Riccarda Ann Ich war einfach nur erleichtert, dass ich auf einmal wieder recht klar sehen konnte und die eben passierte Begegnung hatte mich ein wenig aus dem Tief des Rausches hinausgezogen, sodass ich mich wieder selber orientieren konnte und munterer war - obwohl ich nicht müde war, sondern nur von dem vielen Alkohol in so kurzer Zeit ohne richtige Pausen wackeig auf den Beinen und dann auch noch mit den schnittigen Stöckelschuhen, auf die ich einfach nicht verzichten konnte. Ich ließ mich am Ziel wieder auf einen der freien Barhocker neben Selena fallen und schaute zu dem Kerl hinter der Theke, der anscheinend auch immer im Stress war. Dabei wusste ich gar nicht, wie viele Gäste auf der Liste standen und dann musste man noch einmal dazurechnen, dass manche erst gar nicht erschienen und andere wieder unbekanntere Gesichter dank ihres eigenen Nachnamens mit herein nehmen konnten. Mit Geld und Einfluss oder auch einfach nur der richtigen Familie konnte man in der Stadt alles, wirklich alles, erreichen. Ich setzte mich so zurecht, dass alles wieder perfekt saß und ich mir keine Sorgen machen musste, wegen meines Aussehens, danach noch schnell die Haare richten und alles passte wieder, als wäre ich nie durch eine schwitzende Menschenmenge getorkelt und wäre von allen Seiten tausend Mal in eine andere richtung gestoßen worden. Ich starrte schon wieder auf die durchsichtigen Eiswürfel, die in der hellen Flüßigkeit in meinem Glas herumschwammen und schaute erst nach ein paar Momenten wieder zu Selena hinüber... hatte die denn nicht eh einen Freund, der nur zur Zeit außerhalb der Stadt unterwegs war?
Isaac Langeweile... pure Langeweile. Irgendwann fingen die beiden dann natürlich wieder an zu reden und das nicht grade zu knapp. Wie Frauen eben immer redeten... zu viel, zu laut, zu zeitaufwendig... man konnte doch auch einfach alles in kurze und weniger hübsche Sätze verpacken, einfach auf den Punkt kommen und weniger freudiges Gelächter zwischendrin einbauen... hrmpf. bei Frauen schien das irgendwie immer ein Ding der Unmöglichkeit zu sein und ich war es langsam leid, dass Riccarda mir hier meine Tour versaute. Nochmal würde ich ihr das sicherlich nicht gestatten, war mir doch egal, ob sie mit Selena auch befreundet war. Meiner Meinung nach war das sowieso schon wieder ein Zufall zu viel für meinen Geschmack, aber nun gut... irgendwie schien ich es ja auf Frauen in Riccardas Freundeskreis abgesehen zu haben... leider. Würde Selena den ach so reizenden Engel nämlich nicht kennen, wären wir ganz sicher schon bei mir Zuhause angekommen... ich würde sie an der Hand nehmen, mit ihr die Treppe hochgehen... sie in mein Zimmer führen, die Tür hinter uns abschließen... dann nicht lange fackeln und sie von dem ohnehin recht kurzen Kleid befreien... und da beendete ich das Kopfkino jetzt besser ganz schnell, weil ich ohnehin schon ungeduldig genug war und ich jetzt nicht auch noch 'ne Beule in der Hose gebrauchen konnte. Boah... aus Frust exte ich erstmal den Cocktail und schob dem Barkeeper das leere Glas zurück. Aber die Unterhaltung der Frauen schien kein Ende zu nehmen, sehr zu meinem Leidwesen. Ich würde Riccarda diesen Triumph aber ganz sicher nicht gönnen. Stattdessen ergriff ich wie so oft die Eigeninitiative und stellte mich hinter sie, legte ihre Haare dann hinter die rechte Schulter und küsste sie am somit frei gewordenen Hals. Ich konnte sehen wie sie eine leichte Gänsehaut bekam, zu grinsen anfing und mir den Hals noch für zwei oder drei Sekunden lang entgegen reckte... bevor ich Korb nummer zwei kriegen sollte. Ein "Jetzt sei nicht so ungeduldig." bekam ich noch zu hören, bevor sie sich wieder dem Gespräch mit Riccarda verschrieb. GRML ...
Riccarda Ann Das Glas kreiste knapp über der bereits eklig klebrigen Theke und ich wollte echt nicht wissen, wie viele Drinks beziheungsweise süßen cocktails da shcon drau fgelandet waren oder was auch immer an diesem Kleben schuld war. Die Eiswürfel liefen ihre Runden am Glasrand und das faszinierte mich gerade mehr als alles andere, bis sich dann doch wieder mehr an meiner einen Seite att und ich einmal kurz aufschaute, dann aber doch nur zu Gesicht bekam, wie sich das Wölfchen gerade an meine recht gute Freundin ranmachte und dann doch nur abserviert wurde... Punkt zwei für mich und weiterhin ohne einem einzigen kleinen Pünktchen Isaac Garcia, der große schwarze Wolf. Ich konnte mir ein weiteres munteres Auflachen nicht verbieten und nur er würde es verstehen, da ich währenddessen nickend zu Selena schaute, die ebenfalls ein wenig mit ihrem Glas zu spielen begann und dabei von ihren letzten paar Begegnungen redete. Dabei war ich noch immer darauf hinaus, dass ich mich an dem Idioten hinter ihr rächte, denn mein rotes Kleid war hinüber, genauso wie meine arme Stute jetzt irgendwo im Wald von einem wilden Tier gefressen wurde und er mir am selben Abend dann noch eine Narbe verpasst hatte. Soweit ich das beurteilen konnte, hatte er ja keine sichtbaren Schäden davongetragen und das nervte mich gerade am aller meisten. Und damit ich es nicht vergas, was mich noch zu den gehässigen Zeitaufschieben trieb, war, dass er mir wegen dem verpatzten Dinner unendlich viele Hausaufgaben aufgebrummt hatte, damit ich erst gar nicht die Gelegenheit bekam einmal aus dem Haus zu kommen, was natürlich nur mehr fürs Training gestattet worden war. Aber das konnte ich immer gefließentlich ignorieren, eigentlich genauso wie das Verbot hier heute zu erscheinen und noch dazu in solch unzüchtigen Gewändern... tststs, was ich mich doch alles traute. Mich würde es ja schon stark interessieren, was passierte, wenn ich auf einmal ein wenig auf ihren Freund oder auch Exfreund zu sprechen kommen würde, was der gute Hund denn dann machen würde... oder was Selena dazu sagen würde, aber im Moment war es noch nicht die passende Gelegenheit, da sie von sich aus die Körbe verteilte und mich ihm anscheinend sogar vorzog. Bruder vor Luder... halt in dem Fall war eben ich der Bruder und der verhasste Typ das Luder. Ein lustiger Gedanke, der mir ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.
