Riccarda Ann Den kompletten Weg hinunter fragte ich mich, ob dieses Geschenk mit den zwölf nicht vielleicht doch noch einen Hacken hatte, den ich im Moment noch nicht gefunden hatte, aber bald darauf stoßen würde und dann ziemlich auf die Fresse fallen. Ich konnte es mir schon ein wenig vorstellen, dass Isaac sich da selber noch einen Notausgang offen gehalten hatte und bestimmt nicht so aufopfernd war, das alles nur zu meinem Wohlergehen zu machen. Das würde ihm keinesfalls ähnlich sehen. Zwar meinte er in den letzten Tagen immer wieder, dass er auch eine romantische Seite haben konnte, aber ich kannte ihn mit diesen Facetten noch nicht wirklich, weshalb ich wohl oder übel misstrauisch blieb und das Ganze bedachter anging. Immerhin hatte ich nicht vergessen, dass er sich selber als Ziel gesetzt hatte, dass erst wieder nach den zwölf gelungenen Verabredungen die Annäherungen stattfanden und ich war mir jetzt schon sehr sicher, dass sich der junge Mann erwartete, dass wir dann auch wirklich im Bett landeten. Die Wahrscheinlichkeit war so oder so sehr hoch, dass das nach seinen Berechnungen her eintreffen wird, denn ganz keusch wie eine Nonne wollte ich nicht die nächsten Monate leben müssen, nachdem ich eh schon die letzten Wochen enthaltsam war – da gab es zwar wieder einen anderen Grund, weil ich einfach keine Lust darauf hatte, aber mittlerweile hatte ich ja mit dem Ausrutscher abgeschlossen. Und wenn diese speziellen Abende wirklich so gut verliefen, dass man sie als erfolgreich betiteln konnte, würde ich ihm immer um ein Stückchen mehr verzeihen können. Dieser Gedankengang brachte mich keineswegs von meiner Vorsicht ab, aber es lockerte meine Muskeln ein wenig, als wir nach unten gingen und er mir sogar den Sessel richtete. Sehr aufmerksam. „Wahrscheinlich sind sie dem Essen gegenüber schon abgestumpft. Wenn man das wirklich durchgehend vor der Nase hat, dann will man das nach einer Zeit ja gar nicht mehr haben. Zumindest stell ich mir das so vor“ äußerte ich mich selber leicht lächelnd, als ein älterer Angestellter die Teller vor uns abstellte und uns einen guten Appetit wünschte. „Und du hast da wirklich mitgeholfen?“ fragte ich dann aus reiner Neugier noch einmal nach, lächelte dabei abwartend. Ich konnte es mir ehrlich nicht vorstellen, dass er mitten unter den Köchen stand und dann selber etwas in der Pfanne briet oder Gemüse schnippelte oder so etwas erledigte. Es war schon mehr, als ich mir erwartet hatte und verlangt hätte ich das schon gar nicht. Dennoch gefiel es mir, dass sich Isaac so um mich bemühte und ich einmal die Seite kennen lernen konnte, die er an den Tag warf, wenn er eine Frau wollte und die aber nicht so schnell wegen seinem Status, Geld und Einfluss mit ins Bett sprang.
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Isaac Ja, gut, das war natürlich möglich. Dass einen das Essen nach einer Zeit gar nicht mehr so wirklich interessierte, man vom Kochen selber gar keinen Hunger mehr bekam, sondern einfach nur noch seiner Arbeit nach ging, für die man ja schließlich bezahlt wurde. Zumindest ging ich einfach mal davon aus, dass die Engelchen auch brav ihre Angestellten bezahlten und das ganze hier nicht ehrenamtlich von statten ging.. konnte ich mir allerdings nicht so ganz vorstellen, das Engelspack würde sicherlich so gütig sein und seine Bediensteten auch ordentlich mit Scheinchen versorgen, wenn die schon alle Drecksarbeiten übernahmen. War ja sogar bei mir Zuhause so, dass die Leutchen alle brav ihre Kohle bekamen. War ja ohnehin im Überschuss vorhanden und wenn man die Angestellten vernünftig bezahlte, konnte man sich auch etwas sicherer sein, dass sie nicht sauer wurden und irgendwas ausplauderten, was ganz bestimmt nicht an die Öffentlichkeit gehörte. Und da gab es wirklich so einiges, was das Schloss nicht verlassen durfte. Mehr, als einem lieb sein sollte. Auf ihre Frage hin nickte ich dann, sah sie an. "Ja, schon... zwar hab ich wohl teilweise mehr für Chaos als was anderes gesorgt, aber hey, es kann wenigstens niemand sagen ich hätts' nicht versucht." sagte ich und grinste ein wenig schief. Naja, das Kochen würde definitiv nicht zu einem meiner neuen Hobbys werden, es war eher so, dass ich mich dabei ziemlich langweilte und interessieren tat ich mich dafür schon gar nicht. Aber für ein paar Pluspunkte bei Riccarda konnte man sich das schonmal antun, es war ja nicht so, als würde sich die ganze Mühe im Endeffekt nicht lohnen. Als mir jetzt aber der gute Geruch des Essens, welches vor mir auf dem Tisch platziert wurde, in die Nase stieg, hätte man fast sagen können, das es mein Ego wieder ein Stück weit puschte, dass ich sagen konnte, da mitgeholfen zu haben. Wenn es jetzt so gut schmeckte, wie es roch, dann war alles in Butter. "Ich hoffe mal man kanns essen." meinte ich noch zu Riccarda, nachdem der Bedienstete alles fertig aufgetischt und uns noch Wein eingeschenkt hatte. Nicht, als wäre Alkohol nötig, war aber einfach entspannend so beim Abendessen und es war ja jetzt auch nicht so, als würde ich sie wieder abfüllen - von einem Glas würde sie sich wohl kaum direkt wieder ohne Aufforderung einfach so auf meinen Schoß setzen... auch, wenn mir das gefallen würde, darauf würde ich wohl noch eine ganze Weile warten dürfen.
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Riccarda Ann Ja, das konnte ich mir direkt vorstellen. Sähe ihm ähnlich und das Kopfkino war wirklich einsame Spitze, das sich da gerade in meinem Kopf breit machte. Gefiel mir wirklich. Isaac, wie er mit seiner Körpergröße alle Bediensteten überblickte und dann ein wenig hilflos zwischen den Kochtöpfen herum lungerte, eigentlich nur jedem im Weg herum stand und dennoch seinen Beitrag leisten wollte. Unsere Angestellten waren alle einfache Menschen, die meinten, sie wären jemand, weil sie hier in dem Palast arbeiten durften und eigentlich die Arbeit machten, für die sich jeder Engel zu schade war. Ihnen schien es eine Ehre zu sein und die Bezahlung stimmte, sodass wir uns gleichzeitig sicher sein konnten, dass gewisse Dinge diskret behandelt werden, denn trotz unserer reinen Rasse haben nicht alle ein blütenweißes Hemd. Es gab in der Vergangenheit auch in meiner Verwandtschaft diverse Fehltritte, die nie in die Öffentlichkeit gekommen sind, stur verschwiegen wurden und offiziell keinem passiert waren. Natürlich ließ es sich nicht vermeiden, dass ein paar Bedienstete sowas mitbekamen, aber genau deshalb war der Lohn auch hoch genug, sodass man sich der Verschwiegenheit sicher sein konnte – selbst wenn sie nur erkauft war. Aber zurück zu meinem fantastischen Kopfkino, wo Isaac in einem Topf rührte und dabei etwas vollkommen falsch machte, den Chefkoch damit zu reizen begann und schlussendlich in eine Ecke zum Gemüse schneiden verdonnert wurde. Von dem konnte man jetzt auf keinen Fall mehr etwas sehen, denn nun strahlte er wieder seine arrogante Selbstsicherheit aus, die aber durch den freundlichen Gesichtsausdruck gedämpft wurde, sodass er einfach sympathisch und heiß rüber kam. Es war früher immer mein Trost gewesen, dass ich wenigstens mit einem scharfen Typen verheiratet worden war, um den mich die halbe Frauenwelt im Umkreis von mehreren hundert Kilometern beneidete. So charmant musste man ihm einfach auf den Leim gehen… da konnte ich das sinnlose Schmachten der ein oder andere vielleicht sogar verstehen, aber gutheißen tat ich dieses anhimmelnde Verhalten dennoch nicht. Selber würde ich sowas nie machen. Dazu war ich mir schlichtweg zu schade, aber darum ging es ja gerade nicht. „Das Haus steht noch, also kann es nicht so schlimm gewesen sein“ schwächte ich seine Worte ab und hob kurz die Schultern, denn ich traute es Isaac nicht direkt zu, dass er auf einmal alles in Schutt und Asche legte, selbst wenn ihm danach wäre. Aber wo sollte er denn dann noch großartig hin, wenn er nicht zu seinem Vater zurück wollte? „Du kannst es im Notfall noch immer auf die Angestellten aus der Küche schieben“ riet ich ihm leicht grinsend, obwohl er das wahrscheinlich eh gemacht hätte, aber es roch echt extrem gut, also bezweifelte ich ernsthaft, dass das nicht gut schmecken würde.
