Jake Wäre ich jetzt 17 oder 18, okay, dann wäre jetzt nichts Verwerfliches daran, dann ich mit Hannah schlafen würde. Aber ich war nunmal inzwischen 22 - nicht, als würde ich mich damit schon als alten Sack bezeichnen lassen -, das waren verdammte 6 Jahre Unterschied, die eigentlich wirklich nicht sein durften. Schon gar nicht in meiner Position. Aber man, wenn man nicht mehr in einer Beziehung war, dann war das mit dem regelmäßigen Sex so eine Sache... nicht ganz so einfach, einfach deshalb weil ich unter der Woche komplett mit dem Job eingebunden war. Ansonsten, wenn sich die richtige Person fand, würde ich schon sagen, dass ich eher der Beziehungstyp war. Klar hatte ich auch nichts gegen eine Nummer zwischendurch, so wie es jetzt der Fall war, aber ich gehörte definitiv nicht zur Sorte Arschloch und Player. Aber back to topic - ich musste nicht lange darauf warten, ihren gänzlich nackten Oberkörper an meinem spüren zu dürfen. Hannah schien es alles in allem nicht lange rauszögern zu wollen und da konnte ich ihr nur voll beipflichten - es verabschiedeten sich recht schnell auch die restlichen Klamotten, woraufhin ich sie mir doch einen Moment lang mal genauer ansah. Doch, sie war zweifelsohne hübsch und bis auf die Tatsache, dass ich viel zu alt für sie war, hatte ich mir wirklich nichts vorzuwerfen, haha. Der Kopf war inzwischen gänzlich ausgeschaltet und ich wollte einfach nur noch genießen, wofür ich hier angehalten hatten... Vorwürfe machen würde ich mir dann später. ~Cetäs! Ja, ich war vorhin wirklich auf meine Kosten gekommen, das konnte ich nicht abstreiten, es hatte mir gefallen. Das änderte aber nichts daran, dass ich jetzt lieber nur schweigend meine Sachen wieder anzog, einen eher etwas... naja, sagen wir mal verbissenen Gesichtsausdruck drauf hatte. Die Entspannung, die nach unserem kleinen Vergnügen eingetreten war, hatte sich schneller wieder verflüchtigt, als mir lieb war. Schweigen tat ich sowieso, hätte auch gar nicht gewusst, was ich jetzt hätte sagen sollen. Zwar hatte ich die Beziehung zwischen Hannah und mir aufbesser wollen, aber so eigentlich nicht. Und ich wusste jetzt auch nicht, ob sich das positiv oder negativ auf uns auswirken würde. Meine eher quälenden Gedanken wurden von einem Reifenquietschen und dem lauten Dröhnen von Motoren unterbrochen, als ich mir gerade das Shirt über zog. Ich sah mich sofort nach der Ursache dafür um, entdeckte mehrere Sportwagen, die sich uns recht schnell näherten. Teilweise richtig exotische, die ich so noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Für den Augenblick war ich doch ein wenig... sagen wir geflasht. Autos waren einfach geil, solche erst recht und sie wirkten direkt noch viel besser, wenn der Fahrer wusste, wie er mit dem Wagen umzugehen hatte - und das schienen sie allesamt zu wissen, die fuhren nicht erst seit gestern. Erst als jemand auf die Motorhaube meines Maseratis schlug, zuckte ich leicht zusammen und sah wieder nach vorne.
Skeet Hach ja, war ein schöner sonniger Tag, perfekt um ein paar Pissern klar zu machen, wer hier in der Stadt am besten Auto fuhr! Also gut, ich fuhr heute zwar nicht, aber meine Mädels, das reichte auch. Hatte die beiden ja nicht umsonst in meinem Team. Ich für meinen Teil hielt meinen Wagen abseits der eigentlichen Rennstrecke, mehr in der Mitte des Parkplatzes an. Offenbar hatte sich nämlich mal wieder einer dieser scheiß Touristen hierher verirrt, das kam inzwischen gefühlt jede Woche vor uns so langsam aber sicher machte es mich sauer. Dass ich nüchtern war - naja, fast, Gras zählte schon gar nicht mehr - machte es natürlich nicht besser, da war ich sowieso immer noch leichter reizbar als eh schon. So stieg ich schließlich aus und verfolgte erstmal die anderen mit den Augen. Die sollten mir bloß nicht verlieren! Der weiße Maserati stand jetzt aber immernoch hier herum und der Fahrer schien keine Anstalten zu machen loszufahren. Grml. Der hatte hier verdammt nochmal nix zu suchen, sollte er seine Perle woanders flachlegen. Das hier war nicht sein Revier, sondern meins - bildete ich mir jedenfalls so ein. So ging ich - mir währenddessen eine Kippe anzündend, eine selbstgedrehte natürlich, die normalen taugten ja nix - auf den weißen Sportwagen zu und schlug mit der flachen Hand leicht auf die Motorhaube. Sobald ich die Aufmerksamkeit des Fahrers hatte, kam ich auch schon auf den Punkt. "Zieh Leine du Pisser, du hast hier nichts zu suchen." schnauzte ich ihm laut genug entgegen, dass er es wohl hören würde, wobei im gleichen Moment haarscharf einer der Fahrer aus der anderen Gruppe am Heck der Maseratis vorbeifuhr - die sollten verdammt nochmal besser aufpassen, wenn die 'ne Anzeige an den Hals bekamen, hingen wir da auch mit drin und ich wollte nicht umziehen müssen wegen so einer verschissenen Kleinigkeit. Statt sich, wie ichs ihm gesagt hatte, zu verpissen, stieg der Fahrer aber aus. Da wollte offenbar jemand Streit.
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Hannah Nein, ich konnte nicht behaupten, dass ich es nicht in vollen Zügen genossen hatte. Musste da ja ehrlich gestehen, dass der Jake in der Hinsicht alles andere als schlecht war, aber ich war schon froh, dass der Druck nun endlich wieder weg war. Auf Dauer wurde der nämlich verdammt unangenehm und machte mich zunehmend echt wuschig. Aber gut, hatte sich ja jetzt erledigt und saß ich einige Zeit, in der ich mich erst mal wieder beruhigen musste, wieder auf dem Beifahrersitz, zog mir gerade meine Hose und meinen BH wieder an, darüber mein Shirt, bevor ich befriedigt die Augen schloss und einen wohligen Seufzer ausstieß. Das hatte mir ja schon ein wenig gefehlt, wenn ich ehrlich war. Aber gut, wie auch immer. Der Drang, irgendwas einfach nur in Grund und Boden zu vögeln wich einer angenehmen Ausgeglichenheit, die gerade gefühlt durch nichts auf der Welt gestört werden konnte. Aufgrund dessen, öffnete ich auch eher widerwillig die Augen, als jemand Fremdes seine Flossen auf den Wagen klatschen ließ, grummelte nur leise vor mich hin, machte mir da mal überhaupt nichts draus. Besagter Fremde begann dann aber auch gleich los zu schimpfen, was mich belustigt eine Augenbraue hochziehen ließ. Man konnte sagen, da war ein verärgerter Donald Duck, der gleich rot anlief und in die Luft flog, so wie der am motzen war. Dieser Gedanke brachte mich dazu, einen lauten Lacher aus zustoßen - Jake hingegen fand das Ganze wohl gar nicht so lustig. Der stieg nämlich am Ende der Beschimpfung aus dem Wagen, was mich gleich wieder zum Schweigen und misstrauisch gucken brachte. Ich verzichtete darauf, jetzt aus zusteigen, auch wenn das ziemlich interessant werden könnte. Na ja, ich würde schon nichts verpassen.