Isaac Da sollte man meinen, mein gutes Aussehen und das bisschen Flirten sollten ausreichen, so wie sonst eben auch immer... aber dem war jetzt grade wohl nicht der Fall. Riccarda schien das auch noch zunehmend zu amüsieren und wenn sie sich nicht bald mal zügeln würde, dann würde ich mich schlichtweg in ihre Gedanken einklinken. Allerdings wusste ich nicht, ob das bei ihr überhaupt funktionierte... nicht alle Engel waren für meine Fähigkeit empfänglich, wie ich schonmal hatte feststellen müssen. Ein wenig Glück würde ich also schon brauchen, wenn das funktionieren sollte. Ansonsten würde ich eben auf altbewährte Techniken zurückgreifen - das Kleid zerreißen hatte letztes Mal immerhin auch einwandfrei funktioniert, war ja nicht so als würde das bei einem Rock un einem Top nicht auch gehen. Dann würde ich zwar wohl auch wieder eine gefetzt kriegen - oder schlimmeres -, aber für den Moment wär mir das dann egal, schätze ich. Allerdings musste ich den Gedanken doch wieder bei Seite schieben, weil Selena dann mit sehr großer Sicherheit auch das Weite suchen würde... war doch alles scheiße hier. Also den nächsten Cocktail und mir weiter den Kopf darüber zerbrechen, was ich tun könnte, um Riccarda loszuwerden. Ihren Macker von vorher sah ich nirgends, auf dessen Unterstützung würde ich keinesfalls zählen können. Aber mit reden und flirten kassierte ich ja doch jedes Mal nur eine Abfuhr und auf eine dritte konnte ich jetzt grade schon ganz gut verzichten. Mein Blick fiel jetzt auf ihren Rücken... ein Teil davon lag frei. Locker lassen war einfach nicht so mein Ding... fiel mehr war ich für meinen eisernen Willen und Aufdringlichkeit bekannt. Also hob, auf... lieber auch noch den dritten Korb kassieren, als untätig rumstehen. Schließlich waren alle guten Dinge drei richtig? Ich stellte das Cocktailglas also noch einmal neben mir auf der Theke ab, damit ich beide Hände frei hatte. Es waren ja jetzt auch schon wieder ein paar Minuten vergangen und vielleicht hatte ich Glück und sie überlegte es sich jetzt einfach anders... ich zweifelte zwar daran, aber nun gut. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt... so sagte man das ja immer. Und an Mut mangelte es mir weiß Gott nicht. Ich stand ja ohnehin noch immer hinter ihr, da konnte ich problemlos meine Hände an ihrer Hüfte platzieren und sie von dort aus ein bisschen wandern lassen, bis sie am unteren Ende von Selenas Kleid ankamen. Dort lies ich sie einen Moment ruhen, was die junge Dame schon ein wenig zu alarmieren schien. Meine Lippen senkte ich wieder an ihren Hald, wobei ich sie diesmal bewusst meinen heißen Atem auf der Haut spüren lies, während ich mich mit den Lippen in Richtung Nacken bewegte... erst, als ich mit den Händen anfing ihr Kleid ein Stückchen weiter nach oben zu ziehen, zog sie die Bremse und hielt meine Hände fest. Sie wurde ein bisschen rot, sah sich kurz um. Hatte wohl niemand weiter beobachtet... aber wenn man mir schöne Augen machte, dann sollte man auch ja nicht darauf hoffen, dass ich von allein Leine zog. "Beherrsch' dich mal..!" zischte sie mir mehr oder weniger zu, wobei kurz darauf noch ein "Wir gehn ja gleich, ich will nur noch das Glas austrinken.." folgte, was mich zufrieden grinsen lies. Na also, es ging doch. Musste man also erst unverschämt werden, damit die Lady mal nachgab? Würde ich mir merken, vielleicht funktionierte das auch bei anderen. Die meisten standen eben doch auf böse Jungs... jetzt konnte ich mich jedenfalls mit gutem Gefühl und einem Grinsen aus den Lippen wieder meinem Cocktail widmen. Gut, würden wir also noch die Gläser leeren und dann anschließend mit der Limousine verschwinden... sehr schön.
Riccarda Ann Ich spielte nach wie vor mit dem Glas zwischen meinen Händen und schaute dann mal kurz auf, als sie verstummte und anscheinend mit ihren Erzählungen nicht fortfahren wollte. Den Grund hätte ich mir ja eh schon denken können, aber dennoch musste ich mich mal wieder mit eigenen Augen davon überzeugen, dass der Wolf einfach unmöglich war und ihr jetzt schon an die Wäsche gehen. Naja, vielleicht sah ich das in meinem angeheiterten Zustand auch ein wenig überspitzt, aber aufdringlich war er trotzdem - würde er wahrscheinlich auch absichtlich sein, weil dem großen - Sarkasmus lässt grüßen - Isaac läuft doch so schnell kein kleines Spielzeug weg. Ein ignoranter Gedanke, aber mir war es gerade ziemlich egal, falls er mit Selena gehen sollte, denn wenn sie sich ausnutzen ließ und sich von dem doch recht guten Aussehen einfach so von dem Biest hinter der charmanten Maske einnehmen ließ, dann war sie auch selber schuld daran. Ich würde mir dann morgen nur die Heulerei anhören können, was sie nur wieder getan hatte und warum er sie nicht wieder wollte. Hatte ich schon erwähnt, dass sie eine ziemliche Klette werden konnte, wenn sie einen ins Herz geschlossen hatte? Leider gehörte meine gute Freundin zu den Personen, die sich sehr schnell einem anderen Lebewesen verschreibt und da wünschte ich mir doch ehrlich einmal Mäuschen spielen zu dürfen, wenn der Player hier das rausfinden durfte. Aber NEIN... schadenfroh sollte ich ja nicht sein, das gehörte sich nicht für so ein liebes Engerl, wie ich es nun mal war. Dass ich nicht lache... Ich nippte wieder einmal an dem durchsichtigen Getränk und spürte den Wodka nur mehr sehr undeutlich hervor, weil nach einer Zeit einfach alles gleich schmeckte und da waren meine eigentlich recht gut ausgeprägten Sinne in einer Art Taubheit gefangen genommen worden, was mir hier im Moment ziemlich egal war, aber sicherlich noch zum Verhängnis werden konnte. Ich hatte den Blick abgewandt als er ihr begonnen hatte das Kleid weiter hinauf zu schieben und ein verächtliches Schnauben von mir gegeben. War er etwa ungeduldig geworden oder konnte er es nicht verkraften, dass sie nun mit mir hier saß und das Glas nicht leerer wird? Mein Blick wurde von dem Drink magisch angezogen und so wusste ich nicht weiter was ich machen sollte, als mich still alleine zu beschäftigen, denn meine Stimmung war durch die unerwünschte Anwesenheit des stinkenden Hundes ziemlich getrübt, wenn nicht sogar hinunter gezogen, worden.