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Isaac Ja, das Schloss stand wohl noch. Ich wollte aber glaube ich auch gar nicht wissen, was mit mir passieren würde, wenn ich es wirklich geschafft hatte den Palast hier in Schutt und Asche zu legen. Zwar war es für mich persönlich sehr amüsant, mir die ganzen wütenden Engelsgesichter vorzustellen, aber die würde das wohl wirklich nicht so lustig. Da ich ja doch momentan hier hauste, sollte ich wohl besser nicht durch irgendwas Gravierendes den Zorn aller Engel auf mich ziehen, das würde mir das leben hier nur erschweren und auch nicht unbedingt dazu führen, mich bei Riccarda beliebter zu machen.. denke ich jedenfalls. Außerdem zog ich auch so genug verachtende Blicke auf mich, das musste nun wirklich nicht noch extremer werden. Ich war ja doch schon irgendwo froh, nicht mehr ständig irgendwelche Beleidigungen an den Kopf geknallt zu kriegen - man sollte ja eigentlich meinen, dass Engel sowas nicht machten, aber mir schien es wirklich viel mehr so, als wären sie allesamt in dieser Hinsicht erst kürzlich aus dem High School - Alter rausgekommen. Naja, gut, ich musste ja zugeben, dass ich da oft auch nicht anders gewesen war, aber inzwischen versuchte ich wohl einfach nur, nicht noch mehr Hass auf mich zu ziehen. Der schien fast überall wo ich hinging auf mich zu warten und das war alles andere als angenehm. "Ja, sowas würde mir wohl ähnlich sehen.." erwiderte ich auf die letzten Worte der jungen Frau grinsend, bevor ich ihr noch einen Guten Appettit wünschte und dann auch schon langsam zu essen anfing. Nachdem ich mir die erste Gabel voll in den Mund geschoben hatte, war ich mir dann auch zu hundert Prozent sicher, dass ich meine Ehefrau mit diesem Essen alles andere als vergiften würde. Schmeckte wirklich alles andere als schlecht, auch wenn ich ja zugeben musste, dass das nicht allein mein Verdienst war und dass ich das vor allem alleine niemals so gut hinbekommen hätte. "Okay, kann Entwarnung geben.. habs offenbar nicht verpfuscht." stellte ich zufrieden fest, bevor ich mir schon die nächste Gabel voll in den Mund schob. Ja, ich hatte Hunger! Wie gesagt, war schrecklich, wenn man die ganze Zeit das gute Essen roch und noch nichts haben durfte..
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Riccarda Ann Mich würde nur zu stark interessieren, wie er sich geschlagen hatte du ob er nicht vielleicht auch etwas anbrennen ließ, denn abgefackelt schien er nichts zu haben, sonst wären die Rauchmelder in der Küche losgegangen und es hätte einen Notruf an meine Eltern gegeben, die mich automatisch angerufen wären, was denn daheim abging. Was hätte ich ihnen da wieder drauf sagen sollen? Macht euch keine Sorgen, Isaac versucht ein Date auf die Beine zu stellen und hantiert dafür in unserer Küche herum. Käme nicht so sonderlich gut und würde nur bewirken, dass meine Eltern in weniger als ein paar Stunden wieder auf der Matte standen – ganz zu schweigen von den hunderten Fragen, wieso wir ein Date hatten, wo wir doch eh schon verheiratet waren und wir uns nicht näher kennen lernen oder beeindrucken mussten. Wir waren einander eh schon versprochen worden, mit oder ohne Dates im Nachhinein. Dennoch blieb eben die Frage offen und vielleicht, wenn ich einmal wirklich Lust darauf hatte und es mich dann noch immer in den Fingern juckte, würde ich einfach bei dem Personal nachfragen, ob alles glatt gelaufen war, denn die hatten damals auch nicht schlecht geschaut, als auf einem der temperamentvolle Kerl am Esstisch saß oder durch die Gänge des Gebäudes wandelte. Nur kam ich mir dabei so schlecht vor, dass ich wirklich davon ausging, dass es etwas zu erzählen gab und in dem Moment schlugen meine braven Gene wieder voll durch, sodass ich mir in der nächsten Sekunde schon wieder verbat, auch nur irgendetwas in die Richtung zu fragen. Nein, das würde ich nicht machen. Das hatte ich gerade beschlossen und daran würde ich mich auch halten. Punkt. Dennoch musste ich noch einmal breit grinsen, als er dann selber Entwarnung gab und ich anscheinend nicht auf der Stelle tot vom Sessel fiel. Ganz schön praktisch so ein Vorkoster, wie man es auch im Mittelalter hatte. So genau hatte ich im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst, konnte also sein, dass diese Tradition in einem anderen Zeitalter war, aber ich glaubte doch stark, dass das bei den ganzen Königen und Fürsten war, die Angst vor Rivalen und gierigen Verwandten hatten. Tat aber genauso wenig zur Sache, wie vorher schon meine Gedanken, ob und wenn ja was genau schief gelaufen war. Ich wünschte ihm ebenfalls einen guten Appetit und widmete mich dann ganz dem ersten Bissen. „Das ist echt gut“ meinte ich anerkennend, nachdem ich den Bissen heruntergeschluckt hatte.
