Jake Jaja, blabla. Das hatte ich jetzt schon x-mal gehört und sie würde zur Schule gehen, ob sie nun wollte oder nicht. Ich hatte bisher noch jede Göre - ja, geistig wurde ich langsam abwertend, weil sie schon wieder anfing mir auf die Eier zu gehn! - in die Schule gekriegt und bei ihr würde es verdammt nochmal nicht anders sein. Notfalls schob ich sie in ein Heim 500km von hier entfernt ab und sie würde da in die dazugehörige Schule gehen müssen, das wäre dann alles nicht mehr mein Problem und wesentlich einfacher. Aber wenn es möglich war, dann sollte ein Kind - oder in diesem Fall ein Teenager... ein sehr, sehr nerviger - nicht unbedingt aus seinem groben Umfeld heraus gerissen werden. Sie hatte durch die 'finanzielle' Umstellung hier schon genug mit dem Umgewöhnen zu tun, da sollte ich sie nicht noch in einen anderen Bundesstaat stecken... wobei die Versuchung zugegeben groß war. Ich schüttelte einfach nur genervt den Kopf und räumte dann meine Sachen weg. Das, was sie selber an Besteck und Geschirr benutzt hatte, würde sie in die Spülmaschine stecken. Wenn sie's nicht tat, dann würde sie da direkt wieder mit mir zusammen rauschen. "Dein Zeug räumst du selbst weg." kommentierte ich nur noch, als sie auch schon ihr Handy ans Ohr hob und ich mich daraufhin ins Wohnzimmer verzog.
Natanael Ich war grade dabei ein paar Scherben vom Fliesenboden der Küche zusammen zu kehren - Staubsauger hatte jetzt endgültig den Geist aufgegeben -, als mein Handy klingelte und ich darauf den Besen zur Seite stellte, das Smartphone aus der Hosentasche zog. Insgeheim hatte ich ja schon gehofft, dass es Hannah war, die mich jetzt anrief und so nach mich ohne zu zögern ab. "Hey Hannah.." begrüßte ich sie eher ein wenig mies gelaunt, aber das würde sie mir den Umständen entsprechend bestimmt nicht verübeln. Ich hatte sie auf Lautsprecher gestellt und kehrte jetzt nebenbei die Scherben weiter zusammen. "Gehts dir gut soweit? Wo bist du?" Jaha, die beiden Hauptfragen, die momentan in meinem Kopf herum schwirrten und auf die ich bitte eine Antwort haben wollte, damit ich wenigstens beruhigt schlafen konnte.
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Junge, mein Laptop baut schon wieder scheisse. Da hab ich gerade nen halbwegs brauchbaren Text gekritzelt, dann stürzt der ab... die ganze Zeit. Ich schreib es jetzt über Handy. _
Hannah Es tutete gerade as Jacob mir noch irgendwas vor den Kopf laberte, was ich mit einem genervten Schnaufen abtat. Ich würde mir schon keinen abbrechen, wenn ich das Geschirr beiseite räumte. Tat ich dann ja auch, als ich die Stimme meines besten Freundes im Ohr erklingen hörte. Lächelnd klemmte ich mir das Handy zwischen Ohr und Schulter, um mit den freien Händen das Glas und den Teller samt Besteck in die dafür vorgesehene Spülmaschine zu räumen. Währenddessen beantwortete ich einzeln Nates Fragen: "Hey Nate... mir geht es soweit... ganz gut. Ich bin... zwangsläufig bei Jacob", ein böser Blick in Richtung der Tür, wo durch der Penner gerade verschwunden war. "Ich will hier weg, das ist total nicht meine Welt..." fügte ich traurig hinzu, lehnte dann gegen die Theke. Aber ihm würde es vermutlich auch nicht viel besser gehen, oder? Würde ich ihn dann auch gleich mal fragen...