Isaac Hach ja... na wenigstens war meine Nacht jetzt gesichert. Das freute mich ungemein und stimmte mich gleich um einiges glücklicher, obwohl sich die Gläser wirklich nur schleppend zu leeren schienen. Damit kam ich jetzt, wo ich wusste, dass Selena definitiv mit zu mir nach Hause kommen würde, wesentlich besser aus als vorher noch. Dank meines recht aufdringlichen Verhaltens herrschte zwischen den Frauen erstmal ein Schweigen, dass Selena aber irgendwann doch wieder aufnahm. Allerdings schienen die Gesprächsthemen jetzt doch auszugehen, weshalb Selena auch immer öfter an ihrem Glas nippte. Irgendwann war der langersehnte Moment da und es war leer, sie schob es dem Barkeeper zurück. "Okay, dann... könn wir ja jetzt gehn." meinte sie eher gemurmelt und wohl nur zu sich selbst, weil es so hier wohl kaum jemand hören konnte bei der Musiklautstärke. Deshalb kommentierte ich das auch nicht sondern grinste nur vor mich hin, als sie sich von Riccarda verabschiedete. Natürlich so richtig... frauenmäßig eben. Da unterschieden die sich auch wirklich sehr von uns Kerlen. Bei uns gab es 'nen knappen Handschlag oder eine kurze Umarmung, bei denen Küsschen hier, Küsschen da... in meinen Augen knuddeln bis zum Umfallen, aber da übertrieb ich meistens ganz gern, weil ich diese Art von Verabschiedung einfach nicht nachvollziehen konnte. Als die Prozedur dann abgeschlossen war, legte ich meinen rechten Arm um ihre Taille und setzte dann mit Selena zum Gehen an. Allerdings blieb ich noch breiter grinsend noch einmal stehen, weil mir jemand ins Auge fiel. Ich sah nochmal über meine Schulter hinweg zu Riccarda, grinste sie schadenfroh an und deutete mit der Hand auf ihre vorherige Abendbegleitung, den zugegeben auch nicht unbedingt unattraktiven Kerl. "Da wurde wohl jemand grade ersetzt." sagte ich. Ja, da knutschte der mit einer anderen rum... nicht ganz jugendfrei vielleicht, aber das war nun wirklich nicht nein Problem. Im Vergleich zu dem, was nachher noch in meinem Schlafzimmer laufen würde, war das immerhin noch harmlos.
Riccarda Ann Ich verabschiedete mich von ihr, so wie ich es bei jeder normalen engeren Freundin getan hätte, aber ich wurde gleich einmal an sie gedrückt und auf beiden Wangen verpasste sie mir ein kurzes Küsschen. Okay, dann tat ich ihr eben den Gefallen und erwiderte ihre nett gemeinten Gesten und verabschiedetemich so typisch schulmädchenmäßig. Sie schaute mich noch einmal lächelnd an und ließ sich dann von Isaac auch schon weiterziehen, der aber hatte anscheinend noch einmal vor mich zu nerven und meine Geduld erneut auf die Probe zu stellen. Mein Blick wanderte unbeeindruckt zu dem Typen, dessen Namen ich mir nicht einmal gemerkt hatte, da ich ihn beim ersten Vorstellen auch schon nicht dank der hämmernden Lautstärke und den mit begeisterung mitbrüllenden Leuten nicht richtig mitbekommen hatte. Meine Schultern hoben sich kurz abfällig und ich schaute ihn abwartend an "und das stört mich, weil...?" ich wartete darauf, dass er noch irgendetwas dazu sagte, was aber wahrscheinlich nicht passieren würde und so musste ich mich selber nach einer Antwort umschauen, die ihn noch ein wenig fuchsen würde. Der hochnäsige Kerl sollte ja nicht glauben, dass er mich hier so anmachen konnte ohne einen Dämpfer verpasst zu bekommen. "Dann such ich mir halt auch jemanden neues" argumentierte ich unbeeindruckt und schaute mich so einmal an der Auswahl an, da fiel mir ein sportlicher Kerl mit dunklen Haaren auf, der hin und wieder zu uns hinüberschaute und mich nun zu mustern begann, als ich den Blickkontakt kurz mit ihm aufgebaut hatte. EIn charmantes Lächeln plus einen aufreizenden Augenaufschlag lösten ihn von seinem Platz und er kam so lässig, wie er es durch die hundert Menschen nun mal schaffen konnte, zu uns rüber. Während der Fremde aber noch auf dem Weg war, lächelte ich siegessicher zu meinem Kontrahenten und zwinkerte ihm zu "Ich würde sagen, dass ich mir schnell jemand neues angeln kann, während du den ganzen Abend brauchst, um eine anzubaggern und dann auch wirklich Erfolg zu haben" Mein Konter saß, wie ich fand, recht tief und daher war ich auch dementsprechend gespannt, was der werte Herr dazu zu sagen hatte.
