Riccarda Ann Ich musterte meinen Gegenüber wieterhin aufmerksam und versuchte seine Gedanken nun nachzuvollziehen, aber wie konnte man als höheres Wesen schon die instinktiven Triebe eines einfachen Tieres verstehen können? Noch dazu, wenn dieses Tier ein einfacher Köter war, der sich so einfach aus der Ruhe bringen ließ und anscheinend keinen Deut Geduld in seinem Körper hatte. Ich schaute ihn trumphierend an, als mein Bruder auf einmal so sprach und anscheinend schien er sich aber nicht darauf einlassen zu wollen "Ich glaube nicht, dass wir so fressbar wären und du dir dabei nicht den Magen verderben könntest." meinte ich umsorgend und schaute ihn dabei aber mindestens genauso gehässig an. Von den respektvollen, schon fast toleranten Blicken war weit und breit nichts mehr zu sehen und auch die Menschen um uns schienen bei weitem nicht mehr so locker drauf zu sein - die meisten Gespräche waren verstummt und nun spürte ich ein paar dutzend Blicke auf uns liegen, die mich aber irgendwie nur zu bestärken, anstatt zu verunsichern schienen. Bevor mir aber noch ein bissiger Kommentar einfallen konnte, wurde ich von meinen Brüdern am Sessel nach hinten gezogen und sie bauten sich wie eine undurchdringbare Mauer vor mir auf, sodass ich meinen Rivalen nicht mehr sehen konnte und somit auch sicherlich nicht durch die Gegend schreien würde, denn so viel traute ich mir dann doch wieder nicht zu - und genau das wussten meine Geschwister auch, weshalb sie mich nicht weiter anschauten, sondern nur noch mehr wie zwei Bodyguards vor mir standen und keinen einzigen Blick durchlassen wollten. "Das ist jetzt aber echt ein Scherz oder? Jetzt wird es einmal spannend und ihr verstellt mir den Weg" meckerte ich zischend hinauf und wollte gerade aufstehen, aber sie drückten mich nur zurück in den bequemen Sessel und nickten dem gesitteten Bruder von Isaac zu, dessen Name mir schon wieder entfallen war "Bevor noch etwas Schlimmeres passiert... immerhin schauen die Leute schon" argumentierte mein älterer Bruder dann auch schon weiter und war natürich voll und ganz auf seinen Ruf bedacht - Schleimer, Streber, Vollidiot.
Isaac Ach was. Ich hatte schließlich keinen menschlichen Magen und der eines Wolfes war sehr robust. Da würde ich eines dieser niedlichen kleinen Engelchen doch sicher auch runter kriegen, ohne dass ich nachher an einer Lebensmittelvergiftung, Magenkrämpfen oder was weiß ich noch verreckte. Ne, so weit würde es nicht kommen. Doch das konnte ich jetzt nicht mehr erwidern, nicht mehr sagen, weil mein Vater mir sonst wahrscheinlich irgendwann den Kopf abreißen würde. Nicht hier vor allen Leuten... aber in der teuren Limousine vielleicht, haha. Oder dann allerspätestens Zuhause, ja... da würde es noch einiges an Ärger geben, so richtig. Ich hoffte nur, dass mein Gesicht von weiteren Strapazen verschont bleiben würde. Immerhin war mein Aussehn ohnehin schon ruiniert und ich wollte ungern eine dauerhafte Narbe mitten in meinem sonst sehr attraktiven Gesicht haben. "Genug jetzt." sagte mein vater in etwas schroffem Ton noch zu mir, als ich den Mund öffnete um etwas zu sagen, allerdings nicht so laut, dass es der Rest des Restaurants prompt mitkriegen würde. "Nun, dann melden wir uns bei euch." sagte mein Bruder noch weniger gefasst als vorher, während er ebenso wie meine Mutter aufstand, die noch einmal ihr bekleckertes Kleid besah. Ne, die Flecken würden wohl nciht wieder rausgehn, aber dramatisch war das nun wirklich nicht. Immerhin war mehr als genug Geld für etliche neue Kleider vorhanden. Mein Bruder und meine Mutter machten sich bereits auf den Weg, um das Restaurant zu verlassen, während mein Vater mich schon beinahe vom Tisch wegziehen musste, damit ich mich vom Fleck bewegte und damit aufhörte, die beiden Brüder die jetzt mir gegenüber gestanden hatte, böse anzufunkeln. Gut, dann war das Mittagessen also auch sehr erfolgreich von mir gecrasht worden. Win ! __ ich geh pennen, schlaf gut (;
Riccarda Ann Ich hatte die Arme trotzig vor der Brust verschränkt, ein deutliches Zeichen, dass man mit mir in diesem Moment nicht reden konnte und es erst recht nicht versuchen sollte - ich wollte mir gerade rein gar nichts sagen lassen und das wusste man auch, wenn man meinen Blick erkannte... als hätte es nun schon sieben Tage Regenwetter gegeben und ich würde mit einem dieser Wölfe eingeschlossen worde sein. Der Gedanken war auch unerträglich, aber noch weniger wollte ich es akzeptieren, dass sie gerade die Spannung zerstört hatten und alles wieder zunichte gemacht hatten... wollten die es so langweilig haben, oder mussten sie das machen? Wahrscheinlich würde ich heute noch ein Gespräch mit meinen Eltern erleben und dann würde auch noch mein um zwei Jahre älterer Bruder in meinem Zimmer auftauchen und dann würden wir wieder bis in die Nacht hineinreden, ohne dass ich Reue verspüren würde oder sich da sonst etwas für den Vorfall entschuldigen wollte. Ich schaute dann doch an den beiden Brüdern vorbei und winkte noch einmal provokant hervor, da mich so oder so niemand wirklich sehen konnte und doch hoffte ich, dass meine Botschaft angekommen war. Ich lehnte mich dann wieder seufzend in die Lehne zurück und schloss für ein paar ruhige Momente die Augen, aber diese Ruhe hielt nicht lange, denn da hörte ich dann schon meinen Vater mit zorniger Stimme sagen "Und nun zu dir..." und schon hörte ich die schweren Schritte vor mir, die nichts Gutes verhießen "du kannst dich auf etwas gefasst machen, aber warte erst bis wir zuhause unter uns sind" jupe, das würde noch ein Nachspiel haben und ich war nicht gerade scharf drauf - so viel stand fest. Ich ließ mich von meinen Brüdern hinaus eskortieren, wo die andere Familie auch noch stand und auf die Limousine zu warten schienen. Meine Eltern kamen nach dem Begleichen der Rechnung auch zurück und warteten ebenso verspannt auf das prozite Auto.