Cameron Das Rennen machte wirklich einen riesen Spaß. Die Strecke war super gewählt, viele lange Geraden, auf denen man mal die komplette Power des Shelby raus holen konnte und nicht allzu viele Wege direkt durch die Innenstadt. Das war am Tage nämlich immer so ein Problem. Der Verkehr und die Bullen... na ja. Außerdem waren die Teilnehmer auch echt klasse. Ich war ja absolut nicht so einer, der dauerhaft am rum schimpfen war, wenn er mal verlor. Ne ne. So lange es nicht um mein Auto ging, war mir das relativ. Geld hatte ich, beziehungsweise meine kleine Familie ohnehin genug. Außerdem fuhren auch die anderen nicht immer Siege ein. Also hatte ich genau so das Recht, auch einfach mal gemütlich zu fahren. So wie eben jetzt. Ehrlich gesagt dachte ich, dass wir gerade auf der Zielgeraden waren, aber als mir wieder in den Sinn kam, dass bis zum Parkplatz ausgemacht war, hatte ich ganz schöne Mühe, die breite Kiste noch halbwegs sicher die Kurve kratzen zu lassen. Natürlich konnte ich drivten - und das sogar mal gar nicht schlecht - aber wenn man einen Wagen hatte, der zum einen verdammt breit war und dann noch nur Heckantrieb hatte, dann war das ziemlich riskant, im letzten Moment und auch eher ungewollt noch wo einzubiegen. Aber ich hatte es ja geschafft und mich darüber echt gefreut, sodass ich einen Moment lang nicht auf die Straße geguckt hatte. War wohl ein weiterer Fehler, denn mitten auf dem Parkplatz stand auf einmal ein weißer Maserati, der da eigentlich nicht hatte stehen sollen. Es hatte wohl auch nicht mehr viel gefehlt, dann hätte ich den Wagen gleich mal ein paar Meter weiter geschoben. Aaaaber, wie ich bereits erwähnte, fuhr ich ja nicht erst seit gestern diesen Wagen und ich kannte ihn einfach verdammt gut. Gut genug, um zu wissen, dass das ein oder andere Ausweichmanöver durchaus klappte. Wie auch hier. Zwar hörten sich die Reifen gar nicht schön an, als sie so über den Asphalt und über die 'Ziellinie' rutschten - die eigentlich gar nicht vorhanden war -, aber immerhin hatte ich dem Wagen nicht den Lack zerkratzt. Das wäre noch teurer geworden. Ich nickte meinen beiden Konkurrenten und meinen Team Mitgliedern nur kurz zu um zu signalisieren, dass ich das Stück gleich folgen würde. Erstmal wollte ich mich erkundigen, ob ich nicht vielleicht aus Versehen den Spiegel abgefahren hatte oder sowas. Und so legte ich, nach wie vor grinsend, den Rückwärtsgang ein, um wenige Sekunden später neben dem Exoten stehen zu bleiben, dort dann letztlich aus zu steigen. Mit einem lauten Rumsen warf ich die Tür des Shelbys hinter mir zu und ging um die heiß gewordene Front herum auf die andere Seite. Dort begutachtete ich kurz das Auto, was ich beinahe mitgenommen hatte und stellte zufrieden fest, dass alles noch schön und alles noch heile aussah. Dennoch fand ich eine Entschuldigung für einen eventuellen Schrecken angebracht. "Das war ganz schön knapp. Tut mir Leid, ich hab dich echt nicht gesehen!", flötete ich halb grinsend, halb lachend.
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Jake Der spielte sich hier so auf, als würde ihm die gesamte Firma hier gehören, als wäre das sein ganz persönliches Reich, als könnte er mir vorschreiben, ob ich mich hier aufhalten durfte oder nicht. Für wen hielt der sich? War kleiner als ich, vielleicht um die 1,80 groß, spielte sich aber hier so auf, als würde er an den zwei Metern kratzen. Sicher, es würde für weniger Ärger sorgen, wenn ich einfach den Motor anschmeißen und abhauen würde, aber ich erwartete Respekt, von alles und jedem. "Ich glaube nicht, dass du dich in der Position befindest, mir vorzuschreiben, wo ich mich aufzuhalten habe. Offiziell darfst du hier mit deiner Karre genauso wenig parken wie ich, also halt mal die Luft an." sagte ich bloß und schnaubte leicht. Sollte mal von seinem Trip runterkommen. So, wie er auf mich wirkte, was das auch ganz bestimmt keine 0815 Kippe, der hatte da irgendwas drin. Sollte sich mal schön die Birne wegrauchen, vielleicht war er dann weniger... pissig. Ich wandt meinen Blick von ihm ab, als der Typ zu uns kam, der mir gerade beinahe ein paar Kratzer - oder mehr - in den Maserati gemacht hätte. War aber gut gegangen, hatte nichts gehört, würde also nichts passiert sein. Ansonsten hätte er mir das zahlen können, bei mir wuchs das Geld dann leider doch noch nicht auf Bäumen, die ich mir im Garten angepflanzt hatte. Auf seine Entschuldigung hin nickte ich ihm kurz zu. "Ist ja noch alles dran, halb so wild." Ja, sowas nannte man Manieren. Konnte sich der andere Kerl mal 'ne Scheibe von abschneiden. Sein Grinsen, Lachen hatte irgendwie etwas Ansteckendes, weshalb sich meine Mundwinkel automatisch wieder ein klein wenig anhoben.
Skeet Und wie er Streit wollte. Aber gut, ruhig Skeet, wir wollen nicht wieder wegen Körperverletzung von den Cops verfolgt werden, die hatten ja sowieso schon genug Gründe dafür, mich einzubuchten. Da wollten wir ihnen lieber nicht noch mehr geben, auch wenn ich wirklich gute Lust dazu hätte. So nahm ich erstmal einen Zug von der Kippe, nachdem mir der Möchtegern-Rennfahrer seine Meinung gegeigt hatte, vielleicht würde es zumindest ein bisschen helfen - tat es nicht. "An deiner Stelle würd' ich die Klappe nicht zu voll nehmen. Du hast hier nichts zu suchen, wenn du nicht mitfährst. Das is 'ne simple Regeln und an die hast du dich zu halten, sonst wird deine Karre dran glauben müssen... auch wenn du da denke ich eh nicht viel brauchbares dran gemacht hast." sagte ich, alles in allem mit recht drohendem Tonfall, entsprechend düsterem Gesichtsausdruck. Ich hätte ja an sich nichts dagegen gehabt, hier ein wenig Unterstützung beim Vertreiben des Ungeziefers zu haben - stattdessen trat mir aber ein... sagen wir mal nicht hetero aussehender Typ unter die Augen, dem ich von vornherein nichts anderes als Verachtung, Spott und Hohn entgegen bringen können. Wie konnte man bitte so rumlaufen? So aussehen? Ekelhaft und nichts anderes. "Na toll, 'ne Schwuchtel... das hat mir noch gefehlt." knurrte ich so vor mich hin, schenkte dem Kerl aber sonst nicht viel Aufmerksamkeit. Hatte er nicht verdient. Minderwertiges Stück Dreck, dem der Schwanz in die falsche Richtung gewachsen war. Oder gar nicht.