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goil o.o is jetz auch nich viel, grad iwie überhaupt kein kopf fürs schreiben.. __
Nate Mir fiel beinahe der Besen aus der Hand, als ich hörte, was jetzt Sache war. Sie würde bei dem Spinner wohnen? Das konnte doch wohl wirklich nicht sein Ernst sein! Es wäre ihr wahrscheinlich überall besser gegangen als bei ausgerechnet dem Typen, der sie von mir weggezerrt hatte. Nicht mehr alle Tassen im Schrank, ehrlich nicht! "Das is nich dein Ernst.." grummelte ich doch schon etwas wütend, einfach weil mich das mehr als nur ein bisschen ankotzte. Wenn sie wenigstens in einem Heim mit Gleichgesinnten wäre, aber nein, sie wurde in die Wohnung dieses schnieken, ich würde fast schon sagen schnöseligen Typens gesteckt. Konnte es echt nicht so recht fassen, hätte am liebsten noch einen Teller auf den Boden wandern lassen. Am liebsten wäre ich einfach losgestiefelt und hätte sie da rausgeholt, eben zurück zu mir, wo sie es gut hatte und ich sie vor allem in meiner Nähe hatte... ich ertrug den Gedanken schon jetzt nicht, dass ich sie nicht mehr jeden Tag sehen konnte. Es fehlte einfach ein riesiger Teil meines Lebens, wenn sie nicht hier war und ich sie womöglich nur noch am Wochenende sehen konnte... sah wirklich alles nicht besonders rosig aus.
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Hannah Ich seufzte, winkelte einen Arm an und nickte dann leicht. Auch wenn er das nicht sehen konnte. "Tja, leider schon...", murmelte ich in den Hörer. "Die Heime sind alle belegt soweit und das mit den Pflegefamilien dauert halt noch, aber zu dir zurückbringen wollte er mich auch nicht." Mit diesen Worten warf ich einen bösen Blick in Richtung der Tür, durch welche Jacob gerade verschwunden war. "Aber na ja, das mal bei Seite gelassen, ich hoffe, ich werde es überleben... beziehungsweise werde ich mich irgendwann dann hier verdünnisieren... wie geht es dir?", fragte ich leise. Ich hatte mich gerade ein klein wenig in Rage geredet und musste jetzt erst mal wieder runter fahren, nicht, dass mein momentaner 'Papi' noch Wind von der Sache bekam. Ich würde es schon schaffen, mich in der Nacht davon zu stehlen oder sowas. Und dann würde ich zu Nate zurück gehen und notfalls mit ihm irgendwohin auswandern - haha. Dann würde uns keiner mehr anpimmeln können. So sah es nämlich aus. Jetzt wollte ich aber erst mal wissen, wie es meinem besten Freund ging. Nach der Stimme zu urteilen, war er ebenso wenig begeistert von der Sache, wie ich. War ja auch verständlich! Ich meine, der Typ hatte uns beide so ziemlich von oben herab behandelt, so mehr oder minder, hatte es ja nicht mal verstanden, dass wir in der kurzen Zeit weder Schule noch Arbeit fanden, wobei letzteres ja eher dazu beigetragen hatte, dass aufgefallen war, dass Nate gelogen hatte, aber guuuut, trotzdem!
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XDDDD achja, ich hab ne idee wie nate doch irgendwann noch an nen legalen job kommt, jaha! .... und ja das is jetz nich viel geworden aber iwie is meine Birne matsch. das kommt von zu viel sport. xD
Nate Aha, alle Heime belegt also.. na das war ja wirklich super. Am liebsten würde ich mir jetzt prompt von ihr die Adresse von Jakes Bude geben lassen, nur um dort aufzulaufen und sie samt ihrer Klamotten wieder nach Hause zu holen. Sie hatte dort einfach nichts zu suchen, sie gehörte zu mir in mein chaotisches, bescheuertes Leben. Auch, wenn wir nicht viel hatten, es fehlte uns doch an nichts. Ich meine, ja, dass ich Drogendealer war, war nun wirklich nicht gerade ideal, um es mal mild auszudrücken, aber Hannah selbst hielt ich von dem harten Zeug doch bewusst fern, damit ihr nichts passierte. Dass sie mir wegen irgendeiner Überdosis Drogen abkratzte war nun wirklich das allerletzte, was ich wollte. "Wie solls mir schon gehen.." grummelte ich weiter vor mich hin, bemühte mich gar nicht, mein Missfallen irgendwie zu verbergen. Wieso sollte ich auch, war ja meine Wohnung hier. "Es is viel zu ruhig hier, wenn du nich da bist." stellte ich etwas gemurmelter fest, als ich die Scherben weggeräumt und das Handy wieder am Ohr hatte und dann langsam ins Wohnzimmer rüber ging, um mich dort aufs bequeme Sofa sinken zu lassen.