Isaac Na immerhin fand ich hier gute Ablenkung von dem momentanen Stress Zuhause... seit dem geplatzten Dinner in dem teuren Nobelrestaurant mit den Engeln ging es bei uns Zuhause drunter und drüber. Mein Vater hatte mich andauernd wegen irgendwelcher Kleinigkeiten zur Rechenschaft gezogen. Mal ganz abgesehen von dem absolut grauenvollen... 'Streit', den wir direkt am Abend nach dem Dinner noch ausgefochten hatten. Eine riesige Kratzspur hatte meinen Rücken geziert und es waren auch erst seit dem gestrigen Tag sämtliche Verletzungen und Wunden nicht mehr zu sehen - einschließlich der hässlichen Brandwunde, die sich dank Riccarda mitten in meinem Gesicht befunden hatte. Grml. Aber nun gut, jetzt sah die Haut in meinem Gesicht ja wieder makellos aus wie immer... und laut des Gastgebers der Aftershowparty, zu der ich gleich gehen würde, war sie dort nicht anwesend. Also konnte ich mir getrost ein wenig Ablenkung der letzten Tage verschaffen und das eine oder andere Glas Champagner in mich rein kippen - ich war nicht umsonst mit Limousine statt mit meinem Sportwagen hergekommen. Ich begab mich jetzt mit meinem besten Freund zum Eingang der Aftershowparty... auch wenn der rote Teppich davor mehr für die Atmosphäre da war und dort keine Paparazzis warteten, um mich zu fotografieren, fühlte ich mich einfach gut dabei, darüber zu laufen. Ich war schon wirklich jemand, der einfach sehr sehr gerne im Mittelpunkt stand und der rote Teppich vermittelte schon wirklich ein gewisses Gefühl. Der Security am Eingang verlangte dann natürlich aber nach Namen und Ausweisen - war schließlich mehr oder weniger geschlossene Gesellschaft hier, nur Leute die auf der Gästeliste standen kamen auch rein. Selbstverständlich lies man uns rein und ich hatte schon fast dauerhaft ein Grinsen auf den Lippen, Ian ebenso, der lässig aber dennoch elegant neben mir her lief. Er wusste schließlich, wie man sich in der Nähe eines Adels zu benehmen hatte, wobei dieses gute Benehmen sowieso immer unterging, wenn wir mal am feiern waren. Spätestens dann, wenn wir anfingen Weiber aufzureißen, war das gute Benehmen bei Seite geräumt. Frauen fanden die bösen Jungs in den meisten Fällen sowieso viel attraktiver. Bevor ich mich allerdings wieder mit meinem perfekten Aussehen der Frauenwelt widmen würde, hieß es jetzt erstmal die Lage checken. Die Laune hier war gut und ich warf einen kurzen Blick auf mein iPhone. Jetzt war es 22 Uhr, der Rummel hatte sich langsam aber sicher auch schon ein wenig gelegt, weshalb Ian und ich jetzt hierher gekommen waren. Vorerst ließen wir unsere Blicke schweifen, beschlossen einstimmig, dass die Musik gut zum feiern war und genug heiße Frauen anwesend waren und gingen dann zur Bar. Mir war nun doch eher weniger nach Champagner, obwohl der von leicht bekleideten und vollbusigen Frauen bereits in Gläser abgefüllt auf einem Tablett umher getragen wurde.
Riccarda Ann Natürlich wurde am Tisch nur schlecht über die Attraktion des Jahres gesprochen und ich durfte über mir ergehen lassen, wie schlecht wir das doch zu finden hatten und eigentlich gehörte vorallem diese Party verboten. Ich seufzte, hatte schnell aufgegessen und war auf mein Zimmer verschwunden, aber das Verbot hing nach wie vor in der Luft und die Stimme meines Vaters war noch klar in meinem Kopf zu hören. "Riccarda Ann... du bist viel zu gehoben für dieses grundlose Gesaufe und bist für bessere Gesellschaft geschaffen. Also vergiss es auch nur in Erwägung zu ziehen, dass du auf dieses zur Schaustellung der Menschen hingehst" äffte ich ihn in meinem Zimmer nach und räumte meien Schrank komplett auf, damit ich endlich meine Sachen zusammensuchen kann und verschwinden kann. Ich hatte mich fertig gemacht und war aus dem Hinterausgang verschwunden, von meinen Eltern würde ich mir definitiv nichts verbieten lassen und schon gar nichts so Großes entgehen lassen. In meiner Tasche war Geld, mein Ausweis und mein Handy - alles was man für eine Partynacht brauchen würde. Ich schlich mich von dem Grund und kam dann auch schon vor dem Haus meiner besten Freundin zu stehen. Den Wagen hatte ich von meinem Onkel bekommen und ich liebte das sportliche Modell meines Jaguars einfach abgöttisch. Luzia wartete schon ungeduldig und schaute mich anklagend an, als ich ihr die Tür von innen aufmachte und sie endlich einstieg. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und wir standen auf dem Parkplatz, der von den verschiedensten Autos nur so überflutet war. Zufrieden nickte ich und richtete noch einmal meine Haare, kontrollierte mein Make-up im Spiegel und lächelte meine Begleitung herausfordernd ab. Ich konnte den Abend genießen, da mir sicherlich nicht dieser stinkende Köter übern Weg laufen würde. Der rote Teppich schrie förmlich nach mir und ich stolzierte mit hoch erhobenen Hauptes entlang, auch wenn weit und breit niemand war, den es wirklich interessieren könnte. Immerhin schien sich meine beste Freundin hier auch ziemich zu fühlen und marschierte ebenfalls hochnäsig entlang. Wir kamen vor den großen Schränken von Security zum Stehen und zeigten die Ausweise her, aber das war eigentlich überflüssig, wenn man bedachte, dass mich so oder so jeder kannte und ich war bis jetzt sobald ich alt genug war immer eingeladen worden. Drinnen hämmerte schon die Musik auf mein Trommelfell und die ersten torkelten mit bereits zu viel Alkohol im Blut herum, aber davon ließ ich mich sicherlich nicht abschrecken. Mein Blick wanderte musternd über die Anwesenden, aber da kam ich nicht weit, weil ich schon weiter gezogen wurde und mich nach ein paar Schupsern und Stoßen an der Bar wiederfand. "Wir starten das hier als gäbe es kein Morgen" lachte sie mich fröhlich an und ich merkte, dass sie schon das ein oder andere Glas vorgeglüht hatte.
