade eben bereits erwähnt hatte, war ich nicht leicht abzuwimmeln, auch wenn ich irgendwo ziemlich gebrechlich wirkte und das vermutlich auch war. Na ja. War egal, genau so wie die Gedanken über die Wunde, das Herunterspielen seinerseits. Ich sollte mir jetzt lieber überlegen, was ich darauf antwortete. Zwar hatte ich schon so einigen Typen geholfen, aber gerade eben war ich ein klein wenig sprachlos. War mir eben noch nie passiert, dass jemand so abweisend auf meine indirekte Hilfe reagiert hatte, aber irgendwann war ja bekanntlich immer das erste Mal. "Ein Kratzer? Das ist ganz sicher nicht nur ein Kratzer!", stellte ich schnaubend fest, lies mich nicht von ihm abschütteln, nur weil er jetzt einen Zahn zulegte. Brav folgte ich ihm weiter, streckte irgendwann eine Hand nach ihm aus, um seinen Arm zu greifen. Ihn zwingen, jetzt stehen zu bleiben, konnte ich nicht, das wusste ich, dazu war er schlichtweg zu stark und hatte zu viel Schwung in seinem Gang, aber ich konnte ihn ja wenigstens so halbwegs drauf hinweisen, dass ich ihn auch bis nach Hause verfolgen würde, wenn er nicht stehen blieb und verdammt, das tat ich sogar wirklich! Wie nun bereits mehrmals erwähnt, zog ich es nicht in Erwägung, jetzt die Fliege zu machen, wo ich mir doch vorgenommen hatte, ihn jetzt endlich mal anzusprechen, auf ihn zu zugehen. Und irgendwann würde ich es auch noch schaffen, dass er mir endlich gescheit zuhörte und sich helfen ließ, immerhin steckte in jedem Menschen ein klein wenig Vernunft, auch wenn es die größten Arschlöcher waren. Man brauchte eben nur unendlich viel zeit und Geduld und vor allem auch die nötige Motivation. Denn ohne letzteres lief es ohnehin nicht, da konnte man tun und lassen was auch immer man wollte, war einfach Fakt. Wie sollte man sich denn bitte nennenswert einsetzen, wenn man dazu gar keine Lust hatte? War einfach schier unmöglich, hinterher konnte man sich nicht mal mehr wirklich durchsetzen und wird nicht für voll genommen und dann? Pf. Ja, also ne... war einfach unlogisch, brachte nichts. But, whatever. Traf ja auf mich nicht zu, ich hatte Zeit, Geduld, Lust und das nötige Wissen, um mich dieser Sache anzunehmen. Und der sture Bock hier würde auch keine Ausnahme in meiner Helferliste sein. "Lass mich dir helfen, ich wohne hier gleich um die Ecke", bot ich ihm mit einem schwachen Lächeln nun die direkte Hilfe an, während ich weiter neben ihm her lief. Stehen bleiben war wohl bei ihm wirklich nicht.
Keith Doch, in meinen Augen war das einfach nur ein Kratzer. Eine Verletzung, die nicht weiter der Rede wert war und verhältnismäßig schnell verheilen würde, denke ich. Zumindest eben im Vergleich zu den Verletzungen, die ich dem anderen Typen verpasst hatte. Der war definitiv schlimmer dran als ich und außerdem kam rumheulen sowieso gar nicht in Frage für einen Typen wie mich. Da war das harte Image nicht nur eine Fassade, es war ein Lifestyle, einfach eine ganz eigene Lebensart. Ich erwartete auch gar nicht von dem Mädel, dass sich da gerade an meine Seite heftete, dass sie das in irgendeiner Weise verstand. Musste sie auch nicht, war mir herzlich egal, was sie denn nun von mir dachte... oder gerade überhaupt von mir wollte, denn sie hielt dann einfach meinen Arm fest und glaubte wohl, dass mich das zum Stehen bleiben bewegen würde. Tat es aber nicht, weil ich es absolut nicht einsah, mein Tempo zu verlangsamen. Je schneller ich hier weg und Zuhause war, desto besser. "Doch, für mich ist das ein Kratzer." beharrte ich auf meiner Aussage, sah kurz auf meinen Arm runter, den