Isaac Das sollte sie interessieren weil, sie ganz einfach offensichtlich ncihts besonderes war. Ich wusste ganz genau, dass sie sich aber so fühlte. Sie fühlte sich wichtig. Und das war sie nicht, für niemanden. Sie profitierte lediglich von dem gesellschaftlichen Stand ihrer Eltern, nicht mehr und nicht weniger. Nun gut, im Grunde genommen war es bei mir nicht anders, aber... ich war eben ich. Schon allein weil ich ein Wolf war. Engel waren doch... scheiße. Unbrauchbar, die wollte niemand. Die waren zu unschuldig... und zumindest in meinen Augen waren gänzlich unschuldige und scheinheilige Frauen unattraktiv. Das einzige, was ich an Riccarda allerdings wirklich zu kritisieren vermochte, waren die hellblonden Haare... auch wenn sie eine der wenigen Frauen sein würde, die von Natur aus ein solch helles Blond hatte und es sich nicht erst so gefärbt hatte, gefiel es mir nicht. Ich bevorzugte einfach Frauen mit dunklen Haaren, punkt. Ob das jetzt in meinem beinahe schon genetisch bedingten Hass so verankert war oder ob das nur eine Vorliebe von mir war, wusste ich wiederum nicht. Sollte ich mich mal etwas genauer informieren, war für mich durchaus wissenswert. Bei ihrer letzten Aussage schnaubte ich bloß, verkniff mir ein Lachen. "Ich könnte hier jede Frau haben, einschließlich dir. Aber Frauen die leicht zu haben sind, sind langweilig. Damit hab ich mich früher zufrieden gegeben, jetzt nicht mehr." sagte ich bloß und warf ihr einen doch leicht verachtenden Blick zu. Gut, mit dem 'einschließlich dir' ging ich jetzt grade davon aus, dass sie für meine Fähigkeit empfänglich war, obwohl ich das nicht mit 100%iger Sicherheit sagen konnte... aber wie aufh immer. Irgendwie war jetzt eher Selena diejenige, die hier ungeduldig wurde und los wollte. Ich aber bedeutete ihr zu warten, weil mich die Diskussionen mit Riccarda ja doch jedes Mal irgendwie... ein wenig fesselten.
Riccarda Ann Ich schütteltelachend den Kopf und war schon beinahe beeindruckt von seinemübermäßig vorhandenenSelbstbewusstsein. Mir passte es gerade gar nicht, dass er so von oben herunter schauen konnte und deshalb versuchte ich das zu ändern. Er warschließlich nicht viel besser als und somit höchstens gleichgestellt. Ich richtete mich also auch auf und war trotz den Absätzen nicht einmal annähernd so groß wie mein Gegenüber, was mich nun aber nur mehr bedingt störte. Der Kerl, dem ich vorhin noch zugelächelt hatte, interessierte mich nun nicht mehr, denn was er da gesagt hatte, löste etwas in mir aus, das mir wirklich überhaupt nicht in den Kram passte. "Was hast du gerade gesagt?" fragte ich noch einmal belustigt nach, auch wenn ich es gut gehört hatte. Aber was machte ihn bitte so sicher, dass ich ihm auch für eine Nacht gehören könnte, wenn ich selber so abgeneigt von ihm war. Ich würde doch nicht einmal mit ihm etwas anfangen wollen, wenn er der allerletzte Mensch imübertragenen Sinne auf dieser Welt wäre. Ich war immer schon dazu erzogen worden, dass ich die andere Adelsfamilie nicht leiden konnte und das hatte sich wie nichts anderes in mein Gehirn gebrannt. Er war der Schlechte und ich war die Gute, ganz einfach zu verstehen und nicht weiter zu hinterfragen. Ich schüttelte noch immer belustigt den Kopf, denn er konnte da ganz schnell wieder aus seinen Träumerein erwachen "Du glaubst doch selber nicht,dass du eine Chance bei mir hast?!" bohrte ich dann noch einmal nach, aber würde ihm eine andere Antwort als 'Nein' eh nicht glauben.
Isaac Oh, sie hatte ja keine Ahnung... kein Ahnung, wozu ich fähig war. Und wenn sie mich immer wieder so provozieren würde, dann würde ich wohl irgendwann auch versuchen Gebrauch von meiner Fähigkeit zu machen, damit sie nach meiner Pfeife tanzte und sie gar nicht erst auf die Idee kam, es könnte anders herum laufen. Also ne, wirklich nicht. Mich nach jemand anderem zu richten ging gar nicht, das war so ein Ding der Unmöglichkeit. Vor allem wenn es sich dabei auch noch um einen dieser räudigen Engel handelte... bah, kotz. Selena seufzte ein wenig genervt, wahrscheinlich war sie an dieser Auseinandersetzung hier nicht mal ansatzweise interessiert. "Geh doch schonmal vor... die Limousine kannst du eigentlich nicht übersehn, sag dem Chauffeur einfach, dass du mit zu mir gehst." flüsterte ich ihr zu und küsste sie kurz, grinste ein wenig in den Kuss hinein. Sie nickte anschließend und lächelte mich och kurz an, bevor sie sich den Weg in Richtung Ausgang bahnte. Dann wandt ich mich wieder voll und ganz der reizenden Riccarda zu. "Wie gesagt, ich hab bei jeder Frau eine Chance. Wenn ich dich wollen würde, hätte ich dich längst." grinste ich ein wenig vor mich hin und verschränkte grinsend die Arme vor der Brust. Ohja, ich hätte Riccarda genauso in der Tasche wie all die anderen Frauen. Jedoch wäre für Riccarda ein.... sagen wir mal 'Specialmove' nötig, haha.
Riccarda Ann Ich konnte erneut nur den Kopf lächelnd schütteln und glaubte ihm auch weiterhin kein Wort "Ich werde dir das nie abkaufen, weil du nun mal" ich deutete auf ihn und schüttelte den Kopf "du bist" meinte ich noch einmal abschätzig. Es war ja wirklich nicht so, dass er hässlich oder gar unattraktiv war... das ganz bestimmt nicht, aber er war nun mal ein zum Himmel stinkender übergroßer Hund, der sich darauf auch noch ach so viel einbildete. Ich kam einfach nicht mehr aus dem Kopfschütteln heraus und wollte nicht einmal in Erwägung ziehen, dass er mich um den Finger wickeln konnte und ich ihm dann wie eine dieser einfältigen Menschenweiblein nachlaufen würde. Ich ganz bestimmt nicht und das würde ich mir auch nie im Leben anfangen wollen. "Nimm dich mal lieber nicht zu wichtig, Hündchen" ich tippte ihm vor die Brust und dank dem Alkohol störte mich nicht einmal diese kurze Berührung - anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass ich ihm einen kleinen Stoß verpasste, denn er trat nur einen klitzekleinen Schritt zurück. Es war mir nicht wichtig, ob er nun zurückschritt oder nicht. Der Rauch hatte mich einfach dazu veranlagt und deshalb trat ich selber etwas überrascht auch wieder einen Schritt zurück. Was war denn jetzt schon wieder los? Ich war in der selben Minute schon wieder von mir selbst verwirrt und sah mich ein wenig ablenkend um - was hatte ich denn jetzt schon wieder getan? Ich seufzte leicht und schaute dann aber doch wieder zu Isaac hinauf, dessen Armbewegung ich nachmachte und selber die Arme vor der Brust verschränkte.