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Cameron Das stimmte. Und wenn ich doch irgendwas kaputt gemacht hätte, wäre ich selbstverständlich dafür aufgekommen. Natürlich hatte ich auch nicht sooo das große Geld, aber doch genug und selbst wenn, hätte ich das schon irgendwie hingekriegt. So viel Anstand hatte ich einfach, dass ich mir meine Fehler eingestand und dafür gerade stand. So einfach war das. Aber: Glück gehabt. War wirklich kein Schaden zustande gekommen. Also alles gut. Schien den Typen dann auch nicht weiter zu stören, der war wohl eher mit dem Spinner vor seiner Karre beschäftigt, hatte ich doch gerade so das Gröbste mitbekommen. Besagter Typ, der übrigens alles andere als schlecht aussah - dafür aber ein ziemlich hässlichen Charakter zu haben schien - musterte mich dann auch schon argwöhnisch und ging gleich mit einer der Beleidigungen auf mich los, die ich während meiner Existenz schon mehr als genug um die Ohren geschmissen bekommen hatte. Demnach störte ich mich da auch absolut gar nicht dran, lachte einfach nur. "Wenn dir dein süßes Nuttenauto lieb ist, würde ich mal nicht so vage Behauptungen in den Rau werfen", stellte ich schmunzelnd fest und verschränkte herausfordern die Arme vor der Brust. Klar, ich würde meine Sexualität niemals leugnen, schlichtweg aus dem Grund, weil ich dafür einfach nichts konnte und ich brauchte mich dafür auch nicht zu verstecken. Allerdings posaunte ich das Ganze auch nicht so heraus, manche hatten nun mal doch eben ziemlich was gegen Schwule. So wie eben jener Spinner hier. Und ich wollte mir ungern auf offener Straße dafür eine einfangen. War wohl nichts Neues, keine Besonderheit, dass ich dabei so ziemlich den Kürzeren ziehen würde. Sicherlich, war ich teilweise auch sehr brutal und mich juckte vieles auch nicht, aber eben nur, wenn ich mein Auto unter dem Arsch hatte. Ansonsten war ich - normalerweise - eine von Natur aus liebe und hilfsbereite Person. Aber wenn ich mir so einen Möchtegern-Helden wie ihn hier ansah, dann könnte ich manchmal echt im Strahl kotzen. Aber nein, ich zeigte mich vollkommen ruhig, grinste einfach breit weiter. Wieso den Tag auch groß von so jemanden vermiesen lassen? Ich hatte eine super Fahrt hinter mir und ich freute mich, nach Hause zu kommen und ein Bad zu nehmen, den Rest des Tages schön ausklingen zu lassen und da machte mir mit Sicherheit keiner einen Strich durch die Rechnung.
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Jake Vielleicht wollte ich das ja aber - also nein, eigentlich nicht, aber aus Prinzip würde ich jetzt dagegen wettern, mich unterbuttern zu lassen kam nicht in Frage! -, vielleicht wollte ich genau das: ein paar Rennen fahren. Es war jedenfalls nicht so, dass ich mich das nicht trauen würde. Ich konnte gut mit meinem Wagen umgehen, wenn auch vielleicht nicht ganz so gut wie der hier anwesende Rest der Mannschaft. Gerade wenn die - wie mir der Typ hier ja offenbar unter die Nase reiben wollte - noch ordentlich was unter der Haube gemacht hatten, sähe ich in einem Rennen wohl sehr alt aus. Einfach weil mein Wagen nicht ansatzweise die selbe Leistung bringen konnte und ich eben mit richtigem Rennfahren nicht wirklich viel Erfahrung hatte - klar, man lieferte sich mal auf dem Highway eine Art kurzes Rennen, wenn irgendeiner mit einer möchtegern-getunten Karre aufschloss, aber das war dann wirklich auch schon alles. "Wer sagt denn, dass ich das nicht will?" war also alles, was ich an meinem Wagen lehnend konterte, den Fremden abwartend ansah.
Skeet Ja, na klar. In welcher Welt lebte der noch gleich? Wie wollte er denn mit dieser Karre rennen fahren? Er sah nicht wirklich so aus, als hätte er überhaupt auch nur ansatzweise Ahnung davon, was er mit seiner Karre anstellen müssen würde, damit er überhaupt er die Möglichkeit hatte, irgendwie mitzuhalten. Und selbst dann konnte er das nur mit besonders viel Glück oder Talent, wenn er keine Erfahrung hatte. Gott, der Typ hatte wahrscheinlich nicht mal eine Ahnung davon, wie man driftete. "Achja? Dann stells unter Beweis und schau am Wochenende vorbei.. wenn du was drauf hast, okay, dann nehm ichs zurück. Aber ich werde dir wohl eher beim verlieren zuschauen." sagte ich recht trocken, zog eine Augenbraue hoch. Sollte mal nicht so tun, als hätte er in dieser Szene was verloren. Da war er komplett neu, merkte man doch. Schnaubend verdrehte ich dann die Augen, als der Schwuchtel der Meinung war, mir sagen zu müssen, ich würde hier völlig an den Haaren herbeigezogene Behauptungen auf den Tisch legen. Das ich nicht lache. Ich zog noch einmal an meiner Kippe, drehte mich dann in seine Richtung und ging ein paar Schritte auf ihn zu, bis ich direkt vor ihm stand, ihn drohend ansah und mich etwas aufbaute. "Dann sag mir doch jetzt mal bitte ins Gesicht, dass du nicht schwul, kein Arschficker und kein Schwanzlutscher bist." zischte ich ihm ins Gesicht. Lieber hätte ich da direkt mal rein gespuckt. Oder geschlagen. Oder getreten... hach, da gabs so viele Möglichkeiten.
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Cameron Ich lauschte gespannt dem Gespräch zwischen den Beiden und musste belustigt und gleichzeitig ein kleines bisschen mitleidig feststellen, dass der gute Mann, dem ich fast in die Seite gefahren war, seinen Mund wohl reichlich zu voll genommen hatte, aber in den Rücken fallen und diesen Spinner, der sich kurze Zeit später vor mir aufbaute, zu unterstützen, tat ich nun auch wieder nicht, weshalb ich einfach schweigend da stand, bis ich wieder gefragt war. Ich würde im Anschluss noch mal auf den jungen Mann mit seiner Begleitung - die ich erst reichlich spät bemerkt hatte - zurück kommen, weil sowas wie diesen Kerl hier, der dachte, er sei ganz bestimmt etwas besseres, musste man einfach irgendwie in den Arsch treten. Und wenn es nur mit einem getunten Auto und einem gewonnenen Rennen war, dann war das vollkommen legitim, ihn einfach mal auszustatten. Und ich hatte nun wirklich keine Idioten im Team. Da wussten selbst die Weiber, wie es gemacht wurde und irgendwo würden wir schon passende Teile finden, mussten ja nicht zwangsläufig komplett neue sein. Aber wie gesagt, dazu später. Nun durfte ich mich erst mal mit Skeet rumärgern, der da auf mich zugekommen war. Mit ihm ein schwacher Dunst von Gras und Alkohol. Demnach ließ sich daraus schließen, dass das, was er gerade am Rauchen war, keineswegs eine normale Zigarette war. Wie ich Leute, die ihr Leben irgendeiner Droge verschrieben hatten, hasste. Klar, ich rauchte auch ab und an eine, trank auf der ein oder anderen Feier etwas, aber so wie er ausschaute, machte er das alles nicht seit gestern. Ich schnaubte, auch wenn ich nach wie vor kurz vor einem Lachanfall stand, beugte mich ein kleines Stück in seine Richtung, um ihm die Kippen zu entreißen, sie gleich mal zwei, drei Meter von uns. "Ich hab's nicht so gerne, wenn mir der Geruch von 'Ich-komm-ohne-nicht-mehr-auf-meinem-Leben-klar in die Nase weht." Problem eins wäre somit gelöst, dann forderte er mich aber auch schon auf, meine Sexualität zu leugnen. Ja, genau so sah das jetzt gerade aus und das ging noch weniger, als dieses Drogenzeug. "Man gut, dass ich das Recht habe, auf deine billigen Versuche, mich zu beleidigen oder runter zu machen, gar nicht eingehen brauch und jetzt nimm gefälligst einen Meter Abstand. Nicht, dass ich noch auf falsche Gedanken komme." Mit einem mehr als breiten, versauten Grinsen und einem Augenbrauenzucken sah ich ihn an. So dürfte ihm das durch die Blume jetzt klar geworden sein. Musste ich es wenigstens nicht raus schreien, er konnte sich das nun wirklich denken. Haha. Hach gott, ich liebte solche Leute ja.