die junge Frau nach wie vor festhielt, würdigte sie aber keines direkten Blickes. Gab es keinen Grund dafür, sie war ein niemand für mich, hatte schlichtweg keine Bedeutung und demnach auch nicht wirklich meine Aufmerksamkeit verdient. Ganz gleich, was ihre Absichten waren. Diese sollte ich dann doch recht zügig erfahren - sie hatte vor, mir zu helfen, wohnte scheinbar nicht weit von hier weg, sondern wie sie sagte 'gleich um die Ecke'. Ich seufzte recht genervt und versuchte, ihr meinen Arm zu entziehen, aber sie hielt mich ziemlich konsequent weiterhin fest und hatte offensichtlich auch nicht vor, mich loszulassen. Deshalb blieb ich dann doch für einen Moment stehen, drehte mich leicht in ihre Richtung und sah zu ihr runter... sie war ja wirklich nahezu winzig. "Du verstehst nicht, dass ich deine Hilfe weder will, noch brauche, oder?" grummelte ich ihr trotzig entgegen, heftete meinen bohrenden Blick in ihre braunen Augen. Langsam merkte ich, wie mein Shirt an der rechten Seite stellenweise blutdurchtränkt war und dementsprechend unangenehm an der Wunde klebte. Egal, aushalten würde ich das bis Zuhause trotzdem noch, konnte die junge Dame hier vor mir sagen, was sie wollte. Ich hatte mich schon mit schlimmeren Wunden gefühlt durch die halbe Stadt geschleppt, da war das hier definitiv recht leicht zu verkraften.
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Ciel So ein sturer Esel. Ich war es ja echt nicht anders gewohnt von den Leuten von der Straße.. oder zumindest die mit dem Straßenlifestyle, aber bei ihm war es doch schon eine ganze Ecke schlimmer. Nicht mal einsehen, dass es eine ernsthafte Verletzung war, die vielleicht genäht werden musste, wollte er und das störte mich ja ein klein wenig, auch wenn ich das jetzt und auch in Zukunft niemals offen zeigen würde; wäre ja nur noch ein Grund, mich nicht für voll zu nehmen, eben aus dem Grund, weil es mich nervte, oder.. wie auch immer, diese Gedankengänge verwirrten mich gerade zunehmend, sodass ich einen Augenblick lang brauchte um auf die Worte des jungen Mannes vor, beziehungsweise neben mir einzugehen. Mittlerweile war er ja doch kurz stehen geblieben, wenn auch nur, um sich aus meinem Griff zu winden, was ich aber nicht zuließ. Nö, so konnte ich mir wenigstens halbwegs sicher sein, dass er nicht gleich abhaute, wobei es für ihn sicherlich keine Schwierigkeit dargestellt hätte, mich schlichtweg beiseite zu schieben und dann abzuhauen. Aber nun gut, schien ja jetzt erstmal nicht so zu sein, das er das vor hatte, meinte ich. "Du kannst von mir aus noch fünf mal sagen, dass es nur ein Kratzer ist, ich bin anderer Meinung und ich werde mich hier nicht wegbewegen, bevor ich dir nicht geholfen habe", stellte ich mit ernster Miene fest. Na ja, zumindest so ernst, wie es für mein kindliches Gesicht eben ging, konnte mitunter auch ganz schön komisch aussehen, wenn ich so Grimassen zog. Nun aber sah ich erst mal zu ihm rauf, erwiderte seinen bohrenden Blick ein klein wenig zickiger. Würde er ernsthaft versuchen wollen, sich mir jetzt hier zu widersetzen - haha - dann würde ich eben mit meinem Erste-Hilfe-Köfferchen ausrücken und ihn in der Ecke hier suchen, so war das ja nicht, aber unversucht würde ich hier gar nichts lassen, konnte er ja mal sowas von vergessen. Die Hand noch immer an seinem Arm liegend schielte ich nun also zu ihm hoch, kniff die Augen ein klein wenig zusammen. Der sollte mich ja nicht unterschätzen, nur weil ich klein und zeitweise ziemlich naiv war, ehrlich! Ich konnte sehr wohl meinen Willen durchsetzen!