Isaac Hündchen... sie hatte mich Hündchen genannt. Grml. Letztes Mal hatte sie sich das noch verkneifen können, aber ich würde mal vermuten jetzt war der Alkoholpegel viel zu hoch, als dass sie noch richtig Kontrolle über sich hatte. Das war in meinen Augen aber keine Entschuldigung... ebenso wenig für das dämliche Herumgetippe auf meiner durchtrainierten Brust. Eigentlich hatte ich wirklich nicht damit gerechnet, dass sie mich tatsächlich freiwillig anfasste, hatte sie aber getan. Hrmpf. Passte mir nicht, gar nicht. Ich trat den Schritt gleich wieder nach vorne, wollte ich keine Distanz gönnen. "An deiner Stelle hätte ich nicht so eine große Klappe." knurrte ich ihr nur entgegen und hielt mich aber innerlich ziemlich zurück. Gerne würde ich sie jetzt manipulieren, ihr am eigenen Leib verdeutlichen, wie sehr ich sie in der Hand haben konnte, wenn ich nur wollte. Aber nein... man sollte seine Fähigkeiten wohl so lange für sich behalten, wie es nur irgendwie ging. Hier konnte ich mich jedoch körperlich nicht verteidigen, weshalb mein Gehirn so langsam anfing auch die verbalen Kräfte hochzufahren. Aber nein, nein... lieber würde ich ihr ein Glas mit Alk übers Kleid schütten, als ihr jetzt zu zeigen, wie ich sie jederzeit rumbekommen konnte. Aber es nagte an meinem Ego, wenn sie mich Hündchen nannte oder es nur andeutete... jedes Mal, ich war kein Hündchen. Ich war ein verdammter, zwei Meter großer Wolf.
Riccarda Ann Der Alkohol schien wahre Wunder in mir geschehen zu lassen und auch wenn ich ansonsten nicht auf den Mund gefallen war, sagte ich nun Dinge, die ich mir normalerweise dreimal überlegt hätte und schlussendlich erst wieder nur stumm wie ein Fischlein runtergeshcluckt hätte. Die Manieren waren im nüchternen Zustand oberste Priorität in meinem Leben und nun auf dem Fest... ja, da interessierte es herzlichst wenig, wie ich ich mich aufführte und was ich zu wem sagte. War halt nur blöd, dass ich ausgerechnet auf meinen Erzfeind getroffen war und mich nun mit ihm anlegen musste. "Meine große Klappe kann dir doch egal sein" meinte ich aufmümpfig und rührte mich aber nicht von der Stelle. Mein kleiner Ausfallschritt von vorhin tat nicht viel zur Sache, denn der stinkende Hund kam mir ohen lange zu überlegen wieder näher und schien die Distanz nicht halten zu wollen. Wie ein Hund bei seinem Herrchen wollte er mir wohl nicht vom Leibe rücken. Ich fühlte mich nicht gerade überlegen, aber ein Gefühl des Triumphes raste durch meinen Körper und ließ den Alkohol noch wirksamer werden. Jetzt begann ich mich ohne ersichtlichen Grund immer sicherer zu fühlen und das wirkte sich ebenfalls auf mein Auftreten aus. "Anscheinend suchst du wie ein verirrter kleiner Welpe die Nähe zu jemanden... nur ich will diese nicht, also kannst du ruhig den Schritt wieder zurücktreten" kommentierte ich diese eigentlich so unbedeutende Bewegung und schaute ihn beinahe provozierende an. Hier konnte er nicht plötzlich als übergroßer Wolf dastehen, was nur ein Vorteil für mich sein konnte.
oha, diese antwort hier kam jetzt völlig unerwartet O.O :3 ____
Isaac Ja, konnte sie wohl... war sie aber nicht. Es war mir keinesfalls egal, dass sie sich hier so gegen mich behauptete und sich jetzt doch zunehmend Blick auf uns richteten - nicht, als würde ich nicht gerne im Rampenlicht stehen, aber dann doch eher in anderen Situationen und nicht in solch einer, wo ich mich verflucht nochmal nicht verwandeln konnte, sich sämtliche Aggressionen schon wieder aufstauten und mich beinahe zum Überkochen brachten. Naja gut, was heißt nicht verwandeln können - ich konnte sehr wohl, aber dann würden sie mich wohl Zuhause köpfen und außerdem wäre es einfach so absolut gar nicht gut, wenn hier jemand von der Existenz der Werwölfe erfuhr. Ne, hier war auch irgendwo Presse anwesend und dann stand das Morgen auch in der Zeitung... wäre mehr als nur ein bisschen unvorteilhaft, würde ich sagen. Aber ihre nächste Aussage machte es nur noch schlimmer. Diese miese, kleine... boah! Meine Augen fingen an, wütend zu funkeln und meine Hände ballten sich einen Moment lang zu Fäusten - warum musste sie auch eine Frau sein? Ich hätte längst zugeschlagen, würde es sich bei ihr um eine männliche Person handeln. Aber nein, war sie nicht, definitiv nicht. Gewisse weibliche Rundungen sprachen da sowas von dagegen. Nicht, als würden mir solche nicht gefallen, Gegenteiliges war der Fall, aber... einfach ein Engel, also grundsätzlich scheiße. Würde auch immer so bleiben, diese fest in meinem Kopf verankerte, negative Ansicht. "Deine Nähe such' ich ganz bestimmt nicht." war das letzte, was ich sagte, bevor ich ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken die Arme gehoben hatte, um sie schlichtweg nach hinten umzuschubsen. ich hatte ihr nicht wenig Schwung mit auf den Weg auf den Boden gegeben - wäre sie nüchtern, hätte sie eventuell ihr Gleichgewicht wieder fangen oder zumindest den Aufprall abdämpfen können, aber ich schätze, da zeigte der Alkohol jetzt einfach Wirkung. Ich war zwar nicht betrunken, aber Agressionen hatten bei mir ja eine ähnlich benebelnde, Sinne und Gehirn einschränkende Wirkung. Ich konnte mit den sensiblen Wolfsohren deutlich hören, dass sich zwei Securitys darüber einigten, mich rausscheißen zu wollen - alter, war doch nur ein leichter Schubser gewesen? - und einer dann auch von hinten an mich heran trat. Ja, sicher... mich hier rausschmeißen. Sollten schön weiter träumen, die Burschen.