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Skeet Den Maserati-Typen hatte ich schon vollkommen bei Seite geschoben. Sollte er seinen Arsch halt von mir aus am Wochenende zur Rennstrecke bewegen, er würde kläglich versagen und von da an war die Sachen dann auf für mir bequeme Art und Weise abgehakt, erledigt. Er würde sich dann nämlich nicht mehr blicken lassen können, ohne von allen Seiten Gelächter zu hören. Wer den Mund zu voll nahm war nämlich ganz schnell untendurch und brauchte dann auch nicht mehr wirklich auf Hilfe oder Zuspruch zu hoffen, würde er nämlich wenn dann nur vom letzten, unfähigen Deppen bekommen, was ihn im Endeffekt auch nicht weiter brachte. Die kleine Ratte vor mir war allerdings ernsthaft der Meinung, mir meinen Stoff wegnehmen zu müssen. Da sah ich dann ja wirklich vollkommen rot, ließ ich nicht mit mir spaßen oder reden. Ja, in diesem Moment war ich dann wirklich kurz davor, ihm mit der rechten Faust die Meinung zu zeigen. Aber hier hatten wir auch noch Augenzeugen, also durchatmen. Er schien auch noch versuchen zu wollen, mir zu sagen, dass ich doch wohl bitte die Drogen weglassen sollte, dass ich ernsthafte Probleme hatte. Ja, hatte ich, wusste ich selber und ging ihn aber einen feuchten Kehricht an. Das war eines der wenigen Dinge, die ich als richtig wunden Punkt von mir beschreiben würde. Ich redete da nicht drüber, nie, einfach weil sich da niemand einzumischen hatte. "Wie und ob ich auf mein Leben klarkomme, geht dich einen Scheißdreck an. Sag auch nur noch einmal was in der Richtung und du kannst zusehen wie du vom Boden wieder hochkommst!" drohte ich ihm ebenso, wie er mir. Auf die 'verlorene Kippe' wäre ich ja noch klar gekommen, hätte mich nicht weiter aus der Fassung gebracht, einfach weil ich immer massig an Vorrat Zuhause hatte, aber auch wenn ich es ungern - meist aber offensichtlich genug für alle Beteiligten - zugab, so hasste ich es, wenn irgendwer meinte, in meinem Leben, meiner Vergangenheit rumstochern zu müssen. Ich sah ihn also nur noch einen Augenblick lang an, bevor ich an ihm vorbei ging und ihn dabei so an der Schulter anrempelte, dass es ihn zumindest ein wenig aus dem Gleichgewicht bringen würde. Dann stiefelte ich - wortwörtlich, ein Hoch auf meine schwarzen Stiefel! - zu meinem Wagen zurück, zeigte noch einmal in Jakes Richtung. "Wenn du nicht auftauchst, weiß ich Bescheid." Mit diesen Worten stieg ich dann auch wieder in meinen Wagen ein, wollte einfach nur noch nach Hause und dort eine Runde entspannen, wieder runterkommen. Also ließ ich den Motor an und war nur wenige Sekunden darauf auch schon spurlos - von der Kippe abgesehen - vom Parkplatz verschwunden.
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Cameron Ja ja ja, es war zu offensichtlich, dass eine solche Antwort kommen musste. Bloß raus reden oder die Aussage verweigern, jemanden drohen... war mir alles schon mehr als oft genug passiert - juckte mich dementsprechend wenig und so verdrehte ich einfach nur die Augen, als er an mir vorbei stapfte und mich nicht gerade sanft an der Schulter anrempelte. Zugegeben, hätte der Shelby nicht hinter mir gestanden, hätte ich wohl einen Satz auf den asphaltierten Boden gemacht. Glück gehabt. Ich schnaufte nur noch einmal belustigt, sah ihm nach und widmete mich dann Jake, der das Gespräch, ebenso wie ich vorhin, wohl genau verfolgt hatte. Mit den Schultern zuckend tat ich das Thema Skeet jetzt aber auch ab. Was sollte ich mich damit jetzt noch groß beschäftigen. Lieber bot ich dem jungen Mann nun meine Hilfe an, damit er den Spinner un Grund und Boden fahren konnte. Wobei... na ja, ein gutes Auto alleine reichte da wohl nicht, aber ich vermutete einfach mal, dass er nicht allzu blöd und recht lernfähig bei der Sache war. "Eh... hi...", versuchte ich scherzhaft anzusetzen, kratzte mir nachdenklich den Kopf. Vermutlich wäre es erst mal besser, mich vorzustellen, bevor ich mit irgendeinem Angebot um die Ecke kam. Immerhin sollte er mich ja auch mal anreden können. "Ich bin Cameron." Jap, sehr kreativ, sehr aufschlussreich... ich... ich sollte einfach weiter reden, ihm keine Zeit lassen, in irgendeiner Weise darauf jetzt einzugehen. "Also nimm es mir nicht übel, aber ich glaube, gegen den Typen da kannst du mit der Karre...", meine Hand wanderte am Kotflügel entlang, "... nicht wirklich anstinken. Ein schönes Model und auch so schon ordentlich etwas unter der Haube, aber der Rimac ist nun mal wirklich besser ausgestattet", murmelte ich grinsend, kehrte dann zu meinem Wagen zurück um mich gegen die mittlerweile abgekühlte Motorhaube zu lehnen. "Wenn du magst, können dir ein paar meiner Freunde zumindest den Motor ein klein wenig aufbessern. Das braucht nicht viel, denke ich. Und auch so haben wir daheim noch ein paar Kleinteile liegen, die wir nicht brauchen, aber auch sonst nicht los werden", bot ich ihm also an, nickte dann in Richtung Highway, auf welchen sich meine kleine Familie nach dem Rennen auf den Weg nach Hause gemacht hatten. Nun lag es ganz allein an Jake, ob er mitkommen wollte, oder nicht. Und an seiner Begleiterin, wenn die etwas dagegen haben sollte.
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Jake Na wenigstens zog der Kerl dann jetzt erstmal Leine. Ich brauchte wohl nicht unbedingt erwähnen, dass Skeet mir von vornherein ziemlich unsympatisch war, das lag wohl auf der Hand. Ich war mir sogar ziemlich sicher, dass es viele Leute gab, die auf ihn nicht sonderlich zu sprechen waren, so wie er sich hier gegeben hatte. Naja, aber wenn er wirklich so ein 'ich-muss-dauerhaft-auf-Droge-sein-Typ' war, wunderte mich das nicht unbedingt. Durch meinen Job hatte ich schon des öfteren was mit Drogen und Alkohol am Hut gehabt, war keine Sache, die man so auf die leichte Schulter nehmen sollte. Es machte ihn definitiv kaputt und zu keinem besseren Menschen, hatte er gut genug demonstriert. Schien aber halbwegs nüchtern gewesen zu sein... zu Gunsten seines Wagens. Wäre schade ums Auto, wenn er den irgendwann gegen eine Mauer setzen würde - um Skeet würde es mir wenig bis gar nicht leid tun, so gemein wie's auch klang. Ich schob alle Gedanken in der Richtung kurz bei Seite, als der andere am Gespräch Beteiligte zu mir rüber kam, sich an mich wandt - Cameron, wie sich kurz darauf herausstellte. Ja, doch, war ein Name, der durchaus zu ihm als Person passte, zumindest so auf den ersten Eindruck hin eben. "Jacob - sag aber Jake, is mir lieber." stellte ich mich ebenfalls vor, nachdem ich ihm leicht zugenickt hatte. Gegenseitige Akzeptanz war ja irgendwo schon wichtig - dass er sie einem grundsätzlich aber erstmal entgegen brachte, war in seiner Lage nicht verwunderlich. Und ich wusste auch, dass er mit seinen noch folgenden Worten Recht hatte, so konnte ich nur leise seufzen und antworten. "Ich weiß schon.." sagte ich dazu bloß ein wenig gemurmelt, raufte mir kurz die Haare. Ich kannte den Wagen, den der Typ gefahren hatte, noch nicht einmal. Würde irgendwas super exotisches, seltenes sein und mit Sicherheit alles andere als schlecht ausgestattet. Er hatte zu Recht geprahlt. Auf Camerons Vorschlag hin sah ich von der Motorhaube meines Autos wieder zu ihm auf. Er schien das wirklich ernst zu meinen, aber ich brauchte noch einen Augenblick, um das zu realisieren. "Das... wär echt super. Dann steh' ich vielleicht zumindest nicht ganz so blöd da.." Hatte ich ja jetzt von meiner Angeberei und meinem toughen Getue, wirklich eine reale Chance hatte ich gegen Skeet wohl kaum. "Zumindest, wenn ihr mir dafür nicht ganz so viel anrechnet.. ich hab zwar noch 'n bisschen Kohle auf der hohen Kante, aber das war ursprünglich für was anderes gedacht." fügte ich noch hinzu. Ich würde jetzt nicht Unmassen an Kohle für so eine eigentlich unwichtige Kleinigkeit rauswerfen, das würde ich nur bereuen. Aber jetzt wusste ich ja auch wirklich noch nicht, was ich in Zukunft noch alles für Mist bauen würde.