Keith Gott, die konnte einen vielleicht nerven, aber so richtig. Ob sie wusste, wie nervtötend sie war? Nein, wahrscheinlich nicht, sonst würde sie ja nicht so weiter machen. Oder doch? Wenn sie das bewusst machte, dann würde ich jedenfalls an ihrem Intellekt zweifeln. So brachte sie mich nämlich ganz bestimmt nicht dazu, mich zukünftig freiwillig in ihrer Nähe aufzuhalten. Viel mehr würde ich einen Bogen um sie machen, einen sehr großen Bogen, damit sie auch ja nicht auf die Idee kam, mich mit ihren Samaritertaten überhäufen und mir helfen zu müssen, ich konnte das auf Teufel komm raus einfach nicht leiden. Da konnte man es noch so gut mit mir meinen, ich verzichtete normalerweise wirklich grundsätzlich auf jegliche Hilfe. Ich brauchte sowas schlichtweg nicht, bisher war ich immer irgendwie allein durchgekommen, sah man ja, ich war noch nicht abgekratzt. Haha. Erneut kroch ein genervtes, angepisstes Seufzen meine Kehle nach oben und fand seinen Weg über meine Lippen, ebenso wie die folgenden Worte. "Wenn ich mir von dir helfen lasse, lässt du mich dann wenigstens in Zukunft in Ruhe?" fragte ich prüfend, musterte sie einen Augenblick. Von mir aus, sollte sie mir den Kratzer versorgen, wenn sie mich danach dann in Ruhe ließ und mich einfach mein Leben leben ließ - allein, ohne Hilfe. Ich mochte das einfach nicht... aber vielleicht war ich es auch einfach nicht gewohnt, weil schlichtweg niemand da war, der sich Sorgen um mich hätte machen können. Ich hatte mich so ziemlich von allen Personen komplett abgeschottet und dementsprechend gab es auch nicht wirklich jemanden, der sich Sorgen machte, wenn ich mir Verletzungen zuzog. Aber mir gefiel das so... ich war komplett unabhängig und musste mich nur nach mir selbst richten, musste es außerdem niemandem recht machen und konnte einfach frei für mich entscheiden, ganz gleich um was es ging.
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Ciel "Mal sehen", antwortete ich mit einem schwachen Schulterzucken, ließ dann jetzt erst mal von seinem Arm ab, wippte stattdessen auf den Zehenspitzen auf und nieder. "Eigentlich gibt es da noch einiges, was ich dich fragen möchte." Joa, doch, einiges war noch nett umschrieben, im Grunde genommen wollte ich alles wissen, auch wenn mir klar war, dass ich das jetzt sicherlich nicht auf einen Schlag erfahren würde, dennoch. Ich wollte wenigstens wissen, ob er der Meinung war, den Scheiß hier noch zu machen, wenn ihm graue Haare wuchsen oder ob er vorher gedachte, zur Besinnung zu kommen. War irgendwo das, was mich am meisten beschäftigte. Ich für meinen Teil könnte es mir nicht vorstellen, so einen Lifestyle bis zum Tod zu führen, irgendwann würde ich meinen Arsch wohl wirklich mal zum Arbeitsamt bewegen oder auf irgendeine andere Art und Weise versuchen, einen legalen Job zu bekommen, um ein wenigstens halbwegs lebenswertes Leben zu führen. Gut, ich konnte mir allerdings auch nicht vorstellen, länger als eine Woche auf der Straße zu leben, allein schon wegen den ganzen hygienischen Krams, aber das war ja gerade auch alles nur hypothetisch gemeint, ich hatte ja bereits ein recht ansehnliches Leben. Und so viel Langeweile, dass ich mich sogar ernsthaft mit Leuten aus einem anderen Milieu beschäftigte, weil ich selbst nichts mehr zutun hatte. Nichts sinnvolles zumindest und wieso dann nicht einfach den heiligen Samariter spielen und ein bisschen durch die Gegend streunen, Leuten auf den Keks gehen und versuchen, ein paar Leben wieder in die richtigen Schienen zu rücken? Klappte zwar nicht immer, irgendwie klar, aber den ein oder anderen hatte ich schon dazu bewegt, mal etwas aus sich zu machen und das verdiente ja wohl mehr als ein einfaches Schulterklopfen. Einen Sticker für auf die Stirn vielleicht. Irgendwie sowas wäre ja mal eine feine Sache gewesen, aber gut, auch wenn ich keinerlei Auszeichnungen bekam, machte ich das doch irgendwo gerne. Ich konnte nicht abstreiten, dass es manchmal ziemlich anstrengend war, man siehe diesen sturen Kerl hier vor mir, aber es machte Spaß und man lernte so unglaublich viel was den Umgang mit Menschen anging. Außerdem musste es ja irgendwer machen, wenn die Jugend nicht weiter verkommen sollte, haha. Die einen passten eben aus kleine Windelscheißer auf, die ich persönlich nun irgendwo wirklich nicht leiden konnte, die anderen auf die Älteren, die kaum mehr alleine etwas auf die Reihe bekamen und dann gab es da eben noch die wenigen Sozialpädagogen, die sich um die Mittelschicht kümmerten und ich zählte mich schlichtweg kackendreist und ohne offizielle Auszeichnung dazu, weil ich einfach der Meinung war, dass es keine professionelle Ausbildung brauchte, um den Umgang mit Menschen zu lernen. War einfach völliger Unsinn. Das einzige, was ich jemals gelernt hatte, war eine Art Erste-Hilfe-Kurs, wo man eben lernte, Verletzungen zu versorgen, aber das war es dann auch schon gewesen. Das ganze andere wissen, hatte ich mir in meinen jungen 18 Jahren selbst angeeignet. Und wie man sah funktionierte es ja auch beim Großteil, oder etwa nicht?
