Ich bin dann mal wieder schlafen, bis morgen. <3 Ich habe nur 4 Schulstunden, yay! ^.^
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Louisa

Ich verstand mich nicht mehr und die Welt erst recht nicht. Normalerweise vermied ich jeglichen Körperkontakt und wenn ich mir vorstellte, dass das hier neben mir ein Werwolf war, der mich schon einmal richtig zusammengeschnauzt hatte und sich sonst einen Scheißdreck um andere kümmerte. Dieser Tatsache wurde ich mir gerade erstmals richtig bewusst, weshalb ich nach ein paar Münzen mit sichtlich verheultem Gesicht zu ihm hochsah und mir auf die Lippe bis.
"Damon? Du...du tust m-mir aber nichts, oder?" Erwartungsvoll blickte ich ihn an. Bei ihm konnte man ja nie wissen...es wäre für ihn kein Problem, irgendwie mit mir fertig zu werden. Ic war klein, schwach, gebrechlich und momentan psychisch sowieso auch physisch ziemlich Arsch.
Deutlich nahm ich die behutsamen, beruhigenden Bewegungen seiner Hand auf meinem Rücken war und wusste nicht ganz, ob mit das gefallen sollte. Klar, ich hatte mich freiwillig an ihm geschmiegt und so, aber er war eben ein Wolf. Ein Werwolf... Seit wann es die wohl schon gab?
Etwas entschuldigend sah ich auf sein Hemd, das wirklich an einer Stelle ziemlich nass war.
"Tut mir leid..." Sein Geruch, sein Arm, sein Schutz beruhigten mich. Doch ich wusste, dass das falsch war und er von einem Moment auf den anderen schon der blutrünstige Killer sein konnte.
Viereinhalb Monate...viereinhalb Monate...zu wenig Monate. Das würde ich nie schaffen. Und Damon würde sicherlich nicht ewig bei mir, dem kleinen scheuen Reh bleiben, also würde ich über kurz oder lang mit dem Baby alleine sein. Waren das nicht tolle Voraussichten auf mein Leben.

Louisa

Nein, er würde mir nichts tun. Das beruhigte mich gewissermaßen dann doch, auch wenn ich ihm nicht traute und mir dachte, dass er dieses 'Versprechen' jederzeit wieder lösen konnte. Ich war doch nur eine Last für ihn. Eine junge Frau, durch ihn geschwängert, ständig heulend und außerdem wusste ich, dass er ein Werwolf war. Ein Werwolf...ich glaubte ihm das wirklich, auch wenn ich eigentlich gar keine Garantie hatte, dass das stimmte. Nur eben die Tatsache, dass er mir soviel darüber erzählen konnte..
Ich verharrte noch einen Moment lang an seiner Brust, bis die Tränen langsam verschwanden und ich nur noch ab und zu schniefte. Ich wusste genau, wie falsch es war, dass ich mich hier an ihn schmiegte. An ihn. Er war nicht gut für mich, er war nach wie vor kalt und unbarmherzig, ein Werwolf eben. Ich wusste noch nicht wirklich, wie ich darüber denken sollte. Jetzt würden in nächster Zeit viele Probleme anstehen... Viereinhalb Monate waren verdammt kurz. Wie sollte ich, beziehungsweise, wie sollten wir uns denn auf das Kind vorbereiten? Zudem es mir unvermeidlich schien, dass Damon eines Tages ging. Hallo, das war zwar sein Kind, aber er war ein Wolf und machte sich nichts aus mir. Momentan war er vielleicht ein wenig mitfühlend, aber das würde auch nicht ewig halten.
Geistesabwesend nahm ich noch immer die sanfte Berührung auf meinem Rücken wahr und beruhigte mich langsam. Scheinbar konnte er sanft sein, wenn er denn wollte. So wie ich hier an seiner Brust lehnte, konnte ich deutlich das dumpfe, laut vorhandene Pochen seines Herzens hören.
Es wenigstens mich wenigstens in der Tatsache, dass er doch auch ein wenig menschlich war.