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Cameron Jacob also. Aber natürlich, ich würde ihn Jake nennen. Der gute Mann hatte wohl zu seinem Leidwesen von selbst eingesehen, dass er den Mund reichlich zu voll genommen hatte, wollte aber scheinbar nicht auf die Hilfe verzichten, die ich ihm anbot. Schmunzelnd trat ich langsam um den Wagen herum auf die Fahrerseite, öffnete die Tür. "Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Gerade bei solchen Exoten wie den Rimac muss man echt aufpassen. Manchmal schauen die gar nicht schnell aus. Aber ist ja jetzt auch nicht weiter schlimm. Du musst ja auch nicht gewinnen, es reicht ja, wenn du gut mithalten kannst. Und über den Preis mach dir mal keinen Kopf, das kriegen wir schon irgendwie hin. Wie gesagt, die Teile werden wir ohnehin nicht los, aber es kann sie auch niemand für seine eigene Karre gebrauchen, also ja... wir werden sehen. Habt ihr zwei", ich nickte in Richtung der jungen Frau, die nach wie vor im Auto saß, zu schlafen schien, "denn heute schon Zeit? Ich denke, das Einbauen nimmt ein wenig Zeit in Anspruch, dann würde ich gleich mal voraus fahren. Langsam natürlich." Gut, ja, das konnte ich mir nun wirklich nicht verkneifen. Ein, zwei Sticheleien, die nicht böse gemeint waren, aber man musste nun schon ein ziemlich großes Ego haben, wenn man sich so übernahm und da musste man manchmal einfach drauf rumreiten. Mit einem schiefen Grinsen ließ ich mich in den Wagen fallen, zog die Tür hinter mir zu und ließ schon bald den Motor aufheulen. Wenn er Zeit und beziehungsweise wirklich die Lust und den Willen hatte, gegen Skeet anzustinken zu wollen, dann würde er schon folgen und wenn nicht... dann würden die Teile irgendwann irgendwo anders eingebaut werden. Ganz einfach. So ließ ich die Cobra aber erst mal langsam vom Parkplatz rollen.
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Jake Okay, der Preis sollte also wohl nicht das größte Problem werden, war schonmal gut. Ich wusste ja, dass so einiges dazu gehörte, wenn man wirklich aktiv Rennen fahren und auch gewinnen wollte und dass ich davon noch weit entfernt war, aber man konnte doch sicherlich noch einiges aus meinem Baby rausholen, wenn man es darauf anlegte. 400 PS waren als Basis doch wirklich nicht allzu schlecht.. sicherlich hatte der Rimac, wie Cameron Skeets Wagen gerade betitelt hatte, noch einiges mehr zu bieten und da würden wir wahrscheinlich auch nicht rankommen, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also Motorhaube auf und ran ans Werk, würde ich sagen - zwar hatte ich ein paar Kleinigkeiten durchaus auch schon an einem Auto gemacht, aber vom professionellen tunen war ich auch noch weit entfernt. Lernwillig war ich in der Hinsicht aber definitiv - schon allein wegen dem viel zu groß geratenen Selbstbewusstsein des Rimac-Fahrers. Dem sollte einfach mal irgendwer zeigen, dass man so nicht mit Leuten umzugehen hatte, die man gar nicht kannte. Würde zwar schwer werden, aber hey, ich würde ihm bestimmt zumindest klar machen können, dass ich ein wenig Respekt verdient hatte. Jetzt nahm er den Mund aber ein wenig zu voll - tat so, als würde ich den letzten Schrotthaufen fahren. Ich sah ebenfalls nur kurz zu Hannah rüber, bevor ich nickte. Was sollte sie schon dagegen haben, war ja ohnehin nicht anwesend. "Ja, können wir wohl direkt machen.." sagte ich noch zusätzlich, bevor ich mich ebenfalls wieder auf den Fahrersitz sinken ließ. Mit Hannah würde ich dann sowieso nochmal... keine Ahnung,reden müssen? Irgendwie sowas, die Sache eben klären und mich dafür entschuldigen, ihr versehentlich nicht die Kopfschmerztabletten gegeben zu haben. Jedenfalls ließ ich den Motor an und folgte Cameron einfach mal, ließ mich auf die ganze Sache spontan ein. Was sollte schon passieren? Allerdings ließ ich es mir nicht nehmen, ihm ein Stück weit anfangs in den Arsch zu kriechen - er übertrieb es mit dem langsam fahren nämlich wirklich.
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Cameron Auch wenn es mir eigentlich klar gewesen machte, nickte ich noch mal grinsend, als er hinter mir vom Parkplatz fuhr. Dauerte dann auch nicht mehr lange, bis wir schließlich auf dem Highway angekommen waren, wo er mir dann mehr oder weniger in den Kofferraum fahren wollte. Ich konnte mir ein Grinsen und ein gespielt tadelndes Kopfschütteln nicht verkneifen, ehe ich das Gas kurze Zeit lang durch trat. Ich brauchte nicht mal groß Schalten und hatte schon einen ganzen Satz nach vorne gemacht. Jake würde wohl noch eine Nummer größer brauchen, um da mithalten zu können, aber wir wollten ja dran arbeiten. Ich ließ mich jedenfalls nach der kleinen Demonstration auf der rechten Seite neben seinem Auto nach hinten fallen um ihn mit einer Hand zu signalisieren, dass wir die nächste Ausfahrt dann runter müssen. Im Anschluss stieg ich natürlich wieder voll aufs Gaspedal. Innerhalb der nächsten fünfzehn Minuten lotste ich Jake durch den hinteren Teil Miamis, durch ein paar Seitenstraßen bis hin zu einem Gelände, wovon dreiviertel eine große Lagerhalle einnahm. Unsere Wohnung, Werkstatt und ein Parkplatz für die Autos. Dieses Gelände wurde von einem hohen Zaun umgeben, lag auch ziemlich weit am Rande der Stadt hinter einem kleinen Wald. Man wollte ja gerade mit den Autos hier so wenig wie möglich auffallen. Zumindest was so die Bullen anging. Musste ja nun wirklich nicht sein, dass die dann hier auf der Matte standen und mitbekamen, dass hier die ein oder andere Sache nicht ganz so legal ablief. Außerdem mussten wir zeitweise ja auch Motoren und Getriebe testen und das konnte hier und da ein wenig lauter werden. War also ganz gut, das es kaum einsehbar war und auch keine Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe hatte. Ich lenkte den Shelby erst durch die Absperrung und schließlich in eine der offenen Tore, die in die Lagerhalle führte. Dort ließ ich den Motor noch einmal kurz aufheulen, damit die anderen auch wussten, dass ich wieder daheim bin. Dann schaltete ich den Wagen ab und stieg aus. "Ich bin zurüüüück... und ich habe Besuch mitgebracht", flötete ich fröhlich vor mich hin, schmiss die Autotür hinter mir zu.