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Hannah Nun konnte ich mir ein leises Lachen nicht verkneifen. Ich vermisste ihn auch schon echt... dabei waren wir nicht mal vierundzwanzig Stunden getrennt gewesen. Aber so wie er schon sagte... es war einfach viel zu ruhig. Hier ohne ihn und bei ihm ohne mich. "Ich sehe zu, dass ich hier so schnell wie möglich weg komme.." Ich senkte meine Stimme so weit, dass Jacob mich nicht mehr hören würde, Nate aber noch einwandfrei. Genau, ich würde meinen Plan, in der Nacht Reisauß zu nehmen, wirklich in die Tat umsetzen. Irgendwann musste Jake ja einschlafen und wenn es darum ging, mich irgendwie leise aus dem Staub zu machen, dann war ich da ganz weit mit vorne. Er würde mich schon nicht hören. Über die Konsequenzen hatte ich im Moment des Telefonats noch gar nicht nachgedacht, aber ich ging eben auch davon aus, dass das ohne Zwischenfälle klappen würde. So war es nämlich. "Kannst du mich dann abholen? Also das wir uns treffen und dann... mal schauen?" hing ich an meine Feststellung dran, stieß mich von der Theke ab und machte mich auf den Weg in mein Zimmer, warf dort die Tür in den Rahmen.
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leider echt nich viel, aber birne nach wie vor maaatschhhh... -.-
Natanael Ja, das hielt ich ebenfalls für eine sehr gute Idee. Hier bei mir hatte sie es doch eh tausend Mal besser als bei diesem geschmiegelten Anzugtypen, da passte sie so überhaupt nicht rein und ich glaube, dass Jacob das eigentlich selber auch wusste. Aber er wollte uns wohl nicht die Genugtuung geben, Hannah noch so lange wie eben nichts anderes frei oder genehmigt war weiter bei mir wohnen zu lassen. Deshalb mussten wir sie da irgendwie anders herausbekommen und sie abzuholen sollte für mich nun wirklich kein großes Problem darstellen. Ich nickte erst nur still vor mich hin, bis ich merkte, dass Hannah das ja gar nicht sehen konnte, weshalb ich dann noch recht zügig ein "Klar, ich hol dich da liebend gern weg." anhängte. Ich lehnte mich weiter zurück, ließ mich aus Bequemlichkeitsgründen tiefer ins Sitzpolster sinken. "Schwebt dir denn schon etwa 'ne Zeit vor?"
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Hannah Das hätte ich mir denken können, dass Nate mich nur allzu gerne hier abholen würde, aber man fragte dann doch lieber noch einmal nach. Schmunzelnd nickte ich zu mir selbst, schloss dann schließlich die Tür hinter mir, um mich dann auf das Bett fallen zu lassen. Ich zog die Beine in einen Schneidersitz, während ich mir im Kopf eine Uhrzeit überlegte, die ich meinem besten Freund sogleich mitteilte. "Ich denke, so ein Uhr morgens ist gut..." Noch immer sprach ich recht leise. Ich wusste immerhin nicht, wie hellhörig die Wände hier waren und ich wollte es einfach nicht riskieren, dass Jacob mein Gespräch mit Nate belauschte und mir einen Strich durch die Rechnung machte. Auf jeden Fall würde er gegen eins sicher schon schlafen. So beließ ich es also bei der Uhrzeit und verabschiedete mich von meinem 'noch Papa'.