Louisa

Wie bitte? Hatte ich mich gerade verhört? Das aus seinem Mund zu hören, erschien mir falsch und ich wusste nicht so recht, ob er es ernst meinte. Immerhin war er ein Werwolf und ich hatte ihn als gewitzten, aber unheimlich egoistischen, launischen Mann kennengelernt, der sich eigentlich keine Gedanken um andere zu machen schien. Warum also ich? Weil ich schwanger war, deshalb...ich musste also erst einmal schwanger werden, damit sich verdammt nochmal jemand um mich kümmerte, beziehungsweise für mich da war.
Doch das konnte ich Damon ja jetzt schlecht vorwerfen, das lag nun mal einfach an meiner schwierigen Persönlichkeit, die zurückhaltende, scheue und verlegene Art, das alles aus dem Weg gehen und die leicht verpeilte Verhaltensweise..
Ich war schwanger. In mir wuchs ein kleines Werwolfskind auf...welches vom Charakter her später Damon sehr ähneln würde. Momentan noch ein unschuldiges, kleines Ding, bis es das Licht der Welt erblickte... Und wie Damon betont hatte, dass ich spätestens mit viereinhalb Monaten entbinden sollte, schien die Schwangerschaft, beziehungsweise die Geburt keine einfache Sache zu sein...prima.
Doch noch mal zu den Worten zurück, die ihm eben über die Lippen getreten waren: Meinte er das wirklich ernst? Es tat ihm also leid? Ich hob den Kopf und blinzelte ihn aus verweinten Augen ungläubig an. Das hatte ich nicht erwartet, nicht von ihm.
"Oh...ich..s-sollte dir wohl einfach keinen...Grund geben, so...a-auszurasten", gab ich in ebenfalls leisem Tonfall zurück und zuckte leicht die Schultern. Jetzt war ja eh alles egal. Und er war Alpha? Ich wusste, dass das in einem Rudel der Leader war. Und das war er gewesen...jetzt hatte ich wahrlich noch mehr Respekt vor ihm.
Was sollte ich denn nur meinen Eltern erzählen? Immerhin musste ich denen dann erklären, wie zum Geier ich nach viereinhalb Monaten ein vollkommen normal entwickeltes, hoffentlich gesundes Kind zur Welt brachte. Und die Schule...sie würden mich alle für eine Schlampe halten. Allesamt. Ich zögerte kurz, blieb aber diesmal mit meinen nassen Wangen dort, wo ich war. Ich wollte sein Hemd ja nicht weiter versauen.
"Hast du Hunger?", fragte ich stattdessen also leise und fing kurz seinen Blick ein. Nein, es war auch keine Lösung, jetzt einfach einen auf stark zu machen und mein Leben so weiterzuleben, wie ich es bisher getan hatte, denn es würde sich einiges ändern. Dennoch tat ich es jetzt gerade, sonst würde ich ihn ja nicht so banal fragen, ob er Hunger hatte.

Louisa

Mit möglichst gefasster Miene und neutralem Gesichtsausdruck schürzte ich die Lippen. Okay, dann wollte er eben nichts zu essen. Vielleicht hätte mich das Kochen ja ein wenig abgelenkt, denn Ablenkung konnte ich jetzt definitiv gut gebrauchen. Ich hatte so viele Probleme, dass ich gar nicht wusste, wohin mit ihnen. Doch eins bedeutete mir viel, nämlich Damons Aussage, dass er bei mir bleiben würde. Das hatte - ganz ehrlich - noch so gut wie niemand gesagt und das wiederum war doch irgendwie schon recht frustrierend. In dieser großen kalten Welt war ich alleine, hatte die letzten Jahre auch für mich sorgen können, doch nun schien alles anders. Ich wurde Mutter und Damon wurde Vater. Wie würde es zwischen zwei Elternteilen ablaufen, die nicht einmal zusammen waren, unterschiedlich wie die Nacht dem Tag - er war die Nacht und ich wohl eher der Tag - und deren Kind ein 'Unfall' gewesen war. Naja...Unfall konnte man es nun wirklich auch nicht nennen, immerhin hatte ich ihm in jener Nacht gezeigt, wie angetan ich von ihm gewesen war und es war wohl mein Fehler gewesen, dass ich den Alkohol in mich hineingekippt hatte, den allgemein nicht wirklich vertrug und nicht einmal die Pille nahm...
Ach shit..
Zu guter Letzt bekam ich von dem ganzen Geheule und dem Stress nun auch noch Kopfschmerzen - konnte ich wirklich gut gebrauchen, danke.
Nur halb bekam ich mit, dass Damon nun gleich jagen gehen wollte...etwas töten, um es dann zu essen...mit der Beute spielen, sie in den Wahnsinn treiben um sie dann letztendlich umzubringen...ich wusste genau, dass er dem Tier - oder was auch immer er jagte - nicht einfach einen sanften, ruhigen Tod bescheren würde. Dafür konnte ich ihn dann doch genug einschätzen...
Meine Miene blieb weiterhin ausdruckslos, ich wollte einfach nicht dastehen, wie die letzte Heulsuse, auch wenn mir definitiv danach war. Damon hatte nun auch eigene Probleme, da musste er sich nicht noch extra so um mich trösten, wie auch immer.