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Jake Doch, ja. Cameron schien im Großen und Ganzen bisher wirklich in Ordnung zu sein. Eine Frohnatur, was sicherlich ab und an auch ziemlich nervig sein konnte, aber gerade in den jetzigen Minuten empfand ich das eigentlich mal als ganz angenehm. Erstens, weil mir eine bestimmte Person etwas die Laune versaut hatte und zweitens, weil man allgemein heutzutage kaum noch jemanden sah, der wirklich gut gelaunt und mit einem Lächeln oder gar Grinsen durch dir Gegend lief. Dem jungen Mann hier schien man nur eher schwer die Laune vermiesen zu können und das fand ich irgendwo gut, hatte einfach eine positive Ausstrahlung und konnte sicherlich auch aufbauend sein, wenn mal so gar nichts glatt laufen wollte. But whatever - mir war schon klar, dass ich mit dem Maserati bisher nicht wirklich viel Chancen hatte mitzuhalten, wenn Cameron richtig Gas gab, aber nur weil mein Wagen bisher nichts an Tuning an sich hatte, musste er halt nicht so vor mir her kriechen. Machte er dann auch nicht mehr und es ging bald vom Highway runter, rein in die Stadt und in ein abgelegeneres Viertel, in dem ich bisher denke ich auch noch nicht gewesen war. Zwar lebte ich seit meiner Geburt in dieser Stadt, aber sie war halt auch einfach verdammt groß. Hier konnte man gar nicht alle Ecken kennen. Schließlich hielt ich den Wagen an, stellte den Motor ab und seufzte dann einmal leise - und wohin nun mit Hannah? Ich konnte sie wohl schlecht im Auto sitzen lassen, wenn da jetzt was dran gemacht wurde, wäre nicht so cool. Es würde doch sicher irgendwo zumindest sowas wie ein Sofa geben, auf dem ich sie Schlafen legen konnte. Ich stieg jedenfalls erstmal aus, sah mich kurz um, während Cameron sich ankündigte. Bestaunen würde ich hier später weiter, jetzt war Hannah mal kurz wichtiger. "Ich kann Hannah nicht zufällig irgendwo... parken?" fragte ich ein klein wenig sarkastisch. "Wäre wohl eher unvorteilhaft, sie im Auto weiter schlafen zu lassen." fügte ich dem ganzen noch hinzu, öffnete dann die Beifahrertür meines Wagens und warf einen Blick auf die noch immer tief schlafende junge Frau, bevor ich sie auch schon aus dem Auto hob. Vorsichtig natürlich, damit sie sich auch nirgends etwas anschlug oder dergleichen.
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Cameron Hm, schienen sich wohl alle noch in ihren Löchern zu verkriechen. Na sollte mir recht sein. Irgendjemanden würde ich schon finden, der mir mit dem Auto ein wenig helfen konnte, alleine könnte ich das nämlich nicht und ich bezweifelte, dass Jake das nötige Fachwissen an den Tag legte, um ein paar kompliziertere Umbauten am Auto vorzunehmen. Mochte ja sein, dass er Grundlegendes wusste, aber solche Sperenzchen wie Nitro- oder Lachgas Einspritzungen... das sollte dann doch lieber ein erfahrener Mechaniker machen. Kurz nachdem ich hinter ein paar Ecken geschaut habe, ob dort ein paar Mitglieder herum turnten, fragte der junge Mann mich auch schon nach einem Schlafplatz für seine... Freundin? Geliebte? Wollte ich eigentlich wissen, was die beiden auf dem Parkplatz getrieben hatten, dass das Mädel jetzt so am durch ratzen war? Nein... lieber nicht. Ich legte den Kopf einen Moment lang schief und deutete dann auf eine Treppe weiter hinten in der Werkstatt. Diese führte zu unseren Zimmern, generell zu unserer Wohnung. Küche und Bad gab's da oben natürlich auch - haha. "Du kannst sie in mein Bett legen. Ist gleich die erste Tür links. Ich bring ihr gleich noch was zu trinken vorbei und gucke dann mal, wo die anderen bleiben!" Ich hätte ihm ja gerne angeboten, sie selbst nach oben zu tragen, aber das war wirklich nicht mein Bier, ehrlich nicht. Ich mochte wirklich freundlich sein und auch sehr lebensfroh, aber das ging mich nichts an. Er sollte sie hoch ins Bett legen und gut war. Ich steuerte inzwischen ebenfalls die Treppe an. Wie gesagt, ich wollte ihr ja noch etwas zu trinken bringen und dann... dann konnte es losgehen. Ich meine, mich zu erinnern, dass die anderen nach dem Rennen nichts weiter vor hatten und eigentlich müssten sie auch schon längst wieder hier sein. Ich könnte natürlich draußen einfach gucken, ob die Wagen standen, aber wenn wir jetzt eh nach oben gingen, würde mir schon irgendwer über den Weg laufen. Sicherlich mit dem Gedanken, dass Jake sonst was mit dem armen Mädchen angestellt hatte. Hahaha.
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Jake Gut, sein Bett sollte es also sein. War mit Sicherheit besser als irgendein altes Sofa, aber wahrscheinlich würde Hannah trotzdem erstmal der Schlag treffen, wenn sie in vollkommen fremder Umgebung aufwachte. Aber gut, damit konnte ich mich dann später rumschlagen, wollte ich mir jetzt noch nicht unbedingt Gedanken drüber machen. Dafür hatte ich dann nachher noch genug Zeit, wenn ohnehin an der Reihe war, mal über die jetzt meiner Meinung nach merkwürdige Gesamtsituation zu reden. Wäre der Sex schlecht gewesen, wärs natürlich noch peinlicher und komplizierter gewesen, aber wenn ich mich recht erinnerte, hatten wir doch wirklich beide unseren Spaß an der Sache gehabt. Wobei mir jetzt gerade auffiel, dass ich nicht mal eine Ahnung davon hatte, ob Hannah die Pille überhaupt nahm... dieser Gedanke beschlich mich dann, als ich die Treppe nach oben ging und schließlich hinter Cam in die Wohnung trat. Gott, in diesem Moment betete ich einfach nur darum, dass sie diese scheiß Hormone nahm. Sie hatte mich wortwörtlich dermaßen aufgegeilt, dass ich nicht mal einen Gedanken an Verhütung verschwendet hatte... aber gut, selbst wenn sie die Pille nicht nahm, konnte durchaus sein, dass sie dann trotzdem nicht schwanger wurde... verlassen sollte man sich darauf aber nicht. Ich fluchte leise murmelnd vor mich hin, als ich Hannah schließlich auf dem Bett ablegte, ihr zumindest die Schuhe noch auszog und sie dann zudeckte. Heute war sowas von nicht mein Tag.