Keith Mal sehen? Das war definitiv keine zufrieden stellende Antwort für mich, absolut nicht. Sie sollte sich gefälligst wieder um ihren eigenen Kram kümmern und mich in Ruhe lassen, ich hatte schon genug mit mir selbst zu tun, da brauchte ich nicht noch so ein aufgekratztes Weib neben mir herum laufen, welches mir offensichtlich auch noch gerne ein paar Löcher in den Bauch fragen würde. Ne, echt nicht, konnte sie knicken. Mir gingen Leute ja schon dann auf die Nerven, wenn sie nur im Weg herum standen oder mich ansahen, wenn ich das grade nicht wollte. Wie würde das dann mit ihr hier enden? Wahrscheinlich würde sie auch einfach ein Messer in den Bauch gerammt kriegen und gut war, haha. Naja, okay, nein... man mochte es kaum glauben, aber auch bei mir gab es irgendwo Grenzen und ich ging wohl nicht ohne triftigen, wirklich wichtigen und ausschlaggebenden Grund auf eine Frau los. Es war zwar nicht vollkommen ausgeschlossen, vor allem nicht wenn ich mir mal wieder ein bisschen Alkohol oder Koks gönnte, aber man musste mich dann schon wirklich bis ins unermessliche provozieren und nerven... es war ja nun auch nicht so, als wäre ich süchtig nach Drogen, aber so ab und zu war das einfach mal ganz nett. Die danach auftretenden Kopfschmerzen waren zwar weniger geil, aber das vorherige Gefühl war einfach einmalig, so unbeschwert, einfach... frei, konnte man sagen, frei von sämtlichen Sorgen. But whatever. "Ich will auch viel, wenn der Tag lang ist. Lass mich in Ruhe und kümmer' dich um deinen eigenen Scheiß." schnaubte ich bloß und setzte mich wieder zügig in Bewegung, sie hatte mich ja inzwischen brav losgelassen und das konnte man ja direkt mal ausnutzen. Echt mal, sie sollte einfach Leine ziehen und mich in Ruhe lassen. Hatte sie denn sonst nichts zu tun? Wenn sie schon so auf der sozialen Helfernummer war, konnte sie doch ihre Großeltern bisschen spazieren fahrn oder was weiß ich, aber sie sollte mir nicht auf den Sack gehen... und das tat sie gerade ganz gewaltig. Es würde sicherlich irgendwen geben, der ihre Hilfe auch wollte. Sollte sie sich um solche Leute scheren und nicht um mich. Ich hatte schlichtweg nicht vor, mir von ihr helfen zu lassen und dementsprechend hoffte ich auch einfach, dass sie den gewissen Intellekt besaß und das jetzt bald mal einsehen würde.