Riccarda Ann Ich konnte richtig sehen, wie die Wut in dem Werwolf immer höher stieg und man sie schon beinahe aus seinen Ohren rauchen sehen konnte. Ich hatte da wohl einen richtig wunden Punkt gefunden, auf dem es mir noch dazu einen heiden Spaß machte herumzutrampeln. Dieser Isaac ließ sich auch zu einfach zur weißglut bringen, aber wenn es nicht so wäre, würde es mir auch nur halb so viel Freude bereiten ihn hier vor allen Menschen so zur Schau zu stellen. Immerhin war es nicht an mir vorbeigegangen, dass er normalerweise alles - und damit meinte ich alle menschlichen Frauen - mit nur einem kurzen Schnippsen haben konnte. So richtig hatte ich mich ja noch nie gefragt, wie soetwas möglich war, aber jetzt so genauer darüber nachgedacht, hing es wohl sehr mit dem Reichtum und Einfluss an... oder hatten Raubtiere nicht immer die Angewohnheit, dass sie besonders einladend auf ihre Beute wirkten? Na egal, denn seine TAktik funktionierte bei mir nicht und das zeigte ich allen Anwesenden nur zu gerne. Mittlerweile hatte sich sogar ein kleiner Kreis um uns gezogen und die Blicke waren starr auf uns konzentriert. Natürlich, wie sollte es auch anders sein. Eigentlich waren wir auch stets darauf bedacht in der Öffentlichkeit miteinander klar zu kommen und die internen Krisen zu verstecken, aber Dank dem Alkohol wusste ich keine Grenzen mehr zu respektieren. So kam wohl auch eins ins andere. Das nächste Ereignis, das ich mitbekam war, dass ich der Länge nach rückwerts auf den Boden schlug und ein aufgeregtes Murmeln durch die Menge lief. Ich konnte kaum bis drei zählen, da waren schon überall hilfsbereite, junge Männer, die sich beinahe darum prügelten, wer mir nun genau aufhelfen durfte. Ja, nicht nur der überaus nette Isaac hatte eine kleine Fangemeinde unter den Menschen. Ein bezauberndes Lächeln meinerseits strich über jedes der helfenden Männlein und so stand ich kurz darauf wieder etwas wacklig auf beiden Beinen. Artig richtete ich meine etwas knappere Kleidung und schaute den Wolf mit einem schadenfrohen Blick an, als die Security bereits anmarschiert kam "Da weiß sich jemand einfach nicht zu benehmen" gab ich mit erschütterter Stimme zu hören und strich mir meine Haare wieder zurecht. Die Rolle des Opfers zu spielen, war zwar nur halb so amüsant, aber immerhin zog dennoch mein Feind den Kürzeren!
ja, allerdings :'DDD so langsam is die hoffnung geschwunden.... XD _____
Isaac Sie am Boden liegen zu sehen war auch dieses Mal irgendwo eine Genugtuung für mich - immerhin hatte sie schon vor einigen Tagen unter mir gelegen, sich dann nur noch mit ihren dämlichen Engelskräften zu helfen gewusst. Aber gut, rein körperlich gesehen konnte eine Frau schlichtweg nichts gegen mich ausrichten. Nicht nur, weil ich eben ein durchtrainierter, vor Lebensenergie strotzender Kerl war, sondern weil da eben der eine oder andere Wolfsbonus hinzu kam. Hatte zwar durchaus auch seine Schattenseiten, zur Hälfte Wolf zu sein, aber ich empfand es meist als durchgehend positiv. Was mir nur immer wieder - und so auch jetzt - zum Verhängnis werden sollte, war diese verdammte Wut. Sah man ja oft genug bei mir. Allerdings war ich was das anging wohl ein ganz spezieller Fall, bei niemandem in der Familie war das so ausgeprägt und unkontrolliert. An der Kontrolle könnte ich wohl arbeiten, aber was das anging ließ ich mich nicht belehren. Da bekam ich lieber Zuhause wieder eins übergezogen, als mich belehren und mir helfen zu lassen. So gesehen wirklich total bescheuert, aber was Aggression und Wut anging sollte man bei mir einfach nicht nach Logik suchen. War keine vorhanden, denke ich. Fakt war, dass ich die Augen leicht verengt auf sämtliche Typen richtete, die der ach so bezaubernden Ricarda sogleich zur Hilfe eilen wollten. Mein Gott, was fanden die an ihr alle so toll? Sicher, sie war jetzt keinesfalls hässlich, aber es gab auch noch andere Frauen verdammt. Meine strafenden, drohenden Blicke wurden von ihnen allen wohl nicht mal bemerkt, weil sie nur Augen für sie hatten. Dummes, dummes Fußvolk... alle so unglaublich unwissend. Gerade in diesem Moment hätte ich - nachdem schon der nächste provokante Kommentar seitens der Engelsgöre gekommen war - wohl am liebsten einen nach dem anderen verspeist und sie gleich noch mit, damit sie endlich aufhörte, mir auf die Nerven zu gehen. Gerade, als ich einen bissigen Kommentar von mir geben wollte, wurde ich auch schon von besagtem Security am Arm gepackt und weggezogen. Verarschen? Wollten die mich verdammt nochmal komplett verarschen?! Ich drehte mich einfach um und donnerte ihm mit dem freien Arm meine Faust ins Gesicht. Den Knochen der Nase hatte ich deutlich brechen hören können und da ich auch ordentlich Schwung genommen hatte - plus Wolfsbonus, versteht sich - war er die nächste Person, die auf dem Boden landete, nachdem er reflexartig meinen Arm losgelassen hatte und sich jetzt inzwischen die blutende Nase hielt. Selbst Schuld, würde ich sagen. Das Mädel, welches wohl immernoch in der Limousine auf mich wartete, hatte ich inzwischen gänzlich vergessen und als dann die nächsten beiden Securitys heran eilten, war ich mir fast sicher, mit dem nächsten Polizeireviersbesuch rechnen zu können. Wenn die nur wüssten, wie unglaublich weit sie mir allesamt unterlegen waren... Die beiden hier stellte es aber - trotz meiner herablassenden Beleidigungen - geschickter an und so waren nicht mal eine halbe Minute später meine beiden arme verhindert. War also nichts mehr mit um mich schlagen, hatten mich jetzt leider im Griff. "Die Diskussion führn wir noch zu Ende... verlass' dich drauf!" knurrte ich Ricarda noch entgegen und mir kam ein beinahe tierisch klingender Laut noch die Kehle hinauf gekrochen, als mich die Securitys dann Richtung Ausgang zogen. Nein, für mich war diese Diskussion keinesfalls hiermit beendet - sie würde zu anderer Zeit an anderem Ort weiter geführt werden. Ohne Öffentlichkeit.