Desmond Ich hatte schon gehört, dass Cameron sich angekündigt hatte, wieder zurück war, nur hatte ich keirnerlei Lust dafür aufbringen können, mich vom Sofa hoch zu bewegen. Jetzt aber schaltete ich den Fernseher aus und nahm die zwei leeren Bierflaschen direkt mit vom Couchtisch, um sie in die Küche zurück zu bringen und dann nachzuschauen, wen Cam denn dieses Mal mit in unsere Wohnung, unser Zuhause verschleppt hatte. Ich hatte ich schon etliche Male gesagt, er solle mich wenigstens vorher mal kurz fragen, einfach weil er ganz genau wusste, dass ich das nicht mochte und dass es unvernünftig war - die verdeckt ermittelnden Cops waren inzwischen gut ausgebildet und man sollte nicht einfach irgendwen leichtfertig einpacken und mitnehmen. Ich traf dann auch direkt in der Küche auf meinen Schützling - jaja, ich weiß auch nicht, er hatte einfach irgendwas an sich, das mich dazu bewegte, immer ein Auge auf ihn zu haben -, stellte die Flaschen in den Kasten zurück und fiel dann wie so oft ohne Begrüßung direkt mit der Tür ins Haus. "Wie oft hab ich dir inzwischen eigentlich schon gesagt, dass du wenigstens vorher Bescheid geben sollst, wenn du x-beliebige Leute mit nach Hause schleppst? Du nimmst das zu locker, Cam.." tadelte ich ihn mehr oder minder ein wenig, wobei mein Tonfall nicht grob war oder dergleichen, sondern eigentlich ziemlich ruhig. Dauerte eine ganze Weile, bis man mich aus der Ruhe brachte, ich war meist der Fels in der Brandung, wenn anderer schon lange an die Decke gesprungen waren. "Wer und warum isses diesmal?" Ja, ich wollte jetzt bitte erstmal aufgeklärt werden. Deshalb lehnte ich abwartend in meiner simplen, grauen Jogginghose und dem schwarzen Tanktop an der Küchentheke, sah den jungen Mann an.
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Cameron Ich hatte Jake noch kurz die Tür zum Zimmer auf gemacht, damit er seine Freundin problemlos ins Bett legen konnte, hatte mich dann in die Küche verzogen und gerade ein Glas aus dem Schrank genommen, als Desmond die Küche betrat. Ohne mich zu begrüßen, wetterte er dann auch schon los. Wobei wettern das falsche Wort war. Er blieb ja ruhig, wie zu ziemlich immer. Aber ja, er tadelte mich schon wieder für mein naives Verhalten... aber ich war mir doch ganz sicher, dass mein Begleiter weder bei den Bullen, noch bei irgendeiner Organisation oder einem verfeindeten Team war, einfach weil er null aus seinem Auto gemacht hatte und sich trotzdem auf ein Rennen eingelassen hatte. Dies widerlegte zumindest schon mal ersteres und letzteres. Also sollte Papabär sich nicht so haben. "Hallo Dazzy, freut mich, dich wieder zu sehen, wie fandest du das Rennen?", fragte ich schmunzelnd, ließ Wasser aus dem Wasserhahn in das Glas laufen, bevor ich es auf der Theke abstellte. Würde ich der jungen Frau gleich rum bringen. "Darf ich vorstellen? Das ist Jake... Jake's Auto könnte ein wenig Tuning gebrauchen... der Gute hat sich ein wenig übernommen und ein Rennen angezettelt, mit einem ungetunten Maserati gegen einen Rimac", klärte ich unseren Ältesten auf und zuckte dann mit den Schultern. "Ich dachte, da wir ja noch ein paar Teile haben, die wir nicht mehr brauchen, können wir ihm ein bisschen helfen... das war so ein richtig stinkiger Typ, der ihn so angemacht hat", fügte ich hinzu und strahlte wieder bis über beide Ohren. Dazzy war einfach so eine Person für sich, ein großer Bruder, Papa und bester Freund gleichzeitig könnte man sagen. Und es machte mich immer wieder glücklich, ihn zu sehen. Mal ganz abgesehen davon, dass sowieso irgendwie fast immer gute Laune hatte... aber gut, im Grunde genommen fand ich es zeitweise einfach lustig, ihn ein klein wenig mit meiner Naivität zu ärgern. Natürlich wusste ich vieles wirklich nicht und ließ mich zeitweise auch blind auf etwas ein, aber dumm war ich trotz allem nicht. Wenn ich das wollte, dann konnte ich mich auch echt erwachsen verhalten. Nur würde ich nicht ständig mit einer Fresse bis Timbuktu rumlaufen. So einfach war das.
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Desmond Seufz. Jaja, wusste ich auch, dass ich mal wieder dieses eine simple Wort weggelassen hatte, welches man für gewöhnlich zur Begrüßung nahm. Ich predigte immer, dass man Respekt vorm anderen haben sollte und wenigstens ein paar Grundmanieren an den Tag legte, aber selbst daran halten tat ich mich auch nicht immer. Nunja, wie auch immer. Er wusste ja, dass ichs nicht böse meinte oder dergleichen, kannten uns ja jetzt schon eine Ecke länger. Jedenfalls kam dann unser Besuch mehr oder weniger zu uns getrottet, blieb allerdings im Türrahmen stehen, meldete sich nur mit einem kurzen "Hi", da das Vorstellen ja mal wieder Cameron mit seiner meist ziemlich schnellen Klappe übernahm. Für meinen Geschmack manchmal zu schnell und ab und an redete er auch einfach zu viel, aber das war zum Glück nicht soo oft der Fall. Wenn doch, sagte ich ihm das zumeist einfach und dann war er still oder versuchte zumindest, etwas weniger zu reden. Grade dann, wenn er euphorisch war, war das manchmal richtig extrem. Aber gut, zurück zum jetzigen Geschehen - Cam bewies mal wieder seinen guten Willen und schien wie so oft nur helfen zu wollen. Hatte ich an sich ja nichts gegen, solange eben alles glatt lief. Jedenfalls warf ich Jake einen kurzen Blick mit hochgezogener Augenbraue zu - der Junge schien ja wirklich keine Ahnung zu haben, das konnte man fast schon lebensmüde nennen. "Nagut, ich denke mal da können wir was machen.." Schon allein, weil Cameron mich mal wieder so hochmotiviert ansah, hätte ich ihm seinen Hilfeplan kaum abschlagen können. "Vorausgesetzt dir ist klar, dass du das alles hier für dich behältst, braucht nicht die ganze Welt zu wissen, klar?" meinte ich eher beiläufig zu dem Neuling, von dem ich nur ein knappes "Klar." zurück bekam. Daraufhin nickte ich nochmal kurz und nahm mir die Fritzkola aus dem Kühlschrank. Ein kleiner Koffein-Kick konnte ja nicht schaden, war grade auch nicht so für Bier. "Dann würd' ich sagen verliern' wir nich viel Zeit und legen los. Je früher wir fertig sind, desto besser." redete ich eher beiläufig vor mich hin, nachdem ich die Flasche mit dem Feuerzeug geöffnet hatte, dieses dann wieder in meine Hosentasche sinken ließ und dann auch schon an Jake vorbei in den Flur ging, um in meine Sneakers zu schlüpfen. Na denn - auf los gehts los.