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Isaac Na bitte, der feinen Dame schien es auch zu schmecken. Das konnte ich wohl schonmal als einen gelungenen Einstieg in den heutigen Abend sehen und nachdem ich eigentlich auch nicht vor hatte, mir die Suppe hier selber noch zu versalzen und irgendwas dummes, unvorteilhaftes zu tun, wertete ich dieses erste Date hier schon als erfolgreich abgehakt. Ich meine ja, klar konnte noch irgendwas Unvorhergesehenes passieren, aber ich ging zumindest mal nicht davon aus, dass wir uns das heute absichtlich versauen wollte und so würde es denke ich mal zumindest zu keinem Streit kommen. Da müsste meine geliebte Ehefrau mich schon wirklich extrem provozieren, damit ich an die Decke ging.. aber da ich glaubte, dass das auch nicht in ihrem Sinn war, würde sowas wohl nicht eintreten. zur gleichen Zeit war ich mir aber auch sicher, dass irgendwer anders zukünftig meine Launen und Wutanfälle abbekommen würde. Denn wenn Riccarda nicht diejenige war, die weiterhin darunter leiden musste, dann würde es jemand anders ausbaden müssen - es staute sich in mir schneller wegen Kleinigkeiten Wut an, als einem lieb sein konnte und alleine nur durchs Jagen ließ sich das leider nicht ausbügeln. Es mäßigte meine Laune zwar meistens ein wenig, aber gänzlich ausbügeln ließen sich die Aggressionen dann auch nicht. "Danke." sagte ich, nachdem ich runtergeschluckt hatte. Man wollte sich ja zumindest daran halten, nicht mit vollem Mund zu sprechen, die einen oder anderen Manieren hatte ich dann doch noch - auch, wenn ich das wohl nur eher selten zeigte. Es war eben nicht jeder würdig, in den Genuss meines etwas... sagen wir mal 'niveauvolleren, kontrollierteren Ichs' zu kommen. Zwar waren Riccarda und ich schon verdammt oft unangenehm aneinander gerauscht, aber wir waren ja dennoch dazu verdonnert, den Rest der halben Ewigkeit miteinander zu verbringen - also einfach das beste daraus machen und versuchen, sich nicht mehr ganz so oft gegenseitig umbringen zu wollen, haha. Ich sagte während des Essens nicht viel, mehr nur ein paar Kleinigkeiten, die wohl nicht so sehr von Bedeutung waren, eher Smalltalk. Aber ich fands auch dämlich, wenn man beim Essen ununterbrochen redete - vor allem dann, wenn man doch eigentlich Hunger hatte und diesen erstmal stillen musste. Da war das Essen dann jetzt doch wichtiger als Riccarda. Letztendlich war mein Teller jedenfalls leer und ich schob diesen ein kleines Stück von mir weg, bevor ich einen Schluck vom Wein nahm. "Also... ich will mich ja nicht selber loben... aber auch, wenn das Essen jetzt gut war und ich meinen Teil dazu beigetragen habe - ich werd' mich nicht öfter in die Küche stellen, als wirklich nötig ist." Musste ich dann doch nochmal so klarstellen, haha. Nicht, dass meine Ehefrau hier auf dumme Gedanken kam... wobei, naja. Unser Haus war ja schon in Planung, über kurz oder lang würden wir hier ausziehen und ich wusste ehrlich gesagt bisher gar nicht, wie es dort dann aussah - sicher wurde an Platz und Geld dort nicht gespart, aber wenn wir wirklich nur zu zweit da wohnten, wäre ein Angestellten-Arsenal doch übertrieben... naja, man fand sicher jemanden, der Koch und Diener in einem war. Ich wagte nämlich mal zu bezweifeln, dass Riccarda sich jeden Tag - ob mit oder ohne mir sei mal dahingestellt - selber in die Küche stellen wollte, sie war es genauso wie ich schlicht und ergreifend ganz anders gewohnt. Jetzt erstmal lehnte ich mich ein klein wenig zurück, freute mich doch fast ein Stück weit auf den nächsten Part des heutigen Abends. Würde nämlich kein 0815-DVD-Abend werden, dafür hatte ich schon im Voraus gesorgt, mir wieder meine Gedanken gemacht... wenn auch nicht gar so viele, wie bei dem Geburtstagsgeschenk.
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Riccarda Ann Das Essen schmeckte wirklich gut, ich hatte in keinster Weise etwas dagegen zu sagen, weshalb ich auch keine Lust hatte, mich in einem großartigen Gespräch zu verirren und dann das Essen kalt werden lassen. Wir schienen diesbezüglich einer Meinung zu sein, was doch beinahe gefeiert gehörte, weil wir sonst immer gegensätzliche Ansichten hatten und wenn es manchmal so vorkam, dass wir das schon mit Absicht machen. Ich glaubte es ja selber, dass ich manchmal einfach aus einer Laune heraus widersprach und damit einen kleinen Stein ins Rollen brachte, der Isaacs Wut entweder entfachte oder nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war. Das kam dann auch immer auf das Thema an sich und seiner derzeitigen Stimmung an, aber wir waren da schon in den verschiedensten Situationen unangenehm aneinander geraten. Für den Augenblick – und auch für die nächste Zeit – konnte ich gut auf diese hitzigen Diskussionen, die meistens im Streit endeten, verzichten, denn wir schienen uns beide bemühen zu wollen. Genau aus diesem Grund war bisher noch kein einziger sarkastischer Kommentar zu seinen Kochkünsten gefallen, obwohl mir durchaus etwas eingefallen wäre. Unterstrich wohl noch einmal das Wohlwollen von uns beiden. Das Essen an sich verlief demnach eher ruhig, dann und wann redeten wir über belanglose Dinge, wobei wir zum Glück das Thema Wetter außen vor ließen, sonst hätte ich für wenig garantieren können, aber Isaac blieb taktvoll und wir schnitten immer nur kurz ein paar unwichtige Gebiete an, die eigentlich niemanden so brennend interessierten. Hatte schon etwas Nettes. Als ich dann ebenfalls fertig war, schob ich den Teller vor mir ein bisschen weg und nickte dann. Hatte er wirklich gut hinbekommen, selbst wenn er in der Küche nicht den Hauptteil der Arbeit übernommen hatte, aber das musste er von mir aus auch gar nicht. „Und ich dachte schon, dass du eine vielleicht eine neue Leidenschaft gefunden hast“ meinte ich grinsend und konnte gut damit leben, dass er keinen allzu großen Bock auf Kochen hatte, denn das hatte ich selber auch nicht wirklich. Schlichtweg, weil ich es auch nicht gewohnt wäre, mich selber an den Herd stellen zu müssen, damit Essen auf den Tisch kam. Das machte ich einfach nicht, weil es Menschen gab, die das gerne tun würden und wieso sollte ich ihnen diese Möglichkeit dann wegnehmen? Es ließ sich bestimmt jemand finden, der das irgendwann mal für mich machen würde. Da war ich recht optimistisch. Als hätte sich eine Botschaft via Gedanken an einen der Angestellten geschickt, kam dann auch schon der Mann von vorhin zurück und nahm die beiden Teller wieder mit, fragte, ob wir noch etwas haben wollten, was ich mit einem Kopfschütteln verneinte und stattdessen einen Schluck von dem teuren Wein machte. Wenn man sich schon mal was gönnte, dann eben richtig – der Meinung war mein Vater, denn seine Leidenschaft war das Sammeln von verschiedensten Weinen aus aller Welt. Er würde diesen hier schon nicht vermissen, wo der doch aus der Gegend war und ganz einfach zu beschaffen war. Als ich danach Isaac so gelassen dasitzen sah, musste ich mich automatisch fragen, was als Nächstes kam.