Isaac Während Ian mit einem eher milden Bier startete, stieg ich prompt mal mit einem Cocktail ein. Ich war immerhin kein Anfänger was das Trinken anbelangte und außerdem vertrug mein Körper in der Regeln sowieso mehr als der eines gewöhnlichen Menschen... wobei Ian mich selbstverständlich für vollkommen normal hielt, für ihn war ich ein Mensch wie jeder andere. Er machte sich aber nichts aus meiner Adeligkeit und meinem Geld, er war kein Schnorrer. Außerdem verdiente er selbst als Bankkaufmann nun auch nicht zu schlecht, er hatte es gar nicht nötig jemanden nach Geld zu fragen. Wir unterhielten uns sehr ausgelassen, lachten zwischendurch und heckten natürlich weiterhin die Frauen ab. Waren schon wirklich einige hübsche hier dabei, muss man schon sagen... und ich wusste noch nicht so recht, für welche ich mich letztendlich entscheiden würde. Aber ich hatte ja nun wirklich noch genug Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Sicher war für mich aber, dass ich die Nacht sicherlich nicht allein in meinem Bett verbringen würde. Das kam gar nicht in Frage, das war beschlossene sache - auch ohne Einsatz von meiner Fähigkeit, die beim Frauen klarmachen durchaus von Vorteil sein konnte. Aber dazu verwendete ich sie nie, würde nur unnötig Energie verbrauchen. Als mein Lachen schließlich verklang und ich an meinem Cocktail nippte, stieg mir ein bekannter Geruch in die Nase... in meine sehr empfindliche Wolfsnase. Ich war mir ja erst wirklich nicht sicher, weil der Geruch hier mit so vielen anderen vermischt wurde... aber ich setzte dennoch das Glas ab und stellte es kurz auf die Theke, um mich besser auf meine Sinne konzentrieren zu können. Aber ja, da war er zweifelsohne, der Geruch - Engel. Dieses scheinheilige 'Parfüm' war für mich unverwechselbar. Aber nein, Riccarda konnte nicht hier sein, das war mir versichert worden... deshalb lies ich meinen Blick einige Sekunden lang über die Menschen schweifen, bis ich schließlich entdeckte, was ich hatte sehen wollen - oder eher nicht hatte sehen wollen. Denn es war natürlich Riccarda der stinkende Engel, der mir hier die vorher so angenehme Luft verpestete. Meine Mundwinkel sanken ein Stück ab, aber ich wandt mich dann erstmal wieder an Ian. Bloß nicht davon jetzt die Laune verderben lassen.
Riccarda Ann Sobald ich an der Bar angekommen war, bot mir ein junger Kerl seinen Hocker an und versuchte mir jetzt schon schöne Augen zu machen, aber ich behielt weiterhin die Aufmerksamkeit bei meiner Besten, die mich dafür doch teilweise beneidete, dass ich aus so einer guten Familie stammte und mir so ziemlich alles in die Wiege gelegt wurde. Wir hatten uns am Anfang ständig wegen ihrer unnötige Eifersucht gestritten und dabei wurde mir erst klar, dass sie nie wusste was ich wirklich war und daher konnte ich auch nie richtig sagen, warum meine Eltern so einflussreich waren und erklärte es, dass ich einfach ein tolles Erbe hatte und wegen meinem Geld... naja, das war schon schwieriger, weil sie aus mittleren Umständen kam. Ihre Familie knabberte keinesfalls am Hungertuch, aber zu der einflussreichen Menschenschicht gehörte sie beim besten Willen nicht. Wahrscheinlich war genau das der Umstand, dass ich mich so ausgezeichnet mit ihr verstand - und sie genoss es doch auch immer wieder, dass ich hier die wohlhabende war. Der junge Mann von eben ließ sich aber nicht so einfach abwimmeln und lehnte sich an die Theke, wobei er mir einfach irgendetwas bestellte und dann das Glas zu mir schob "danke, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen" meinte ich charmant und zwinkerte ihm einmal zu - spielen durfte ich ja, das hatte mein Vater mir nie verboten. Ich schaute einmal kurz zu Luzia, die nur vergönnend winkte und mich noch mit einem siegessicheren Lächeln beschenkte... was dachte die denn jetzt schon wieder? Auf jeden Fall verschwand sie in der Mänge und schlängelte sich sicherlich zu anderen Freunden von ihr durch, wo sie sich einen richtigen Rausch zusammentrank, auch okay. Ich wandte mich nun ganz dem fremden Typen zu und lächelte weiterhin, auf was der Typ auch anzuspringen schien. Ich wusste, dass ich nicht viel anhatte und das genoss ich ebenso wie der Umstand, dass die gute Stimmung sofort auf mich überzuspringen schien und hier ein Ziel war jeden Anstand umzubringen... wenigstens für eine Nacht. Ich überschlug meine Beine, die in hohen Stiefeln steckten und sonst aber nur von einem wirklich kurzen, schwarzen Mini verdeckt wurden.
Isaac Mein bester hakte natürlich nach, ob alles in Ordnung sei, weil meine Mundwinkel ja kurz nach unten abgesackt waren, aber ich nickte nur und fing wieder leicht an zu grinsen. Jetzt, wo ich Riccarda erstmal entdeckt hatte, würde ich sie höchstwahrscheinlich nicht mehr ganz aus dem Kopf kriegen, zumindest die nächsten Minuten über nicht. Immerhin war sie einzig und allein der Grund dafür, dass erst jetzt wieder Frauen in den Genuss von... mir und meiner Männlichkeit kommen konnten. Schande aber auch. Immerhin versäumten die Frauen da wirklich was. Als Ian sein Bier einige Minuten später dann leer getrunken hatte, schob er es dem Barkeeper wieder entgegen und ließ sich anschließend noch einen Cocktail geben. Er war irgendwie nicht der Typ Mensch, der sein Getränk genoss. Er kippte oft lieber alles runter und genoss dann die Wirkung des Alkohols, sobald diese eingetreten war. "Mach mal langsam Diggah, du kriegst sonst nix mehr von der Party mit." meinte ich mit hochgezogener Augenbraue und grinste ihm entgegen, wobei ich natürlich ein wenig lauter redete. Andernfalls würde er mich schließlich nicht verstehen können. Er zuckte bloß mit einem schelmischen Grinsen die Schultern und sah sich wieder weiter um, bis sein Blick auf Riccarda zu fallen schien. "Is das nich die... na die Kerloow? Der hast du doch das Kleid zerrissen..." grinste er mir entgegen, war scheinbar bester Laune, was sich auch ein wenig auf mich übertrug. Ich nickte zustimmend. "Ja, das is Riccarda.." bestätigte ich ihm bloß, sah auch nochmal einen Moment lang in ihre Richtung. Wie gesagt, wenn sie kein Engel wäre, hätte ich sie mir schon längst mal unter den Nagel gerissen... und ich war ganz augenscheinlich nicht der einzige Kerl, der Gefallen an ihrem Aussehen fand. Für den Rest von ihr konnte man mich aber ganz sicher nicht begeistern. Für mich würde sie das ungezogene Miststück bleiben, dass mir vor versammelter Mannschaft eine geklatscht hatte. "Ich schau mich mal weiter um.." sagte ich noch zu Ian und klopfte ihm kurz auf die Schulter, bevor ich mit meinem Drink auch schon von der Bar verschwand und mich erstmal durch die Menge zwängte. Nun gut, dann wollen wir doch mal sehen, wer meinem Charme heute zuerst zum Opfer fallen würde.. hehe.
