Annabelle

Mein Blick fiel immer wieder auf den Ring an meinem Finger und noch immer umspielte das zufriedene Lächeln meine Gesichtszüge. Mit so etwas hatte ich wirklich gar nicht gerechnet. Nicht bei Lewis. Und auch nicht damit, als er mich nun fragte, was ich von Herumknutschen am Fahrbahnrand halten würde.
"Dafür bin ich jetzt sowas von zu haben", grinste ich leicht, kletterte zu ihm auf seinen Schoss hinüber und lehnte meine Stirn vorsichtig gegen seine.
"Danke", murmelte ich dann, bevor ich meine Lippen auf seine legte.

Lewis

Ich erwiederte ihr Grinsen. Ja, manchmal war ich halt doch noch ein Teenager. Manchmal. Sanft legte ich meine Hände auf ihren Hintern und drückte sie leicht an mich. "Immer wieder gern..." raunte ich leise und erwiederte zärtlich ihren Kuss. Vielleicht sollte ich ihr tatsächlich öfters Schmuck schenken. Schien sie zu freuen und ich gab gerne Geld aus. Haha.
Und scheinbar verzieh sie mir so sehr viel schneller, als wenn ich mich hundertmal entschuldigte.
Nun forderner presste ich meine Lippen auf ihre und brachte meine Zunge ins Spiel, als ich diese sanft gegen ihre geschlossenen Lippen drückte, bis diese sich öffneten und ich in ihren Mund eindringen konnte.

Annabelle

Eine meiner Hände löste sich aus seinem Nacken und fing stattdessen an, mit seinen Haarsträhnen zu spielen, während wir uns noch immer küssten. Ich mochte es, wenn er mich küsste. Erstens hielten wir dann beide mal die Klappe, und zweitens... Keine Ahnung, ich genoss es einfach jedes Mal.
Als er den Kuss intensiver gestaltete, ging ich bereitwillig darauf ein und öffnete meine Lippen, um seine Zunge zaghaft mit meiner zu umspielen. Waren die Scheiben hier getönt. Nahm ich mal an, musste ja nicht jeder sehen, wie wir uns hier küssten. Mein Oberkörper lehnte dicht an seinen geschmiegt, während mein Rücken sich trotzdem gegen das Lenkrad drückte. Tja, es war geringfügig eng hier, dennoch wollte ich diesen Kuss noch ein bisschen weiter genießen und froh sein, dass wir uns nicht mehr stritten.

Lewis

Genießend schloss ich die Augen. So konnte man viel mehr sehen. Okay, nicht sehen, aber fühlen. Ihre sanften und vollen Lippen, die auf meinen lagen. Ihre Zunge die sanft meine umkreiste, ihre Brüste die sich an meine Brust drückten.
Ein leises Stöhnen entfloh meinem Mund, doch dieses wurde beinahe gänzlich von Annabells Mund aufgefangen und gedämpft. War besser so. Ich wollte nicht das sie gleich wieder dachte das ich auf Sex aus war.
Was ich doch schon irgendwie war, aber das war bei mir ein Dauerzustand, also zählte das nicht richtig. Doch irgendwann musste ich wieder atmen, also löste ich mich zögerlich von ihren Lippen um erstmal tief durchzuatmen. Als sich meine Lungen wieder mit Luft gefüllt hatten ging die Knutscherei gleich weiter.

Annabelle

Blind hatte ich durch sein Haar gestrichen, sodass dieses jetzt sicherlich recht zerzaust war, und akzeptierte fast schon erleichtert, dass auch er kurz eine Pause brauchte. Schließlich hatte auch ich nicht ewig Luft und atmete daher erst mal tief durch, bevor Lewis mich erneut küsste. Ich lächelte leicht in den Kuss hinein, strich von seinem Haaransatz hinunter über seinen kräftigen Rücken. Ich fand es immer wieder fast schon erstaunlich, wie verschieden man sein konnte. Ich war durchaus eine sehr zierliche, kleine Person, Lewis hingegen eine starke, muskulöse und große. Wir lieferten bestimmt einen interessanten Kontrast. Unsere Interessen und Charakterzüge ähnelten sich auch nicht so richtig. Letztere kombinierten sich teilweise sogar nicht gut... Beispielsweise seine Dominanz und mein Sturkopf, seine Launenhaftigkeit und mein vorlautes Mundwerk.
Ich seufzte wohlig und entspannte mich allmählich ganz, war nur noch für ihn da und schaltete die Außenwelt komplett ab.