Sorry ._. ich hatte nur nie wirklich die Zeit und wenn doch hab ich mit meinen Freunden was gemacht o: ____
Riccarda Ann Ich lächelte den Securitymännern gespielt erleichtert zu und setzte ihnen damit ein Selbstbewusstsein in die Augen, womit sie sicherlich gegen den wahnisnnigen Wolf ankommen würden. Jeder wollte es sich mit mir gut stellen und somit hatte ich die Leute, insbesondere die männliche Belegschaft, in meinen Händen und konnte sie so das machen lassen, was ich gerade wollte. Überhaupt kam es mir im Moment nur zugute, dass Isaac meine Schwäche so offen demonstriert hatte, denn auf einmal waren so viele Parytgäste bereit dem anderen Adelssohn aus der Kulisse zu vertreiben, dass sie bereitswillig ein Spalier bildeten, wo der Werwolf dann samt den beiden Schränken verschwand. Mit solchen Securityleuten würde ich mich niemals einlassen und um mich dann noch ein wenig zur Geltung zu bringen, schritt ich zu dem zu Boden gegangenen Mann hinüber und fragte ihn nur kurz nach seinem Befinden. Es wäre zwar möglich, dass ich ihm die Hilfe meiner Cousine anbot, aber damit würde ich das Geheimnis der Engel preisgeben und wahrscheinlich verbannt oder geköpft oder sonst was werden. Also keine angenehme Vorstellung und der Mann würde sich bestimmt auch von alleine schnell genug erholfen. Mit einem freundlichen, zuvorkommenden Lächeln und gleichzeitig unglaublich reservierten Blick glitt ich noch schnell den beschlagnahmten Herrn Garcia nach, so als würde ich mit eigenen Augen sehen wollen, dass er von hier verschwand. Nur hatte ich da schon wieder etwas ganz anderes im Kopf, was ihn noch mehr zur Weißglut bringen dürfte. Es war ein Leichtes für mich der kleinen Gruppe bis nach draußen zu folgen und dort standen die beiden Securitymänner noch neben dem aggressiven Kerl und wollten ihn anscheinend nicht loslassen, was sicherlich kein Fehler war. Völlig entspannt trat ich zu den beiden hinüber und lächelte ihnen lobend zu, als hätten sie mich persönlich gerettet. Wie einfach diese Menschen doch zu befriedigen waren... Recht schnell rutschte mein Blick dann aber von den stattlichen Typen zu dem ebenfalls durchtrainierten, aber weitaus attraktiveren Kerl "Ich dachte mir, dass Sie hier draußen an der frischen Luft vielleicht ein wenig zur Besinnung kommen und wir unsere Uneinigkeit in Ruhe weiter ausdiskutieren können. Es ist sicherlich nicht von Vorteil, wenn wir im Streit auseinandergehen" der genießerische Unterton war allein für den jungen Mann bestimmt und ich musste dabei weiterhin ein engelsgleiches Gesicht bewahren, damit man weiterhin sah, dass ich hier die Freundlichkeit in Person war. Eine verdeckte Depatte mit den Werwolf würde ich sicherlich nicht überleben und da würde ich dann auch nicht betrunken auftauchen - mich also noch weniger trauen. Ich dachte im Moment nur leider nicht viel über mein Handeln nach und so stand ich hier mit keinem blasen Schimmer, wie der gefährliche Wolf auf mich reagieren könnte.
ach das passt schon, RL geht definitiv vor ;'D _________
Isaac Also da bekam man doch einen zu viel, ehrlich. Konnten von Glück reden, dass sie zu zweit waren, diese Vollidioten... schon allein die Tatsache, dass sie mich weiter festhielten und ein anderer mir hier wirklich noch die Bullen anheuerte, ließ mich innerlich noch einmal mehr aufkochen. War doch die absolute Höhe. Sie wussten sicherlich ganz genau, mit wem sie es hier zu tun hatten, was bildeten die sich eigentlich ein? Naja, gut, vielleicht dachten sie sich einfach, dass jemand wie ich endlich mal hinter Gitter gesteckt werden sollte - war immerhin nicht unbedingt ein Geheimnis, dass ich so einiges auf dem Kerbholz hatte. In den meisten Gerüchten, die über mich in der Stadt herum gingen, steckte eben doch immer wenigstens ein Funke Wahrheit und so war es nicht wirklich ein Geheimnis, dass mich meine Eltern mehrmals gegen Geld wieder aus dem Knast geholt hatte. Ja, mein Gott, war ich eben mehr oder weniger ein Ex-Knasti, davon ging die Welt doch verdammt nochmal nicht unter. Gut und gerne hätte ich den zwei Trotteln hier auch noch eine Faust verpasst, aber ich schätze, dass sie mich so schnell nun auch nicht loslassen würden. An sich mochte ich zwar dennoch stärker als die beiden gewöhnlichen, völlig durchschnittlichen Menschen sein, aber waren nunmal Securitys - die wussten ganz genau, wie sie jemanden festhalten mussten, damit er nur noch wenig bis gar keine Bewegungsfreiheit hatte. Da war ich dann auch mehr oder weniger machtlos dagegen, wie man sehen konnte. Mein Gesichtsausdruck sprach wohl auch immernoch Bände - nein, die Wut verflog so schnell ganz bestimmt nicht wieder, richtig raus lassen konnte ich sie schließlich nicht -, als mir ernsthaft wieder diese Schnepfe unter die Augen traten... ich würde mal wagen zu vermuten, dass ich zwar ein wirklich unglaublich riesiges Ego hatte, Ricardas' aber nicht allzu weit von meinem entfernt war. Zumindest solange sie betrunken war, würde ich sagen. Sie schien nämlich gerade - ihren Worten zur Folge - absolut keine Grenzen zu kennen und grade die sollte man bei mir strikt einhalten. Würden wir uns hier nicht mitten in der Stadt, sondern an einem privateren Ort befinden, hätte ich längst meine Zähne in ihrem Hald versenkt und ihr die Kehle heraus gerissen, damit sie verdammt nochmal endlich ihre vorlaute Klappe hielt! "Unter in Ruhe ausdiskutieren versteh' ich aber was anderes." grummelte ich zwischen zusammen gepressten Lippen hervor, warf Seitenblicke zu den mehr als nur ein bisschen nervigen Securitys, um darauf hinzuweißen, dass das nicht in meinem Sinne war. Aber in wessen sinne wäre das schon, von zwei so Schränken festgehalten zu werden... grml. Ich wusste auch schon zu gut, was mich Zuhause dann wieder erwarten würde und da hatte ich erst recht keine Lust drauf, verständlicherweise. Dass mein Vater aber auch einfach nicht verstehen wollte, dass seine verdammten Lektionen einen feuchten Scheißdreck brachten...