Den Rest des Tages hatte ich einfach im Zimmer verbracht, hatte nur noch zu Abend gegessen und mich dann schon verabschiedet, wollte ja schon 'ins Bett gehen'. War gelogen.. ich war dir ganze Zeit wach gewesen, hatte den Geräuschen draußen gelauscht und gewartet, bis die Uhr eins schlug. Ich wurde langsam müde, aber konnte man einem das verübeln? Der Tag hatte sich langgezogen, war verdammt anstrengend gewesen. Na ja, aber nun konnte es los gehen. Ich rutschte leise vom Bett, war bedacht darauf, keinen Ton von mir zu geben und schlich dann zur Tür, um mit einem Auge auf den Flur zu sehen. Wie vermutet, war alles stock dunkel. Schmunzelnd trat ich aus dem Zimmer, ging auf leisen Sohlen in Richtung der Tür. Meine Tasche, die ich schließlich doch wieder zusammen gepackt hatte, hing über meiner Schulter. Wieso hatte ich die eigentlich ausgepackt? Whatever. Jedenfalls war ich mir meines Sieges schon ziemlich sicher, als ich in der Dunkelheit nach der Türklinke tastete, diese nach unten drückte. Ich wollte schon loslachen, feiern, dass ich es so schnell von hier weg geschafft hatte, als ich keine Reaktion der Tür bemerkte. Wäre das Licht angewesen und hätte jemand bei mir gestanden, hätte sich dieser über meinen total bedepperten Gesichtsausdruck kaputt gelacht. War die Tür doch tatsächlich abgeschlossen! Hektisch fummelte ich nach meinem Handy, öffnete die integrierte Taschenlampe und sah mich dann im sonst dunklen Flur um. Die Schlüssel schienen auch nicht in der Nähe zu sein. Ich fluchte leise, ließ die Tasche von meiner Schulter rutschen und stapfte dann durch die Räume, die nicht Jacobs Schlafzimmer waren. Grob durchforstete ich mit den Händen die Dokumente und Gegenstände, die hier so rumlagen, aber da war nichts... dieser miese kleine Scheißkerl! Knurrend suchte ich im Wohnzimmer ein wenig gründlicher, achtete nach einer Zeit wohl gar nicht mehr auf meinen Geräuschepegel.
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wird aber jetz kürzer dann schaff ichs noch vorm essen ^^
Natanael Gut, das sollte nun wirklich zu schaffen sein. Dauerte dann nach ihren Worten auch nicht mehr lange bis wir uns verabschiedeten und ich mir alleine Gedanken darüber machen konnte, wie ich mir denn nun die Zeit bis zu unserem späteren Treffen vertreiben sollte. Naja, ich würde wohl einfach ein bisschen Zocken, das wurde eigentlich nie langweilig und damit ließ sich die Zeit meistens recht gut totschlagen. Gesagt, getan - nachdem ich nicht genau wusste, wie lange ich nun zu Jacobs Wohnung brauchen würde, machte ich mich schon etwas früher auf den Weg dorthin, kam letztendlich fünf Minuten zu früh dort an. Naja, wohl besser zu früh, als zu spät. Aber auch, als fünf weitere Minuten verstrichen waren, war nichts von Hannah zu sehen... auch weitere fünf Minuten nicht. Ich wartete, und wartete, und wartete... bis ich ihr kurz eine Nachricht schrieb, wo sie denn nun blieb. Ich fühlte mich hier einfach so gar nicht wohl.