Riccarda Ann Ich schaute zu, wie mir der Fremde einmal tief in die Augen sehen wollte, aber ich sah dann einmal schüchtern zu Boden und ließ meine Haare vor die Schultern fallen, was immer eine gute Wirkung hatten und sich die Kerle dadurch nur noch besser und dominanter aufführen konnten, während ich mir daraus einen Spaß machen würden. Dabei musste ich nur immer wieder verhindern, dass mich die Typen vorher abfüllen konnten... leider musste ich mir auch eingestehen, dass ich Alkohol bei wietem nicht so gewachsen war und ihn nicht wirklich gewohnt war, wie ich es immer allen vorzeigte. Mein Körper vertrug von Natur aus relativ viel und doch wollte ich meine Grenzen nicht umbedingt austesten - das würde in einer Katastrophe enden, die mich ins Grab meiiner Familie befördern würde... wahrscheinlich würde mich meine Mutter eigenhändig hineinstoßen. Ich nippte kurz an dem Getränk und spürte den Wodka direkt heraus, was mir ein kurzer Blinzeln entlockte und ich dann aber doch die Hand des Fremden in meinen geglätteten Haaren spürte. Er spielte doch jetzt nicht etwa wirklich mit meiner Mähne oder? Ich sah erstaunt auf und traf dann auch schon auf einen gaffenden Blick, der an meiner Oberweite kurz hängen blieb und dann aber weiter glitt, während er anscheinend die Gegend abcheckte. Ich folgte seinen Blick und wurde dann aber wieder von der einen Hand dazu gedrängt zu ihm hinaus zu schauen. Da ich nicht die größte war und saß, war er locker einen Kopf größer als ich und das schien er auch weiterhin ausspielen zu wollen, da er den kurz frei gewordenen Hocker hinter sich völlig ignnorierte. "Ich hatte gehofft, dass ich dich hier antreffen werde" meinte er dann schon und ich hob eine Augenbraue "kennen wir uns etwa?" belustigt schüttelte er den Kopf und spielte weiterhin mit einer einzelnen Haarsträhne, wodurch er versuchte mir näher zu kommen "jeder hier kennt dich, aber du hast wahrscheinlich nicht einmal eine Idee, wie ich heißen könnte" ich grinste ihn nun auch an und nahm einen weiteren Schluck von dem gemischten Getränk "verrätst du mir ihn denn auch?" "Jeremy... mein Vater ist mit deinem schon lange im Geschäft" ich nickte und tat auf ganz interessant, aber mein loses Mundwerk war schneller "ehrlich gesagt ist mir egal, was mein Vater so den lieben langen Tag macht" So war es doch auch, was der Kerl überhaupt nicht verstehen konnte und anscheinend war der auch nur irgendein Idiot, der glaubte mit mir hier über Geld und sonstiges reden zu können - er erinnerte mich an meinen langweiligen Bruder und das brachte mich doch kurz zum Verzweifeln... kamen wirklich nur die Spießer und Spaßbremsen angekrochen? Ich verdrehte leicht die Augen und machte mich dann wieder darauf zu verschwinden, als er einer kurvigen Blondine nachshaute - gerade dass er nicht zu sabbern anfing. "Probiers doch bei ihr... sie sieht so aus als würde sie sich schnell um den Finger wickeln lassen" gab ich von mir stand auf und ging dann auch schon weg, wobei ich es nicht vergass mein Glas mitzunehmen und während dem Weggehen hinunterzustürzen, damit ich es weiterhinten an der Bar abgeben konnte und dort gegen einen großgewachsenen, elegant gekleideten Kerl gestoßen wurde.
Isaac Ja, es war schon wirklich einiges los hier, ganz ohne Zweifel. Die Leute drängten sich dicht aneinander und es lag ein für mich unangenehmer Schweißgeruch in der Luft. Hrmpf. Das war wirklich ein ziemlich großer Nachteil an einer dermaßen empfindlichen Nase - man nahm auch die unangenehmen und teilweise ekligen Gerüche viel intensiver wahr. Auf großen Partys wie dieser hier, wo es einfach ziemlich überfüllt war, lies es sich dann kaum vermeiden, dass die Leute zu schwitzen anfingen... ganz zu meinem Leidwesen, aber ich hatte inzwischen gelernt, es wenigstens halbwegs ausblenden zu können. Anders würde man das wohl auch nicht aushalten hier, schätze ich. Da hier sogut wie nur VIPs herumliefen, genoss ich leider keine Sonderrechte auf dieser Feier und so wurde mir auch kein höherer Respekt zu Teil... was wiederum hieß, dass ich mich ebenso durch die Leute hindurchzwängen musste wie alle anderen, es ging niemand freiwillig bei Seite so wie sonst immer, wenn ich irgendwo feiern ging. Ich musste mal für einige Sekunden stehen bleiben, weil es einfach nicht weiterging. Als ich dann gerade wieder zum Gehen ansetzen wollte, weil ich eine ziemlich begehrenswerte Frau ins Auge gefasst hatte, wurde ich recht unsanft von hinten angerempelt. Ja, ein weiterer Nachteil auf solch großen Feiern, aber sie waren mir dennoch lieber als die langweilen 'Geschäftsfeiern', die man als solche aber fast nicht bezeichnen konnte. Dennoch interessierte mich, wer denn jetzt für den Stoß in den Rücken verantwortlich war, weshalb ich mich umdrehte anstatt weiter zu gehen. Und wer sollte es auch anderes sein, als der einzige Engel, der hier herumlief. Ich musste schon wirklich immer Pech haben. "Kannst du nicht aufpassen?" grummelte ich ihr entgegen, wobei mein Gesichtsausdruck aber eigentlich neutral war. Nein, ich wollte mir die Laune jetzt nicht schon wieder von ihr verderben lassen.