Riccarda Ann Ich stand da dann also so vor dem um gut ein oder eineinhalb Köpfe größeren Kerl und kam mir so unenedlich toll vor, weil ich nicht derjenige war, der zurückgehalten werden musste, sondern seine Freiheit in vollen Zügen genießen konnte. Mit einem provokanten Wimpernaufschlag musterte ich den Hund vor mir noch einmal genauer und trat dann doch sicherheitshalber einen halben Meter zurück. Der Kerl zerfetzte mich ja schon alleine mit seinem Blick, so als würde er dadruch mehr ausrichten können. "Sie sollten definitiv mal einen Kurs für Leute mit Aggressionen besuchen" oh ja, ich genoss es in vollen Zügen, dass ich hier so offen mit ihm reden konnte und dabei gleichzeitig nichts zu befürchten hatte, denn nur er konnte sich hier weiter in die Scheiße reiten. Ich hingegegen wollte ihm ja nur helfen und wenn es nötig war, würde ich ihn auch noch höchstpersönlich wegsperren, damit ich ihn endlich nicht mehr sehen musste. Oder seinen Gercuht nach nassem Hund nicht andauernd in der Nase mit herumtragen musste. Seine Worte fanden dann erst etwas verzögert den richtigen Weg zu meinem Gehirn und ich schaute ihn lange fest in die Augen, so als würde ich ihn und seine möglichen Reaktionen abschätzen können. In Wirklichkeit aber spielte sich da oben gerade herzlichst wenig ab und ich handelte rein nach Instinkt, welcher zur Zeit auch ein paar Nummern zu groß war. Ohne lange herumzuschweifen trat ich wieder gefährlich nahe an ihn ran und wenn er seine Hände nun ausbreiten könnte, würde er mich ohne viel Mühe umarmen und danach wie einen Zahnstocher zerbrechen können. Tja... konnte er aber nicht und daher gönnte ich mir auch ein freudiges Funklen in den Augen "Ich weiß doch, dass du lieber mit mir alleine wärst" während ich das so sagte, war meine Stimme leiser geworden, da es einzig und alleine für die guten Ohren eines Wolfes gedacht waren und nicht für neugierige Menschenohren, die das ganze Theater hier so oder so nicht verstehen konnten und es vollkommen falsch auffassen würden. Wobei man auch annehmen konnte, dass das hier alleine wegen dieser Nähe falsch interpretiert wird - naja, nicht mein Problem, da die Leute auch wussten, dass ich ein wenig getrunken hatte. Meine eigentliche Sorge sollte da eher meinen lieben Eltern gelten, die mich hier sicherlich nicht sehen wollten und falls die Story hier rauskommen sollte, was sie bestimmt tat, aber mich auch noch mitinkludierte konnte ich mir definitiv eine Standpauke nach der anderen anhorchen und sonstige Strafen über mich ergehen lassen. Fortschleichen würde ich mich dennoch wieder und wieder, was sie eigentlich wissen sollten, aber nie richtig wahrhaben wollten. Engel glaubten nun mal an das Gute und da war es für mich beinahe zu einfach, diesen Glauben zu missbrauchen, wenn es mir nicht dann doch immer wieder ein schlechtes Gewissen einbringen würde.
Isaac Ich sollte ihrer Meinung nach also einen Kurs besuchen. Ich denke mal, dass sie da auch keinesfalls die Einzige war, immerhin geriet ich ständig mit irgendwem aneinander. Meist jedoch handelte es sich dabei eher um Leute aus meiner Familie, an denen ich getrost meine Wut auslassen konnte, weil sie sich wehren konnten, mir in 90% der Fälle ebenbürtig waren. Somit fielen die also alle schonmal weg, immerhin wussten diese ja, dass ich einfach unbelehrbar war, was die ganze Sache mit den Aggressionen anging, dass ich da grundsätzlich auf stur schaltete und mir sowas von gar nicht helfen oder mich gar bessern wollte. Nein, um ehrlich zu sein mochte ich mein Image sogar sehr, sehr gerne. Ich spielte - wobei es einfach die Realität und gar nicht mal gespielt war - gerne den Bösen... den großen, bösen Wolf, ja. da würde ein simpler Kurs rein gar nichts bringen, aber das wusste Ricarda ja ohnehin... sie wusste ganz genau, was in mir vorging und dass ich sie gerade am liebsten einfach einen Kopf kürzer machen würde, damit sich die ganze Sache erledigt hatte. Ich wäre sie los, ein für alle mal. Sie würde einfach auf mysteriöse Art und Weise nicht mehr bei sich Zuhause auftauchen, sondern ihr Körper würde irgendwo elendig verrotten, vor sich hin gammeln, verwesen, ohne dass sie irgendwer finden würde. Und Wenn ich dafür ihre Leiche im Keller bunkern müsste, sie würde verdammt nochmal einfach als vermisst gemeldet werden und die Familienfehde hätte neuen Anreiz gefunden, weil es wohl kein Geheimnis unter den verfeindeten Familien sein würde, dass jemand aus meiner Blutlinie für edas Verschwinden zuständig sein würde. Dann könnte ich noch ein paar Engeln mehr den Kopf vom Körper abtrennen oder ihnen die Brust aufreißen, damit das Blut nur so spritzte... hach ja, Blut. Und ja, ich wäre liebend gerne jetzt mit ihr alleine - vielleicht sollte ich sie doch erst vergewaltigen und dann umbringen, dann hatte ich mehr davon... war nur blöd, wegen ihren Händen, weil sie damit ja diese eklig brennenden Wunden entstehen lassen konnte. Fesselspielchen waren auch nicht so meins, also... ne, doch keine Vergewaltigung, einfach nur genüsslich töten und mich anschließend noch an ihrem Fleisch nähren. Hatte ich wegen der zwei Lackaffen hier ja leider nicht die Möglichkeit zu. "Ja, wäre ich... damit ich dir einen Knochen nach dem anderen brechen kann, ohne dass jemand hört, wie du um Gnade winselst." kam mir über die Lippen, nachdem ich mich so gut es ging noch ein Stück zu ihr nach vorne gebeugt hatte. Ich redete wohl ebenfalls ziemlich leise, auch, wenn ihr der vollkommen ernst gemeinte, drohende Unterton nicht entgangen sein würde, denke ich. Ihr erste Bemerkung in Richtung Therapie und so weiter... die ließ ich vorerst einfach unkommentiert, war der irrelevantere Teil dieser Unterhaltung hier.