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Cameron Natürlich konnten wir da was machen, sonst hätte ich Jake ja wohl kaum mit hierher gebracht, oder? Aber gut, ja, ich wusste ja, wie Dazzy es meinte und war aufgrund dessen einfach froh, dass er nicht weiter nachfragte oder Anstalten machte, Jake wieder nach Hause zu schicken. Ich schätzte Desmond ja auch gar nicht so ein, er war ja wirklich ein Lieber, aber wer wusste schon, was er manchmal für Launen hatte. Konnte durchaus auch mal vorkommen, aber war ja jetzt nicht so und deswegen wollte ich auch nicht weiter reden, nickte einfach nur zufrieden und stapfte hinter meinem besten Freund nach in den Flur. "Ich ziehe mich nur eben um", murmelte ich und öffnete auf der anderen Seite leise die Tür. Immerhin wollte ich Jake's Begleitung ja nicht wecken, aber im Schrank verstaute ich nun mal eben meine Sachen, so auch meinen Schrauberanzug. Dauerte nicht lange, bis ich mich umgezogen hatte. Ich verzichtete einfach mal darauf, mich ins Bad zu verziehen. Das Mädel schlief tief und fest und selbst wenn hatte ich nichts zu verstecken. Und damn. Ich war schwul, also was sollte schon groß passieren? Kopfschüttelnd schob ich die Gedanken beiseite, verließ nach dem Umziehen das Zimmer wieder und schloss hinter mir ebenso leise die Tür, wie auch schon zuvor beim Reingehen. Voller Euphorie trabte ich die Treppen nach unten, ließ meine Finger ganz professionell knacken und trötete dann auch schon weiter vor mich hin. "Und womit fangen wir an?", wollte ich wissen. Immerhin musste ich die Teile dann auch erst mal zusammen suchen. Natürlich hatten wir hier eine gewisse Ordnung im Lager, aber wenn ausrangierte Teile eben nicht mehr gebraucht wurden, flogen die gut und gerne mal in einer Ecke rum und da musste man gleich ein bisschen länger suchen. "Aaaaach ja, Dazzy, wie ist das Rennen vorhin eigentlich ausgegangen? Ich hatte ja noch mal angehalten, weil ich Jake's Wagen fast mitgenommen hatte... wer kommt auch auf die blöde Idee, ein Rennen auf einem Parkplatz enden zu lassen?", quasselte ich wirsch vor mich hin, huschte von A nach B durch die Werkstatt um hier und da ein paar unaufgeräumte Werkzeuge wieder an ihren Platz zu legen. Irgendwas tun, ich merkte, wie ich schon wieder viel zu hibbelig wurde, aber... es war einfach immer wieder ein verdammt gutes Gefühl an einem Supersportwagen rum schrauben zu dürfen und der Maserati war nun wirklich kein hässliches oder komplett verkackt aufgebautes Auto... Meh.
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Jake So, dann würden wir jetzt also tatsächlich meinen Wagen ein wenig auf Vordermann bringen. Schaden tat dem das mit Sicherheit nicht, solange hier eben ein Profi - oder mehrere - am Werk waren und die auch wirklich wussten, was sie da taten. Ich würde nämlich nicht beurteilen können, was die Jungs nun perfekt und was komplett falsch machten, dazu hatte ich einfach zu wenig Ahnung. Wie gesagt saßen bei mir nur ein paar grundlegende Dinge, mehr nicht. So musste ich mich einfach darauf verlassen, dass die beiden wussten, was sie hier anstellten. Aber eigentlich hatte ich daran nicht wirklich einen Zweifel, einfach weil allein Cameron schon einen ziemlich aufgemotzten Wagen fuhr. Bei Desmond - musste ja ehrlich sagen, dass ich seinen Spitznamen 'n bisschen lustig fand - wusste ich zwar nicht, was er nun für eine Karre fuhr, aber ich ging mal von etwas nicht weniger getuntem aus. Er schien sich im Gegensatz zu Cam auch schon eher in meiner Altersklasse zu befinden, plus minus ein zwei Jahre, so grob geschätzt. "Dann... lass ich euch einfach machen." sagte ich eher ziemlich beiläufig aber doch ein wenig nachdenklich, als wir wieder unten bei meinem Wagen angekommen waren. Ja, meinem Baby würde es jetzt an den Kragen gehen und ich hoffte doch wirklich inständig, dass hier niemand Mist baute, mir war das Teil heilig.
Desmond Ja, gute Frage. Ich würde mir den Wagen wohl erstmal kurz anschauen, einfach um mir einen Überblick zu verschaffen, danach würde ich dann sagen können, womit wir loslegten. Bevor ich aber irgendwie dran rumschraubte, wollte ich mich zumindest kurz vergewissern, dass alles mit dem Ding in Ordnung war. "Lamont hat gewonnen." teilte ich kurz den Ausgang des Rennens mit, als ich die Motorhaube mit Bedacht öffnete. Ich fasste glaube ich grundsätzlich alle Autos mit Samthandschuhen an. Zumindest alle die schön und teuer waren. Da war ich lieber ein wenig zu vorsichtig als zu grob - es sei denn es wollte was nicht funktionieren und brachte mich zur Weißglut, dann wurde vielleicht doch zwischendurch mal gegen den Reifen getreten. Aber sonst nichts, nein, haha. "Schau erstmal was du an brauchbaren Teilen überhaupt noch findest... solang schau ich mir das Teil hier mal genauer an und dann sehn wir weiter." Immer langsam mit den jungen Pferden oder so. Man musste ja nicht überstürzen und unüberlegt einfach so einbauen, das brauchte Bedenkzeit. War schließlich auch nicht gerade unbegrenzt viel Platz unter der Motorhaube eines Supersportwagens, das brauchte einen Plan - und wenn er nur im Kopf war, das reichte schon.
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Cameron Gut, das war ein schon mal 'nen Plan. Er sah sich die Karre unter der Haube erst mal ein bisschen genauer an und ich suchte einfach schon mal ein paar Teile, die man meiner Meinung nach einfach mit einbauen musste, weil sie die Leistung hier und da einfach beträchtlich beeinflussen würden. Alles klar. Ich machte mich also auf den Weg in unser Lagerhaus, suchte wohl eine ganze Weile nach Teilen, die noch funktionierten, nicht ganz so scheiße aussahen und so weiter. Nach 'ner Zeit hatte sich in der Werkstatt einiges angesammelt, zwischen das sich Dazzy entscheiden durfte. Der Rest würde später einfach wieder ins Lager verschwinden, alles würden wir sowieso nicht einbauen können und bei manchen Teilen konnte man auch nicht vom optischen her bestimmten, ob sie noch liefen, da musste man also auch noch ein bisschen schauen, friemeln und einbauen, austauschen. Aber ich war, was das angeht, ja wirklich sehr optimistisch, wie sonst eigentlich auch immer - haha. Na ja... abwarten. ~El Cetesse
Hannah Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie spät es war, als ich die Augen aufschlug, ins leere Dunkel blickte. Mein Kopf brummte wie nach einem drei-Tage-Besäufnis und ich brauchte erst mal einen Moment, um mich überhaupt aufrichten zu können. Plötzlich merkte ich, wie es unter meinem Hintern zu schaukeln begann und das war ziemlich... irritierend. Seit wann hatte ich denn ein Wasserbett und generell so viel... Platz?! Müde, verwirrt und absolut verunsichert, tastete ich mich langsam mit der Hand über das Bett, bis ich endlich einen kleinen Nachtschrank erreichte. Hatte aber auch ganz schön gedauert, das Bett schien halt einfach mal gefühlte Kilometer breit zu sein. Ich bekam aber nun doch einen kleinen Lichtschalter in die Hand, die eine Birne unter einem gedimmten Schirm aufleuchten ließ. Dann ließ ich erst mal meinen Blick wandern. Also Fakt war, dass ich definitiv nicht in meinem Zimmer und scheinbar auch nicht in 'meiner' Wohnung war. Ich konnte mich nämlich nicht entsinnen, dass es so große Räume bei Jake gab. Er hatte eine geräumige Wohnung, aber nein, sowas traute ich ihm nicht zu. Sichtlich verwirrt rutsche ich über das runde Wasserbett zur Kante, zog mir erst mal meine Schuhe wieder an, die mir wohl scheinbar irgendwer ausgezogen hatte. Gott, einen Moment befürchtete ich ja wirklich das Schlimmste vom Schlimmsten, bis ich aus dem Zimmer trat und von unten schon Jakes Stimme erkannte. Gut, also war er wenigstens auch hier. Meine Fresse ehy, wo war ich denn hier? Langsam schlurfte ich durch den Flur in Richtung der Treppe, die ich schließlich auch herab stieg, auch hier erst mal wieder nur staunen konnte. Ein leises "Wow", kam über meine Lippen, als ich fertig war, die Werkstatt zu inspizieren, die letzten Stufen nach unten nahm. Also jetzt würde ich ja schon gerne wissen, was passiert war. Ich konnte mich einfach mal an gar nichts, außer an die Fahrt auf den Highway erinnern und dann das hier... hä?
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