Riccarda Ann Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung gehabt in welche Richtung ich nun wirklich gedrängt wurde. Eines war nur wirklich sicher, dass der Kerl da hinter mir meinen Sturz abgefangen hatte und mir ein Zusammentreffen mit dem sicherlich grausigen Boden erspart hatte. Ich wollte mich gerade noch bedanken, dass er meinen Fall verhindert hatte, als ich diese spezielle Stimme erkannte und mich erst recht völlig überrascht komplett umdrehte, damit er mir gegenüber stand. Na klar... wer sonst sollte mir hier über den Weg laufen, wenn man mir doch hoch un dheilig geschworen hatte, dass dieser Köter nicht auftauchen würde. Auf das Wort dieser Menschen konnte man sich anscheinend wirklich rein gar nicht mehr verlassen und das regte mich persönlich gerade noch mehr auf, als der Umstand, dass er mich so angrummelte. Ich musterte in einmal und bemerkte, dass die Brandnarbe vollständig aus seinem Gesicht verschwunden war und ihn nun nicht weiter dekorierte - schade, aber ich würde sicherlich erneut zu einem Zug kommen, bei dem ich ihn verschönern würde. "Sorry, aber ich kann echt nichts dafür, dass ich gestoßen wurde" versuchte ich mich sofort zu verteidigen und wollte mir aber gleichzeitig keinen Streit anfangen, der mir dann die Stimmung total vermiesen konnte. Daher musste eine Entschuldigung wohl her und gleichzeitig ließ ich einen Hauch von Anklage in meiner Stimme mitschwingen, damit er auch wirklich merkte, dass es nicht meine Schult war - am falschen Ort zur falschen Zeit. Mein Gesichtsausdruck war zwar ein wenig finsterer geworden, aber [i]hey[/] dass hier war ne Party und wer hier schlechte Laune hatte, dem konnte man sowieso nicht mehr weiter helfen. Ich hob kurz die Schultern und würde es eh nicht ändern können, dass er nun auch hier war und musste einfach das Beste daraus machen... sprich ihm aus dem Weg gehen!
Isaac Ja, natürlich... hätte ich an ihrer Stelle jetzt auch gesagt. Aber gut, dann tat ich jetzt eben mal so, als würde ich ihr das abkaufen, auch wenn ich trotzdem die Augen verdrehte. Sie wollte doch nur nicht, dass ich einen Grund hatte, sie anzugreifen... ja, ganz genau. Angst hatte sie. zumindest redete ich mir das ein, um mein Ego noch weiter hochzupushen. Obwohl es wirklich fragwürdig war, ob mein Ego noch größer sein konnte. Immerhin war ich so überzeugt von mir wie niemand sonst es von sich selbst sein konnte. Ich war einfach over the top, ganz einfach. "Jaja, schon klar." sagte ich bloß, nippte an meinem Cocktail und warf ihr noch einen kurzen, eher weniger erfreuten Blick zu, bevor ich mich wieder von ihr abwandt. Ich war schließlich hier, um den Abend zu genießen, nicht um mich mit ihr zu zanken... oder zu prügeln, ne. Das ließen wir heute wohl besser mal bleiben, hier so in aller Öffentlichkeit. Und ich wollte mal wieder richtig Spaß haben, die letzten Tage waren schließlich auch wirklich stressig genug gewesen. Ich hatte mir eine Auszeit von Zuhause, von den Gesichtern dort wirklich verdient. Meiner Meinung nach zumindest und bekanntlich wich die von der aller anderen ab. Mein Vater war schließlich strikt dagegen gewesen, dass ich hierher kam. Das hatte mich allerdings so gar nicht gekratzt, auf seine Meinung, seine Regeln und seine guten Vorsätze gab ich ja bekanntlich sowieso nichts. Ich lebte so, wie es mir passte. Punkt, Ende der Diskussion. Ich fing also an mich weiter durch die Menge zu schlängeln, nur um von Riccarda wegzukommen. Gleichzeitig versuchte ich gedanklich, mich von ihr abzulenken. Klappte auch so halbwegs, aber mein charmantes Grinsen lies wohl noch einige Sekunden auf sich warten... sobald das aber zurück war, ging die 'Jagd' für mich los. Bekanntlich lagen mir aber ohnehin alle Frauen zu Füßen, ich würde wie immer leichtes Spiel haben.
Riccarda Ann Klar bemerkte ich sein genervtes Auftreten und runzelte leicht die Stirn als er es aber einfach so hinnahm und wunderte mich noch ein kurzes Zeitchen lang, aber dann glättete sich meine Stirn wieder und ich konnte einfach in eine andere Richtung davon spazieren... einfach nur weg von diesem aufgeblassenden Koffer war meine Devise, owwohl das nun auch nicht hieß, dass ich ihm den ganzen Tag versuchte aus dem Weg zu gehen und da auch meine volle Konzentration lenkte. Nein, sicherlich nicht! Ich schaute ihm noch einmal nach und warf mir dann wieder die Haare hinter die Schulter, weil mir langsam aber sicher in dieser Menge echt heiß wurde und das fand ich alles andere als toll - immerhin konnte ich es gar nicht leiden, wenn meine makellose Haut zu kleben begann und andere dann auch noch so an mir herumsprangen, dass ich kaum zu Atem kam. Ich schlängelte mich durch die wild durcheinanderschreienden Leute in der Nähe der Bar herum und schaute zu, dass ich wieder einen Platz bekam, da ich erst noch etwas trinken wollte und mich dann weiter in das Getümmel stürzte - Mut andrinken. Bei dem Gedanken lächelte ich leicht vor mir her und das hatte ein hübscher großgewachsener Typ deutlich über meiner Altersgruppe anscheinend falsch verstanden, denn er erhob sich und schlenderte mit betont coolem Ausdruck zu mir herum. Toll, der nächste Spast, denn ich mir angelächelt hatte. Der Typ stellte sich als wohlhabender Sohn eines großen Bankunternehmens heraus und wohnte sogar in meiner Nähe. Das alles teilte er mir in weniges Sekunden mit, sodass ich gar nicht richtig mitbekam, wie er nun wirklich hieß, aber den sah ich wahrscheinlich nie wieder, von dem her konnte er sonst wie heißen und es würde mir egal sein. Ich musste mich nicht vorstellen, denn immerhin nahm ich an, dass mich hier eh so ziemlich jeder kannte - ganz schön eingebildet, aber es war nun mal so. Außnahmsweise war ich aber nicht das einzige hohe Tier mit Einfluss und so brauchte ich keine Angst vor billigen Schnorrern haben. Machtgeile Ekelpakete gab es immerhin in den führenden Kreisen genug, da musste man nicht auch noch die unteren Schichten herein lassen... wieder so ein überheblicher Gedanke, der in meinen Augen aber vollkommen gerechtfertigt war. Irgendwie kamen wir dann auf das Gespräch, was wir später einmal machen wollten und da eröffnete er mir gerade nach dem fünften Glas oder so - es könnten auch schon mehr sein - dass er das Bankunternhemen seines Vaters nicht haben wollte, sondern gegen die Regeln etwas Neues machen wollte. Natürlich war ich sofort begeistert und der schnelle Alkoholkonsum tat meiner Begeisterung auch nichts Schlechtes, dabei war ich mir absolut sciher, dass es schon mehr als nur läppische fünf Gläser werden, denn sonst würde ich nicht das langsam einsetzende Gefühl von Schwindel verspüren. Hatte mich der Typ ehrlich abgefüllt und im Laufe des Gespräches hatte ich das nicht mitbekommen?