Lewis

Lächelnt schloss ich wieder die Augen und genoss es einfach. Doch, das war schon etwas besonderes. Normalerweise lief küssen bei uns immer auf Sex hinaus, was gewiss nicht ihre Schuld war.
Ich dachte nicht daran wie lange wir hier wohl noch sitzen konnten ohne das jemand Verdacht schöpfte. Ein Auto am Straßenrand, keiner stieg aus und reinsehen konnte man auch nicht, war gerade besser so. Wenn wir Pech hatten, dann hätten wir bald die Polizei am Hals, aber das war es mir wert.
Sanft küsste ich sie weiter und spannte leicht meine Muskeln an, als ihre Hände aus meinen Haaren zu meinem Rücken wanderten.

Annabelle

Wohlwollend bog ich den Rücken durch und strich immer wieder zärtlich über seinen Rücken. Ich mochte seine Nähe und wollte sie mittlerweile auch nicht mehr missen müssen. Alleine schon die Vorstellung, dass er weg sei, wäre grauenhaft für mich. Aber was war denn nun mit Leandro? An den dachte ich jetzt gerade glücklicherweise gar nicht. Nur konnte das alles auf Dauer nicht gut gehen. Aber nein, daran wollte ich momentan nicht denken. Ich schob das also alles beiseite, erwiderte den Kuss weiterhin noch, bis ich meine Lippen dann von seinen löste. Jedoch bautenivh gar nicht erst anderweitig Distanz auf, sondern schmiegte meinen Kopf in seine Halsbeuge. In einer eng umschlungenen Umarmung saßen wir nun also da, während ich sein Herz schlagen spüren konnte. Jetzt also mein Herumgeknutsche, ob er wohl auch für diese Art der Zärtlichkeiten zu haben war? Na hoffentlich. Er hatte mir damals gesagt, er würde eigentlich nie mit jemandem kuscheln. Dann sagte er, ich sei eine Ausnahme und an diesem Abend hatte er mich verlassen, bis die Hochzeit uns überrascht hatte. Wir hätten uns also nie wieder gesehen... 

Lewis

Ich öffnete die Augen, als sie sich erneut von mir löste, bekam sie wieder Atemnot oder was war los? Nein, das schien es wohl nicht zu sein, jedoch bekam ich ihre Lippen nicht wieder auf meinen zu spüren.
Ihre weitere Handlung irritierte mich etwas, doch ließ ich es einfach zu, auch wenn ich nicht besonders viel damit anfangen könnte. Meine Hände glitten unterdesse unter ihr Oberteil und strichen zärtlich über ihre Haut.
Doch, mich würde es nicht stören, wenn hieraus nun mehr werden würde, jedoch war es im Wagen doch ziemlich eng und das sollten wir lieber lassen. Denn sollte wirklich irgendwann ein Passant auf uns aufmerksam werden, dann war das wohl nicht unbedingt das beste quasi in flagranti erwischt zu werden. Haha.
Meine Hand kam unter ihrem Oberteil hervor und legte sich an ihren HInterkopf. Zärtlich strich ich durch ihre Haare und schwieg einfach, sie wusste schon was sie da machte und ihre Nähe hatte mich noch nie gestört.

Annabelle

Scheinbar war auch das okay für ihn, zumindest machte er keine Anstalten, sich irgendwie von mir lösen zu wollen. Empfand er vielleicht tatsächlich mehr für mich? Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Das würde mir schon gefallen, Lewis war immerhin ein durchaus begehrenswerter Mann.
Ich öffnete blinzelnd die Augen, als ich seine Hände unter meinem Oberteil spürte und schloss sie wieder, als er sie hervorzog. Beinahe hatte ich schon gedacht, er wollte im Auto nun mehr aus diesen Zärtlichkeiten machen, doch er ließ es sein, was ich jetzt nicht unbedingt schlecht fand. Immerhin war es hier eng und man konnte sicherlich auch entdeckt werden, selbst wenn die Scheiben verdunkelt waren. Zwar würden einige auf den ersten Blick wohl denken, man würde hier parken, aber irgendwie... Naja.
Ich hob den Kopf von seiner Schulter und lehnte sie stattdessen gegen seine warme Brust. Ich könnte ewig so sitzen bleiben. Wohlig atmete ich tief durch und genoss seine Streicheleinheiten über meinen Kopf.

Lewis

Ich wusste selber nicht so genau was ich hier eigentlich tat. Doch schien es mich auch nicht zu stören einfach mal hier zu sitzen und zu... kuscheln? Doch anders konnte man das wohl nicht betiteln.
Ich kuschelte also mit Annabelle... normale Menschen taten sowas auf der Couch oder auf dem Bett, nein, wir nicht, wie kuschelten im Auto. Sollte mir recht sein.
Ich schmunzelte leicht, süß sah sie aus, aber sie sollte mir hier nicht einschlafen, fände ich dann doch weniger lustig, wobei sie wirklich niedlich aussah, wenn sie schlief. Hatte sie schon oft genug dabei beobachten können.
Meine Hand glitt weiterhin sanft über ihre Haare, dann wieder zu über ihrem Rücken und strichen gedankenverloren darüber. Wenn ich ihr das nächstemal was schenken würde, dann würde ich als Gegenleistung aber etwas anderes verlangen. Haha.
Aber das war hier im Auto sowieso gerade nicht möglich, also sollte ich darauf nicht beharren. Sanft hauchte ich einen Kuss auf ihre Stirn, ich glaubte wirklich das Annabelle hier gleich einschlafen würde.