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Isaac Nein, um Gottes Willen! Kochen würde nun wirklich nicht zu einer meiner neuen Lieblingsbeschäftigungen werden, aber das schien Riccarda - angesichts ihres vielsagenden Tonfalls - ja auch schon zu wissen und deshalb würde es diesbezüglich wohl keine weiteren Diskussionen geben. Es war zwar nicht so, dass ich jetzt der Typ Kerl war, der behauptete, dass Kochen ausschließlich Frauensache waren und besagte Weiber in die Küche gehörten, aber ich konnte mich mit dem Zubereiten von Speisen halt einfach nicht identifizieren und somit wurde das in Zukunft auch erfolgreich wieder einzig auf die Angestellten abgeschoben werden, ja. Ich drehte das Weinglas ein wenig in meiner rechten Hand, fragte mich, wie Riccarda wohl auf die nächste kleine Überraschung reagieren würde, weshalb ich so ein wenig vor mich hin grinste. Zwar war es kein sooo großer Aufwand gewesen, die eine oder andere Kleinigkeit zu besorgen, aber es war dennoch natürlich einfach verdammt untypisch für einen Kerl wie mich, wenn dieser freiwillig für eine Art romantische Atmosphäre sorgte und den Abend vor dem Fernseher nicht nur als Vorwand nutzte, um die Braut über die Matratze - oder eben das Sofa, den Teppichboden vor dem Kamin, wo auch immer! - zu jagen und seinen Spaß zu haben. Normalerweise wäre das ja eher in meinem Sinne. Wobei nein, so konnte man das eigentlich auch nicht sagen... ich hatte noch nie wirklich einen Fernsehabend mit einer Frau gemacht, jetzt wo ich da so drüber nachdachte. Ich meine, ich musste ja nur mit den Fingern schnippen und sie hatten sich alle freiwillig nackt in den Laken gewälzt, wozu dann den Aufwand machen? Jetzt war es aber wohl an der Zeit andere Seiten aufzuziehen und da ich die Frauenwelt ja gelinde ausgedrückt ganz gut kannte und auch zum Großteil verstand, würde das heute Abend schon irgendwie hinhauen, denke ich. So kippte ich mal den letzten Schluck aus meinem Glas in einem Zug runter, bevor ich es wieder auf dem Tisch abstellte. "Hmmm, was denkst du? Den restlichen Wein mit ins Wohnzimmer nehmen oder lieber hier lassen?" fragte ich dann, legte den Kopf ein wenig schief, wobei ich aber nur noch lächelte, nicht mehr grinste - allerdings war wohl deutlich zu sehen, dass ich noch ein kleines bisschen was zu verbergen hatte, der gemeinsame Abend keineswegs einfach gleich zu Ende sein würde. Wäre auch irgendwo schade, wo wir uns doch grade recht gut verstanden und uns nicht gegenseitig die Kehle aufschlitzten.
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Riccarda Ann Das Grinsen von Isaac konnte nun viel bedeuten – es konnte genau genommen ALLES bedeuten, weil ich ihn mal wieder kaum durchschauen konnte. Wenn er so gut drauf war, dann war es, als würde ich versuchen einer Mauer ihre Launen abzulesen. Ein Ding der Unmöglichkeit. Es war um einiges einfacher zu erkennen, wann er sauer oder angepisst war, aber das wollte ich gerade nicht in seinem Gesicht erkennen müssen, weshalb es mir lieber war, dass ich keine Ahnung hatte, was gerade so in seinem Kopf vorging, als wenn ich erkennen müsste, wie er gerade versuchte, seine gute Laune zu halten und nicht nur verbittert aus der Wäsche zu schauen. Es konnte also wirklich viel schlimmer sein, wenn man es genau nahm. Weiterhin neugierig was als nächstes kommen würde, beobachtete ich ihn, wie er sein Weinglas leerte und ich meines eigentlich bisher kaum angeschaut hatte, denn vor dem Essen hatte ich mir angewöhnt, dass ich nichts trank und währenddessen hatte ich die Zeit nur hin und wieder gefunden. Meine Eltern waren immer bedacht darauf, dass wir uns nicht vor den Mahlzeiten den Bauch mit irgendwelchen Getränken füllten und dann das Essen unangerührt zurück in die Küche geschickt wurde – manche Angewohnheiten blieben dann eben, sodass ich nun noch immer so viel von meinem Wein hatte und den mit Bedacht trank. Uns würde der Vorrat schon nicht ausgehen; davon war ich überzeugt, wenn ich an den Weinkeller dachte. Aber um zum eigentlichen Geschehen zurück zu kommen: ich wusste nur, dass wir dann anschließend an das Essen einen Film schauen wollten, was normalerweise nur ein Vorwand zum Vögeln war, aber in dem Fall konnte ich ja ausschließen, dass es wirklich dazu kommen würde, denn er hatte selber gesagt, dass er mich diesbezüglich in Ruhe ließ, wenn ich nicht aus freien Stücken zu ihm kam. Daher fand ich es auch Bemerkenswert, dass er ausgerechnet einen Filmeabend vorschlug… irgendetwas musste Isaac also noch im Schilde führen, denn zu einfach wollte er es bestimmt auch nicht haben, da er selber vielleicht ebenfalls Spaß an der Sache haben und sich nicht nur bei mir einschleimen sollte. „Wir können den Wein ruhig mitnehmen“ bestätigte ich, auch wenn ich kaum vorhatte, mich volllaufen zu lassen und dann eine Orgie zu feiern, aber von Wein wurde man ja auch nicht so schnell angeheitert. Viel mehr beschäftigte mich aber, was mich an diesem Abend noch erwarten würde! Ich wurde dann immer so richtig ungeduldig und konnte es kaum erwarten, dass ich es endlich erfuhr.
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Isaac Ich konnte ihr ansehen, dass sie sich Gedanken machte und für mich war es wirklich herrlich zu wissen, dass sie dabei scheinbar nicht wirklich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kam. Nunja, es war aber auch nicht ganz fair von mir, sie mit meiner weniger aggressiven, weniger kontraproduktiven Seite einfach so zu konfrontieren, das arme Ding wusste quasi gar nicht wie ihr geschah. Nicht, als würde mich das stören - nein, viel mehr unterhielt mich das ziemlich gut. Sicher, sie würde sich daran bestimmt auch noch gewöhnen, aber das würde nach unserer gemeinsamen Vorgeschichte bestimmt noch eine Ecke dauern und bis dahin hatte ich meinen Spaß an ihrer inneren Verwirrung. Andererseits sollte sie diesen Isaac wohl doch vielleicht etwas genießen, denn ich würde nicht immer in dieser Haut stecken - ich war zwar nicht schizophren oder dergleichen, aber spätestens dann, wenn ich einer ganz bestimmte verhassten Person wieder gegenüber stehen müssen würde, war von dieser eher ruhigen, fast schon sanften Seite meinerseits wahrscheinlich erstmal ein paar Tage lang absolut nichts abzugewinnen. Oder ein paar Wochen. Es galt also wirklich die Zeit auszunutzen, in der ich noch nicht wieder Zuhause war. Ich hatte zwar kein genaues Datum mehr vor Augen, da für mich die Tage hier einfach alle ziemlich gleich abliefen, aber ich war mir fast sicher, dass der nächste 'Schichtwechsel' nicht mehr allzu weit entfernt war und dann würde es wesentlich schwerer für mich sein, Riccarda gegenüber nicht mies gelaunt zu sein... schlichtweg deshalb, weil ich dann allgemein dauerhaft wieder eine Fresse ziehn würde, als stünde der Weltuntergang auf der Matte. Es war für mich selber zwar schwer begreiflich, aber ich fand hier bei den Engeln tatsächlich mehr Ruhe und Entspannung als bei mir Zuhause - aber wunderte das jemanden? "Gut, dann kommt der Wein mit." antwortete ich mit einem leichten Nicken. Mir wäre zwar ein guter Whiskey lieber als der Wein, aber man konnte ja nicht alles haben und wenn ich Whiskey zu schnell trank war das nicht gut.. ich war zwar schon seit Ewigkeiten nicht mehr richtig betrunken gewesen, aber wenn ich einen Schwips und somit keinen klaren Kopf mehr hatte, dann würde ich ganz bestimmt auf dumme Gedanken kommen, die mir mein Vorhaben versauten. Ich kannte mich gut genug, um das schon im Voraus mit Sicherheit sagen zu können. Aber back to topic - ich dehnte mir kurz den Nacken, wo der Kopf eh schon so leicht schief gelegen hatte, bevor ich ohne jegliche Hektik aufstand und den Stuhl an den Tisch zurück schob. "Also auf... das Sofa ist bequemer und da muss man nicht so grade sitzen." sagte ich mit kurzem Seitenblick zu meinem Stuhl und nahm dann sowohl die Weinflasche, als auch mein Glas vom Tisch.