Isaac Also gut, dann wollen wir mal... inzwischen trug ich den dritten Cocktail in der rechten Hand mit mir herum und wollte mir jetzt endlich eine Frau angeln. Die Wahl war schnell erledigt und letztlich setzte ich heute auf eine Brünette. Blond mochte ich schon allein wegen dem Engelsgesindel nicht so gern, auch wenn es der einen oder anderen Frau natürlich dennoch stand... heute sollte es definitiv kein Blond sein. Also ging ich zu der jungen Frau rüber, ich würde sie vielleicht so auf 20 schätzen... älter war sie jedenfalls nicht. Sie stand an die Bar gelehnt da und unterhielt sich mit einer Freundin... die mir irgendwie bekannt vorkam, weshalb ich kurz nachdachte. Dann fiel mir ein, dass es sich dabei um die Begleitung von Riccarda handelte. Die Frau hatte sich virhin noch mit ihr unterhalten, bevor sich ihre Wege getrennt hatten. Aber nun gut, das kratzte mich jetzt auch nicht wirklich. Immerhin war nicht sie die Auserwählte für diese Nacht sondern eben ihr Gegenüber, die Brünette. Charmant wie immer stellte ich mich ihr vor und da wurde ndie Augen natürlich gleich ein wenig größer. Mein Name war wohl jedem hier ein Begriff, nur wusste nicht jeder meinem Namen auch ein Gesicht zuzuordnen. Nunja, wie dem auch sei. Sie schien von vornherein sehr angetan von mir zu sein, wobei sich ihre Freundin immer wieder mit ins Gespräch einzubinden versuchte... und das nervte zugegeben, aber ich ließ mir nichts anmerken und flirtete ungehemmt weiter. Schließlich schnappte ich mir einfach grinsend die Hand von Selena - ja, ich hatte mir ihren Namen tatsächlich gemerkt - und zog sie mit mir zur Tanzfläche. Inzwischen hatte ich schon den vierten Drink intus, aber das merkte man eigentlich kaum. Klar denken und auch reden war jedenfalls noch kein Problem, das Tanzen mit der jungen Frau ebenso wenig. Und wie sie tanzen konnte... war definitiv die richtige gewesen, die ich mir da ausgesucht hatte.
Riccarda Ann Ich gab ja zu, dass es mich hin und wieder bedenklich zu drehen begann, aber das war mir im Moment noch egal, denn ich wusste alles und ich konnte seinen Worten folgen, da ich nach wie vor fähig war im sinnvoll zu antworten. Irgendwann hatte er von der Bar hier aber die Schnauze voll und bat mich, ob wir uns nicht in die Lounge am anderen Ende hinsetzen wollten und dort einen Cocktail gönnen würden. Ich nickte knapp und war schon dabei wieder aufzustehen, als ich auch beinahe über meine eignen Füße stolperte und er mich mit einem hinreißenden Lächeln auffing "Na, nicht so schnell, meine Schönheit" ich lächelte ihn stolz an und richtete mich dann auch wiede rauf "Da verträgt wohl jemand nicht so viel, oder wie darf ich das nun sehen?" breit grinsend verdrehte ich die Augen und stupste ihn leicht weg "Du hast sicherlich noch nie versucht mit Absätzen zu gehen und hast daher auch keine Ahnung wie schwer das sein kann, da hat Alkohol gar nichts mit zu tun" korrigierte ich und redete mich so heraus, denn wir würde dass den bitte rüber kommen, wenn ich nach den Drinks schon hinüber war? Immerhin suchte er uns einen Weg durch die Menge und dabei ließ er meine Hand keine Sekunde los, sodass ich ihm wie ein verloren gegangener Teenager folgen musste und da auch recht dankbar war, denn alleine würde ich mich hier nicht durchkämpfen können. Manchmal war es ein verdammter Nachteil, dass man so zerbrechlich und klein gebaut war, denn niemand konnte ahnen, dass ich nur zierlich ausschaute und im Grunde doch recht viel Kraft in den Armen besaß. Endlich kamen wir bei den gemütlich aussehenden Bänken an und er ließ sich schon auf eine fallen, zog mich dabei direkt nach und so landete ich auf seinem Schoß, wo er mich anscheinend auch direkt wollte. Die Ecke hier war extrem verraucht und so konnte man die Dunstfetzen richtig durch die Luft wabbern erkennen. Mir gefiel es, wie sie durch die verschiedenen Lichteffekte ihre Farbe verpasst bekamen und die laute Musik machte das Bild noch einmal perfekter. Hier in dem hinteren Teil gingen auch noch ein paar Kellner mit den härteren Sachen herum und so dauerte es gar nicht lange und mir wurde ein Cocktail mit witzigen Neonfarben in die Hand gedrückt.