Jacob Ich war nun wirklich nicht von Übergestern - deswegen lag der Schlüssel der Haustür auch schön brav bei mir unterm Kopfkissen, nur um auf Nummer doppelsicher zu gehen. Sollte man mich von mir aus paranoid nennen, aber ich hatte wirklich schon befürchtet, dass Hannah nicht hierbleiben würde, wenn ich ihr keinen Riegel vor die Nase setzte. Und ich wurde in meinen Befürchtungen ja auch bestätigt, als ich mitten in der Nacht von ein paar Geräuschen aufgeweckt wurde... hatte ohnehin einen eher leichten Schlaf und Hannah verhielt sich nicht unbedingt ruhig. Erst dachte ich sie würde sich vielleicht nur was zu trinken holen oder dergleichen, aber ich hörte sie dann doch deutlich herumwühlen und das veranlasste mich dazu aufzustehen und ihr die Meinung zu sagen. So ging ich vom Schlafzimmer mit leisen Schritten zum Wohnzimmer rüber, lehnte mich in den Türrahmen und knipste dann erst das Licht an. "Na, suchst du was?" fragte ich sie recht provokant und durchbohrte sie regelrecht mit meinem Blick, hatte die Augen leicht zusammen gekniffen. Die Arme hatte ich vor der nackten Brust verschränkt, in Boxershorts schlief es sich dann eben doch am besten und ich zog mir hierfür nun wirklich nicht extra was an, würde ja eh nur im Streit enden.
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Hannah Okay, ich hatte jetzt nahezu das ganze Wohnzimmer auf den Kopf gestellt, aber nicht annähernd irgendwas Schlüssel mäßiges gefunden. Ich durchsuchte gerade die letzte mögliche Schublade, als auf einmal das Licht anging. Ich fuhr erschrocken herum, musste mich erst mal an das Deckenlicht gewöhnen, ehe ich Jake mit ebenso zornigen Blicken malträtierte wie er es mit mir tat. Dabei fiel es mir doch etwas schwerer, konzentriert zu bleiben - hatte ja bereits erwähnt, dass er nicht von schlechten Eltern war. Gerade, als ich etwas auf seine provokante Frage eingehen wollte, vibrierte mein Handy in der Hand. Och las die Nachricht auf der Voransicht und schob es dann erst mal wieder in meine Hosentasche. Er konnte sich dann sicher schon denken, was passiert war, wenn CH nicht bald kommen würde. Ich schnaufte. "Du verdammte Arschloch!", fauchte ich ihn wütend an, fixierte seine Augen. Den Rest einfach nicht weiter beachten. Ich durfte nicht einknicken. Sonst verlor ich meinen Status als ignorante Oberzicke und diese Ansicht, die er von mir hatte, war eine wesentlich bessere, als irgendeine notgeiler Schnepfe.. Fand ich sowieso kurios, ehy. Hatte letzte Woche ja mehrmals genug Sex gehabt, aber na ja. War ja nicht weiter wichtig jetzt. "Glaub mir, wenn ich dir Möglichkeit hätte, würde ich dich hier und jetzt töten!" fügte ich hinzu und wand mich dann von ihm ab, verschränkte nun trotzig ebenfalls die Arme vor der Brust. Man ehy.. ich wollte doch einfach hier.. raus.
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Jacob Also ich hatte ja wirklich schon erwartet, dass sie nicht wirklich freundlich sein würde, sondern eben - so wie sie es tat - völlig ausrasten, an die Decke gehen würde. Andererseits hatte ich wirklich nicht gedacht, dass sie mich dermaßen beleidigen würde. Das war echt einfach nur noch niveaulos unverschämt. Sie hatte kein Recht dazu, sich mir gegenüber so unfassbar scheiße aufzuführen. Ich konnte schließlich rein gar nichts dafür, dass sie hier war. Das war mitunter ihr eigenes Verschulden und dessen sollte sie sich endlich mal bewusst werden. "Jetzt hör mir mal zu Madame.." sagte ich drohend, als ich energisch auf die junge Frau zuging, der