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Riccarda Ann Bei Wein konnte man sich darauf verlassen, dass niemand einen schlimmeren Absturz erlebte, denn es mussten viele Flaschen geköpft werden, um einen ordentlichen Rausch zusammen zu bekommen, was wir beide vorerst wohl nicht vorhatten – es reichte eigentlich schon, dass einer von uns beiden nicht vollkommen neben der Spur war, um das zu vermeiden, was eigentlich unvermeidbar wäre, wenn wir wirklich beide was getrunken hatten und wussten, dass sonst niemand im Haus hatte. Meine Toleranzschwelle sank da dann nämlich gerne ein wenig tiefer, was wir auch schon damals in den Flitterwochen entdeckt hatten… natürlich spielte das Unwetter ebenfalls eine bedeutende Rolle, aber ohne dem Champagner hätte ich mich nie im Leben dazu hinreißen lassen, wirklich mit ihm zu schlafen. Mhm. Wahrscheinlich würde noch immer Schicht im Schacht zwischen uns herrschen, wenn das damals nicht gewesen wäre und er nicht eines Tages beschlossen hätte, unser Liebensleben neu anzufechten… ging ja ziemlich schief, aber daran wollte ich nicht denken, wenn wir beide gerade dabei waren, den Abend streitfrei und angenehm zu gestalten. Ich kam mir auch richtig erwachsen vor, obwohl ich das höchstens in den Augen der Menschen war, immerhin war ich zwanzig geworden und die wussten ja nicht, dass ich noch viel länger auf der Erde wandeln würde und nur sehr langsam äußerlich alterte. War immer schwer zu erklären, warum die eigene Mutter so frisch und jung aussah, obwohl sie doch eigentlich in demselben Jahr von den Müttern irgendwelcher Freundinnen war. Tja. Auf jeden Fall kam ich mir viel reifer vor, weil der Wein mit ihm Spiel war und das andere aus unseren Altersgruppen bestimmt nicht mit dem Stil machten. Hatten zwar auch die Mittel nicht dazu, aber trotzdem könnten sie es ja versuchen, aber stattdessen nahmen sie das Mädel in irgendeinen Club mir, wo der Bass dröhnte und sie easy abgefüllt werden konnten, sodass sie danach lachend auf der Matratze oder der Couch landeten. Da hatte das gerade wirklich Stil, wenn man mich fragte. Ebenso ruhig folgte ich seinem Beispiel, nur mit dem Unterschied, dass ich lediglich mein Glas in der Hand hielt, als ich den Stuhl an den Tisch zurück schob und mich dann auf den Weg in das offene Wohnzimmer machte. Die hohen Glasfenster boten normalerweise einen wundervollen Ausblick auf den Park raus, aber in der Nacht konnte man nur wenig erkennen, weshalb ich mich ohne einen Blick nach draußen zu werfen, auf die Couch warf und im Sitzen dann noch einen Schluck von dem Wein nahm. Immer noch gespannt, sah ich dann wieder zu Isaac. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm und das passte mir irgendwie überhaupt nicht, wenn ich ehrlich sein soll.
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da fällt mir ein... weißt du noch wie Isaacs Cousin heißt, mit dem er sich so gut versteht? ich hab das vergessen... XD ___
Isaac Riccarda tat es mir ganz brav gleich und erhob sich ebenfalls, machte sich dann auch schon mit mir auf den Weg zum Wohnzimmer. Hach ja... eigentlich hätte ich mich ja wirklich auch nur mit ein paar Kerzen oder dergleichen zufrieden geben können, um eine etwas weniger normale Atmosphäre zu schaffen, aber das wäre ja langweilig und für mich viel zu unoriginell. Ich brauchte immer meine Extras, alles was normal war, war einfach nicht gut genug, so. Würde wohl immer ein verwöhntes Palastkind bleiben, auch wenn ich ziemlich oft den Deckel bekommen hatte. Das eine änderte ja nicht wirklich was am anderen - nur, weil ich dort inzwischen wohl wirklich nicht mehr viel zu melden hatte, hieß das nicht, dass nicht zumindest noch sämtliche Angestellte nach meiner Pfeife tanzten. Das taten sie nach wie vor lammfromm, weil ja niemand meinen Zorn auf sich ziehen wollte - das konnte ich sogar fast ein bisschen nachvollziehen, haha. Schließlich ließ es sich meistens nicht verhindern, dass die Bediensteten die lautstarken Streits zwischen meinem Vater und mir mitbekamen und so wussten sie gut genug, dass ich schnell aus der Haut fuhr. Aber mal zurück zum hier und jetzt, ich wollte mir nicht durch solche eher unschönen Gedanken die Stimmung verderben, die hier ja doch wirklich eine sehr wichtige Rolle spielte. Mir passte es nicht so ganz, dass der Mond Licht ins Zimmer warf, wenn es dunkel war, weshalb ich kurzerhand die Vorhänge zog, nachdem ich mein Glas und den Wein auf dem flachen Tisch vor dem Sofa abgestellt hatte. "Du kannst ja schonmal schaun, welcher Film dir am ehesten zusagt... mir is das ziemlich egal, such' dir einfach was aus." redete ich nebenbei an Riccarda gewandt, bevor ich nochmal einen Blick zur Decke warf. Doch, ja, passte alles.. es war herrlich, dass im Licht rein gar nichts von dem auffiel, was ich vorbereitet hatte. Einfach deshalb, weil man die weiße Farbe so gar nicht sah. Ebenso den Untergrund, auf dem die eigentliche Farbe war, weil ich doch nicht hatte riskieren wollen, die Farbe einfach so an die Decke und den oberen Teil der Wände zu malen... nicht, dass man da dann doch was von sah, ich wollte gar nicht wissen, wie sauer Riccardas Vater dann gewesen wäre. So aber hob sich das durchsichtige Material nur dann vom Rest der Wände ab, wenn man wirklich ganz genau hinsah, zu 100% vertuschen ließ es sich nicht. Es war jedenfalls eine scheiß Arbeit gewesen, aber die hatte ich größtenteils auf die Angestellten des Hauses abgeschoben, eben ganz nach Gewohnheit - aber hey, wenn es darum ging, meiner Ehefrau eine Freude zu machen, waren sie alle erstaunlich aufgeschlossen und hatten sich rege daran beteiligt, diese Art Sternenhimmel an die Decke und auch an den obersten Teil der Wände zu malen. Aber nicht nur Sterne, sondern auch ein paar der so bekannten Nordlichter. Ich gab allerdings ehrlich zu, dass ich nur einen Teil der Sterne zu verantworten hatte, für die Details war ich künstlerisch viel zu unbegabt, zumal das ganze ja auch ein wenig dreidimensional hatte gezeichnet werden müssen aber wie auch immer - jedenfalls wurde das ganze Zeug erst sichtbar, als ich jetzt das Licht ausschaltete. War schon praktisch, dass es Farbe gab, die nur im Dunkeln sichtbar war. So ging ich dann, als wäre absolut gar nichts passiert, zu Riccarda rüber und schenkte mir noch ein Glas Wein ein. "Und, welcher Film solls sein?"