Isaac Sie wusste wirklich, wie sie sich bewegen musste... wie sich Frauen allgemein bewegen sollten, das musste man ihr wirklich lassen. Es dauerte nicht besonders lange, bis wir sehr eng miteinander tanzten. Und sie hatte noch nicht mal viel getrunken, wahrscheinlich eher weniger als ich. Sie wirkte noch gänzlich nüchtern, aber gut, das bestätigte mich nur wieder in der Annahme, dass mir keine Frau widerstehen konnte... außer den Engeln eben, aber die konnte man ja auch nicht als normal einstufen. Die hatten einen an der Waffel, meiner Meinung nach jedenfalls. Ich war sicher, der Rest der Wölfe würde mir da ebenfalls zustimmen. Als einige Minuten später ein Lied in ein anderes überging - machte der in den Charts vertretene DJ wohlgemerkt sehr geschickt - hielt ich ihre Hüfte so fest, dass sie wohl oder übel mit dem Tanzen aufhören musste. Das verwirrte sie im ersten Moment ziemlich. Sie spannte sich kurz ein wenig an, als ich ihr jedoch etwas ins Ohr flüsterte - beziehungsweise eben nicht so übermäßig laut sagte, wie es bei Menschen bei solcher Lautstärke normalerweise nötig war - bekam sie eine leichte Gänsehaut und nickte mit einem eher schüchternen Lächeln. Gut, dann also nochmal ab zur Bar und anschließend ab zu mir nach Hause. War zwar noch nicht allzu spät und ich würde Ian nochmal Tschüss sagen wollen, aber ich hatte jetzt nach dieser Tanzeinlage grade schlichtweg Bock auf Sex. Aber wehe wenn sie im Bett nicht so viel drauf hatte wie eben beim Tanzen... Wir kamen nach ein paar Minuten dann wieder an der Bar an und ich spendierte ihr noch einen Drink, nahm mir selbst auch noch einen Cocktail. Dann hielt ich an die Bar gelehnt Ausschau nach Ian, der wenig später auf mich zugetaumelt kam. Ja, der hatte wohl ein paar Drinks zu viel gehabt, aber das war eigentlich immer so, wenn wir feiern gingen. Er kannte seine Grenzen da eben eher weniger gut als ich. Aber wie dem auch sei... ich wollte ihm grade sagen, dass ich wohl demnächst gehen würde, als sich meine weibliche Begleitung einfach verabschiedete. Ich blinzelte ihr kurz recht verwirrt hinterher, ehe ich Ian einfach mein Glas in die Hand drückte und ihr durch die Menge folgte. Ich hielt sie am Handgelenk fest und fragte sie dann, wo sie so plötzlich hinwollte... Zu Riccarda. Sie wären ja schon so lange befreundet, hatten sich aber schon ewig nicht mehr gesehen... ernsthaft?! Das konnte doch jetzt wohl nicht ihr Ernst sein. Ich versuchte noch sie umzustimmen, leider aber ohne Erfolg. Dadurch, dass sie inzwischen schon recht gut dabei war, was den Alkohol anging, half ich ihr gleichgewichtsmäßig ein wenig aus, indem ich ihr den Arm um die Hüfte legte, während ich neben ihr herging. Passte mir jetzt so gar nicht in den Kram, aber gut... sie würden doch wohl nicht lange reden, immerhin war Riccarda doch ganz offensichtlich mit einem Kerl beschäftigt und der hatte einfach wichtiger zu sein als mein heutiges Betthäschen, ganz einfach.
Riccarda Ann Ich fand mich gerade nicht mehr so ganz zu recht, denn hin und wieder mischten sich Szenen in meine Gedanken, die einfach nicht whar sein konnten. Oder bildete ich es mir nur ein, dass der Typ auf einmal immer aufdringlicher wurde und mir immer wieder an den Hintern fasste - okay... nein, nach einer gerade erfahrenen Beührung zu Folge hatte ich mir nichts von seinen körperlichen Annäherungsversuchen eingebildet und so wurde ich ein wenig überrascht, da ich mir nicht absolut sicher war, was er denn nun für einen Standpunkt vertrat. Allzu früh wollte ich von hier noch nicht weg, nur dass das einmal klar war! Ich schaute ihn dann einmal mit einem unsicheren Blick an, der einerseits ein wenig verspielt war und auf der anderen Seite zeigte er eine leichte Zurückhaltung, die es noch zu untergraben hieß. Er konnte es sich aussuchen und in diesem Moment ärgerte es mich besonders stark, dass ich mir seinen Namen einfach nicht mehr ins Gedächtnis rufen konnte. Verdammt... das war doch irgendetwas mit einem D.. oder? Ich schüttelte leicht den Kopf und würde mich so oder so nicht mehr daran erinnert, wenn man die ganzen Drinks und Cocktails miteinrechnete. Meine Aufmerksamkeit blieb dennoch anwesend und so merkte ich auch, wie sich die fremden Hände immer wieder ein wenig an meinem Minirock zu schaffen machten und der Partygast meine Nähe zu suchen schien. Abwehrend hielt ich seine Fingerchen immer brav zurück und schaute mich einmal um, wo ich auch gleich meine Rettung erkennen konnte. Selena. Ich sprang mit ein wenig zu viel Schwung auf und wäre beinahe wieder vorneüber gekippt, weil ich nicht mit dieser starken Drehung des Raumes gerechnet hatte und dennoch konnte ich mich vor einem uneleganten Abgang bewahren. Anscheinend war es aber nicht ganz so einfach für die anderen gewesen mich zu übersehen, denn einer der restlichen Anwesenden stellte mich wieder komplett in die Vertikale, wo sich langsam aber sich mein Blick wieder kläre konnte. "Darlin' wie geht's dir denn?" fragte mich die altbekannte Freundin mit einem Kerl neben sich, der sie ebenfalls schon stützen musste und den ich aber vollkommen ausblendete, als wäre er Luft für mich. Das Bild vor meinen Augen verschwamm auch gerne einmal und mein Aufriss von vorhin kam auch schon tapfer zur Hilfe geeilt, in dem er seine Pfoten um meine Hüften legte und sich so hinter mir aufbaute. "Mir geht's supeeeeer" meinte ich freudestrahelnd "wir haben uns ja lang nicht mehr gesehen... seit wann bist du da?" In der Sekunde fiel mein Blick zum ersten Mal auf ihren Begleitung und dabei stolperte ich mitten im Stand leicht zrück, sodass ich gegen die Brust des kennen gelernten Typen fiel und dort gut gestützt wurde, damit man es nicht so gut erkennen konnte - die Kreislauf beziehungsweise Balanceprobleme warteten eben nicht lange im Rausch auf sich.