Sorry, ich war bis gerade in strömendem Regen bei den Pferdchen. ;'D
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Louisa

Gute Frage, wollte ich noch irgendwas über diese vollkommen neue Welt wissen, die Damon mir gerade eröffnet hatte? Brauchte ich noch irgendwelche Informationen, die mir helfen konnten? Immerhin hatte ich nun eine nicht gerade einfache Zeit vor mir, ein Wolfskind war mit Sicherheit kein Zuckerschlecken. Oh bitte, hoffentlich kam es nach mir...da war mir ein zurückhaltendes, schweigsames Mädchen lieber, als ein gewissensloser, inhumaner Junge, der sich irgendwann zu einem Mann entwickeln würde, wie Damon es war.
Nachdenklich und immer noch zitternd - tat ich irgendwie in letzter Zeit öfters - starrte ich ins Leere, hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. Okay, mir fiel doch noch eine Frage ein...aber die war ein klein wenig bescheuert, das musste ich mir selbst eingestehen.
"Äh..muss ich", fing ich leise an und schniefte zwischendurch immer mal wieder kurz, "das Baby nach der Geburt m-mit der...Flasche füttern, beziehungsweise...äh..stillen, oder...ääähm...braucht es irgendwie...Fleisch?" Man konnte ja nie wissen.
Ich seufzte frustriert auf und fuhr mir durch das lange, dunkle Haar.
"Tja...ich habe wohl Pech gehabt...nun ist es eben so...ich muss mir nur noch die richtigen Worte überlegen, um mir das alles schön zu reden..." Ein schiefes, ziemlich ironisches Grinsen huschte über mein Gesicht, bevor ich mit einem prüfenden Blick nochmal zu ihm sah und dem Hemd, das nun relativ nass war. Für einen Moment überlegte ich wirklich, nochmal seine Nähe zu suchen, mich verzweifelt an ihn zu drücken, nur um das Gefühl zu haben, dass er mich festhielt, dass jemand für mich da war. Doch nach kurzer Zeit gab ich den Gedanken wieder seufzend auf. Es würde ihn wahrscheinlich eh nur verwirren.

Louisa

Während er redete, sah ich ihn erwartungsvoll und fuhr mir kurz mit beiden Händen über das Gesicht. Wenigstens würden diese ersten 2-3 Jahre erst mal ruhig verlaufen, wobei ich mir nicht sicher war, was Damon unter 'ruhig' verstand. Sein Leben war mit Sicherheit alles andere als 'ruhig'.
Mich räuspernd sah ich wieder zu ihm und zog die Beine an mich.
"Und du wirst wirklich bei mir bleiben? Ist das nicht...ein bisschen langweilig..für dich? Ich weiß genau, dass...ich dir nicht...nicht wirklich geben kann, was du willst." Schüchtern blickte ich ihn aus meinen rehbraunen Augen an und musterte ihn aufmerksam. Nein, ich war ihm viel zu scheu, zu memmenhaft und zu...unabenteuerlich. Er war einfach genau das Gegenbild von mir, viel selbstbewusster und all das. Er würde sich doch bestimmt nicht die ganze Zeit bei einer verzweifelten Frau aufhalten, die bald Mutter werden würde. Nein, ich war mir sogar ziemlich sicher, dass er bald verschwinden würde, das war einfach nicht sein Ding.
Seinen letzten Worten hatte ich auch gelauscht und daraufhin leicht das Gesicht verzogen.
"Danke...guter Rat." Wirklich, das wusste ich auch, doch ich konnte jetzt auch schlecht wie ein Sonnenschein grinsend hier herumlaufen und mir sagen, dass Selbstmitleid keine Lösung war. Nein, es war in gewisser Hinsicht auch kein Selbstmitleid, eher Ärger auf mich selbst und die Angst vor dem, was die Zukunft mit sich bringen würde.