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Pascal, wenn mich jetzt nicht alles täuscht ^^ ______________
Riccarda Ann Allgemein würde ich mich keineswegs als entscheidungsschwache Frau bezeichnen, denn ich wusste die meiste Zeit über was ich haben wollte und wie ich das auch bekam. Ich hatte meine fixe Meinung zu gewissen Weltanschauungen und hatte kein Problem, diese Standpunkte auch auszuformulieren oder zu verteidigen. Mitreißen ließ ich mich demnach nur selber von anderen Ansichten, nur dann, wenn sie wirklich gut durchdacht und wirklich logisch klangen. Ich wusste eben, was ich noch so erreichen wollte und demnach war es mir in meinem Leben nie schwer gefallen, wirkliche Entscheidungen zu treffen, die auch einmal andere Leute betrafen oder Einfluss auf diese nehmen konnte. Normalerweise fielen einem diese schwierigen Entscheidungen doch immer so schwer und die Auswahl, welchen Film man an dem Abend schauen wollte, war hingegen ein Spaziergang, aber bei mir war das irgendwie vollkommen vertauscht. Ich wählte lieber etwas Wichtiges, denn da konnte ich mir Zeit nehmen und über alle erdenklichen Dinge nachdenken, aber beim Auswählen eines Filmes brauchte ich im Grunde keine Wissenschaft daraus machen und dennoch wollte ich immer, dass meine Entscheidung auch den anderen in den Kram passte, ich bei diesen nebensächlichen Dingen mit dem Kopf durch die Wand ging und dabei über alle anderen Vorlieben hinwegfuhr, als würden die gar nicht existieren. Natürlich war ich es gewohnt, dass ich sagte, wo es langging, wenn nicht gerade jemand aus meiner Familie da war, der höher gestellt war und demnach die Bediensteten eher herum kommandieren durfte. Aber wenn ich darauf einging, dann würde ich mich wieder in meinen Gedankengängen verlieren und irgendwo landen, wo ich eigentlich gar nicht hinwollte, weshalb ich das direkt im Vorhinein unterband und mich auf die ausgebreiteten Filme konzentrierte. Ich schätzte einmal, dass Isaac die dahin gelegt hatte und sie ihm deshalb auch gefallen würden, weshalb schon einmal ein wenig Schwierigkeit bei der Auswahl genommen worden war und ich mich nicht mehr darauf konzentrieren brauchte, dass es ihm auch ansatzweise gefallen konnte. Er sollte mir einfach nur nicht einschlafen. Ich war so auf die verschiedenen Covers konzentriert, dass ich den jungen Mann vorerst einfach nur ignorierte und erst dann aufsah, als er mich erneut ansprach und ich ihm einen Film hinschob. Die Rückseite der Verpackung hatte Action und sowas auf die Art versprochen, weshalb ich mir erhoffte, dass er schon nicht so schlimm werden würde, wobei er auch zu den wenigen zählte, die mich wirklich interessierten. Ich schaute zu ihm auf und erst da fiel mir auf, dass die komplette Decke mit Sternen und ein paar Schlingen der Polarlichter bedeckt waren. Deshalb hatte er vorhin also auch den Vorhang zugezogen! Oha. Verblüfft schaute ich nach oben und grinste leicht. Das musste mega viel Arbeit gewesen sein, die so gleichmäßig und präzise hinzubekommen. Es fiel mir schwer zu glauben, dass Isaac das gemacht hatte, da er doch so wenig Geduld hatte und es ihm überhaupt nicht ähnlich sah. Er war gerade überhaupt ein wenig zur Nebensache geworden, weil ich dafür viel zu beschäftigt damit war, mir die Decke und den oberen Rand der Wände genauer anzusehen.
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daran hatte ich auch gedacht, aber dann wiederum hab ich gedacht, dass ich das nur wieder mit einem der anderen RS in verbindung bringe bzw durcheinander haue... wohl doch nicht :'D ich hab nur überlegt, weil ich einen sehr merkwürdigen traum hatte, der sich dann teilweise in dieses rs umgewandelt hat. xD __
Isaac Na immerhin schien sie Gefallen an der ganzen Sache hier zu finden. Allerdings wollte ich ihr das auch wirklich geraten haben, es war wie gesagt ein Scheiß Aufwand gewesen innerhalb der relativ kurzen Zeit das alles hier auf die Beine zu stellen und sich nicht nur an der Idee, sondern auch an der Umsetzung zu beteiligen. Ich glaube aber, dass die junge Frau schon ahnen können würde, dass das hier ebenso wenig wie das Essen einzig und allein mein Verdienst war. Aber das wäre schon allein bei der Befestigung der Unterlage schief gegangen, wenn ichs alleine versucht hätte, weil die ja doch sozusagen ziemlich riesig war. Alleine wäre ich daran wahrscheinlich ziemlich kläglich gescheitert, hätte es nicht hinbekommen. Umso besser war es, dass sich das Personal hier auch nach mir richten musste, zumindest eben bis zu einem gewissen Grad. Ich war hier zwar nicht Zuhause, aber eben doch Gast und Gäste behandelte man richtig - Wolf hin oder her, ich war Gast, punkt. "Also ich muss ja wieder zugeben, dass ich das natürlich nicht ganz alleine gemacht habe, aber ich glaube, dass kann man mir nicht verübeln." Hätte ich das alleine versucht, hätte es erstens nicht so gut ausgesehen und zweitens wäre ich jetzt dann noch nie im Leben damit fertig gewesen - mal ganz davon abgesehen, dass es mich wahrscheinlich derart wahnsinnig gemacht hätte, dass ich ohnehin alles hingeschmissen hätte. Geduld war ja bekanntlich nicht so mein Ding. "Ich hoffe mal dir gefällts trotzdem..?" formulierte ich mein Worte so halb fragend, wobei man ihr eigentlich ansehen konnte, dass sie Gefallen daran fand. Während meiner Worte war ich rüber zum Fernseher gegangen, hatte die DVD eingelegt und bewegte mich jetzt zurück zu Riccarda, ließ mich mit dem Weinglas in der rechten Hand links neben sie aufs Sofa sinken und sah entspannt zu dem Engel rüber, hatte ebenfalls so ein klein wenig angefangen zu grinsen.
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Riccarda Ann Ich fragte mich schon, wie er das da hinbekommen hatte, denn auf die Decke wird er es sicherlich nicht gemalt haben, allein weil mein Vater ihn dann einen Kopf kleiner machen würde und noch dazu hätte sicherlich jemand aus dem Personal gesagt, dass er das nicht so einfach machen konnte, selbst wenn ich aus sicherer Quelle wusste, dass ein paar unter den Angestellten verdammt viel Angst vor dem temperamentvollen Werwolf hatten und dazu zählten vor allem die Frauen und jüngeren Bediensteten, die sich noch nicht allzu lange hier in dem Palast aufhielten und demnach gewisse Dinge noch nicht gewohnt waren. Wir tauschten die Menschen zwar nicht gerne aus, aber wenn uns manche dann einfach wegstarben oder sie in die Pension geschickt werden mussten, konnten wir es auch nicht ändern, aber speziell meine Mutter ärgerte sich immer wieder darüber, dass sie komplett vergas, das diese Menschen viel schneller alt wurden und demnach nur halb so lange, wie eigentlich erhofft, in den Dienst genommen werden konnten. Ja, die Probleme meiner Mutter musste man einmal haben. Weil ich eh schon mit angezogenen Beinen auf der Couch saß und das Weinglas auf dem Tisch davor abgestellt hatte, drehte ich mich einmal und schaute, wie weit sich dieser nachgemachte Sternenhimmel erstreckte, aber er ging wirklich über das komplette Wohnzimmer, was doch bedeutete, dass das eine ziemliche Fläche war und mir erst recht klar wurde, dass er es nur mit der entsprechenden Hilfe bewerkstelligen konnte. Allein schaffte das niemand in so kurzer Zeit und das Personal war ja bis zu einem gewissen Grad verpflichtet ihm ebenfalls zu helfen und nach seiner Pfeife zu tanzen, auch wenn das viele bestimmt nicht ganz so gerne machten, denn die Angestellten wussten von der Verfeindung zwischen den beiden Familien nur zu gut Bescheid. Anscheinend fand er aber doch mehr als genug Freiwillige, die ihm bei seinem Unternehmen geholfen hatten, sodass es wirklich großartig geworden war. „Natürlich gefällt es mir, egal ob du Hilfe hattest oder nicht“ stellte ich grinsend fest und drehte mich dann wieder so, dass ich richtig herum auf dem Sofa saß und dabei breit lächelnd einmal zu Isaac sehen konnte, der sich ebenfalls auf der Couch niedergelassen hatte. Es sah wirklich toll aus!