___ sorry ._. Dienstag hab ich immer meinen 11-Stunden-Schultag und da komm ich dann nie on und Mittwochs hab ich auch oft lang, weshalb ich nur sehr selten spät am Abend wirklich Zeit finde...
das passt schon, schule geht natürlich vor :)) __________
Isaac Sie schien mich erst recht spät zu bemerken... und ihrer Aussage zufolge hatte sie auch schon so einiges getrunken. Weniger als Selena auf jeden Fall nicht, auf gar keinen Fall. Sie wirkte auch schon um einiges betrunkener... nicht, als hätte ich nicht dafür gesorgt, dass Selena auch ein wenig Alkohol intus hatte, aber ich hatte sie ja doch erst vor etwas mehr als einer halben Stunde kennen gelernt und als würdig empfunden, mit zu mir nach Hause zu kommen. Würde zwar nur wieder noch mehr Gerüchte in Umlauf bringen, aber hey... ich genoss mein Leben als reicher Player eben, da würden auch die tratschenden Leute, die scheinbar kein eigenes Leben besaßen, nichts dran ändern. Ich lebte mein Leben und gut war, sollten die doch so viel über mich reden, wie sie wollten - dadurch wurde ich schließlich nur noch bekannter. Jedenfalls schien Riccarda ebenso wenig erfreut darüber mich zu sehen, wie ich sie. Aber etwas anderes hatte ich auch gar nicht erwartet. Jedoch vertiefte sich dann das Gespräch der beiden Frauen... und das passte mir so gar nicht in den Kram. Ich wollte mir Selena jetzt schnappen, in die Limousine stecken und dann ab nach Hause. War ein sehr simpler Plan, der in der Umsetzung aber schwieriger schien als gedacht. Grml... "Gehn wir dann langsam?" fragte ich Selena so, dass es außer ihr wohl niemand verstehen konnte. "Jetz wart doch mal ein paar Minuten Isaac.." sagte sie, natürlich gerade so, dass es der Rest hier auch hören konnte. Ich verdrehte ansatzweise die Augen und seufzte leise. Die würden doch jetzt nicht ewig hier labern, oder? Da hatte ich jetzt keine Nerven für, echt nicht. Es fiel schon schwer genug die Engelsanwesenheit auszublenden, da brauchte sich meine neueste Bettanwärterin nicht auch noch mit Riccarda unterhalten... zumindest nicht so lange.
Riccarda Ann Ich blinzelte immer wieder, denn manchal schienen die Scheinwerfer genau so, dass sie mir direkt in die Augen leuchtete und dabei meine Haare gerne mal in einen bunten Farbton tauchen, was mir aber nur sehr am Rande meiner Aufmerksamkeit auffiel, dabei aber genauso schnell wie es mir aufgefallen war auch schon wieder egal wurde. Okay, netter Nebeneffekt, aber was soll's? Ich schaute einmal zu dem einen Kerl hinter mir hinauf, der nach wie vor seine Hände besitzergreifend auf meine Hüften gelegt hatte, als direkt auf den Stoff und nicht weiter oben auf die nackte Haut, da mein Top doch ein wenig mehr Bauch zeigte, als ich anfangs gedacht hatte... dabei hatte ich pingelig darauf geachtet, dass mich dieser Kerl mit dem misteriösen Namen ja nicht auszog oder sonst etwas mit mir machte. Umso schadenfroher war ich dann, als mein bester Freund des Abends, da musste ich alleine bei dem Gedanken schon breit grinsen, gehen wollte und das wirklich hübsche Mädchen also so zur Nachspeise vernaschen... war mir normalerweise nicht egal, aber jetzt gerade war es eben so und da Selena anscheinend auch noch nicht gehen wollte, konnte ich ihn sicher so noch ein wenig reizen, indem ich mir auch prompt etwas einfallen ließ "wir waren echt schon lange nicht mehr zusammen weg" wir nickten beide einstimmig, weil sie auch wegen der Schule und ich wegen meinen Eltern verhindert wurden... dabei hatte ich gehofft, dass ich auch eine ganz bestimmte Antwort bekam, die gar nicht so lange auf sich warten ließ "dann gehen wir besser jetzt noch schnell etwas zusammen trinken, damit uns nicht wieder etwas dazwischen kommt" stellte sie weiterhin gut gelaunt hin und ich war zufällig ganz begeistert von dem Vorschlag. Als sie dann auch schon die Richtung zur Bar einlegte, zwinkerte ich Isaac triumphierend zu und schaute zu, dass ich hier nicht verloren ging. Dabei schob ich auch die Hände von dem Typen weg und genoss meine Freiheit wieder... mal schauen wer von den beiden uns nachkommen würde und wer es einfach aufgab. Der Köter würde hoofentlich das Weite suchen!
Isaac Ach komm schon, ernsthaft? Selena hatte doch grade mit mir nach Hause gehen wollen... und jetzt ging sie mit Riccarda was trinken? Ich konnte mir gut vorstellen, dass die das einfach nru amüsierte und freute... ihr Blick bestätigte mir das dann auch nochmal, wobei ich den beiden erst ein, zwei Sekunden lang ziemlich giftig hinterher sah. Als sich mein Blick wieder ein klein wenig gelockert hatte warf ich einen kurzen Blick zu dem Typen, auf dessen Schoß Riccarda vorhin noch gesessen hatte. Ich musterte ihn bloß kurz ziemlich ausdruckslos, dann setzte ich mich in Bewegung, um den beiden zu folgen... also ne, ich würde mir jetzt sicherlich nicht meine eigentlich schon wohl verdiente Trophäe wieder aus dem Schrank nehmen lassen, echt nicht. Ich wollte Selena heute Nacht haben, punkt. Da würde ich jetzt ganz bestimmt nicht nachgeben. Das würde Riccarda wohl so passen... aber nene, nicht mit mir, ganz bestimmt nicht. Dermaßen leicht würde ich mich nicht abschütteln lassen, dafür hatte ich zu charmant auf die Sache hier hingearbeitet. Ich besaß nämlich durchaus sowas wie Charme... und konnte auch richtig gentlemanlike sein, aber eben nur wenn dann dabei etwas für mich raussprang... in der Regel bedeutete 'etwas' ganz einfach Sex. Nicht, als würde ich mit meinen 24 Jahren nicht genug davon kriegen, immerhin bekam ich normalerweise wirklich jede Frau, die ich haben wollte... aber ich wollte mir nicht für nichts geld ausgegeben und mir Zeit genommen haben, ganz einfach. Ich wollte Selena und ich würde sie auch kriegen. Ich kam bei den beiden an, ließ mir auch noch einen Drink hinschieben... den konnte ich jetzt auch sehr gut brauchen, wo ich mich mehr oder weniger zwingend in Riccardas Nähe aufhalten musste. Ich hatte mich natürlich aber neben Selena platziert, die auf einem der Barhocker Platz genommen hatte. So hatte ich zumindest ein klein wenig mehr Distanz zwischen mir und Riccarda. Wobei meiner Meinung nach nie genug Platz zwischen uns sein konnte.