Gesichtsausdruck wesentlich düsterer als zuvor. Sie machte mich gerade wirklich richtig wütend. Zwar würde ich nie einer Frau gegenüber die Hand heben - wäre auch ziemlich schlimm wenn das so wäre, schon allein wegen meinem Beruf, der dann definitiv falsch gewählt gewesen wäre -, aber sie trieb es gerade wirklich bis an die sehr weit gesteckten Grenzen und sie sollte sich davor hüten, weiterhin so mit mir zu reden. "Ich kann ABSOLUT NICHTS dafür, dass du hier bei mir festsitzt! Du und Natanael, ihr habt euch das selbst zuzuschreiben und es ist nunmal mein Job für Ordnung zu sorgen. Hättest du deinen faulen Arsch mal zur Schule bewegt und wäre der Mister nicht zu fein sich mal 'ne vernünftige Arbeit zu suchen, statt schwarz zu arbeiten oder was auch immer, dann könntest du jetzt gemütlich Zuhause auf dem Sofa sitzen oder womöglich feiern gehn. Ich würde dir dringend raten mal 'nen anderen Ton anzuschlagen, sonst kannst du nämlich zusehen wie du dich das Wochenende über ohne Handy in deinem Zimmer beschäftigen kannst!" Ja, ich meinte das ernst. Wenn sie sich nicht zusammen riss, würde sie ununterbrochen in ihrem Zimmer hocken die beiden nächsten Tage über. Essen würde ich ihr rein bringen, das war also nicht das Problem. Gut, wenn sie aufs Klo musste würde ich sie wohl rauslassen und duschen dürfen würde sie gegen Abend auch, aber das wars dann auch schon wieder. Da war ich jetzt knallhart, weil ich die ewigen Zickereien satt hatte! Außerdem würde es ihr sicherlich nicht schaden, wenn sie vielleicht mal ein oder zwei Bücher lesen würde...
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Hannah Ach so, jetzt war also er wieder derjenige, der weiter machte, rumzuschreien... ich verstand schon. Schnaufen reagierte ich erst mal nicht, bis er schließlich auf mich zukam. Ja, erst dann hob ich den Kopf und ich musste ja schon sagen, dass er irgendwie echt einschüchternd wirkte. Demnach hatte es mir dann auch erst mal die Sprache verschlagen, auch wenn ich gut und gerne gegen seine Vorwürfe hätte protestieren wollen. Ne, hatte schon einmal die Erfahrung mit einem ausrastenden Mann gehabt... zwar glaubte ich nicht, dass Jacob soweit gehen würde, die Hand zu erheben, alleine schon weil das nicht der Job-Moral entsprach, aber man konnte ja nie wissen... Ich ließ also erst mal seinen, womöglich berechtigten Wutausbruch, über mich ergehen, bei welchem mir nach und nach die Tränen in die Augen traten. Als er schließlich fertig war, sah ich wieder auf, wischte mir frustriert über die Wange. "Du hast doch nicht dir leiseste Ahnung, was bei uns überhaupt abging. Dir wurde mit Sicherheit alles schön brav in den Schoß gelegt und du hast nicht einmal so was durchmachen müssen wie Nate und ich. Untersteh' dich, mir so was vorzuwerfen. Ohne irgendwas wirkliches in der Hand findet man eben keinen Job und eine Schule findet man ohne Zeugnisse auch nicht so leicht... du malst dir das alles so einfach aus, aber scheisse man, wozu brauche ich das denn noch, hm? Ich brauch kein Geld, keine Schule, kein gar nichts... ich brauche keine Sozialfutzis, die in ihren fetten Penthäusern 'nen Lenz schieben, keine Ämter, die irgendwas von mir wollen. Verdammt, ich brauchte doch einfach nur meinen besten Freund!" Zum Ende hin wurde ich immer leiser, krächzte dann nur noch. Nun schon weinend, zog ich mrin Handy wieder aus der Hosentasche, warf es ihm nahezu entgegen. Wenn er sich dann besser fühlte, meinetwegen. Wortlos schob ich mich an ihm vorbei. Gut, war der Plan wohl gescheitert.