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Ciel ... und da machte er dann auch schon wieder einen Abgang. Ich hätte ihn wohl doch nicht loslassen sollen, so wie es aussah. Durfte ich wieder neben ihm hersprinten. Nicht, dass ich das musste, aber ich wollte, wie gesagt, ich ließ eben nicht gerne locker, brauchte ich nicht noch mal erwähnen, war doch jetzt schon einmal öfters zur Sprache gekommen und na ja... wie gesagt, war ja nicht weiter wichtig, war egal; ich setzte mich kurz nach ihm jedenfalls auch wieder in Bewegung um dieses Mal gleich von Anfang an mit ihm Schritt zu halten. "Wer hat dir das Recht gegeben, so über mich und meinen Scheiß zu reden? Denkst du, ich bin hier, weil ich dir auf die Nerven gehen will?", fragte ich nach wie vor in einem freundlichen Ton, auch wenn ich die Antwort darauf vermutlich schon kannte. Klar, ich war ja nur hier um ihn zu nerven, mit Sicherheit. Vermutlich würde er genau das denken, aber dem war, wie allgemein bekannt war, nun eben nicht so, weil der Scheiß, wie er es so schön sagte, um den ich mich kümmerte, waren eben Leute wie er und irgendwo hatte er sich damit nun quasi selbst beleidigt, aber.. ich ließ das einfach mal so stehen, fügte nichts weiter hinzu, sondern schenkte ihm nur noch einen mahnenden, aber nicht zu strengen Blick, aufgrund der Tatsache, dass ich zu neunzig Prozent wusste, wie seine Antwort lautete und ja, vielleicht wollte ich ihn damit irgendwie ein klein wenig davon abbringen. Ob's klappen würde, war dann 'ne andere Frage, schließlich kannte er mich nun wirklich nicht und hatte bestimmt auch keine allzu gute Menschenkenntnis um einschätzen zu können, was ich nun von ihm wollte, aber ich würde mich gleich überraschen lassen. Nun ging ich erst einmal wieder ein ganzes Stück mit ihm mit, den Blick stur auf ihn gerichtet, damit er auch ja nicht unbemerkt abhauen konnte.. oder so. _
Sorry, aber ich krieg hier grad nicht wirklich was auf dir reihe XD
Keith Ehm, ja? Wozu war sie denn bitte sonst hier? Ich sah in ihrem Handeln bisher sonst keinen Nutzen. Das Einzige, was sie tat, war schlichtweg mir auf den Sack zu gehen und sonst rein gar nichts. Sie würde hier so auch ganz bestimmt nichts erreichen, denn ich hatte noch immer nicht vor, mir von ihr in irgendeiner Art und Weise helfen zu lassen... und ihre Fragen - was auch immer das für welche waren, war mir im Grunde genommen auch scheißegal - würde ich auch ganz bestimmt nicht beantworten. Wenn es keine waren, die sich speziell um mich handelten, dann konnte sie ja auch einfach irgendwem anders auf die Nerven gehen und denjenigen fragen, ich würde ihr einen Scheißdreck erzählen. "Ja, um ehrlich zu sein - ganz genau das denke ich." antwortete ich nicht ohne die gewisse Verachtung in der Stimme. Konnte sie nicht einfach verschwinden? Es war noch gut ein Kilometer bis nach Hause und ich hatte wirklich keine Lust, sie auf ganzer Strecke ertragen zu müssen. Sie reizte mich ja jetzt schon beinahe bis ins Unermessliche... ewig würde ich das nicht ertragen und sicherlich dann doch auch irgendwann das Messer zücken, wenn es so weiter ging. Nicht, um sie sofort damit aufzuschlitzen, aber ich konnte ihr ja immerhin damit drohen, wenn ich sie anders nicht loswurde... sie hatte schließlich gut genug gesehen, wie skrupellos ich sein konnte und dass ich nicht vor Gewalt zurück schreckte. Eher im Gegenteil, sie schien mich wie magisch anzuziehen. Wo Blut und Verderben war, war auch ich. __
was soll ich denn da sagen.... xD
Sometimes I don't wanna be better. Sometimes I can't be put back together. Sometimes I find it hard to believe there's someone else who could be just as messed up as me. - Skillet ♥