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also am anfang war ich irgendwie einfach nur mit nem kumpel im wald und sind da ziellos rumgelaufen und haben gezündelt oder so, dann wurden wir gekidnappt und sind im wölfeschloss aufgewacht XD und er wurde dann gefoltert weil er irgendwas wusste was er nicht wissen durfte und ich wurde in die küche gesteckt und dann hat pascal mich bedrängt XD und dann musste ich isaac und riccarda das essen serviern und hab isaac den blöden wein übern schoß gekippt und dann war alles zu spät XD aber seine herzallerliebste ehefrau hat ihn beruhigen können und dann bin ich ausm schloss geflüchtet und wurde in die klapse eingeliefert XD hahaha __
Isaac Gut, dass wir das dann jetzt auch geklärt hatten - es gefiel ihr ganz offiziell, sie hatte mir das wörtlich bestätigt und somit wars die Mühe denke ich auch wirklich wert gewesen. Sie sollte mir ja nicht davor zurückschrecken, sich auf weitere Dates mit mir einzulassen, aber das hier war denke ich kein schlechter Einstieg in die noch folgenden Verabredungen. Es würde nur ganz bestimmt schwer für mich sein, auf Dauer dieses Niveau an Aufwand aufrecht zu erhalten - erstens, weil mir sicherlich irgendwann die Ideen ausgehen würden und zweitens, weil ich einfach zu faul sein würde, jedes Mal so einen mords Aufriss für die junge Frau zu betreiben. Zwar würde ich die Arbeit, die Deckenbeschichtung wieder abzunehmen, getrost auf die Bediensteten abschieben, aber das würde sich auch nicht in jedem Fall machen lassen und deswegen sollte ich mich vielleicht morgen oder irgendwann demnächst mal hinsetzen und mir ein paar Ideen aufschreiben, bevor sie wieder verflogen waren. Ich fand ja es war immer sehr ärgerlich, wenn man eine bombige Idee hatte, diese aber flöten ging, weil man nichts zum Aufschreiben hatte und man's eben einfach aus Dussel vergaß. War immer kacke und ich persönlich konnte mich über sowas auch schwarz ärgern. "Sehr schön, freut mich. Wäre ärgerlich gewesen, wenn nicht." meinte ich dazu noch und nickte leicht, grinste noch immer ein klein wenig vor mich hin. Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht gedacht, dass es mir selber auch eine Freude bereiten würde, wenn ich der jungen Frau eine machte - aber es schien doch irgendwo wirklich so zu sein, was mich selber verblüffte, aber zu diesem Augenblick konnte ich das ja nur gut heißen. Denn wenn ich gute Laune hatte war schon mal die Streitgefahr nicht mehr so hoch. Jetzt jedenfalls nahm ich mir die Fernbedienung und startete kurzerhand den Film, bevor ich es mir noch ein wenig bequemer machte, mich ein Stück tiefer ins Polster sinken ließ.
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Riccarda Ann Ärgerlich war noch minder ausgedrückt, denn ich konnte mir vorstellen, dass er sich da erneut Gedanken drüber gemacht hatte und noch dazu hatte er das alles machen müssen, was den Aufwand noch einmal verdoppelte. Demnach wäre es blöd von mir, wenn ich sagen würde, dass ich es übertrieben fand. Es wäre mehr als kontraproduktiv und ich konnte mir gut vorstellen, wie er dann auf einmal zu lächeln aufhörte, verbissen aus der Wäsche schaute und sich dann am liebsten aus dem Raum verziehen wollte. Er musste wirklich nicht so einen großen Aufwand machen, aber ich ließ es mir dennoch nur zu gerne gefallen und konnte nicht leugnen, dass es mir nicht gefiel, wenn er hier in dem Raum einen Sternenhimmel anbrachte – so etwas hatte wirklich noch nie jemand für mich getan und ich fragte mich, was ihm noch so alles im Kopf herum geisterte, dass er allein auf diese Ideen kam. Eigentlich sollte einem ein Engel, der mit einem Werwolf verheiratet wurde, nichts so leicht mehr überraschen, aber ich blieb wohl weiterhin gespannt, denn mit diesen Deckenbemalungen hatte ich echt nicht gerechnet. Ich war auf einen normalen Filmeabend eingestellt gewesen. Der besagte Film begann dann auch schon abzuspielen, sodass wir nur noch auf <Film starten> drücken mussten und wir uns dann zurück lehnen konnte. Ich hatte mein Weinglas dann wieder in der Hand und nippte erneut an dem fruchtigen Getränk. Mir war der rote Wein allgemein lieber, denn der weiße hatte so einen bitteren Nachgeschmack, was ich einfach nicht so gerne hatte – zum Glück passte der Rote besser zu dem Gericht, das wir heute gegessen hatten. Zufrieden lehnte ich mich ebenfalls nach hinten und drehte das Glas abwesend in meinen Händen hin und her, während ich mich noch auf den Bildschirm des großen Fernsehers konzentrierte. Eigentlich hatte ich mir nicht vorgestellt, dass Isaac und ich jemals so entspannt nebeneinander sitzen konnten und uns nicht sofort in die Haare bekamen, weil der andere die Luft wegatmete. Meine Gedanken waren nur leider viel zu aufgebracht und schwirrten mir durch den Kopf, sodass ich mich schwer auf den Inhalt des Filmes konzentrieren konnte. Nachdenklich begann ich mit der Kette zu spielen, die ich eigentlich immer um den Hals trug, weil sie mir wirklich gut gefiel und mir noch dazu der heutige Abend recht passend war, um sie zu tragen.
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ich fands eher sehr gruselig und konnte erstmal nimmer einschlafen XD __
Isaac Das einzige, was mir gerade so ein bisschen fehlte, war vielleicht etwas zum Füße hochlegen. Normalerweise wäre ich so frei gewesen und hätte sie einfach ohne zu fragen dreist auf dem Tisch vor der Couch abgelegt, aber das erschien mir dann jetzt doch relativ unpassend. Sicher legte Riccarda zwar nicht gar so viel Wert auf gutes Benehmen und Höflichkeit wie so manch anderer Engel - das hatte sie mir mehr als einmal ganz deutlich gezeigt -, aber heute Abend wollte ich dann doch mal anständig sein. Morgen konnte ich ja dann wieder für Chaos und Verwüstung sorgen, ja. Wieder ein bisschen durch das Tierschutzgebiet laufen und so tun, als wäre ich eine gefährdete Art, die so ganz nebenbei andere geschützte Arten niedermachte. Hach ja, doch, sowas machte mir richtig Spaß. Ich hatte zwar durchaus einen Sinn für Natur, aber irgendwie nur in einer anderen Hinsicht. Nur, weil ich ein wenig den Wald aufmischte, würde schon kein Kopfgeld auf mich ausgesetzt werden. Mal davon abgesehen, dass ich in der Regel jeden Jäger abmurkste, der mich zu sehen bekam, einfach aus dem Grund meine Art erfolgreich zu schützen. Da war ich vollkommen egoistisch - gegen eine Ausrottung der Engel hätte ich nichts, aber meine wölfische Sippschaft musste um jeden Preis erhalten bleiben! Nun, und Riccarda... sie war auch ein Engel, aber schon gewissermaßen anders. Es wäre zu viel gesagt, wenn ich behaupten würde, sie wäre mir unendlich ans Herz gewachsen, aber... ich wusste nicht so recht. Sie war eine der wenigen Personen, denen ich teilweise meine Gedanken und Gefühle offenbart hatte, das musste schon auch was heißen. Keine Ahnung, war nach wie vor eine sehr komplizierte Beziehung zwischen uns beiden. Ich war so frei ihr meinen linken Arm um die Schultern zu legen, das war ja eindeutig innerhalb der Grenzen und nicht zu viel Körperkontakt, meines Empfindens nach zumindest. Mal ganz davon abgesehen, dass ich ja sowieso der letzte war, der etwas gegen Körperkontakt mit attraktiven jungen Frauen hatte. Mein Blick fiel auf das Geschenk, welches ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte und offenbar fand sie da wirklich großen Gefallen dran. Schien so, als hatte ich da wirklich das Richtige ausgesucht. "Du trägst die Kette scheinbar sehr gerne.." murmelte ich ihn ihre Richtung, strich gleichzeitig kaum merklich über ihren Arm. Mir war aufgefallen, dass sie sie auch die letzten Tage meistens bei sich gehabt hatte. Pushte mein Ego so gar nicht, neeeeein..