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Jacob Ich brauchte auch keinerlei Kenntnis darüber, was Hannah und Natanael in ihrem bisherigen Leben alles erlebt und durchgemacht hatten - Fakt war, dass sie beide den Arsch nicht vom Sofa und dem Fast Food hochbekamen und das war der einzige springende Punkt an der ganzen Sache. Es spielte keine Rolle, was sie vorher alles durchlebt und gemeistert hatten, es war wichtig was sie jetzt taten - und das war gar nichts. Er ging nicht arbeiten und sie nicht zur Schule, beides nicht standardgemäß sondern darunter, was ich nicht akzeptieren konnte. Wenn sie jetzt ihr Leben nicht in den Griff bekam, dann würde sie wahrscheinlich früher oder später im Knast oder mit Harz IV enden. Und nein, ehrlich gesagt kümmerte es mich nicht, dass sie zu weinen anfing, weil ich mir keine Schuld dafür gab. Wieso auch, war wie gesagt eben nicht mein Verschulden, dass sie hier festsaß. Ihr Handy hätte ich beinahe fallen gelassen, weil ich nicht erwartet hätte, dass sie es mir so zuwarf... aber ich bekam es dann doch richtig zu fassen und drehte mich um, nachdem sie sich an mir vorbeigeschoben hatte. Erst öffnete ich den Mund um noch etwas zu erwidern, schloss ihn dann aber wieder und schüttelte stattdessen verständnislos den Kopf. Sie wollte gar nicht mit sich reden lassen, geschweige denn sich um ein besseres Leben bemühen. Das und ihre Zickerei waren es, was mich so wütend machte.
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Hannah Und weg war ich... konnte selbst gar nicht so schnell gucken, wie ich im Zimmer verschwunden war. Meine Klamotten hatte ich einfach auf dem Flur stehen lassen, die Tür lauthals in dem Rahmen geworfen und mich dann einfach aufs Bett fallen lassen, um dort meinem Ärger und meiner Trauer in Form von Tränen freien Lauf zu lassen. Fand ich ja nun wirklich scheiße alles. Dass das nicht geklappt hatte, ich ihm auch noch freiwillig mein Handy in die Hand gedrückt hatte.. wie blöd musste ich denn bitte sein? Aber ich hatte ihm das jetzt einfach an den Kopf werfen und auch ubterstreichen müssen, dass er gar nicht erst versuchen brauchte, mich irgendwie zu erpressen oder Ähnliches. War jetzt mein Zeichen des Trotzes, sollte er doch zusehen, was er mit dem Teil jetzt anfing. Mich sollte er bloß einfach in Ruhe lassen oder mit der einzigen guten Nachricht hier durch die Tür kommen. Und zwar, dass ich doch wieder zurück durfte. Das wa zwar eher unwahrscheinlich, aber na ja. Das war ja nicht die Frage gewesen. Ich zog mir das Kopfkissen unters Gesicht, um so das Schluchzen ein wenig dämpfen, brauchte eine lange Zeit, um mich wieder zu beruhigen. Dürfte jetzt auch eine gute halbe Stunde gedauert haben. Keine Ahnung. Hatte hier ja weder mein Handy, noch eine Uhr...
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Jacob Ehrlich gesagt hatte ich mir nicht mehr besonders viele Gedanken über Hannah gemacht, bevor ich mich wieder in mein kuscheliges Designerbett verzogen hatte. Ich meine irgendwas an der Situation ändern konnte und wollte ich in dem Moment einfach gar nicht, sondern gemütlich weiter schlafen. Dauerte auch gar nicht lange bis ich wieder eingeschlafen war und erstmal bis 10 durchschlief - schließlich war es Samstag und nur weil Hannah jetzt hier wohnte, würde ich ganz bestimmt nicht meine Schlafgewohnheiten ändern. Ich musste schon unter der Woche immer um 5 raus, da wollte ich wenigstens das Wochenende genießen. Als ich auf den Flur hinaus trat war es noch komplett still in der Wohnung und ein Gähnen später war ich dann auch schon im Badezimmer, um mich dort zumindest einer kurzen Katzenwäsche zu unterziehen. Danach schlurfte ich weiter in die Küche, zog noch immer recht verpennt die Kühlschranktür auf und sah mich nach etwas zu Essen um. So nahm ich schließlich den Naturjoghurt heraus, schloss den Kühlschrank wieder und stellte dann erstmal einen Kaffee hin, bevor ich anfing Obst für den Joghurt zu schneiden. Man wollte ja nicht nur unter der Woche gesund leben. Ich unterbrach nur noch einmal kurz, um das Radio einzuschalten.. mit so ein bisschen Musik ließ sich das alles viel besser machen!