Ciel Ja ja, wie gesagt, war ja klar gewesen, dass ich das als Antwort zu hören bekam, hatte ich ja auch fest damit gerechnet gehabt, wieso war ich eigentlich in der Annahme gewesen, dass vielleicht doch etwas anderes kommen würde? Aufgrund meines Blickes eben? Na ja, war ja auch egal, nun war es eben anders gekommen und ich war ja drauf vorbereitet gewesen, kein Weltuntergang, allerdings gingen mir so langsam aber sicher die Argumente aus, wenn ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen wollte, so in Richtung: Wie stellst du es dir vor, wenn du älter wirst; und so weiter... ne, also so doof war ich dann nun auch nicht. Bei vielem war ich ja echt verplant, aber was so fragen anging.. doch, ich wagte zu behaupten, dass ich nicht gleich zu aufdringlich wurde. Was man ja so nun nicht behaupten konnte, immerhin klebte ich ihm gerade am Arsch wie eine Klette, eine widerliche Zecke, die sich fest gebissen hatte, allerdings würde ich wohl bald die Fliege machen, wenn er sich wirklich partout gar nicht helfen lassen wollte im Moment. Musste ich dann eben erst mal akzeptieren, würde aber wieder kommen, wenn ich der Meinung war, dass es ihn nicht weiter störte, wenn ich in seiner Nähe herum wuselte. Beispielsweise wenn er bessere Laune hatte, wobei ich ja nicht davon ausging, dass er das so offen zeigen würde. Hmhm. Würde ich dann schon sehen, war ja nicht so, als beobachtete ich ihn seit gestern, haha. Ne, also ein klein wenig hatte ich ja nun schon über ihn heraus gefunden, zwar nicht sonderlich viel, aber das Nötigste. Für den Moment brachte mich das Wissen aber leider nicht weiter und so verdrehte ich erst einmal auf seine Antwort hin die Augen, schüttelte dann von Neuem leicht den Kopf. "Nein, ich hatte eigentlich nicht wirklich vor, dir auf den Keks zu gehen, aber ich möchte dir helfen, ich meine, du hast doch sicherlich sonst niemanden, der sich um dich kümmert, oder?", brachte ich es also direkt auf den Punkt, setzte aber nach ein, zwei Metern die ich neben ihm her gegangen war, noch etwas an, um wenigstens einen Kompromiss zu finden. "Pass auf, dann lass ich die Fragerei sein und kümmer mich nur um deine Wunde und dann.. mal sehen, okay?" War also mein Angebot gewesen, um wenigstens nicht ohne ein Ergebnis nach Hause zu gehen. Wäre doch sehr resignierend, wäre das der Fall.
Keith Ach, hatte sie nicht? Mir kams wie gesagt aber genauso vor. Was sie dann kurz darauf sagte, ließ mich ihr aber einen leicht drohenden Blick zuwerfen. Es hatte ihr scheißegal zu sein, ob es jemanden gab, der sich um mich kümmerte oder eben nicht. Es ging sie nichts an und sie hatte ihre Nase nicht in meine Angelegenheiten zu stecken, ganz gleich in welcher Hinsicht... sie sollte auch bloß keine Nachforschungen anstellen, in was ich alles verwickelt war. Sie sollte mich einfach in Ruhe lassen, mich mein Leben leben lassen, so wie ich es schon die ganze Zeit tat. Ich kam doch bestens zurecht so, ich brauchte keine Hilfe. Von einem kleinen, unbedeutenden Weib wie ihr schon gar nicht. Wieso interessierte es sie überhaupt, was mit mir war? Der Typ, der vorhin auf dem Boden gelegen hatte - durch meine Hand, ja -, war ihr doch auch völlig egal gewesen, obwohl dieser es definitiv nötiger gehabt hatte als ich, von jemandem verarztet zu werden. Dem hätte sie mal besser erste Hilfe leisten sollen, bis ein Krankenwagen eintraf. Den hatte sie auch blutend da rumliegen lassen, wieso zum Teufel kratzte es sie also, was mit mir war? Wir hatten rein gar nichts miteinander zu tun. "Es hat dich nicht zu interessieren, wer und ob sich jemand um mich kümmert." stellte ich erstmal recht trocken fest, nachdem ich den Blick wieder nach vorne abgewendet hatte. "Einigen wir uns auf du hilfst mir und verschwindest dann sofort und der Deal steht." schnaubte ich, während ich um die nächste Straßenecke bog. Nein, wie gesagt, ich wollte sie so schnell wie möglich los haben. Wenn der einzige Weg war, mich von ihr verarzten zu lassen, dann sollte sie das von mir aus tun, aber danach gefälligst sofort verschwinden. Sollte sie ihr Gewissen beruhigen und dann Leine ziehen, was war daran eigentlich so schwer zu verstehen? Dass sie mir bis zu meiner Wohnung folgen würde zweifelte ich inzwischen aber nicht mehr an... so, wie die junge Frau sich mir an die Fersen heftete, war ich sie bis dahin sicherlich immernoch nicht losgworden.