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Riccarda Ann Es dauerte immer ein wenig, bis ich richtig saß, aber dann konnte ich dafür in dieser Position über eine lange Zeit hinweg verharren. Nur musste die einmal gefunden werden. Probeweise rutschte ich ein bisschen hin und her und winkelte die Beine dann an, aber das war auch nicht das Wahre, weshalb ich sie dann so auf die Seite rutschen ließ, dass sie so angezogen auf der Bank auflagen und ich bequem saß. Jupe, so passte mir das wirklich gut in den Kram und ich hoffte nur für Isaac, dass er ebenfalls halbwegs gut saß, denn der Film würde durchaus noch ein bisschen dauern, wo er doch gerade erst angefangen hatte. Nur mochte ich das gar nicht, wenn ich den Anfang schon verpasst hatte und dann irgendwo in der Mitte einstieg, was hier zwar nicht der Fall war, aber komplett konzentriert hatte ich mich dennoch nicht auf den Start, sodass mir da bereits ein kleiner Teil fehlte. Wäre ich alleine, würde ich einfach zurück spulen und dann noch einmal anfangen, aber das ging gerade schlecht, weshalb ich so ganz einfach versuchte, ein bisschen was mitzubekommen und mich nicht erneut ablenken zu lassen. Naja, das funktionierte sogar eine gewisse Zeitdauer, aber die betrug höchstens wenige Minuten, bis meine Aufmerksamkeit doch wieder auf Isaac hinüber rutschte, der einen Arm um meine Schultern gelegt hatte und vorsichtig über die Haut an meinem Oberarm strich. Ich hatte nichts dagegen, es war noch immer im Rahmen drinnen und die Grenzen waren noch weiter entfernt, sodass man sie von hier gar nicht sehen konnte. Da mussten wir also beide keine Gedanken machen, obwohl in mir augenblicklich das Bild von uns im Regen vor meinem imaginären Auge auftauchte. Ja, davon waren wir eindeutig noch meilenweit entfernt, weshalb ich mich auch nach wie vor entspannen konnte. Als die Sprache dann auf sein Geschenk fiel, das ich nach wie vor um den Hals herum trug, sah ich selber einmal herunter und nickte dann. Er wusste wahrscheinlich gar nicht, was für eine Freude er mir wirklich damit gemacht hatte, aber das verlangte ich auch nicht. So war es mir sogar lieber, denn dann fühlte er sich nicht ganz so toll. Wobei der Zug wahrscheinlich eh schon abgefahren war, immerhin konnte ich den Stolz aus seiner Stimme heraus hören. Ich ließ es ihm einfach. „Sie gefällt mir auch sehr gut“ stimmte ich ihm noch einmal zu. Ich wusste nämlich nicht genau, was er von mir hören wollte. Ich ließ es dann aber bei den wenigen Worten, denn übertreiben wollte ich nicht... das würde einfach nicht passen. Ich freute mich darüber, wollte Isaac aber dennoch nicht in den Himmel loben.
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ich tu mir grade sooo schwer das gespräch anzukurbeln... hab einfach so gar nichts im kopf... fällt bestimmt gar nicht auf *hust* xD __
Isaac Ich denke mal, dass sich die junge Frau die kommenden Wochen über wieder sehr viel mehr an meine Nähe gewöhnen würde, auch lernen würde, sie zu schätzen zu wissen und zu genießen. Klar, wir beteuerten wahrscheinlich beide nach wie vor, dass wir auch sehr gut ohne einander auskamen, aber wie jeder gewöhnliche Mensch auch sehnten wir uns gewissermaßen nach der Körperwärme des anderen Geschlechts, Wolf-Engels-Gefechte hin oder her. In dieser Hinsicht spielten die nicht wirklich eine Rolle, hatten schließlich auch schon recht gut herausgefunden, als wir die Flitterwochen gemeinsam und völlig abgeschottet von sämtlicher Zivilisation mitten im Wald in einer Hütte verbracht hatten. Nochmal brauchte ich das allerdings nicht unbedingt, mir waren die bequemen Designerbetten sehr viel lieber. Was das anging war ich doch recht eigen, wobei ich im Notfall auch im Schutz von ein paar Bäumen draußen schlafen konnte, wenn es mir Zuhause mal wieder zu heiß war. Musste ich aber nicht unbedingt haben, als Notlösung bot mein Fell mir aber glücklicherweise jederzeit die nötige Wärme, um nicht zu unterkühlen... apropos Wärme - hier drinnen wars zwar ganz und gar nicht kalt, aber Riccarda könnte ruhig ein Stück näher kommen. Das annähern schien wirklich gänzlich auf mich abgeladen zu werden, da machte sie sichs allgemein schön einfach und ließ allein mich dafür sorgen, dass überhaupt irgendwas passierte. Ich meine, gut, vielleicht war sie was das alles anging auch einfach noch ein wenig 'gehandicapt' wegen diesem einen sehr unschönen Abend. Oder aber sie wollte es mir einfach etwas schwerer machen, mich schön schmoren lassen, bis auch wirklich das letzte, zwölfte Date erfolgreich abgehakt worden war. Insgeheim hoffte ich ja darauf, dass ich sie schon vorher rumkriegen würde, ohne dass ich ihr Druck machen musste, eben dass sie mir von sich aus zu mir kam... noch lieber hätte ich es natürlich, wenn sie förmlich darum betteln würde, dass ich sie flachlegte, aber davon würde ich wohl den Rest meines Lebens nur träumen können. Was den eigenen Stolz anging machte mir meine Ehefrau nämlich leider ziemlich gute Konkurrenz. Aber genug der Gedanken. Von nichts kam schließlich auch nichts und so nahm ich mir einfach mal die Frechheit heraus der jungen Frau etwas näher zu kommen, ein Stück zu ihr aufzurücken. Vorher war ich doch eher noch etwas distanzierter neben ihr gesessen, weniger aufdringlich... wobei man das, was ich hier an Körperkontakt aufbaute, auch nicht direkt als wirklich aufdringlich hätte bezeichnen können. "Alles muss Mann selber machen.." murmelte ich kaum hörbar vor mich hin, trug aber weiter gut gelaunt ein lockeres Lächeln auf den Lippen, während ich den Blick nach vorne auf den Fernseher gerichtet hatte. Zwar würde mich der Engel wahrscheinlich trotz des leisen Tonfalls verstehen können, aber es war erstens nicht wirklich ernst gemeint und zweitens auch nicht an sie, sondern an mich selbst gerichtet - sie musste sich ja nicht angesprochen fühlen, haha.
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