Annabelle

Ich hatte die Augen halb geschlossen und sah immer wieder auf den Ring an meinem Finger hinab. Er fühlte sich gut an, so richtig. Lächelnd schloss ich einen kurzen Moment nun doch die Augen und räusperte mich leicht.
"Hast jetzt wohl 'nen Wunsch frei..." Immerhin hatte er hier einfach mal so eine Menge Geld für mich ausgegeben, also wäre es doch sicherlich nicht zu viel von mir verlangt, auch mal etwas für ihn zu tun.
Ich driftete langsam mit meinen Gedanken ab, bis ich die Augen wieder blinzelnd öffnete. Ich wollte hier schließlich nicht auf seinem Schoß einschlafen, ich wusste nicht, ob Lewis das tolerierte. War ja schon erstaunlich, dass er das Kuscheln akzeptierte. Also hob ich den Kopf wieder und sah ihn flüchtig an.

Lewis

Ich ging darauf nicht ein. Natürlich, irgendwann würde ich mich vermutlich daran erinnern und ihr versprechen einlösen, aber ich wollte meine Frau nicht wie eine Nutte behandeln. Ich kaufte ihr keinen teuren Schmuck nur damit sie mit mir schlief, hielt ich einfach nicht für richtig und ich wollte das sie das aus freien Stücken tat.
Vielleich weil sie sich nach mir sehnte. Verlangen hatte... okay, das klang nun doch etwas strange...
Sanft strich ich über ihre Wange und wickelte dann spielerisch eine ihrer Haarsträhnen um meinen Finger. "Bist du müde?" fragte ich leise und lächelte sie sanft an. Wenn sie schlafen wollte, dann würde ich sie nun nach Hause fahren. War wohl das sinnvollste.
Mit einer schlafenden Annabelle auf den Schoß konnte ich leider nicht Auto fahren.

Annabelle

Auch mir fiel natürlich auf, dass er mit keinem einzigen Wörtchen auf meine Aussage einging. Und mir fiel auch ein, warum. Aber ich hatte nicht mal ansatzweise erwähnt, dass dieser 'Wunsch' direkt etwas mit Sex oder so zu tun hatte. Klar, wenn er es so wollen würde, aber es gab doch auch noch andere Dinge. Naja, so war Lewis eben. Durch und durch ein Mann.
Ich nickte leicht und kletterte schließlich nach einem letzten kurzen Kuss zurück in meinen Sitz. Müde war ich nicht direkt, aber ich wollte auch nicht riskieren, dass ich tatsächlich auf seinem Schoß einzuschlafen.

Lewis

Natürlich hatte ich einen Wunsch. Vermutlich sogar mehrere, aber ich wollte das Thema nun nicht schon wieder anschneiden. Und wenn ich direkt sagen würde das ich mir wünschen würde das sie keinen Kontakt mehr zu diesem Leandro hatte, dann würde das doch nur wieder Streit bedeuten. Als sie nun von meinem Schoß kletterte hätte ich sie beinahe aufgehalten, fühlte sich auf einmal so kalt an und doch... ein bisschen einsam fühlte ich mich plötzlich auch. Vielleicht sollten wir das einfach zu Hause fortführen.
Ich startete den Motor nachdem Annabelle angeschnallt war und fuhr ohne weitere Umwege nach Hause. Ich schwieg auf dem Rest der Fahrt. So richtig erklären konnte ich mir noch immer nicht was genau gerade passiert war. Es war doch irgendwie sehr befremdlich, aber trotdem... schön, irgendwie. Ich hielt vor unserem Haus und stieg ohne weitere Worte aus.

Annabelle

Die restliche Fahrt verlief schweigend. Keiner von uns sagte mehr ein Wort. Ich überlegte, woran Lewis gerade wohl dachte, doch mir fiel nichts Genaues ein. Oftmals erlebte ich es, dass er vollkommen in Gedanken versunken schien, aber ich wusste nie, warum. Er war einfach wirklich ein Stück weit geheimnisvoll... Aber naja, das würde ich wohl noch rausfinden.
Als wir plötzlich bei uns Zuhause ankamen, hob ich den Kopf und stieg ebenfalls aus, nachdem Lewis den Wagen bereits verlassen hatte. Hatte der nun irgendwas? Hm. Seltsam. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken, sondern lächelte ihn stattdessen einfach mal fröhlich an, als wir im Haus waren. Entweder das provozierte ihn nun, oder aber er ging darauf ein.