Bin essen. :3

Louisa

Ich sah ihn für einen Moment zweifelnd an, als wollte ich anhand seiner Mimik irgendwie erkennen, ob er das Gesagte wirklich ernst meinte. Es klang so surreal im Vergleich zu dem, wie er mich heute morgen noch angeschnauzt hatte und kaltherzig er in diesem Moment gewesen war. Ganz offensichtlich wusste er ja selbst, dass er eine tickende Zeitbombe war, doch ich konnte noch nicht so recht feststellen, ob er sich denn wirklich schuldig fühlte. Das war immerhin was anderes, und ich bezweifelte, dass man ihn so leicht zu Schuldgefühlen bringen konnte.
Langsam wandte ich den Blick also wieder ab und sah kurz zur Zimmerdecke hinauf. Der Wolf neben mir schien auf einmal wie ausgewechselt, er sah ein, dass er nicht unbedingt leicht zu handlen war und er schien ein klitzekleinesbisschen besorgt, was mich dann doch leicht lächeln ließ. Tatsächlich gab es also jemanden, der in nächster Zeit für mich da sein würde. Eine vollkommen fremde, neue Erfahrung.
"Das...das ist...schön." Ein weiteres schiefes Lächeln folgte, zwar ein wenig erzwungen, doch es gelang mir ganz gut, es überzeugend wirken zu lassen. Doch eins quälte mich noch immer: Was sollte ich nur meinen Eltern erzählen? Dass Damon nicht für immer bei mir bleiben würde und dass das Kind nicht beabsichtigt worden, sollte ich wohl lieber verschweigen. Einfach so tun, als...als ob wir zusammen wären? Naja, ob Damon da mitspielen würde...? Hach ja, so viele Fragen..
Ich verfiel wieder in Schweigen und wieder glitt kein Blick zu Damon herüber. Wenn ich mir vorstellte, dass ich gerade praktisch neben einem Wolf saß...einem absolut sadistischem Wesen, mit einer Vorliebe zu Blut und Gewalt...nein, da wollte ich jetzt nicht drandenken. Und noch weniger dann daran, dass ich mit eben diesem Wesen geschlafen hatte! Oh Gott...

Louisa

Was sollte ich denn eigentlich mit Malou machen? Für die war es ja auch nur Stress, wenn sich ein Wolf in ihrer Nähe befand und wenn dann auch noch ein Kind hier einzog und ihr damit auch Joch ihr Territorium streitig machte, würde die mich auch irgendwann nicht mehr mal mit dem Arsch angucken. Außerdem musste ich nun innerhalb der viereinhalb Monate die ganzen Sachen für das Kind anschaffen, mich ein wenig darauf vorbereiten.
Ich hatte ja keins Ahnung von dem, was mich erwartete. Vielleicht war ja auch alles ganz harmlos...
Nein, das glaubte ich mir nicht mal selbst, obwohl ich eigentlich sehr leichtgläubig war.
Mein Blick wanderte zur Uhr. Später Nachmittag, der Himmel draußen verdunkelte sich bereits. Der Tag war viel zu schnell rumgegangen, war aber wohl eher such besser so, denn schön war der Tag nicht gewesen. Der morgendliche Ausraster von Damon, sein Wohnungsbesuch, der Schwangerschaftstest und nun das hier.
Es irritierte mich sichtlich, dass Damon plötzlich so vernünftig klang. Gar nicht mehr wie der Damon heute morgen...es bestätigte mir also doch stückweise, dass er ein Herz hatte. Vielleicht war er nicht durch und durch böse, wusste das aber gar nicht.
Aber wie dem auch sei, es war jetzt gerade jedenfalls so und ich war froh darüber. Ich hätte es sicher nicht geschafft, wenn er mir nicht beistehen, sondern mir auch noch die Schuld daran geben würde... So hätte ich ihn eher eingestuft, aber wie schon bereits erwähnt, er war unberechenbar. Wie konnte ich mir da jemals sicher sein, wann er sich wie verhielt?
Ich setzte mich etwas auf und gerade als ich mich endgültig erheben wollte, um irgendwas zu machen, das mich ablenkte, stellte Damon noch eine weitere Frage. Ich drehte den Kopf wieder zu dem Wolf und zuckte unschlüssig die Schultern.
"Wohnen in einer Kleinstadt bei Florida...ich muss es ihnen dennoch noch erzählen.." Nein, würde auch nicht einfach sein. Meine Mutter war mit Sicherheit empört...und mein Dad auch, allerdings vielleicht nicht so wie meine Mam. Erb würde die Schuld eher bei Damon suchen, doch ich könnte auch einfach sagen, dass das Kind ganz gewollt war - mit diesem Mann, namens Damon. Wir mussten eben nur einfach so tun... Ich wollte ihm ja auch keinen weiteren Ärger jetzt einbrocken, auch wenn ich gleichermaßen monströsen Schiss vor ihm hatte, allerdings aber auch ein wenig...ja, beinahe schon abhängig von ihm war, warum auch immer.