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Ciel Da hatte ich wohl einen Wunden Punkt getroffen, damit, dass ich gefragt hatte, ob es denn nicht jemanden gab, der sich um ihn kümmerte. Schien wohl eher nicht so der Fall zu sein, wenn ich seinen Blick richtig deutete und ich war mir doch ganz sicher, dass es so war, weil ich, wie gesagt, doch relativ gute Menschenkenntnisse besaß. Aber war ja nun auch nicht weiter wichtig, diente eher dazu, noch mal seine volle Aufmerksamkeit zu bekommen um ihm mein Angebot zu unterbreiten, welches dann ja glücklicherweise auch angenommen wurde. Ich hätte ansonsten nämlich keine Ahnung gehabt, wie ich hätte weiter vorgehen sollen. Natürlich machte ich das jetzt schon ein wenig länger, aber gab halt auch für mich so Nüsse, die einfach nicht zu knacken waren und bis eben hatte ich doch ernsthaft gedacht, dass der Typ hier so eine war, jetzt aber hatte sich dieser Gedanke auch in Luft aufgelöst. War wenigstens ein kleiner Fortschritt gewesen und wenn ich mich langsam an ihn herantasten würde, dann würde ich mit Sicherheit auch noch ein paar andere Dinge wie das Offensichtliche, oder das, was ich bereits hatte, erfahren. Musste ich eben abwarten und Geduld haben, so einfach war das. Würde mich schon nicht umbringen, da war ich mir sicher, haha. "Abgemacht", stimmte ich dem Ganzen also vorerst zu, nickte dann aber in die entgegengesetzte Richtung. "Aber dann müssen wir da lang", fügte ich mit einem schwachen Lächeln hinzu, blieb dann stehen, um auf dem Absatz Kehrt zu machen. Dieses Mal ging ich nämlich davon aus, dass er mir folgen und nicht gleich wieder abhauen würde, ansonsten wäre ich wohl auch ziemlich angesäuert gewesen, hatte er sich doch schon einmal aus dem Staub machen wollen. War nicht nett sowas, wo ich doch immer versuchte, nett und freundlich zu jedermann zu sein. Zwar wunderte mich bei solchen Leuten - ohne, dass das jetzt abfällig klingen sollte - nun beinahe nichts mehr, aber auch ich hatte so meine Normen, die sich ein wenig angegriffen fühlten, von absolut und ausnahmslos Jedermann, wenn er was verbockte.
Keith Also irgendwie... ne, passte mir das trotzdem alles so gar nicht. Außerdem hätte ich mich wirklich beinahe über mich selbst gewundert, weil ich ihrem dämlichen Vorschlag nachgegeben hatte. Wobei ich das wahrscheinlich auch nur getan hatte, damit sie aufhörte mich zu nerven und endlich mal Ruhe gab. Kaum hatte ich zugestimmt, wies sie mich auch schon darauf hin, dass wir in eine andere Richtung gehen mussten. Na schön, was auch immer. Ich hätte jetzt auch einfach die Biege machen können, aber es schien mir sinnvoller, ihr zu geben, was sie wollte... vielleicht würde ich sie dadurch dann auch endlich loswerden, ich hoffte es einfach. Noch viel länger würde ich das nämlich nicht dulden, ging mir mächtig auf den Sack das Ganze. Ich drehte also ebenfalls um, um ihr dann eher widerwillig zu folgen, was ich auch nochmal mit einem tiefen, genervt klingenden Seufzrn unterstrich. Ein paar Schritte später verzog ich einmal kurz das Gesicht - das Blut fing an zu gerinnen und einzutrocknen. Durch eine etwas zu ruckartige Bewegung wurde das Shirt, was ja schon so nett am Blut klebte, unsaft aus der Wunde gezerrt, welche daraufhin wohl wieder ein wenig mehr an zu bluten. War ja nicht so, als wäre ohnehin gefühlt das halbe Shirt von der roten Flüssigkeit durchtränkt.. hmpf. Naja, wir würden wohl bald da sein.
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