Lewis

Hinter Annabelle verschloss ich den Wagen und sah kurz zu ihr herüber. Eher halbherzig erwiederte ich ihr lächeln und schlüpfte aus meinen Schuhen, als wir im Haus waren. Irgendwie hatte ich gerade Lust auf gar nichts. Vermutlich musste ich heute nochmal an den Laptop und einige Mails schreiben, toll. Morgen hatten wir wieder eine Konferenz etwas, was ich besonders an meinem Job hasste, aber ich verdiente gut und konnte kommen und gehen wie es mir beliebte.
"Musst du noch Hausaufgaben machen?" fragte ich sie und ging in die Küche herüber, während ich auf eine Antwort wartete, war nicht nett eine Frage zu stellen und dann wegzugehen, aber die Küche war gleich direkt neben dem Flur, ich würde sie auch so hören oder sie kam mir einfach nach.
Nachdenklich suchte ich nach etwas Essbaren. Irgendwie schien der Kühlschrank immer gut gefüllt zu sein, lag wohl daran das Annabelle regelmäßig einkaufte, etwas, woran ich niemals denken würde.

Annabelle

Ich zog mir die Schuhe aus und streifte mir die Jacke von den Schultern, bevor ich Lewis aus den Augenwinkeln beobachtete, bis er jedoch leider aus meinem Blickfeld verschwand.
Hausaufgaben hatte ich heute ausnahmsweise mal nicht zu tun, zum Glück. Was ich allerdings dann machen würde, wusste ich nicht. Lewis schien auch nichts genaues geplant zu haben, wahrscheinlich musste er eh gleich noch arbeiten oder so.
"Nein", rief ich ihm also schon fast hinterher, da er in die Küche verschwand und folgte ihm kurzerhand einfach. Hunger hatte ich irgendwie auch keinen.
Ich lehnte mich gegen die Arbeitsplatte, legte neugierig den Kopf ein kleines bisschen schief und spielte mit einer meiner Haarsträhnen. Noch immer wusste ich nicht, was nun der Grund für seine Ausdruckslosigkeit war. Hatte ich wieder einmal meine Klappe zu weit aufgerissen? Ich wusste jedoch nicht, wobei.

Lewis

Ich entschied mich dann doch für einen Apfel und biss hinein. Etwas irritiert betrachtete ich Annabelle, warum guckte die denn so? Ich unterdrückte ein Seufzen und setzte ein Lächeln auf.
"Hast du Lust heute gar nichts zu machen?" fragte ich leise, biss erneut in meinen Apfel und lief dann schon wieder vor ihr weg. Haha. Im Schlafzimmer wechselte ich meine Jeans gegen eine bequemere Jogginghose und das Hemd gegen ein Shirt.
Dann machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer, haute mich aufs Sofa und schaltete erstmal den Fernseher ein und hier würde ich sitzen bleiben. Genau hier, bis dieser Tag vorrüber war.

Annabelle

Ich sah ihn etwas verdutzt an. Wie meinte er denn das jetzt genau? Scheinbar hatte er vor, heute mal gar nichts zu machen. Ich schmunzelte ein wenig und stellte mich in den Türrahmen zum Wohnzimmer, als Lewis sich auf das Sofa gepflanzt hatte. Ich beobachtete ihn ein paar Minuten, bevor ich seufzend auf ihn zu lief und mich 'auf ihn warf'. Also nicht mit meinem vollen Gewicht, sondern so, dass er es aushalten konnte.
"Leeeeeewis", brummelte ich und grinste ihn unschuldig an. "Nichtsmachen ist doch sooo langweilig!" Ich seufzte theatralisch und ließ meinen Kopf gespielt gelangweilt auf seine Brust fallen.

Lewis

Mein Blick war auf den Fernseher gerichtet und ich ächzte gespielt auf, als Annabelle sich auf mich fallen ließ.
Kurz sah ich sie an, legte meinen Arm um sie und sah dann wieder zum Fernseher. In meiner Hand die Fernbedienung und mein Finger der immer wieder einen Knopf drückte und so durch die Kanäle zappte.
"Ich mach doch nicht nichts, ich bin hoch beschäftigt..." murmelte ich ernst und legte die Fernbedienung weg, lief gerade irgendeine Serie von der ich schon ein paar Folgen gesehen hatte.
Eher automatisch strich ich leicht über Annabells Rücken. Ja, nichtsmachen schien für einen Teenager unheimlich langweilig zu sein, für mich nicht. Ich musste manchmal einfach ausspannen, es sei denn sie hätte eine unglaublich spannende Idee was wir machen könnten.