Ich bin jetzt schon mal weg, muss noch was lesen und ins Bad und außerdem bin ich extrem Dickung müde... XD
Bis morgen früh. <3
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Louisa

Tja, das wusste ich auch nicht. Am liebsten wollte ich diesen Zeitpunkt der Offenbarung noch schön weit hinauszögern, doch wenn alleine schon die Schwangerschaft nur eine Dauer von viereinhalb Monaten hatte, hatte ich auch nicht mehr so viel Zeit, all das irgendwie meinen Eltern zu erklären. Ich wollte mir ihre Gesichter gar nicht erst vors innere Auge rufen, sah schon, sie sich die Miene meines Dads verdüsterte und meine Mutter schon aussah, als wollte sie gleich in Ohnmacht fallen.
Dazu kam, dass sie mir Vorwürfe machen würden, aber auch Damon. Würden sie es wirklich so erfahren, würden sie Damon niemals dulden.
"Tja...und...", führte ich das Gespräch weiter, "wenn wir sie einfach in dem Glauben lassen, dass das Kind gewollt war? Wenn wir einfach so tun, als...als hätten wir was zusammen...?" Ja, diese Worte fielen mir auch nicht unbedingt leicht. Ein Verhältnis - egal ob vorgetäuscht oder echt - bedeutete Körperkontakt, damit meine Eltern auch keinen Verdacht schöpften. Und ich war nicht unbedingt eine herausragende Schauspielerin...dafür war ich einfach fast viel zu schüchtern.
Nachdenklich richtete ich den Blick zu Boden und entging seinen stechenden Augen somit. Ich konnte Blickkontakt nie aufrecht erhalten, war einfach so. Dazu fehlte mir der 'Mut'. Für ihn schien das kein Problem zu sein, aber der war ja auch ein Werwolf, der mehrere Jahre der Anführer eines kompletten Rudels gewesen war. Er war all das gewohnt...
Nur eines interessierte mich jetzt langsam doch nochmal...was war denn überhaupt mit seinen Eltern? Über die hatte ich ihn noch nie sprechen gehört? Zufall oder reine Absicht?
Wusste ich nicht, doch vorerst würde ich nicht nachhaken.

Louisa

Tja, er könnte wohl auch einen Baum küssen und so tun, als ob er mit dem zusammen war, und das würde man ihm abkaufen. Er hatte da einfach...wie soll man sagen...mehr Übung drinnen. Nur ich wahrscheinlich nicht, ich hatte sowieso noch nie einen wirklichen Freund gehabt und sollte dann mal eben einfach so tun, als sei ich ausgerechnet mit Damon zusammen. War keine leichte Aufgabe, wirklich.
Doch ja, es schien wirklich das einfachste zu sein. Meine Eltern waren genau wie ich relativ glaubwürdig, mit ein bisschen Glück würde das schon klappen und es blieb nur zu hoffen, dass sie uns beiden oder nur Damon Vorwürfe machten. Immerhin war es eine sehr konfuse Geschichte, dass man einem wahrmachen wollte, man hätte freiwillig mit sechzehn vor, schwanger zu werden. Von einem acht Jahre älteren Kerl. Da mussten wie das schon sehr originell glaubwürdig machen.
Etwas unsicher sah ich ihn an, die Angst vor dem Baby und der Schwangerschaft war vorerst ein wenig beiseite geschoben.
"Ja, ich hoffe, dass...ich das hinbekomme." Erneut grinste ich schief.
"Sowas musste ich noch nie vorspielen...und Lügen ist...nicht eine meiner Stärken." Seinem prüfenden, ruhigen Blick hielt ich nun doch stand, wenigstens sah er mich nicht mehr so eindringlich an, wie eben noch.