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Hannah Durch das Weinen und Schluchzen die ganze Zeit über war ich irgendwann eingeschlafen, blieb einfach so liegen, wie ich mich in der Nacht aufs Bett geschmissen hatte und war relativ früh am morgen wieder wach. Gegen neun in etwa. War doch ziemlich fertig gewesen mit den Nerven, die Ruhe hatte ich gebraucht. Die Stunde, bis ich Regung in der Wohnung vernahm, hatte ich einfach an die Wand gestarrt. Ich war immer noch müde, konnte aber nicht mehr schlafen. So in etwa sah ich dann auch aus, als ich mich aus dem Bett quälte, um dann ebenfalls in Richtung Küche zu schlürfen. Die morgendliche Toilette ließ ich heute aus, mir war irgendwie nicht wohl, ich wollte am liebsten auch nichts essen, aber da war ich doch wohl erzogen und aß trotzdem was. Würgte es notfalls in mich hinein, aber vom Fleisch gefallen war ich noch nie. Vernünftig, vernünftig. Mit einem leisen seufzen blickte ich in die Küche, hielt es allerdings nicht für nötig, Jake zu grüßen und setzte nich einfach zu ihm an den Tisch, stützte meinen Kopf auf den Händen ab und blickte ihn dann aus verschlafenen, viel sagenden Augen bezüglich gestern an. Ins Knie ficken konnte sich der Alte..
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's jetz wieder kurz, but... keine ahnung, ich kann momentan iwie einfach nich wirklich gut/viel schreiben q.q
Jacob Es dauerte gar nicht allzu lange, bis Hannah ebenfalls in die Küche getappt kam... allerdings ohne ein Wort zu sagen und alles in allem ziemlich missmutig, demotiviert. Naja okay, das konnte ich ihr nicht mal wirklich übel nehmen bei all dem, was sie gerade durchmachen musste. Aber nur, weil sie es eben momentan nicht leicht hatte, würde ich sie nicht plötzlich mit Samthandschuhen anfassen. Da führte für sie kein Weg dran vorbei, musste sie durch, solange sie hier bei mir wohnte. "Dir auch 'nen guten Morgen.." sagte ich nur ein wenig sarkastisch, aber nicht irgendwie übermäßig provokant oder fies. An ihren Manieren mussten wir dann wohl auch noch arbeiten, auf ihren Blick ging ich gar nicht erst ein. Ich wollte mich nicht jetzt schon am Morgen direkt wieder mit meiner vorübergehenden Ziehtochter streiten, das würde mir nur den Tag vermiesen. "Wenn du was Essen willst, bedien' dich einfach.." fügte ich meinen vorherigen Worten noch hinzu, bevor ich mir kurz darauf einen Löffel Joghurt genehmigte.
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Und ist doch schon okay, aufn Handy is das eh immer ein wenig länger :D uuuund ich schreib ja a ned sonderlich viel
Hannah Ich blickte Jake einfach nur schweigend an, als er mich zum Morgen grüßte, seufzte dann und erhob mich dann noch einmal, um mir etwas zu essen zu machen. Zugegeben war ich von den vielen Schränken hier ziemlich verwirrt und stand wohl dementsprechend verwirrt mitten in der Küche. Ich war einfach den Aufbau von Nates Küche gewohnt und das war hier ja schon mal was ganz anderes. Klar, das Wesentliche hatte ich schon entdeckt - Kühlschrank, Herd und so was, aber na ja. Auf gut Glück öffnete ich einfach mal eine der Türen, fand es nicht mal ungewöhnlich, dass ich den Schrank mit den Gläsern erwischte. Mir war aber eigentlich gar nicht danach zumute, Jake um Hilfe zu bitten. Aber auf Frühstück wollte ich auch nicht verzichten. "Wo sind die Teller?", brachte ich schließlich leise heraus, drehte mich aber nicht um. Das konnte er mir auch so sagen. Genau.
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